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ARLESHEIM Amtliche Publikationen

ARLESHEIM

www.arlesheim.ch gemeindeverwaltung@arlesheim.bl.ch Baupublikationen

Baugesuch Nr. 2022-0443 Projekt: Pumptrack-Anlage – Standort: Parzelle Nr. 80, Badhof, 4144 Arlesheim – Gesuchsteller: Verein Kids Bike Park, Ermitagestrasse 16, 4144 Arlesheim – Projektverfasser: Think & Build Velosolutions GmbH, Via Stenna 4, 7017 Flims Dorf

Auflagefrist: 10.03.2022 bis 21.03.2022 Planauflage: Gemeindeverwaltung Arlesheim, Bauverwaltung, Domplatz 8, 4144 Arlesheim Einsprachen sind innerhalb der Auflagefrist schriftlich (4-fach) an die Baubewilligungsbehörde, Kanto-nales Bauinspektorat, Rheinstrasse 29, 4410 Liestal zu richten.

Krieg in der Ukraine

Spende an die notleidende Bevölkerung Seit dem 24. Februar 2022 erleidet die ukrainische Bevölkerung Angriffe durch die russische Armee. Die in der Ukraine lebenden Menschen stehen vor einer ungewissen Zukunft. Viele von ihnen, insbesondere Frauen und Kinder, flohen nur mit dem Nötigsten. Sie befinden sich derzeit in Notunterkünften, Bahnhöfen und öffentlichen Gebäuden oder bei Freunden und Bekannten. Gemäss Glückskette benötigen sie am dringendsten Nahrungsmittel, Unterkünfte, Hygieneartikel und medizinische Versorgung. Die Gemeinde Arlesheim leistet einen Beitrag zur Linderung der Not im Umfang von CHF 10 000.

Vorbereitung zur Aufnahme von Flüchtlingen Die kantonale Koordinationsstelle trifft Vorbereitungen, kurzfristig mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Der Kanton und die Gemeinde begrüssen die solidarische Unterstützung durch Private. Die Gemeinde nimmt gerne die Angaben auf und wird sie gesammelt dem Kanton weiterleiten. Der Kanton wird sobald als möglich weitere Informationen kommunizieren. Wir bitten Personen, welche bereit sind, Flüchtlinge aus der Ukraine bei sich aufzunehmen, Ihre Angaben – Vorname, Name, Adresse, Wohnort, E-Mail-Adresse, Telefonnummer sowie das Angebot (Zimmeranzahl, mit oder ohne Bad/Küche, individuell oder gemeinschaftlich) – an carole.kiefer@ arlesheim.bl.ch zu melden. Die Gemeindeverwaltung wird die gesammelten Daten der kantonalen Koordinationsstelle zukommen lassen. Sollte jemand eine grössere Unterkunft (z.B. Hotel, mehrere Stockwerke) zur Verfügung stellen wollen, soll sich diese Person umgehend selbst beim Kanton koordinationsstelle@bl.ch oder 061 552 56 53 melden. Information zu Schutzräumen Seit 2004 wurde von der Praxis Abstand genommen, die Zuweisungsplanung der Schutzräume für die Bevölkerung laufend zu aktualisieren. Es wird davon ausgegangen, dass sich ein bewaffneter Konflikt mit einer ausreichenden Vorlaufzeit ankündigt. Deshalb wird die Zuweisungsplanung erst vorgenommen resp. publiziert, wenn der Bund dies aufgrund der Lageentwicklung anordnet. Dies ist auch der Moment, in welchem die Schutzräume für einen sofortigen Bezug vorbereitet, also beispielsweise die Winterreifen und das Weingestell weggeräumt und die Liegestellen aufgebaut werden müssen. Da der Bund aufgrund seiner Beurteilung der Lage in der Ukraine bzw. möglichen Auswirkungen auf die Schweiz bisher nichts angeordnet hat, wurde auch noch keine Zuweisungsplanung vorgenommen.

Donnerstag, 10. März 2022 Nr. 10

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Arlesheim wird immer älter

Das kantonale Amt für Militär und Bevölkerungsschutz hat auf seiner Website ein FAQ Schutzraum und Notvorrat publiziert. Falls Sie keinen Zugang zum Internet haben, können Sie gerne auf der Verwaltung vorbei kommen. Wir werden Ihnen die Informationen ausdrucken. Der Gemeinderat Reformierte Kirchgemeinde

Einladung zur ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung zur Wahl einer Pfarrwahlkommission (Neubesetzung der Pfarrstelle von Pfarrerin Claudia Laager-Schüpbach) Am Sonntag, 20. März 2022 im Saal des Kirchgemeindehauses im Anschluss an den Gottesdienst, ca. 11.00 Uhr.

