Unterbruch zwischen 12. Juli und dem 3. August – Tickets auch via Zug gültig
Dominik Stierli
Die Gleise zwischen Urdorf und Weihermatt werden, wie bereits im letzten Jahr, auch in diesem Sommer erneuert. Dazu wird die S-Bahnstrecke der S5 S14 und SN5 während dreier Wochen komplett gesperrt. Dies schreiben die SBB in einer Medienmitteilung Während der fast dreiwöchigen Sperrung ab Freitag, 12. Juli, 22 Uhr bis durchgehend Samstag, 3. August, 5 Uhr, werden die Linien S5 und die Nacht-S-Bahn nach Schlieren umgeleitet. Zwischen Schlieren und Birmensdorf steht ein Bahnersatz bereit
Das heisst, Reisende aus dem Säuliamt nach Zürich HB, müssen in Birmensdorf auf den Bus umsteigen, welcher die Reisenden nach Schlieren bringt Mit der dort wendenden S5 oder einer anderen S-Bahn-Linie geht es weiter nach Zürich. Die Reisezeit ab Affoltern verlängert sich mit diesem Umweg von 29 auf 59 Minuten inklusive zwei zusätzlichen Umstiegen.
Alternativen mit dem Bus oder via Thalwil und Zug
Ab Affoltern oder Bonstetten-Wettswil steht als schnellere Alternative die Fahrt mit dem 200er-Bus via Zürich Enge offen. Auch der 215er-Bus via Wiedikon ermöglicht eine alternative Verbindung Generell kommt es darauf an, wohin in der Stadt Zürich man gelangen möchte. Zudem empfehlen die SBB für Reisende
ab Affoltern, Mettmenstetten und Knonau via Zug zu fahren. Neu in diesem Jahr sind während der Sperre die Fahrausweise aus der Zone 156 auch für die Reise via Zug gültig. Auch betroffen von der Sperrung ist die S14. Diese fällt zwischen Affoltern und Urdorf komplett aus. Während der drei Wochen fährt die S14 nur zwischen Zürich Altstetten und Hinwil.
Die Nachtverbindung SN5 verkehrt ebenfalls nur bis Schlieren. Von dort fährt auch ein Ersatzbus nach Birmensdorf. Gemäss Online-Fahrplan sind aber die Nachtbus-Linien im Säuliamt nicht an die geänderten Fahrzeiten angepasst, was zu längeren Wartezeiten bei den Umstiegen führen würde. Die Medien-
stelle der SBB sagt gegenüber dem «Anzeiger», dass es sich dabei noch um einen Fehler im Online-Fahrplan handle. «Die Nachtbusse warten die Ersatzbusse jeweils ab», sagen die SBB. Das Problem sei nun im Fahrplan vermerkt und werde bald angepasst. Auf Nachfrage zu den geplanten Arbeiten an der 2,8 Kilometer langen Doppelspurstrecke zwischen Urdorf und Urdorf Weihermatt schreibt die Medienstelle der SBB: «Bei der Erneuerung werden der Ober- und Unterbau der Fahrbahn dem Stand der neusten Technik angepasst und fit für die Zukunft gemacht. Dazu gehören Gleiserneuerung Unterbausanierung, Schotterreinigung und -ersatz, Neubau der Banketthalte-
rungen und der teilweise Wechsel von Stahl auf Betonschwellen.» Wenn immer möglich, bauten die SBB ohne Auswirkungen auf den Fahrplan. Diese Totalsperre falle auf die Ferienzeit, damit die Auswirkungen auf die Reisenden minimiert werden. Nächstes Jahr sei keine längere Sperrung auf dieser Strecke geplant.
Online-Fahrplan vor der Abfahrt prüfen
Die SBB bitten um Verständnis und empfehlen, vor Antritt jeder Reise den Online-Fahrplan auf sbb.ch oder den Fahrplan in der SBB Mobile App zu prüfen.
Die Organisatoren des Public Viewings in Kappel
Medaillen holten die Karatekas von Ken Wa Kai in Bonstetten Seite 17
«Als wichtigste Ursache fallen uns Ängste auf.» Seite 3
Irène Arrigoni, Schulpsychologin. (Bild Daniel Vaia)
Personalschwund bei der Polizei
Das Korps der Stadtpolizei Affoltern umfasst 1240 Stellenprozente, die auf rund ein Dutzend Personen aufgeteilt werden Mit diesem Bestand soll die Polizei nicht nur in der Stadt die polizeiliche Grundversorgung sichern, sondern auch in den Gemeinden Hausen, Hedingen, Kappel, Mettmenstetten und Obfelden. Knapp die Hälfte der Mitarbeitenden steht erst wenige Monate im Dienst der Stadtpolizei Affoltern, denn seit Januar 2024 haben sechs Mitarbeitende die Kündigung eingereicht. Weshalb kam es zu dieser Häufung von Abgängen? Stadtschreiber Stefan Trottmann nimmt Stellung. (lhä) Seite 7
Im Winter fehlt der nötige Umsatz
Matthias Huber, Nino Pianezzi und Francesco Tosio haben in den vergangenen zwei Jahren eine reich bestückte Bar mit einem Angebot von Drinks und Snacks und einen fantasievoll eingerichteten Garten in Obfelden betrieben. Doch Ende September ist Schluss. Wie es mit Bob’s Bar weitergeht, steht in den Sternen. Trotz guter Ideen, persönlichen Einsatz und freundlicher Bedienung fällt es insbesondere im Winter schwer, den nötigen Umsatz zu generieren (red) Seite 11
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Zürichstrasse 1A 8932 Mettmenstetten
Eine der grössten Gleisbaumaschinen im Einsatz zwischen Andelfingen und Marthalen im Sommer 2021. (Bild SBB)
Beschluss der Delegiertenversammlung
vom 20 Juni 2024
1. Genehmigung der Jahresrechnung 2023 – Genehmigung
Das Protokoll der Delegiertenversammlung liegt ab Dienstag
9. Juli 2024 bei der Verwaltung des Schulzweckverbands Bezirk Affoltern, Untere Bahnhofstrasse 16, 8910 Affoltern am Albis, zur Einsicht auf oder kann unter www.schulzweckverband.ch eingesehen werden
Rechtsmittelbelehrung
Von der Veröffentlichung an gerechnet, können beim Bezirksrat Affoltern, im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, folgende Rechtsmittel erhoben werden:
• Wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert
5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen, sofern sie an der Delegiertenversammlung gerügt wurden
• Und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs
Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen Affoltern am Albis, 4. Juli 2024
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung und des Betreibungs- und Gemeindeammannamtes Hausen am Albis während der Sommerferien
Die Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung Hausen am Albis inkl des Betreibungs- und Gemeindeammannamtes Hausen am Albis (zuständig für die Gemeinden Aeugst a.A., Hausen a.A., Kappel a.A., Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten und Rifferswil) sind während den Sommerferien vom 15. Juli bis 18. August 2024 eingeschränkt.
Während der Sommerferienzeit sehen die Öffnungszeiten wie folgt aus:
• Montag – Freitag
Vormittag von 08.00 - 12.00 Uhr
Nachmittag geschlossen
Hausen am Albis, 9. Juli 2024
Gemeindeverwaltung Hausen am Albis
Affoltern am Albis
Am 3. Juli 2024 ist in Affoltern am Albis gestorben:
Friedrich Peter Kreuzmayr geboren am 6. Mai 1927, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt.
9. Juli 2024 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Affoltern am Albis
Am 3. Juli 2024 ist in Wohlen AG gestorben: Lina Fässler geb. Corbellini geboren am 9. Mai 1933, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH. Die Beisetzung findet im engsten Familienund Freundeskreis statt.
9. Juli 2024 Bestattungsamt Affoltern am Albis
Kaufe Wohnmobile
Autos, Busse, Jeeps, Lieferwagen und LKW Barzahlung
Tel. 079 777 97 79 (Mo-So)
Affoltern am Albis
Am 4. Juli 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:
Otto Dambach
geboren am 13. Mai 1936, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.
Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Abdankung am Montag, 29. Juli 2024 um 11.00 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern am Albis ZH.
9. Juli 2024
Bestattungsamt Affoltern am Albis
Bonstetten
Am 2. Juli 2024 ist gestorben:
Ruby Gosteli-Facto
geboren am 10. April 1942, von Zürich und Wohlen bei Bern, wohnhaft gewesen Chapfstrasse 51, Bonstetten. Bestattungsamt Bonstetten
Hausen am Albis
Am 26. Juni 2024 ist in Zollikon ZH gestorben:
André Keiser
geboren am 27 Juli 1965, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis.
Beisetzung findet am Freitag, 26. Juli 2024, 11 Uhr, auf dem Kirchfriedhof Maur ZH statt.
Bestattungsamt Hausen am Albis
Hedingen
Am 29. Juni 2024 ist in Zürich gestorben: Spillmann geb. Meyer Dora geboren am 8. Juni 1940, von Hedingen ZH, wohnhaft gewesen in Hedingen.
Kappel am Albis
Am 22. Juni 2024 ist in Affoltern am Albis verstorben:
Bühlmann-Steinmann Hedwig
geboren am 24. August 1931, von Kappel am Albis, wohnhaft gewesen in 8926 Kappel am Albis.
Gemeindeverwaltung Kappel am Albis
Auf Ende August 2024 oder nach Vereinbarung suchen wir für die Schule Hedingen eine Fachperson für die Zahnprophylaxe
Während 2 bis 4 Lektionen pro Schuljahr besuchen Sie als «Zahnfee» die Schulklassen und schärfen das Bewusstsein der Kinder für den Wert einer guten Zahnprophylaxe, und dies vom Kindergarten bis zur 6. Klasse Arbeiten Sie gerne mit Kindern und verfügen über eine medizinische Ausbildung z. B. als Fachfrau Gesundheit, Dentalassistentin oder Dentalhygienikerin, zahnmedizinische Assistentin? Dann sind Sie bei uns richtig. Wir suchen eine ausgeglichene und fröhliche Person Das Arbeitspensum beträgt ca 35 Lektionen im Jahr während der Schulzeit Arbeitseinsätze nach Vereinbarung und unter Berücksichtigung sinnvoller Verteilung über das Schuljahr.
Fühlen Sie sich angesprochen?
Du siehst den Garten nicht mehr grünen.
Du siehst die Blumen nicht mehr blühen.
Hast gerne geschafft, manchmal gar über deine Kraft.
Alles hast du gerne gegeben, Liebe, Arbeit war dein Leben.
Du hast ein gutes Herz besessen.
Nun ruhe still und unvergessen.
Traurig,abermitvielenschönenErinnerungenundvollerDankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem herzensguten Mami, Schwiegermami, Grosi, Urgrosi, Gotti und Tante
Hedi Bühlmann-Steinmann
24.August 1931 – 22. Juni 2024
Du hast mit deiner liebenswürdigen und warmherzigen Art viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen.
Bis zuletzt warst du immer für uns da Deine grosse Liebe lebt in uns weiter.
Wir vermissen dich
Doris und Hanspeter Salzmann-Bühlmann
Urs Salzmann
Karin Salzmann und Jay Hubschmid
Hans Bühlmann und Ursi Ziltener
Claudia und Michael Scherzinger mit Mia und Nio
Andrea und Simon Scheller mit Sarah, Lea und Micha
Silvia Senn-Bühlmann und Thomas Matter
Adrian Senn
Daniel und Martina Senn mit Leandro und Matteo und Verwandte
Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Anschliessend findet der Trauergottesdienst am 16. Juli 2024 um 14.00 Uhr in der Kirche Kappel a.A. statt.
Im Bezirk werden keine Leidzirkulare versandt
Anstelle von Blumen unterstütze man den Meilihof Ebertswil, IBAN CH52 0900 0000 8708 5201 8, Vermerk: Hedi Bühlmann.
Traueradresse: Doris und Hanspeter Salzmann, Eschenstrasse 8, 6312 Steinhausen
Einerfülltes Lebenist zu Endegegangen
RichiMosimann
HerzlichenDank sagenwir allen, dieihm im LebenAchtung und Freundschaft schenktenund unsinder Zeit desAbschiednehmens undin derZeitderTrauer begleitethaben.Die vielen Beileidsbezeugungen haben uns tief berührt, stärkenuns und sindTrostfür diekommendeZeit. Fürdie vielen wundervollenJahre,die wirmit Richiverbringen durften, sindwir dankbar. Wirhattendas Glück, vonihm zu lernen,mit ihmglücklich zu seinund lachen zu können.
HerrnPfarrerWerner Schneebelidankenwir für dieGestaltung dereinfühlsamenAbschiedsfeier. Fürdie zahlreichen Spendenandie Rotbuche –welche dieletzteRuhestätte vonRichi sein wird –möchtenwir unsrecht herzlichbedanken.
DieTrauerfamilie
Bewerben Sie sich bitte per E-Mail an mirjam.probst@schulehedingen.ch oder per Post an Schule Hedingen z.H. Mirjam Probst Schachenstrasse 7, 8908 Hedingen bis zum 18 August 2024.
