CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 94 I 174. Jahrgang I Dienstag, 1. Dezember 2020
Begegnungszone
Auf dem Postplatz in Hausen gilt neu Tempo 20 und Vortritt für Fussgänger. > Seite 3
Stabiler Steuerfuss
Kappel rechnet im Budget 2021 nicht mit Folgen der CoronaPandemie. > Seite 5
Schreiberin wechselt
Daniela Rieder verlässt Knonau und wird neue Gemeindeschreiberin in Obfelden. > Seite 7
Humor hilft
Die Mitarbeitenden der Spitex leisten ihre Einsätze unter herausfordernden Bedingungen. >Seite 8
Ein wichtiges Signal an Regierungs- und Kantonsrat Verein Kloster Kappel hat seinen Kostenanteil an die Erneuerung der Domäne bewilligt Der Verein Kloster Kappel (VKK) bewilligt einstimmig 3,98 Mio. Franken für die Revitalisierung und Erneuerung der Klosterdomäne – und setzt damit zuhanden von Regierungs- und Kantonsrat ein Zeichen. Sie sind die Bewilligungsinstanzen für das Lotteriefonds-Gesuch von knapp 12 Mio. Franken. von Werner Schneiter Seit dem Projektstart für die umfassende Erneuerung der Klosterdomäne Kappel sind nun bald zehn Jahre ins Land gegangen. Seither wurde unablässig über den Plänen gebrütet. Grundlage des Gesamtprojekts bildet der im Frühjahr auch vom damaligen Baudirektor Markus Kägi unterzeichnete Masterplan, der die gemeinsame Haltung von VKK, Landeskirche, Regierungsrat und Gemeinde Kappel dokumentiert. Er bildet sozusagen den übergeordneten Rahmen und die ganzheitliche Betrachtungsweise. Inzwischen sind Teilprojekte realisiert: jenes von der Landeskirche finanzierte «Terrasse und Gärten» sowie die «Erneuerung der Landwirtschaft» mit dem Pächterehepaar Galliker.
Kantonsratsentscheid im Sommer 2021? Seit Sommer dieses Jahres liegt zwar eine rechtskräftige Baubewilligung für das Gesamtprojekt vor, für das Kosten in von 16,25 Mio. Franken veranschlagt
Demenzfreundlich Mettmenstetten ist auf dem Weg, eine demenzfreundliche Gemeinde zu werden. Der Gemeinderat hat dieses Projekt vor zwei Jahren gutgeheissen, nun setzt es die Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Vereinigung Kanton Zürich um. Corona hat für einige Verzögerungen gesorgt, doch die Umsetzung des Konzepts ist auf Kurs. (sts)
> Bericht auf Seite 5
Provisorium steht Das «Seewadel»-Provisorium auf dem Giessen-Areal in Affoltern ist fertiggestellt. Ab kommenden Donnerstag wird das Mobiliar transportiert, und ab dem 7. Dezember steht für die Bewohnerinnen und Bewohner der Umzug an. Während rund zwei Jahren wird ihnen das Provisorium ein Zuhause bieten. So lange, bis das neue Alters- und Pflegeheim bezugsbereit ist. (red.)
> Bericht auf Seite 7
sind. Ein wichtiger Baustein für die Realisierung steht indessen noch aus: die Bewilligung für das Gesuch an den Lotteriefonds in der Höhe von 11,87 Mio. Franken. Dieses wird zurzeit in Zürich verwaltungsintern bearbeitet, liegt hernach beim Regierungsrat zur Bewilligung auf und geht dann final via kantonsrätliche Finanzkommission in den Kantonsrat, der abschliessend entscheidet. «Einen Zeitplan dafür können wir nicht nennen», sagte VKK-Vorstandsmitglied und Architekt Hans Streit anlässlich der Delegiertenversammlung der Kappelerpflege (in der alle 13 reformierten Kirchgemeinden des Bezirks und die evang.-ref. Landeskirche vertreten sind). Er hofft, dass der Regierungsrat um die Jahreswende über das Gesuch befinden wird und dass Mitte 2021 mit einem kantonsrätlichen Entscheid gerechnet werden kann. Streit schätzt, dass nach positivem Befund bis zum Baustart mit einer Vorlaufzeit von eineinhalb Jahren gerechnet werden muss. So werden die Baumaschinen für eine erste Etappe nicht vor Herbst 2022 auffahren können. Das Gesamtprojekt wird gestaffelt realisiert – bis zum Jahr 2027, 16 Jahre nach dem Start.
