087_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 087 I 173. Jahrgang I Freitag, 8. November 2019

Vorbestrafter Dieb

Gut unterwegs

Wegen diverser Delikte stand ein 30-jähriger Deutscher vor Gericht. > Seite 3

Die vor einem guten Jahr neu formierte Schulpflege Hedingen zieht Zwischenbilanz. > Seite 7

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Mehr Naturschutz BirdLife Zürich lud am Samstag zur Delegiertenversammlung nach Affoltern. > Seite 11

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Zwingli-Stück In Bonstetten probt ein Generationentheater seine Inszenierung. > Seite 14

Ein weiteres Stück Säuliamt im Museum für Kommunikation In Stallikon wurde eine pneumatische Sirene durch eine elektronische ersetzt Als Zeitzeugin des Kalten Kriegs nimmt das Museum für Kommunikation in Bern die Alarm-Sirenenanlage vom Stalliker Schulhaus Dorf in seine Sammlung auf. In Rifferswil verfügt es bereits über eine historische Telefonanlage.

50 Jahre Heilpädagogische Schule Affoltern: Teil 2 der InterviewSerie. > Seite 15

Thronfolgerinnen a cappella Unter dem Titel «Die Thronfolgerinnen – let them eat cake!» sorgen die vier Sängerinnen der A-Cappella-Gruppe «Dezibelles» für royale Unterhaltung, etwa mit dem barocken «Marche pour la cérémonie des turcs» mit Stings «Russians» oder dem Zürcher «Eusereine chönnt das au». Am Freitag, 15. November, singen sie in der Galerie am Märtplatz in Affoltern. ................................................... > Veranstaltungshinweis auf Seite 21

In der Kletterhalle Griffig in Uster fand der fünfte und letzte Bächli Swiss Climbing Cup statt. In der Jahreswertung triumphierten mit Petra Klingler (Bonstetten) und Michel Erni (Affoltern) zwei Ämtler Athleten. Während sie nach vier ersten Plätzen bereits als Gesamtsiegerin feststand, sicherte er sich den Triumph mit Rang 3. ................................................... > Bericht auf Seite 29 anzeigen

Sirenenübergabe: Robert Sidler, Gemeinderat in Stallikon, Gabriela Bolleter vom Sicherheitszweckverband Albis und Juri Jaquemet, Sammlungskurator des Museums für Kommunikation in Bern. (Bild Thomas Stöckli)

Die Sirene bleibt ein wichtiger Faktor im Alarmierungswesen bei Katastrophen und Notlagen – ergänzt wird sie allerdings durch weitere Mittel. Vor

einem Jahr hat das Babs gemeinsam mit den Kantonen neue elektronische Dienstleistungen lanciert. Alarme und Warnungen werden als Push-Meldung auf Smartphones sowie als OnlinePublikation auf der Alertswiss-Website verbreitet. So kann die Bevölkerung zu Ereignissen wie Bränden, Trinkwasserverunreinigungen oder Unwetter direkt informiert werden.

Die Stalliker Sirene ist nicht das einzige Ämtler Exponat des Museums für Kommunikation. Ein anderes steht dezentral in Rifferswil: eine Telefonzentrale aus dem Jahr 1955. Bis 1984 war sie im Einsatz. Dann wurde sie vom Telefonnetz abgetrennt, ansonsten aber vollständig im Originalzu-

stand belassen. Was viele nicht wissen: Die Telefonzentralen wurden in der Roten Fabrik in Zürich zusammengestellt. Im heutigen alternativen Kulturzentrum produzierte man damals Technik vom einfachen Telefonrelais bis hin zu komplexen Geräten der Telekommunikation. ................................................... > Bericht auf Seite 5

Mobility bleibt in Hausen

Parkplatz-Streit mit «Hornbach»

FeuerwehrRücktritte

Widerstand gegen die Fusionspläne

In Hausen steht seit 20 Jahren ein Mobility-Fahrzeug bereit. Weil der Standort zu wenig lukrativ sei, hätte er gemäss Mobility allerdings vor einem Jahr aufgehoben werden sollen. Die Gemeinde konnte das in Zusammenarbeit mit den Nutzenden gerade noch verhindern. In den ersten acht Monaten von 2019 hat sich die Auslastung des Fahrzeuges nun deutlich gesteigert. Aufgrund der erfreulichen Zahlen hat der Gemeinderat Hausen das MobilityFlex-Abo kürzlich für 2020 verlängert – auch im Hinblick auf das Ziel, «Energiestadt» zu werden. Die Zielsetzung sei, dass die Kosten in Zukunft vollständig durch die Auslastung des Fahrzeugs gedeckt sind, so Georges Köpfli, Kontaktperson zwischen den Mobility-Genossenschaftern und dem Gemeinderat. ................................................... > Bericht auf Seite 3

