Bezirk Affoltern
Freitag, 19. September 2014
«Auf meinen Wunsch hin gibt es Bier» Die Entlassung aus der Militärdienstpflicht wurde festlich begangen – mit Danksagung durch Mario Fehr Über die Militärdienstzeit gibt es so viele Meinungen wie Rekruten – eines ist indes sicher, die Dienstzeit prägt alle. Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr strich bei seiner Entlassungsansprache den Einsatz für die Gesellschaft heraus. ................................................... von salomon schneider «Geschadet hat mir die Armee sicher nicht – gerade die Kameradschaft war super. Die Sinnfrage darf man jedoch nicht stellen», meinte Manuel Schönbächler beim Abschlussapéro der Dienstentlassungsfeier. Kevin Laternser widersprach: «Andererseits ändert sich die globale Bedrohungslage stark – die Krisenherde kommen wieder näher. Eine Armee mit weniger Soldaten aber besserer Ausbildung und Ausrüstung wäre jedoch sinnvoller.» Jeder Rekrut hat während seiner Dienstzeit unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Deshalb überrascht es nicht, dass alle anders über die Armee denken. Für Peter Zinggeler sieht seine Dienstzeit überwiegend positiv: «Wir hatten eine super Truppe, die immer zusammengehalten hat. Mario Fehr hat in seiner Ansprache vieles auf den Punkt gebracht.» Anders tönte es bei Dani Grasso, der «So ein Tag, so wunderschön wie heute», anstimmte und anfügte: «Ich bin froh, dass ich nach diesem Tag nichts mehr – aber auch gar nichts mehr – mit dem Militär zu tun haben werde.»
Bier, Wurst und Kameradschaft: Die Wehrdienstpflichtigen genossen ihre letzte Diensthandlung sichtlich. (Bilder Salomon Schneider)
Armeeangehörige leiten einen Dienst für die Gesellschaft Der letzte Diensttag fing für die Soldaten um 9.30 Uhr an, mit der Materialrückgabe. Um 12 Uhr fand die feierliche Abschlusszeremonie statt, die musikalisch vom Musikverein Harmonie Affoltern trefflich untermalt wurde. Zum Abschluss hielt Mario Fehr die Festansprache und entliess die Wehrmänner zum Apéro: «Ich will stellvertretend für die Bevölkerung den Dank für die geleistete Dienstzeit überbringen. Ich hoffe, dass sie sich auch weiterhin für die Gesellschaft engagieren – in einem Verein, in einer Behörde oder einer karitativen Organisation. Mario Fehr schloss mit der Feststellung, dass die feierliche Entlassung der Wehrdienstpflichtigen eine lange, gute Tradition sei. Und fügte dann an, bisher habe es an den Festlichkeiten aber kein Bier gegeben: «Das hat sich auf meinen Wunsch geändert.» Er erntete für seine Rede und sicher auch fürs Bier tosendenApplaus. anzeige
Nach der Materialrückgabe folgte die festliche Dienstpflichtentlassung, ...
... mit Speis, Trank und Gesprächen, mit Regierungsrat Mario Fehr (Mitte), ...
... dem Hedinger Sicherheitsvorstand Ruedi Fornaro, ...
... der Ottenbacher Sozialvorsteherin Rita Ackermann und Vielen mehr.
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