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Donnerstag, 13. Juni 2013 Nr. 24
Amtliche Publikationen
Dreispitz im Aufbruch
MÜNCHENSTEIN
www.muenchenstein.ch gemeindeverwaltung@muenchenstein.bl.ch
Baugesuche Nr. 1083/2013 Gesuchsteller: Anwander Werner und Sibylle, Mittelweg 17, 4142 Münchenstein – Projekt: Einbau Fenster und Dachflächenfenster, Parzelle 4060, Mittelweg 17, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: Anwander Werner und Sibylle, Mittelweg 17, 4142 Münchenstein Auflagefrist: 24. Juni 2013
Abstimmungs- und Wahlresultate vom 9. Juni 2013 Stimmberechtigte: 7646 Stimmbeteiligung: 37,52% Eidgenössische Volksabstimmung Volksinitiative vom 7. Juli 2011 «Volkswahl des Bundesrates» Ja 588 Nein 2223 Leer 11 Änderung vom 28. September 2012 des «Asylgesetzes (AsylG)» Ja 2192 Nein 581 Leer 45 Kantonale Volksabstimmung Formulierte Verfassungsinitiative vom 9. Juni 2011 «Transparenz-Initiative – Stoppt die undurchsichtige Politik» Ja 1242 Nein 1359 Leer 94 Landratsbeschluss vom 29. November 2012 «Neubau des Sammlungszentrums Augusta Raurica, Projektierungskreditvorlage» Ja 1618 Nein 995 Leer 88 Beitritt zur Interkantonalen Vereinbarung zur Harmonisierung von Ausbildungsbeiträgen (Stipendien-Konkordat) Ja 2053 Nein 506 Leer 105 Änderung vom 28. Februar 2013 des «Gesetzes über Ausbildungsbeiträge» Ja 2016 Nein 519 Leer 124 Gemeinde-Volksabstimmung Die von der Gemeindeversammlung am 10. Dezember 2012 beschlossene Änderung von § 2, Behördenorganisation, und § 3, Wahlorgane, der Gemeindeordnung Ja 2092 Nein 286 Leer 145 Ersatzwahl eines Mitglieds in den Regierungsrat – Anton Lauber (CVP): 1162 – Thomi Jourdan (EVP): 1127 – Andere: 71 Allfällige Beschwerden wegen Verletzung des Stimmrechts oder wegen mangelhafter Vorbereitung und Durchführung von Abstimmungen und Wahlen sind innert drei Tagen seit der Entdeckung des Beschwerdegrundes, spätestens jedoch am dritten Tag nach der ordnungsgemässen Veröffentlichung des Ergebnisses, dem Regierungsrat einzureichen. In der Beschwerdebegründung ist glaubhaft zu machen, dass die geltend gemachten Unregelmässigkeiten nach Art und Umfang geeignet waren, das Ergebnis wesentlich zu beeinflussen. Das Wahlbüro
Einladung zur Gemeindeversammlung am kommenden Montag Montag, 17. Juni 2013, 19.30 Uhr im Kuspo Bruckfeld, Loogstrasse 2 Traktanden 1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 21. März 2013 2. Jahresbericht 2012 3. Jahresrechnung 2012
4. Antrag gemäss § 68 Gemeindegesetz von Adil Koller und Filip Winzap betreffend Fotovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden 5. Erweiterung Schulanlage Löffelmatt infolge HarmoS/Sondervorlage Baukreditbegehren Fr. 7 500 000.– 6. Schulhaus Lange Heid/Sondervorlage Kreditbegehren Fr. 230 000.– für die Durchführung eines Projektwettbewerbs für die Erweiterung der Schulanlage Lange Heid 7. Verschiedenes – Information des Gemeinderats über die Legislaturziele – Information des Gemeinderats über den Stand Revision Personalreglement – Information des Gemeinderates über den Stand Revision Zonenplanung – Weitere Informationen Der Gemeinderat
