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Donnerstag, 14. Juli 2011 Nr. 28
Amtliche Publikationen
AESCH
www.aesch.bl.ch gemeindeverwaltung@aesch.bl.ch Zusammenarbeit von Gemeindepolizei Aesch und Stadtpolizei Laufen Mit monatlich zwei gemeinsamen Nachtpatrouillen an den Wochenenden soll die Polizeipräsenz in beiden Orten verstärkt werden, um bei Übertretungen rasch und gezielt eingreifen zu können. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Verhinderung respektive Ahndung von Vandalismus und Nachtlärm. Durch den gemeinsamen Patrouillendienst können die bestehenden Ressourcen zum Vorteil beider Gemeinden kostenneutral genutzt werden. Diese Zusammenarbeit ist vorerst befristet bis Ende Oktober 2011. Nach dieser Testphase soll ein Erfahrungsbericht zeigen, ob im Sommer 2012 die Zusammenarbeit weitergeführt wird oder nicht. Die erste gemeinsame Nachtdienst findet am kommenden Wochenende statt und wir heissen Herrn Max Wey, Stadtpolizei Laufen, herzlich willkommen in Aesch und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit. Gemeinderat Aesch
International School Basel Seit einiger Zeit sucht die Gemeinde Aesch zusätzliche Trainingsmöglichkeiten für Aeschs Vereine, da die Löhrenackerhalle seit längerer Zeit überbelegt ist. Die ISB in Aesch verfügt über eine 2-fach-Turnhalle mit Garderobeneinheit. Beim Bau der Schule wurde der Gemeinde in Aussicht gestellt, die Turnhalle mit benutzen zu können. Nun hat die ISB ihr Versprechen von damals eingelöst und stellt der Gemeinde Aesch die Turnhalle mit Garderobeneinheit ohne Verrechung einer Miete zur Verfügung. Es sind lediglich die anfallenden Nebenkosten wie Hauswartung/Reinigung/Energieverbrauch zu bezahlen. Die 2fach-Turnhalle kann jeweils donnerstags von 18.15 bis 22.30 Uhr während der 37 Schulwochen genutzt werden. Der Gemeinderat freut sich über das Entgegenkommen und dankt der Schulleitung im Namen der Vereine von Aesch ganz herzlich. Gemeinderat Aesch
Baupublikation Baugesuch Nr.: 1354/2011 Parzelle(n) Nr.: 6105. Projekt: Gewerbehaus, Industriestrasse, Aesch. GesuchstellerIn: Hatebur-Huber Yvette und Marc, Alter Kirchweg 9, 4148 Pfeffingen. ProjektverfasserIn: Gordon Taddio Architekturbüro GmbH, Maiersackerweg 1, 4242 Laufen Baugesuch Nr.: 1328/2011 Parzelle(n) Nr.: 1773. Projekt: Sitzplatz, Baselweg 24, Aesch. GesuchstellerIn: SchenkSchweizer Dominique und Priska, Baselweg 24, 4147 Aesch. ProjektverfasserIn: Frei Roland Architekturbüro, Auf den Felsen 57, 4114 Hofstetten Planauflage: Gemeindeverwaltung Aesch BL, Bauabteilung, Hauptstr. 29, 4147 Aesch Auflagefrist: 25.7.2011 Einsprachen sind 4-fach an das Bauinspektorat Basel-Landschaft, Rheinstrasse 29, 4410 Liestal, zu richten.
Verkehrspolizeiliche Anordnung vom 28. Juni 2011 Aesch, Langenhagstrasse / Butthollenring, Markierung von weissen Parkfeldern (1 × 10 m; 3 × 30m; 1 × 40 m) Gegen diese Anordnungen kann gemäss §§ 172ff. des Gemeindegesetzes (SGS 180) in Verbindung mit dem Verwaltungsverfahrensgesetz (SGS 175) innert 10 Tagen, von der Veröffentlichung im Amtsblatt an gerechnet, schriftlich und begründet beim Regierungsrat, Rathausstr. 2, 4410 Liestal, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerde muss ein klar umschriebenes Begehren und die Unterschrift der beschwerdeführenden oder der sie vertretenden Person enthalten. Die angefochtene Anordnung ist der Beschwerde in Kopie beizulegen. Das Beschwerdeverfahren ist kostenpflichtig.