Fragen beantwortet Ihnen die Schulleiterin Mirjam Probst per E-Mail oder telefonisch unter 076 220 90 24.
Wenn die Kraft zu Ende geht ist es kein Sterben, sondern eine Erlösung. Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen.
In Liebe, Dankbarkeit und mit vielen schönen Erinnerungen, aber auch erleichtert, dass ihr weiteres Leiden erspart blieb, nehmen wir Abschied von unserer Mutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Schwiegermutter.
Dora Spillmann geb. Meyer
8. Juni 1940 – 29. Juni 2024
Günther Spillmann
Astrid und Stephen Spillmann-Galpin
Lorenzo und Angela Meraviglia
Jacqueline und Saskia Grand-Spillmann
Gregor und Sylvia Meyer-Wigert
Fredi Tanner und Familie
Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis auf dem Friedhof Hedingen statt. Es werden keine Leidzirkulare versendet.
Die Arbeitslosenquote ist im Juni im Kanton Zürich leicht gesunken und liegt aktuell bei 2,0 Prozent. Der Rückgang fällt jedoch weniger stark aus als zu dieser Jahreszeit üblich, teilt die Volkswirtschaftsdirektion mit.
Ende Juni waren 17 704 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet Die Arbeitslosenzahlen blieben somit im Vergleich zum Vormonat sehr konstant (−44 Personen) Demgegenüber nahm die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit erneut zu (+535).
Insgesamt fiel der Rückgang der Arbeitslosenzahlen in diesem Frühjahr schwächer aus, als für diese Jahreszeit zu erwarten war Dies deutet darauf hin, dass sich die leichte konjunkturelle Abkühlung auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar macht.
Die Zürcher Wirtschaft präsentiert sich weiterhin in einer robusten Verfassung. Eine Mehrheit der Zürcher Unternehmen beurteilt die aktuelle Geschäftslage nach wie vor positiv Auch mit Blick in die Zukunft geht eine Mehrheit der Zürcher Unternehmen von einer gleichbleibenden Entwicklung oder einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage aus. In der Industrie haben sich die Beschäftigungserwartungen nach dem Abwärtstrend der letzten Monate erstmals leicht verbessert, so Volkswirtschaftsdirektion (red)
WIR GRATULIEREN
Zum 90 Geburtstag
Lena Trinkler in Affoltern feiert heute
Dienstag, 9. Juli, ihren 90 Geburtstag. Sie hat noch viele gute Bekannte in Hausen, die ihr zu diesem hohen Wiegenfest herzlich gratulieren möchten und ihr einen schönen Tag wünschen. Gerne schliessen wir uns dem an.
Schulabsentismus: In vielen Fällen steckt Angst dahinter
Interview mit der Schulpsychologin Irène Arrigoni zu den Fallzahlen im Bezirk Affoltern
Daniel Vaia
Genaue Zahlen gibt es nicht: Aber Lehrerinnen und Lehrer Schulsozialarbeiter und Schulpsychologinnen berichten von immer mehr Kindern und Jugendlichen, die dem Schulunterricht aus gesetzlich nicht vorgesehenem Grund fernbleiben – stunden-, tage-, wochenlang. Alleine im Bezirk Affoltern dürfte es gemäss einer groben Schätzung 40 bis 50 Fälle geben. Intensiv mit dem Thema befasst sich die Schulpsychologin Irène Arrigoni vom Schulpsychologischen Dienst in Affoltern. Sie leitet seit einem Jahr im Bezirk Affoltern eine Absentismus-Arbeitsgruppe, in der auch Schulleitende und Schulsozialarbeitende vertreten sind sowie in jährlichen Treffen KJZ und KESB Affoltern, das KJPP Dietikon und eine Vertretung der Ärzte aus dem Bezirk.
«Anzeiger»: Frau Arrigoni, wenn früher ein Kind nicht in den Unterricht ging, sprach man von Schulschwänzen. Versteht man unter Absentismus dasselbe?
Irène Arrigoni: Wir sprechen grundsätzlich von Schulabsentismus. Es gibt verschiedene Formen, das willentliche «Schulschwänzen» ist ein Teil davon Häufig sind diverse Ängste, Depression oder andere psychische Störungen Gründe fürs Fernbleiben. Wir klassifizieren zudem die sogenannte fremdinduzierte Form, das heisst, dass Schülerinnen und Schüler vom familiären Umfeld von der Schule ferngehalten werden, indem sie etwa Betreuungsaufgaben zu Hause übernehmen müssen oder der Schulbesuch vernachlässigt wird. Das treffen
«Hier sind gutes Zuhören und Geduld gefragt.»
«Kinder und Jugendliche haben immer einen guten Grund, weshalb sie sich so verhalten. Deshalb müssen wir genau hinschauen»: Irène Arrigoni, Schulpsychologin und Leiterin der Absentismus-Arbeitsgruppe im Bezirk Affoltern (Bild Daniel Vaia)
oder Leistungsdruck, Angst vor Prüfungen oder nicht zu genügen. Vor allem jüngere Kinder können ihre Angst oft gar nicht richtig benennen. Aber auch Jugendliche in der Pubertät können oft kaum sagen, was genau in ihnen gerade abläuft. Hier sind gutes Zuhören und Geduld gefragt.
se wenn sie bis in die Nacht hinein gamen oder auf Social Media unterwegs sind. Gerade Jugendliche können dadurch in einen richtigen Sog geraten, der es für sie schwierig macht, den Alltag noch handhaben zu können, weil die Kontrollfunktionen noch nicht ausgereift sind.
schen Schülerin beziehungsweise Schüler Eltern und der Lehrperson. Die Lehrperson fragt nach den Gründen und informiert über die Schulpf licht. Falls es in den nächsten Wochen keine Veränderung gibt, wird im nächsten Gespräch die Schulleitung involviert. So werden regelmässig Gespräche geführt und zunehmend weitere Stellen wie der Schulpsychologische Dienst einbezogen. Ganz wichtig ist auch die Arbeit der Schulsozialarbeitenden, die das Thema aufgreifen und unterstützend helfen. Die Schulleitungen haben in der Regel die Fallführung und unterstützen die Lehrpersonen im Prozess. Zudem vernetzen sie sich mit den beteiligten Fachstellen und den Eltern.
Sind sich Schüler und Eltern bewusst, dass im Extremfall sogar die KESB eingeschaltet wird, die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde – und dass dann sogar eine Fremdplatzierung droht, also dass das Kind dann nicht mehr bei den Eltern bleiben kann? Es gibt tatsächlich Situationen, in denen wir die Eltern entsprechend aufklären müssen, weil ihnen die Lage nicht immer bewusst ist. Das kann verletzend sein, es ist aber wichtig, dass die Eltern rechtzeitig über das Vorgehen informiert sind.
Wie hilft man Kindern und Jugendlichen am ehesten?
Aus meiner Erfahrung ist es hilfreich, Verständnis für ihre Not zu zeigen, zuzuhören und ein tragendes Netz um sie herum zu bauen. Schuldzuweisungen oder Hinterfragen der Motivation sind kaum zielführend. Es ist von Bedeutung, dass alle involvierten Stellen am gleichen Strick ziehen. Dazu braucht es viel Arbeit und Zeit und es ist wichtig, dass alle genau hinschauen. Für einen Erfolg braucht es alle: Schüler, Eltern und die Schule.
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wir jedoch selten an Wir unterschieden auch zwischen sogenannt manifestem und latentem, also verstecktem Schulabsentismus. Unter verstecktem Absentismus versteht man Schülerinnen und Schüler die vorwiegend unbeteiligt im Schulzimmer sitzen und sich innerlich ausgeklinkt haben. Von manifestem Absentismus spricht man, wenn dann jemand wirklich nicht mehr am Platz sitzt.
Welches sind gemäss Ihrer Alltagserfahrung als Schulpsychologin die wichtigsten Ursachen?
Als wichtigste Ursache fallen uns Ängste auf. Diese hindern die Kinder und Jugendliche daran, zur Schule zu gehen. Kinder und Jugendliche haben jedoch immer einen guten Grund, weshalb sie sich so verhalten. Deshalb müssen wir genau hinschauen und interagieren.
Vor was haben die Kinder und Jugendlichen konkret Angst?
Arrigoni: Es wird zwischen Schulphobie und Schulangst unterschieden. Schulphobie ist eine soziale Angst. Die Betroffenen – es sind eher jüngere Kinder – haben eine diffuse Angst davor, in die Schule zu gehen Oft steckt dahinter eine Trennungsangst. Anders, die Schulangst, da geht es um konkrete Ängste wie beispielsweise Angst vor Mobbing
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Wie haben sich die Fallzahlen in den letzten Jahren entwickelt?
Es gibt keine genauen Zahlen, aber sie haben seit der Pandemie subjektiv klar zugenommen. Laut der Gesundheitsstudie 2022/23 der Stadt Zürich haben bereits 7 Prozent der Mädchen tageweise die Schule gefehlt. In derselben Studie fünf Jahre davor waren es erst 4 Prozent. Bei den Knaben sind es rund 5 Prozent, diese Zahl ist stabil.
Wie viele Fälle von Absentismus betreuen Sie persönlich im Moment?
Ich bin insgesamt für etwa 600 Schulkinder im Bezirk zuständig und bin dieses Jahr schon in mindestens fünf Fälle involviert gewesen. Diese konnten zum Teil abgeschlossen werden, zum Teil sind wir noch im Prozess.
Es gibt eine zeitlich auffällige Parallele zwischen dem Aufkommen der sozialen Medien und der Zunahme von bestimmten Problemen, auch psychischen Problemen, bei Kindern und Jugendlichen. Spielen die sozialen Medien bei Absentismus ebenfalls eine Rolle?
Ich persönlich habe den Eindruck, ja. Beim Schulschwänzen ist einer der Gründe, dass Schülerinnen und Schüler morgens nicht aus dem Bett kommen, weil sie zu spät ins Bett gehen und schlecht schlafen. Der Medienkonsum spielt dabei oft eine Rolle, beispielswei-
Was sind erste Zeichen für Absentismus?
Wann müssten Lehrer oder Eltern hellhörig werden? Etwa wenn Schülerinnen oder Schüler sich innerlich von der Schule verabschieden wenn sie sich nicht mehr getragen fühlen von der Lehrerin, nicht mehr zugehörig – hier spielt also die
«Ich bin insgesamt für etwa 600 Schulkinder im Bezirk zuständig.»
Beziehung eine Rolle. Konkreter ist es, wenn ein Schüler beispielsweise am Montagmorgen jeweils zehn Minuten zu spät kommt oder am Freitag in der letzten Stunde fehlt. Und selbstverständlich dann, wenn jemand regelmässig fehlt. Es bewährt sich die 3/6-Regel. Wenn jemand innerhalb von sechs Wochen drei unzusammenhängende Fehlzeiten hat, dann braucht es ein Gespräch. Was geschieht konkret, wenn eine Schule einen Absentismus-Verdacht hat? Wichtig ist zunächst einmal die Früherkennung. Dazu gehört, dass die Schulen sämtliche Absenzen erfassen und diese auch regelmässig kontrollieren. Der erste Schritt bei auffälligen Fehlzeiten ist ein Gespräch zwi-
Gibt es noch weitere wichtige Faktoren, die eine Rolle spielen?
Die Ärzte. Schulabsentismus beginnt häufig mit psychosomatischen Beschwerden, Kopfweh oder Bauchweh etwa, also mit Schmerzen, die keine körperliche Ursache haben. Es ist wichtig, somatische Ursachen ernst zu nehmen und auszuschliessen. Wesentlich erachte ich daher die Zusammenarbeit mit den Ärzten. Es muss gut abgestimmt werden, welche Massnahmen zu treffen sind. Krankschreibungen beispielsweise können nach Fall hilfreich oder kontraproduktiv sein. Ein Arztzeugnis kann den Wiedereinstieg erschweren, vor allem wenn der Grund im sozialen Umfeld liegt, beispielsweise bei Mobbing Wir von der Arbeitsgruppe arbeiten deshalb vermehrt mit Arztpraxen zusammen. Es ist wichtig für die Ärzte, zu wissen, dass hinter einem Problem Schulabsentismus stecken kann.
Wird das Problem Absentismus Ihrer Einschätzung nach noch zunehmen? Es dürfte wahrscheinlich auf diesem Niveau bleiben. Der Druck in der Gesellschaft bleibt hoch, die Zukunftsängste nehmen zu, das psychische Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen hingegen scheint sich leider zu verschlechtern.
In Aeugst hiess es: «Manege frei!»
Die Schülerinnen und Schüler schnupperten Zirkusluft und überzeugten mit zwei grandiosen Vorstellungen
Sandra ISabél ClauS
«Ich wage zu behaupten dass Sie noch nie an einer Zirkusvorstellung mit über 150 involvierten Artistinnen und Artisten waren», begrüsste die 6.-Klässlerin
Annika Czasch das zahlreich erschienene Publikum am vergangenen Freitag auf dem Bolet in Aeugst Und wahrlich die Zirkustruppe liess sich sehen: ein bunt gemischtes Ensemble aus Kindern ab Kindergarten bis 6. Klasse.
