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Vermischtes

Freitag, 15. November 2013

Sehnsucht und exotische Destinationen Musikalische Weltreise: Chränzli 2013 des Oberämtler Chors in Hausen Ein Abend, der nicht vergessen geht: Dem Chränzli vom Oberämtler Chor von Hausen war ein voller Erfolg beschieden. Schon die beachtliche Anzahl Besucher, die am Samstag, 9. November, im Gemeindesaal den Darbietungen ihre volle Aufmerksamkeit schenkten, war einmalig.

sprang so auf das Publikum über, dass es in der Folge drei Zugaben verlangte!

«Theääterle macht Fröid»

................................................... von hanspeter zürcher Schon der Empfang war prima organisiert, denn kaum hatte man das Entrée betreten, wurde man von der CoPräsidentin des Chores, Silvia Kälin Geisseler, persönlich begrüsst. Anschliessend orientierte sie, wo man sich im Saal hinsetzen soll. Gleich fühlte man sich wohl und man kam in den Genuss eines sehr guten Programms. Zusammengefasst: Die Liedervorträge sowie die Aufführung der Theatergruppe und die Arbeit der Küchencrew und der Damen im Service waren einfach bestens.

Flamenco, Sombreros und Heimweh Im ersten Teil des Abends führte Dirigentin Luzia Büchler-Meier den Chor,

Der Oberämtler Chor unter der Leitung von Luzia Büchler-Meier. (Bild Thomas Stöckli) besetzt mit Damen und Herren, auf eine musikalische Reise, nach dem Motto «»Uf und dervoo …», um die halbe Welt. Unter dem Pseudonym Franziska und Hausi Hugentobler gaben zwei Chormitglieder jeweils zwischen Liedern das neue Reiseziel humoristisch

Festliches Konzert

bekannt. Der Chor sang dann die zu dieser Destination passende Melodie. So konnten toll vorgetragenen Gesangsstücken wie «Baraba Ba», «Mexico», «Hit the Road, Jack», «I want to Break Free» und anderen mehr, der verdiente Applaus gespendet werden.

Beeindruckend waren auch die Solostimmen sowie die instrumentale Begleitung und Schlagzeug durch die vier jungen Männer Lars Heinzer (Gitarre), Jonas Plüss (E-Bass), Etienne Beyeler (Keyboard) und Andri Urfer (Schlagzeug). Der zündende Funke

Im zweiten Teil bewiesen sechs Chormitglieder, vier Damen und zwei Herren, dass sie nicht nur musikalisch begabt sind, sondern auch die Kunst des Theaterspielens beherrschen. Regie führten Hans Schwendener und Susi Zogg. Der Einakter mit dem Namen «Theääterle macht Fröid» löste bei den Chränzli-Besuchern Lachsalven aus. Pointe folgte auf Pointe und der lange Beifall für diese gelungene Aufführung war mehr als angemessen. Der dritte Teil schloss das Chränzli mit der obligaten Lotterie ab; schöne Preise verwöhnten diejenigen, die etwas Glück hatten. Co-Präsident Marcel Brun durfte in seiner Schlussansprache seinen Dank an das Publikum, an die Sponsoren, an seine Chormitglieder und an alle Helfer für den gelungenen Anlass aussprechen. Und noch etwas in eigener Sache: Hat jemand Lust am Singen und möchte beim Oberämtler Chor schnuppern, so ist er oder sie eingeladen, an einem Mittwoch um 20 Uhr im Singsaaltrakt der Schule Hausen an einem Probeabend teilzunehmen.

«Die Fitze lassen wir draussen»

Duo Sibylle und Isabel Tschopp in Obfelden Der Samichlaus bereitet sich auf die strenge Saison vor Etwas früher als andere Jahre laden die beiden Schwestern Sibylle und Isabel Tschopp am Sonntag, 24. November, 17 Uhr, zum vorweihnachtlichen «Festlichen Konzert» in die reformierte Kirche Obfelden.

der USA, Südafrikas, Zentral- und Südamerikas (u.a. Lucerne Festival, Tonhalle Zürich, Laeiszhalle Hamburg, Wigmore Hall London, Royce Hall Los Angeles, Bolshoji-Saal Moskau). Sie hat mehrere CDs eingespielt, ist in Radio und Fernsehen präsent und gibt Meisterkurse im In- und Ausland. Sie ist Violindozentin der Fachhochschule Kalaidos/Samp und unterrichtet an der Musikschule Knonauer Amt. Sie erlangte Lehr-, Konzertreife- und Solistendiplome mit Auszeichnung und gewann wichtige internationale und nationale Preise. Pianistin Isabel Tschopp übt eine vielseitige Tätigkeit als Kammermusikerin, Klavierpädagogin, Korrepetitorin, Leiterin von Interpretationskursen und Jurorin aus. Sie hat Lehraufträge an der Kantonsschule Wettingen und der Musikschule Knonauer Amt und ist eine gefragte Klavierpartnerin. Nebst zahlreichen Auftritten in der Schweiz konzertierte sie in wichtigen Kulturzentren Europas, der USA, Südafrikas und in Abu Dhabi. Radio-/TV-Auftritte, CD-Einspielungen und unkonventionelle Programmgestaltung vervollständigen ihre pianistische Tätigkeit.

