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Jahrhundert. Im Anschluss an das
from 048_2022
by AZ-Anzeiger
Das Wettkampfglück fehlte ihnen
Aufstiegsspiele des TC Säuliamt im Interclub nicht sehr erfolgreich
Zum Saisonabschluss hatte das Team Interclub der Herren 35+ in der 3. Liga keine Chance gegen den Gegner aus Wollishofen.
Die zwei Aufstiegsspiele sowie die zwei letzten Gruppenspiele fanden am vergangenen Wochenende bei hochsommerlichen 33 bis 34 Grad im Schatten statt und forderten Heimmannschaften und Gegner. Bewundernswert wurde trotzdem um jeden Ball gekämpft und auch ein dritter Satz im Match nicht gescheut. Leider gab es für die Mannschaften des TC Säuliamt kein positives Happy End. Die Herren 55+ 1. Liga spielten 3:3 gegen den TC Brütten, verloren aber die 2. Aufstiegspartie wegen des schlechteren Satzverhältnisses und auch wegen der Zerrung eines Spielers. Die Herren 45+ 2. Liga zogen mit 2:5 den Kürzeren in ihrem 2. Aufstiegsspiel gegen den TC Itschnach. Die Damen 40+ 3. Liga verloren 2:4 gegen den Gruppensieger TC Burmoos Richterswil und müssen sich mit dem 2. Gruppenrang zufrieden geben. Die letzte Interclub-Begegnung in der 3. Liga Herren 35+ fand am vergangenen Samstag statt. Die Gegner kamen aus Wollishofen. Sie gewannen 7:2. Das Team vom TC Säuliamt gewann eine Einzel- und eine Doppelpartie. Obschon das Resultat vernichtend klingt, hat die Das Team Herren der 3. Liga beim Saisonfinale: (v.l. stehend) Tom Kehrli, Dani Zimmermann, Dani Ledermann, Beni Schöb, Andi Gräflein; kniend: Markus Hänsenberger, Captain Remo Bischofberger, Urs Habermacher. Es fehlen: Stefano Ardagna und Jan Bass. (Bild zvg.)
ganze Mannschaft des TC Säuliamt alles gegeben und gute Spiele gezeigt. Namentlich erwähnt sei Tom Kehrli, der nicht nur sein Einzel, sondern auch zusammen mit Dani Zimmermann das Doppel gewann. Die beiden liessen nicht nur das Resultat besser aussehen, sondern kämpften für ein spannendes Spiel und dies mit grossem Körpereinsatz.
Andi Gräflein und André Meier
Für sichere Anlagen
Öffentliche Sportanlagen boomen, doch nicht alle sind sicher – es drohen schwere Unfälle. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) zeigt in einer neuen Fachdokumentation, worauf es bei der Planung, dem Bau, Betrieb und Unterhalt von sicheren Sportanlagen ankommt. Zwei wesentliche Punkte: Pumptracks, Skateparks und Fitnessgeräte gilt es von Kinderspielplätzen mit genügend Abstand zu trennen. Und die freien Fallhöhen bei den Sportgeräten sollten beschränkt werden. Die BfU bietet mit der Fachdokumentation «Freizeitsportanlagen im urbanen Raum» einen neuen Leitfaden für alle, die solche Sportanlagen planen, bauen, betreiben und unterhalten. Oft befinden sich mehrere Sportanlagen am selben Ort. Das ist für Nutzerinnen und Nutzer attraktiv, kann aber auch zu Unfällen führen – nämlich dann, wenn Anlagen für Kinder und solche für Ältere schlecht voneinander abgetrennt sind. BfU-Experte Roger Schmid kennt solche Gefahren: «Ein kleines Kind erkennt nicht, wo ein Spielplatz endet. Plötzlich verlässt es Schaukel und Rutschbahn und gelangt mitten auf den Pumptrack, wo Jugendliche und Erwachsene heranbrausen.» Klare Abgrenzungen sind zwingend, wie Schmid betont. Das müsse für die Betreibenden nicht immer teuer sein: «Manchmal reicht ein Abstand von hundert Metern zwischen einem Spielplatz und einer Skateanlage.» Für viele Sportanlagen bestehen Normen und Richtlinien. Manchmal braucht es für die Unfallprävention weitergehende Massnahmen. Die BfU erläutert in ihrer Fachdokumentation, was dies bedeutet. (red.)
