Donnerstag, 31. Oktober 2013
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Lenzburger Woche
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 44, 113. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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Standort Stapferhaus
Brunegg entlasten
Bei der Suche nach einem Standort für ein festes Haus setzt das Museum Stapferhaus auf das Gebiet «Bahnhof Süd».
Im Vorfeld der Gemeindeversammlung vom 19. November lud der Gemeinderat Brunegg zum herbstlichen Polit-Apéro in die Mehrzweckhalle ein.
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Das Marktrecht in Seengen wird 250 Jahre alt. Von der Handelsmöglichkeit für Vieh und Wein sind Erinnerungen geblieben. Heute locken weniger die Waren, sondern vielmehr das Markterlebnis an sich.
Wellness im November
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A
nno 1763 erhielt Seengen das Recht, jährlich zwei Märkte abzuhalten. Damals zählte das Dorf 803 Einwohner. Die Viehzählung im gleichen Jahr ergab 190 Rinder, 25 Pferde, 140 Schweine, 40 Schafe und 29 Ziegen. So steht es in einem Dokument, das zum 200. Geburtstag des Marktes geschrieben worden ist. Max Hächler, der sich in seiner Freizeit viel mit der Geschichte Seengens beschäftigt, strahlt, wenn er vom Markt spricht. «Natürlich wurde der Markt mit einer besonderen Intention ins Leben gerufen. Es ging darum, eine Handelsmöglichkeit für Wein und Vieh zu schaffen.» Gleichzeitig sei er aber auch ein gesellschaftliches Ereignis gewesen. «Damals gab es abends sogar noch einen Markttanz. Die Kinder erhielten einen Marktbatzen, mit dem sie Süssigkeiten erstehen konnten. Und die Erwachsenen deckten sich mit Gegenständen des täglichen Lebens ein, die sie nicht im Dorf kaufen konnten.»
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Wechselvolle Geschichte Doch was so strahlend begonnen hat, erreichte nach 200 Jahren – 1964 – einen Tiefpunkt. Gerade mal acht Stände waren besetzt. Die Organisatoren schrieben dies der Vielzahl neuer Einkaufsmöglichkeiten sowie den modernen Verkehrsmitteln zu. Für die Zukunft rechneten die Organisatoren gar mit dem Verschwinden des Marktes. Doch so weit ist es in Seengen nicht gekommen. Gegenwärtig, also in den vergangenen Jahren, haben rund 110 Aussteller am Frühlingsmarkt teilgenommen, um die 90 im Herbst. Sie bezahlen eine
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Grundgebühr plus fünf Franken pro zusätzlich gebrauchtem Meter. Kaum zu glauben, dass die Krämer einst beim Gemeinderat um die besten Plätze gesteigert und wahrscheinlich auch gefeilscht haben. «Die Planung des Marktes machen wir auf der Basis der eingegangenen Anmeldungen», erklärt Marktchef Alex Siegrist. Stammgäste bekämen meist den Vorzug, doch versuche man auch, eine Mischung des Angebots zu gewährleisten. «Beispielsweise haben wir diesen Herbst auch Korbwaren zu bieten», freut sich Alex Siegrist. Am 4. November kommen dann die Mitarbeiter des Gemeindewerks zum Einsatz. Von der Einfahrt der Susi-Bar bis hinauf zur alten Schmitte stellen sie
die Stände auf, nummerieren sie und setzen Elemente zur Verkehrsregelung. Einen speziellen Stand bereitet Adrian Müller, stellvertretender Leiter Gemeindewerk, vor. Dort wird in vielen Bildern die Geschichte des Seenger Marktes zu bewundern sein. Einige davon hat Max Hächler zusammengetragen. «Bis zum Beginn reicht unser Archiv zwar nicht zurück», sagt Alex Siegrist. «Aber es bietet sicher einige Möglichkeiten, in Erinnerungen zu schwelgen.» Die süsse Überraschung, verteilt durch den Seenger Gemeinderat, tut ein Übriges zur Förderung fröhlicher Gespräche. Und wer weiss, was Kinder und Jugendliche an diesem Geburtstagsmarkt mit ihrem «Batzen» alles erstehen . . .
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Gestern und heute: Alex Siegrist schmökert in den Unterlagen für den historiFoto: grh schen Stand unter der Leitung seines Stellvertreters Adrian Müller.
November — kein beliebter Monat. Die Oktoberfeste sind vorbei. Noch ist nicht Advent. Draussen gibt es allmählich weniger herbstlich bunte Bäume, vorläufig auch noch keine weihnachtlich Helene geschmückten TanBasler-Märchy nen. Statt Oktobersonne sind meist Nieselregen und Nebel angesagt. Die Gegend ist grau verhängt. Beim Aufwachen am Morgen ist es dunkel. Abends isst man bereits beim Lampenschein. Man verfällt leicht dem Schneckenhaus — Dasein, bleibt zu Hause in den geheizten Räumen oder sucht unterwegs ein gemütliches Café auf. Aber völlig trostlos ist dieser Monat auch wieder nicht. Noch ist kein vorweihnachtlicher Stress da. Reiseagenturen locken in dieser kühleren Zeit mit günstigen Angeboten. Nicht von ungefähr häufen sich im November auch Theater, Konzerte, Lesungen, Ausstellungs-Vernissagen und gesellschaftliche Anlässe aller Art. Das Bedürfnis nach Wärme lässt viele nach Zypern, Oman, Goa oder anderen sonnigeren Orten fliehen. Wer zu Hause im Aargau bleibt, hat immerhin die Chance, sich in verschiedenen Thermalbädern aufzuwärmen. Eigentlich sucht man nicht nur wärmeres Wetter. Vielmehr schätzt man in dieser Zeit auch menschliche Wärme, wenn möglich im Kreise Gleichgesinnter. Man nimmt sich vielleicht bei einer spontanen Begegnung eher etwas Zeit für einen gemeinsamen Kaffee. Oder man erlebt sie bei einer Einladung im Bekanntenkreis. Wenn dann die Gastgeber getreu dem Slogan: «Ein gutes Essen hält Seele und Leib zusammen» handeln, ohne dass die Hausfrau allzu aufwendig arbeiten muss, sind auch graue Novembertage Anlass zum Auftanken. Da mögen draussen noch so viele «graue Nebel wallen», wie das der Dichter J.G. von Salis-Seewis besungen hat. Ein anregendes Gespräch unter Freunden ist Wellness für die Seele.
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