«Alle Kinder werden in das Zirkusprojekt integriert Alle sind wichtig, alle werden gebraucht. Auch die Lehrpersonen», heisst es bei Circus Luna. Für das aufwendige Aufstellen und Abbauen des Zeltes waren zudem viele helfende Hände der Elternschaft nötig. Das Aeugster Zelt war 16 × 12 Meter gross und verfügte über stolze 360 Sitzplätze. Ein richtiges Zirkuszelt also. Um das grosse Publikum zu begeistern, übten die altersdurchmischten Artistengruppen während einer ganzen Woche intensiv Die Kinder konnten sich im Vorfeld für sogenannte Ateliers anmelden. Diese beinhalteten beispielsweise die Zauberei, Jonglage, Trapez, Trampolin und vieles mehr Begleitet und tatkräftig unterstützt wurden die angehenden Zirkusartisten von den drei Zirkuspädagogen, Carmen, Anna und Finn. «Es war eine super Woche hier in Aeugst Die Lehrpersonen waren sehr engagiert und die Kinder voll motiviert. Die jungen Menschen brachten schon einiges mit – eine gute Fitness und Koordination», resümiert Carmen kurz vor der Hauptprobe am Freitagmorgen. Die Vorfreude bei den über alle Backen strahlenden Kin-
dern ist riesig und zu Recht schwingt auch Stolz mit: «Ich bin bei der Vertikaltuch-Truppe dabei. Das hatte ich noch nie in meinem Leben gemacht doch jetzt kann ich es schon recht gut», meint
Nina Wunderli.
Fliegende Diabolos und poppige Clowns Nach der gelungenen Hauptprobe und einer verlängerten Mittagspause, in der beim einen oder anderen die Nervosität
ins Unermessliche stieg, hiess es am Nachmittag um 16.30 Uhr und später um 19 Uhr: Vorhang auf und Manege frei! Endlich durfte das lange Geübte gezeigt werden. Begleitet von Licht- und Musikshow machten Akrobaten mit und ohne Leitern Pyramiden, warfen sich Jongleure gekonnt Diabolos zu, stemmten Muskelprotze schwere Gewichte und erheiterten poppige Clowns mit Schalk und Witz die anwesenden Gemüter Bei den Aufführungen der mutigen Artis-
tinnen und Artisten am Trapez und am Vertikaltuch in schwindelerregender Höhe unter der Zeltkuppel stockte dem Publikum zeitweise der Atem Es staunte über raffiniert ausgeführte Zaubertricks, geschickte Seilspringer und verschiedene schwierige Balanceakte. Ohne mit der Wimper zu zucken, setzten sich die Fakire auf ein spitziges Nagelbrett oder spazierten seelenruhig über Glasscherben. Ebenfalls völlig furchtlos zeigte sich der Dompteur, der sage und
Coca-Cola 6x 1,5l
Kellogg’s Cerealien div.Sorten, z.B. Frosties, 2x 400g
Sheba div.Sorten, z.B. Fresh&Fine Geflügel, 15 x50g
ültje Apéro
div.Sorten, z.B. Erdnüsse, 2x250 g
HeroRavioli
div.Sorten, z.B. Eierravioli, 2x870 g
Ranieri Olivenöl div.Sorten, z.B. Bioextra vergine, 5dl
Volg IceTea Lemon 6x 1,5l
TobleroneSchokolade
div. Sorten, z.B. Milch, 3x 100g
Pom-Bär Original,2 x100 g
Le Parfait
div.Sorten, z.B. Original, 2x 200g
Volg Prussiens 515g
z.B. Original,3 x500 g
TempoWC-Papier
div. Sorten, z.B. Classic, weiss, 3-lagig, 24 Rollen
La Côte AOC LumièreduSoleil, Schweiz,75cl, 2022
schreibe zwölf Raubtiere zu bändigen hatte. Zum Schluss begeisterten die temporeichen, versierten Sprünge der Trampolin-Gruppe. Dass die Show glatt über die Manege ging, war mitunter der eifrigen Backstage-Equipe zu verdanken. Auf eindrückliche Weise zeigte sich den Zuschauenden, wie Gross und Klein als eingespieltes Team die neu gelernten Kunststücke zum Besten gaben, sich gegenseitig absprachen und aufeinander Rücksicht nahmen. Teambuilding der Extraklasse! Die Freude an der Darbietung liess zahlreiche Kinder über sich hinauswachsen.
«Die Woche war streng. Die Kinder waren sehr ambitioniert und wollten immer mehr erreichen. Nun sind sie richtig gut», stellt Christine Staub, Lehrperson an der Schule Aeugst, zufrieden fest. Während der Woche ging jedes Team durch Hochs und Tiefs. Die Frustrationstoleranz eines jeden wurde immer mal wieder auf Probe gestellt. Zum Schluss waren all die Anstrengungen vergessen, das Glücksgefühl über die gelungenen Aufführungen überwog sichtlich.
Nach den Danksagungen der Kinder an die mit vollem Elan beteiligten Lehrpersonen und die Schulleiterinnen genossen sie den tosenden, kaum enden wollenden Applaus. Danach bot sich an diesem für einmal sommerlichen Abend Zeit für ein ausgedehntes, gemütliches Beisammensein bei Grillwurst und Brot – organisiert durch die Schulpflege. Bevor müde, aber überglückliche Kinderherzen in den Schlaf sinken und wohl von der magischen Zirkuswelt träumen.
Frisco extrêmeCornets
div.Sorten, z.B. Erdbeer/Vanille, 6er-Pack
Charentais-Melonen Spanien/Frankreich, Stück
BiottaTraktor Bio Smoothie div.Sorten, z.B. Himbeer&Cranberry,
Volg Polenta div.Sorten, z.B. fein,750 g
Volg
Dusch Exotic Fruits 2x300 ml
Mini-Wassermelonen Spanien/Italien,Stück
Leerdammer Scheiben div. Sorten, z.B. Original, 200g
Grandiose, fast fiebrige Stimmung bis zur letzten Sekunde: Die bis auf den letzten Platz besetzte Eventhalle im «Aff» (Bild Daniel Vaia)
Beim Penaltyschiessen wurden die Gesichter auch am Zwilliker KultOpen-Air de Feschtiwal.ch länger und länger (Bild Salomon Schneider)
Stimmungsvolle Atmosphäre in der Galerie des Kappeler Gemeindesaals. (Bild Martin Platter)
So erlebten die Säuliämtler das Nati-Spiel
Stimmungsberichte von drei Orten mit Public Viewing – überall war die Stimmung trotz Niederlage gut
Waren vor der Partie von einem Sieg der Schweizer Nati überzeugt (obere Reihe von links): Nieke Kunstreich, Daria Stoian, Mia Frieker, Remo Hinners, Fynn Kammerer; unten von links: Anna Moretti und Anikó Berger (Bild Daniel Vaia)
Im «Aff»: Als wären sie in Düsseldorf
Um 19.30 Uhr gab es im «Aff» in Affoltern kein Halten mehr: Die Stimmung explodierte! Tobender Applaus, Jubel, fast niemanden mehr hielt es auf den Sitzen. Breel Embolos 1:0 gegen England im EM-Viertelfinal in Deutschland wirkte wie eine Erlösung.
Die rund 400 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Eventhalle in Affoltern hatten zuvor 75 Minuten lang mitgefiebert, als wären sie persönlich im Stadion in Düsseldorf. Immer wieder gab es Szenenapplaus, mehrmals wurden Fangesänge angestimmt, wie «Olé-OléSchwiizer Nati» oder «Hopp Schwiiz». Jubel gab es unter anderem auch für die Einwechslung von Xherdan Shaqiri in der 110. Minute der Verlängerung (nach dem zwischenzeitlichen 1:1). Dagegen wurden mehrere Aktionen der millionenteuren Stars aus dem angeblichen Mutterland des Fussballs mit Buhrufen bedacht.
Dass es während fast der ganzen
Partie in Strömen regnete, spielte beim Public Event in Affoltern keine Rolle Das «Aff» verfügt über zwei Grossleinwände: eine drinnen in der mit Flaggen geschmückten und mit farbigem Licht in Szene gesetzten Halle, eine draussen in der Gartenbeiz. Letzte wurde am Samstagabend witterungsbedingt gar nicht erst in Betrieb genommen.
Unter den Zuschauern im sehr vollen, erst im April eröffneten Gastro- und Eventlokal bangten auch viele Jugend-
liche und Familien mit Kindern mit Für den Fussball-Hit der das Potenzial zu einem historischen Spiel hatte, griffen einige sogar richtig tief in die Tasche: Eine Reservation für einen 8er-Tisch (Festbank) kostete im Package 700 Franken, darin inbegriffen waren Getränke à discrétion und acht Essensgutscheine für die verschiedenen Foodstände. Natürlich ging es viel günstiger, dafür ohne Garantie auf einen Sitzplatz.
«Aff»-Geschäftsführer Robin Bucher zeigte sich mit der bisherigen FussballEM sehr zufrieden. Besonders gut besucht gewesen seien unter anderem die Spiele der Italiener, Spanier, Portugiesen und Deutschen. Und natürlich die der Schweizer: «Wenn die Nati spielt, haben wir immer garantiert ‹full house› und eine Bombenstimmung.»
So grandios die Stimmung am Samstag auch war so abrupt endete sie mit dem 5. Treffer der Engländer im Penaltyschiessen welcher das Aus für die Schweiz bedeutete (4 Tore). Einziger kleiner Trost: Vielleicht haben die «Sommer Sommer ...»-Anfeuerungsrufe für den Schweizer Nati-Torhüter Yann Sommer beim Penaltyschiessen einen kleinen positiven Nebeneffekt auf das Wetter Denn der meteorologische Sommer hat (bisher) nicht gehalten, was man sich erhofft hat – im Gegensatz zum torhütenden Sommer
Daniel Vaia
Nur in der Halbzeitpause zog es die Fans nach draussen – zwecks Frischluftzufuhr und Rauchpause. (Bild Daniel Vaia)
Sorgten mitanderen füreinen reibungslosen Betrieb im «Aff»:JoyaStrebel, Robin BucherundTania Micha (Bild Daniel Vaia)
Grandiose, fast fiebrige Stimmung bis zur letzten Sekunde: die bis auf den letzten Platz besetzte Eventhalle im «Aff» in Affoltern (Bild Daniel Vaia)
Eine Viererkette gab es nicht nur auf dem Rasen in Düsseldorf (von links): Hardy, Arthur, Flurin und Henri. (Bild Daniel Vaia)
In Zwillikon: Nur ein kurzes Tief
Fussball bringt Menschen zusammen, um zu feiern, gemeinsam zu leiden, oder einfach die Faszination für das Runde und das Eckige zu teilen. An Public Viewings finden sich meistens Menschen zusammen, die sich als eingefleischte Fans identifizieren Ganz anders war dies am Samstag am Open Air de Feschtiwal beim Zwilliker Schützenhaus. Das Publikum kam primär für alte, neue und wieder auflebende Freundschaften, die Kinderfreundlichkeit und die rockige Stromgitarrenmusik. Am Nachmittag schaukelten Kinder so inbrünstig auf der Hollywood-Schaukel so lange, bis die Aufhängung brach, die Bands spielten, dass die Kinder keinen Gehörschutz brauchten und die Stimmung war entsprechend ausgelassen. Dann begann das Spiel Schweiz–England und der Starkregen setzte ein. Plötzlich fanden sich alle im grossen Festzelt wieder und schauten den Match. In der ersten Reihe sassen die kleinen grossen Fans und kritisierten jeden Fehlpass, weiter hinten dominierten Gespräche, Geselligkeit und Gemütlichkeit. Beim 1:0 für die Schweiz sprangen trotzdem alle auf und feierten. Beim Penaltyschiessen fieberten alle mit –und auch die Kinder in der ersten Reihe mussten einräumen, dass die Engländer echt abgeklärt schossen. Als die Niederlage für die Schweiz Tatsache war, sank die Stimmung im Festzelt kurzzeitig. Fünf Minuten später war das Festzelt fast leer und die überwältigende Mehrheit der Besuchenden hörte Los Billtones zu, tanzte und genoss die ausgelassene Stimmung. Ein Musikfan ordnete für einen eingefleischten Schweiz-Fan ein: «Ihr seid für mich die wichtigste Nebensache der Welt Da habe ich für Fussball wenig Zeit und Energie. Fiebern ist gut, feiern ist besser.» Dann wandte er sich seinem Sohn zu und klatschte im Takt, während der Kleine in einer Regenpfütze herumplantschte.
