097_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 097 I 173. Jahrgang I Freitag, 13. Dezember 2019

Volle Zustimmung

70 Stimmberechtigte

Das Stimmvolk in Mettmenstetten hiess am vergangenen Montag alle vier Geschäfte gut. > Seite 5

An der Gemeindeversammlung Aeugst war der Gestaltungsplan Stümel ein Thema. > Seite 7

Wettswil wird noch steuergünstiger

Das Reitverbot wird aufgehoben

Die Steuerfuss-Thematik hat in Wettswil offenbar mobilisiert: Waren es letztes Jahr noch 53 Stimmberechtigte, die an der Gemeindeversammlung über das Budget abstimmen wollten, kamen diesmal 135. So mussten kurzfristig zusätzliche Stühle bereitgestellt werden. Das Budget des Gemeinderats sah bei einem gleichbleibenden Steuerfuss ein bescheidenes Minus vor. Die RPK und mit ihr die FDP- und die SVP-Ortspartei hielt allerdings eine Senkung des Steuerfusses um drei Prozentpunkte für angebracht. Dem stimmte denn auch eine grosse Mehrheit der Anwesenden zu. So sinkt der Gesamtsteuerfuss auf 85 % (politische Gemeinde: 23 %, Primarschule: 46 %, Gemeindeversammlung der Sekundarschule gestern Donnerstagabend nach Redaktionsschluss: 16 %). (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Einbrüche verhindern Neblige, dunkle Tage, früh einsetzende Dämmerung, wenn Hausbesitzer oder Mieterinnen abwesend sind – im Herbst und Winter sind besonders viele Einbrecher unterwegs. Mit gezielten Aktionen wirken Kantons- und Kommunalpolizeien dem entgegen. Dazu gehören Kontrollen des rollenden Verkehrs ebenso wie Fusspatrouillen in Quartieren. Dabei werden Passanten angesprochen, die sich ungewöhnlich verhalten. «Wir machen aber auch Anwohner auf Gefahren aufmerksam, etwa bei unverschlossenen Fenstern und Türen – oder dann, wenn eine Leiter an der Hauswand steht oder der Briefkasten überquillt», sagt Adrian Peterhans, Bezirkschef der Kantonspolizei in Affoltern. Der «Anzeiger» war bei einem Einsatz dabei. ................................................... > Bericht auf Seite 10

Kappel hat einen neuen Einwohner Im Rahmen des Projekts «ZwingliStadt 2019» standen zwischen August und November 15 drei Meter hohe Zwingli-Statuen in allen Zürcher Stadtkreisen. Weil jeder Kreis seine eigenen Herausforderungen und Themen hat, wurden die Figuren ganz unterschiedlich gestaltet. Begleitend dazu fanden in jedem Stadtkreis sogenannte «Zwingli-Gsprööch» statt. Am vergangenen Samstag nun wurden elf dieser Figuren im Grossmünster in Zürich versteigert. Auch das Kloster Kappel hat sich eine Statue gesichert: den «Entschleunigungs-Zwingli». Für das Kloster gab es die Figur kostenlos, weil die reformierte Kirche des Kantons Zürich das Projekt finanziell mitgetragen hat. Am Montag ist die Statue in Kappel eingetroffen. (lhä) ................................................... > Bericht auf Seite 11

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Märchen und Musik Der Frauezmorge in Wettswil hat auf die Weihnachtszeit eingestimmt. > Seite 11

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Militärisch organisiert Serie «Kirchenlandschaft»: Besuch bei der Heilsarmee in Affoltern. > Seite 12

Die Reussebene in Obfelden darf weiterhin beritten werden Ende 2018 hat das Amt für Landschaft und Natur in Obfelden und Ottenbach diverse Wegverbote beantragt. In der Reiterszene regte sich im Frühling Widerstand – rund 300 Einsprachen wurden eingereicht. Nun wird die Schutzverordnung teilweise angepasst. ................................................... von livia häberling Sie hatten in der Reiterszene für viel Wirbel gesorgt: Die Wegverbote, die das Amt für Landschaft und Natur (ALN) Ende 2018 beim Bezirksgericht Affoltern beantragt hat. Diese sollten für Motorräder und Pferde gelten und betrafen auf Obfelder Boden drei Abschnitte zwischen dem Lorzenspitz und der Reussbrücke Obfelden. Entlang der Reussebene Richtung Brücke Ottenbach waren es nochmals fünf Teilstücke. Als das gerichtliche Verbot am 22. Februar publiziert wurde, war die Aufregung gross: Innert Frist sind beim Bezirksgericht Affoltern rund 300 Einsprachen eingegangen. Insbesondere das Teilstück zwischen Lorzenspitz und Reussbrücke Obfelden wird gerne als Reitstrecke genutzt. Das ALN argumentierte damals, es handle sich nicht um neue Wegverbote. Diese würden auf den betroffenen Strecken schon seit 1999 bestehen, seien allerdings bis anhin nicht konsequent umgesetzt worden.