Erteilte Gewerbebewilligungen • DTB GmbH, Herr Urs David, Beratung und Treuhand (Beratung, Controlling, Buchführung, Abschlussberatung und Löhne), Im Augarten 4 (ab 1.8.2011) • Berichtigung: Die Firma Digmo AG befindet sich an der Hauptstrasse 55 und nicht, wie von uns am 23.6.2011 publiziert, an der Hauptstrasse 5. Wir bitten um Kenntnisnahme.
«Ich bin schon mal draussen»
Erfolgreiche 2. Aescher Kulturnacht
Am Freitag, 1. Juli 2011, fand die 2. Aescher Kulturnacht statt, welche bei bestem Wetter eine breite Palette von Kulturangeboten in einer speziellen Form und Atmosphäre bot. Konzerte, Workshops, Karaoke, Ausstellungen, Modeschauen, Führungen, Kleinkunst, Musik, Tanz, Literatur und ein Chor aus Porrentruy erfreuten das im Grossaufmarsch erschienene Publikum. Der Gemeinderat dankt ganz herzlich den Initiantinnen und Initianten vom Attraktiven Aesch sowie dem OK Kulturnacht, unter der Leitung von Isabelle Wipf, für ihren grossen Einsatz. Der Gemeinderat freut sich schon heute auf die nächste Ausgabe des Erfolgskonzepts Aescher Kulturnacht. Gemeinderat Aesch
Rücktritt aus der Kulturkommission Herr Stefan Huber hat seinen Rücktritt als Mitglied der Kulturkommission per Ende Sommerferien 2011 aus beruflichen Gründen bekanntgegeben. Seit dem 1. Januar 2007 war er als Mitglied in der Kommission tätig. Der Gemeinderat spricht Herrn Huber ein herzliches Danke für seinen grossen Einsatz und die wertvolle Mitarbeit für eine positive Entwicklung in unserem Dorf aus und wünscht ihm alles Gute für seine Zukunft. Gemeinderat Aesch
An alle Rocker mit Hang zum Alpenfeeling: Zelt einpacken und vorbeikommen Endlich ist es wieder so weit! Im Schächental werden diesen Sommer erneut deftige Töne zu hören sein. Vom 22. bis 24. Juli 2011 findet in unserer Patengemeinde Unterschächen das Open Air «Rüchä Rock» statt – ein Open-AirFeeling der Sonderklasse inmitten mächtiger Berge. Dieses Spektakel sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Für die Anreise nach Unterschächen sind diverse Extrafahrten mit Bussen ab Altdorf Tell-Denkmal eingeplant. Nähere Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.ruchenrock.ch. Die Gemeinden Unterschächen und Aesch freuen sich auf eine rege Teilnahme der Jugend aus Aesch. Gemeinderat Aesch
Altlastenuntersuchung Löhrenacker Auf dem Löhrenacker befand sich im Bereich des heutigen Park- und Robiplatzes bis in die 50er-Jahre eine Kiesgrube. Dieser Hohlraum wurde bis ca. 1969 als Kehricht- und Sperrgutdeponie benutzt. Um 1970 wurde die Grube ausplaniert und aufgefüllt. Bis zur Auffüllung und Anlegung des Parkplatzes 1995 befand sich ein Wasserloch an dieser Stelle. Nun wurde der Deponiestandort vom Kanton in den Kataster der belasteten Standorte aufgenommen und die Gemeinde zur Untersuchung der Belastung aufgefordert. Der Gemeinderat hat daher den Auftrag für die technische Untersuchung der Parzelle erteilt. Dabei wird mittels 4 Baggerschürfe und einer Grundwassermessstelle der Untergrund bzw. dessen Belastung untersucht. Der Kanton wird dann aufgrund der Ergebnisse das weitere Vorgehen festlegen. Einwohnergemeinde Aesch (Fortsetzung auf Seite #)
Bald in der Sommerluft: Thomas und Esthi Oser bauen mit Ferienpasskindern kleine Wurfgleiter aus Balsaholz.
