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Donnerstag, 31. Mai 2012 Nr. 22

NACHRUF

FORUM WÜRTH

THEATER AUF DEM LANDE

Zum Tod von Oskar Studer

Kunst für Kinder

Ein Dorf voller Kultur

Arlesheim verliert mit dem Tod von Oscar Studer eine aussergewöhnliche Persönlichkeit. Unzählig sind seine Verdienste. Arlesheim ist ihm zu grossem Dank verpflichtet. Oscar Studer hat sich für unser Dorf an vielen Orten engagiert: in der reformierten Kirche, in der Musikschule, an der Primarschule Arlesheim, und er beteiligte sich rege am kulturellen Leben in Arlesheim. Ein grosser Höhepunkt war das Erscheinen des Heimatkundebuches im Jahre 1993 über Arlesheim. Als Hauptredaktor hatte er massgeblichen Einfluss am guten Gelingen unserer «Heimatkunde Arlesheim». Anlässlich der Trotte-Ausstellung über «200 Jahre Ermitage» realisierte er eine Tonbildschau. Mit seinen zahlreichen Führungen durch unser Dorf, in die Ermitage, zum Dom und in die Burg Reichenstein konnte Oscar jahrzehntelang Menschen Arlesheim näherbringen. Das Festspiel «Chronovision» war sein Beitrag zur Einweihung des Gerenmattschulhauses 1, und mit der Idee und Gestaltung der Ausstellung «Arles-

heim einst und jetzt» hat er die Eröffnung der Gerenmatt 2 bereichert. Seine Wandbilder, welche er in den Turnhallen damals gestaltet hatte, hängen noch heute. Gerade bei seinem Wandbild «Purzelbaum» hatte ich als Junglehrer meine erste Begegnung mit Oscar Studer. «Ich bin der Oscar Studer», hat er sich vorgestellt, «und ich gratuliere dir zu deinem Geburtstag.» So waren die Begegnungen mit ihm, und eine lange Zeit durfte ich Oscar immer wieder begegnen und seine wohlwollende Unterstützung entgegennehmen, sei es an der Primarschule, auf der Strasse im Dorf oder an einer Gemeindeversammlung. Mit Oskar Studer verlieren wir einen Menschen, welcher sich mit seiner ganzen Kraft für unsere Gemeinde eingesetzt hat. Seine offene, warme und menschliche Haltung werden wir missen. Mit seiner Frau Ida, ihren Kindern und ihren Familien sind wir in tiefer Anteilnahme verbunden. Karl-Heinz Zeller Zanolari, Gemeindepräsident

NACHRUF

Im Gedenken an Oscar Studer Am Auffahrtstag hat Oscar Studer sein irdisches Leben verlassen. Eine gütige, offene, hilfsbereite und überaus interessierte Persönlichkeit ist nicht mehr unter uns. Sein grosser Geist, seine vielfältigen Zeugnisse wie Zeichnungen, Artikel im Heimatkundebuch, selber komponierte Kirchenlieder und viele Begegnungen mit ihm werden uns aber zum Glück erhalten bleiben und uns stets an diesen liebenswürdigen Menschen erinnern. Oscar Studer war vor genau 50 Jahren Gründungsmitglied der Musikschule Arlesheim. Da ihm die Musikerziehung der Kinder ein grosses Anliegen war, hatte er bereits vorher auf privater Ebene als Blockflötenlehrer unterrichtet. Im Frühling l965 wurde er zum Leiter unserer Musikschule gewählt. Bis Oktober l977, also zwölfeinhalb Jahre lang, führte er dieses Amt in der Freizeit – neben seinem vollen Primarlehrerpensum – aus. Trotz sparpolitischem Gegenwind setzte er sich unermüdlich und weitgehend ehrenamtlich für die Erweiterung der musikalischen Bildungsmöglichkeiten unserer Jugend ein. Sein ganzes Herzblut schenkte er der Musikschule. Auch nach seinem Rücktritt interessierte er sich bis zum Schluss für ihr Wohlerge-