Bewilligung Anlass durch den Gemeinderat Der Gemeinderat hat für folgenden Anlass eine Bewilligung erteilt: – Tanzanlass TENSION Festival 2013 der Tension Event GmbH (in Gründung) auf dem Mitarbeiterparkplatz neben der St. Jakobshalle am Mittwoch, 31. Juli 2013, von 14.00 bis 24.00 Uhr sowie in der St. Jakobshalle am Mittwoch, 31. Juli 2013, von 22.00 Uhr bis Donnerstag, 1. August 2013, 6.00 Uhr. Der Gemeinderat
Quartier Lange Heid: Primarschüler zeigen Probleme auf Die Gemeinde Münchenstein erfasst zurzeit die Lebensqualität im Quartier Lange Heid, um in der Folge diverse Aufwertungsmassnahmen durchzuführen. Aus diesem Grund fand am 16. April in Zusammenarbeit mit dem Kinderbüro Basel eine Quartierbegehung mit der 3. Primarklasse des Schulhauses Lange Heid statt. An diesem Anlass erzählten die Kinder aus ihrer Sicht und vor Ort, was sie an ihrem Quartier schätzen und was sie stört. Vergangene Woche, am Donnerstagabend, 6. Juni, wurde das Thema wieder aufgegriffen: Eltern und eine Delegation des Gemeinderats sowie der Gemeindeverwaltung wurden von den Kindern durch das Quartier Lange Heid geführt. Die Drittklässler erzählten von täglichen Herausforderungen, wie zum Beispiel die nur acht Sekunden kurze Grünphase der Ampel an der Bottmingerstrasse und das defekte Licht in der Unterführung der Reinacherstrasse. Auch Graffitis und herumliegender Abfall wurden mehrmals als Störfaktor erwähnt und sogar als Bedrohung empfunden. Ziel der Aktion ist es, Informationen über die Lebenswelt der Kinder zu erhalten. Diese Inputs werden ausgewertet und dienen dazu, kinderfreundliche Massnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Die Bauverwaltung
Gemeindebibliothek: Medienflohmarkt und Öffnungszeiten Sommerferien Strand, Wasser, Glace, Sonnencreme und ein gutes Buch. Herrlich, oder? Haben Sie Bedenken, Bücher und Non-Books in «unsichere Zonen» mitzunehmen? Dafür haben wir eine Lösung: Am Samstag, 15. Juni, von 9.30 bis 13.30 Uhr können Sie im Einkaufszentrum Gartenstadt in unserem riesigen Bücherund Medien-Flohmarktangebot spannende, informierende, bildende und unterhaltende Schätze zum Preis von nur einem Franken pro Stück (Ausnahmen sind gekennzeichnet) ergattern und sich den Genuss des Lesens gönnen. Für die Daheimgebliebenen: Während der Schulsommerferien vom 29. Juni bis zum 11. August ist die Gemeindebibliothek jeweils montags und mittwochs von 14.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen schöne Ferien- bzw. Sommertage. Die Gemeindebibliothek
DIE POLIZEI MELDET
Schwerer Arbeitsunfall WoB. In einem Produktionsbetrieb an der Tramstrasse kam es am Samstagvormittag zu einem schweren Arbeitsunfall, bei welchem ein 57-jähriger Arbeiter erheblich verletzt wurde. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen der Polizei Basel-Landschaft und der Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft ereignete sich
dieser Arbeitsunfall bei Reinigungsarbeiten einer Waschanlage. Der Arbeiter wurde aus noch ungeklärten Gründen eingeklemmt, erlitt diverse schwerere Verletzungen und musste durch die Sanität Käch ins Spital eingeliefert werden. Gemäss letzten Informationen befindet er sich ausser Lebensgefahr.
