Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 60 I 173. Jahrgang I Dienstag, 6. August 2019
Wer hat es gesagt?
Nationalrätin zu Gast
Zitate raten mit Ruedi Noser, Jacqueline Badran, Daniel Sommer und Ansgar Gmür. > Seite 3
Jacqueline Badran referierte in Bonstetten über Gemeinbesitz und Selbstbestimmung. > Seite 7
Sicherer Schulweg in Hausen
Ein Ständerat unterwegs im Säuliamt
Einen alten Trampelpfad freigelegt und diesen mit viel Einsatz und Begeisterung zu einer Treppe aufgepeppt – das haben in Hausen Eva und Fritz Locher gemacht. Mit ihrem Engagement stiessen sie auf viel Goodwill, denn die Stufen dienen auch der Schulwegsicherheit. So spendete Gewerbevereinspräsident und Schulpfleger Claudio Rütimann spontan die Solar-Beleuchtung. ................................................... > Bericht auf Seite 9
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Isolierende Zeitung Hinter alten Tapeten tauchten in Zwillikon «Anzeiger» aus den Jahren 1891 bis 1893 auf. > Seite 9
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Übergang gefeiert Die Schuljahres-Schlussfeier im Albisbrunn steht im Zeichen von Einstieg und Abschluss. > Seite 11
Ruedi Noser sprach am ersten August in Affoltern und Ottenbach
Familiäres Open Air Trotz teilweise sintflutartigem Regen fanden am letzten Juli-Wochenende 150 Besucher ans familiäre Open Air «FeschtiWal» zum Kleinkaliberschützenhaus in Zwillikon. Und sie kamen auch voll auf ihre Kosten: Die Eröffnungsband «Sohnderbar» musste ihre Show wegen des heftigen Regens zwar unterbrechen, danach konnte das Programm aber wie geplant durchgezogen werden – mit toller Live-Musik und ausgelassener Stimmung. ................................................... > Bericht auf Seite 11
Zwölf Bands im Weisbrod-Areal Am 23. und 24. August steigt auf dem Parkplatz des Weisbrod-Areals in Hausen wieder das beliebte Rampe Open Air. Das Publikum darf sich am Freitag- und Samstagabend auf regionale, nationale und internationale Musiker aus den Genres Reggae, Pop, Indie, Funk und Techno freuen. Weiter locken Graffiti-Kunst, eine wilde Trommelgruppe und Artisten aufs Festgelände. ................................................... > Veranstaltungshinweis auf Seite 16
Fototermin in Affoltern. Ständerat Ruedi Noser (rechts) mit den Gastgebern Clemens Grötsch, Stadtpräsident von Affoltern, und Gaby Noser, Gemeindepräsidentin von Ottenbach. (Bilder Marianne Voss)
Ständerat Ruedi Noser trat am ersten August in zwei benachbarten Gemeinden im Bezirk Affoltern auf. Verschiedenes wiederholte sich – wie seine Rede, das Singen des Schweizerpsalms oder die Übergabe von regionalen Produkten. ................................................... von marianne voss Ständerat Ruedi Noser war alleine mit seinem eigenen Auto angereist und schon früh in Affoltern vor dem Kasino anzutreffen. «Ständeräte haben kein Anrecht auf einen Chauffeur und schreiben ihre Reden auch selber», klärte er auf, während er von Tisch zu Tisch ging und Hände schüttelte. Fast hätte man meinen können, er sei der Gastgeber. Doch dieser, der Stadtpräsident, war noch im Kasinosaal enga-
giert, wo wieder die Neuzugezogenen begrüsst wurden. Die Frage, warum er an diesem 1. August ausgerechnet in zwei Nachbargemeinden auftritt, lag natürlich nahe. Dazu informierte er, dass bereits im Januar 2018 die Anfrage von einem Dorf im Säuliamt eingegangen sei für den 1. August letztes Jahr. Doch dort sei er in den Ferien gewesen. Und humorvoll fügte er an: «Inzwischen ist dieses Dorf zur Stadt geworden, darum bin ich jetzt dieses Jahr gekommen.» In Ottenbach wusste man nichts davon, fragte den Ständerat an und erhielt ebenfalls eine Zusage. Somit konnte Ruedi Noser ohne lange Wegstrecken zwei Gemeinden besuchen und seine Rede – mit kleinen Änderungen – zweimal halten. An beiden Orten fühlte er sich sichtlich wohl, lobte die Musik und freute sich über das grosse Publikum, das seine Ansprache in beiden Gemeinden mit
grossem Applaus verdankte. Zweimal sang er kräftig die drei Strophen des Schweizerpsalms mit, und zweimal wurde er mit regionalen Produkten beschenkt. In Affoltern war es ein Ämtlerkorb, in Ottenbach zwei Taschen mit Birnen. Eine gefüllt mit Glühbirnen und der Aufschrift «De Nosi hät’s» und eine mit Produkten aus der Ottenbacher Schellerbirne mit der Aufschrift «Ottenbach bringt’s.» Die Stadt Affoltern verliess der Ständerat nach dem offiziellen Teil bald, denn in Ottenbach war er von seiner Namensvetterin, der Gemeindepräsidentin Gaby Noser, zu Fischknusperli eingeladen. Das zog eindeutig mehr als die städtischen Würste. In Ottenbach genoss er dann den wunderschönen Platz im Grünen an der Reuss und pflegte auch dort den Kontakt zur Bevölkerung. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Endlich zertifiziert Obfelden ist jetzt eine «Energiestadt» Am vergangenen Mittwoch wurde Obfelden das Zertifikat als Energiestadt überreicht.