Just vor der Parkplatz-Ausfahrt von Attilio D’Elia parkieren die «Hornbach»-Chauffeure ihre Lastwagen, um angelieferte Waren auszuladen. Regelmässig stünden die Fahrzeuge auf seinem Grundstück oder auf der Sperrfläche, ärgert sich der Affoltemer. Weiter haben die Lastwagen-Chauffeure auf dem Areal übernachtet, sich am Wasserhahn auf seinem Grundstück bedient und die Wiese, die an sein Grundstück grenzt, als Toilette missbraucht. «Hornbach» spricht von Ausnahmefällen, dass sich ortsunkundige Chauffeure nicht an die geltende Signalisation gehalten hätten. Allerdings sei von Anfang an geplant gewesen, dass die Strasse im hinteren Teil durch die anliefernden Lastwagen mitgenutzt werde. Anfang Dezember wird sich das Bezirksgericht Affoltern mit der Angelegenheit beschäftigen. ................................................... > Bericht auf Seite 7

Die Feuerwehr Knonaueramt Süd hat an ihrer Schlussübung Vizekommandant Stefan Kämpfer verabschiedet, die Ämtler Jugendfeuerwehr ihre Vizekommandantin Alexandra De Pretto. Während sie auf dem Areal der Kläranlage Ottenbach als Einsatzleiterin ein herausforderndes Szenario mit Blitzschlag, Waldbrand und diversen Rettungen zu bewältigen hatte, stand er in Knonau als Figurant im Dauer-Einsatz. Martin Pfister, Kommandant der Feuerwehr Knonaueramt Süd hatte seine Männer und Frauen nämlich angewiesen, in elf Gruppen Schulungsvideos zu verschiedenen Brand- und Rettungssituationen zu drehen. Als Besonderheit wurden auch die zahlreichen Gäste in die Übung mit eingebunden. So kam etwa der Mettmenstetter Gemeindepräsident René Kälin zu einem Job als Kameramann. ................................................... > Berichte auf Seite 13

Zehn der 13 reformierten Kirchgemeinden zu einer Grossgemeinde zusammenschliessen. Das ist das Ziel von KG+ im Knonauer Amt. Doch dagegen formiert sich Widerstand. Ein Komitee «Stopp KG+» fordert in einem Schreiben an die reformierte Kirchenpflege Affoltern den Abbruch des Fusionsprozesses. Federführend in diesem Komitee sind die beiden ehemaligen Affoltemer Kirchgemeindepräsidenten Hans Rudolf Haegi und Jakob Blickenstorfer. «Es gibt keine Gründe, wieso sich die Kirchgemeinden, die seit 500 Jahren bestehen, zusammenschliessen sollten», so Haegi. Affoltern sei als Stadt sowieso zu gross für einen Zusammenschluss. Hans Asper, Präsident der Kirchenpflege Affoltern, reagiert gelassen: «Es gibt für mich keinen Grund, irgendeine Sonderaktion zu starten wegen dieses Schreibens.» ................................................... > Bericht auf Seite 15

Push-Meldung aufs Smartphone

Pionierarbeit

Konstant starke Leistungen

................................................... von thomas stöckli Wenn das Museum für Kommunikation dereinst eine Ausstellung zum Kalten Krieg machen sollte, könnte unter den Exponaten auch eines aus dem Knonauer Amt sein. Vergangenen Mittwoch wurde auf dem Stalliker Schulhaus Dorf die alte, mit Druckluft betriebene Sirene demontiert und durch eine elektronische auf dem jenseits der Reppischtalstrasse gelegenen Werk- und Feuerwehrgebäude ersetzt. Die alte Sirenenanlage ging nicht etwa in die Entsorgung, sondern ans Museum in Bern. Zur feierlichen Übergabe kamen neben den Repräsentanten der Gemeinde, des Sicherheitszweckverbands Albis und des Museums unter anderen der Direktor des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (Babs), Benno Bühlmann, und der Chef des kantonalen Zivilschutzes, Werner Balmer.

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Historische Telefonzentrale Rifferswil


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