Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.
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aus dem bezirk affoltern I Nr. 100 I 173. Jahrgang I Dienstag, 24. Dezember 2019
Neu organisiert
Sorgen verblassen
Der Gemeinderat Hedingen will sich vermehrt der strategischen Entwicklung zuwenden. > Seite 3
Das Zentrum für Psychosoziale Pflege der Spitex Knonaueramt lud zur Weihnachtsfeier. > Seite 7
Geburtenabteilung geschlossen
Ein Mirakel ohne Makel
Am 15. Dezember hat die Geburtenabteilung im Spital Affoltern die Pforten für immer geschlossen. Per 9. Januar 2020 übernimmt nun Triemli-Oberärztin Nina Viktorin Sprechstunden im Ambulatorium für Gynäkologie und Geburtshilfe Spital Affoltern. Ab Frühjahr 2020 wird eine Fachärztin oder ein Facharzt aus dem Zuger Kantonsspital das Team ergänzen. Chandra Prakash, Leitender Arzt Spital Affoltern, wird seine Sprechstunden wie gehabt weiterführen. Daniel Ryser, ehemaliger Chefarzt der Frauenklinik Spital Affoltern, wird ab 1. Februar in neuer Funktion als Belegarzt im Spital Affoltern tätig sein. Neu wird auch eine Hebammensprechstunde ins Leben gerufen. ................................................... > Bericht auf Seite 7
Christlich leben im Güetli Seit 1968 gibt es die Lebens- und Glaubensgemeinschaft Güetli an der Baarerstrasse in Knonau. Höchstes Ziel der christlichen Lebensgemeinschaft ist es, mit Gott zu leben und dieses Leben anderen zugänglich zu machen. Die Gemeinschaft kommt selbst für sich und ihren Lebensunterhalt auf. Seit drei Jahren wohnt und arbeitet Rahel Schnetzler im «Güetli», zusammen mit 30 Bewohnerinnen und Bewohnern. Nur selten verlässt sie das «Güetli», geht etwas einkaufen, trifft Bekannte oder macht einen Spaziergang. Ansonsten verbringt sie ihren Tag in der Gemeinschaft, liest oder näht, schreibt hin und wieder einen Brief. Mit Gott zu leben, sagt die 30-Jährige, gebe ihrem Leben einen Sinn. «Gott hat einen Plan für mich», ist sie überzeugt. ................................................... > Bericht auf Seite 8
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Zusammenschliessen? KG+: Den definitiven Entscheid fällen die reformierten Stimmberechtigten. > Seite 8
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www.ks-schilder.ch
«Der Streuner» Eine Skulptur vom Ottenbacher Nick Micros bei der St.-Jakob-Kirche am Stauffacher. > Seite 9
Gedanken zu Weihnachten von Pfarrerin Eva Eiderbrant
N
ach dem Kriegsende schrieb C. S. Lewis ein Buch. Ja, ich meine der C. S. Lewis, mit den wunderbaren Narnia-Büchern. Er schrieb auch viel anderes, Meditationsbücher, theologische Bücher, unter anderem eben dies, das ich gerade lese. Oder eben, versuche zu lesen. Das Buch heisst «Mirakel». Wäre dieses Buch heute geschrieben, würde es mit diesem Titel sicher Engel oder Heilung im esoterischen Sinn behandeln. Dieses Buch aber, wenige Jahre nach dem Kriegsende verfasst, hat ganz andere Gedanken darüber, was Mirakel sind. Und wenn ich so das Buch lese muss ich mit Verlegenheit feststellen, dass ich trotz all der Jahre an der Uni nur so knapp folgen kann. Meine intellektuellen Fähigkeiten werden schön herausgefordert. Und obwohl ich mir eher dumm vorkomme, ist es sehr erheiternd, ein Buch über religiöse Phänomene zu lesen, welches von Intelligenz, Logik und tiefem Wissen nur so trieft. Von der Banalität, welche nicht so selten moderne Erörterungen über das Übernatürliche begleitet, ist hier nichts zu spüren. Im Gegenteil. Mit einer ungeheuer präzisen Argumentation kommt C.S. Lewis zum
Schluss, dass das grösste Mirakel die Vernunft sei. Die Vernunft! Die Logik! La raison! Ist nicht Vernunft das pure Gegenteil zum Übernatürlichen, zum Mirakulösen? Eben nicht, sagt Onkel Narnia.
