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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 71 I 166. Jahrgang I Freitag, 7. September 2012

Postagentur

Verregnet

Ab Mitte Februar 2013 wird die Poststelle in Aeugst umgewandelt. > Seite 3

Trotz garstigem Wetter: Maisfeldfäscht-Veranstalter zufrieden. > Seite 8

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Neuer Gemeinderat In Wettswil wurde Michael Keller in stiller Wahl gewählt – er stellt sich vor. > Seite 8

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Ordnung von Zufällen Bilder und Objekte von Franziska Abu Shibika in der Bibliothek Stallikon. > Seite 13

Mobiliar-Chef in Affoltern per sofort weg

Mettmenstetten: Huber AG, Eisenwaren und Schliesstechnik, feiert Jubiläum. > Seite 19

Wegen Kirchenaustritten und demografischer Entwicklung geht die Zahl der Reformierten im Kanton Zürich ständig zurück. Derzeit sind es noch 35 Prozent der Bevölkerung, im Jahr 2025 noch schätzungsweise 25 Prozent. Der Kirchenrat sieht Handlungsbedarf. Er beantragt der Kirchensynode die teilweise Umsetzung eines Postulats und bevorzugt dabei das sogenannte «Modell D». Danach sollen sich zwei oder mehrere Kirchgemeinden zusammenschliessen mit dem Ziel, die Entfaltung lebendiger Gemeinden zu fördern. Die Diskussion über solcherlei Reformen stehen aber noch an – auch im Bezirk Affoltern, wo es kleine Kirchgemeinden gibt. «Es besteht Handlungsbedarf, der auch mit schmerzhaften Änderungen verbunden sein wird. Die Reformierten waren aber schon immer zu Reformen fähig», sagt der Knonauer Pfarrer Thomas Maurer, der eine vom Kirchenrat zu diesem Thema eingesetzte Kommission präsidiert. (-ter.)

................................................... > Bericht auf Seite 11

Eine besondere Gemeindeversammlung in passender Umgebung: 936 Stimmberechtigte und zahlreiche Gäste entschieden im Festzelt über die Nutzung der Gewerbezone. (Bild Bernhard Schneider)

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Wettswil klar gegen neue Ladenflächen 936 Stimmberechtigte an der Gemeindeversammlung Die Initiative «Erhaltung der Wohnqualität von Wettswil» ist von exakt zwei Dritteln der 936 Stimmberechtigten, die an der Gemeindeversammlung vom Montag teilnahmen, gutgeheissen worden. Damit werden Verkaufsgeschäfte in der Gewerbezone untersagt. Obwohl das Thema sehr emotional war, wurde sachlich und weitgehend fair diskutiert und während nahezu zwei Stunden erhielten

alle Votanten die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden. Ein Antrag auf Abbruch der Diskussion sorgte gegen halb elf Uhr dafür, dass die Abstimmungen erfolgten, bevor die ersten Stimmberechtigten die Gemeindeversammlung verlassen mussten. Die klare, souveräne Führung der Versammlung durch Gemeindepräsident Hanspeter Eichenberger dürfte ebenso zum reibungslosen Ablauf bei-

Spital Affoltern unter neuer ärztlicher Führung Nadja Lindenmann und Roland Kunz im Gespräch Die neue Chefärztin Innere Medizin, Nadja Lindenmann, und der neue Leitende Arzt des Spitals Affoltern, Roland Kunz, Chefarzt Geriatrie und Palliative Care, wollen an der umfassenden medizinischen Versorgung, die das Spital Affoltern der Region bietet, nichts ändern. Im Gespräch mit dem «Anzeiger» hält Nadja Lindenmann fest, dass ihr die Qualität der medizinischen Versorgung, die das Spital gemeinsam mit

180 Jahre

Zusammenschluss von Kirchgemeinden auch im Säuliamt?

