Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 56 I 166. Jahrgang I Dienstag, 17. Juli 2012
Lebenskünstler
Wiederverwertbar
Mit seinen stolzen 93 Lenzen lehnt sich Gusti vo Huuse noch längst nicht zurück. > Seite 4
Sven Blaser aus Affoltern wurde mit dem «Prix-Alurecycling» ausgezeichnet. > Seite 5
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Öko-Korridor Eine Besucherlenkung an der Reppisch auf Stalliker Gemeindegebiet. > Seite 7
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Abstimmungskampf Der A4-Zubringer polarisiert – auch auf den Leserbrief-Seiten des «Anzeigers». > Seite 8
Das Alters- und Pflegezentrum kommt auch bei einem Nein «Obstgarten»: Gemeinde Affoltern und Senevita haben Leistungsvereinbarung vorgestellt In Zusammenarbeit mit der Senevita will die Gemeinde künftig die erforderlichen Plätze für die Alterspflege sichern. An die 140 Personen verfolgten am Donnerstagabend die Präsentation zur Leistungsvereinbarung. Das letzte Wort haben die Stimmbürger. ................................................... von thomas stöckli Es ist eine komplexe und lange Geschichte, die der Leistungsvereinbarung vorausgeht, welche die Gemeinde Affoltern und die Senevita im Kasinosaal Affoltern präsentierten. Es ist aber auch ein Thema, das polarisiert. Das zeigt sich am grossen Interesse: An die 140 Personen kamen, darunter auch die Gesundheitsvorsteher diverser Nachbargemeinden. Bei der Zustandserhebung 2006 hat der Gemeinderat festgestellt, dass der Handlungsbedarf im Seewadel gross ist. Ende 2009 lagen drei Varianten für eine Sanierung und Erweiterung vor. Der neu konstituierte Gemeinderat hat dann beschlossen, das Projekt zu sistieren und trat Ende vergangenen Jahres mit der Senevita in Verhandlungen. Hart habe man gerun-
gen, bis Ende Juni beide Vertragsparteien unterschrieben, hielt Gesundheitsvorstand Heidi Fraefel fest. Die Leistungsvereinbarung regelt nämlich bedeutend mehr als die kantonale Verordnung über die Pflegeversorgung vorschreibt. Grossen Wert habe die Gemeinde auf das Thema Aus- und Weiterbildung gelegt, verrät Heidi Fraefel. Weiter sieht die Leistungsvereinbarung vor, dass Senevita das Leitbild und das Organigramm des Hauses Seewadel übernimmt. Das letzte Wort haben am 27. August die Stimmbürger.
Mein Sommerbild Im Leser-Fotowettbewerb lockt als Preis ein 50-Franken-Gutschein für Drucksachen. > Seite 9
Neue Beratungsstelle Die Ämtler Gemeinden haben die Umsetzung des neuen kantonalen Pflegegesetzes an die Hand genommen und in enger Zusammenarbeit mit Pro Senectute Kanton Zürich ein gemeinsames Pflegekonzept für den gesamten Bezirk erstellt. Gestützt auf dieses Konzept haben die vierzehn Gemeinden Pro Senectute Kanton Zürich beauftragt, eine zentrale Beratungsstelle für Alters- und Gesundheitsfragen für den Bezirk Affoltern zu führen. Diese hat ihre Arbeit Anfang Mai 2012 aufgenommen und ist an der Breitestrasse 20 im Bezirkshauptort domiziliert. Die Pilotphase dauert zwei Jahre. (kb.) ................................................... > Bericht auf Seite 6
Teure Überraschung im «Spittel»
Bedarf im Bezirk ist gross «Was ist bei einem Nein?», wollte eine Votantin von Werner Müller, Leiter Unternehmensentwicklung bei der Senevita AG, wissen. «Wir würden das Haus auch realisieren, wenn die Leistungsvereinbarung abgelehnt wird», hielt dieser fest. Irgendwann habe man sich entscheiden müssen, so Müller weiter. «Wir haben erkannt, dass der Bedarf im Bezirk gross ist.» Bei einem Nein würden freie Plätze allerdings nicht prioritär mit Affoltemern besetzt, wie dies die Leistungsvereinbarung vorsieht und die Gemeinde verlöre ihr Mitspracherecht.
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So soll die Überbauung an der Obstgartenstrasse auf dem OVA-Areal dereinst aussehen. (Illustration zvg.) Während sich die meisten Votanten für die vom Gemeinderat präsentierte Lösung aussprachen, gab es auch einige kritische Wortmeldungen: Die Gemeinde solle die Alterspflege nicht aus der Hand geben und eine gemeinsame Lösung mit dem Spital sei vorzuziehen. Margareta Wildhaber, Sozialvorsteherin in Hedingen, wollte wissen, was bei einem Ja mit den bestehenden Leistungsvereinbarungen
ihrer und anderer Gemeinden mit dem Seewadel passieren würde. «Die würden gekündet», stellte Heidi Fraefel klar. Da Affoltern gemäss Vereinbarung «nur» auf 80 der 120 Pflegeplätze Vorrang hat, könne man mit der Senevita über weitere Leistungsvereinbarungen für die restlichen 40 Plätze verhandeln, ergänzte Werner Müller. ................................................... > Bericht auf Seite 8
Die Sanierung des Kindergartens Spittel wird teurer als erwartet – und dies dürfte nicht die letzte Überraschung sein: Eine Analyse des Ingenieurbüros Basler & Hofman hat ergeben, dass auch bei Turnhalle und Schulhaus Butzen sowie den Kindergärten Tägerstein und Zwillikon ein hoher Sanierungsbedarf besteht. ................................................... > Bericht auf Seite 3 anzeigen
Geburtsstunde einer zusätzlichen Disziplin? An der 10. freestyle-night überraschten die Darbietungen auf der Slackline
«Talentierte 14-Jährige, die ein Jahr trainieren, können das auch», sagt Samuel Volery nach seiner viel umjubelten Show auf der Slackline. Auf dem Bild ein «Double Knee Down». (Bild Thomas Stöckli)
Der Balanceakt über den Jumpin-Pool ist nicht neu. Schon in den vergangenen Jahren versuchten sich einige auf der Slackline. Die meisten legten bisher allerdings hauptsächlich Wert auf einen stilvollen Abgang, nur wenige schienen ernsthaft bestrebt und auch fähig, trockenen Fusses auf die andere Seite zu kommen. Gelungen war dies bisher noch niemandem – vor Amon. Dieser sah drum wie der sichere Sieger aus. Doch dann kam Sam. Der lief geschmeidig bis zur Mitte, wendete und dann folgte eine atemberaubende Serie an Tricks: Chest- und Butt-Bounces, Surfen und Double Knee Drop. Kurzerhand entschied die Jury, die Messlatte höher zu setzen: Statt um Distanz sollte es nun um Style gehen – und zwar in einem Stechen zwischen Amon und Sam. Und hier zeigte Sam – mit vollem Namen Samuel Volery – noch einmal, was in ihm steckt. Die Zuschauer staunten ob der gezeigten Tricks. Dabei bewegt sich Sam erst seit fünf Jahren auf der Slackline, mit Sprüngen hat er gar erst vor anderthalb Jahren begonnen ... (tst.) ................................................... > Impressionen auf Seite 15, weiterer Bericht in der Freitagausgabe
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