Saison mit spannendem Finale
Interclub-Bilanz des TC Wettswil mit mehr Licht als Schatten
Einem Aufsteiger stehen zwei Absteiger gegenüber – dennoch darf die Interclub-Bilanz 2022 des Tennisclubs Wettswil als positiv gewertet werden. Denn der Klassenerhalt, der für den Grossteil der Teams das Saisonziel darstellte, wurde mehrheitlich erreicht. Zudem erfolgte einer der beiden Abstiege erst am grünen Tisch.
Mit dem klaren Ziel des (Wieder-)Aufstiegs war lediglich eines der zwölf Interclub-Teams des TC Wettswil in die Meisterschaft gestartet. Das ZweitligaTeam 1 der Kategorie Herren Aktive, letztes Jahr ersatzgeschwächt aus der 1. Liga abgestiegen, erreichte diese Vorgabe in überzeugender Manier. In den drei Vorrundenspielen wurden 24 von 27 Matches gewonnen. Noch besser kam es in den beiden Aufstiegsspielen gegen Migros und Lachen, in denen durchwegs Siege erspielt wurden. Das Team, dessen Kern die Bronzemedaillengewinner der Junioren-IC-Schweizer-Meisterschaft 2019 bilden, hat vielversprechende Perspektiven. Die meisten Spieler haben ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Zwar dürfte die NLC bis auf Weiteres eine Nummer zu gross sein. Aber falls das Team zusammenbleibt, müsste in der nächsten Saison auch in der 1. Liga die Aufstiegsrunde angepeilt werden.
Chancenlos gegen Marly
Dorthin geschafft haben es erneut die in der NLC spielenden Herren Aktive. Die wie das Aufsteigerteam der 2. Liga von Guido Baumann gecoachten Wettswiler erreichten in einer starken Gruppe den zweiten Rang, waren in der Aufstiegsrunde gegen Marly aber erwartungsgemäss chancenlos. Trotzdem bleibt es eindrücklich, wie sich ein Klub, der fast ausschliesslich auf eigene Spieler setzt, über Jahre bei den Aktiven auf nationaler Ebene behaupten kann. Ebenfalls die Aufstiegsspiele erreichten die in der 1. Liga spielenden Herren 35+ sowie ihre 2. -Liga-Kollegen der Kategorie 65+. Beide scheiterten zwar, aber den Senioren fehlte nur wenig zum grossen Coup. Sie erreichten die zweite Aufstiegsrunde, in der sie Schwerzenbach knapp unterlagen. Als Sieger fühlen durften sich zum Schluss auch die Damen 1. Liga Aktive, die 2.-Liga-Herren Aktive 2, die Herren 2. Liga 45+ und die Herren 1. Liga 55+. Sie alle mussten zwar in die Abstiegsrunde, setzten sich dort aber durch und schafften somit den angestrebten Klassenerhalt. Die beiden 3. -Liga-Teams der Damen (30+ und 40+) schlugen sich beachtlich, für den Aufstieg reichte es aber leider nicht.

Sich im Dschungel des Reglements verheddert
Captain Raphi Hofstetter und sein Team, letztes Jahr gefeierte Aufsteiger in die 2. Liga 35+, mussten absteigen. Während in ihrem Fall der Abstieg sportlich in Ordnung ging, traf es Patrick Mastais Senioren 45+ härter. Ohne ihre verletzungshalber ausgefallenen, langjährigen Teamstützen Thomas Bopp und Micha Wiedemeier ebenfalls in die Abstiegsrunde verbannt, blieben sie dort vermeintlich siegreich. Der Gegner legte im Nachhinein aber Rekurs gegen die Niederlage ein. Die Intervention war erfolgreich. Die Wettswiler hatten aus Personalnot einen Aushilfsspieler organisiert, der zwar im Einzel und Doppel verlor, dessen Einsatz aber nicht reglementskonform war, weil er schon in mehreren anderen Mannschaften ausgeholfen hatte. Man muss allerdings kein grosser Prophet sein, um diesem Team den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Liga vorauszusagen, sofern es 2023 mit den langjährigen Stammspielern antreten kann. Bruno Kesseli Adrian Brennwald am Bannalper Berglauf. (Bild zvg.)