Salomon Schneider
In Kappel: Stimmung war bestens, die Enttäuschung gross
Die Menge tobte am Samstag in der Galerie des Kappeler Gemeindesaals als in der 117. Minute der Verlängerung Xherdan Shaqiri den Eckball beinahe ins Tor der Engländer zum 2:1-Siegtreffer zirkelte. Doch die Torumrandung hatte etwas gegen ein Schweizer Sommermärchen. Es kam zur Penalty-Lotterie und schliesslich zum Aus der begeisternd kämpfenden Schweizer Nationalelf im Viertelfinale. Die Enttäuschung stand dem bunt gemischten Publikum ins Gesicht geschrieben. Das einmal mehr lamentable Sommerwetter tat sein Übriges. Der anschliessenden Begegnung Türkei gegen Holland wohnten dann nur noch zwei Handvoll Zuschauer bei Eigentlich schade, denn das Lokal lädt zum Verweilen ein und auch die
technische Ausstattung mit einer Grossleinwand und zwei zusätzlichen Bildschirmen für die Barhocker und die Draussensitzenden liess optisch wie akustisch keine Wünsche offen. Man wäre auch für die doppelte Anzahl Publikum gerüstet gewesen. Vor dem Eingang zur Galerie waren Festbänke aufgestellt und die Zelte für den angekündigten Regen standen parat. Das Publikum wurde mit Bratwürsten, Pommes und Getränken verwöhnt. Drinnen war die Stimmung wie im Hexenkessel. Mit jeder Minute stieg die Temperatur Das Publikum feierte die ausdauernd, furchtlos und ideenreich kämpfende Schweizer Nationalmannschaft bis zuletzt frenetisch. Organisiert wird das Public Viewing der Fussball-EM
vom 2001 gegründeten Kappeler Verein «… punktuell …» auf Initiative der Jungmitglieder Die hatten die Idee dazu, die Matches mit Schweizer Beteiligung sowie die Finalspiele auf Grossleinwand zu zeigen, und mit Nils Berger musste nicht lange nach einem OK-Chef gesucht werden. Der Rest war Routine, für die die älteren Mitglieder gerne Hand boten. Das Kappeler Public Viewing ist noch heute Dienstag (Spanien gegen Frankreich) morgen Mittwoch (Niederlande gegen England) und am kommenden Sonntag fürs Finalspiel geöffnet Der Eintritt ist frei Weitere Informationen und Fotos auf verein-punktuell.ch und instagram @verein.puktuell.
Martin Platter
Bike-Polizei bereitet sich
für den Einsatz vor
Stadtpolizei Affoltern absolviert Kurse
Ein Angehöriger der Stadtpolizei Affoltern auf Trainingsfahrt in der Stadt Zürich (Bild zvg)
Damit die Stadtpolizei Affoltern noch näher und schneller bei den Einwohnerinnen und Einwohnern ist, hat sie im April zwei neue E-Bikes angeschafft. Doch bevor die Polizistinnen und Polizisten mit diesem Einsatzmittel in den Einsatz dürfen, gilt es zuerst im Juli eine mehrtägige Grundausbildung zu absolvieren so sieht es das Schweizerische Polizeiinstitut (SPI) vor.
Stärken und Schwächen ausloten In dieser Grundausbildung erfahren die Polizistinnen und Polizisten, wie sie das E-Bike als Einsatzmittel einsetzen können sowie wo die Stärken, aber auch die Schwächen dabei sind. Zudem steht ihnen ein intensives Fahrtechnik-Training bevor Wie bei sämtlichen polizeilichen Einsatzkursen wird auch hier ein grosses Augenmerk auf «Community Policing» gelegt Die Stadtpolizei Affoltern hat die Möglichkeit diese Ausbildung bei der Stadtpolizei Zürich zu absolvieren Beim Korps, welches die Bike-Police bereits seit 2007 täglich im Einsatz hat.
Nach dem Absolvieren und Bestehen des Bike-Grundkurses sollen ab August 2024 die ersten Polizistinnen und Polizisten der Stadtpolizei Affoltern mit den E-Bikes auf den Strassen zu sehen sein.
Stadt Affoltern
Mit Flyern gegen Neophyten
Naturnetz Knonauer Amt informiert über Neophyten
Invasive Neophyten machen nicht halt an der Grundstücksgrenze – ein gemeinsames Vorgehen ist wichtig. Deshalb hat das Naturnetz Knonauer Amt einen Flyer produzieren lassen, der jetzt an die Haushalte verteilt wird. In vielen Gemeinden im Knonauer Amt liegt in diesen Tagen ein Flyer über invasive Neophyten im Briefkasten. Er informiert über die Schäden, welche die eingeschleppten Pflanzen verursachen können, und hilft bei der Bestimmung der Arten. Absender ist das Naturnetz Knonauer Amt, ein Handlungsfeld der Standortförderung In den vergangenen Jahren haben die invasiven Neophyten
BUCH-TIPP
die Gemeinden und Werkdienste intensiv beschäftigt. Das Naturnetz Knonauer Amt unterstützt und koordiniert die Aktivitäten. So werden Weiterbildungsanlässe angeboten, diesen Frühling etwa zum Thema Einjähriges Berufkraut. Benjamin Kämpfen externer Fachbegleiter des Naturnetzes, erklärt: «Die Gemeinden konnten auf den eigenen Flächen deutliche Fortschritte erzielen. An vielen Orten sind die Bestände zwar noch nicht weg, aber rückgängig.» Deshalb gehe es jetzt in einem zweiten Schritt auch darum, die Privaten zu erreichen. Das Naturnetz versucht dies mit Infor-
mation und Sensibilisierung. So wurden in vielen Gemeinden Plakate aufgehängt, um auf das Einjährige Berufkraut hinzuweisen. Der Flyer trägt jetzt dazu bei, die Information direkt in die Haushalte zu bringen. «Wir wollen nicht den Mahnfinger schwenken, sondern gehen davon aus, dass viele Personen gar nicht wissen, dass invasive Neophyten im Garten wachsen» sagt Johannes Bartels, Geschäftsleiter der Standortförderung. Das Team des Naturnetzes Knonauer Amt ist davon überzeugt, dass die Flyer helfen, Wissen zu vermitteln Und natürlich würde man sich freuen wenn die invasiven Neophyten verschwinden
Passen und stimmen
Petra Studer-Fröhli, BiBliothek knonau
Schokolade hat viele Noten, eine Partitur auch. Das Wunderkind Maila und die Schokoladenzwillinge Meo und Nello
Eine wundersame und wunderbare Geschichte zum Selberlesen, Vorlesen und Nachkochen.
Petra Studer-Fröhli.
Abschalten? Was denn?
Ruhe und abschalten, wird Maila verordnet Seit sie denken kann, spielt sie Konzerte auf der ganzen Welt. Maila fragt sich, was sie abschalten soll. Sie versteht das nicht. Oder soll sie besser herausfinden, was noch zu ihr passt? Wenn ich herausfinde, was zu mir passt kann es sein, dass dies meiner
Familie, meinen Freunden überhaupt nicht passt. Da braucht es jemanden, der auch noch an mich glaubt, ausser mir selbst. Doch wie findet man heraus, was zu einem passt? Beim Entspannen in einem Rosmarinbad? Rosmarin stärkt die Nerven und die Verdauung, das können sowohl Pia, die Mutter der Schokoladenzwillinge, als auch Maila gut gebrauchen. Geschehenes verdauen und sich für Neues stärken. Rosmarin ist ein wichtiges Gewürz der mediterranen Küche, das weiss auch Pia, zupft sich noch eine Nadel aus dem Rosmarinzweig und macht sich wieder zu schaffen an den Kochtöpfen im Restaurant gleich unterhalb der Wohnung von Maila. Oder hat etwas nicht mehr gestimmt, war etwas zu (an-)gespannt? Hatte Maila daher vermutlich einen Gehörsturz?
Beim Klavierstimmen wird die Spannung der Saiten eines akustischen Klaviers so eingestellt, dass die musikalischen Intervalle zwischen den Saiten aufeinander abgestimmt sind. Was braucht es alles, bis ein Klavier stimmt? Spezialwerkzeug
Die fertiggestellten und montierten Mauerseglerkästen. (Bild zvg)
Flügel für die Zukunft
Nistkästen für Mauersegler gebaut
Im Frühling führten das Dorf und die Schule Knonau ein gemeinsames Projekt für die Vogelwelt durch. Federführend war Michel d’Hollosy, ein begeisterter Ornithologe, welcher sich auf vielfältige Weise für die Vogelwelt einsetzt. So hat er auch Mauerseglerkästen entworfen, um die bereits bestehende Population zu schützen und vergrössern, welche jedes Jahr von weit her nach Knonau zum Brüten zurückkehrt. Der Mauersegler ist ein ausgezeichneter Flugjäger Trotz Ähnlichkeit zur Schwalbe gehört er zur Familie der Segler In Zusammenarbeit mit der Schreinerei Schindler entstanden Bausätze, die die Schüler und Schülerinnen der 3./4. Klasse C fertigstellen durften. Nadia Beereuter, Fachlehrperson und Naturpädagogin, hat die Klasse während des Bee-Outside-Unterrichts tatkräftig unterstützt und zusammen mit Michel
d’Hollosy den Kindern viel Wissen zum Thema Vögel vermittelt. So war die Klasse rund ums Schulhaus und in angrenzenden Wäldern mit den beiden unterwegs. Dabei erfuhren die Kinder dass man anhand der Schnabelart eines Vogels die Futterquelle bestimmen kann und ordneten die gehörten Vogelstimmen den richtigen Sängern zu. Anhand lustiger Eselsbrücken lernten sie, die Stimmen zu unterscheiden.
Die fertigen Brutkästen durften die Schüler und Schülerinnen mit dem Brennstab verzieren. Könnten Vögel lesen, würden sie sehen, wie willkommen sie sind. Die Kästen wurden inzwischen unter dem Schulhausdach montiert. Wer sich Zeit nimmt, kann den Mauerseglern dort beim Einziehen zuschauen.
Antonio Russo, Janine Uhlmann und Milena Forrer
und Fachwissen. Auch wenn man nur einen einzelnen Ton in der Stimmung korrigieren will, sollte man wissen, was man tut! Wollte Freda die Mutter von Maila, nur einen einzelnen Ton in der Stimmung korrigieren? Grotesk. Manchmal ist etwas komplex, auf den ersten Blick nicht zu durchschauen.
Neue Saiten aufziehen Auf Kurs bleiben, obwohl alles unter Wasser steht, in Mailas Wohnung, in der kleinen Stadt an der Küste. Sie vergass, den Wasserhahn zuzudrehen, als sie sich ein Rosmarinbad einlaufen liess. Im nassen Flügel von Maila mussten neue Saiten aufgezogen werden. Maila wird auch bald neue Saiten aufziehen. Lasst euch überraschen! Du musst so schnell als möglich wieder gesund werden, damit du wieder ans Klavier kannst. Zu etwas anderem bist du nicht zu gebrauchen, sagt Freda. Doch auch Altbekanntes hat neue, unbekannte «Saiten», die man nur zum Klingen bringen muss Was, wenn Maila die Musikschule in der kleinen Stadt an
und biodiversitätsfreundliche Flächen angelegt werden.
Standortförderung Knonauer Amt
Vielfalt bewahren
Das Naturnetz Knonauer Amt ist neben der Energieregion ein noch jüngeres Handlungsfeld der Standortförderung und will die natürlichen Landschaftsräume des Knonauer Amts in ihrer Vielfalt, Eigenart und Schönheit bewahren und entwickeln (red) Nordamerikanische Goldruten. (Bild zvg)
der Küste wieder eröffnen würde? Du hast nicht mehr alle Tasten im Schrank, sagt Freda wütend. Oft muss Maila alt genug sein, wenn sie Sachen machen muss, auf die sie keine Lust hat. Jetzt ist sie alt genug, findet sie selbst und freut sich sehr! Muss Maila weiterhin punkten, um zu gewinnen? Gewinnen geht auch anders. Memory spielen, als wenn man Story Cubes hätte. Wenn eine Geschichte als gut befunden wird, ist der nächste dran. Gibt es Geschichten, die unmöglich sind? Eine Geschichte mit einem Gespenst und einem Apfel? Maila, die die Musikschule wieder eröffnet? Schokoladenmousse mit Oliven? Erdbeerrisotto? Aber das passt ja überhaupt nicht zusammen. Deswegen ist es so gut antworten die Schokoladen-Zwillinge Meo und Nello ganz genau gleichzeitig.
Viele Botschaften
Eine Geschichte mit vielen Botschaften, die in uns verschiedene Saiten zum Klingen bringen. Hören Sie genau hin. Sie können nur gewinnen, jedoch ohne zu
punkten. Ein sehr stimmiges Jugendbuch, das passt und über das ich noch lange nachgedacht habe.
«Was zusammenpasst
und
2022. (Bilder zvg)
– Maila, Pia
die Schokoladenzwillinge» von Regina Dürig & Miriam Affolter. Verlag Die Brotsuppe Biel
Unruhe im Polizeikorps
Sechs Kündigungen seit Januar: Bei der Stadtpolizei Affoltern häufen sich die Abgänge. Stefan Trottmann nimmt Stellung
Livia HäberLing
Die Stadtpolizei Affoltern ist neben ihrem städtischen Einsatzgebiet auch für die polizeiliche Grundversorgung der Gemeinden Hausen, Hedingen, Kappel, Mettmenstetten und Obfelden zuständig. Das Polizeikorps umfasst 1240 Stellenprozente, was rund 12 Vollzeitstellen entspricht Weil es auch Teilzeitmitarbeitende darunter hat, liegt die Zahl der Polizistinnen und Polizisten leicht höher Anfang Juni waren es 14. In den vergangenen Monaten blieb das Team allerdings kaum konstant. Seit Januar 2024 haben sechs Mitarbeitende die Kündigung eingereicht. Weshalb kam es zu dieser Häufung von Wechseln?
