076 2013

Page 1

Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 532 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 76 I 166. Jahrgang I Freitag, 27. September 2013

Hochwasserschutz

Raumplanung

Gemäss Gefahrenkarte ist der Lindenbach in Obfelden eine besondere Gefährdung. > Seite 3

Ausstellung und begleitende Podiumsgespräche im «LaMarotte» in Affoltern. > Seite 3

-

Zweite Auflage Eng verbunden mit der Heimat: Reges Interesse an «Ottenbacher Geschichte(n)». > Seite 5

-

Nationentag Affoltern: Eltern und Schule auf verschiedenen Ebenen nähergebracht. > Seite 7

Umfahrung Ottenbach: Planauflage erst im Herbst 2014 Fachämter fordern neue Ausgleichsflächen im Bereich Natur und Landschaft Die auf Frühjahr 2014 angekündigte Planauflage für die Umfahrung Ottenbach/Obfelden wird sich abermals verzögern, wohl bis Herbst 2014. Verschiedene Fachämter fordern Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen im Bereich von Natur und Landschaft. Der Ottenbacher Gemeindepräsident Kurt Weber ist erzürnt über diese weitere Verzögerung. ................................................... von werner schneiter In seinem September-Bulletin führte der Gemeinderat Obfelden zwei Gründe an, weshalb sich die Planauflage für die Umfahrung verzögert: erstens die aus Zeitgründen veranlasste Entkoppelung des Auflageverfahrens zu den flankierenden Massnahmen (Flamas) vom Verfahren des Autobahnzubringers. Den zweiten Punkt der neuerlichen Verzögerung umschreibt die Behörde mit ergänzenden Abklärungen zum Umweltschutz, die verbunden sind mit zusätzlichen Auflagen betref-

fend Ersatzvornahmen. Entschlüsselt bedeutet das: Verschiedene Fachämter verlangen die Schaffung neuer Naturschutzgebiete. Und das als Ausgleich für jene – notabene nicht im Naturschutzgebiet liegende – Fläche, auf der die Umfahrung gebaut wird. Befürchtet werden unter anderem Erschütterungen, Licht und Lärm, wodurch die Tierwelt gestört wird. Für Marcel Hürlimann, der als ehemaliger Gebietsingenieur des Kantons den Obfelder Gemeinderat in Sachen Umfahrung unterstützt, ist noch nicht klar, ob und in welchem Umfang eine solche Forderung gerechtfertigt ist. Ohne die genaue Hektarzahl zu nennen, spricht er von einer eklatant grossen Naturschutz-Ersatzfläche, für die eventuell Landwirtschaftsland weichen müsste.

Detailplanung nimmt mehr Zeit in Anspruch Laut Aussagen der Baudirektion wurde für die Kreditbewilligung an der Urne – wie im Strassenbau üblich – lediglich ein Vorprojekt erarbeitet. Die Konkretisierung und Detailplanung der Ersatz- und Ausgleichsmassnah-

men finde erst bei der Ausarbeitung des Auflageprojekts statt. Und diese nehme in der Tat mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich geplant. Im Bereich Natur und Landschaft gelte es nicht nur, den Anforderungen der kantonalen Fachstellen gerecht zu werden, sondern auch jenen des Bundesamtes für Umwelt und der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutzkommission, wird vonseiten der Baudirektion festgehalten. Erfahrungsgemäss sei die Prüfung durch die nationalen Institutionen zeitlich schwer abzuschätzen. «Es ist durchaus möglich, dass sich die Planauflage um bis zu einem Jahr auf Herbst 2014 verschiebt. Wir legen grossen Wert darauf, dass gerade den Aspekten des Naturschutzes Rechnung zu tragen und ein Projekt aufzulegen ist, das möglichst wenig juristische Angriffsflächen bietet», lässt die Kommunikationsabteilung der Baudirektion verlauten – dies auch vor dem Hintergrund der vom Volk befürworteten Kulturlandinitiative und dem Bundesgerichtsentscheid gegen die Oberlandautobahn. Die Erfahrung zeige, dass die Rechtsmittelverfahren ein Projekt weit mehr verzögern als eine breit ver-

Das Gros der Spital-Mitarbeitenden ist zufrieden mit dem Arbeitsplatz Eine anonyme und repräsentative Umfrage unter Mitarbeitenden im Spital Affoltern zeigt ein erfreuliches Bild: Das Gros ist zufrieden mit dem Ar-

beitsplatz. Im Vergleich zu anderen Spitälern im Kanton Zürich liegt das Spital Affoltern damit über dem Durchschnitt. Besonders positiv be-

wertet wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit. ................................................... > Bericht auf Seite 9

nehmlasste und für alle Seiten tragbare Lösung, argumentiert die Baudirektion.

