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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 73 I 171. Jahrgang I Freitag, 22. September 2017

Realisierung verzögert

Natur geniessen

Hochwasserschutz am Haselbach, Knonau: Awel will das Projekt noch nachbessern. > Seite 3

Der Verschönerungsverein Hausen lud zu einer informativen Tageswanderung. > Seite 6

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Entlastung bieten Pflegebedürftige Angehörige zu Hause betreuen kann Menschen bis an ihre Grenzen belasten. > Seite 8

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Eigener Wohnstil Rita Hürlimann vermittelte am Frauezmorge Stallikon Wettswil Raumgefühl. > Seite 10

Verein Familienzentrum Bezirk Affoltern muss sparen Stellenabbau und weitere Restrukturierungsmassnahmen nötig Das Familienzentrum muss sein jetzt schon bescheidenes Budget in den kommenden beiden Jahren um rund einen Drittel kürzen. Danach fallen die Kantonszuschüsse ganz weg. ................................................... von martin platter Manchmal genügt es nicht, ein niederschwelliges, gutes und günstiges Angebot für Schweizer- und Immigrantenfamilien zu unterhalten. Es muss auch noch ins System passen. Diese Erfahrung macht derzeit der Verein Familienzentrum Bezirk Affoltern. Da der Kanton ab 2020 keine finanziellen Leistungen mehr direkt an die Erbringer, sondern nur noch an die Gemeinden ausrichtet, muss der Verein sein ohnehin schon geringes Budget in den kommenden beiden Jahren um rund einen Drittel kürzen – ehe die per 2018 stark reduzierten Kantonszuschüsse ganz entfallen. Entsprechend müssen auch die Integrationsleistungen wie Deutsch für Fremdsprachige deutlich zurückgefahren werden. Über Stellenabbau und weitere Restrukturierungsmassnahmen soll der

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Ganovengeschichte Jens Steiner las in Affoltern aus seinem Roman «Mein Leben als Hoffnungsträger». > Seite 11

Wie aus Abfall Müll wurde Güsel, Abfall, Unrat und Müll stehen alle für dasselbe: den zum heutigen Zeitpunkt nicht wiederverwerteten Teil der Siedlungsabfälle. Die Ausdrucksvielfalt zeigt auch, dass sich der Abfallbegriff gewandelt hat. Vor den 1950er-Jahren gab es noch fast keinen Abfall. Mit dem Plastik kam die Blütezeit der offenen, vor sich hingärenden Deponien, die bis in die 1990er-Jahre dauerte. Seither haben sich Gesetze und Wertvorstellungen radikal verändert. Abfall wird oft despektierlich als Müll bezeichnet, kostet Entsorgungsgebühren und sollte keine rezyklierbaren Bestandteile enthalten.

Müll deponieren ist ein Vergehen Während auf der politischen Ebene im Bezirk Affoltern letztmals in den 1980er-Jahren entschieden wurde, dass Hauskehricht in der Deponie Tambrig in Obfelden offen entsorgt werden soll, gelten heute offene Abfalldeponien als rückständig. Und, wenn Müll illegal im Freien deponiert wird, wird dies als Vergehen von der Polizei verfolgt. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 7

Das Leitungsteam des Familienzentrums Affoltern mit der scheidenden Geschäftsführerin Claudia Ledermann (links) und den beiden Co-Betriebsleiterinnen Michelle Furter und Michèle Hasler (rechts). (Bild Martin Platter) Voranschlag 2018 von derzeit 446 000 Franken auf 319 000 Franken gesenkt werden – für einen Betrieb mit 36 Angestellten. Der scheidenden Geschäftsführerin der Non-Profit-Organisation, Claudia Ledermann, gibt das zu den-

ken. Sie sagt: «Nirgends sonst war diese einzigartige Kombination von Familienarbeit und Integrationsleistungen so niederschwellig, günstig und zentral zu haben wie im Familienzentrum. Wenn man bedenkt, wie stark