Brillante Gedanken Seine Gedanken sind brillant, bestechend, beeindruckend, aber mir unmöglich, wiederzugeben. Trotzdem verzaubert mich, was er sagt. Und vor allem fasziniert mich, so gerade vor Weihnachten, seine Schlussfolgerung. Die ist nämlich, dass die Geburt Jesu, die sogenannte Inkarnation Gottes, die höchste Form der Vernunft ist. Und gerade deswegen ist es ein Mirakel. Ein Mirakel, welches erlaubt, dass die grosse Intelligenz Gottes, la raison, das Leben, den Menschen, die Welt und Gott selbst sichtbar macht. Ein Mirakel – ohne Makel. Mir wird eher schwindlig, wenn ich so höre was er sagt. Und trotzdem kann auch mein verdunkeltes Denken etwas Grossartiges hier erahnen: Dass Gott sich als Mensch zeigt, gibt uns Anteil an der grössten, schöpfenden
Kraft Gottes. Und auch wenn wir nicht genau verstehen wie – es hat Wirkung, es zu glauben. (Zum Glück auch dann, wenn man der Gedankenwelt dahinter nicht folgen kann). C. S. Lewis sagt: wir wissen nicht, dass die Sonne da ist, in dem, dass wir die Sonne genau sehen. Wir wissen es, weil wir alles andere genau sehen.
Gottes Licht Wenn ich also Gott – die höchste Intelligenz – ins Zentrum meines Lebens stelle, sehe ich alles in einem erhellenden Licht. Ich sehe nicht Gott, ich sehe nicht den Himmel und alle Engel, aber ich sehe, wie es ist. Ich kann nun erfahren, was Gott mit mir will, und was Gott in dieser Welt erwirkt. Und da dieser Gott ein kleines Kind wird in einer Krippe, werde ich auch nicht verblendet, erblindet, von diesem Licht, sondern beleuchtet, erhellt und gewärmt. Das ist Mirakel genug, zumindest für mich. Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachtstage! Pfarrerin Eva Eiderbrant, Obfelden
Berührende «Zäller Wiehnacht»
Aufführung in Hausen vor vollbesetzten Rängen
MU17 Junioren sind Cupsieger Das Cup-Finale der MU17 Junioren des HSV Säuliamtes gegen die SG GS Amicitia / Albis Foxes fand am vergangenen Samstag in Kilchberg statt. Der Gegner war hochkarätig, spielt er doch eine Stärkeklasse höher und ist dort im vorderen Mittelfeld platziert. Die HSVler liessen sich aber nicht beeindrucken und konnten schon die erste Halbzeit zu ihren Gunsten entscheiden und mit einem 14:9-Vorsprung in die Pause gehen. In den nächsten 20 Minuten spielten die HSV-Jungs schlichtweg hervorragend, der Tormann war unbezwingbar. Im Angriff schien ihnen alles zu gelingen, hinten liessen sie die Gegner am Verteidigungssystem verzweifeln. So gewannen die Junioren des HSV Säuliamt verdient den Cup-Final mit 29:25 Toren. Der Sieg war hoch verdient. ................................................... > Bericht auf Seite 17
Es ist Weihnachten geworden, und die Kinder und Jugendlichen singen «Was isch das für ä Nacht». (Bild Marianne Voss) Wer kennt sie nicht, die «Zäller Wiehnacht» von Paul Burkhard? Das 1960 uraufgeführte Krippenspiel mit den eingängigen Liedern ist längst zum schweizerischen Kulturgut geworden. Und zum Publikumsrenner. So war denn auch die reformierte Kirche in Hausen an den Aufführungen der
«Zäller Wiehnacht» bis auf den letzten Platz besetzt. 41 Kinder und Jugendlichen sangen und spielten mit viel Freude und Überzeugung eine Weihnachtsgeschichte, die heute noch hoch aktuell ist. Die Kostüme waren schlicht gehalten. Alle traten in normaler Strassen-
kleidung auf, was die Aktualität der Botschaft unterstreicht. Und wie die Kinder und Jugendlichen bekannte Melodien wie «Das isch dä Stärn vo Bethlehem» interpretierten, das ging unter die Haut, das berührte. ................................................... > Bericht auf Seite 9
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Abschied für immer Walter Bregenzer hat im Bezirk die Güterzusammenlegung mitgestaltet. > Seite 10
Der Zauber von Weihnachten «Das helle Kerzenlicht in der nachtschwarzen, warmen Stube, der Duft des frischen Tannenbaums, die Krippe mit den Figuren der Weihnachtsgeschichte und natürlich die schönen Päckli, die daneben auf dem Teppich angeordnet lagen.» In ihrem autobiografischen Buch «Susi schreibt man rot» widmet Mettmenstetterin Susanne Baer den Weihnachtserinnerungen aus ihrer Kindheit und Jugend in den 50er- und 60er-Jahren ein ganzes Kapitel. Doch auch andere Leserinnen sind dem Aufruf des «Anzeigers» gefolgt und haben Bilder eingesandt, die sie mit besonderen Weihnachts-Erinnerungen in Verbindung bringen. Es sind Geschichten von Momenten des Glücks und der Hoffnung, von Erlebnissen in weiter Ferne und von liebgewonnenen Traditionen. «Bei uns wurde Weihnachten stets mit Fantasie festlich dekoriert und gefeiert», erinnert sich etwa Magda Ganz aus Wettswil. ................................................... > Berichte auf den Seiten 4 und 5 anzeigen