Blick von oben: Von der Plattform des «Rakete»-Turms eröffnet sich eine faszinierende Aussicht auf den südlichen Teil des Dreispitzareals. FOTO: THOMAS BRUNNSCHWEILER
In Mittagsveranstaltungen der Christoph-Merian-Stiftung auf dem Dreispitz erfährt man zurzeit, wie sich das Areal in den nächsten Jahren entwickeln wird. Geplant ist eine Verdoppelung der Nutzfläche. Thomas Brunnschweiler
A
ls Christoph Merian 1824 nach und nach das Gebiet des Dreispitz erwarb, konnte er nicht ahnen, wie dieses Gebiet im Jahre 2013 aussehen würde. Merian hatte unter dem Motto «Alle Kraft liegt im Boden» ein Gespür für sichere und nachhaltige Geldanlagen. 1886 ging der Dreispitz, dessen Name schon im 17. Jahrhundert nachgewiesen ist, an die Christoph-Merian-Stiftung (CMS) über. Ab 1900 war dort ein Materiallagerplatz. In den letzten 40 Jahren wurde das Areal sukzessive überbaut, wobei die CMS den Boden im Baurecht an Firmen abgab. Nutzfläche wird verdoppelt In der «Rakete Dreispitz», einem raffiniert konzipierten Containerbau für Jungunternehmer und schöpferische Geister, steht das Holzmodell des Dreispitzareals. Am Mittwoch vor einer Woche empfing Toni Schürmann, der Kom-
munikationsbeauftragte der CMS, eine erste Besuchergruppe. Der Dreispitz hat vier Entwicklungsgebiete: Dreispitz Nord, Dreispitz Süd, Wienstrasse und Kunstfreilager. Insgesamt soll die Nutzfläche von 400 000 auf 800 000 Quadratmeter verdoppelt werden. 150 000 Quadratmeter der neuen Fläche entfallen auf die Wohnnutzung. Die intensivere Nutzung des Kunstfreilagers ist in der ersten Phase geplant, wobei für die Hochschule für Gestaltung und Kunst ein Hochhaus gebaut werden soll. Auch Herzog & de Meuron werden ein 40 Meter hohes Gebäude errichten. Die bisher erlaubte Bauhöhe von 20 Metern wird also verdoppelt. Chance für Münchenstein Welche Herausforderungen kommen auf die Gemeinde Münchenstein zu? Gemeindepräsident Giorgio Lüthi weist darauf hin, dass man einen Bauausschuss Dreispitz ins Leben gerufen hat mit dem Ziel, ein neues Quartier zu entwickeln, das die nötigen Verbindungen zu den benachbarten Quartieren aufnimmt. «Dank der zusätzlichen Nutzungen erwarten wir Mehreinnahmen», sagt Lüthi, «so sind bereits heute im Kunstfreilager rund 140 Wohnungen im Bau oder baubewilligt und eine Anzahl neuer Firmen haben sich niedergelassen oder angemeldet.» Er zieht folgendes Fazit: «Von der baulichen und nutzungsspezifischen Entwicklung im Dreispitz mit Arbeiten, Wohnen und Schule profitieren alle, sowohl die CMS als Grundeigentümerin wie auch die Gemeinde Münchenstein dank neuer Steu-
ereinnahmen. Es wäre töricht, wenn wir diese Chance als Gemeinde nicht packen würden», so Lüthi und verweist auf ein chinesisches Sprichwort: Wer sich nicht um die Zukunft kümmert, wird morgen die Gegenwart bedauern. Informationsveranstaltung für alle Der Nutzungsmix aus Arbeiten, Wohnen, Freizeit und Kultur ergab sich durch die absehbare Entwicklung der bisher ansässigen Firmen, die teilweise an Standorte mit besserem Autobahnanschluss abwandern. Der Strukturwandel wird eine teilweise Entsiegelung der Böden nach sich ziehen. Geplant ist ein eleganter Übergang zu den MerianGärten. Die Besucherinnen und Besucher der Mittagsveranstaltungen können schliesslich auf dem 20 Meter hohen Turm bei der «Rakete» einen Augenschein des Areals nehmen und werden von der CMS gratis verpflegt. Mit einer Dreispitzkarte, die abgegeben wird, kann man sich einen eigenen Spaziergang durch das interessante Gelände zusammenstellen.