Der Nervenkitzel bei den Kindern, die beim Ferienspass Birseck-Leimental ihren ersten Wurfgleiter bauen, ist vor dem Jungfernflug gross. Dann aber erfüllt sich ihr Traum vom Fliegen. Heiner Leuthardt
E
s gibt sie noch, die kleinen Modellflugzeuge aus Balsaholz, die im Bausatz samt Uhu-Leimtube den Kindern heute wie vor 50 Jahren den Traum vom Fliegen erfüllen. Einzig das Design des Fliegers hat sich verändert, aber sonst? Die zwei Mädchen und zehn Buben, die am Freitagmorgen in der vergangenen Woche beim Kurs des Ferienspasses Birseck-Leimental zum Bauen eines Wurfgleiters mitmachten, sind intensiv an der Arbeit. Das leichte, aber auch recht stabile Balsaholz ist ein ideales Baumaterial, das aber sorgfältig behandelt werden will. Rumpf, Flügel, Seitenflosse, alles muss sauber zusammengebaut und verleimt werden.
Nun ist Zeit für eine kurze Pause, damit der Leim austrocknen kann, bevor das Flugzeug bunt bemalt wird. Den Kurs leitet zum ersten Mal Thomas Oser, der von seiner Frau Esther unterstützt wird. Sie engagiert sich bereits seit mehreren Jahren beim Ferienpass. «Mit dem zweiten Kindergartenjahr dürfen die Kinder beim Ferienpass mitmachen. Ich sah das Programm, ging mit meinen beiden Kindern und fand es toll. Also meldete mich als Helferin.» Wie es üblich sei, werde man dann auch zum Kursleiter. «Töpfer- und Schmuckkurse habe ich unter anderem gegeben.» Doch beim Wurfgleiterbau, einem typischen Kurs für Buben, da sei ein Mann gefragt. «Ich fragte meinen Mann, ob er nicht freinehmen kann, und er machte es», strahlt sie. Thomas Oser lacht. «Für Kinder mache ich das gerne», meint der selbstständige Baumaterialienhändler. «Dafür nehme ich mir gerne einen Tag frei.» Am Nachmittag leitet er auch den Bau von Wasserraketen, einem zweiten Kurs zum Thema Fliegen. «Ich finde es toll. Es sind alles flotte Kinder. Das macht Spass.» Auch ihre beiden Kinder sind im Kurs. «Im Laufe der Ferien werden sie noch weitere Kurse besuchen. Damit die Kinder ein solches Angebot
FOTO: HEINER LEUTHARDT
haben braucht es Leute, die sich engagieren.» Die Kinder kehren vom Ball spielen in den Werkraum der Schule Pfeffingen zurück. Sie beugen sich über ihre Flieger. Sabine aus Aesch bemalt konzentriert mit Filzstift ihren Flieger. «Ich finde es toll, ein Flugzeug zu bauen. Deshalb bin ich gekommen.» Es sei auch so gekommen, wie sie es erwartet habe. Timmy aus Pfeffingen war schon letztes Jahr dabei. Verflixt ist nur, dass er diesen Flieger verlegt hat. «Jetzt freue ich mich, wenn der Neue fliegt.» Spannungsvolles Knistern kommt auf. Thomas Oser prüft die Flieger. «Es ist alles O.K. Nun kannst du das Blei anbringen.» Ein Bube ist schon fertig, führt mit seinem Flieger Flugfiguren aus. Er mag kaum warten, bis zum Start. «Ich bin schon mal draussen», meint er trocken. Sein Hinweis wirkt wie ein Signal zum Aufbruch. Jetzt gibt es kein Halten mehr. Auf dem Weg zum Flugplatz, einem offenen Hang unterhalb des Dorfs, erzählt Lukas aus Aesch, dass er selber Flugzeugmodelle habe, mit denen er fliege. «Die Wurfgleiter sind schon ein bisschen Pipifax. Aber mich nahm es wunder, wie das so ist und es gefällt mir.» Konzentriert schickt er seinen «Balsajet» auf Reisen. Er fliegt weit durch die warme Sommerluft in Richtung Aesch.
