DORNACH GEMPEN HOCHWALD Amtliche Publikationen
DORNACH
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Beschlüsse aus dem Gemeinderat Anlässlich der Sitzung vom 29. Juni 2015 hat der Gemeinderat Frau Priska Plüss per 1. Oktober 2015 als Leitung der Bauverwaltung und Herrn Flavio Fehr als Sozialarbeiter im Fachbereich Sozialhilfe per 1. Oktober 2015 gewählt. den Vertrag über die periodische Kontrolle der öffentlichen Beleuchtung zur weiteren Abklärung und Offerteinholung zurückgestellt. dem Ersatz der Quecksilberdampflampen (letzte Tranche) zugestimmt. beschlossen, die Wischmaschine zu ersetzen und den Betrag von Fr. 190 000.– in das Budget 2016 aufzunehmen. Gemeindepräsidium
Baupublikationen Dossier-Nr.: 2015/0061 Bauherr: Waldhauser Marco und Katri – Adresse: Bernerstrasse 25a, 4143 Dornach – Grundeigentümer: Gesuchsteller – Bauobjekt: Umbau Einfamilienhaus, Erstellen Dachgaube auf Westdach, Erstellen ged. Sitzplatz, Westseite, Einbau Cheminéeofen mit Aussenkamin – Bauplatz: Bernerstrasse 25a – Parzelle GB Dornach Nr.: 2142 – Architekt: Handschin Schweighauser Architekten ETH SIA, Peter Merian-Strasse 40, 4052 Basel Dossier-Nr.: 2015/0062 Bauherr: Allgemeine Plakatgesellschaft AG – Adresse: Hardstrasse 43, 4020 Basel – Grundeigentümer: Alexander Riser, Bruggweg 36, 4143 Dornach – Bauobjekt: Erstellen F12-Plakatträger, freistehend, einseitig, unbeleuchtet – Bauplatz: Bruggweg 29 – Parzelle GB Dornach Nr.: 112 – Projektverfasser: Gesuchsteller Dossier-Nr.: 2015/0063 Bauherr: Terracalor AG – Adresse: Junkermattstrasse 8, 4132 Muttenz – Grundeigentümer: Kalman Tufan, Schlossweg 98, 4143 Dornach – Bauobjekt: Heizungsanlage: Wärmepumpe mit Erdwärmesonden – Bauplatz: Schlossweg 6 – Parzelle GB Dornach Nr.: 1057 – Projektverfasser: Gesuchsteller
Dossier-Nr.: 2015/0064 Bauherr: Zeugin-Kunz Agnes – Adresse: Gempenring 90, 4143 Dornach – Grundeigentümer: Gesuchsteller – Bauobjekt: Einbau Einliegerwohnung – Bauplatz: Gempenring 90 – Parzelle GB Dornach Nr.: 239 – Projektverfasser: Jeger Architektur GmbH, Gwändweg 4, 4143 Dornach Publiziert am: 2. Juli 2015 Einsprachefrist bis: 16. Juli 2015 Die Pläne zu diesem Bauvorhaben können bei der Bauverwaltung der Einwohnergemeinde Dornach, Hauptstrasse 33, eingesehen werden. Einwendungen gegen dieses Bauvorhaben, mit denen geltend gemacht wird, dass öffentliche Vorschriften nicht eingehalten werden, sind schriftlich und begründet, innerhalb der Einsprachefrist im Doppel an die Bau-/Werk- und Planungskommission der Einwohnergemeinde Dornach zu richten. Bauverwaltung Dornach
Herzlich Willkommen! Herr Mathias Jeger wird per 1. August 2015 als Brunnmeister-Stellvertreter sowie Mitarbeiter im Werkhof/Gärtnerei seine Arbeit bei der Einwohnergemeinde Dornach aufnehmen. Er unterstützt in erster Linie den Brunnmeister sowie die Gärtnerei in ihren vielfältigen Aufgaben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen Herrn Jeger einen guten Start und viel Freude und Befriedigung in seiner neuen Tätigkeit. Gemeindepräsidium
Donnerstag, 2. Juli 2015 Nr. 27
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Gemeinderat skeptisch: Lieferanten sind keine geeigneten Kontrolleure Die EBM darf in Dornach keine periodischen Kontrollen der öffentlichen Beleuchtung vornehmen. Als Lieferantin derselben traut ihr der Gemeinderat nicht über den Weg. Lukas Hausendorf
