Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 58 I 170. Jahrgang I Freitag, 22. Juli 2016
Drogen am Steuer
«Projekt 5000»
Ämtler Rechtsanwalt tappte nach rauschender Partynacht in Radarfalle. > Seite 3
Die Jugend im Oberamt sammelt Ideen, wie sie geschenktes Geld investieren könnte. > Seite 5
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Medienreise «Startpunkt Säuliamt»: Regula Zellweger jettet via München nach Bologna. > Seite 7
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Grillplausch «Die Jauks» und ihre Fans haben fürs Kispi-Rehabilitationszentrum gespendet. > Seite 8
Das Spital Affoltern verliert seine Galionsfigur Dr. Roland Kunz wechselt per 1. Februar 2017 zum Stadtspital Waid in Zürich Mit Dr. Roland Kunz verliert das Spital Affoltern mehr als nur seinen ärztlichen Leiter. Gestern Donnerstagnachmittag wurden Spitalleitung, Mitarbeiter und Delegierte über die Kündigung informiert. ................................................... von thomas stöckli «Der Verlust wird riesig gross sein», sagt Spitaldirektor Michael Buik zum bevorstehenden Abgang von Dr. Roland Kunz. Er meint damit nicht nur dessen fachliche Kompetenz – in den Bereichen Akutgeriatrie und Palliative Care gilt Kunz schweizweit als Galionsfigur –, sondern auch seine
Rolle als Führungsperson, die zu Stabilität in den Abteilungen geführt hat, und als «Aussenpolitiker», der sich für die Interessen des Spitals und jene der Mitarbeiter eingesetzt hat. «Das alles lässt sich nur schwer kompensieren», so Buik weiter. Keinen Einfluss habe der Abgang auf den laufenden Strategieentwicklungs-Prozess, verrät der Spitaldirektor: Da fokussiere man primär auf die Inhalte und noch nicht auf Personen. «Im Leistungsportfolio der Zukunft braucht es Angebote mit LeuchtturmCharakter», betont Buik, «die Personen, die das Licht einschalten, können unterschiedlich sein.» Im November soll die Strategie vorliegen. Das Fachgebiet von Roland Kunz umfasst Akutgeriatrie und Palliative
Care. Dies ist eine aussergewöhnliche Kombination, die im Spital Affoltern organisch gewachsen ist. Entsprechend übersichtlich ist der Markt der potenziellen Nachfolger. Fachleute in der Akutgeriatrie sind an sich schon rar, in Kombination mit Palliative Care wird es noch schwieriger. Zugute kommt dem Spital Affoltern nun, dass Kunz grossen Wert darauf gelegt hat, ein kompetentes Team aufzubauen. «Ich kann mir vorstellen, dass wir die Chefarzt-Stelle intern neu besetzen können», meint denn auch Michael Buik. Der neue ärztliche Leiter dürfte voraussichtlich aus der Reihe der aktuellen Chefärzte kommen.
................................................... > Mitteilung des Spitals auf Seite 9
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Bike-Sharing SwissFleet will mit intelligenten Lösungen für Bike-Flotten angreifen. > Seite 11
Kommunikation der Gemeinde Sabrina Kindschi arbeitet auf der Gemeindeverwaltung Stallikon und hat eine Weiterbildung an der HWZ absolviert. Als Abschlussarbeit hat sie ein Kommunikationskonzept für die Gemeinde Stallikon erarbeitet. Im Interview mit Bernhard Schneider erläutern Sabrina Kindschi und Roberto Brunelli, wie sie die Erkentnisse der Arbeit praktisch umsetzen. (sals) ................................................... > Interview auf Seite 5
Weltenbummler aus Hedingen
Dr. Roland Kunz verlässt das Spital Affoltern per Ende Januar 2017. (Archiv)
Nur in Zürich und Winterthur wird mehr Sonnenstrom produziert als im Säuliamt
Nach sieben Jahren Sesshaftigkeit zieht es Masi Felder aus Hedingen wieder auf Reisen. Zusammen mit seiner Freundin und seinem Bike startet er Mitte Oktober in das Abenteuer seines Lebens. Wie lange ihre Weltreise dauern soll, das wissen sie noch nicht. Fest steht nur Neuseeland als erste Destination – und dass es irgendwann auch nach Südamerika gehen soll. ................................................... > Bericht auf Seite 8
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Bezirk Affoltern bei Fotovoltaikanlagen im Kanton Zürich ganz vorne dabei Seit 2012 hat sich die Anzahl Fotovoltaikanlagen im Kanton Zürich fast verdreifacht, auf über 3000 Anlagen. Der Bezirk Affoltern wies Ende 2015 die grösste installierte Leistung sowie die grösste Menge eingespeisten Stroms aller Bezirke im EKZ-Einzugsgebiet auf. ................................................... von salomon schneider Seit dem Jahr 2010 stagniert der Stromverbrauch in der Schweiz bei 8000 Kilowattstunden pro Person und Jahr, den Verbrauch der Industrie miteingerechnet. Mit 8193 Kilowatt installierter Fotovoltaik-Leistung im Säuliamt könnte unter Optimalbedingungen in einer Stunde genügend Strom für den durchschnittlichen Jahresverbrauch einer Person produziert werden. Da jedoch nie für alle Fotovoltaikanlagen Laborbedingungen herrschen – Dachausrichtung, Sonneneinfallswinkel sowie die Temperatur der Fotovoltaikzellen sind nie allesamt optimal – wird dieser Optimalwert jedoch nie erreicht.
Es wird mehr Strom produziert als eingespeist Gesamthaft wurden 2014 von allen Fotovoltaikanlagen im Bezirk 4094 Megawattstunden ins EKZ-Netz eingespeist – 2015 waren es bereits 6068 Megawattstunden. 2015 wurde genügend Solarstrom eingespeist, um den
Die Baumschulen Reichenbach in Hausen ersetzten bei der Renovation die Ziegel der Scheune mit Fotovoltaikzellen. (zvg.) Jahresverbrauch von über 760 Personen zu decken. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass zahlreiche Sonnenenergieproduzenten den Stromverbrauch auf die Produktion der hauseigenen Fotovoltaikanlage abstimmen, um möglichst viel ihres selber produzierten Stroms selbst zu verbrauchen. Geschirrspüler und Waschmaschinen werden möglichst an sonnigen Nachmittagen laufen gelassen, das Elektroauto wird mit Solarstrom geladen und wenn möglich, zapfen al-
le hauseigenen Geräte zuerst die Fotovoltaikanlage an, bevor sie Strom aus dem Netz saugen. Wie viel Fotovoltaik-Strom im Säuliamt gesamthaft produziert worden ist, lässt sich deshalb nicht genau beziffern. Es ist jedoch sicher mehr als eingespeist worden ist. Im gesamten EKZ-Einzugsgebiet ist der Bezirk Affoltern jener Bezirk mit der höchsten installierten Leistung und dem schnellsten Wachstum an Fotovoltaikanlagen; die Stadt Zürich wird durch das EWZ beliefert. In
einigen Zürcher Gemeinden gibt es jedoch noch lokale Elektrizitätswerke, welche keine Zahlen veröffentlicht haben. Wenn der Trend zu mehr Sonnenenergie bei Neubauten und Renovationen anhält, kann 2016 über zwei Prozent des Säuliämtler Stromverbrauchs von Fotovoltaikanlagen bewältigt werden. Diese Zahl zeigt aber auch, dass für Fotovoltaikanlagen noch riesiges Potenzial besteht. ................................................... > Bericht auf Seite 3
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