Grundschnelligkeit da
Nun folgt Brixen Marathon in Dolomiten
Zwei Tagessiege und ein Sieg in seiner Altersklasse an den letzten beiden Wochenenden – dem Aeugster Laufsportler Adrian Brennwald läuft es sportlich rund. Die nächste grosse Herausforderung wird der Brixen Marathon in den Dolomiten sein.
Am vergangenen Wochenende hat sich Adrian Brennwald, Ultraläufer aus Aeugst, gleich zwei für seine Verhältnisse kurzen Herausforderungen gestellt. Der Hörnlilauf vom Samstag führt über 11,3 km und rund 700 Höhenmeter aufwärts sowie 250 bergab auf das Hörnli auf 1133 m ü.M. Bei warmen Temperaturen – «wobei zum Glück fast die Hälfte der Strecke im Wald verlief», so Brennwald – konnte der Aeugster nach knapp zwei Kilometern die Führung übernehmen. Auf dem Weg zum Tagessieg sollte es aber nochmals eng werden: «Nach der Hälfte des Rennens, bei einem steilen Aufstieg, kam der Zweitplatzierte wieder recht nahe heran», so Brennwald. Bergab konnte er den Vorsprung jedoch wieder vergrössern, auf fast eine Minute bis ins Ziel. Tags darauf startete der Aeugster dann auch noch am Bannalper Berglauf über 11 km mit 1180 Höhenmetern. «Beim Einlaufen spürte ich noch die Beine vom Lauf vom Vortag», so Brennwald. Während des Wettkampfs sei es dann allerdings erstaunlich gut gelaufen. Auch wenn die Hitze diesmal viel mehr zu schaffen machte, weil ein grosser Teil der Strecke in der Sonne lag. Den Entscheid, trotz vier Verpflegungsposten einen Trinkbeutel mitzunehmen, habe er denn auch nicht bereut, so der Aeugster, der das Ziel als Gesamtvierter und Sieger seiner Altersklasse erreichte. «Zurzeit läuft es mir sportlich super», freut sich Adrian Brennwald. Das hatte sich bereits am Wochenende zuvor abgezeichnet. Da hatte Brennwald am Samstag den Aarauer Stadtlauf gewonnen, der über sechs Runden durch die schöne Aarauer Altstadt mit sehr vielen Zuschauern führt. In der letzten Runde konnte sich der Aeugster vom letzten Verfolger absetzen und einen knappen Sieg feiern. Für die Erfolge an den kürzeren Rennen macht er eine Trainingsumstellung verantwortlich: «Ich mache nicht mehr so lange Trainingsläufe.» In einer guten Woche wartet allerdings wieder eine etwas längere Herausforderung: Am 2. Juli findet in den Dolomiten der Brixen Marathon statt. Die 42,195 Kilometer sind hier mit 2450 Höhenmetern gepfeffert. «Ich bin gespannt, wie es mir dort läuft, da ich dieses Jahr erst einen Trainingslauf über 2,5 Stunden absolviert habe», sagt Brennwald. (tst.)
Sportanlass begeistert Jugend in Knonau
Junge Leichtathleten haben viel Spass am UBS Kids Cup – die schnellsten im Knonauer Amt erkoren
Bereits zum achten Mal fand der Kids Cup in Knonau statt. 120 Kinder und Jugendliche nutzten den Anlass für einen lokalen, kantonalen oder sogar schweizweiten Vergleich. Für einige war es vielleicht der erste Schritt Richtung Kantonsfinal.