Die Ebene zwischen Lorzenspitz und der Reussbrücke Obfelden darf weiterhin von Reiterinnen und Reitern genutzt werden. (Archivbild Livia Häberling) Inzwischen hat das Amt für Landschaft und Natur reagiert: Die Situation bezüglich Fahren und Reiten entlang der Reuss sei überprüft worden, schreibt die Behörde in einer Mitteilung. Auf dem Abschnitt zwischen Lorzenspitz und Reussbrücke Obfelden sei genügend Platz vorhanden, ausserdem lägen die störungsempfindlichen Moore hinter dem Hochwasserdamm. Deshalb soll auf dieser Strecke das Reitverbot aufgehoben und das allgemeine Fahrverbot in ein Fahrverbot für Motorfahrzeuge geändert werden. Weiter sei geplant, dass Reiterinnen und Reiter einen kurzen Abschnitt des Reussufers nördlich der Brücke Obfelden benützen dürfen, um ihnen

Zugang zum Fluss zu ermöglichen. Für Sepp Wiss, Präsident der Reitvereinigung Knonaueramt und Region Zug, sind das gute Nachrichten: «Wir freuen uns über diesen Entscheid, die vielen Einsprachen haben offenbar Wirkung gezeigt.» Auf dem Damm und den übrigen Reussuferwegen zwischen der Reussbrücke Obfelden und der Kantonsgrenze in Ottenbach gelten die Fahrund Reitverbote weiterhin. Der Entwurf der revidierten Schutzverordnung Zürcher Reusstal liegt vom 16. Dezember bis 31. Januar in Obfelden und Ottenbach sowie beim ALN öffentlich auf. Zu finden ist er auch auf www.aln.zh.ch/publikationen.

Bezaubernder «Wiehnachtsmärt»

Strahlende Lichter auf dem Pfarrhausplatz Maschwanden

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Kerzen angezündet Ein würdiges Adventskonzert in der reformierten Kirche Affoltern. > Seite 13

Arbeitslosigkeit steigt deutlich Nach einem halben Jahr konstant bei 1,4 % ist die Arbeitslosenquote im Bezirk Affoltern im November um 0,2 Prozentpunkte auf 1,6 Prozent angestiegen. Ende November waren 502 Personen aus dem Knonauer Amt bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet, 57 mehr als im Vormonat. Im Gesamtkanton erhöhte sich die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 2,1 Prozent. Wie schon im Vormonat ist die kantonale Zunahme vollständig auf saisonal geprägte Branchen zurückzuführen. Am deutlichsten zeigte sich dies im Baugewerbe (+ 380 Arbeitslose): 45 Prozent der neu gemeldeten Arbeitslosen waren zuvor im Baugewerbe beschäftigt. Bereinigt um saisonale Effekte ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich weiterhin rückläufig, jedoch weniger stark als in den beiden Vormonaten. Allerdings habe sich das konjunkturelle Umfeld abgekühlt, insbesondere für die Industrie, heisst es aus dem Amt für Wirtschaft und Arbeit. Der Arbeitsmarkt reagiert darauf jeweils mit mehrmonatiger Verzögerung. (tst.) anzeigen

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Lichterzauber am Weihnachtsmarkt in Maschwanden. (Bild zvg.) Er findet nicht jedes Jahr statt, sondern nur zu speziellen Anlässen, der «Wiehnachtsmärt» in Maschwanden. Dieses Jahr war es das 25-Jahre-Jubiläum der Adventsfenster, das die Orga-

nisatorinnen vom Frauenverein dazu bewog, den Anlass zum zweiten Mal durchzuführen. An 20 Marktständen wurden am Samstag auf dem Pfarrhausplatz lokale Produkte feilgeboten.

Begehrt war auch das kulinarische Angebot und Chormusik in der Kirche rundete das Markterlebnis ab. ................................................... > Bericht auf Seite 12


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