Viele Fragen zum Vorsorgeauftrag

Kabarettistisches Schwergewicht

Modisch und im Trend

«Wann und warum brauche ich einen Vorsorgeauftrag?», war das Thema, zu dem die Spitex eingeladen hatte. Das Interesse an dem Informationsanlass in der Aula Ennetgraben war immens. Rund um das Thema Kesb und Vorsorgeauftrag besteht viel Verunsicherung, das zeigten die Fragen und kritischen Voten. Was klar hervorging: Mit einem Vorsorgeauftrag sollten sich nicht nur Betagte auseinandersetzen. (mvm) ................................................... > Bericht auf Seite 9

Stefan Waghubinger eröffnet am Donnerstag, 28. September, die KulturHerbstsaison in Obfelden. In «Aussergewöhnliche Belastungen» nimmt der Österreicher seine Steuererklärung mit auf die Bühne. Was nach eineinhalb Stunden herauskommt, ist kein einziges ausgefülltes Formular, dafür ein tiefschwarzer, bissiger und trotzdem irgendwie liebevoller Blick auf den Sinn und Unsinn des Lebens. ................................................... > Bericht auf Seite 21

«Rosengarten» im SRF

«SportsAwards» mit Neuerungen

Die Vorabendsendung «Mini Beiz, dini Beiz» auf SRF1 erreicht einen Marktanteil von 30 Prozent. Der Erfolg der Sendung beruht auf der Nähe zur Bevölkerung und der Gruppendynamik, die sich durch die gemeinsamen Essen der fünf Gäste ergibt. Vergangene Woche stellte Stammgast Mirco Isler das Restaurant Rosengarten in Affoltern vor. Wann die Sendung ausgestrahlt wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 13

Die Ämtler Sportlerinnen und Sportler des Jahres werden ab 2018 voraussichtlich in der Eventhalle im Grindel in Mettmenstetten gekürt. Wie bisher werden die Awards für Frauen und Männer vergeben. Hinzu kommt neu eine Kategorie «Newcomer». BoulderWeltmeisterin Petra Klingler aus Bonstetten und Turner Michael Meier, Obfelden, ergänzen das Organisationskomitee, als Moderator fungiert der ehemalige Spitzenläufer Philipp Bandi. ................................................... > Bericht auf Seite 29

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frühzeitige Integrationsmassnahmen soziale Folgekosten zu reduzieren vermögen, frage ich mich, ob hier nicht am falschen Ort gespart wird.» ................................................... > Bericht auf Seite 5

Die Modebeilage im «Anzeiger» informiert Zweimal jährlich stellt der «Anzeiger» ausführlich vor, was in Sachen Mode im Trend liegt und in der Nähe eingekauft werden kann. Diverse «Shades of Grey» also Grautöne in allen Nuancen sind die Basics, auf denen sich alles aufbaut. Dies mit Materialien wie Leder, Samt oder Satinglanz. Dazu können fast schon knallige Töne wie Pink, Rot und Senfgelb kombiniert werden. Wem dies zu schrill ist, der darf auch auf Ocker, Beige, Khaki oder Smaragdgrün zurückgreifen.

Blümchenkleid trifft Jeansjacke. (Bild Susanne Crimi)

Ungewöhnliche Kombinationen Bei den Damenmode-Modellen fällt

auf, dass vieles länger ausgefallen ist als auch schon. Westen, Cardigans oder Mäntel vermitteln so den Eindruck von Wärme und Wohlsein. Karo und blumige Design sind die Trends der Saison – oft mit ungewöhnlichen Kombinationen. So darf das romantische Kleid denn auch eine Jeans- oder Grobstrickjacke als Partner haben und dazu derbe Stiefelletten. Die Herrenmode ist nicht mehr so stark auf Figur geschnitten, sondern wirkt bequem und naturverbunden. Ein klassischer Mantel darf durchaus mit einer Jeans getragen werden oder Anzüge mit feinen Pullis. Auch hier sind dezente Karos allgegenwärtig.

Lebensfreude und modische Experimentierlust ausdrücken Natürlich gehören Haare, Make-up und gepflegtes Äusseres zum Gesamteindruck und sind ebenfalls modischen Einflüssen ausgesetzt. Nicht zuletzt ist ein perfektes Styling auch eine Frage des körperlichen Zustandes. Ein gesunder Körper, der ausgeglichen und trainiert ist, vermittelt Lebensfreude und modische Experimentierlust. (sci) ................................................... > Modebeilage ab Seite 33 bis 40

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