Traktanden 1. Begrüssung 2. Regularien a. Wahl der Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler b. Genehmigung der Traktandenliste 3. Wahl: Mitglieder der Pfarrwahlkommission 4. Pensum der Pfarrstelle (Ermächtigung Option 60–100%) 5. Antrag Befreiung Wohnsitzpflicht 6. Varia Die Traktanden wurden fristgerecht publiziert im Wochenblatt und online unter www.ref-kirchearlesheim.ch Kirchenpflege der Reformierten Kirchgemeinde Arlesheim Birsstadt-TV

Neue Sendung Am letzten Sonntag wurde das Fasnachtsfeuer im alten Steinbruch angezündet. Birsstadt-TV war dabei und die beeindruckenden Bilder festgehalten. Jeweils am Montagabend wird die TV-Sendung auf dem InterGGA-Kanal und auf www.arlesheim.ch aufgeschaltet. Die Gemeindeverwaltung Gertrud Müller-Soltermann

90. Geburtstag Am Sonntag, 13. März 2022 feiert Frau Gertrud Müller-Soltermann, wohnhaft am Mattweg 38 in Arlesheim, ihren 90. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen für das kommende Lebensjahr beste Gesundheit, viel Freude und alles Gute. Der Gemeinderat

Bürgergemeinde Arlesheim

Gabholzbezug 2022 Die Gabholzkarten können von den in Arlesheim bzw. im Kanton Basel-Landschaft wohnhaften Ortsbürgerinnen und Ortsbürgern am Dienstag, 15. März 2022, von 16.00 bis 18.00 Uhr im Bürgerhaus, Domstrasse 1, gegenüber Rest. Adler, Eingang hinten, d.h. Seite Domstrasse, bezogen werden. Die Holzgabe (2Ster) kostet CHF 90.–. Beim erstmaligen Bezug ist zusätzlich die Einschreibegebühr (CHF 30.–) zu entrichten. Über das nicht bezogene Gabholz wird anderweitig verfügt. Bürgerrat Arlesheim

Anzahl Primarschulkinder nimmt ab: Der Altersquotient steigt in der Gemeinde um sechs Prozent.

Als eine der wenigen grösseren Gemeinden im Kanton verzeichnet Arlesheim rückläufige Schülerzahlen. Das ist kein akutes, aber möglicherweise ein langfristiges Problem. Tobias Gfeller Die Zahl liess aufhorchen, die Gemeindepräsident Markus Eigenmann (FDP) im Rahmen der Informationsveranstaltung zum Postplatz vor drei Wochen bekannt machte: In den vergangenen fünf Jahren stieg in Arlesheim der Altersquotient um sechs Prozent. Dieser Quotient zeigt das Verhältnis der über 65-Jährigen zu den 20- bis 64-Jährigen. Arlesheim wird demnach immer älter. Es steigt aber nicht nur der Altersquotient, es stagnieren und sinken auch die Kinderzahlen. Dies erwähnten unterschiedliche Mitglieder des Gemeinderats in den vergangenen Jahren mehrfach. Zu sehen ist dies unter anderem an der Statistik zur Anzahl Primarschulkinder. Seit 2018 nahm diese bis heute fast kontinuierlich ab und wird es gemäss Prognosen der Gemeinde und der Schulleitung in den kommenden Jahren weiter tun. Waren im Schuljahr 2018/19 noch 476 Kinder an der öffentlichen Primarschule in Arlesheim, waren es im vergangenen Schuljahr noch 429. Im laufenden Schuljahr sind es mit 447 wieder leicht mehr. Gemäss Prognose werden es

im Schuljahr 2025/26 aber nur noch 388 Schulkinder sein. Markus Eigenmann gibt hinsichtlich der Prognosen eine gewisse Ungenauigkeit zu bedenken, da viele Familien erst nach Arlesheim ziehen, wenn ihre Kinder schon im Primarschulalter oder älter sind. «Dadurch werden sie in den Prognosen nicht erfasst, da wir diese gemäss aktueller Anzahl bereits in Arlesheim wohnhafter Kinder vornehmen.» Trotzdem: Dieser Trend ist augenscheinlich und widerspricht damit den Tendenzen in den meisten umliegenden Gemeinden im Birseck. In Aesch und Münchenstein hat die Anzahl Kinder im Kindergarten und in der Primarschule in den vergangenen vier beziehungsweise fünf Schuljahren stetig moderat zugenommen. In Reinach waren die Zahlen stabil, wobei die Schulleitung ab dem laufenden Schuljahr für die kommenden Jahre eine «klare Tendenz nach oben» sieht, wie Schulleiter Oliver Sprecher erklärt. Nur im Solothurner Dornach war die Tendenz an den Primarschulen in den vergangenen Jahren auch rückläufig. Dafür nahmen die Zahlen in den Kindergärten zu.