Bei rekordverdächtigen Temperaturen blieben die 120 Mädchen und Jungs am vergangenen Samstag cool und liefen um die Wette, sprangen in den Sand und warfen den Ball in die Weite und erzielten tolle Resultate.
Beim 60-Meter-Lauf liefen Devin mit 8,61 Sekunden, Colin mit 8,66 Sekunden, Timon mit 8,81 Sekunden und Eelis mit 8,90 Sekunden sowie Jill mit 8,75 Sekunden und Anja mit 8,85 Sekunden hervorragende Zeiten. Sie alle blieben unter der 9-Sekunden-Marke.
Beim Weitsprung konnte niemand die hervorragende Weite von 4,54 Meter von Devin schlagen. Timon mit 4,17 Meter und Colin mit 4,15 Meter kamen ihm noch am nächsten. Bei den Mädchen sprang Jill mit 4,10 Meter am weitesten, gefolgt von Amanda mit 4,02 Meter.
Wenig überraschend kam beim Ballwurf niemand an Nico heran. Mit 38,26 Meter erzielte er die beste Weite, gefolgt von Eelis mit 36,51 Meter. Bei den Mädchen warfen zwei Athletinnen weiter als 32 Meter: Amanda mit 32,92 und Nora mit 32,03 Meter.
Einen Höhepunkt des Nachmittages bildete das 50-Meter-Rennen um das schnellste Knonauer Mädchen und den Beim 60-Meter-Lauf zeigten alle ihr Können. Die schnellste Knonauerin wurde Jill Gebhardt, schnellster Knonauer Devin Albrecht (Bild rechts). (Bilder zvg)


schnellsten Knonauer Jungen. Die schnellste Kindergärtlerin wurde Bailey mit 10,40 Sekunden und der schnellste Kindergärtler Levin mit 9,57 Sekunden. Die schnellste 1./2. -Klässlerin war dieses Jahr Elena mit 8,48 Sekunden, die um eine winzige Hundertstelsekunde Ally auf den zweiten Platz verdrängte. Die schnellste Zeit bei den 1./2. -Klässlern erzielte Jorim mit 7,84 Sekunden. Bei den Jungs der 3. und 4. Klassen sprintete Timon mit rekordverdächtigen 7,19 Sekunden durchs Ziel; bei den Mädchen durfte Liana mit 7,92 Sekunden den Titel als schnellste 3.-/4.-Klässlerin entgegennehmen. Schlussendlich war Colin mit 7,60 Sekunden der schnellste 5./6. -Klässler und Devin mit 7,36 Sekunden der schnellste Oberstufenschüler. Bei den Mädchen holten sich diese Titel Jill mit 7,54 Sekunden bei den 5./6. -Klässlerinnen und Amanda mit 7,69 Sekunden bei den Oberstufenschülerinnen.
Grosses Finale um die allerschnellsten Knonauer
Ganz zum Schluss kämpften dann bei den Mädchen und bei den Jungs je die sechs schnellsten aus allen Klassenstufen um den begehrten Titel der schnellsten Knonauer. Sowohl bei den Mädchen wie auch bei den Jungs durften die Zuschauer ganz spannende Rennen erleben. Die schnellste Knonauerin wurde Jill Gebhardt mit einer sagenhaften Zeit von 7,13 Sekunden vor Anja Tschofen mit 7,18 Sekunden und Amanda Huber mit 7,43 Sekunden.
Auch 2023 wieder ein Kids Cup
Bei den Jungs wurde es noch knapper. Devin Albrecht war mit seiner Spitzenzeit von 7,06 Sekunden der schnellste Knonauer. Um nur eine winzige Hundertstelsekunde verpasste Colin Bucher diesen Titel. Auf dem dritten Platz folgte Timon Troppmann, der seine Zeit aus der Vorrunde nochmals steigern konnte und mit 7,18 Sekunden ebenfalls dicht dran war.
Auch nächstes Jahr wird der UBS Kids Cup wiederum durchgeführt. Am besten trägt man das Datum bereits jetzt in die Agenda ein: Samstag, 10. Juni 2023.
