054_2020

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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 54 I 174. Jahrgang I Dienstag, 14. Juli 2020

Ganze Klassen

Der Regierungsrat legt die Anforderungen für die Schutzkonzepte in den Schulen neu fest. > Seite 3

Langsamverkehr

Der Gemeinderat Bonstetten budgetiert 190 000 Franken für zwei Tempo-30 Zonen. > Seite 5

«Flexi-Wandern»

Auf der dritten-Etappe der «Erlebnisse»-Wanderung ging es hinauf auf den Brünig. > Seite 7

info@bento.ch • www.bento.ch Affoltern a. A. • Berikon • Dietikon • Wettingen • Zürich 056 648 76 60 • 044 744 25 50

Ambitionierte Projekte Getreideernte

Für ihre Abschlussarbeiten haben sich die Jugendlichen in Hausen mächtig ins Zeug gelegt. > Seite 9

Unfälle mit Wildtieren vermeiden Elektronische Warnanlage zwischen Affoltern und Mettmenstetten geplant Um Wildunfälle zu verhindern, setzte der Kanton Zürich bisher auf akustische und optische Mittel, die Tiere zu vergrämen. Zwischen Mettmenstetten und Affoltern kommt nun eine elektronische Warnanlage zum Zug, die beim Mensch ansetzt.

An einer viel kleineren und daher auch viel günstigeren Alternative nach dem gleichen Funktionsprinzip tüftelt derweil die Forschungsgruppe Wildtiermanagement an der Hochschule in Wädenswil. Dieses System basiert auf Sensor-Modulen, entwickelt von einem österreichischen Start-up, die an die Randleitpfosten montiert werden können.

von Thomas sTöckli Seit 2009 werden im Kanton Zürich die im Strassenverkehr getöteten Wildtiere online erfasst. Als aufgrund dieser Zahlen vor zwei, drei Jahren die Hotspots ausgewertet wurden, war darunter auch die Zürichstrasse zwischen Affoltern und Mettmenstetten. Nicht zuletzt, weil hier ein Wildtierkorridor von überregionaler Bedeutung verläuft. «Wenn solch ein Korridor von einer Strasse durchschnitten wird, ist die Gefahr von Fallwild gross», so Jürg Zinggeler von der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung. So fallen in der Umgebung durchschnittlich fünf Wildtiere – Füchse, Rehe und Dachse – pro Jahr dem Verkehr zum Opfer.

Tierleid und Verletzungen beim Mensch Im Rahmen der bevorstehenden Strassensanierung installiert der Kanton deshalb in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine elektronische Wildwarnanlage. Das System, das zwischen Affoltern und Mettmenstetten zur Anwendung kommt, setzt auf Wärmebilder und Bewegungssensoren. Werden

Weiterhin ohne ZVV-Nachtnetz Nein zum Nachtnetz, und ein Ausbau beim Contact-Tracing: Der Regierungsrat hat das weitere Vorgehen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie festgelegt. Das ZVV-Nachtnetz bringt Partygänger aus Zürich nach Hause – auch ins Knonauer Amt. Per 17. Juli hätte das Angebot wieder aufgenommen werden sollen. Der Regierungsrat hat sich nun aber dagegen entschieden: Eine Förderung der Mobilität der Partygänger würde auch die Gefahr der Virusverbreitung erhöhen. Zwar deuten die aktuellen Fallzahlen im Kanton Zürich auf eine Stabilisierung hin, trotzdem werden die Kapazitäten des Contact-Tracing nochmals deutlich gesteigert, um auch für 100 Neuansteckungen pro Tag gewappnet zu sein. Weiterhin fordert der Regierungsrat zudem dazu auf, die Abstandsregeln, die allgemeinen Hygienemassnahmen, die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und die Quarantänemassnahmen konsequent einzuhalten. (red.)

Gesamtprojekt Strasseninstandsetzung für 3,45 Mio. Franken

In anderen Kantonen haben sich elektronische Wildwarnanlagen, wie hier in Murgental, Kanton Aargau, bereits bewährt. (Bild Calstrom) in einem Bereich von rund zehn Metern neben der Strasse Wild-Aktivitäten registriert, leuchtet eine Warntafel auf. Die Verkehrsteilnehmer können dann noch bremsen und so eine Kollision vermeiden. Ergänzend zum Warnhinweis liesse sich auf den Leuchttafeln künftig allenfalls auch noch eine Tempobeschränkung anzeigen. Im Kanton Aargau sind schon mehrere solcher Anlagen in Betrieb und auch die Kantone Graubünden und Baselland haben damit gute Erfahrungen gemacht, sagt Zinggeler. So seien Strecken, die früher viel Fallwild aufwiesen, nun schon seit Jahren Wildunfall-frei. Die Stadt Zürich testet das System seit gut zwei Jahren erfolgreich

am Fuss des Üetlibergs, an der Albisriederstrasse in Zürich-Wiedikon. 305 000 Franken hat dort die Anlage gekostet – inklusive aller Installationen für den Anschluss und Umgebungsarbeiten. Der genaue Betrag für Affoltern-Mettmenstetten steht hingegen noch nicht fest, «die Ausschreibung läuft noch», heisst es beim Ingenieurbüro gpw in Affoltern. Das Geld sei jedenfalls gut investiert, betont Jürg Zinggeler: «Dadurch lässt sich viel Tierleid verhindern.» Und nicht nur das. In der Region ist schliesslich auch vermehrt Rotwild unterwegs: «Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit 80 km/h in ein 100 Kilo schweres Tier. Da wäre es ein Wunder, wenn sich kein Mensch verletzt», so Zinggeler.