Patrick Wittwer hat die Generalagentur der Mobiliar in Affoltern per sofort verlassen – obwohl das Geschäft hervorragend läuft. «Neid und Hass sind Abfallprodukte des Erfolgs», sagt er vieldeutig. Pat Wittwer hat die Generalagentur in Affoltern als eine der erfolgreichsten in der Schweiz positioniert. Sie wuchs aus diesem Grund in den letzten Jahren persoPat Wittwer. (zvg.) nell stark. «Der Erfolg hat auch zu Abfallprodukten wie Neid und Hass geführt», stellt Wittwer fest. «Ich habe gespürt, dass da etwas nicht stimmt und hatte bereits Pläne für eine Zukunft in Solothurn, um dort ein Geschäft aufzubauen.» Weil er OK-Präsident der im Mai 2013 stattfindenden Affoltemer Gewerbeschau «s’Gwärb uf de Strass» ist, wollte Wittwer den Entscheid eines Umzugs in seine Heimat Solothurn noch bis Ende 2013 aufschieben. Er habe aber gespürt, dass das Feuer, das ihn zu Spitzenleistungen angetrieben habe, nicht mehr brennt – und nach Gesprächen mit Familie, Freunden und Direktion entschieden, seine Umzugspläne per sofort anzugehen. Aufgrund der jüngsten Ereignisse, über deren Gründe keine näheren Angaben gemacht werden, wird dieser Umzug also früher stattfinden. Und das erfordert nun auch eine Neubesetzung des OK-Präsidiums der Gewerbeschau von 2013 und des Affoltemer Gewerbeverein-Präsidiums. Pat Wittwers interimistischer Nachfolger heisst Thomas Naef. Er ist seit 32 Jahren in der Branche tätig – auch in Führungsfunktionen. Wie lange er die Generalagentur der Mobiliar in Affoltern leiten wird, ist offen. «Die Stelle wird ausgeschrieben», sagt Naef. Seinem Ad-interim-Nachfolger wünscht Pat Wittwer Erfolg und Kraft, die schnell wachsende und erfolgreiche Agentur auf Kurs zu halten. (-ter.)

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den Hausärzten und Spitexorganisationen im Bezirk sicherstellt, und der persönliche Kontakt mit den Patientinnen und Patienten besonders am Herz liegen. Roland Kunz weist darauf hin, dass nur wenige Spitäler ein derart breites Angebot «von der Wiege bis zur Bahre» bereitstellen wie das Spital Affoltern. Die Chefärzte des Spitals stehen nach wie vor geschlossen hinter dem sogenannten Modell Affoltern: «Wir verfolgen die Idee, wie wir

in der Region die medizinische Versorgung so zur Verfügung stellen können, dass Körper, Seele und Geist gleichgewichtig behandelt werden, unabhängig davon, ob ein Mensch in der Geriatrie oder in der Chirurgie ist. Die Philosophie des Modells Affoltern behält das Ganze im Auge und versucht, alle zu vernetzen: alle Mitarbeitenden, alle externen Partner.» (bs.) ................................................... > Interview auf Seite 7

getragen haben wie der Versammlungsort: Die Gemeindeversammlung fand nämlich im Festzelt des traditionellen 40er-Festes statt, was sich angesichts der rund 1000 Stimmberechtigten und Gäste als Glücksfall erwies, denn: wo sonst hätten so viele Menschen in einem überblickbaren Raum untergebracht werden können? (bs.) ................................................... > Bericht auf Seite 5

A4-Zubringer: Die Positionen sind bezogen Für Gegner sprechen Eingriffe in die Natur und weniger Mehrverkehr als prognostiziert gegen die A4-Autobahnzubringer. Für Befürworter, die anlässlich der Podiumsdiskussion im Affoltemer Kasinosaal die Mehrheit stellten, gilt es ein altes Versprechen einzuhalten und Ottenbach-Obfelden vom Durchgangsverkehr zu entlasten, was nicht auf Kosten des Naturschutzes geschehe. Für Regierungspräsident Markus Kägi ist das vorliegende Projekt «tatsächlich die beste Lösung».

................................................... > Berichte auf den Seiten 8/9

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