Christian Albrecht
Weitere Infos: www.ubs-kidscup.ch.
Gutes Aussehen oder klares Sehen? Beides!
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Der FCA siegt zum Abschluss der Saison
3:2-Auswärtsieg beim FC Engstringen
Nach einer verpatzten ersten Hälfte steigert sich der FCA. Der Gegner FC Engstringen steigt nach der Niederlage ab.
Am vergangenen Sonntag war man besonders froh, um diese frühe Uhrzeit auf dem Platz stehen zu dürfen. Die Meteorologen prognostizierten Temperaturen, bei denen man eigentlich nur einen Wunsch hegte: Ab in die Badi!
Während für das Fanionteam ein Sieg einen gelungenen Saisonabschluss bedeutete, schlug für den Gegner FC Engstringen die Uhr fünf vor zwölf. Nur ein Sieg konnte sie noch auf den rettenden drittletzten Rang bringen, während gleichzeitig Industrie Turicum auswärts bei den Blue Stars nicht gewinnen durfte. Die mitgereisten Fans dürften sich wohl die Augen gerieben haben, als sie Captain Benjamin Luchsinger als Sturmspitze auflaufen sahen.
Die erste Hälfte dominiert der FC Engstringen
Gleich nach Anpfiff übernahm das Heimteam das Zepter und bearbeitete die Defensive des FCA. Der unbedingte Wille, diese drei Punkte zu holen, war bei ihnen spürbar, während unsereins sich noch finden musste. Während 20 Minuten hatte das Heimteam mehr Ballbesitz und startete immer wieder gefährliche Angriffe, welche vorerst noch nicht mit einem Tor belohnt wurden. Zwar fanden die Gäste in der Folge auch etwas besser ins Spiel, die Nadelstiche setzten jedoch die Einheimischen. Mit zwei schönen Treffern belohnten sie sich noch vor der Halbzeit für die gezeigte Leistung.
In der Pause fand das Trainerduo Boris Jevremovic und Kemal Bulut klare Worte: «Ein desaströser Auftritt!» Nicht der Fussball, den man sich von dieser Truppe gewohnt war. Mit ihrer Ansprache trafen sie wohl genau den Nerv, der den Schalter bei den Jungs umlegte.
Engstringen verspielt eine Zwei-Tore-Führung
Die Körpersprache in der zweiten Halbzeit war eine andere. Die Bälle wurden einfacher, aber schneller gespielt. Es wurden Freiräume in der gegnerischen Hälfte geschaffen. Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff zappelte der Ball im Netz. Nach einer stark getretenen Ecke von Bitzer war Aco zur Stelle und brachte den Ball mit seinem Oberschenkel über die Linie. Keine Zeigerumdrehung später jubelte der FCA wieder. Diesmal war es Stähli, der nach einer Flanke souverän einnickte. Der Rückstand wurde egalisiert.
Heimteam noch abgefangen –der Abstieg ist besiegelt
Während die Temperaturen weiter stiegen, wurde auf dem Platz ein Gang runtergeschaltet. Das Heimteam war nach vorne stets bemüht, aber langsam schwanden auch ihre Kräfte. Sie waren gezwungen, auf eine offensivere Taktik umzustellen, da drei Punkte zwingend nötig waren. Dies wiederum verschaffte dem FCA nach vorne viel Freiheit, was in der 81. Minute schliesslich wieder von Aco ausgenutzt wurde, um den 2:3-Siegtreffer zu erzielen. Der FCA nimmt die drei Punkte verdient mit nach Hause, während der FC Engstringen nach dieser Niederlage nächste Saison in der 4. Liga kicken wird.

