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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 23. August 2012 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Lindenberg / Unteres Seetal

Trotz der Hitze wurde um jeden Ball gekämpft. Es gab gleich zwei Jubiläen: Verena und Werner Blattner und die Seenger Hobbykochkünstler.

Foto: HS

Eine gelebte Hausgemeinschaft Zwei Mal Jubiläum im Alterszentrum Hubpünt. 25 Jahre Alterswohnungen und 25 Jahre Sommernachtsfest mit den Hobbyköchen. Helen Schatzmann

D

as Alterszentrum Hubpünt mitten im Herzen von Seengen besteht seit 25 Jahren und wird seit 23 Jahren von Werner und Verena Blattner umsichtig geleitet. «Wir können keine Familie ersetzen, aber eine familiäre Atmosphäre bieten», so Vreni Blattner am traditionellen Sommernachtsfest. Die beiden sind

rund um die Uhr erreichbar, wenn Hilfe nötig ist. Es würde aufeinander und die Individualität jedes Einzelnen geachtet. Man gehe davon aus, dass das «dritte Lebensalter» auch Chancen biete. Deshalb werde in dieser Wohnsiedlung älteren Menschen ein geeignetes Umfeld und der nötige Freiraum für die persönliche Lebensgestaltung geboten. Die einen gehen zum Montagskafi, die anderen zum abendlichen Jass. Gerne trifft man sich im Sommer im Sonnengarten, wenn der «Hausmeister» den Grill einheizt und bald darauf Bratwurstduft in der Luft liegt. Hobbyköche mit Herz Die Verbundenheit der Seniorinnen und Senioren zum Hausleiterpaar war

auch an diesem Sommernachtsfest offensichtlich. Besonders liebevoll und einladend waren die Tische gedeckt und dekoriert. Fotos aus 25 Jahren weckten Erinnerungen. Die Jubiläums-Lebkuchenherze der Hobbyköche Emotionen. Zum 25sten Mal verwöhnten die Perfektionisten dieses Seenger Kochclubs die Gaumen der Hubpünt-Bewohnerinnen und -Bewohner. Durch die im Garten aufgestellten Kochstellen schoben sich die Köche in weissen Schürzen mit konzentrierter Geschäftigkeit. Behutsam wurden die Hors-d’œuvre-Teller gelegt und die sämige Paprikasauce für das Rindsfiletgulasch «Stroganoff» gerührt. Dann wurde serviert und genossen, bevor die Musik zu einem Tänzchen in Ehren aufforderte.

Aufnahme in den Kirchendienst gefeiert D ie Theologin Kathrin Bichsel, zwei Sozialdiakoninnen und zwei Sozialdiakone wurden am Sonntag in der Reformierten Kirchgemeinde Leutwil-Dürrenäsch ordiniert und damit in die lebenslange und verbindliche Gemeinschaft der Ordinierten aufgenommen. Das Ordinationsgelübde wurde von den Kirchenräten der Reformierten Landeskirche Aargau, Martin Keller und Hans Peter Mauch, abgenommen. «Mit meinem Gott überspringe ich Mauern», unter dieses Wort aus 2. Samuel 22,30 stellten Kirchenrat Martin Keller und Kirchenrat Hans Peter Mauch ihre Predigt an die Ordinierten. «Das grosse Wort Davids will uns Mut machen, die für unsern Dienst von Gott zur Verfügung gestellte Sprungkraft in der Gemeindearbeit bekannt zu machen», betont Hans Peter Mauch. Wer diese Gotteskraft in seinem Leben er-

fährt, kann andere Menschen ermutigen, begleiten und unterstützen. Wer am Boden liege und wieder aufstehe, habe die Mauer vielleicht schon fast überwunden. Martin Keller rät den Ordinierten bei all ihren Aktivitäten darauf zu schauen, dass sie nicht nur nach aussen wachsen und dort Erfolg und Anerkennung suchen, sondern auch darauf achten, nach innen spirituell zu wachsen. Die Ordinationsgelübde der Reformierten Kirche Aargau haben im Kirchgemeindehaus Dürrenäsch abgelegt: Die Theologin Kathrin Bichsel, die am 1. September ihre erste Pfarrstelle in der Kirchgemeinde Buchs-Rohr antritt. Als Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone wurden ordiniert: Barbara Dietiker, Kirchgemeinde Oberentfelden, Roland Hämmerle, Kirchgemeinde LeutwilDürrenäsch, Jonas Marti, Kirchgemeinde Meisterschwanden-Fahrwangen und