Führungen durch das Dreispitzareal WoB. Weitere Mittagsveranstaltung auf dem Dreispitz: Mittwoch, 24. Juni, und Freitag, 28. Juni, jeweils von 12.30 bis 13.30 Uhr. Treffpunkt: Rakete Dreispitz (Parterre im «Cockpit»), Münchensteinerstrasse 274.
REFORMIERTE KIRCHE
H EV MÜNCHENSTEIN
Krimi am Nachmittag
Masslose Mehrwertabgabe
«Ich bin B-tagt / nur wenig wiegt / was vor mir liegt / was zeitlos schien / ist eh schon hin!» – Verena Fasolin-Wiggli ist freischaffende Schriftstellerin von Münchenstein und Mitglied unserer Kirchgemeinde. Am Seniorennachmittag vom 19. Juni liest Sie aus ihrem Werk vor. Dazu gehören Krimis, Geschichten und Gedichte, die Heiteres und Schweres zur Sprache bringen. Immer geht es dabei um uns und unsere Fragen an das Leben. Was heisst es, alt und betagt zu werden? Was mache ich mit meinen Erinnerungen? Was ist Glück, und was ist Schuld? Sie sind herzlich eingeladen zum Seniorennachmittag (14.30 bis 16.30 Uhr) im Loogstübli (Wohnsiedlung Loog) an der Loogstrasse 10. Pfarrer Markus Perrenoud
Seniorennachmittag mit Verena Fasolin-Wiggli 19. Juni 2013, 14.30–16.30 Uhr Loogstübli, Loogstrasse 10 4142 Münchenstein weitere Infos siehe Text
Der Gemeinderat unterbreitet auf der Homepage eine Mutation zum heute geltenden Zonenreglement Siedlung betreffend «Gebühren und Mehrwertabgabe». Die Bevölkerung ist bis Ende Juni zur Mitwirkung eingeladen. Die gesetzliche Grundlage für die Mutation basiert auf der am 3. März 2013 vom Schweizer Volk angenommenen Teilrevision des Raumplanungsgesetzes. Darin ist neu eine Mehrwertabgabe auf sogenannte Planungsvorteile enthalten. Die vom Gemeinderat vorgelegte Fassung der Mutation sieht masslose 50% als Ausgleichszahlung vor. Seitens Bund wurden maximal 20% vorgesehen. Diese soll zudem vom Grundeigentümer zum Zeitpunkt der Rechtskraft der Planungsmassnahme geschuldet sein. Das bedeutet, dass auch ohne eine bauliche Erweiterung oder ein Neubau der Grundeigentümer dieser Mehrwert, der im Minimum einige 10 000 Franken beträgt, bezahlen muss. Woher soll der Grundeigentümer diese Mittel nehmen? Ohne konkrete, praxisnahe Beispiele für alle bestehenden Bauzonen, vom Einfamilienhaus bis zum Mehrfamilienhaus, der Gewerbe-
und Industriezone sowie bei Quartierplänen, lassen sich die tatsächlichen finanziellen Auswirkungen nicht abschätzen. Es ist zudem unverständlich, dass der Gemeinderat nicht erst die kommunale Zonenplanrevision abwartet, die bis 2014 Klarheit über die zukünftigen Nutzungsintensitäten der einzelnen Bauzonen schafft. Es besteht kein Grund, vorzupreschen: Die massgebende kantonale Revision des Raumplanungsgesetzes ist erst angelaufen. Die vom Bund vorgegebene Frist für die Anpassung der gesetzlichen Grundlagen beträgt fünf Jahre! Christa Scherrer, Präsidentin HEV Münchenstein