hen und besuchte unzählige Veranstaltungen. Danach fand er stets wohlwollende Worte, und mit einem Strahlen in seinem Gesicht ging er zufrieden nach Hause. Eindrücklich für mich war zu erleben, wie er in den letzten Wochen trotz seiner schwindenden Kräfte für jeden Tag dankbar war. Unbedingt wollte er das kommende Fest zum 50-jährigen Jubiläum der Musikschule im September erleben. Seit mehreren Wochen schon war er am Recherchieren für die Festschrift. Nun ist es ihm nicht mehr vergönnt, dabei zu sein. Lieber Osci, Du hinterlässt im Dorf Arlesheim vielfältige und nachhaltige Spuren. Im Namen der ganzen Bevölkerung danke ich Dir für Dein positives Denken, Dein segensreiches Wirken, Deine fröhliche Ausstrahlung und Deine selbstlose Liebe. Mit Deiner ansteckenden Begeisterungsfähigkeit wirst Du stets in unserer Erinnerung bleiben, und wir werden Dir ein ehrendes Andenken bewahren. Oscars Familie, besonders seiner treuen Ehefrau Ida, sind wir in Trauer und in tiefer Anteilnahme Ursula Bischof, verbunden. Präsidentin der Musikschule

SPITEX

Arlesheim sagt Ja zur Fusion Auf der Frontseite der letzten Ausgabe des «Wochenblatts» waren die beiden Geschäftsleiterinnen der gemeinnützigen Spitexbetriebe Arlesheim und Münchenstein abgebildet. Der Artikel war dem Thema Fusion der beiden Spitexvereine gewidmet. Am Mittwoch fiel nun der erste Entscheid in Arlesheim und dies mit überzeugendem Mehr: Von den 30 stimmberechtigten, anwesenden Arlesheimer Mitgliedern sagten deren 28 Ja zum Fusionsvertrag, bei einer Gegenstimme; notwendig gewesen wären 23 Stimmen. Ein klares Votum. Die Vorlage war kompliziert. Das Fusionsgesetz verlangt die Erfüllung vieler formaler Voraussetzungen. Unter der kompetenten Projektleitung von Marianne van Vulpen, Geschäftsführerin der Spitex Münchenstein, arbeitete eine Kommission aus beiden Vorständen

monatelang an dem anspruchsvollen Projekt. Strategische, operative, personelle und finanzielle Aspekte galt es zu berücksichtigen. Dem Veränderungsprozess wurde besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Oberstes Ziel war, alle Mitarbeitenden zu einem neuen kundenorientierten Unternehmen zusammenzuführen. Es war uns wichtig, möglichst wenig zu ändern, was Verunsicherung hätte auslösen können. Wir arbeiteten nach dem bildhaften Motto: Koffer packen, umziehen, am neuen Ort Koffer auspacken, weiterarbeiten. An der Mitgliederversammlung in Arlesheim fand eine angeregte Diskussion zum Fusionsvorhaben statt. Nun hoffen wir in Arlesheim, dass die Münchensteiner am 14. Juni zur neuen Spitex Birseck genau so klar und eindeuChristoph Oling tig Ja sagen.

RÖM.-KATH. KIRCHGEMEINDE

Referat: Beziehung leben Beziehung leben zwischen Sehnsucht und Realität: Die Sehnsucht nach geliebt werden und geborgen sein führt uns immer wieder zueinander: zu einer Partnerschaft, zu einer Freundschaft, zu einer Gruppe. Als Paar wie als Individuum gilt es, einen gelingenden Weg zwischen unseren Sehnsüchten und unserer Alltagsrealität zu entwickeln. Dabei wird die eigene Begrenzung, die zu jeder Persönlich-

keit gehört, oft zu einem der Stolpersteine. Ist eine liebende und tragfähige Beziehung weitgehend ein schöner Traum? Was unterstützt uns in der Suche nach einer beglückenden Beziehung? Am Mittwoch, 6. Juni, 19.30 Uhr im Domhof, Domplatz 12, 4144 Arlesheim; Referent: Norbert Engeler, Paar- und Familienberater. Röm.-kath. Kirchgemeinde

