Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 066 I 172. Jahrgang I Freitag, 24. August 2018
Polit-Networking
Ältestes Tier im Park
In Ottenbach trafen sich die Behördenmitglieder zu einem Kennenlern-Apéro. > Seite 3
Die Przewalski-Stute Baika im Langenberg wurde letzten Samstag 28 Jahre alt. > Seite 5
Weit über 6000 Schüler starteten im Säuliamt ins Kindergartenoder Schuljahr. > Seite 9
Die Seniorenturner Oberamt an der Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer. > Seite 11
Raser muss ins Gefängnis
«Rad steht» zum Letzten
Von Streitschlichten bis Prävention
Ein bald 50-jähriger Autoverkäufer, der im Mai 2017 beim Rifferswiler Schützenhaus mit 178 km/h geblitzt worden ist, muss für 46 Monate ins Gefängnis. Strafverschärfend ist nicht nur der Umstand, dass dem Schweizer 2016 der Führerausweis auf unbestimmte Zeit entzogen worden ist. Das Bezirksgericht Affoltern hat bei der Strafzumessung ausserdem die mehrfachen Vorstrafen berücksichtigt, dazu die Tatsache, dass der Raser während der Probezeit delinquiert hat. Mit der Verurteilung wegen qualifiziert grober Verletzung von Verkehrsregeln und Führen eines Fahrzeugs ohne Ausweis blieb das Bezirksgericht weit über dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Staatsanwalt Jürg Boll, bei Verkehrsdelikten für eine harte Linie bekannt, forderte unter Einbezug der widerrufenen Strafe eine Gesamtstrafe von 36 Monaten, zwölf davon unbedingt sowie eine Probezeit von fünf Jahren. Für das Bezirksgericht jedoch waren die Vorstrafen (unter anderem wegen Betrugs), der äusserst schlechte Leumund als Autofahrer, Fahren ohne Ausweis, der extreme Tempoexzess und die Delinquenz während der Probezeit ausschlaggebend für ein wesentlich härteres Urteil: Widerruf einer teilbedingten 26-monatigen Gefängnisstrafe vom 28. Januar 2015 und eine Gesamtstrafe von 46 Monaten, die vollzogen werden muss. Sein Verteidiger wird das Urteil wohl ans Obergericht weiterziehen. Bisher wusste der Arbeitgeber nichts von den Verfehlungen des Mitarbeiters. Das dürfte sich nun ändern und den zum zweiten Mal verheirateten Mann die Stelle kosten. Seine Bemühungen, den immensen Schuldenberg weiter abzubauen, wird er wohl auch nicht fortsetzen können. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 5
Zwei Tage am Stück unterwegs Zum Abschluss der diesjährigen Brevet-Serie fand vom 15. bis 18. August das erste 1000-Kilometer-Brevet der Audax Suisse statt. Dabei galt es, eine vorgegebene Strecke von 1000 Kilometern auf dem Velo zu absolvieren. Verpflegung, Navigation, Reparaturen und Unterkunft lagen dabei in der Verantwortung der Teilnehmenden. Die Vorgabe: Innerhalb von 75 Stunden mussten das Brevet beendet und alle Kontrollposten angefahren sein. Knapp 30 Teilnehmende gingen an den Start, viele davon waren extra aus dem Ausland angereist. Ebenfalls im Teilnehmerfeld mit dabei: Der Obfelder Ultracyclist Bela Takacs. Er hatte dieses Jahr die gesamte Brevetserie auf den vorderen Rängen absolviert und nahm sich vor, die Strecke mit möglichst wenig Schlafpausen unter 50 Stunden zu bewältigen. Angesichts der monumentalen Streckenführung, eine sehr anspruchsvolle Zielsetzung. ................................................... > Bericht auf Seite 21
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Badi-Einbrecher Erneut verschafften sich in Obfelden ungebetene «Gäste» Zutritt zum Badi-Kiosk. > Seite 7
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Grosser Tag
Primarschüler sensibilisierten Autofahrer zum Schulstart «Rad steht, Kind geht!» – letztmals werden die Verkehrsteilnehmer zum Schulbeginn mit diesem eingängigen Slogan auf Gefahren für Kinder im Strassenverkehr sensibilisiert. Nächstes Jahr soll eine neue Kampagne folgen. ................................................... von thomas stöckli Wer am Dienstagmorgen von Rifferswil her zum Dorfplatz Mettmenstetten fuhr, der konnte in eine besondere «Polizeikontrolle» geraten: zehn Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse von Marianne Drittenbass standen vor dem Gemeindehaus bereit, Autofahrer auf den Schulstart hinzuweisen. 63 Kinder machten sich in Mettmenstetten diese Woche erstmals auf den Weg in den Kindergarten. Doch nicht nur sie sind auf die Rücksichtnahme der anderen Verkehrsteilnehmer angewiesen. «Kinder bis zur dritten Klasse können Geschwindigkeiten
Die Botschaft «Rad steht, Kind geht» hat bald ausgedient. (Bild Thomas Stöckli) und Distanzen nicht einschätzen», erklärt Patrik Suter, Kinder- und Jugendinstruktor bei der Kantonspolizei. Um Kinder die Strasse überqueren zu lassen sollen Fahrzeuglenkende deshalb ganz anhalten. Seit drei Jahren wird mit dem Slogan «Rad steht, Kind geht!» darauf aufmerksam gemacht.
