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REINACH Amtliche Publikationen

REINACH

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A. AUS DEM EINWOHNERRAT Einladung zur 420. Sitzung des Einwohnerrates vom Montag, 25. November 2013, 19.30 Uhr im Gemeindesaal TRAKTANDENLISTE: 1. Beschlussprotokoll der 419. Sitzung vom 28. Oktober 2013 2. Vorlage Nr. 1074/13 des Gemeinderates Jahres- und Entwicklungsplan 2014–2018 – Erläuterungen des Gemeinderates – Bericht der Planungskommission – Festsetzung der Steuern 2014 EINTRETENSDEBATTE Einreichen der Änderungsanträge zum Jahresplan (bis Ende der Sitzung) 3. Vorlage Nr. 1063/13 des Gemeinderates SSP 6 Raum, Bau und Umwelt – Strategischer Sachplan 2014–2017 DETAILBERATUNG Beratung der Anträge zum SSP 4. Vorlage Nr. 1064/13 des Gemeinderates SSP 7 Mobilität – Strategischer Sachplan 2014–2018 DETAILBERATUNG Beratung der Anträge zum SSP 5. Vorlage Nr. 1065/13 des Gemeinderates SSP 4 Soziales – Strategischer Sachplan 2014–2018 DETAILBERATUNG Beratung der Anträge zum SSP 6. Vorlage Nr. 1076/13 des Gemeinderates Schulanlage Bachmatten Abrechnung Kredit Gesamtsanierung und Erneuerung Übernahme Sekundarschulbauten Büroantrag: Überweisung an GRPK

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Donnerstag, 21. November 2013 Nr. 47

Claude Hodel: «Rekrutierung von Freiwilligen ist harte Knochenarbeit»

7. Bericht der Sachkommission Bau, Umwelt und Mobilität BUM zur Vorlage Nr. 1058/13 des Gemeinderates Quartierplanung «Buechlochpark» Büroantrag: Beratung 8. Vorlage Nr. 1077/13 des Gemeinderates Konzessionsvertrag betreffend Gasversorgung durch die IWB Büroantrag: Direktberatung 9. Allfällige neue persönliche Vorstösse 10. Diverses und Mitteilungen Einwohnerrat Reinach Markus Kilchherr, Präsident Regula Fellmann, Sekretärin Die Sitzung ist öffentlich

B. AUS DEM GEMEINDERAT Beitrag an die Katastrophenhilfe im Ausland für die Opfer des Taifun Haiyan Der Taifun Haiyan hat am Freitag 8. November 2013 die Philippinen erreicht und weite Teile des Landes zerstört, dabei sind zahlreiche Opfer zu beklagen. Taifun Haiyan folgt auf ein grösseres Erdbeben der Stärke 7.2 auf der Richterskala, das Mitte Oktober auf den Philippinen bereits massive Schäden angerichtet hat. Der Gemeinderat überweist der Glückskette für die Opfer des Taifun Haiyan CHF 10 000.–. Die Glückskette und ihre Partnerhilfswerke beobachten die Situation in den Philippinen aufmerksam und werden sobald als möglich Nothilfe leisten.

Wird Freiwilligenarbeit genügend wertgeschätzt? Sie erhält viel zu wenig Anerkennung, war sich das Podium einig. FOTO: TOBIAS GFELLER

C. AMTLICHE MITTEILUNGEN 1. Baugesuche 123/13 Gesuchsteller: Verein für Natur- und Vogelschutz Reinach, 4153 Reinach – Projekt: Mehlschwal(Fortsetzung auf Seite 11)

Die CVP Reinach diskutierte in ihrer achten Ausgabe von «Zämme rede» über die Freiwilligenarbeit und deren Bedeutung für die heutige Gesellschaft. Tobias Gfeller

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lt Regierungsrat Peter Schmid war neben seinen vielen bezahlten Ämtern auch mehrfach ehrenamtlich tätig. Mit einer Übersicht zur Bedeutung der Freiwilligenarbeit in der heutigen Zeit eröffnete er den Diskussionsabend «Zämme rede» am Montag im Gemeindehaus. Zu Beginn unterlegte Schmid sein Referat mit statistischen Zahlen. «Rund ein Drittel der über 15Jährigen ist heute freiwillig tätig. Das heisst, mehr als die Hälfte ist es nicht.» Schmid mahnte aber sogleich an, dass es mit der Statistik alleine nicht getan sei. «Die Gruppe Hochbetagter nimmt beispielsweise zu, und in dieser Situation ist man zu hundert Prozent mit sich beschäftigt. So wird automatisch der Anteil Freiwilliger gesenkt.» Auch hätten die Ansprüche an das familiäre, das schulische und das ausserschulische Leben zugenommen. Sehr spannend war Schmids Aussage, dass eher jene, die beruflich viel engagiert sind, auch über-

