Donnerstag, 12. September 2013
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INHALT Amtliche 2–4 Stadt Lenzburg 5—7 Kirchenzettel 8/9 Mitendrin 10—13 Im Gespräch 15
Immobilien 16 Region 7/17/19 Marktnotizen 18 Agenda 27
Lenzburger Woche
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 37, 113. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
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SEITEN 10 — 13
Mittelaltermarkt
Mittendrin
Von Freitag, 13. bis Sonntag, 15. September füllt sich der Schlosshof zu Lenzburg mit mittelalterlichem Handwerk und buntem Markttreiben.
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Der Herbst hält auf den Sonderseiten «Mittendrin» Einzug mit kunterbunten Informationen rund um die Jahreszeit .
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Fleissig proben Sängerinnen und Sänger für «Die Herzogin von Chicago».
Fotos:zvg
Der Mann im Hintergrund Mary, die Tochter des Wurstmilliardärs Lloyd, hat alles, will alles und bekommt alles. Doch was braucht es, um ihre Geschichte auf die Bühne zu bringen? Marc Frey, Präsident der Operette Möriken-Wildegg, erzählt.
«Der Chor beherrschte das Werk bereits vor den Sommerferien, nun werden die Proben wiederaufgenommen», schildert Marc Frey. Die Solisten probten tagsüber, auch das Ballett sei schon im Einsatz. Scheinbar mühelos spricht Marc Frey über die unterschiedlichen Aspekte der Produktion. «Das hat zwei Gründe. Zum einen sind wir im Vorstand ein eingespieltes Team. Zum anderen habe ich mittlerweile auch schon mehr als eine Produktion mitgestalten dürfen.»
Graziella Jämsä Marc Frey zeigt das aktuelle Plakat.
G
astronomie, Administration, Finanzen oder Kostüme – Marc Frey weiss überall Bescheid. Er erklärt die Struktur: «Die Operette Möriken-Wildegg ist als Verein organisiert. Und der Präsident ist Leiter der Produktion, bei ihm laufen alle Fäden zusammen.» Das beinhalte das Leiten der Vorstandssitzungen ebenso wie Gespräche mit dem Regisseur oder die Konzeption der Werbung. «Es ist fast unmöglich, alle Aspekte zusammenzufassen.»
Ab Ende September feine Wildspezialitäten Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Familie Josavac und Team
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Im Moment kümmert sich Marc Frey um die Öffentlichkeitsarbeit für «Die Herzogin von Chicago». Die Operette von Emmerich Kalman dreht sich um die verwöhnte Milliardärstochter Mary. Diese wettet aus Langeweile mit ihren reichen Freundinnen, dass sie alles für Geld kaufen könne – auch die Liebe eines Mannes. Ihre Bemühungen den Beweis anzutreten, zeigt die Operette.
Wenn der Vorhang aufgeht Der Vorverkauf für «Die Herzogin von Chicago» läuft, alle wichtigen Angaben dazu finden sich auf www.operette.ch. Mehr als 200 Personen arbeiten vor und hinter der Bühne daran, 25 unvergessliche Vorstellungen zu kreieren. Marc Frey freut sich auf den Moment, wenn der Vorhang aufgeht. Denn dann kann auch er, der Mann im Hintergrund, einen Moment entspannen und die Begeisterung für die Musik geniessen.
Schneeballschlachten und Schneckenrennen: Unser Kindergartenweg war beinahe interessanter als der Kindergarten selbst. Freundlicherweise war die Kindergärtnerin nachsichtig bei Verspätungen, welche sich aufgrund Rolf Kromer der Ablenkungen bei der Anreise ergaben. Mein jetziger Arbeitsweg entspricht annähernd meinem Kindergartenweg; nur in die andere Richtung. Von der alten Burghalde aus erklimme ich täglich die Burg. Diese Strecke zu pendeln ist ein Luxus. Weder belegte Veloständer am Bahnhof noch Sitzplatzmangel im Bahnabteil beeinträchtigen meine Reise bergaufwärts. Hingegen komme ich nicht in den Genuss von menschlichen Begegnungen. Meine Freundin und ich haben uns damals im Pendlerzug nach Brugg kennengelernt. Nach einem halben Jahr von sich anschauend und schweigend visà-vis zu sitzen sprach ich sie an. Hätte ich immer auf der Burg gearbeitet, ich hätte sie nicht kennengelernt. Dennoch: Die Glücksforscher Bruno S. Frey und Alois Stutzer sagen vereinfacht, dass Pendeln unglücklich macht. Als wesentlicher und einleuchtender Grund nennen sie, dass Pendler weniger Zeit für Familie, Umfeld und Freizeit haben als Sesshafte. Selbstverständlich nützt es aber nichts, wenn man selbst am Ort bleibt und die Familie und Freunde einen Arbeitsweg auf sich nehmen. Wenn ich am Abend Schüler und Erwachsene sehe, die auf dem Nachhauseweg auf den Trottoirs neben ihren Velos stehen und miteinander reden, bin ich mir nicht sicher, ob der Arbeitsweg nicht doch glücklich macht. Denn bei welcher Gelegenheit sonst verliert man das Zeitgefühl auf so schöne Art und Weise, wie bei einer zufälligen Begegnung irgendwann nach der Arbeit und vor dem Schlafen? Rolf Kromer, Lenzburg