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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

Sommerpause? ... nicht bei uns. Bleib in Bewegung für Deine Gesundheit. GESUNDHEITSZENTRUM GUT www.gut-tut-gut.ch AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 48 I 176. Jahrgang I Freitag, 24. Juni 2022

Stadtpark kommt

Der «Brauiweiher» in Affoltern wurde nach intensiver Diskussion gutgeheissen. > Seite 3

Enttäuschte Petitonäre Begegnung gefeiert

Der Gemeinderat Obfelden bleibt Antworten zur Überbauung Postareal schuldig. > Seite 5

Das Fest der Kulturen in Affoltern bot Gelegenheit, mit anderen ins Gespräch zu kommen. > Seite 6

«Viel gelernt»

Jugendliche aus dem Oberamt über ihren Sprachaustausch in Fribourg. > Seite 9

Tage der Geschichte, der Musik und der Freundschaft Bonstetten feiert 900 Jahre seit der ersten Erwähnung – mit Gästen der Partnergemeinde Dieses Wochenende feiert Bonstetten das 900-Jahre-Jubiläum der ersten Erwähnung. Im Festzelt beim Sportzentrum Schachen findet heute Freitag ab 18 Uhr der Tag der Geschichte, morgen Samstag der Tag der Musik, und am Sonntagvormittag der Tag der Freundschaft statt. Von Bernhard Schneider Bonstetten entstand wohl im 7. oder 8. Jahrhundert als alemannische Rodungssiedlung. Die Ortsnamen zählen zu den wenigen Hinweisen, in welcher Abfolge die Dörfer gegründet wurden. In Urkunden von 1122, 1124 und 1155 wird der Name unterschiedlich geschrieben: Boumstedin, Bounstetin, Bounsteten. Die des Lesens und Schreibens unkundigen Dorfbewohner nannten dem Mönch, der eine Urkunde niederschrieb, den Namen, und er schrieb diesen so, wie er ihn gehört hatte. Deshalb kann die Schreibweise von einer Urkunde zur nächsten abweichen. Althochdeutsch «boum» bedeutet Baum; -stetten kommt von althochdeutsch «stat», was Stätte, Ortschaft oder Stadt bedeutet. Möglicherweise waren Gemeinden mit -stetten im Namen – Bonstetten und Mettmenstetten – grösser als andere und wurden etwas früher gegründet. Die erste Nennung steht jedenfalls nicht in einem direkten Zusammenhang mit der Gründung eines Dorfs.

Anschnitt des «Urkuchens» Der heutige «Tag der Geschichte» enthält vier Blöcke, wie Rolf Werner aus-

führt, der bei der Planung federführend ist: Auf die Urzeit folgt ein Blick ins 19. Jahrhundert. Im Anschluss an das Nachtessen folgt das 20. Jahrhundert. Arianne Moser, die am 1. Juli das Gemeindepräsidium übernimmt, schliesst den Geschichtsabend ab mit einem Blick in die Zukunft. Jeder Block wird mit einem Sketch, erarbeitet und gespielt von Bonstetterinnen und Bonstettern jeden Alters, und einer musikalischen Einlage beendet. Zum Abschluss des Abends schneidet Gemeindepräsident Erwin Leuenberger den Bonstetter «Urkuchen» an, den der Dorfbeck eigens für dieses Fest kreiert hat und der anschliessend von diesem auch zum Kauf angeboten wird. Vertieft wird die Geschichte am 29. Oktober und 19. November mit einer Ausstellung in Form von Infotafeln zu Themen wie Wasserversorgung, Dorfentwicklung und namhafte Persönlichkeiten aus der Gemeinde. Vorgesehen ist auf diesen Zeitpunkt auch die Vernissage eines neuen Buches über Bonstetten, verfasst von Rolf und Christine Werner, alt Gemeindeschreiber Ernst Baumann und Arthur Glättli.

Freundschaft in Fels gemeisselt Am «Tag der Musik» laden Cevi und Pfadi morgen Samstag um 10 Uhr zum Kinderprogramm, gefolgt vom Kinderkonzert Silberbüx: «Ein Detektivkonzert für alle ab fünf Jahren», Beginn um 14.30 Uhr. Um 18.30 Uhr starten Festwirtschaft und Barbetrieb. Auf ein Konzert mit afrikanischer Musik von Claudia Masika und Band um 19.30 Uhr folgt die Soul-Show von Nicole Bernegger und Band um 21.30 Uhr. Und ab 23 Uhr legt DJ Casa auf.

Die Mettmenstetter Velogruppe 60+ hat ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. > Seite 11

Neues Album Auch wenn sich die Formation über die Jahre personell verändert hat – «Last Avenue» gilt als das Ämtler Rock-Urgestein. Nun bringt die Hausemer Band ihr neustes Album raus. Mit zehn Songs macht «Hedonism» kein Geheimnis daraus, dass der Titel auch als Ansage auf ein Leben nach Corona zu verstehen ist – jetzt kann es wieder voll losgehen. Plattentaufe ist am Freitag, 1. Juli, im «Kater» in Zürich. Als Support Act eröffnen «The Silver Linings» den Abend mit kraftvollem Alternative Rock. (red.)