Mit dem Randstein kollidiert und gestürzt Verletzte Velofahrerin in Knonau

Unfallörtlichkeit in Knonau: Dorfstrasse, Fahrtrichtung Uttenberg. (Bild Kapo ZH)

Bei einem Verkehrsunfall am Dienstagmittag, 7. Juli, in Knonau hat sich eine Fahrradlenkerin leicht verletzt. Die Polizei sucht Zeugen. Gegen Mittag fuhr eine 13-jährige Schülerin am Dienstagmittag, 7. Juli, mit dem Fahrrad auf dem Radstreifen der Dorfstrasse Richtung Uttenberg. Zur gleichen Zeit lenkte ein unbekannter

Mann seinen Personenwagen Richtung Mettmenstetten. Er geriet auf die Gegenfahrbahn wodurch die Schülerin erschrak. Sie kollidierte mit dem Randstein, fiel zu Boden und verletzte sich leicht. Personen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Verkehrszug Urdorf, Telefon 044 247 64 64, in Verbindung zu setzen. Kapo ZH

Im Gesamtprojekt Instandsetzung Zürichstrasse macht die neue Wildwarnanlage nur einen kleinen Teil aus. In erster Linie soll der Belag zwischen den Einmündungen Muristrasse in Affoltern und Dachlisserstrasse in Mettmenstetten erneuert werden. 30 Jahre nach dem letzten Belagsersatz sind Ausmagerungen, Risse, Spurrinnen und strukturelle Schäden auf dem 2,3 km langen Strassenabschnitt unübersehbar. Bei der Erneuerung werden die beiden obersten Belagsschichten abgefräst und durch eine neue Binder- und Deckschicht ersetzt. Zudem werden alle Schlammsammler- und Kontrollschachtoberbauten ausgetauscht, die Strassenentwässerung erneuert und die Randabschlüsse ergänzt oder ersetzt, wie das Tiefbauamt mitteilt. Bei dieser Gelegenheit werden auch gleich die Bachdurchlässe erneuert und hochwassersicher ausgebaut. Der Regierungsrat hat für dieses Instandsetzungsprojekt 3,45 Millionen Franken bewilligt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich Ende August und dauern bis im Sommer 2021.

Hochbetrieb in der Sammelstelle Mettmenstetten: Auf die Gerste folgen Raps und Weizen. > Seite 11

Verwaltung neu organisiert Das neue Gemeindegesetz, welches seit gut zwei Jahren im Kanton Zürich in Kraft ist, erlaubt eine verstärkte Trennung zwischen strategischer und operativer Ebene. Diesen Spielraum nutzt die Gemeinde Mettmenstetten und wechselt mit der Pensionierung des langjährigen Gemeindeschreibers Edy Gamma vom Gemeindeschreiber- ins Geschäftsführer-Modell. Als Geschäftsführer ist Oliver Bär seit nun gut 100 Tagen im Amt. Als Abteilungsleiter Dienste kam vor anderthalb Monaten Dominik Pfefferli dazu und per 1. September folgt noch Michael Schuler als Abteilungsleiter Bau. (tst.)

> Interview auf Seite 3

Robinien nicht mehr erwünscht Rund um den Stamm wird ein 10cm breiter Streifen Rinde weggeschnitten. Dieses «Ringeln» unterbricht den absteigenden Saftfluss von den Blättern zu den Wurzeln, der Baum stirbt über drei bis fünf Jahre ab. Was in der Forstwirtschaft nicht unüblich ist, sorgt auf dem Bahnhofplatz Hedingen für Befremden. Bei den so behandelten Bäumen handelt es sich um ortsfremde Robinien. (red.)

> Bericht auf Seite 7 ANZEIGEN

Tipps für den Corona-Sommer Dieser Sommer wird anders. Überdurchschnittlich viele Leute dürften ihre Reisepläne über Bord geworfen haben. In der Sommerserie gibt der «Anzeiger» deshalb Ausflugstipps für die Region. Zauberhafte Plätze am Wasser, erlebnisreiche Unterhaltungsangebote und eine spannende Geschichte – das Knonauer Amt hat mehr zu bieten, als so manchen bewusst sein dürfte. In der diesjährigen Sommerserie teilen «Anzeiger»-Journalisten deshalb ihre persönlichen Sommerferien-Tipps. Den Anfang macht Martin Mullis mit einer Wanderung zu einigen der ganz vielen verwunschenen Weihern, welche die Region zu bieten hat. Wie haben Sie diese oder andere Orte im Bezirk erlebt? Senden Sie uns ihre Eindrücke oder ihren eigenen Sommerferien-Tipp mit Bild per E-Mail an redaktion@affolteranzeiger.ch. Eine Auswahl wird in den kommenden Wochen veröffentlicht. (tst.)

> Start der Sommerserie auf Seite 10

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