durchschnittlich viel freiwillige Arbeit leisten. Und umgekehrt jene, die Zeit hätten, eher weniger. Professionelle Freiwilligenarbeit Michelle Bachmann, Leiterin der Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit im Kanton Basel-Stadt, berichtete aus ihrer vielfältigen Tätigkeit. Ebenso wie Peter Schmid unterstrich der Reinacher SPEinwohnerrat und Initiator des Netzwerkes Reinach, Claude Hodel, die Wichtigkeit der Ernsthaftigkeit der unbezahlten Arbeit. «Die Freiwilligenarbeit ist genauso professionell wie die bezahlte Arbeit.» Er unterstrich dies mit insgesamt zehn Thesen. «Auch für die Freiwilligenarbeit sind gute Kommunikation und exakte Vereinbarungen von grosser Bedeutung. Es muss geklärt sein, was die Tätigkeit alles umfasst», führte Hodel zum Beispiel aus. Eine klare Beschreibung des Pflichtenhefts hält er für unumgänglich. «Auch soll man als Organisation Spesen an die eigenen Freiwilligen zahlen – auch wenn sie diese zuerst nicht annehmen wollen. Es geht um Wertschätzung und Anerkennung.» Paul Wenger anerkennt Leistungen Genau diese überbrachte Paul Wenger (SVP) als für Kultur und Freizeit zuständiger Gemeinderat. «Die Freiwilligenarbeit erhält die verdiente Anerkennung viel zu wenig. Auch ist sie zu wenig Thema in Medien und Politik.» Wenger zeigte mit einer einfachen Rechnung die

Bedeutung der Freiwilligenarbeit für die Gemeinde Reinach auf. «Wenn zehn Personen der gegen hundert Vereine und Organisationen in Reinach freiwillig tätig sind, würde dies in der realen Arbeitswelt pro Person monatliche Kosten von 400 Franken verursachen.» Für jede Gemeinde wäre es unmöglich, diese Leistung nur halbwegs fair auszugleichen. «Die Gemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, diese Freiwilligenarbeit noch mehr zu fördern und anzuerkennen», so Wenger. Dass dies schwierig ist, zeigt auch die Tatsache, dass er sich bereits mit fünf ernsthaften Rückmeldungen zur aufwendigen Suche nach Mitgliedern für das Organisationskomitee des Reinacher Stadtfestes 2015 zufrieden zeigen musste – nachdem unter anderem das «Wochenblatt» über das noch unbesetzte OK redaktionell berichtete. «Rekrutierung eine Knochenarbeit» Gemeinderat Wenger lehnte sich auch ein wenig aus seinem Gremium hinaus, als er anmerkte, dass er persönlich noch mehr für die Anerkennung der Freiwilligenarbeit von Gemeindeseite her machen würde. In der anschliessenden Diskussion drehte sich vieles um die Rekrutierung der Freiwilligen. «Das ist eine harte Knochenarbeit», weiss Claude Hodel aus eigener Erfahrung. Heiner Leuthardt, Präsident von Kultur in Reinach, hob aus dem Plenum wie Wenger die Anerkennung und Wertschätzung als zentrale Elemente hervor.

AUS DER GEMEINDE

Ein letztes Mal musique noire Unter dem Titel «musique noire» veranstaltete das Palais noir eine Konzertreihe, bei der jeden Monat regionale und nationale Künstlerinnen und Künstler unplugged ein Konzert gaben. Die Reihe wird nun mit dem Benefizkonzert von Balkan Express am Freitag, 29. November, abgeschlossen. Seit der Eröffnung vor knapp 30 Jahren haben im Palais noir zahlreiche kleinere und grössere Namen gespielt. Auf der Bühne haben schon Jango Edwards, Züri West, Lombego Surfers, Die Ärzte, Stiller Has oder Stephan Eicher dem Publikum eingeheizt. Die Konzertreihe «musique noire» wurde dann im Januar 2013 mit Sareena Overwater eröffnet, es folgten David Howald, Laurin Buser &

Jonas Darvas, Lena Fennell, Zlang Zlut und Uaso Nuar. Balkan Express schliesst die Konzertreihe ab Die Musiker von Balkan Express haben aus verschiedenen musikalischen Ecken zusammengefunden. Ihre Musik wird durch verschiedene Stilrichtungen, wie Rock, Swing, Soul, Jazz oder sogar Country geprägt. In vielen Stücken stehen klar arrangierte Teile neben Improvisationen auf modaler oder harmonischer Basis. Die Gruppe Balkan-Express spielte bisher vor allem an Hochzeiten, Geburtstagen, aber auch an politischen Anlässen, im Museum, im Gefängnis oder in der Kirche. Nun wird am 29. November 2013, um 20.30 Uhr Balkan Express die Konzertreihe «musique

Balkan Express – Melodien aus Südosteuropa mit Groove, Soul und Rock. noire» mit einem Benefizkonzert abschliessen. Unter dem Label «musique noire» werden jedoch weiterhin musikalische Leckerbissen an einzelnen Konzertabenden präsentiert werden. Weitere Informationen: www.musiquenoire.ch Gemeinderat Reinach


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