«Die letzten zwölf Monate waren bei der Stadtpolizei etwas speziell», schreibt Stadtschreiber Stefan Trottmann auf Anfrage. Gemäss seinen Ausführungen hatte sich seit Längerem abgezeichnet, dass es in der Abteilung «Sicherheit» mittelfristig Veränderungen brauchen würde. Bis dahin hatte Polizeikommandant Martin Ott den Gesamtbereich «Sicherheit» geführt. Für ihn bedeutete das, dass neben der Polizeiarbeit diverse andere sicherheitsrelevante Aspekte in seinen Aufgabenbereich fielen: von Evakuationskonzepten über Polizeibewilligungen bis hin zu Notfallszenarien im Fall eines Amoklaufs. All das, sagt Trottmann, sei nicht länger in Personalunion zu stemmen gewesen
Tiefere Führungsspanne
Martin Ott erkrankte im vergangenen Jahr schwer Im Herbst ist er verstorben. Daraufhin entschied die Stadt, die angedachte Reorganisation vorzuziehen, die Aufgaben als Kommandant der Stadtpolizei und Abteilungsleiter Sicherheit wurden in zwei Stellen aufgeteilt Zum Kommandanten wurde per 1. Januar 2024 der bisherige Dienstchef Markus Marti ernannt Mit Severin Gantenbein
ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN
Daniel
und Manuela Bär wurden ihm ein Dienstchef und eine Dienstchefin zur Seite gestellt.
Während Markus Marti als Dienstchef früher also ein Dutzend Polizistinnen und Polizisten selber geführt hat, gibt es mit ihm als Kommandanten
«Es stimmt, wir hatten in den vergangenen Monaten eine erhöhte Fluktuation.»
Stefan Trottmann, Stadtschreiber Affoltern
neuerdings zwei weitere Vorgesetzte, die sich diese Aufgabe teilen Das sei nötig gewesen, ist Stefan Trottmann überzeugt: «Die Führungsspanne war vorher zu gross.» Mit fünf, beziehungsweise sechs Vollzeitstellen pro Team könnten die Vorgesetzten spezifischer auf ihre Mitarbeitenden eingehen und in deren Arbeitsalltag mehr präsent sein Etwa wenn es darum geht die Arbeitsleistung zu beurteilen. Dass neu auch eine Frau im Führungsteam sei sei ein Gewinn, weil dadurch eine neue Perspektive eingebracht werde.
Das Jobkarussell dreht sich ständig Intern scheinen die neuen Führungsstrukturen allerdings etwas Wirbel ausgelöst zu haben, wie die Zahl der Kündigungen nahelegt. «Es stimmt, wir
Sommer, EVP, Affoltern
Bei der Stadtpolizei Affoltern kam es vermehrt zu Abgängen Im Bild ein Polizeifahrzeug. (Symbolbild Kantonspolizei Zürich)
hatten in den vergangenen Monaten eine erhöhte Fluktuation», räumt Stefan Trottmann ein, für ihn sind die Kündigungsgründe aber zumindest teilweise erklärbar: Einer der Abgänge stehe nicht in Zusammenhang mit der Reorganisation, sondern mit einem Strafverfahren, dass gegen die betroffene Person hängig gewesen sei und diese vor einem ersten Klärungsgespräch offenbar zur Kündigung bewogen habe. Zwei weitere Personen hätten gekündigt, weil sie für die erwähnten, neu besetzten Führungs-
funktionen nicht berücksichtigt worden waren. Zu den anderen drei Kündigungen ist bekannt, dass eine noch während der Probezeit erfolgte. Eine stand in direktem Zusammenhang mit der Reorganisation. Gemäss Stefan Trottmann ist die Stadtpolizei mit diesen Abgängen keine Ausnahme. Die Fluktuation bei kommunalen Polizeikorps sei seit Jahren tendenziell hoch, sagt er Das «JobKarussell» sei ständig in Bewegung: «Manch ein Mitarbeiter nutzt die Gelegenheit, wenn er an einem anderen Ort
150 Franken mehr Lohn erhält.» Die Stadtpolizei habe aber auch Leute im Team, die seit zehn Jahren oder länger dabei seien.
Die offenen Stellen nachzubesetzen, sei zäh: «Wir schreiben aus und finden niemanden.» Momentan sind bei der Stadtpolizei 310 Stellenprozente offen. Zwei Mitarbeitende starten in den nächsten Monaten. «Wir hoffen, dass die veränderten Führungsstrukturen zu mehr Zufriedenheit führen», sagt Trottmann.
Herr Sommer, wie können Sie nur?
Wenn mir ein politisches Anliegen wichtig ist, wage ich sogar ein Comingout, das mich schonungslos als kulinarischen Tiefflieger entlarvt: Ich esse gelegentlich Ravioli aus der Konservenbüchse. Werde ich dabei erwischt, verteidige ich mich mit legitimer Sehnsucht nach Kindheitserinnerungen und Zeitdruck Eine eher intellektuelle Entschuldigung ist der Hinweis, dass Konserviertes auch zum Überleben dient und daher zur Geschichte der Menschheit gehört Trotzdem kann ich alle Köchinnen und Köche verstehen, die der Meinung sind, man müsse nicht alles konservieren, Ravioli in Tomatensauce schon gar nicht.
Um sinnvolles und eher sinnloses Auf-Bewahren ging es auch in einer Debatte, die wir kürzlich im Kantonsrat führten. Denn leider mehren sich die Fälle, in denen berechtigte Anliegen von Natur-, Umwelt- und Heimatschutz ebenso berechtigten Wünschen der Öffentlichkeit im Wege stehen. Das heute geltende Verbandsbeschwerderecht führt nämlich oft zu unnötigen Verzögerungen und Verteuerungen von Bauten für Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen Oder verunmöglicht diese im schlimmsten Falle sogar –Zwischenruf, damit mir nicht von der falschen Seite applaudiert wird: Als überzeugter Demokrat stehe ich voll und ganz hinter der Möglichkeit,
Schützenswertes durch Einsprachen zu erhalten. Aber wenn ein privater Verband wie der «Zürcher Heimatschutz» schon fast aus Prinzip «Rekursitis» betreibt, bezahlen wir die Rechnung. Einsprachen Prozesse oder Projektänderungen kosten Zeit und Geld. Geld, das den Spitälern, Kliniken und Pflegeheimen schon jetzt fehlt. Zeit, die es für die Planung neuer Schulhäuser oder die Sanierung veralteter öffentlicher Einrichtungen eben braucht.
Knappe Ressourcen möglichst verantwortungsvoll und zielführend einzusetzen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Politik. Und trotz
Mettmenstetter Gruppe auf dem Jakobsweg
Am Sonntag, 7. Juli, freute sich eine Gruppe der katholischen Kirche Mettmenstetten, gemeinsam unterwegs zu sein und sich auszutauschen. Das Wetter konnte der guten Laune nichts anhaben. Man reiste mit dem Zug nach Rapperswil Nach der Stärkung mit Kaffee und Gipfeli waren die Teilnehmenden bereit, um mehr über Rapperswil zu erfahren. Herr Gratwohl zeigte der Gruppe die schönen und historischen Gebäude der Rosenstadt Rapperswil.
Selbstverständlich kam auch die Geschichte nicht zu kurz. Mit viel neuem Wissen machte sich das Trüppchen auf die kurze Pilgerwanderung über den Holzsteg nach Pfäffikon/SZ. Der Picknickplatz im Seefeld war perfekt und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Den Spaziergang bis zum Schiffssteg in Pfäffikon/SZ legte man gut gelaunt und mit vielen interessanten Diskussionen zurück. Auf der kurzen Schifffahrt zur Insel Ufenau genoss die Gruppe den
Fahrtwind. Bei einem Aperitif, einem kurzen Bad im See oder dem Besuch der zwei Kapellen hatte jeder seine Zeit, die Insel zu erkunden. Schon hiess es: Abschied nehmen. Das Schiff brachte die Gruppe wohlbehalten nach Rapperswil zurück. Bei einem kleinen Quiz liess man den Tag ausklingen und kehrte mit vielen neuen Eindrücken nach Hause zurück. Ein durchwegs gelungener Ausflug.
Roswitha Gomez
gelegentlicher Fehltritte löst unsere direkte Demokratie diese anspruchsvolle Aufgabe so gut, dass wir auch entschieden «Stopp!» rufen dürfen, wenn private Interessen den Wünschen der meisten Bürgerinnen und Bürger im Wege stehen. Daher hat der Rat nach der erwähnten Debatte zwei parlamentarische Initiativen überwiesen, die beide auch von der EVP mitunterzeichnet wurden. Die geplanten Änderungen im Planungsund Baugesetz stehen den Anliegen von Heimat- und Naturschutz nicht im Wege. Sie setzen lediglich andere Prioritäten, wenn es um Bauten im Gesundheits- und Bildungswesen geht. Damit knappe und wertvolle Ressour-
cen wie Zeit und Geld dort eingesetzt werden können, wo möglichst viele Bürgerinnen und Bürger etwas davon haben. Es ist gut, dass ein Freilichtmuseum à la Ballenberg ein Stück Schweizergeschichte konserviert. Aber es wäre nicht gut, wenn unsere Dörfer und Städte zu Museen würden, in denen eigentlich niemand auf Dauer leben möchte. Gelegentlich besuchen und Kindheitserinnerungen auffrischen, ja. Also ganz so wie bei Büchsenravioli Damit jetzt aber genug Zeit bleibt für echte kulinarische Genüsse und Entspannung, beende ich hier meine Kolumne und wünsche meinen Leserinnen und Lesern eine schöne Sommerzeit.
Die gut gelaunte Ausflugsgruppe (Bild
zvg)
Friedliche Stimmung im Abendrot über Ottenbach
«Es war ein Abend im Februar 2023», erzählt die Ottenbacher Fotografin. «Da wurde es einfach immer schöner und schöner und schöner.» Das Abendrot tauchte die Landschaft in bezauberndes rötliches Licht. «Da konnte ich nicht mehr aufhören zu fotografieren.» Beide Bilder wurden vom selben Standpunkt aufgenommen Und wo? «Gleich bei mir im Garten.»
Sie verbindet ihr Hobby
mit ihrem Beruf
Seraina Bravin aus Ottenbach zeigt eine Auswahl an Aufnahmen
Ämtler Fotografinnen und Fotografen
Auf dieser Seite präsentiert der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Fotos, die eine Person aus dem Säuliamt gemacht hat. Die Seite wird gemeinsam mit der Redaktion gestaltet. Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser auch Interesse daran, Ihre fotografischen Aufnahmen an dieser Stelle zu präsentieren – oder kennen Sie jemanden? Gerne können Sie sich gerne bei der Redaktion melden. Man muss dazu kein Berufsfotograf sein. Schreiben Sie uns an: redaktion@affolteranzeiger.ch Wir melden uns bei Ihnen (red)
Florian HoFer
Ästhetisches Empfinden, Farben und Formen schön zu verpacken, ist in Seraina Bravins (kleines Bild rechts) Beruf als Grafikerin gefragt. Dies zeigt sich auch in den Fotografien von Seraina Bravin.
Die erste Kamera bekam sie mit 11
Sie hat ein Hobby, das sich gut mit ihrem Beruf verbinden lässt. So finden die Bilder der Ottenbacherin immer wieder Verwendung in ihren Flyern, wie zum Beispiel aktuell ein Bild der Reuss für den 1.-August-Flyer von Ottenbach. Die Leidenschaft fürs Fotografieren wurde bei Seraina Bravin geweckt, als sie mit elf Jahren ihre erste eigene Kamera geschenkt bekam. Seit-
Auf dem Bike
Da Bravins 10-jähriger Sohn ein begeisterter Mountainbiker ist, lag es auf der Hand, ihn auch einmal zu einem Action-Shooting zu begleiten.
her fotografiert sie am liebsten Landschaften und Natur – auf Reisen im Ausland, aber auch das schöne Säuliamt gerät immer wieder vor ihre Linse. Ausserdem finden sich auch Bilder von Menschen, Tieren und Architektur in ihrem Portfolio. «Das Spannende am Fotografieren ist für mich, den richtigen Blickwinkel zu finden, um eine interessante und harmonische Komposition einzufangen. Ausserdem möchte ich die Schönheit der Natur festhalten und dem Betrachter wieder näherbringen. Denn viel zu oft wird das Schöne im Leben einfach übersehen», sagt die passionierte Fotografin.
Goldener Türlersee
Diese goldene Stimmung am Türlersee hat die Fotografin einmal an einem Abendspaziergang zu dieser ungewöhnlichen Aufnahme inspiriert.
Hochwacht Albis
«Wenn alle anderen von oben fotografieren, kann ich es auch einmal von unten versuchen», dachte sich die Fotografin.