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ie Gemeinde Dornach hat die Kontrolle ihrer öffentlichen Beleuchtung jahrelang vernachlässigt. Zu dieser Einschätzung kommt jedenfalls die EBM, welche die Gemeinde darauf drängt, diese Pflicht wahrzunehmen. «Ja, wir sind in der Pflicht», sagte Tiefbauchef Dominik Kamber am Montag vor dem Gemeinderat. Im Gepäck hatte er auch eine Offerte der EBM, welche sämtliche 860 Leuchtpunkte innerhalb des Gemeindebanns über einen Fünfjahreszyklus für rund 75 000 Franken kontrollieren würde. Die Notwendigkeit die Strassenbeleuchtung periodisch zu überprüfen leitet sich aus Starkstromverordnung des
Bundes ab. Trotzdem wollte der Gemeinderat die Offerte nicht einfach absegnen. Zumal Dornach unter Spardruck und inmitten einer generellen Aufgabenüberprüfung steht. «Da stellen sich Fragen», meinte Daniel Urech (Freie Wähler). Zum Beispiel, ob die EBM der richtige Leistungserbringer für diesen Service sei. «Sie ist gleichzeitig auch unser Lieferant für die Beleuchtungsinfrastruktur und wird möglicherweise ein Interesse haben, diese möglichst rasch zu ersetzen», gab er zu bedenken und beantragte, eine weitere Offerte von einem unabhängigen Dritten einzuholen. Zudem scheint überhaupt zweifelhaft, ob eine Überprüfung aktuell überhaupt dringlich ist. Die EBM hat unlängst im Rahmen eines Beleuchtungskonzepts eine Bestandsaufnahme der Beleuchtungsinfrastruktur gemacht. «Das wäre jetzt ja nochmals eine. Das leuchtet mir nicht ein», so Thomas Gschwind (Freie Wähler). Licht ins Dunkel der obskuren Faktenlage konnte schliesslich Fachmann Roland Stadler (FDP) bringen. Zwingend müssten die elektrischen Anlagen der Gemeinde gemäss Starkstromverordnung nur alle 20 Jahr überprüft werden. Und nicht alle fünf Jahre, wie die
der Münchensteiner Energieversorger suggerierte. Einstimmig kam der Gemeinderat folglich zum Schluss, dass die EBM nicht der geeignete Kontrolleur ihrer eigenen Geräte sei und eine unabhängige Offerte einzuholen sei. Strassenreinigung nicht ausgelagert Im Rahmen der Aufgabenüberprüfung der Gemeinde wurde evaluiert, ob die Auslagerung der Strassenreinigung Kosten sparen könnte. Anlass dazu gab der anstehende Ersatz der in die Jahre gekommenen Wischmaschine. Ein neues Fahrzeug würde gegen 190 000 Franken kosten. Das sieht nach viel aus. Das Outsourcing dieser Aufgaben kommt aber noch teurer. Pro Jahr veranschlagte ein Oberwiler Unternehmen, das auch in Arlesheim wischt, für zwei Einsatztage pro Woche 117 262 Franken. Inhouse kommt diese Dienstleistung Dornach günstiger. Amortisation des Fahrzeugs, Unterhalt und Lohnkosten inbegriffen kalkulierte die Bauverwaltung nur 79 000 Franken pro Jahr. Langfristig ist es also günstiger, die eigenen Strassen selbst sauber zu halten. Und obendrein noch parat zu sein, wenn im Herbst das Laub fällt. Das leuchtete auch dem Gemeinderat ein.
DORFLEBEN
Eingeweiht: Otto Stich bekommt seinen Platz
Jugendmusikschule Jetzt anmelden Das diesjährige Sing- und Tanzlager für Kinder findet vom 3. bis 10. Oktober unter der Leitung von Christine Weiss statt! Auskunft erhalten Sie von Frau Weiss (061 701 68 77). Anmeldungen bis 22. August 2015 an ch.weiss@intergga.ch.