«Der Slogan ist mittlerweile bekannt», so Patrik Suter. Das vierte Kampagnenjahr soll nun allerdings das letzte sein. Zum Schulstart im Sommer 2019 darf man sich auf eine neue Botschaft freuen. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 3
Hochkarätiges Aerials-Spektakel
Am Freestyle Masters vermochten auch Schweizer zu überzeugen Mit Nicolas Gygax (Rang 2) und Noé Roth (Rang 3) schafften es vergangenen Sonntag in Mettmenstetten gleich zwei Schweizer aufs Podest des Freestyle Aerials Masters. Rund 30 Athletinnen und Athleten aus sechs Nationen massen sich bei der 22. Ausgabe des Freestyle Masters im Jumpin, Mettmenstetten, darunter neben den besten Schweizern auch internationale Grössen wie der Ukrainer Oleksandr Abramenko, Olympiasieger 2018, sowie die Weissrussen Anton Kushnir, Olympiasieger von 2014, und Maxim Gustik. Die Schweizer bewiesen eindrücklich, dass sie mit den Weltbesten mithalten können. Hinter Anton Kushnir belegte Nicolas Gygax den zweiten Rang, der erst 17-jährige Noé Roth von der Freestyle Company Jumpin wurde mit einem Dreifachsalto mit fünf Schrauben hervorragender Dritter. Nichts verlernt hat auch JumpinGeschäftsführer Andreas Isoz, der vier Jahre nach seinem Rücktritt vom Spitzensport auf Rang 8 sprang. Viel Training habe er dafür nicht benötigt, verrät der Mettmenstetter. Die Abläufe sitzen noch, allerdings bezahle er seine Efforts jeweils mit Muskelkater an den Folgetagen. Bei den Frauen schafften es Carol Bouvard, Alexandra Bär und Ursina Platz ins Finale. ................................................... > Bericht auf Seite 25
Der erst 17-jährige Noé Roth von der Freestyle Company Jumpin schaffte es am Freestyle Aerials Masters als Dritter aufs Podest. (Bild Thomas Stöckli)
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Spannende Reise
In ihrer täglichen Arbeit sind Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Vieles lässt sich nicht planen, sondern wird von der Aktualität bestimmt. Wenn etwa eine Mutter befürchtet, dass sich die Ausgrenzung, die ihre Tochter erfahren muss, zu Mobbing ausweiten könnte, oder wenn ein Schüler auf dem Schulweg erpresst wird, dann muss die Planung ganz schnell umgestossen werden. Susanne Bleuler und Gabriela Zink sind die Schulsozialarbeiterinnen der Primarschule Affoltern. Als solche bieten sie Schülerinnen und Schülern sowie Eltern und Lehrpersonen ein vertrauliches, unabhängiges, kostenloses und freiwilliges Beratungs- und Unterstützungsangebot. Ein Einblick in ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag. ................................................... > Bericht auf Seite 7 anzeigen