Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 186 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 59 I 171. Jahrgang I Donnerstag, 3. August 2017
Verkehrsknoten
Projektierungskredit
In Hausen wurde vergangene Woche der neu gestaltete Postplatz eingeweiht. > Seite 3
Primarschule und Gemeinde orientieren in Mettmenstetten zur Schulraumentwicklung. > Seite 5
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Fertig Ämtler Tofu Nach 36 Jahren zieht die Tofurei Engel aus dem Säuliamt weg. > Seite 6
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Nicht träge werden Kantonsrat Martin Haab referierte an der Augustfeier in der Badi Obfelden. > Seite 7
«Grösse liegt in der Kleinheit» Regierungspräsident Markus Kägi sprach zum 1. August in Hausen
................................................... von marianne voss
Keine Illusionen, wenn es um Filme geht Im Rahmen des Pro Juventute Ferienplausch Zürich lernten 18 Kinder und Jugendliche von professionellen Filmemachern, was es heisst, Action-Filme zu produzieren. Dabei gingen sie ambitioniert und kritisch ans Werk. Die Vorstellung, ohne viel Arbeit im Filmbusiness zu Ruhm und Ehre zu kommen, dürfte sich für einige erledigt haben. Andere haben ein neues Hobby gefunden und werden mit Freude und Leidenschaft weiterfilmen. (abo) ................................................... > Bericht auf Seite 17
Eiserne Männer und Frauen Bei grosser Sommerhitze fand am vergangenen Wochenende der Ironman in Zürich statt. In verschiedenen Kategorien massen sich auch zahlreiche Sportlerinnen und Sportler aus dem Bezirk. Für das Team Koach war es der Saison-Höhepunkt. Erneut wurde es als bestes Team ausgezeichnet. ................................................... > Bericht auf Seite 20
Andere respektieren Clemens Grötsch fokussierte auf das Genossenschaftliche in der Eidgenossenschaft. > Seite 9
Das Einigende soll stärker sein als das Trennende An der 1.-August-Feier in Bonstetten übte Claudio Zanetti Kritik an der Entwicklung, dass Abstimmungskämpfe immer mehr zu wüsten Schlachten verkämen, bei denen sich zwei Lager unversöhnlich gegenüberstünden. Eine funktionierende Demokratie ertrage in der Sache zwar harte Auseinandersetzungen. Niemals jedoch sollte dem Gegenüber die Liebe zur gemeinsamen Heimat abgesprochen werden, so der SVP-Nationalrat auf dem Bauernhof der Familie Weiss im Dachenmas. ................................................... > Bericht auf Seite 7
In Hausen hielt Regierungspräsident Markus Kägi die 1.-August-Ansprache. Er betonte die Vorteile der Kleinräumigkeit der Schweiz und zeigte den Einfluss der Reformation auf die gesellschaftlichen Tugenden auf.