> Bericht auf Seite 15

Formkurve stimmt

Der damalige Gemeindepräsident Charles Höhn (links) und Anton Gleich, Bürgermeister von Bonstetten (D) am Musiktag 2013, den der Musikverein Bonstetten anlässlich seines 125-jährigen Bestehens organisierte. (Archivbild zvg.) Am Tag der Freundschaft, der am Sonntag das Festwochenende abschliesst, treffen Bonstetten Schweiz und Deutschland musikalisch aufeinander, um 50 Jahre freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Gemeinden zu feiern. Um 9.30 Uhr wird ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, um 10.40 Uhr beginnt das Freundschaftsprogramm mit den Musikvereinen der beiden Bonstetten. Teil des Programms ist auch das gemeinsame Singen des Bonstetter Liedes. Alt Gemeindepräsident Charles Höhn, der die Kontakte zwischen den beiden Gemeinden bis heute pflegt, schildert, wie die Freundschaft zwischen den beiden Bonstetten zustande kam: Es begann im Jahr 1968, als eine Rechnung, bestimmt für die Gemeinde Bonstetten

CH, der Gemeinde Bonstetten D zugestellt wurde. Hubert Huber, Bürgermeister von Bonstetten D, wandte sich an Gemeindepräsident Max Huber aus Bonstetten CH. Die Rechnung landete beim eigentlichen Adressaten, wurde bezahlt – und die beiden Gemeindevorsteher vereinbarten, sich kennenzulernen. So kam es, dass 1971 erstmals drei Cars aus Bonstetten CH in Bonstetten D eintrafen. Beim Gegenbesuch 1973 brachten die deutschen Bonstetter einen 15 Zentner schweren Granitblock als Geschenk mit, betitelt mit «Bonstetten», geschmückt mit den beiden Wappen. Der Fels, in den die Freundschaft der beiden Gemeinden gemeisselt ist, steht heute vor dem Gemeindehaus.

Zwei Tagessiege und einmal Schnellster seiner Altersklasse – Laufsportler Adrian Brennwald hat an den letzten beiden Wochenenden trotz brütender Hitze nichts anbrennen lassen. «Zurzeit läuft es super», freut sich der Aeugster. Die Erfolge über für ihn kurze Distanzen begründet er auch mit einer Trainingsumstellung. Für die nächste grosse Herausforderung heisst es allerdings wieder durchbeissen: Am Brixen Marathon in den Dolomiten werden 2450 Höhenmeter zu bewältigen sein. (tst.)

> Bericht auf Seite 20 ANZEIGE

> Weiterer Bericht auf Seite 7

Co-Präsidium für die Ämtler Gemeindepräsidenten Der Ämtler Gemeindepräsidentenverband (GPV) wird künftig von Nadia Hausheer (Aeugst) und Stefan Gyseler (Hausen) präsidiert. Sie treten gemeinsam die Nachfolge von Gaby Noser (Ottenbach) an, welche ihrerseits anstelle von Clemens Grötsch (Affoltern) die Interessen des Knonauer Amts im kantonalen Leitungsausschuss vertreten wird. Das haben die amtierenden wie auch die zukünftigen Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten des Bezirks am Mittwochabend in Aeugst einstimmig beschlossen. Nebst der Verdankung des Engagements von Gaby Noser, Nadia Hausheer und Clemens Grötsch im Vorstand wurden an der traditionellen Sitzung zum Legislaturwechsel auch Erwin Leuenberger, Christian Gabathuler, René Kälin, und Werni Michel verabschiedet. Verbandssekretär bleibt bis voraussichtlich Ende Jahr Stefan Trottmann, Stadtschreiber von Affoltern. Ab 2023 soll dann eine Geschäftsstelle installiert werden. (tst.)

Jubiläumstour

75

Jahre Leidenschaft seit 1947

Wir verwirklichen auch Ihre Träume: schneebeli.ch

Jonenstrasse 22 8913 Ottenbach T 043 322 77 77 Gruppenbild mit den Neuen: Christian Bachmann, Arianne Moser, Eveline Fenner, Valérie Battiston und Martin Hunkeler (vorne, von links, es fehlt Vreni Spinner); den Bestätigten: Ruedi Fornaro, Christoph Lüthi, Nadia Hausheer, Stefan Gyseler, Gaby Noser, Esther Breitenmoser und Katrin Röthlisberger (mittlere Reihe, es fehlt Stephan Hinners); sowie den Abtretenden: Erwin Leuenberger, René Kälin, Werni Michel, Clemens Grötsch und Christian Gabathuler (hinten, es fehlt Jakob Müller). (Bild Th. Stöckli)

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