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Gewerbe

Freitag, 7. September 2012

Wie Phoenix aus der Asche Foto Chollet feierte Wiedereröffnung an der Unteren Bahnhofstrasse in Affoltern Fast exakt ein Jahr, nachdem das Affoltemer Foto-Fachgeschäft Chollet an der Unteren Bahnhofstrasse 58 einem Brand zum Opfer gefallen war, haben Sibylle und André Chollet Laden und Studio an selber Stätte wieder eröffnet. In der Erinnerung ist er nach wie vor präsent, der nächtliche Brand, der am 11. August 2011 ihre Existenz massiv bedroht hat. Sibylle und André Chollet haben viel verloren in jener Nacht. Allein die rund 15 000 bis 20 000 unersetzbaren Fotos, Negative und Diapositive im Archiv, die den Flammen zum Opfer fielen, sind von unschätzbarem Wert. Sie sind unwiderruflich verloren: historische Aufnahmen, ganze Serien und Reportagen. Jetzt sind die Chollets mit ihren Mitarbeiterinnen Corinne Roos und Regina Hagenbuch sowie Hund van Gogh wieder in ihr Ladengeschäft an der Unteren Bahnhofstrasse 58 im Bezirkshauptort zurückgekehrt. Exakt ein Jahr, nachdem sie ihr Foto-Fachgeschäft in einem «Wohnzimmer» über der Regionalbibliothek provisorisch installieren konnten, haben sie dieses nun an alter Stätte wieder eröffnen können. «Wir sind glücklich, jetzt wieder unseren kompletten Service uneingeschränkt anbieten zu können: Pass- und Bewerbungsaufnahmen, Porträtfotos, Nostalgie- und Tierporträts, Reportagen für Vereine, Firmen und Private, Hochzeitsreportagen, Sachaufnahmen, Gruppenfotos für Schule, Kindergarten oder Vereine», sagen Sibylle und André Chollet erleichtert. Schliesslich war die Zeit im improvisierten Geschäft lang und hart. «Klar hatten wir Glück, dass wir damals beinahe nahtlos weitermachen konnten. Dafür sind wir auch sehr dankbar. Aber unser Provisorium war zu keiner Zeit der ideale Standort: keine Passantenlage und nur über mehrere Treppen erreichbar. Aber nun sind wir glücklich und hoch zufrieden, wieder am alten Standort, unmittelbar beim Bahnhof, zu sein und in einem (fast) neuen Geschäft arbeiten zu können.»

Hell, geräumig und rollstuhlgängig Tatsächlich hat sich vieles verändert im Foto-Fachgeschäft Chollet. Nicht

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Ein Bad im Farbenmeer Im MalAtelier in Affoltern können am Tag der offenen Tür 4- bis 99-Jährige wieder nach Herzenslust malen und ausprobieren – kostenlos und unverbindlich. Am Samstag, 22. September, von 11 bis 16 Uhr, an der Unteren Bahnhofstrasse 35. Die drei Malfrauen kümmern sich im Turnus ums Atelier und die Besucher. Sie füllen die Farbtöpfe auf dem Palettentisch in der Mitte des Raumes mit hochwertigen Gouachefarben nach, begleiten die Malenden im Austausch mit ihrem entstehenden Bild und sind bereit für Gespräche und Fragen.

Genussvolle Farbweiten entstehen

Sibylle und André Chollet mit Hund van Gogh im neuen, hellen und luftigen Porträtstudio im ersten Stock ihres wieder eröffneten Foto-Fachgeschäfts in Affoltern. (Bild zvg.) auf den ersten Blick, denn der Laden ist zwar komplett saniert, präsentiert sich aber bis auf minime Veränderungen im gewohnten Stil: sauber, schlicht und freundlich. Hinter den Ladenwänden und, vor allem, darüber, im komplett neu gestalteten Dachstock, allerdings, sind die Porträtstudios, die administrativen und die technischen Räume heller und luftiger geworden. Im neuen, grosszügig ausgebauten Studio im ersten Stock lassen sich nun auch Aufnahmen von Gruppen bis 25 Personen machen, und parterre gibt es ein kleines Studio, das auch mit dem Roll-

stuhl bequem zu erreichen ist. Bei der Wiedereröffnung zeigten sich die vielen interessierten Besucherinnen und Besucher sehr angetan und haben sich entsprechend unisono sehr positiv zur Neugestaltung des Fachgeschäftes geäussert. Mit der Wiedereröffnung sind für Sibylle und André Chollet die Tage wieder freundlicher geworden und die beiden freuen sich mit ihrem Team, jetzt wieder das «volle Programm vom Fotoschnellservice bis zu Fotoaufnahmen sowie Fotos in verschiedensten Grössen und vielerlei Zubehör zur Fotografie» liefern zu können.