SchuleimHerbst
Für einen privaten Weihnachtskalender hat Seraina Bravin ihre Nichte im Blätterregen fotografiert. Es wurde das Oktober-Blatt.
35Jahre Palliaviva -Jubiläumsfeierim Spital
Langjährige Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Palliative Care des Spitals Affoltern
Regula ZellwegeR
Wer am vergangenen Donnerstagabend den Mehrzweckraum des Spitals Affoltern auf Einladung von Palliaviva und dem Spital Affoltern betrat, wurde sofort von einer Fotoserie mit Werken von Gaëtan Bally gefangen genommen. Er hatte mit grossem Respekt Szenen aus dem Leben von Menschen festgehalten, die von Mitarbeitenden von Palliaviva zu Hause, in einem Pflegezentrum und im Zentrum Sonnenberg mitbetreut wurden. Für das Betrachten dieser faszinierenden Fotos nahmen sich die rund 60 Besucherinnen und Besucher Zeit Die Fotos erzählen ohne Worte Geschichten, vermitteln Emotionen, spiegeln die Wärme die Konzentration, die Liebe und den Respekt der Pflegenden und Ärztinnen und Ärzte. Sie widerspiegeln diskret aber betroffen machend, die Befindlichkeit der Patientinnen und Patienten. Sie zeigen das ruhige, bedingungslose ZugewandtSein der Betreuungspersonen zu den Betroffenen. Diese Fotos zeigen beeindruckend, wie bei Palliaviva und im Kompetenzzentrum für Palliative Care des Spitals Affoltern Leben zu Ende gelebt werden
«Im Spital und in sensiblen Situationen versuche ich, soweit möglich, diskret, ruhig und ohne Hektik zu beobachten und zu fotografieren», erklärt Gaëtan Bally. Er nimmt keine sperrige Fototasche mit, sondern benutzt drei Kameras «Oft komme ich zum ersten Mal in einen Raum, ohne die Situation zu kennen. Da muss ich schnell entscheiden, wo ich mich hinstellen will, um das stimmigste Bild zu machen. Das Licht ist für mich immer das wichtigste.»
Die Geschäftsführerin von Palliaviva, Ilona Schmidt, freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Fotografen, der bereits mehrere Preise erhielt: «Die Bilder von Gaëtan Bally zeigen auf einfühlsame und berührende Weise die Realität der Menschen, die eine palliative Betreuung benötigen.»
Enge kollegiale Zusammenarbeit
«Das Spital Affoltern, die Villa Sonnenberg und ich haben eine sehr enge Beziehung zu Palliaviva», erklärt Markus Minder Vizedirektor des Spitals Affoltern und Ärztlicher Leiter und Chefarzt im Zentrum für Altersmedizin und Pal-
liative Care, in seiner Begrüssungs- und vor allem Dankesrede an die Vertreterinnen der gemeinnützigen Stiftung für mobile spezialisierte Palliative Care, Palliaviva. Er erinnert sich: «Als 2010 die Villa Sonnenberg eröffnet wurde, war es schwierig, palliative Patienten zu Hause betreuen zu können. Ich weiss noch, als Geschäftsführerin Ilona Schmidt zu meinem Vorgänger Roland Kunz und mir mit der Idee kam, die Onko Plus auszubauen und ein Angebot im Säuliamt zu schaffen. Es sollte die Spitex unterstützen. Dies führte in der Versorgung hier in der Region zu einem deutlichen «Schub gegen oben». Die Strategie, die Zusammenarbeit der ver-
schiedenen Teams mit den spezialisierten stationären Kompetenzzentren zu stärken, schien mir sinnvoll.»
Das Palliaviva-Team arbeitet in vier Regionen im Kanton Zürich. Unterdessen haben jene Palliaviva-Mitarbeitenden, die für die Gemeinden im Bezirk Affoltern am Albis, in Dietikon Süd und im Bezirk Horgen zuständig sind, einen Arbeitsplatz in der Villa Sonnenberg
Dankbarkeit
Damals, als die Gesundheitsdirektion im initialen Versorgungsbericht vorsah, dem Spital Affoltern den Leistungsauftrag für Altersmedizin und Palliativmedizin nicht mehr zu erteilen, nahm Palliaviva schnell und klar gegen diesen Entscheid Stellung. Diese wertvolle Unterstützung vergisst man in Affoltern nicht.
Markus Minder richtete das Wort direkt an die Geschäftsleiterin Ilona Schmidt und ihr Team: «Palliaviva steht für hohe Qualität, der Patient steht bei Euch immer im Zentrum, die interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist eine Selbstverständlichkeit, die integrierte Versorgung habt ihr in den Genen, ihr seid immer lösungsorientiert und ihr habt einfach ein super Team.» Ilona Schmidt betont in ihrer Rede: «Wir schätzten die gute Zusammenarbeit, die eine integrierte Versorgung in der Palliative Care für die Bevölkerung ermöglicht. Und wir werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, dass der Zugang zu spezialisierter, mobiler Palliative Care für alle Menschen im Kanton Zürich durch die Stärkung der integrierten Versorgung gewährleistet wird.»
Palliaviva
Palliaviva, ehemals Onko Plus, ist eine gemeinnützige Stiftung für mobile spezialisierte Palliative Care, die 1989 von zwei engagierten Pflegefachfrauen mit dem Ziel gegründet wurde, krebskranken Menschen die spezialisierte, professionelle Pflege und Betreuung zu Hause zu ermöglichen.
Heute versteht sich das Palliaviva-Team mit seinem spezialisierten palliativen Wissen als Ergänzung zu den Leistungen der Grundversorger. Die Pflegefachpersonen von Palliaviva behandeln und beraten mit einem Pikettdienst rund um die Uhr und in enger Zusammenarbeit mit Spitex und Hausärztinnen und Hausärzten Menschen mit voranschreitenden chronischen Krankheiten oder Krebs und mit stark eingeschränkter Lebensqualität, die so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden bleiben wollen. Zudem wird beim Vorausplanen der gewünschten Behandlung und beim Erstellen von qualitativ guten Patientenverfügungen geholfen.
Rund ein Dutzend Mitarbeitende aus der Pflege und zwei Konsiliarärztinnen arbeiten bei Palliaviva Die Patientin oder der Patient bezahlt lediglich einen Selbstbehalt von 7.65 Franken pro Tag. Den Rest der Kosten decken Krankenkasse, Wohngemeinde und Spenderinnen und Spender
Informationen: www.palliaviva.ch
Schicken Sie uns Ihr schönstes Ferienbild – auch von daheim
Der «Anzeiger» veröffentlicht die besten Einsendungen im Laufe der nächsten Wochen Sommerzeit ist Ferienzeit. Man sagt, es sei die schönste Jahreszeit. Jedenfalls zeugen davon zahlreiche Bilder, die von fernen und nahen Ferienzielen erzählen. Egal ob Städtetrip, Strandurlaub, Kreuzfahrt oder Roadtrip – schicken Sie uns Ihre schönsten Bilder und erzählen Sie damit den Daheimgebliebenen von Ihren Erlebnissen.
Schicken Sie ein, zwei oder auch drei Ferienbilder im jpg-Format (sie sollten zwischen zwei und drei MB schwer sein) an die Redaktion des «Anzeigers»: redaktion@affolteranzeiger.ch
Schreiben Sie dazu Ihren Namen, den Wohnort und ein oder zwei Sätze, die erklären, wo Sie waren und was und wer auf dem Bild zu sehen ist. Das gilt übrigens auch für Daheimgebliebene Die Redaktion freut sich auch auf Bilder aus «Balkonien». Die schönsten werden den Sommer über publiziert (red) Auch an
Der Fotograf Gaëtan Bally fotografiert mit grosser Achtsamkeit und spürbarem Respekt schwerkranke Menschen und ihre Betreuungspersonen. (Bild Regula Zellweger)
VomHasenstallbiszurkünstlerischenLampe
Am Präsentationsabend der Sekundarschule Hausen gab es viel Kreativität zu bestaunen
Am Montag, 1. Juli, fand an der Sekundarschule Hausen der alljährliche Präsentationsabend statt Die Besucher kamen zahlreich, darunter Eltern, Geschwister, Verwandte, Freunde und auch viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, welche der Sekundarschule Hausen immer wieder gerne einen Besuch abstatten.
Tolle Projektarbeiten der 3. Oberstufe
Die Schülerinnen und Schüler aus der 3. Oberstufe präsentierten im Gemeindesaal ihre Projektarbeiten Man traf auf alles Mögliche: Einige Jugendliche entpuppten sich als gekonnte Bastlerinnen oder Bastler wobei man auf ein Kaninchenheim, einen Gokart, eine riesige Dartscheibe, ein Schwert, ein Töffli, diverse Möbel, eine Lampe aus alten Töffli-Teilen, einen umgestalteten Hobbyraum und weitere tolle Kreationen stiess. Auch Projekte aus dem Textilen Gestalten fanden sich, etwa ein Abendkleid, eine Häkeldecke und weitere diverse Kleidungsstücke. Einige Jugendliche aus der 3. Sek übten ihre Kreativität im Kunstbereich aus und begeisterten mit Gemälden, Fotografien Nail-Art und Musik. Selbstverständlich durften diverse Bücher mit leckeren Kochrezepten nicht fehlen! Einige Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich im Rahmen der Informatik, wobei diverse Websites kreiert und Keyboards montiert wurden. Daneben zeigten die sportbegeisterten Jugendlichen ihre Selbst-
experimente und erzählten von Muskelaufbau, Zehn-Kilometer-Läufen und Triathlons Auch reisebegeisterte Schülerinnen und Schüler konnten ihre Leidenschaft mittels ausgearbeiteter Reiseplanung und -dokumentation ausleben
Auch die 1. und 2. Sek stellte aus Nebst den Projektarbeiten stellte die 1. und 2. Oberstufe in den Schulhäusern diverse Arbeiten aus dem Schulalltag aus. Darunter durfte man tolle Arbeiten aus diversen Fächern bewundern, wie
zum Beispiel Arbeiten aus dem «Bildnerischen Gestalten», interaktive Plakate und Roboter aus dem «Erforschenden Lernen», man sah Arbeiten aus den Fächern «Natur und Technik», diverse Filme aus dem Fach «Medien und Informatik», Video-Rückblicke zu diversen Schulausflügen, Leserollen aus dem Englischunterricht, Erfahrungen aus dem Sprachaustauschjahr, Klassenromane aus dem Deutschunterricht, diverse Lampen aus dem Fach «Technisches Gestalten» und noch vieles mehr Nebst dem Bewundern der grossartigen
Arbeiten der Schülerinnen und Schüler sorgten der Grill und die feine Bowle (mit oder ohne) dazu, dass die Besucherinnen und Besucher erfrischt und energiegeladen durch die Ausstellung
Fussballspielen, Sprache lernen, Tisch bauen...
Schülerinnen und Schüler der dritten Sek Affoltern haben ihre Projekte gezeigt
Ein halbes Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler der dritten Sek Affoltern geplant, recherchiert, getüftelt, geschrieben, gebaut und gezeichnet. Das Ergebnis stellten sie am Donnerstagabend, dem 27. Juni, in den Turnhallen der Oberstufenschule OSA aus.
Maksym Sharaburov lernte mithilfe eines Kollegen Spanisch
FORUM
Eltern, Mitschüler und Mitschülerinnen konnten die individuell erstellten Projekte bewundern und sich bei den Drittklässlerinnen und Drittklässlern direkt über den Werdegang und die Schwierigkeiten informieren, die es von der Idee zur Planung und Umsetzung zu bewältigen galt Vom Töggelikasten über eine selbstgeschweisste Feuerschale bis zu selber geschriebenen Büchern und gemalten Bildern konnten die jungen Menschen ihre Kreativität und ihr handwerkliches, respektive kognitives Können unter Beweis stellen.
Hintergrund der Arbeiten war der schulische Projektunterricht, den alle Schüler und Schülerinnen der dritten Klassen der OSA einmal wöchentlich besuchten. Die Projekte selber wurden in der Schule, teilweise aber auch zu Hause und in externen Werkstätten realisiert.
Die Festwirtschaft, die die Mitglieder des Elternrats betrieben, erfreute sich eines regen Besuchs. Bei Kuchen kühlen Getränken und weiteren Leckeren wurde angeregt über die Projekte diskutiert.
Adrian Jordi
«Ich kenne Menschen ...»
Liebes Postauto, Ich kenne Menschen, die Postautofahrten lieben.
Ich kenne Menschen, die dem Postautofahrer zuwinken.
Ich kenne Menschen, die wollen und können sich nicht mit QR-Codes herumschlagen.
Ich kenne Menschen, die immer noch ein altes Natel besitzen und mit diesem nicht scannen können.
Ich kenne Menschen, die Zahlungen per Briefpost machen müssen und gerade darum einen Einzahlungsschein benötigen.
Ich kenne Menschen, die nicht schwarzfahren möchten, aber wegen
drei Franken für ein Ticket telefonieren sollten.