Kinder machen Gemeinde lebendig

Die Anzahl Schulkinder muss immer auch ins Verhältnis zur Entwicklung der Gesamtbevölkerung gebracht werden. Diese ist in Arlesheim seit rund 20 Jahren stabil. Die stagnierende und sogar sinkende Anzahl Kinder sei zwar kein akutes Problem, versichert Gemeindepräsident Markus Eigenmann, aber langfristig mache sich der Gemeinderat schon Sorgen deswegen. «Verstärkt sich der Trend, fällt ein wichtiger Teil des gesellschaft-

FOTO: JEANNETTE WEINGARTNER

lichen Zusammenhalts weg. Die Schule bringt wie kein anderer Ort Menschen zusammen – Kinder und Eltern.» Arlesheim dürfe nicht zum Schlafdorf werden, stellt Eigenmann klar. Eine genügend hohe Anzahl Kinder sorgt dafür, dass dies nicht passiert, in dem eine Gemeinde lebendig bleibt. Während andere Gemeinden zusätzlichen Schulraum erstellen müssen, war dies in Arlesheim seit Jahren nicht mehr nötig. Mehrere Schulanlagen wurden zwar saniert und erneuert, aber zusätzliche Klassenzimmer sind unter dem Strich dadurch nicht entstanden. Im laufenden Schuljahr steht ein Klassenzimmer sogar frei, verrät Schulleiter KarlHeinz Zeller. Die acht Kindergärten seien aktuell belegt, aber nicht voll ausgelastet, so Markus Eigenmann.

Zusätzlicher Wohnraum nötig

Zwar spart eine Gemeinde mit stagnierenden oder sinkenden Kinderzahlen an Ausgaben in die Bildungsinfrastruktur, doch eine Überalterung der Gesellschaft bringt ganz andere Kosten mit sich, wie die jährlich steigenden Ausgaben für Bereiche wie die Pflege und Ergänzungsleistungen zeigen. Eigenmann ist überzeugt, dass die zurückgehenden Kinderzahlen nicht mit der Attraktivität Arlesheims für Familien zusammenhängen, sondern vielmehr mit dem fehlenden Wohnraum. Die Gemeinde sei bemüht, soweit möglich für zusätzlichen Wohnraum für Familien zu sorgen, der auch erschwinglich ist. Die Nachfrage danach sei aber schon heute sehr gross. Arlesheim gilt für Familien wie zum Beispiel auch Muttenz als teuer.

STR ASSENBIBLIOTHEK

«Gnadenhof für Bücher»: 1. Arleser Strassenbibliothek

SENIORENVEREIN

Eintausend mal Lebensglück Am Montag, dem 14. März um 15 Uhr lädt der Seniorenverein Arlesheim alle Interessierten (auch Nichtmitglieder und jüngere Menschen) zu einer multimedialen Erzählung von Christof Jauernig herzlich ein. Der Anlass findet im Saal der Stiftung Obesunne, Bromhübelweg in Arlesheim statt. Mit der Erzählung «Eintausend mal Lebensglück» berichtet uns Christof Jauernig von seinen in 60 Städten gesammelten Ausführungen von Menschen unterschiedlichster Couleur zu diesem Thema. Wir erfahren, was Menschen

glücklich macht und merken vielleicht, wie viel Lebensglück wir schon erfahren haben oder wo und wie wir es im Alltag finden können. Seine Worte untermalt er mit grossformatigen Bildern auf der Leinwand und mit selbst eingespielter Musik. Wir freuen uns auf einen interessanten, lehrreichen und kurzweiligen Nachmittag. Zum Abschluss offeriert der Seniorenverein einen kleinen Apéro. Die Teilnahme ist kostenlos Im Namen des Seniorenvereins Christine Beckermann

Am Samstag, 26. Februar, wurde die offene Strassenbibliothek auf dem Postplatz eröffnet. Die «Tauschbibliothek» befindet sich beim Eingang zum schönen Garten der Gemeinde – ein bisschen versteckt vielleicht, dafür hat man dort die Möglichkeit, vor Ort zu «konsumieren». Zuerst war die Tauschbibliothek leer. Kurz nach 11 Uhr füllte sie sich mit den zahlreich mitgebrachten Büchern der Gäste. Gemeinderat Jürg Seiberth richtete sich an die Anwesenden: Für ihn seien Bücher fast wie Lebewesen und Freunde. Neue Bücher stehen sechs Monate lang in der Buchhandlung und zehn Jahre in der Bibliothek. Danach

kommen sie in die Strassenbibliothek. Sie sei gewissermassen der «Gnadenhof» für Bücher, bevor die meisten geschreddert und wenige unsterblich werden. Die offene Strassenbibliothek sei eine sanfte, niederschwellige Einladung zum Lesen: Leseförderung, die den Buchhandlungen und Bibliotheken neue Leseratten beschert. Mit einem Glas heissem HolunderPunch in der Hand wurden erste Gespräche unter Bücherliebhaberinnen und -liebhabern geführt. Das ehrenamtliche Betreuerteam übte seine neue Aufgabe als verantwortungsvolle Pflegerinnen und Pfleger der Tauschbibliothek.

Die Tauschbibliothek ist 24 Stunden pro Tag und 7 Tage pro Woche offen, freizugänglich für Spaziergängerinnen und Spaziergänger, neugierige Einwohnerinnen und Einwohner, Bücherfans jeglichen Alters – einfach für alle. Willkommen sind gute und guterhaltene Bücher, die man gerne gelesen hat und empfehlen kann. Bedienen darf man sich mit Vernunft. Die ersten Leserinnen und Leser in spe – gross und klein – verliessen glücklich die kleine Veranstaltung mit einem Proviant an Bücher für das Wochenende. Marie Regez, Agnes Kaelin, Ruth Mattmüller


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