Final der aargauischen Radballmeisterschaft I n Seon fand der Final der Radball-Aargauer-Meisterschaft statt. In sechs Kategorien wurde um den Titel gespielt. Die Kategorien Jugend und 2. Liga eröffneten am Freitagabend um 19 Uhr die Finalrunden. Trotz hoher Temperaturen wurde um jeden Ball gekämpft. Drei Stunden später konnten die ersten Aargauer Meister ausgerufen werden. Am Samstagmorgen ging der Kampf um den Titel mit den Jüngsten, in einer abgekühlten Halle, weiter. Ab der Mittagszeit

Feierliche Ordination von Theologin Kathrin Bichsel durch Kirchenrat Foto: Markus Hässig, Sinus. Martin Keller. Sonja Widmer, Kirchgemeinde Gränichen. (Eing.)

Zwei Jahre haben Hans Hunziker und Hans Müller Bilder gesammelt sowie Namen recherchiert. Morgen Freitag laden sie im Atelier von René Ming an der Hintergasse 1 in Fahrwangen zur Ausstellung der Konfirmandenfotos.

BETTWIL Mittagstisch und Randstundenbetreuung werden eingeführt Mit dem neuen Schuljahr wurden in Bettwil eine Randstundenbetreuung und ein Mittagstisch eingeführt. Jeweils am Donnerstag werden Randstundenbetreuung von 8.15 bis 9 Uhr sowie Mittagstisch angeboten. Die Kinder nehmen das Mittagessen im Rest. Bauernhof ein. Als Betreuerinnen wurden Cécile Surer, Hinterdorfstrasse 1, Bettwil, und Rosmarie Vögeli, Niesenbergstrasse 8, Bettwil, angestellt.

Volksinitiative «Schutz vor Passivrauchen» Vor mir liegt der Prospekt des Komitees «Schutz vor Passivrauchen» und darin finde ich die für mich entscheidende Aussage. Eine junge, sympathische Kellnerin, die abgebildet ist, bringt es auf den Punkt. Ihr Zitat: «Auch wir Serviceangestellten möchten saubere Luft am Arbeitsplatz. Ich bin froh, wenn ich nicht den ganzen Tag im Rauch arbeiten muss.» Chapeau, diese Frau erhebt die Stimme für Tausende von anderen Angestellten im Gastgewerbe. Es hat mit Fairplay und Respekt gegenüber dieser Berufsgattung zu tun, wenn wir am 23. September Ja stimmen. Restaurants und Bars sollen rauchfrei werden. In unbedienten Fumoirs ist das Rauchen weiterhin erlaubt. Das ist eine gute Lösung für alle. Claudia Müller, Leutwil Verkehrssituation Hallwilersee Seit ein paar Jahren ist an schönen Tagen rund um den Hallwilersee ein erhöhtes Verkehrsaufkommen festzustellen. Während die Besucherfrequenzen bis anhin

INSERAT

Graziella Hartmann

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Gemeinsam haben Hans Hunziker und Hans Müller die Ausstellung vorbereitet. 66 Fotos haben die beiden zusammengetragen, ausserdem zeigen sie Konfirmandensprüche und Glückwunschkarten aus verschiedenen Jahrzehnten. «Unsere Ausstellung richtet sich ebenso an HeimwehFahrwanger wie an alteingesessene Familien, die Lust haben, in Erinnerungen zu kramen.» Schliesslich eigne sich auch die Kaffeestube hinter dem Atelier hervorragend für gemeinsame «Weisst-du-noch-Gespräche». «Wir sind schon sehr gespannt, welche Geschichten wir zu unseren Bildern kennenlernen», sind sich Hans Müller und Hans Hunziker in der Neugierde einig.

