054 2013

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aus dem bezirk affoltern I Nr. 54 I 166. Jahrgang I Freitag, 12. Juli 2013

Eingeleitet

Daniela Bommer ...

Quartierplanverfahren für das Gebiet Weierächer-Grabmatten in Wettswil. > Seite 3

... ist per 1. Dezember 2013 neue Gemeindeschreiberin in Hausen. > Seite 5

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Grosses Interesse Haus zum Seewadel, Affoltern: Info-Veranstaltung für Einwohner aus dem Bezirk. > Seite 5

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Busse im Einsatz Sanierung erfordert eine Sperrung des Landikontunnels. > Seite 7

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Vogelperspektive Künstler Andreas Jordi schenkt der Gemeinde Knonau zwei Luftaufnahmen. > Seite 9

Ämtler Unternehmen weitgehend zufrieden mit ihrem Standort

Die Klosteranlage in Kappel aufwerten

Die Standortförderung initiierte eine Unternehmensbefragung im Knonauer Amt

In Kappel sind Veränderungen geplant. Die historischen Baudenkmäler der Klosteranlage Kappel werden aber natürlich nicht angetastet. Die geplanten Neuerungen betreffen die Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert ausserhalb des alten Kerns. Viele dieser Gebäude sind sanierungsbedürftig. Darum hat der Verein Kappelerhof das Projekt «Revitalisierung und Entwicklung Kloster Kappel» gestartet und einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Die Bausumme für die zu vergebenden Leistungen beträgt rund 14 Millionen Franken. Das Team des Siegerprojekts schlägt vor, die Klostermauern im Norden wieder zu vervollständigen und die Anlage auf diese Weise klar zu gliedern. Die sechs eingereichten Projekte können jetzt im Gemeindesaal Kappel besichtigt werden. (mvm) ................................................... > Bericht auf Seite 11

Im Auftrag der Standortförderung hat das kantonale statistische Amt 473 Unternehmen im Knonauer Amt über deren aktuellen und künftigen Raumbedarf und allfällige Ausbau-Absichten befragt. Der Rücklauf betrug knapp 45%. Die grosse Mehrheit ist zufrieden bis sehr zufrieden mit ihrem Standort. Für die Entwicklung einer Region ist unter anderem entscheidend, wie zufrieden die Unternehmen mit dem Standort sind, ob sie diesen beibehalten möchten oder gar planen zu expandieren. Diesen Fragen ging eine vom Statistischen Amt des Kantons Zürich im Herbst 2012 durchgeführte kantonale Studie nach, die vom Amt für Wirtschaft und Abgaben AWA des Kantons Zürich in Auftrag gegeben wurde. Für die Standortförderung des Knonauer Amts wurde diese Befragung repliziert, so dass nun detailliertere Resultate auch für den Bezirk Affoltern vorliegen. Die Befragung wurde im Zeitraum vom 16. Januar bis 22. Februar 2013 durchgeführt. Per E-Mail wurde an alle ausgewählten Adressatinnen und Adressaten der Link zur Umfrage sowie ein persönlicher Zugangscode zugestellt. Die Befragten füllten in der Folge den Fragebogen via Internet aus. Die Daten wurden auf dem Server des Statis-

tischen Amtes gespeichert und anonymisiert ausgewertet. Auch im Knonauer Amt wurde der Fragebogen der kantonalen Befragung übernommen. Mit diesem wurde die aktuelle Zufriedenheit mit dem Unternehmensstandort, Ausbau- und/oder Verlagerungsabsichten sowie deren Gründe, allfälliger zusätzlicher Flächenbedarf und die potentielle Schaffung neuer Arbeitsplätze erhoben.

21% hegen Ausbau- und/oder Verlagerungsabsichten Von den 473 befragten Unternehmen beantworteten schliesslich 211 den Fragenbogen, was einem Rücklauf von knapp 45 % entspricht. 21 % der antwortenden Firmen hegen Ausbauund/oder Verlagerungsabsichten. Die meisten davon würden dazu Möglichkeiten auch in der Region nutzen, wenn sich diese anbieten. Sieben Unternehmen (3,3 % der Antwortenden) wollen ihre Pläne ausserhalb des Knonauer Amts umsetzen. Die Frage nach der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen ergab aufgrund der Antwortmöglichkeiten in Kategorien «von ... bis», im Minimum 160, im Maximum 330 neue Arbeitsplätze. 74 % der Befragten Unternehmen sind zufrieden bis sehr zufrieden mit dem jetzigen Standort, «eher zufrieden» sind weitere 16 %. Eine sechs Personen umfassende Arbeitsgruppe, bestehend aus zwei Ge-

