LBA_07_2013

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Donnerstag, 14. Februar 2013

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliche Kirchenzettel Stadt Lenzburg Mittendrin Im Gespräch

2/3 4/5 6–8 9–11 13

Immobilien 16 Region 8/14/15 Agenda 19 Szene 21

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 7, 113. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche SEITEN 6–8

SEITE 14

SEITE 9–11

Pro und kontra

Niederlenz

Mittendrin

Die Befürworter und Gegner zur Abstimmung über den Knoten Neuhof in Lenzburg äussern sich in Communiqués und Leserbriefen.

Teiländerungen der Gemeindebauvorschriften und Ausbau von Strassen sind unter anderem Traktanden der zusätzlichen Gemeindeversammlung.

Neues aus der Elektronikbranche, eine kritische Auseinandersetzung mit Trends sowie die Frage nach Trends in der Handarbeit sind die Themen.

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Die Moto Guzzi sieht wieder aus wie neu: Besitzer Erich Renfer (li.) und Fachmann Marcel Schmid.

Foto: ST

Mit Jahrgang 1951 wie neu Die Moto Guzzi mit Jahrgang 1951 ist seit Jahrzehnten in Familienbesitz, nun wurde sie restauriert, damit auch die künftige Generation Freude daran hat. Beatrice Strässle

I

ch war damals noch ein Bub von zwölf Jahren, als ich die Moto Guzzi von meinem Vater bekam. Er hat diese dem damaligen Wirt der ‹Tigerfalle› an der Burghalde abgekauft», erinnert sich der Lenzburger Erich Renfer. Natürlich gab es dann hie und da eine unerlaubte Fahrt und sie wurde auch später noch rege benutzt. Nun aber stand das Motorrad Jahrzehnte unbenutzt in einer Garage und der Zahn der Zeit nagte ganz ordentlich

am Gefährt. Da stellte sich eines Tages die Frage: Was tun? «Für mich war bald einmal klar, dass ich das Motorrad meinen Kindern erhalten wollte», stellt Erich Renfer fest. Marcel Schmid, von MotoSchmid in Rupperswil, war die richtige Adresse. «So langsam, aber sicher werde ich zur Anlaufstelle für die Restauration von alten Motorrädern», meint er schmunzelnd. Bei ihm gilt die Devise: Entweder alt oder dann Hightech. Er ist selber passionierter Motorradfahrer, unternimmt wochenlange Touren in die entlegensten Gegenden der Welt und hat auch schon für Fachzeitschriften Reiseund Testberichte verfasst. Für Ausfahrten ein anderes Motorrad Ein Jahr und fünf Monate später war das Werk vollbracht, die kleine Moto Guzzi steht nun da wie neu. «Ich konnte bis auf den Ölhahn die Originalteile ver-

wenden und Erich Renfer stand mir mit dem Beschaffen der Teile hilfreich zur Seite», erklärt Marcel Schmid. Auch sonst sei man in der «Oldtimer-Szene» sehr hilfreich, und Informationen, wo welche Teile erhältlich seien, würden gerne weitergegeben. Wer nun der Meinung ist, bei der Moto Guzzi handle es sich – wie der Markenname vermuten lässt – um ein schweres Gerät, der täuscht sich. Damals war diese Moto Guzzi das Pendant zur Lambretta und Vespa. Sie hat vor allem Liebhaberwert, denn der heutige Verkaufswert steht in keinem Verhältnis zu den Restaurationskosten. Die Frage liegt nahe, ob man nun Erich Renfer mit der Moto Guzzi auf Tour sehe? «Nein, bestimmt nicht, dafür habe ich noch ein anderes Motorrad», meint er lachend. Also wird das kleine, feine Gerät schön abgedeckt der Familie im neuwertigen Zustand erhalten bleiben.

Guten Tag, Sie sind mit Mitarbeiter Sowieso der Firma XY verbunden. Wenn Sie der Schuh drückt, drücken Sie Taste eins. Wenn Sie unter Druck leiden (Hoch- oder Tiefdruck), drücken Sie Helene Taste zwei. Wenn Basler-Märchy Sie ganz allgemein bedrückt sind, drücken Sie Taste drei. Sie erreichen uns auch online unter weh.weh.weh.xy.ch.» Das ist leider keine Kabarettnummer, sondern eine wiederholt gemachte Erfahrung. Man hat eine Auskunft erwartet und denkt verärgert: Oh weh, ein direktes Gespräch ist nicht möglich. Gefragt ist ein Vorentscheid. Kaum ist die richtige Taste gedrückt, erfährt man (ab Band), dass alle Mitarbeitenden zurzeit besetzt seien. Man werde jedoch, sobald als möglich, angerufen. Danach plätschert beruhigende Musik, bis die Durchsage ab Band wiederholt wird. Erneut Musikgeplätscher, erneut die Durchsage. Und so weiter. Nüchtern denkende Menschen haben längst den Hörer aufgelegt: Zeit ist Geld. Hartnäckige halten durch: Wer wagt, gewinnt – schliesslich. Spielerisch Veranlagte ohne Zeitdruck sagen: «Mal sehen, wie lange das geht. Wetten, dass es fünf, zehn oder fünfzehn Minuten dauert?» Sie lagern die Füsse hoch, klemmen den Telefonhörer unters Kinn, ergreifen eine Illustrierte und entspannen sich. Genau dann, wenn sie gerade äusserst spannende News aus dem monegassischen Fürstenhaus lesen, ertönt das erlösende: «Hier ist Firma XY, Mitarbeiter Sowieso, was können wir für Sie tun?» Da gilt es, vor lauter fürstlichen Problemen das eigene noch präsent zu haben . . . Es geht nichts ohne viel Geduld unsrerseits; aber Geduld braucht es auch seitens der Auskunftsperson, die alle Anrufe im firmeneigenen Grossraumbüro oder im CallCenter beantwortet. Sie wird zwar entlöhnt dafür. Aber sie muss das tage- und wochenlang tun. Helene Basler-Märchy


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