Gemeindepräsident Thomas Ammann (rechts) und Tiefbau- und Umweltvorsteher Marcel Schönbächler (Mitte) erhielten von Energiestadt-Botschafter Ulrich König das Zertifikat überreicht. (Bild Mohammed Shahin)
«Obfelden ist jetzt auch eine Stadt», frohlockte Energiestadt-Botschafter Ulrich König am frühen Abend des 31. Juli in der Badi Obfelden. Bereits Mitte Juni hatte der Trägerverein an seiner Kommissionssitzung die NeuZertifizierung von Obfelden beschlossen, nun folgte die offizielle Zeremonie. Mit dem «Energiestadtlabel» werden Gemeinden ausgezeichnet, die sich für die effiziente Nutzung von Energie, für Klimaschutz, erneuerbare Energien und umweltverträgliche Mobilität einsetzen. Erste Bemühungen
in Richtung Zertifizierung unternahm Obfelden vor rund sieben Jahren, im Jahr 2016 verabschiedete der Gemeinderat Obfelden ein Energieleitbild. In der Folge legte sich die Gemeinde beispielsweise ein elektrisches Dienstfahrzeug zu. oder installierte in den Alterswohnungen in Obfelden eine Wärmepumpe. Mit Obfelden erreicht nach Hedingen, Mettmenstetten, Knonau und Aeugst die fünfte Gemeinde im Bezirk das Label als «Energiestadt». Ob die Bezirkshauptstadt bald folgt, ist fraglich. Mitte Juni hat der Stadtrat Affoltern mitgeteilt, dass er sich mit dem Entschluss, ob Affoltern eine Energiestadt wird, bis zum Ende der Legislaturperiode Zeit lässt. (lhä)
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«Etwas bewegt» Sommerserie Teil 6: Herr Hess hat nach dem Tod seiner Frau wieder Tritt gefasst. > Seite 12
Mit einem Remis gestartet Nach sechs Wochen Vorbereitung hat der FC Wettswil-Bonstetten auswärts gegen die Talente des FC St. Gallen den ersten Ernstkampf der neuen Erstliga-Saison bestritten. Früh in Rückstand geraten, übernahm die OswaldElf in der ersten Halbzeit das Spieldiktat durch gradliniges Kurzpassspiel und zeigte sich in den Zweikämpfen extrem bissig. Der verdiente, aber zu knapp ausgefallene Lohn: der Ausgleichstreffer in der 35. Minute. In der zweiten Halbzeit fanden die Ostschweizer besser ins Spiel. Die Ämtler verlagerten sich aufs Kontern. So erzielten sie in der Schlussviertelstunde den 2:1-Führungstreffer. Die jungen Gastgeber warfen nun alles nach vorne. Ein Freistoss brachte ihnen den Ausgleich. Die beiden Mannschaften trennten sich 2:2 unentschieden. ................................................... > Bericht auf Seite 22
Internationale Zusammenarbeit Mit der Schweizer Aerials-Nationalmannschaft trainieren im Jumpin in Mettmenstetten aktuell auch die Australier. Die beiden Teams spannen im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking zusammen. Ein erster Gradmesser wird das Freestyle Masters vom Sonntag, 18. August, sein. Abgesehen von China und Russland werden die stärksten SkiakrobatikNationen in Mettmenstetten erwartet. Die nächsten Standortbestimmungen folgen am 25. August in Québec, Kanada, wo auch die Chinesen und die USAmerikaner dazustossen, sowie eine Woche später auf der Indoor-Wasserschanze in Minsk, Weissrussland. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 23 anzeigen