Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 92 I 171. Jahrgang I Dienstag, 28. November 2017
Anbau in Planung
Steuern sinken
Der Schulpsychologische Dienst in Affoltern braucht zusätzlichen Platz. > Seite 3
Die Gemeindeversammlung Kappel hiess am Freitag alle Anträgen gut. > Seite 7
«Das Akutspital ist nicht Aufgabe der Gemeinden»
Welche Schätze birgt der Boden unter der Strasse?
Soll die Gemeinde aus dem Spitalzweckverband aussteigen? Zu dieser Frage werden die Bonstetter und Hedinger im März an der Urne ihre Meinung abgeben können. Die Gemeinderäte Bonstetten und Hedingen wollen das Akutspital Affoltern nicht mehr mittragen. Vom Vorwurf der fehlenden Solidarität wollen die Gemeindepräsidenten Frank Rutishauser, Bonstetten, und Bertram Thurnherr, Hedingen, nichts wissen. Vielmehr verneinen sie grundsätzlich die Zuständigkeit der Gemeinden und weisen auf finanzielle Risiken im Zusammenhang mit den Investitionsplänen, aber auch mit den jährlich zu erwartenden Defiziten in der Zwischenzeit hin. «Unsere Pflicht als Finanzvorstand ist es, vor diesen Risiken zu warnen», so Thurnherr. Nichts zu tun habe die Kritik am Spital Affoltern mit den Leistungen der Mediziner oder der Mitarbeitenden in der Pflege. «Diese machen wunderbare Arbeit!», so Rutishauser. (tst.) ................................................... > Interview mit Frank Rutishauser und Bertram Thurnherr auf Seite 5
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Erfolgreiches Jahr Das Bildungs- und Seminarhaus Kloster Kappel konnte das Level des Vorjahres halten. > Seite 8
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Raub und Gewalt Neun Monate Gefängnis auf Bewährung für 23-jährigen Brasilianer. > Seite 9
Archäologische Sondierung im Bereich des Autobahnzubringers Gegen das bereinigte Auflageprojekt für den Autobahnzubringer Obfelden-Ottenbach sind noch drei Beschwerden beim Verwaltungsgericht hängig. Damit keine weiteren Verzögerungen erfolgen, laufen bereits Sondierungsarbeiten nach möglichen archäologischen Fundstellen. ................................................... von bernhard schneider Die Sondierungsarbeiten haben letzte Woche beim EKZ-Unterwerk Obfelden begonnen. Wo genau gegraben wird, hängt von der Freigabe des jeweiligen Grundeigentümers ab. Da die meisten Böden landwirtschaftlich genutzt werden, müssen die Arbeiten sowohl auf die Fruchtfolge als auch auf das Wetter Rücksicht nehmen. Damit Sondierungen und allfällige Grabungen zur
Bergung von Funden den Strassenbau nicht verzögern, versucht die Kantonsarchäologie möglichst rasch voranzukommen. Bisher wurden 31 sogenannte Schnitte angelegt, nun muss wieder besseres Wetter abgewartet werden, denn die Böden dürfen für die Grabungen nicht zu nass sein.
Was ist zu erwarten? Der Autobahnzubringer berührt im Gebiet Lanzen südlich von Ottenbach ein Randgebiet einer archäologischen Zone, die um einen bronzezeitlichen Grabhügel herum festgelegt worden ist. Hier sind am ehesten Funde zu erwarten. Doch grundsätzlich ist überall ein Fund aus den letzten 8000 Jahren unserer Geschichte möglich. Die Archäologin Stefanie Brunner ist vor Ort für die Sondierungsarbeiten verantwortlich. Sie lässt den Baggerführer die Bodenschichten bis auf die Moräne hinunter sorgfältig abtragen.