Es ist beinahe buchstäblich wie in der griechischen Mythologie mit dem Phönix, dem sagenhaften Vogel, der bei Sonnenaufgang in der Glut der Morgenröte verbrennt, um dann aus seiner Asche wieder neu und verjüngt zu erstehen. Mit dem sanierten und weitgehend neu gestalteten Ladengeschäft ist tatsächlich etwas, das schon verloren geglaubt, in neuem Glanz wieder geboren. Gleichwohl, die verheerende Brandnacht und der herbe Verlust so zahlreicher unersetzbarer Aufnahmen bleiben für die Chollets wohl noch lange schmerzhaft.

Mit dem Ausdrucksmalen – ohne vorgegebene Themen – ist es möglich seine ureigenen Bilder entstehen zu lassen, in Auseinandersetzung mit dem eigenen aktuellen Befinden und dem Bildinhalt. Unstimmiges lässt sich mit den deckenden Farben übermalen. Mit der Zeit und etwas Übung wächst die eigene Wertschätzung für die immer wieder neuen Stadien des Malprozesses und für das schliesslich fertige Bild. Dies wirkt stärkend auf die eigene Persönlichkeit. Kinder spüren oft unmittelbarer und unbewusst richtig, was ihnen gut tut. Zum Beispiel ein kraftvolles Tier, das Eintauchen in die Lieblingsfarbe in dem die ganze Papierfläche geduldig ausgefüllt wird; eine wunderschöne gold-pinkige Prinzessin schillert auf dem Papier oder auch eine faszinierende Figur aus einem Film oder Game. Den Kindern gefallen die vielen Farben und das grosse Papier, aber auch, dass sie nicht so aufpassen müssen wie zu Hause, wegen Flecken. Erwachsene brauchen meistens länger, um sich aus dem Alltag auszuklinken und sich richtig aufs Malen einzulassen. Das allgegenwärtige Beurteilen kann den Malfluss ins Stocken bringen. «Es tut so gut, einfach malen zu dürfen» oder «Ich komme jeweils müde ins Malen und gehe nachher beschwingt nach Hause», sind Rückmeldungen von Erwachsenen. Auf dem Papier können genussvolle Farbweiten entstehen, aber auch Schmerz und Ungelöstes darf seinen Platz finden, wenn die oder der Malende es zulässt. Infos: Monika Amrein: 079 718 36 72, Anne-Do Arnold: 044 760 11 85, Barbara Carnielli: 044 761 54 00.

Amplifon feiert in Affoltern Jubiläum Vor fünf Jahren wurde das Fachgeschäft eröffnet

Esther Feuz, Christine Rey und Irena Dolder (von links). (Bild zvg.)

4eck startet fulminant Positives Echo der Eröffnungsbesucher Am vergangenen Samstag öffnete das Atelier 4eck.ch erstmals die Tore für Interessierte, Freunde und Bekannte in der ehemaligen Schreiner Bortoluzzi. Es war ein grandioser Start und während vier Stunden wurde bestaunt, diskutiert, probiert, gekauft und verpflegt. Die vier Organisatorinnen Irena Dolder, Esther Feuz, Christine Rey und Elsbeth Gautschi sind immer noch überwältigt vom positiven Echo der Besucher.

Die Kombination aus Produktionsstätte, Ausstellung, Verkauf und Treffpunkt im selben Raum scheint für die Region einzigartig. Aussergewöhnlich ist auch das Angebot der Künstlerinnen mit modischen Fellartikeln, elegantem Glasperlenschmuck und Gesundheitsprodukten.

Amplifon feiert diesen Spätsommer Jubiläum: vor fünf Jahren hat der grösste Schweizer Anbieter von Lösungen rund ums Hören das Fachgeschäft in Affoltern eröffnet. Amplifon lädt deshalb am Samstag, 15. September 2012, alle Interessierten zu einem Apéro ein. Da am gleichen Tag in Affoltern das Strebelfest stattfindet, feiert der Hörberater sein Jubiläum direkt am Fest. Ob am Dorffest oder an einem normalen Tag: es lohnt sich, bei Amplifon vorbeizukommen, denn das Team in Affoltern berät die Kundinnen und Kunden zu allen Fragen rund ums Gehör und findet für jedes Bedürfnis und Budget die passende Lösung. Die Gelegenheit für eine kostenlose und unverbindliche Höranalyse sowie für ein Probehören mit den fast unsichtbaren Hörsystemen der neusten Generation sollte man sich nicht entgehen lassen. 5-Jahr-Jubiläum und Apéro bei Amplifon Affoltern

Öffnungszeiten und weitere Event-News

Uhr). Amplifon AG, Zürichstrasse 55, Affoltern, Tele-

Das Team von Amplifon Affoltern. Von links: Hörgeräteakustiker Christian Greim, Hörgeräteakustikerin Christine Müller und Kundenberaterin Danièle Hengartner.

unter www.4eck.ch.

fon 044 760 90 70 oder affoltern@amplifon.com.

(Bild zvg.)

am Samstag, 15. September, am Strebelfest (9 bis 16


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