LESERBRIEF
Tempo 30 – möglichst teuer In einem von den FWD unadressiert an alle Briefkästen verteilten Blatt wird die 1. Etappe aus parteipolitischer Sicht als Erfolg dargestellt. Einziger Beweis des Erfolgs: Es wird langsamer gefahren. Weitere Erfolge gibt es logischerweise nicht, denn es gab ja auch vorher keinerlei Probleme. Und für dieses magere Scheinergebnis soll nun lustig weiter Steuergeld ausgegeben werden. Originalton FWD zur 2. Etappe: «optimal geeignet um mit Stelen und versetzten Parkplätzen eine Geschwindigkeitsreduktion zu erreichen». Weiter: «… auch die 2. Etappe möglichst einfach und kostengünstig umzusetzen». Welcher Widerspruch! Schwer vorstellbar, dass man es noch teurer machen könnte! Übergangen werden soll offenbar das Versprechen von Roland Stadler, Präsident Verkehrs-
kommission, vom 20.4.15: «… soll, wo immer möglich, auf Stelen, Schilder und Tore verzichtet werden». Am 27. April hatte ich bei der Gemeindeverwaltung schriftlich angefragt, wieviel die 1. Etappe bis jetzt insgesamt gekostet hat. Dies umfasst Vorbereitung, Planung, Durchführung, Erfolgskontrolle. Bis heute habe ich diese Auskunft. nicht erhalten. Wahrscheinlich würden viele Dornacher eine 30-er-Zone eher akzeptieren, wenn am Anfang und am Ende ein 30er Schild stehen würde, und man auf dieses ganze schikanöse, hässliche und teure Brimborium (Stelen, Schilder, Bodenmarkierungen) gänzlich verzichten würde. Mein Vorschlag: Eine schriftliche Abstimmung über diesen Punkt! Rolf Griesser (parteilos)
VEREIN «FREUNDE DES KLOSTERS DORNACH»
Gartenfest im Kloster Dornach Am Donnerstag, den 9. Juli, ist es wieder soweit. Um 16.30 Uhr beginnt unser Gartenfest. Die Einladung richtet sich an unsere Mitglieder sowie alle Menschen in der Region, welche Interesse am Kloster bekunden. Der gesamte Vorstand unseres Vereins «Freunde vom Kloster Dornach» ist anwesend und wir zeigen Ihnen die Erzeugnisse des Gartens, Sie degustieren unseren Kloster-
Ve re in «Fre un d e d e s Klo s te rs Do rn a ch»
wein und den Kloster-Süssmost. Wir stehen Ihnen für alle Fragen Red und Antwort. Präsident Hans Abt orientiert über den Stand der Vorarbeiten für die Wiederinstandstellung der 350 Jahre alten Klosterquellenleitung; Pfarrer Franz Kuhn ist für den besinnlichen Teil zuständig. Für alle, die noch ein wenig länger bei uns bleiben wollen, ist ein kleines gemeinsames Nachtessen à 32 Franken im Refektorium vorgesehen. Eine Getränkekarte liegt auf. Für diesen zweiten Teil wünschen wir eine Anmeldung an Gabriele Widmer, 061 701 65 82, oder gabriele.widmer@bluewin.ch Alles weitere im Inserat in dieser Ausgabe. Im Namen des Vorstandes, Gabriele Widmer und Joe Dietlin
Hatten ihre Freude am Otto-Stich-Platz: SP-Ständerat Roberto Zanetti, Gemeindepräsident Christian Schlatter, SP-Regierungsrat FOTOS: AXEL MANNIGEL Peter Gomm und Bürgergemeindepräsident Bernhard Meister (v. l.). ama. Otto Stich hätte diesen Platz gemocht. Hier, an der Ecke Josefengasse/Unterdorfstrasse in Oberdornach, unter der alten Föhre im lauschigen Rund, steht nun eine von drei Bänken. Auf ihr liegen zu Ehren Stichs Tabakbeutel und Pfeife – eine massstabsgetreue Skulptur aus Bronze. Darüber erinnert eine kleine Tafel an den Alt-Bundesrat und Dornacher Ehrenbürger. Etwas weiter vorne steht ein Wegweiser, der den Otto-Stich-Platz markiert. All das wurde am vergangenen Samstag bei schönstem Sommerwetter eröffnet, enthüllt und gewürdigt. «Jetzt ist es endlich soweit», freute sich Bernhard Meister, Präsident der Bürgergemeinde, und beschrieb die fast drei Jahre zwischen Stichs Tod im September 2012 und der Einweihung des Platzes mit einer alten Volksweisheit: «Gut Ding will Weile haben.» SP-Regierungsrat Peter Gomm erinnerte an die
selbst gewählte Einfachheit Stichs: «Pathos war ihm ein Gräuel.» SP-Ständerat Roberto Zanetti skizzierte Stich als älteren Herrn mit Tabakpfeife, lächelnd und zufrieden mit sich und der Welt: «Wenn einer jahrzehntelang politisiert hat und dann so zufrieden ist – dann ist das erstaunlich.» Und Gemeindepräsident Christian Schlatter berichtete, wie er als Kind Otto Stich am Wochenende im Nachbargarten arbeiten und ernten sah. Natürlich wurden auch die politischen Leistungen Stichs erwähnt. Doch es waren eher die leisen Töne, die eine Verbindung schufen zwischen Stich und dem nach ihm benannten, schlichten Platz. Wahrscheinlich wäre es dem «schweizerischsten Bundesrat, den man sich vorstellen kann» (Zanetti) auch ganz recht, dass sich die Kosten nur auf 85 000 Franken beliefen und nicht auf 130 000, wie ursprünglich einmal geplant.
Tabakbeutel und Pfeife: Für Otto Stich unverzichtbare Utensilien.