meindepräsidenten, einem Vertreter des Arbeitgeberverbands, zwei Präsidenten von Gewerbevereinen und dem Standortförderer, analysierten die Ergebnisse. Sie skizzierten Handlungsebenen und Massnahmenfelder und formulierten mögliche Massnahmen. Diese wurden den Gemeinden über die Gemeindepräsidenten zur Kenntnis gebracht. Es wurde bald klar, dass die Gemeinden einen relativ kleinen Handlungsspielraum haben, wenn ein Unternehmen vergrössern will. Braucht es dazu zusätzliches Land, stösst man schnell an Grenzen. Auch der hohe Bodenpreis ist gerade für das Gewerbe ein schwer wiegender Faktor. Was da und dort verbessert werden kann, so die Arbeitsgruppe, ist die Kommunikation zwischen den Betrieben und den Gemeindevertretern. Diese scheint nicht überall gleich konstruktiv zu sein. Hier die Empfehlung an beide Seiten, eine Plattform zu schaffen, die eine förderliche Gesprächskultur mit sich bringt. «Probleme werden nicht gelöst, wenn man sich streitet, sondern wenn man gewillt ist, diese zu überwinden»,

Der Ottenbacher Thomas Etterlin wird Berufsweltmeister Freude über Gewinn der Goldmedaille in Leipzig Bei den Wettbewerben der World Skills, die Berufsweltmeisterschaft der jungen Berufsleute, gewann der Ottenbacher Thomas Etterlin im Berufsfach Mechanical Engineering Design-CAD (Konstrukteur) die Weltmeisterschaft. Mit einem spontanen Empfang in seinem Wohnort feierte eine grosse Schar Fans die hervorragenden Leistungen des jungen Berufsmannes.

100 am Empfang Mit einem riesigen Applaus empfingen über hundert Einwohner den strahlenden Weltmeister. Der stellvertretende Gemeindepräsident Brun Ruh, sein Arbeitgeber, seine Vereinskollegen und vor allem seine Familie freuten sich ausserordentlich über die grosse Auszeichnung. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 16

Freut sich riesig über den Empfang in Ottenbach: Weltmeister Thomas Etterlin. (Bild Martin Mullis)

meint ein Mitglied der Arbeitsgruppe. Insgesamt sind aber die Voraussetzungen für eine lösungsorientierte Zusammenarbeit aller im Knonauer Amt sehr gut. Hilfreich dabei ist die gute Vernetzung, man kennt sich und ist gewillt zusammen zu arbeiten. Dass es in der Region trotz Beibehaltung des Baugebiets (Zunahme von 2004 bis 2011: 0,2 %) möglich ist, Arbeitsplätze zu schaffen, zeigt die kantonale Statistik: von 2005 bis 2008 hat die Zahl der Beschäftigten im Knonauer Amt, auf Vollzeitstellen gerechnet, um 8,2 % zugenommen (Kanton +7,8 %). Das zeigt: das Umfeld ist für Industrie und Gewerbe zwar härter geworden und Lösungen müssen meist erkämpft werden – aber immer wieder gelingt es, Vorhaben gut umzusetzen. Daran gilt es sich zu orientieren.

Ausstellung der Wettbewerbsprojekte.

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Weniger Arbeitslose dank Saisoneffekten Auch im Bezirk Affoltern ist die Arbeitslosigkeit zurückgegangen – dank saisonalen Effekten. Im Kanton Zürich ist die Arbeitslosenquote im Juni auf 3 Prozent gesunken. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) führt das auf saisonale Effekte zurück. «Bereinigt um die Saisoneffekte im Bau und Gastgewerbe hat die Arbeitslosigkeit um gut 40 Prozent zugenommen», schreibt das AWA in einer Medienmitteilung. Die Quote liegt um zwei Zehntelspunkte höher als im Juni 2012. Das verdeutlicht die anhaltende, leichte Verschlechterung der Arbeitsmarktlage. Im Bezirk Affoltern hat sich die Quote binnen Monatsfrist von 2,3 auf 2,2% verringert. Per Ende Juni waren in der Region 620 Personen ohne Arbeit gemeldet. Kantonsweit steht das Säuliamt nach wie vor gut da: Nur der Bezirke Andelfingen (1,4%) weist eine tiefere Arbeitslosenquote auf. Nach wie vor ist die Arbeitslosigkeit im Bezirk Dietikon am grössten; sie beträgt 4%. (-ter.)

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