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Sport
Dienstag, 10. Juli 2012
«Heute würde man das ‹Botellón-Effekt› nennen» Die freestyle-night in Mettmenstetten ist eine Erfolgsgeschichte – 10. Austragung am Samstag im Jumpin Die freestyle-night in Mettmenstetten steht für Spektakel und beste Unterhaltung. Kommenden Samstag messen sich im Jumpin wieder zahlreiche Sportler in den Disziplinen Aerials, Freeski, Snowboard und BMX. ................................................... von thomas stöckli Im Sommer 2003 hat sie begonnen, die Erfolgsgeschichte der freestylenight in Mettmenstetten. «Das war der Hitzesommer», ruft Andreas Isoz, Weltklasse-Skiakrobat und Präsident des Vereins freestyle-night, in Erinnerung. In der Badi seien sie gelegen und hätten an die grossen Wettkämpfe mit Sonny Schönbächler zurückgedacht. Für einen Skiakrobaten bietet sich kaum Gelegenheit, seine Fähigkeiten unter Wettkampfbedingungen in der Schweiz zu zeigen. So entstand die Idee eines Events mit Sport, grillieren und Barbetrieb. Der Erfolg sollte viel grösser sein als erwartet: Fast 1000 Leute kamen zur Premiere. «Heute würde man das «Botellón-Effekt» nennen», sagt Isoz und lacht. Wenn es geregnet hätte und nur 100 Leute gekommen wäre, wer weiss, ob es über-
haupt zu einer zweiten Auflage gekommen wäre …?
1000 freiwillig geleistete Stunden Schon im zweiten Jahr haben sich die Organisatoren gesagt: Wir brauchen eine grosse Halle. Es galt, weniger abhängig vom Wetter zu werden. Ein Bestreben, das bis heute anhält. Später kam Schritt für Schritt jedes Mal etwas mehr dazu. Die bessere Infrastruktur wirkt sich auch auf den Aufund Abbau aus. Was im zweiten und dritten Jahr jeweils noch zwei Wochen dauerte, ist heute in sieben bis acht Tagen erledigt. Das bedeutet zwischen Montag vor und Dienstag nach dem Event hunderte von freiwillig geleistete Stunden. Nachwuchssorgen kennt der veranstaltende Verein kaum: «Wir haben extrem viele Jugendliche, die mitmachen», so Isoz, «die Helfer identifizieren sich voll mit dem Anlass.» Von den sieben Initiatoren der freestyle-night ist heute nebst Isoz auch Misra Noto, mittlerweile Schweizer Freeski-Nationaltrainer, noch dabei. Die freestyle-night ist gewachsen, aber stets in einem vernünftigen Rahmen. «Wir haben nie ins Blaue investiert», versichert Andreas Isoz. Im letzten Jahr hat der Event zwar einen Ge-
Finalsprung von Lokalmatador Lou Staub an der letztjährigen freestyle-night. (Bilder zvg.) winn eingefahren, die beiden Jahre davor schloss er jeweils mit einem deutlichen Minus. «Wir wollen kein Openair St.Gallen werden», spricht sich Isoz gegen ein übermässiges Weiterwachsen aus. Mit 1500 bis 2500 Personen habe der Anlass eine gute Grösse erreicht – in einem Rahmen, der überschaubar und kalkulierbar ist. Als
Das Programm
Wie alles begann: Überraschend viel Publikum an der ersten freestyle-night 2003.
14 Uhr: Öffnung Eingangskassen 14.30 Uhr: Zumba Workshop 16 Uhr: Qualifikation 18 Uhr: Tramp’n’Dive Finale 19 Uhr: Training der Finalisten 19.30 Uhr: Absprung Fallschirmspringer 20 Uhr: Trainingsflug Akroflieger 20.20 Uhr: Rangverkündigung Juniorenwettkampf 20.30 Uhr: Slackline Wettkampf über den Pool 21.20 Uhr: Modellflugshow 21.30 Uhr: Grosses Nachtfinale 22.30 Uhr: Party
grösste Veränderungen in jüngster Zeit führt der OK-Chef den Umbau des Jumpin auf und das Bestreben, den ganzen Wettkampf interaktiver zu gestalten: Das Publikum kann sich auf der Slackline versuchen, es locken Spiele an den Promo-Ständen, Fallschirmspringer und eine Akro-Flugshow sorgen für zusätzliches Spektakel. «Obs schön ist oder regnet, man kann etwas erleben und sich bewegen», bringt es Isoz auf den Punkt.
