Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 72 I 171. Jahrgang I Dienstag, 19. September 2017
Denkmalschutzobjekte Wie viel online? Affoltern, Hausen und Hedingen haben zur Überarbeitung des Inventars Anträge gestellt. > Seite 3
350 Jahre Kirche Aeugst Vor dem 1. September 1667 mussten die Aeugster nach Mettmenstetten, die Aeugstertaler nach Stallikon zur Kirche gehen. Das änderte sich mit der feierlichen Einweihung der eigenen Kirche in Aeugst vor 350 Jahren. An dieses historische Ereignis erinnert nun bis Dezember eine kleine Ausstellung in der KommBox. Gezeigt werden nicht nur interessante Originaldokumente aus längst vergangenen Zeiten, auch die Gegenwart und die Zukunft haben im Seitenraum des Gemeindehauses Platz. ................................................... > Bericht auf Seite 3
Jugendliche nutzen verschiedene digitale Medien mit grosser Selbstverständlichkeit. > Seite 5
Der FC Wettswil-Bonstetten machte am Wochenende gegen den FC Mendrisio Vieles richtig. Die Oswald-Elf spielte druckvoll, glich nach der Mendrisio-Führung durch einen Elfmeter wieder aus und drückte in der zweiten Halbzeit vehement auf den Sieg. Tore wollten dem FCWB jedoch nicht gelingen und wie so oft, wenn man das Tor nicht macht, gelingt es dem Gegner. Zweimal musste sich WB auskontern lassen und verlor schlussendlich mit 3:1. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 19
Ettenbergstrasse zu
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Zum Abschluss der Bauarbeiten kommt es in Wettswil zu Umleitungen. > Seite 5
Uraufführung Volle Klosterkirche Kappel zur Premiere des MusikTheaters «Ranft-Ruf». > Seite 6
Spital-Zukunft kostet gegen 200 Mio. Franken Betriebskommission hat ihre Idee für Neuausrichtung vorgestellt Einen Ersatzneubau für 150 bis 170 Mio. Franken – das braucht das Spital Affoltern, um im Wettbewerb bestehen zu können. Abreissen und neu bauen – für rund 24 Mio. – heisst es auch beim Haus Rigi der Langzeitpflege. ................................................... von thomas stöckli
In Druckphase ausgekontert
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2 Mio. Franken Gewinn hat das Spital Affoltern für das laufende Jahr budgetiert. Dazu werde es sicher nicht kommen, verriet Clemens Grötsch, Präsident der Spital-Betriebskommission: «Wir müssen mit einem Defizit rechnen», stellte er an der Informationsveranstaltung vom letzten Donnerstagabend klar. «Die Kernbereiche der Grundversorgung sind defizitär», so Grötsch. Das wird sich auch in den kommenden Jahren kaum ändern – im Gegenteil: Mittelfristig dürfte das jährliche Defizit auf 5 Mio. Franken anwachsen. Zudem stünden in den nächsten fünf Jahren Sanierungskosten von rund 70 Mio. Franken an – 30 Mio. allein im Akutspital. «Das Spital
kann das selber nicht finanzieren», so Grötsch. Und auch die Probleme würden dadurch nicht gelöst, zumal die Tage des Privat-Pavillons gezählt sind: 2020 läuft die Bewilligung ab. Im bestehenden Altbau sei ein profitabler Betrieb nicht möglich, so die Erkenntnis der Betriebskommission (BK). Damit war die Variante «Weiter wie bisher» schnell begraben. Zur Fach klinik soll das Spital Affoltern ebenfalls nicht werden. Einerseits weil die Bevölkerung am GrundversorgungsAngebot hängt, andererseits, weil mit dem Fokus auf einzelne Disziplinen das Klumpenrisiko zu gross würde. Für Fusionen und Kooperationen fehlen geeignete Interessenten.
