P.P. A 4144 Arlesheim
Donnerstag, 28. März 2013
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Amtliches Publikationsorgan
104. Jahrgang
Nr. 13
Einblicke in eine andere Welt
17
Münchenstein
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Das Forum Würth in Arlesheim zeigt bis im September Werke der «Art Brut» «Nasen riechen Tulpen» – so der Titel der aktuellen Ausstellung im Forum Würth. Die Schau entstand in Verbund mit der Kreativwerkstatt Bürgerspital Basel.
Neuer Präsident: Mit Serge van Egmond steht seit letztem Freitag ein neuer Mann an der Spitze des Gewerbevereins Münchenstein.
Thomas Brunnschweiler
Dorneckberg
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Positiver Blick zurück: Auch wenn die Gewerbeschau GEDO’12 mit einem finanziellen Verlust endete, zieht der Gewerbeverein Dorneckberg eine zufriedenstellende Jahresbilanz.
Agenda Stellen
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Immobilien
11–12 10
Win-win-Situation Die Sammlung Würth umfasst über 15 000 Werke, davon einen kleinen, aber feinen Bestand von Kunstwerken
Objekt aus verschiedensten Materialien: Martin Udo Koch, «Momo», 1998 – jetzt im Forum Würth zu sehen. von Menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung. Im ersten Stock des firmeneigenen Museums werden solche Werke gezeigt, ergänzt durch Arbeiten von «arrivierten Künstlern» wie Corneille, Arnulf Rainer oder Peter Pong-
ratz, die das Verhältnis zwischen Inund Outsider-Kunst verdeutlichen sollen. Im zweiten Stock werden Werke von Künstlerinnen und Künstlern der Kreativwerkstatt Bürgerspital Basel präsentiert.
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Die Werkstatt trat vor zwei Jahren mit der Idee einer Zusammenarbeit an das Forum Würth heran. Für dieses ist es nicht die erste Ausstellung mit einem lokalen Bezug, aber die Kooperation ist Fortsetzung auf Seite 2
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Events
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D
er Künstler Jean Dubuffet prägte den Begriff der «Art Brut», der ungeschönten, unbeeinflussten, unmittelbaren Kunst von Menschen mit einer psychischen oder geistigen Beeinträchtigung. Obwohl sich die Akzeptanz gegenüber dieser auch «Outsider Art» genannten Kunst seit den 1970er-Jahren erhöht hat, haben es Künstler/-innen ohne akademischen Hintergrund noch immer schwer. Die Ausstellung «Nasen riechen Tulpen» soll einerseits die Vielfalt der «Art Brut» zeigen, andererseits klar machen, dass die Qualität der besten Arbeiten hinter derjenigen von akademischen Meistern in nichts zurücksteht. Die Arbeit von Künstlern mit einer Behinderung ist ebenso wenig behindert wie etwa diejenige von Künstlern mit einem Alkoholproblem, von denen es in der Kunstgeschichte einige gibt.