«Wir können das stemmen» An der DV bot der Kostenanteil des Vereins Kloster Kappel keinen Diskussionsstoff mehr; das Projekt war im Grundsatz nie bestritten. Von den bewilligten 3,98 Mio. Franken werden Hypotheken in der Höhe von 3 Mio. Franken benötigt, die laut VKK-Präsident Gerhard Gysel vertretbar sind und in 20 bis 25
Das ehemalige Gasthaus Pöschtli ist als Einfamilienhaus vermietet. Das Gebäude wird nicht umgenutzt, aber saniert. Für dieses Teilprojekt werden keine Mittel aus dem Lotteriefonds beansprucht. (Archivbild Werner Schneiter) Jahren weitgehend amortisiert werden können. Der VKK hat dannzumal jährlich Mieteinnahmen von rund 400 000 Franken. Gysel räumte aber ein, dass der Lotteriefonds mit 11,87 einen Maximalbeitrag ausschüttet und der VKK letztlich das Risiko einer Kostenüberschreitung tragen muss. «Wir beabsichtigen deshalb, einen erfahrenen externen Bauherrenberater beizuziehen. Diese Kosten sind im Budget enthalten», sagte der VKK-Präsident. Er bekräftigte nach einer entsprechenden Frage, dass auf die Kirchgemeinden keine weiteren Kosten
zukommen werden. Und dass auf der neu gestalteten Homepage (www.verein-klosterkappel/bauprojekt) aktuelle Informationen zum Bauprojekt aufgeschaltet sind. Abschliessend sagte Gerhard Gysel: «Mit dem Ja zum Kostenanteil des Vereins Kloster Kappel haben Sie heute zuhanden der entscheidenden Instanzen ein wichtiges Signal gesetzt. Die Freigabe dieses Kredits ist natürlich an die Bewilligung des LotteriefondsBeitrags gebunden.»
Ressourcen stärken
Psychologin Valentina RauchAnderegg weiss Rat in Krisensituationen. > Seite 9
Hohe Zustimmung zur ARA Schönau Die Gemeinden Hausen, Kappel, Knonau und Mettmenstetten pumpen ihr Abwasser künftig nach Cham. Über 90 % der Stimmberechtigten haben diese Neuorganisation gutgeheissen. Ein Pumpwerk von der ARA Hausen nach Rossau, ein weiteres ab der ARA Knonau hinauf Richtung Kieswerk Risi sowie über ein Zwischenpumpwerk in Oberwil weiter bis Cham – so werden Hausen, Kappel, Knonau und Mettmenstetten künftig an die bestehende Kläranlage Schönau in Cham angeschlossen. Das haben die Stimmberechtigten der vier Ämtler Gemeinden am Sonntag mit deutlichem Mehr beschlossen. Somit können die beiden bestehenden sanierungsbedürftigen ARA zurückgebaut werden. Die ARA Knonau (auch für Mettmenstetten und Kappel) soll bis Ende 2022 vom Netz sein, die ARA Hausen gleichzeitig oder bis spätestens 2028, wenn die Betriebsbewilligung ausläuft. Mit dem Beitritt zum Gewässerschutzverband der Region ZugerseeKüssnachtersee-Ägerisee (Gvrz) übertragen die Gemeinden dem Verband auch ihre für den Anschluss benötigte Infrastruktur, also die Pumpwerke und die Zuleitung. Im Gegenzug übernimmt der Gvrz den weiteren Unterhalt dieser Anlagen. (tst.)
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Zürichstrasse 1A 8932 Mettmenstetten SB-Waschanlage
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Tödlicher Unfall im Islisbergtunnel Bei einem Selbstsunfall ist am Mittwochabend, 25. November, auf der A4, Gemeindegebiet Hedingen, der Lenker eines Personenwagens auf der Unfallstelle verstorben. Am Mittwochabend, 25. November, kurz vor 21.15 Uhr fuhr ein 38-jähriger Mann in seinem Personenwagen auf der A4 durch den Islisbergtunnel in Richtung Luzern. Aus bislang unbekannten Gründen prallte das Fahrzeug in der Tunnelmitte in eine Notfallbucht. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Lenker so stark verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb. Die Polizei geht aktuell davon aus, dass es sich um einen Selbstunfall handelt, die Ermittlungen laufen. Der Islisbergtunnel Richtung Luzern musste rund eine Stunde gesperrt werden. In der Folge konnte der Verkehr bis zur Aufhebung der Überleitung in Gegenrichtung durch die zweite Tunnelröhre geführt werden. Kapo ZH
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20049 Das Fahrzeug prallte in der Tunnelmitte in eine Notfallbucht. (Bild Kapo ZH)
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