Ich kenne Menschen, die liebend gerne ein Handy hätten, das aber noch nicht dürfen, da sie zu jung sind.
Ich kenne Menschen, die bei unerklärlichen Veränderungen die Stirne runzeln.
Ich kenne Menschen, die keinen QRCode möchten, um ein Feedback zu geben.
Ich weiss von Menschen, die aus Spargründen Automaten abschaffen wollen.
Liebes Postauto, findest du das gut?
Eveline Walser Hausen
schlendern konnten. Wieder einmal ein gelungener Präsentationsabend der Sekundarschule Hausen.
Isabelle Girardet, Sekundarschule Hausen
Ihre Meinung ist willkommen!
Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken
Dazu gibt es ein paar Regeln: Die Meinungsäusserung muss mit Vorund Nachname sowie Adresse und Telefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren. Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichen Tonfall sowie
ohne Verletzung von Persönlichkeitsrechten Dritter publiziert werden Vermeiden Sie bitte Abkürzungen Aufgeben können Sie Ihre Äusserung unter www.affolteranzeiger.ch/mitmachen/ leserbrief-einreichen. FüreineVeröffentlichungamDienstagsolltedieZuschriftamvorangehenden Freitagmittag auf der Redaktion eintreffen. Für eine Publikation am FreitagschickenSieunsIhreMeinungsäusserungbittebisspätestensamMittwochmittag. (red)
ANZEIGE Stärken
Der wunderschöne Tisch aus Epoxitharz und Olivenholz wurde von Nico Schneiter erbaut (Bilder zvg)
Ilam Bashir, wohnhaft im AZ Lilienberg, besucht die 3. Sek und baute diesen Töggelikasten
Tino Stadelmann aus der 3. Oberstufe kreierte einen Hasenstall. (Bilder zvg)
Emily Woerz aus der 3. Oberstufe mit ihrer kreativen Lampe aus Töffli-Teilen
Planung ist alles
Die Kantorei Knonauer Amt sucht bereits Stimmen für ihr Adventskonzert. Seite 13
Stattliches Jubiläum
125 Jahre: Der Turnverein Hedingen feierte am KantonalTurnfest Geburtstag. Seite 13
Treffsichere Schützen
Der Nachwuchs der Feldschützen Zwillikon verliess den KantonalFinal mit Auszeichnungen. Seite 17
Obfelden verliert seine einzige Beiz
Bis Ende September kann man Bob’s Bar noch besuchen
Regula ZellwegeR
Drei junge Männer, Matthias Huber, Nino Pianezzi und Francesco Tosio, haben sich dafür engagiert, dass Obfelden eine letzte Beiz im reussnahen Dorfteil Unterlunnern erhalten blieb. Rund eineinhalb Jahre wartete Matthias Huber mit seinem damaligen Team, bis alle Hürden betreffend Bewilligung der Gemeinde überwunden waren. Ihre Leidenschaft für Auffälliges und der Wunsch, gemeinsam mit Gästen ihre Zeit auf eine schöne stille laute, verrückte und magische Weise zu teilen liess sie dranbleiben. Sie schufen eine reich bestückte, einzigartig dekorierte Bar mit einem Angebot von Drinks und Snacks und einen fantasievoll mit upcyceltem Mobiliar eingerichteten Garten. Im Innenraum finden 30, aussen 40 Personen Platz. Sie restaurierten die Gaststube und die sanitären Anlagen und brachten den Aussenbereich auf Vordermann –mit unglaublicher Kreativität und handwerklichem Geschick. Am 7 Juli 2022 wurde Bob’s Bar im ehemaligen Restaurant Rütli schliesslich eröffnet
Unkomplizierte Atmosphäre
Dass Matthias Huber als Motorradmechaniker im Gestalten mit Upcycling
von Metallen ein Meister ist, erkennt man beispielsweise an Tischen und Sitzgelegenheiten. Ein grosses Zahnrad der Rigibahn wurde versehen mit einer Glasplatte zum Tisch, zahlreiche Hocker wecken bei Motorradfans vielleicht Erinnerungen an eigene Maschinen. Motorradfahrer waren denn auch ein Gästesegment, das sich Matthias Huber und sein Team gewünscht hatten –aber dieser Wunsch wurde nur teilweise erfüllt. Die Gäste in Bob’s Bar stammen aus allen Altersstufen und Gesellschaftsschichten. Ihnen ist gemeinsam, dass sie die unkomplizierte Atmosphäre mögen. Man setzt sich hin – auch gern mal an einen Tisch, an dem schon weitere Personen Platz genommen haben
und geniesst es, nicht allein zu sein. Schnell ist man im Gespräch. Francesco Tosio schätzt die Stammgäste, die abends zu einem Afterwork-Drink herkommen, gern einen Sommerabend im Garten unter den alten Bäumen verbringen oder zu einem Dartspiel vorbeikommen. Auch Wanderer und Velofahrer runden einen Ausflug entlang der Reuss mit einem Besuch in Bob’s Bar ab.
Zahlreiche Events
Wirte und irtinnen im Säuliamt
In dieser Serie berichtet der «Anzeiger» regelmässig über Wirte und Wirtinnen aus dem Säuliamt. (red)
MARKTPLATZ
Francesco Tosio, gelernter Konditor/Confiseur mit 20 Jahren Erfahrung in der Gastronomie, ist für die Küche zuständig und seine Chicken-Nuggets aus Pouletbrüstchen mit einer leicht scharfen Cocktailsauce mit Jack Daniels sind ein Traum. Beliebt sind auch verschiedene Pizzen, Flammkuchen oder die Mozzarella-Sticks mit Knoblauchsauce. Die Snacks werden vor Ort frisch zubereitet. Nino Pianezzi ist Bäcker/Konditor und wie die beiden anderen auch als Barmann und im Service tätig. Alle drei arbeiten neben der Arbeit in Bob’s Bar in ihren erlernten Berufen, Francesco Tosio beispielsweise beim Pöstli Beck dem einzigen Ort ab Oktober, wo man in Obfelden noch einkehren kann. Alle drei haben sich immer als Wirte, als herzliche Gastgeber verstanden, die alles dransetzen, dass sich ihre Gäs-
te wohlfühlen. In den zwei Jahren des Betriebes, inklusive Events mit TechnoMusik, Dart-Nights, Karaoke-Nächten und Vollmond-Partys, gab es keine einzige Reklamation aus der Nachbarschaft. Im Moment kann man Fussballspiele auf der grossen Aussenleinwand mitverfolgen.
Wie es mit Bob’s Bar weitergeht, steht in den Sternen. Trotz guter Ideen, super Events, grossen persönlichen Einsatzes und freundlicher Bedienung fällt es insbesondere im Winter schwer den
nötigen Umsatz zu generieren. Im unteren Teil der Liegenschaft des ehemaligen Rütlis steht ein Foodtruck. Keine Konkurrenz für Bob’s Bar Wer dort was zu essen kauft, kann sich mit einem Getränk aus der Bar in den Garten setzen. Die beeindruckenden selbst kreierten Lichtobjekte, Tische und Hocker können jederzeit erworben werden. Matthias Huber und Mike Vollenweider haben noch viele Ideen. Zu wünschen ist den drei Wirten, dass möglichst viele Gäste vor Ende Sep-
Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00
Golferinnen in Affoltern
tember Bob’s Bar noch einmal besuchen, Snacks und Drinks geniessen, allenfalls gemeinsam mit anderen einen spannenden Match verfolgen und sich über die fantasievolle Möblierung freuen. Es ist immer traurig, wenn Träume, statt zu fliegen, landen müssen. Die letzten Flugstunden sollen noch ausgekostet werden.
Bob’s Bar, Dorfstrasse 129, Obfelden. Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag: 16 bis 22 Uhr, Freitag und Samstag: 16 bis 1 Uhr Sonntag: 16 bis 22 Uhr Weitere Informationen: www.bobs-bar.com
Wachsam, achtsam, gleichmütig
Marika Wehrle unterrichtet ViniYoga
Viele Menschen verbinden mit dem modernen Yoga oft spezielle Körperhaltungen und Atemtechniken, die häufig nur von Jungen oder Junggebliebenen oder von Personen mit einem Flair für die fernöstliche Kultur praktiziert werden. Es wird angenommen, dass man besonders gelenkig sein muss, um beispielsweise im Lotussitz auf der Yogamatte Platz zu nehmen.
Therapeutisch ausgerichtetes Yoga
In den Yogakursen von Marika Wehrle kann man jedoch erleben, dass dies nicht unbedingt der Fall sein muss. Sie unterrichtet ein wahrnehmungsorientiertes, therapeutisch ausgerichtetes Yoga, bekannt als ViniYoga.
ViniYoga zeichnet sich durch einen besonderen Ansatz beim Üben
von Yoga aus. Die dynamischen Bewegungsabläufe, die im Einklang mit dem Atem ausgeführt werden, sowie die Atem- und Konzentrationsübungen werden in behutsamen Schritten erlernt und an die Bedürfnisse und Gegebenheiten des Übenden angepasst. Auf diese Weise kann Yoga zu mehr Bewegungsspielraum in der Wirbelsäule, einer vertieften, ruhigeren Atmung, einem friedvolleren Umgang mit dem eigenen Körper und zu einem gesundheitlichen Gleichgewicht führen. Jeder kann mit dem Praktizieren von Yoga beginnen, es bedarf weder besonderer Voraussetzungen noch besonderer Beweglichkeit oder Kraft. Marika Wehrle unterrichtet in Uerzlikon sowie in Hausens. Neue
Kurse starten nach den Sommerferien Auf www.yoga-mit-achtsamkeit.ch kann man sich zu einer Schnupperstunde.
Yoga mit Achtsamkeit
Francesco Tosio serviert Chicken-Nuggets und Saucen, die er selbst zubereitet (Bild Regula Zellweger)
Marika Wehrle. (Bild zvg)
Ihre Spezialisten
NächsteErscheinung dieser Seiteist am 13.August. Interesse?
Turnverein Hedingen feiert Jubiläum mit Rekordteilnahme am Thurgauer Kantonalturnfest in Arbon-Roggwil
Vor 125 Jahren startete der Turnverein Hedingen seine Vereinstätigkeit mit 16 aktiven Turnern und vier Passivmitgliedern. Mehr als ein Jahrhundert
später versammelten sich kürzlich 64 Vereinsmitglieder am Bahnhof Hedingen. 125 Jahre Turnverein Hedingen galt es zu feiern. Der Turnverein be-
Die älteste Fotografie mitsamt Gründungsmitgliedern: Die Collage hängt im Sporthäuschen auf der Sportanlage «Schlag» in Hedingen
sann sich für diese Feierlichkeiten auf die Kerntätigkeiten des Vereins – das gemeinsame Sporttreiben und die Gemeinschaft zu leben. So wurde das Jubiläum mit einer klassischen Teilnahme an einem Turnfest in Arbon gefeiert.
Separater Bereich für die Turner aus Hedingen
So ganz klassisch wurde dann die Turnfestteilnahme schon nicht. Stand für einmal doch nicht die sportliche Leistung im Zentrum, sondern die Gemeinschaft Die jüngsten Teilnehmer hatten Jahrgang 2008 und der älteste Teilnehmer Jahrgang 1939. Die Hedinger Turnerschar wurde bei der Ankunft in Arbon am Bahnhof mit einer Ehrendelegation der organisierenden Vereine STV Arbon und Roggwil empfangen. Unter Tambourenklängen marschierten die Turner auf das Wettkampfgelände und durften dort in einem separaten Bereich des Festzeltes ihr Lager beziehen
Über 60 gelbe T-Shirts waren das Markenzeichen
Nach dem Mittagessen stieg die Vorfreude auf das gemeinsame Sporttreiben. Als die über 60 gelben T-Shirts sich beim Einwärmen auf der Sportanlage in Arbon verteilten, zeigte sich erstmals so richtig die rekordhohe Anzahl Teilnehmer aus Hedingen. Gestartet wurde mit dieser Anzahl Teilnehmer in der ersten Stärkeklasse. Als erste Disziplin war dann die Pendelstafette angesagt. Die 80 Meter wurden von allen Turnern mit viel Engagement
NACHGEFRAGT
Deckblatt des Gründungsprotokolls von 1899
und unter fröhlichem Beifall der anderen Vereinsmitglieder bestritten. Beim nachfolgenden Kugelstossen zeigte sich, dass mit der richtigen Technik auch die älteren Turner gut mit den jungen mithalten konnten. Zum Abschluss galt es, sich noch im 800-Meter-Lauf zu beweisen. In vier altersdurchmischten Gruppen wurden die 800 Meter zwischen 2,17 Minuten und 7,43 Minuten zurückgelegt. Den erschöpften, aber fröhlichen Gesichtern nach dem Wettkampf zu urteilen, war die Freude über das gemeinsam Geleistete grösser als jeder Muskelkater einen Tag danach. So wurde im eigenen Festbereich auf die gezeigten Leistungen am Turnfest in Arbon angestossen Angestossen wurde aber auch auf die 125 Jahre lange und reiche Geschichte des Vereins. Der erste Wettkampf des Turnvereins wurde beispielsweise im Jahr 1901 in Affoltern bestritten. Präsident Ramón Ackermann strich in seiner Rede vor allem die Bedeutung der Menschen in einem Verein heraus. Es seien die vielen Vereinsmitglieder, die sich mit Herzblut für den Verein engagieren, die den Verein ausmachten. Ackermann bedankte sich entsprechend bei allen ehemaligen und aktiven Mitgliedern für deren Engagement für den Verein. Der Verein bedankt sich entsprechend beim Jubiläums-OK mit Romano Girardi, Martin Helbling und Roman Schuppisser für den wundervollen Tag. So durfte der Turnverein Hedingen letzten Freitag um ein Erlebnis reicher werden.