NACHRUF
Adolf Zippel, Sekundarlehrer in Aesch, zum Gedenken Nach verschiedenen Umwegen hatte Adolf Zippel seine Lebensstelle als Mathematiker in Aesch gefunden. Nach ehemaligen Schülern muss er seinen Unterricht trotz einer eher trockenen Materie spannend gestaltet haben. Begabte Mathematiker/-innen unter den Lernenden förderte er nachhaltig. Eigentlich hatte Dölf Deutsch, Geschichte und Psychologie an der Uni Fribourg studiert. Dem ausgesprochen Sprachbegabten tat es vor allem Wilhelm Busch an, den er dank seines bewundernswerten Gedächtnisses bei jeder Gelegenheit zitierte. Er prahlte nicht damit, auch nicht mit den Gedichten,
davon Eigenkompositionen, die er an Geburtstagen und Jubiläen vortrug. Aus seiner Gymnasialzeit an der Klosterschule Einsiedeln waren ihm lateinische und griechische Texte seitenweise geläufig! Im Alterszentrum war Dölf seit Jahren der Mann für alle Fälle. Er sprang ein, wo er Not sah. Höhepunkt für ihn war der Montagnachmittag, wo er die «Rollstuhlparade» organisieren half. Alle sollten mitkommen können! Er platzierte sich im Hintergrund, war aber vorne tätig, wie man seinen Einsatz charakterisieren könnte. An einem Abend pro Woche las er mir eine interessante,
meist lustige Geschichte vor. Dölfs Lebensstil war äusserst bescheiden. Er wohnte in einem Dachzimmer mit Kochgelegenheit und einer Dusche. Dabei mussten seine Menus Rücksicht nehmen auf einen einzigen Schneidezahn, den er als Kostbarkeit behütete! Dölfs grosses und tiefes Innenleben war stark vom christlichen Glauben geprägt. Eine schwere Gesundheitskrise führte in der Nacht auf den 29. Mai 2011 unerwartet zum Tod. Am 3. Juni begleiteten wir seine Urne auf den Friedhof. Dölf wurde auf seinen Wunsch im Gemeinschaftsgrab bestattet. RIP. Dr. Christoph von Blarer
PARTEIEN
Jederzeit zum Gespräch bereit Erfreut darf ich zur Kenntnis nehmen, dass die Homepage der SP Aesch-Pfeffingen auch von FDP Mitgliedern gelesen wird. Was aber aus einem Artikel zitiert wird, ist nur die halbe Wahrheit. Man kann sie drehen und wenden, wie man will. Im Artikel wurde auch die Umwelt- und Energiekommission gelobt, deren Mitglied der Leserbrief Schreibende ja auch ist. Dieses Lob will
leider nicht gehört werden. Die Zusammenarbeit unter den Aescher Parteien ist aus meiner Sicht gut und konstruktiv. Leider spüren wir bei der FDP die Offenheit und den gemeinsamen Gestaltungswillen wie bei den anderen Parteien nicht. Die Parteien haben sicher unterschiedliche Interessen, die sie verfolgen. Aber das gemeinsame Ziel, das wir alle verfolgen sollten, ist doch, dass es
der Gemeinde Aesch und ihren Einwohnern gut geht. Die SP ist jederzeit zu einem konstruktiven Gespräch bereit – so wie dies schon heute und in den letzten Jahren mit der CVP, der SVP und mit den Grünen in verschiedenen Sachgeschäften gepflegt wird. Christine Koch, Präsidentin SP Aesch-Pfeffingen www.sp-aesch-pfeffingen.ch