Das Forum Würth in Arlesheim bietet im Juni mehrere Kunst-Workshops für Kinder an. Im Mittelpunkt des KreativWorkshops zur Ausstellung «Liebe auf den ersten Blick» steht die Arbeit im Atelier. Nach einem Besuch in der Ausstellung werden die Kinder selbst aktiv und kreativ. Sie malen, modellieren oder probieren Drucktechniken aus. Es gibt drei Kurse à 3 Einheiten an folgenden Tagen, jeweils 14 bis 17 Uhr: Kurs I: Mittwoch, 6./13./27. Juni, mit Barbara Schnetzler; Kurs II: Donnerstag, 7./14./21. Juni, mit Charlotte Huwyler; Kurs III: Montag, 4./11./18. Juni, mit Michèle Schaub. Ein Kurs kostet 100 Franken. «Kinder haben so viel Talent, so viel Kreativität in sich, das ist unglaublich», schwärmt Ted Scapa in einem Interview. Scapa gehört zu den grössten Zeichnern und Cartoonisten der Schweiz. Begleitend zu seiner Ausstellung «Scapas Welt», die vom 2. Juni bis 15. Juli im Forum Würth in Arlesheim zu sehen ist, bietet Ted Scapa am Sonntag, 10. Juni, von 11 Uhr bis ca. 12 Uhr den Workshop «Spass mit Scapa» an. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Workshops sind für Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren geeignet. Eine Anmeldung ist erforderlich, entweder telefonisch unter der Telefonnummer 061 705 95 95 oder per E-Mail: forum@ wuerth-ag.ch.

GESCHÄFTSWELT

To be or not to be . . . PR. Andrew Grove, bekannt als Mitbegründer von Intel Corporation, postulierte 1999: «In fünf Jahren sind alle Firmen Internetfirmen oder sie sind überhaupt keine Firma mehr.» Vielleicht ist die Aussage etwas überspitzt formuliert, aber im Grundsatz hat Grove recht. Tatsache ist: Firmen mit einer guten, d. h. ansprechenden, attraktiven Website entwickeln sich besser und sind erfolgreicher als Firmen mit einer «schlechten» Website. Oder etwas anders formuliert könnte man auch sagen: «Zeige mir Deinen Internetauftritt und ich sage Dir, wie erfolgreich Du (in Zukunft) sein wirst.» Denn die Tendenz ist klar: Eine erfolgreiche Zukunft ohne Webauftritt wird es (auch für Kleinbetriebe) kaum mehr geben. Warum? Weil Ihre Kunden und Kundinnen Ihre Präsenz auf dem Internet erwarten! Aber nicht nur Firmen und Handwerkerbetriebe, auch Vereine und zunehmend Private präsentieren sich auf dem Internet getreu dem Motto: «To be or not to be . . .» Fühlen Sie sich angesprochen? Sie möchten Ihren Betrieb, Ihren Verein oder sich selbst im Internet präsentieren, ohne in teure Software und eine lange Ausbildung zu investieren? Oder Ihre Website in Zukunft selber pflegen? Dann ist unser Kurs «Ihre eigene Homepage» genau das Richtige für Sie! Besuchen Sie uns auf www.computare.ch oder kontaktieren Sie für weitere Auskünfte unsere Frau Andrea Mercier, Tel. 061 717 82 81, oder per E-Mail an andrea.mercier@computare.ch (siehe Inserat auf der Titelseite).

BUCHCAFÉ MÜNCHENSTEIN

Tal der sieben Monde Am Sonntag, 3. Juni, um 17 Uhr liest Stephanie Deschler aus ihrem Buch «Im Tal der sieben Monde. Die Legende des goldenen Blutes». Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Im Tal der sieben Monde treffen sich vier ungleiche Gefährten: eine Lichtkoboldin, ein Feuerelf, eine Faunin und ein Untoter. Eines verbindet sie alle: Der Wunsch, vor ihrer Vergangenheit zu fliehen. Viele Gefahren lauern auf sie, jeder, der Freund ist, könnte ein Feind sein, und eine grosse Liebe scheint zum Scheitern verurteilt. Musikalische Umrahmung mit irischer und schottischer Dudelsackmusik. Herzlich laden ein: Frau Nadja Frigerio, Buch-Café Münchenstein und der Veranstalter: ILV, Basel. Nadja Frigerio

Das nächste Wochenende verwandelt Arlesheim in ein kleines Kulturmekka. In der reformierten Kirche werden «Die schwarzen Brüder» aufgeführt und im Neuen Theater spielt am Samstag Nikola Weisse «Anissias Geschichte». Auch das Theater auf dem Lande tischt im Andlauer Hofgut Kleinkunst vom Feinsten auf und präsentiert drei wunderbare Vorstellungen. Am Freitagabend startet um 20.15 Uhr Thomas Usteri mit «The spirit of Vivaldi», seinem vergnüglichen EinMann-Spektakel um Leben und Werk des grössten Venezianers. Bar und Grill öffnen zwei Stunden vorher und zu jedem Ticket gibts eine Gratiswurst. Der Samstagnachmittag gehört den Kleinen. Das Basler Marionetten-Theater macht einen Abstecher nach Arlesheim mit seinen berühmten Tischpuppen. Um 14.30 Uhr gibts «Peter und der Wolf», das berühmte Stück, das auf wunderschöne Weise zeigt, wie man mit Musik, Glück und einem Vogel einen ganzen Wolf fängt. Der Samstagabend gehört ab 20.15 Uhr Manuel Stahlberger und seinem ersten Soloprogramm «innerorts». Seine berühmte verschachtelt gereimte