Johann Sebastian Bachs Sonate in fMoll für «Violine und obligates Cembalo» ist geprägt von Fantasie und formaler Vollendung. Im ersten Satz klingt die Motette «Komm Jesu, komm» (BWV 229) an. Zwischen dem lebhaften Allegro und dem Schlusssatz mit seinem eindringlichen Thema entspinnt sich ein meditatives Adagio. Antonín Dvo7r4 ák schuf mit seiner Romanze in f-Moll ein Meisterwerk von zarter Poesie. Er offenbart eine zauberhafte Ausdruckswelt zwischen schwebendem Gesang und Dramatik. Béla Bartóks «Rumänische Volkstänze» gehören zu seinen bekanntesten Werken. 1915 für Klavier komponiert, wurden sie mit seinem Einverständnis vom Geiger Zoltán Székely für Violine und Klavier transkribiert. Ludwig van Beethoven erhebt in seinen Sonaten für Violine und Klavier die zwei Instrumente zu vollkommener Ebenbür- Kollekte anstelle eines Eintritts. Der Reinerlös wird tigkeit. Die Sonate in D-Dur Op. 12/1 wiederum für Direkthilfe in Armenien verwendet. entstand 1797/98 in Wien und fesselt Infos und Platzreservierung für Rollstühle: Telefon durch ihren kontrastreichen Aus- 044 761 35 03, tschoppmusic@bluewin.ch, druck, ihre harmonische wie rhythmi- www.sibylletschopp.com. sche Eigenwilligkeit und berührende Gesanglichkeit. Das Duo Sibylle und Isabel Tschopp beeindruckt das Publikum durch sein fein aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel. Gemeinsame Konzerte führten die Schwestern um die halbe Welt. Geigerin Sibylle Tschopp ist in 25 Ländern aufgetreten und konzertiert in bedeutenden Musikzentren Europas, Isabel (links) und Sibylle Tschopp. (Bild Ursula Markus)

Der 6. Dezember rückt näher. Doch die Arbeit von Samichlaus und Schmutzli beschränkt sich nicht auf diesen einen Tag. Dem «Anzeiger» haben sie verraten, was es bereits jetzt zu tun gibt. ................................................... von thomas stöckli Er besucht unzählige Familien, Schulen und Kindergärten, Kinder-, Altersund Pflegeheime. Die Tage um den 6. Dezember sind streng für den Samichlaus und seinen treuen Begleiter. Kein Wunder, ist er auf zahlreiche Helfer angewiesen. Geschichten müssen aufgeschrieben, Nüsschen und Mandarinen, Lebkuchen und Schokolade eingekauft werden. Weiter gilt es, das schöne Sonntagsgewand, Laterne und Glöckchen wieder auf Hochglanz zu bringen. Rund 200 Familien-Besuche koordiniert allein die St. Nikolaus Gesellschaft Affoltern. Das sind über 800 Kinder aus dem ganzen Bezirk. «Viele Familien spannen heute zusammen», weiss der Samichlaus zu berichten. Das heisst, dass zwei, drei oder vier Familien den Besuch des Nikolaus gemeinsam feiern.

Ein Mahner, kein «Bölimann» Die Zeiten, als sich Kinder um den 6. Dezember unter dem Bett oder im

Besuche vom 3. bis 8. Dezember Die St. Nikolaus Gesellschaft Affoltern ist ein selbsttragender Verein. Im ganzen Säuliamt organisiert sie vom 3. bis 8. Dezember Besuche vom Samichlaus im prächtigen Bischofsgewand. Die besuchten Familien sind eingeladen, sich mit einem Beitrag an den Unkosten zu beteiligen. Allfällige Überschüsse gehen an wohltätige Zwecke – vor allem für Kinder. Infos: www.affolternamalbis.ch/samichlaus/.

Samichlaus und Schmutzli freuen sich darauf, Kindern Freude zu bereiten. (Bild zvg.) Schrank verstecken mussten, sind glücklicherweise vorbei. «Wir wollen Freude bringen», verrät der Samichlaus, «die Fitze lassen wir draussen.» Statt Schelte gibt es mahnende Worte – und natürlich Lob. Weniger Freude bereitet die Entwicklung, dass der Samichlaustag vermehrt mit Weihnachten verwechselt wird, der Schmutzli entsprechend statt Nüssen und Mandarinen Spielzeug und Multimedia schleppen muss ...

Und auf was freuen sich Samichlaus und Schmutzli selber? «Die strahlenden Kinderaugen», verraten sie einstimmig: «Es gibt nichts Schöneres als fröhliche Kinder», so der Samichlaus, «Und natürlich Kinder, die ein Verslein können, etwas singen oder ein Instrument spielen», ergänzt der Schmutzli. Die Eltern sind willkommen, mit dekorativen Elementen zum stimmungsvollen Erlebnis beizutragen.


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090 2013 by AZ-Anzeiger - Issuu