Kaum zum Trainieren gekommen Unabhängig vom ökonomischen Abschneiden stand der Event allerdings auch schon auf der Kippe: zweimal mussten die Organisatoren insistieren, um eine Bewilligung zum Festbetrieb bis 4 Uhr zu erhalten. «Ohne das wäre der Event nicht durchführbar», erklärt Isoz. Alles abzublasen und aufzuhören stand da durchaus zur Diskussion. Mit grossem Sicherheitsaufgebot am Event und Patrouillen in den Quartieren versucht man seither, das Drumherum möglichst ruhig zu halten und die Sympathien im Dorf nicht zu verspie-
len. Letztes Jahr sorgte dann der Entscheid des Kantons für Kopfschütteln, den Strassen-Deckbelag im Dorfzentrum just am Wochenende der freestyle-night einzubauen. Was ist denn für den Vereins-Präsidenten der schönste Moment an der freestyle-night? Andreas Isoz muss nicht lange überlegen: «Wenn ich im Final oben stehe und auf die Leute hinabsehe – ich bin dann zwar todmüde …» Obwohl er rund um die freestyle-night kaum zum Trainieren kommt – «wahrscheinlich bekomme ich mehr Anrufe als die 1818», scherzt er – will sich Isoz einen Start nicht nehmen lassen. Freude bereite ihm allerdings auch, Leute aus der Region wieder zu treffen, die sich in alle Himmelsrichtungen verteilt haben. freestyle-night am 14. Juli im Jumpin, Mettmenstetten. Vorverkauf: 15 Franken, bis und mit Freitag, 13. Juli, in Mettmenstetten (Avia Shop, Garage Graf / Raiffeisenbank / Avec Shop / Jumpin) oder Affoltern (Break Music Bar / Powerbike / Gymfit). Abendkasse: 20 Franken. Kinder bis und mit 12 Jahren, in Begleitung Erwachsener gratis.
Drei Pokale und 13 Medaillen Erfolgreiche Affoltemer Karatekas am Junior Karate League Turnier Am Sonntag, 24. Juni, trafen sich 400 Karatekas zwischen 6 und 14 Jahren aus der ganzen Schweiz, um sich in verschiedenen Karate-Wettkämpfen zu messen. Das von der Shukokai-Karateschule Rapperswil organisierte Turnier fand in der grossen Sporthalle von Rapperswil- Jona statt. 20 motivierte Karatekas, vier Schiedsrichter und sieben Coaches von der Shukokai Karateschule Affoltern, unter der Leitung von Karatelehrer
Hans Frischknecht sowie Dojoleiter Andi Müller, waren an diesem Tag angereist. Um 9 Uhr begann das Turnier mit der Disziplin Kata (technischer Ablauf). Schon hier war das AffoltemerTeam sehr erfolgreich mit insgesamt acht Medaillen-Rängen (sieben dritte Plätze und ein zweiter Platz). Am Nachmittag folgten dann die Kämpfe. Drei Pokale für den ersten Platz und fünf Medaillen für die zweiten und dritten Plätze durfte das
glückliche Karate-Team hier entgegennehmen. Viele Eltern waren mit angereist und waren begeistern von den Darbietungen ihrer Kinder. Medaillenspiegel der Ämtler Karatekas: Kata: 2. Platz: Mascha Stettler; 3. Platz: Lars Hauser , Ajna Dähler, Luisa Hess, Anina Suter, Patricia Volic, Noela Dähler und Anais Schäfer.
Aufstieg! Die Nachwuchself des FCA feiert ihren Erfolg. (Bild zvg.)
Kumite: 1. Platz: Ajna Dähler, Anina Suter und Erblina Gashi; 2. Platz: Mascha Stettler; 3. Platz: Lars Hauser, Marin Filipovic, Kiet Au und Nina Hauser.
Tolle Saison gekrönt FC Affoltern: Aufstieg der 2. Mannschaft Die vor zwei Jahren ins Leben gerufene Nachwuchself (zwölf Spieler im Juniorenalter) des FC Affoltern steigt nach einer tollen Saison in die 3. Liga auf.
Die Delegation der Shukokai Karateschule Affoltern am 2. Junior Karate League Turnier in Rapperswil-Jona. (Bild zvg.)
Da der SV Rümlang als Erstplatzierter auf die Promotion verzichtet hat, (Rümlang stellt schon ein 3.-LigaTeam) rückt automatisch der nächstklassierte FC Affoltern nach. Wie konstant die Rückrunde aus FCA-Sicht verlaufen ist, zeigt ein Blick aufs Klassement. Der 3. FC Maur wurde um neun Punkte distanziert. Dass der Aufstieg keineswegs gestohlen ist, zeigen auch
die Resultate gegen den SV Rümlang. Im ersten Spiel spielten die jungen Ämtler 0:0, wobei das Ergebnis eher dem Gegner schmeichelte. Zu allem Überfluss landete auch noch ein FCAElfer an der Torumrandung. Im 2. Rencontre fackelten die FCA-Jungs nicht lange und schickten Rümlang mit einer 4:0-Packung nach Hause. In der Rückrunde zeigte der FCA-Nachwuchs eindrücklich, dass er eines Aufsteigers würdig ist. Die FCA-Cracks zeigen sich bereit und hungrig, die Herausforderung 3. Liga anzunehmen! Möge sie auch in Zukunft Teamgeist und Spielfreude so eindrücklich verbinden!