Poesie unterlegt Stahlberger mit kleinen musikalischen Gesten, aus denen zwischendurch grosser Pop entsteht. Auch mit dem Samstagabendticket gibts eine Gratiswurst; Bar und Grill sind ab 18 Uhr offen. Reservationen nehmen wir gerne unter info@tadl.ch entgegen. Wir freuen uns sehr, dass Arlesheim so viel gute Unterhaltung an einem Wochenende bieten kann, und wir freuen uns auf Sie! Ihr Theater auf dem Lande

ELTERNPLATTFORM

Was will die Elternplattform ? Für die nächsten 4 Jahre haben wir folgende Ziele: 1. Die verstärkte Vernetzung zwischen den Eltern, Behörden und Schulleitungen, und insbesondere auch von Anfang an die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Schulräten Sekundarschule und Primarschule. 2. Die Weiterentwicklung der Elternmitarbeit, indem wir z. B. die Elternstämme weiter propagieren und nicht einschlafen zu lassen. 3. Die aktive Mitgestaltung des «Lebensraums Schule»: z. B. (im Kleinen) mit einer Wiedereinführung des Pausenapfels, oder (im Grossen) wenn es um Herausforderungen wie integrativen Unterricht geht. Ein Rückblick auf unsere Ziele von 2008 zeigt folgendes Bild: Mit der Etablierung der Elternstämme ist die Elternmitwirkung im Kleinen Realität geworden. Mit unseren regelmässigen Treffen mit der Schulleitung Sekundarschule setzen wir die Vision einer guten Zusammenarbeit an einer ersten Stelle erfolgreich um. Die Kommunikation seitens des Schulrates hat sich stark verbessert. Und trotz der teilweise zeitraubenden Umstellungen an den Schulen lassen sich auch in der Entwicklung einer Vision für die Schulen Arlesheim erste Schritte erkennen. Überall waren

wir massgeblich beteiligt, und wir sind stolz darauf, was wir im langwierigen Geschäft der Politik zusammen mit allen anderen Parteien und Akteuren erreicht haben. Packen wirs also erneut an und geben wir unseren Elan weiter in den Schulrat. Wir freuen uns über Ihre Stimme. Kathrin Pregger, Thomas Keller, Elternplattform Arlesheim www.elternplattform.ch

SCHULRATSWAHLEN 2012

Walter Seelig wieder in den Schulrat Am kommenden 17. Juni werden mit der Wahl des Schulrates in Arlesheim wichtige Weichen für die Zukunft unserer Kinder gestellt. Wir sind daher gut beraten, wenn Walter Seelig wir Persönlich(Frischluft) keiten mit einem guten Leistungsausweis in den Schulrat wählen. Walter Seelig erfüllt diese Bedingung in jeder Hinsicht. In jahrelanger und guter Nachbarschaft habe ich Walter Seelig auch in schwierigen Situationen als verantwortungsbewusste, kompromissbereite, integrierende und engagierte Persönlichkeit kennen gelernt. Als fünffacher Vater hat er die Herausforderungen für ein gutes Schulsystem in seiner eigenen Familie erfahren. Walter Seelig über-

zeugte in den vergangenen Jahren als Mitglied und Präsident des Schulrates durch solide Arbeit. Aus diesem Grund wähle ich am 17. Juni Walter Seelig mit Überzeugung wieder in den Schulrat. Paul Kurrus, e. Nationalrat

VEREINSNACHRICHTEN Arlesheim Jugendhaus Arlesheim. Öffnungszeiten: Dienstag: 15–18 Uhr, Mittwoch: 14–18 Uhr, Donners-

tag: 15–18 Uhr, Freitag: 16–18 Uhr / 20–23 Uhr, Samstag: 14–18 Uhr / 20–23 Uhr, Sonntag 14–17 Uhr (2. und 4. im Monat). Weitere Auskünfte unter der Nummer 061 701 34 44.


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