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Donnerstag, 8. November 2012

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Amtliches Publikationsorgan

Nr. 45

Jetzt soll es Nunningen günstiger richten

Freitag, 9. November 2012 Am Freitagvormittag lokale Nebelbänke, sonst zunächst recht sonnig. 3 / 11ºC Samstag, 10. November 2012 Am Samstag ist es bewölkt und immer wieder nass. 8 / 9ºC Sonntag, 11. November 2012 Am Sonntag ist Stubenwetter angesagt, meist bewölkt und teils kräftiger Regen. 6 / 7ºC

In Meltingen wurde über die Reform der Gemeindeverwaltung entschieden dieser einfach einem Komitee. Deshalb stelle sie den Kompromissantrag, nur die Finanzen auszulagern und die Abstimmungen geheim durchzuführen. Alfons Jeger bezeichnete eine eigene Verwaltung gemäss Professor Hans Geeser als Kernstück der Autonomie und warnte vor einer Flucht in den «Kooperationen-Dschungel». Als einziger Vertreter der Befürworter, die sich auffallend zurückhielten, äusserte sich Peter Jeger verständnisvoll zu bestehenden Ängsten, sah aber die Gemeindeautonomie keineswegs in Gefahr. Einsparungen seien mit Blick auf die Offerten von Breitenbach und Nunningen möglich, zudem bleibe der Schalter im Dorf.

Eine ausserordentliche Gemeindeversammlung sprach sich in vier Abstimmungsrunden für die Auslagerung von Finanzverwaltung und Gemeindekanzlei nach Nunningen aus. Roland Bürki

N Der Bezirk Laufen habe kein Anrecht auf Gericht und Bezirksschreiberei – dies das Ergebnis eines Rechtsgutachtens. 8

Der Chor Gospelfire sang in der Kirche von Nunningen aus seinem Repertoire der letzten zehn Jahre. 10

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ach den Turbulenzen um den Rücktritt des langjährigen Gemeindepräsidenten Werner Hänggi rechnete man in Meltingen mit einer emotionsgeladenen Debatte um die Auslagerung von Finanzverwaltung und Gemeindekanzlei an eine Partnergemeinde oder an ein Treuhandbüro. Die 142 Stimmberechtigten machten es der Gemeindevizepräsidentin Regina Jeger aber insofern leicht, als sie zwar sehr engagiert für ihre Sache fochten, aber immer erstaunlich sachlich blieben. In ihrem Eingangsvotum erinnerte Jeger kurz an die Vorgeschichte für die Reform der Gemeindeverwaltung und nannte als Eckdaten die für 2012 vorgesehene Pensionierung von Finanzverwalterin und Gemeindeschreiberin, das darauf folgende Reformkonzept einer vom Gemeinderat eingesetzten Arbeitsgruppe sowie die auf eine Motion von 169 Stimmberechtigten einberufene ausserordentliche Gemeindeversammlung.

Premiere: Gemeindevizepräsidentin Regina Jeger allein vor 141 Stimmberechtigten. FOTO: ROLAND BÜRKI

Finanzverwalterin Edith Hänggi appellierte nach dem Eintreten auf das Geschäft eindringlich an den Dorffrieden. Gemeinde heisse auch, gemeinsam die Kosten für die Aufgaben zu tragen. «Es kommen keine Zuzüger in ein Dorf, das bald nichts mehr zu bieten hat», warnte Hänggi. Zudem bezweifelte sie die vorhergesagten Einsparungen von 80 000 Franken pro Jahr und minus 8 Prozent Steuern: «Das will ich erst mal erleben.» Hänggi stellte sich mit ihrem Antrag auf

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«Status quo» gegen die Auslagerung. Auch Fridolin Jeger zeigte sich enttäuscht, dass man «ein Stück Meltingen abbrechen» wolle und stellte Antrag, die beiden Verwaltungsstellen wieder auszuschreiben. Die eben pensionierte Gemeindeschreiberin Irene Jeger zeigte sich empört über das «unfaire, un- und selbstgerechte Vorgehen» gegen den Gemeindepräsidenten. «Mir fehlt das Konzept des Gemeinderates», bemängelte sie zudem. Das Zepter überlasse

Anforderungsreiche Abstimmung Es brauchte schon die frühere Kantonsratspräsidentin Edith Hänggi, um die Bereinigung der Anträge korrekt durchzuführen, umso mehr die zustande gekommene geheime Abstimmung das Prozedere noch erschwerte. Im Kampf der Unteranträge blieb der Antrag von Edith Hänggi/Fridolin Jeger gegen den Kompromiss von Irene Jeger auf der Strecke. Mit 74 zu 66 Stimmen liess dann der Auslagerungsantrag des Gemeinderates den Kompromissantrag von Irene Jeger knapp hinter sich. In der dritten Runde fand die Auslagerung an ein Treuhandbüro mit nur 52 Ja- gegen 88 Nein-Stimmen keine Gnade. Für Insider war es keine Überraschung, dass zum Schluss Nunningen als neue Partnergemeinde Breitenbach mit 99 zu 35 Stimmen deutlich ausstach. Mit nur neun Stimmen für eine Urnenabstimmung konnte Toni Hänggi-Lehnen zum Schluss das Blatt nicht mehr wenden.

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