Varianten alles oder nichts Damit verbleiben für die Betriebskommission nur die Varianten eines Gesundheitszentrums – mit einem Neubau für 150 bis 170 Mio. Franken – oder einer Schliessung des Akutspitals. Mit 120 Betten sei in einem Neubau ein profitabler Betrieb möglich, versicherte Clemens Grötsch den rund 80 Anwesenden im Kasinosaal Affoltern. Dies werde möglich durch kürzere Wege und effizientere Abläufe. Zudem
steige damit die Attraktivität als Arbeitsplatz und Behandlungsort. Als «mutigen Schritt» bezeichnete aus dem Publikum Kardiologe David Koller die Vorwärtsstrategie der BK: «Aber ohne mutigen Schritt geht das Spital zugrunde.» Nun geht es darum, auf politischer Ebene schnell Klarheit zu schaffen. Am 10. Juni 2018 soll die Bevölkerung über die neuen Rechtsformen für Langzeitpflege und Akutspital abstimmen. Die Grundsatzfrage lautet nun also: will man das Spital oder will man es nicht? «Rein versorgungstechnisch betrachtet, braucht es das Spital Affoltern nicht», sagte selbst BK-Mitglied Heinz Spälti, angesichts des SpitalAngebots ums Säuliamt herum, «aber die Bevölkerung will es.» Darum müsse die BK nun dafür sorgen, dass es rentabel wird. Nicht zuletzt gehe es auch darum, die Wertschöpfung zu erhalten, schliesslich macht das Spital 43 Mio. Umsatz und beschäftigt rund 700 Mitarbeitende. Investiert werden, muss nicht nur ins Akutspital. Das Haus Rigi der Langzeitpflege ist in so schlechtem Zustand, dass nur ein Ersatzneubau infrage kommt – geschätzte Kosten: 24 Mio. Franken.
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Schlossbesitzerin Sonja Gurt hat ein Buch über die Auswanderung in den Südwesten Frankreichs geschrieben. > Seite 8
Keine Immobilienblase Seit Jahren geistert das Gespenst einer Immobilienblase über den Schweizer Immobilienmarkt. Am ersten «ImmoZmorge» der Standortförderung Knonauer Amt wurde die Situation im Bezirk Affoltern analysiert. Aufgrund der Standortvorteile, zwischen den Zentren Zürich und Zug, der hervorragenden Verkehrsanbindung und dem hohen Anteil Wohneigentum, muss im Bezirk Affoltern jedoch nicht mit einer Immobilienblase gerechnet werden. Eine wachsame Beobachtung des Marktes ist jedoch auf jeden Fall angebracht, denn auch im Bezirk Affoltern stehen Wohneinheiten leer. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 5
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Happy-Jubiläum! Vom 19. September bis zum 23. Oktober 2017 Bei Conforama in Wallisellen und in Schlieren feiern wir das Happy-Jubiläum mit unglaublichen Preisen. Kommen Sie zu uns und gewinnen Sie auch Preise im Gesamtwert von mehr als Fr. 200 000.– und 3 Autos Renault! (Bedingungen im Katalog). Conforama – seit 40 Jahren in der Schweiz
50-Jahre-Jubiläum und eine neue Fahne Die Jugendmusik Bezirk Affoltern lud zum Festakt in den Kasinosaal
Nach dem Sternmarsch: das Gesamtorchester auf dem Kasinoplatz mit den Gästen der Stadtmusiken Dietikon, Schlieren sowie der Jugendmusik rechtes Limmattal. (Bild Werner Schneiter)
Diverse Musikformationen machten der Jumba letzten Samstag die Aufwartung. Schliesslich galt es, ein halbes Jahrhundert zu zelebrieren. «Wir
haben eine bewegte 50-jährige Geschichte hinter uns», so Nicole Frech, die selbst 15 Jahre in der Jumba musizierte, in ihrem Rückblick auf die
vergangenen Jahre der Nachwuchsorganisation. Mehr Unterstützung würden sich die Jumbaner von den Ämtler Musikvereinen wünschen. Die-
se holen sich vermehrt 16-, 17-Jährige direkt in den Verein – ohne Jumba. ................................................... > Bericht auf Seite 7
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