Bei Regierungsrat Markus Kägi Druck machen Der Ottenbacher Gemeindepräsident Kurt Weber gilt als besonnener, ja zurückhaltender Mensch. In diesem Fall streift er die Zurückhaltung ab und spricht von einer «Katastrophe», die Richtung «Super-GAU» geht. Es sei vor der Abstimmung während Jahren geplant und detailliert abgeklärt worden. Bei diesen neuerlichen Verzögerungen um ein weiteres halbes Jahr müsse man sich schon fragen, wie da gearbeitet werde, sagte er und fügt ein «Unglaublich» bei. Die Gemeinden Ottenbach und Obfelden gelangen nun mit einem Brief an Baudirektor Markus Kägi. Darin wird er aufgefordert, bei den zuständigen Fachstellen Druck zu machen, damit es womöglich doch noch schneller vorwärtsgeht als wie jetzt angekündigt. ................................................... > Seite 5: Das sagt die IG Sicherer Schulweg

-

Zwei Ämtler «Missen» Mit 180 Tieren aufgefahren: Viehschau auf der Albispasshöhe. > Seite 13

Jugend in den Gemeinden: Projekt lanciert Der Jugendbeauftragte des Bezirks Affoltern, Matias Dabbene, lanciert ein Projekt, das die Vielfalt der Jugend und der Jugendförderung im Bezirk aufzeigen soll. Bei «Die Jugend in den Gemeinden» werden 14 Jugendliche und 14 Organisationen der Jugendförderung aus den 14 Bezirksgemeinden porträtiert und 2014 im «Anzeiger» veröffentlichet, vergrössert Gemeinden und Schulen usw. für Ausstellungen zur Verfügung gestellt und auch im Rahmen des jährlichen Frühjahrstreffens «Wirtschaft – Politik» der Standortförderung Knonauer Amt gezeigt. Grundsätzlich zieht der Jugendbeauftragte nach über einem Jahr ein gutes Fazit über Jugendförderung im Bezirk: «Offene Jugendarbeit und Jugendförderung sind auf sehr guten Wegen. Es wurde erkannt, dass Jugendarbeit eine gute Standortförderung ist.» (kb.) ................................................... > Interview auf Seite 11

anzeigen

Konsultativabstimmung zugunsten neuer Spital-Rechtsform Die Gemeindeversammlung Hausen hat die neue Spital-Rechtsform vorberaten und sagt, nach einer kontroversen Diskussion, Ja zur Vorlage, über die im Bezirk Affoltern am 24. November 2013 abgestimmt wird. Allerdings waren lediglich 49 der 2345 Stimmberechtigten anwesend.

................................................... > Bericht auf Seite 5

Schweizer Meistertitel für Patrick Rhyner aus Rifferswil Patrick Rhyner aus Rifferswil gewann die zum ersten Mal ausgetragene Schweizer Meisterschaft im Supersprint Triathlon. Über die Viertel- und Halbfinals qualifizierte er sich für den Endkampf und dominierte diesen von A bis Z. Die Athleten mussten 200 Meter im Wasser, 6 km auf dem Rennrad und eine 1,8-km-Laufstrecke absolvieren. Für Rhyner hat dieses Format Zukunft. Er bereitet sich nun auf den nächsten Weltcupeinsatz in Mexiko vor.

Die grosse Mehrheit ist zufrieden mit den Arbeitsbedingungen im Spital Affoltern. (Bild Werner Schneiter)

................................................... > Bericht auf Seite 27

500 39 9 771661 391004


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.