Nach Turbenthal und Benken war Hausen für den Regierungspräsidenten die dritte Station an diesem 1. August. In seiner Rede stellte er einige geschichtliche Überlegungen an und blickte zurück auf die Ereignisse vor 100 und vor 500 Jahren. 1917 wütete der Erste Weltkrieg, 1517 verteilte der Reformator Martin Luther seine Thesen. Das war der Anfang der Reformation. Markus Kägi führte die Ereignisse der Kappeler Kriege – die gleich vor der Haustür stattgefunden hatten – aus. Und er zeigte auf, dass unsere ganze westliche Lebensweise ohne Reformation ganz anders aussehen würde. «Uns ist häufig gar nicht bewusst, wie sehr unsere gutschweizerischen Tugenden auf die Reformation zurückgehen: die Neigung zur Selbstkontrolle, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit oder das Streben nach Erfolg und Sicherheit.» Kägi sprach vom Lebensgefühl, als Schweizerin und Schweizer im besten
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Mit Mut und Zuversicht auf Neues zugehen Regierungspräsident Markus Kägi (links) mit Mitgliedern des Hausemer Gemeinderates: Beatrice Sommerauer Nägelin, Stefan Gyseler (Präsident) und Gregor Blattmann. (Bild Marianne Voss) Land der Welt leben zu dürfen und zählte die Besonderheiten auf wie Neutralität, direkte Demokratie, vier Landessprachen, mehrere Konfessionen, funktionierende Infrastruktur und die hohe Sicherheit, bei der Bundesrätinnen ohne Bodyguards ins Tram steigen können. Zum Schluss betonte er die Vorteile des Kleinseins im Gegensatz zu
grossen staatlichen Strukturen wie die EU. «Es zählt zu unsern grossen Vorteilen der Gemeinden und ihrer Autonomie, dass sie handlungsfähig sind, und das gilt auch für ein kleines Land, wie die Schweiz.» Eine riesige Bürokratie möge imstande sein, alles Erdenkliche zu regeln, aber sie sei nicht fähig, echte Probleme zu lösen. «So paradox es tönt: Wir müssen erkennen, dass un-
sere Grösse in unserer Kleinheit und Autonomie liegt.» Wir seien ein kleines Land, aber der drittgrösste Handelspartner der EU. «Aus diesem Selbstbewusstsein heraus müssen wir unsere Verhandlungen führen. Nicht von unten nach oben, sondern auf Augenhöhe.» ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 8
Ferienkurse werden vermehrt überregional gebucht
ETH-Präsident Lino Guzzella stellte an seiner Festrede zum 1. August in Ottenbach die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien vor, wobei er seine Ausführungen mit eindrücklichen Beispielen illustrierte. Bei aller Skepsis dem Neuen gegenüber sprach sich Guzzella deutlich dafür aus, mit Mut und Zuversicht auf die digitalen Technologien zuzugehen, denn: «Richtig eingesetzt eröffnen uns diese riesige Chancen.» ................................................... > Bericht auf Seite 8
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Ferienplausch: Etwas mehr Teilnehmer als im vergangenen Jahr Das Ferienplausch-Kursangebot bietet auch dieses Jahr eine gute Alternative für die Daheimgebliebenen. Beliebt sind Klassiker wie der Schachkurs, aber auch Tauch- und Reitkurse. ................................................... von thomas stöckli Für ein detailliertes Fazit sei es noch zu früh, sagt Simone Keller, Verantwortliche für den Ferienplausch im Knonauer Amt, doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Teilnehmerzahl etwas höher sein dürfte als im vergangenen Jahr. Der Trend der vergangenen Jahre zu kurzfristigem Buchen, hat sich weiter akzentuiert, somit dürften noch zahlreiche zusätzliche Buchungen anstehen. «Wir machen die Erfahrung, dass viele Familien je nach Wetter die Möglichkeit von spontanen Buchungen stark nutzen», so Simone Keller. So seien letzte Woche, als es fast durchgehend regnete und definitiv kein Badiwetter war, diverse Nachfragen nach freien Kursplätzen
Ferienplausch-Karate in der Badi Stigeli, Affoltern. (Bild zvg.) eingetroffen. Kurse, die freie Plätze haben, können immer noch gebucht werden, oftmals bis wenige Tage vor der Durchführung. Das Angebot an Kursen ist 2017 etwa gleich gross wie in den vergangenen Jahren. Beliebt sind Klassiker wie etwa der bewährte Schachkurs, Tauchund Reitkurse. Aber auch die neuen Angebote wie Filmkurse (Actionfilm drehen und Special-Effects-Workshop), die Schnitzeljagd «Aristoteles und
Ikarus, mit Foxtrail Zürich entdecken», ein neuer Golfkurs, Schnitzen und Bauen wurden sehr gut gebucht. Auffällig ist dieses Jahr, dass stärker regionenübergreifend gebucht wird: «Eltern, die in Zürich arbeiten, nutzen gerne die Möglichkeit, Kinder auf dem Weg zur Arbeit zum Kurs zu bringen», interpretiert die Ferienplausch-Leiterin. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 19
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