Dominik Furrer, für den Vorstand
«Es herrscht eine offene Kultur»
Ramón Ackermann, was ist das Besondere am Turnverein Hedingen?
Das Besondere ist für mich die Freiheit, aber auch Verbundenheit, die wir im Verein leben. Gerade am Turnfest in Arbon konnte man dies wieder gut beobachten. Obwohl einige Turner beispielsweise wegen familiärer Gründe nicht mehr regelmässig am Vereinsleben teilnehmen, war die Verbundenheit, aber auch das Verständnis für die individuelle Situation jederzeit da. Es herrscht eine lockere und offene Kultur die alle anspricht.
Warum sind Sie persönlich dem Verein so verbunden?
Ich bin in Hedingen aufgewachsen und bin, wie viele in unserem Verein, über die Jugendriege in den Verein gelangt. Der Turnverein bot mir schon immer eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, bei der ich Sport und Geselligkeit kombinieren konnte. Ich durfte dadurch viele schöne Erlebnisse an unterschiedlichen Anlässen mit dem Verein erleben. Diese motivieren mich, mich auch für den Verein zu engagieren.
Was sind Ihre Ziele als Präsident in der nächsten Zeit?
Wir haben in den letzten Jahren die Digitalisierung unserer alten Dokumen-
Ramón Ackermann, Präsident Turnverein Hedingen
te und Fotos in Angriff genommen. Dies gilt es, noch abzuschliessen und zu schauen, dass auch in Zukunft Dokumente und Fotos für die kommenden Turnergenerationen in gutem Zustand erhalten bleiben.
Was steht in den kommenden Monaten und Jahren an grossen Veranstaltungen auf dem Programm? Am Wochenende vom 22. und 23. November findet unser «Chränzli» statt, das wir mit dem Damenturnverein Hedingen gemeinsam organisieren. Wir freuen uns Hedingen wieder ein tolles Programm zu präsentieren. Das wird sicherlich ein Highlight. Dann steht nächstes Jahr ein eidgenössisches Turnfest in Lausanne an. Ein eidgenössisches Turnfest findet nur alle sechs Jahre statt. Der Turnverein Hedingen wird dort versuchen, möglichst gut abzuschneiden. (fh)
«Machet die Tore weit» - Kantaten von Georg Philipp Telemann
Adventskonzert der Kantorei Knonauer Amt am 15. Dezember: Gastsängerinnen und -sänger gesucht
Die Kantorei Knonauer Amt lädt alle Interessierten herzlich ein, als Gastsängerin oder Gastsänger am traditionellen festlichen Adventskonzert 2024 teilzunehmen. Unter der Leitung von Rico Zela wird die Gruppe ein zauberhaftes Programm mit Advents- und Weihnachtskantaten von Georg Philipp Telemann einstudieren, darunter «Machet die Tore weit», «Nun komm der Heiden Heiland» und die Bass-Solo-Kantate «Allein Gott in der Höh sei Ehr». Die festlichen Adventsund Weihnachtskantaten von Georg Philipp Telemann sind eine schöne Abwechslung zu den bekannteren Werken von Händel oder Bach und zeigen ihn durch die ganze Vielfalt und Ausdrucksweise seiner Kompositionskünste von seiner besten Seite. Viele Melodien und Texte aus
diesen Kantaten fanden auch Eingang in unser Kirchengesangbuch. Das Programm (ohne Solisten) wird verkürzt nochmals im Weihnachtsgottesdienst der reformierten Kirche Affoltern erklingen. Das Ensemble wird unter anderem von den herausragenden Solisten Michael Schwarze (Bass) und Kathrin Signer (Sopran) bereichert. Begleitet werden die Sängerinnen und Sänger vom Barockorchester «La Compagna» auf Instrumenten historischer Bauweise. Die regulären Proben finden jeden Donnerstagabend im Ulmensaal des reformierten Chilehuus Affoltern statt. Ausser in den Ferien. Vom 9 bis zum 10. November findet in Hedingen zudem ein Probeweekend statt. Die Hauptproben wiederum sind auf den 12 Dezember abends und
14. Dezember nachmittags in der reformierten Kirche angesetzt. Das Konzert findet am 15. Dezember um 17 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern statt.
Das Konzertprogramm wird am Weihnachtsgottesdienst in Affoltern, am 25. Dezember, um 10 Uhr, wiederholt. Erwünscht ist ein möglichst lückenloser
Probebesuch sowie Freude an klassischem Gesang und Barockmusik. Chorerfahrung und Notenkenntnisse sind von Vorteil. Eine Mitwirkung am Konzert verpflichtet grundsätzlich auch zu einer Mitwirkung am Weihnachtsgottesdienst. Geboten werden eine kostenfreie Teilnahme inklusive Notenmaterial, ein unvergessliches Konzerterlebnis und eine chorisch-sängerische Weiterbildung auf hohem Niveau. Interessierte dürfen sich gerne melden, um Teil dieses besonderen musikalischen Erlebnisses zu werden und mit ihrer Stimme zur festlichen Stimmung beizutragen. Rico Zela, Leiter Kantorei Knonauer Amt Infos und Anmeldung: Präsidentin Doris Habegger: doris.habegger@ref-knonaueramt.ch
Diese stattliche gelbe Gruppe ist am Turnfest in Arbon aufgelaufen (Bilder zvg)
Unser Shop ist vom17. Julibis 6. August 2024 geschlossen Gerne heissen wirSie abMittwoch,7.August2024, in unserer bezaubernden Erlebnis-Schlafweltwiederherzlich willkommen Benötigen Sie in der Ferienzeitdringend Bettwaren? Keine Sorge, unsere Verkaufsadministration steht Ihnen während der Ferienpause desBettwaren-Shops am Empfang zu den unten aufgeführtenÖffnungszeiten fürFragen, professionelle Beratung oder Verkauf gerne zurVerfügung.
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Ein stattlicher Satz Medaillen
Karatekas von Ken Wa Kai mit dem Ämtler Trainer Jure Batur glänzen an Zürcher Karate-Kantonalmeisterschaft
Am vergangenen Wochenende fand in Bonstetten die Zürcher Karate-Kantonalmeisterschaft statt. Der Sportevent war ein grosser Erfolg für den Karate-Do von Ken Wa Kai. Die Karatekas des Vereins konnten in verschiedenen Kategorien insgesamt 16 Medaillen erringen und zeigten damit eindrucksvoll ihr Können und ihre Hingabe zum Karate.
In der Disziplin Kata, bei der vorgegebene Bewegungsabläufe präzise ausgeführt werden müssen, sicherten sich die Jungen zahlreiche Podiumsplätze. Liandro Alarcón Molina (U8), Alexis Alvarez (U10), Agon Keca (U12), Yanick Meier (U14) und Dejan Sedlarevic (U18) gewannen jeweils eine Bronzemedaille Bei den Mädchen erkämpfte sich Anna Fetzer (U10) eine Bronzemedaille und Emilia Batur (U12) holte Silber während Louise Moss (U14) Gold errang. In derselben Altersklasse erreichten Isabel Meisert und Liv Siering jeweils Bronze. Aaliyah Pelenk (U18) komplettierte das Erfolgsergebnis mit einer weiteren Bronzemedaille.
Auch im Kumite, einem Wettkampf, bei dem die Karatekas in direktem Kontakt gegeneinander antreten, zeigten die Mädchen des Vereins starke Leistungen. Maeve de Virgala (U10) gewann Gold, während ihre Teamkollegin Chiara Tozzo Bronze holte. Samantha Henry (U14) erkämpfte sich Silber, und Aaliyah Pelenk (U18) fügte ihrer Medaillensammlung eine weitere Bronzemedaille hinzu.
Siegerehrung: 1. Platz Löhningen, 2. Platz Hausen, 3. Platz Hallau.
Bei den Jungen konnte Pin Sopanya (U18) ebenfalls eine Bronzemedaille im Kumite gewinnen.
Lautstarke Unterstützung
Die beiden Medaillenspiegel dürfen sich also sehen lassen. In der Disziplin Kata
Erfolgreicher Korbwurf gegen das Team aus Hallau. (Bilder zvg)
Freude in Hausen
Korbballteam mit schönem
Erfolg
Bei gutem Korbballwetter, warm, aber nicht zu heiss startete die KorbballGruppe aus Hausen kürzlich zum Qualifikationsturnier Zürich/Schaffhausen Mindestens der 2. Rang musste her für die Qualifikation zur Schweizer Meisterschaft U14. Das Team spielte von Beginn an konzentriert und konnte alle Tagesziele sehr gut umsetzen. Die schnellen Spielzüge, die gute Verteidigungsarbeit und die konzentrierten Abschlüsse führten zum verdienten zweiten Schlussrang Der Verein gratuliert dem Team zum 2. Platz und somit zur Qualifikation für die Schweizer Meisterschaft 2024, welche im September in Lotzwil stattfindet.
Caroline Weber
Die Teilnehmenden bei der Eröffnungszeremonie
gab es einmal Gold, einmal Silber und neunmal Bronze. In der Disziplin Kumite holten sich die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer einmal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze. Die Karatekas wurden von ihrem Sensei, den Coaches und den anwesenden Zuschauerinnen und Zuschauern
lautstark unterstützt. Sensei Jure Batur zeigte sich äusserst zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge und betonte die harte Arbeit und das Engagement, die zu diesen herausragenden Ergebnissen geführt haben. «Die Erfolge unserer Karatekas sind das Ergebnis von monatelangem intensi-
vem Training und der unermüdlichen Unterstützung durch ihre Familien und das gesamte Trainerteam Wir sind unglaublich stolz auf ihre Leistungen», sagte der Säuliämter Sensei, Jure Batur
Rahel de Virgala
Erfolgreicher Schützen-Nachwuchs
Kantonal-Final: Drei von fünf Gruppen holen Auszeichnungen
Bei den Junioren (U21) hatten sich zwei Gruppen und bei der Jugend (U15) sogar drei Gruppen von Zwillikon für die Teilnahme am Kantonalen Gruppenmeisterschafts-Final in Bülach qualifiziert. Die Qualifikationen wurden an dem Wettschiessen der Bezirke geschossen. In jeder Kategorie dürfen jeweils die besten 24 Gruppen des Kantons teilnehmen. Die Zwilliker Junioren erreichten den 4. und 9. Qualifikationsrang, die JugendSchützen qualifizierten sich im Rang 13, 14 und 21.
Am Final wurden zwei Durchgänge mit je 10 Schuss in 10er-Wertung geschossen. Zuerst starteten die Junioren mit vier Schützen pro Gruppe. Die Zwilliker Gruppe 2 schoss im ersten Durchgang total 338 Punkte und lag damit auf Rang fünf. Die Gruppe 1 erreichte 331 Punkte und belegte den Rang 9. Im zweiten Durchgang steigerte sich die Gruppe 1 um drei Punkte und konnte mit dem Gesamttotal von 665 Punkten den 9. Rang verteidigen. Die Gruppe 2 konnte die Leistung der ersten Runde nicht mehr erreichen, sie schossen 12 Punkte weniger und fielen mit dem Gesamttotal von 664 Punkten hinter die Gruppe 1 zurück und belegten den 10. Schlussrang. Da die besten zehn Gruppen auszeichnungsberechtigt sind, erhielten beide Gruppen die begehrte Kranzauszeichnung. Die drei Jugend-Gruppen mit je drei Schützen pro Gruppe schossen bessere Resultate als in der Qualifikation. Die drei Zwilliker Gruppen belegten nach zwei Durchgängen die Plätze 10 bis 12. Die Gruppe 2 erreichte ein Gesamttotal von 425 Punkten, Gruppe 3 schoss 418 Punkte und Gruppe 1 noch 404 Punkte. Somit konnte nur die beste Gruppe der Jugendlichen mit der Kranzauszeichnung belohnt werden. Dass von fünf gestarteten Gruppen drei die Auszeichnungen erhielten, ist eine tolle Leistung. Albert Suter, Feldschützengesellschaft Zwillikon
Medaillen gewannen die Karatekas von Ken Wa Kai.
Die Kranzgewinner in der Kategorie U21. (Bilder zvg)
(Bilder zvg)
Die Kranzgewinner der Kategorie U15 von links: Louis Barge, Loris Rüegg und Samuel Knabenhans.
kaspar.koechli@chmedia.ch
DieInserentenbedankensichbei ihren geschätzten Kundinnenund Kunden.
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