wurde wiederum auch noch gegen die Hitze gekämpft. Das Thermometer erreichte in der Halle bald einmal 30 Grad. Das tat aber den Spielen keinen Abbruch. Zum Schluss standen die stärksten Mannschaften auf dem Spielfeld. Da es aber im Aargau zu wenige Mannschaften in den drei obersten Kategorien gibt, wurde kurzerhand ein Freundschaftsturnier dieser Kategorien gemacht. Sieger dieser Kategorie: Oftringen mit Raphael Stadelmann und Andy Zaugg. (Eing.)

Suchtberatung Am Postplatz 6 in Wohlen ist eine Suchtberatungsstelle der Suchthilfe Aargau. Alle in den Bezirken Muri und Bremgarten wohnhaften Personen, die Fragen zu Sucht und Suchtmitteln haben, können sich dort kostenlos beraten lassen. Die Mitarbeitenden sind Fachpersonen, welche der Schweigepflicht unterstehen. Weiter Infos sind zu finden unter www.suchthilfe-ags.ch. Bei der Gemeindekanzlei sind Prospekte zur Suchtberatung erhältlich. (B.B)

LESERBRIEFE

«Das älteste Bild stammt von 1920»

okalhistorisches aus Fahrwangen abzubilden und zu sammeln, so lässt sich das Hobby von Hans Hunziker und Hans Müller am ehesten beschreiben. Vor zwei Jahren haben die beiden im Atelier von René Ming Schulklassen gezeigt und mit dieser Ausstellung ihren zweiten Erfolg gefeiert. «Die Idee, Konfirmandenfotos zu zeigen, hatten wir damals schon», schildert Hans Müller. Und die Fotos hätten sich recht schnell finden lassen. «Doch dann ging es darum, die Namen der Abgebildeten zusammenzutragen, und das erwies sich als gar nicht so einfach», fügt Hans Hunziker hinzu. Es sei auch nicht bei allen gelungen. «Wenn ein Junge oder ein Mädchen nur die Zeit des Konfirmandenunterrichts im Ort gelebt hat, gibt es kaum nachvollziehbare Spuren wie Ausbildungsplatz oder Wohnumgebung.»

Foto: zvg

Aufruf: Wer Fotos aus früheren Zeiten Fahrwangens hat, die sich vielleicht für Dorf-Chronik, Zeitschrift oder die kommende Ausstellung übers Geschäftsleben eignen, kann diese mit zur Ausstellung bringen. Dort werden sie fürs Einscannen vorbereitet und innert weniger Tage retourniert. Vernissage ist am Freitag, 24. August, 17 bis 20 Uhr. Am Samstag ist die Ausstellung von 9 bis 11 und von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Am Sonntag kann man sich die Bilder von 14 bis 18 Uhr ansehen.

vor allem an Wochenenden, Feiertagen und während der Ferienzeit besonders hoch waren, sind bei den hochsommerlichen Temperaturen nun auch werktags Blechlawinen zu verzeichnen, welche ins Seetal rollen. Oftmals stellen die Autofahrer dann vor Ort fest, dass vor ihnen schon andere die gleiche Idee hatten und alle offiziellen Parkplätze besetzt sind. Dann wird wild darauflos parkiert und mancher Bauer und privater Landbesitzer reibt sich die Augen ob der Unverfrorenheit der «Tages- bzw. Stundenurlauber», die ihr Auto oftmals wo es ihnen beliebt abstellen und dabei nicht selten Ausfahrten blockieren. Der erhöhte Bekanntheitsgrad des schönen Seetals ist nicht zuletzt den an und für sich lobenswerten Bestrebungen von Seetal Tourismus zu verdanken – ein Verkehrskonzept, welches auf die begrenzte Anzahl von Parkplätzen hinweist und dafür die Anreise mit dem gut ausgebauten öV propagiert, scheint aber noch nicht implementiert und wäre überfällig. Christine Hehli Hidber, Seengen, Vizepräsidentin CVP-Bezirkspartei Lenzburg


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