Sie und ihre Kollegin Adina Wicki beobachten den Aushub genau und stoppen sogleich, wenn sie etwas bemerken. Kleinere Funde und Befunde werden mit einem exakten GPS-Gerät eingemessen, fotografiert und können gleich geborgen werden. Grössere Fundplätze, die mehr als eine blosse Sondiergrabung erfordern, werden anschliessend bearbeitet. Die Sondierungsarbeiten, die bis im kommenden Sommer dauern, sind nötig, weil beim Bau der Strasse allfällige Fundstellen unwiederbringlich zerstört werden. Die Chance, die der Strassenbau bietet, besteht handkehrum darin, dass vorgängig sondiert wird, ob hier Fundplätze bestehen. Man darf gespannt sein, was das Terrain des künftigen Autobahnzubringers über unsere regionale Geschichte in den nächsten Monaten zutage fördern wird. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 9
Verkaufsmarkt im Wandel Verkaufsgeschäfte haben einen schweren Stand – gerade in Kleinstädten wie Affoltern. Das musste auch das Schuhaus Gretener erfahren, welches nach 38 Jahren den Standort am Sternenkreisel aufgeben wird. «Es herrscht ein gewaltiger Verdrängungswettbewerb, der schon in den 70erund 80er- Jahren mit der Filialisierung von Grossunternehmen begonnen und seit zehn oder fünfzehn Jahren durch den Onlinehandel noch massivere Auswirkungen hat», so Geschäftsleiter Guido Gretener. ................................................... > Interview auf Seite 16
Entschleunigen am Wachstopf Am Freitagabend führte das Gemeinschaftszentrum Bauspielplatz in Affoltern einen Kerzenzieh-Abend nur für Erwachsene durch. Diese kamen zahlreich. Es roch angenehm nach Bienen- und Paraffinwachs. Dies und die Tatsache, dass Kerzenziehen Geduld braucht, gefiel den Teilnehmenden. Sie lobten die entschleunigende Wirkung der Tätigkeit. Die fertigen Kerzen konnte man sich anschliessend von den äusserst geschickten Händen der Helferinnen verzieren lassen. ................................................... > Bericht auf Seite 19
Sternenklare Abendstimmung am Streichwehr an der Reuss bei Ottenbach. (Bild Salomon Schneider)
Die Schönheit natürlicher Lichter Säuliämtler Sternenhimmel anstatt Weihnachtsbeleuchtungen Ab dem ersten Advent sind Weihnachtsbeleuchtungen wieder erlaubt. Der Sternenhimmel über dem Säuliamt sorgt in klaren Nächten jedoch ebenfalls für eine eindrückliche Beleuchtung. Obwohl das Knonauer Amt vergleichsweise dicht besiedelt ist, gibt es auch hier zahlreiche Plätze, die nur sehr beschränkt Kunstlicht ausge-
setzt sind. Während in der Nähe von künstlichen Lichtquellen nur einige hundert Sterne sichtbar sind, zeigen sich in abgelegenen Gebieten tausende Sterne und verwandeln den Himmel in ein wahres Lichtkunstwerk. Wer sich bei klarem Wetter während eines Abendspaziergangs vergegenwärtigt, dass es sich bei jedem
einzelnen Stern um eine Sonne handelt, vergleichbar mit jener in unserem Sonnensystem, erhält eine eindrückliche Vorstellung von der Grösse des Universums. Die Wissenschaft geht momentan davon aus, dass es im Universum mindestens eine Milliarde Galaxien gibt, die mit der Milchstrasse vergleichbar sind. (sals)
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Kreativität leben Vom Rebellen zum Macher: Der Affoltemer Musiker Fredi Früh. > Seite 11
Ja zu SchulbauProjekten In Hausen und in Affoltern wurden am Sonntag Schulbau-Projekte deutlich angenommen. In Hausen sagten die Stimmberechtigten mit 642:199 Stimmen Ja zum Ersatzneubau eines Doppelkindergartens mit Schulzimmer in Ebertswil. Mit 591:243 Stimmen wurde auch der Zusatzantrag fürs «Ökopaket» angenommen. Die Affoltemer hiessen derweil die Sanierung des Zwilliker Kindergartens mit 1464:384 Stimmen gut. ................................................... > Berichte auf Seite 5 anzeigen
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