Die Erfolgs-Dartspieler. (Bild zvg)
Darter steigen auf
Die im Sommer 2021 gegründete Steeldarts Mannschaft Triple-A-Darters hat gleich in ihrer ersten Saison in der DartsLiga Region Zürich (Dlrz) den Aufstieg in die Liga B geschafft. Nachdem in der Liga ein starker 2. Platz belegt wurde, musste man in der Barrage am vergangenen Freitag gegen die Highland Devils aus Uster spielen. Die ersten vier Spiele wurden zwischen den beiden Teams aufgeteilt, wonach es 2:2 stand. Nachher wurden bei den Triple-A-Darters die nächsten vier Spiele gewonnen. Damit waren die sechs Punkte in der Tasche und der Aufstieg sicher. Das Team mit Patrick Döttling, Ralf Gerbert, Lars Kessler, Niels Kessler, Niels Rot, Evelyne Schwerzmann, Christian Stamm, Jakob Studhalter darf sich nächste Saison mit den Stärkeren der Region Zürich messen. Die Triple-A -Darters sind nun ein Verein mit über 30 Aktiven. In ihrem Heimatort im «Break» in Affoltern gibt es vier Steeldart-Scheiben. 2023 werden drei Mannschaften in der Dlrz starten. Jeden Montag findet im «Break» ein offener Trainingsabend ab 19.30 Uhr statt.
Niels Rot und Niels Kessler
www.aaadarters.ch
Urs Hubers Monsterpensum
Sellaronda Hero und Raid Evolenard am gleichen Wochenende gefahren
Urs Huber hats wieder getan: Am letzten Samstag fuhr er Italiens härtesten Marathon Sellaronda Hero und wurde Vierter. Am folgenden Sonntagmorgen trat er im 550 km entfernten Wallis zum Raid Evolenard an, wo er bei Gluthitze sogar Zweiter wurde.
martin platter
Zwei harte Wettkämpfe an einem Wochenende sind für Radsportler nichts Aussergewöhnliches. Die eben erst zu Ende gegangene Tour de Suisse bot besten Anschauungsunterricht. Liegen zwischen den Wettkämpfen jedoch noch fast 600 Autokilometer, dann leidet die Erholung. Urs Huber hat es sich am letzten Wochenende wieder mal angetan – und das erst noch bei Gluthitze selbst in den Bergen.
Am Samstag fuhr der Mettmenstetter in Wolkenstein den Sellaronda Hero. Nur um 14 Sekunden verpasste der RRCAmt-Leistungsträger das Podium, was ihn im Ziel dann doch etwas ärgerte. «Ich hatte mir das Rennen perfekt eingeteilt, um im Finale die nötigen Reserven parat zu haben. Und dann passiert mir das», nervte sich Huber. Während er sich in der letzten Rennstunde zusammen mit dem Belgier Frans Claes leicht abgesetzt hatte und sich bereits Hoffnungen auf den dritten Podestplatz machte, nahte von hinten unbemerkt Gerhard Kerschbaumer – und liess die beiden in der nächsten Gegensteigung Allein auf weiter Flur kämpft sich Urs Huber am Raid Evolenard im Wallis dem

Ziel entgegen. (Bild Martin Platter) sogleich stehen. Urs Huber sagt: «Da, wo ich Claes abhängen wollte, wurde ich nun von Kerschbaumer eingeteilt.»
Mit letzten Kräften durch die Gluthitze
Nicht ganz so lange dauerte das «eingeteilt werden» am Raid Evolenard sonntags darauf. «Erzfeind» Martin Fanger wusste um das kraftraubende Pensum und die mangelnde Erholung Hubers und fackelte nicht lange. Schon in der ersten Steigung hielt Fanger das Tempo so hoch, das einzig Huber imstande war, zu folgen.
Nach zirka 20 Minuten wurde es dann aber auch diesem zu schnell. Fortan kurbelte Fanger alleine zu Sieg. Huber verlor mit jedem Kilometer mehr Zeit und erreichte das Ziel rund drei Stunden später in der Kuhkampf-Arena von Evolene schliesslich als Zweitplatzierter mit mehr als zehn Minuten Rückstand. Er sagte: «Nach dem gestrigen Tag habe ich erwartet, dass es hart werden wird. Die Hitze machte es aber noch brutaler. An der letzten Steigung musste ich meine letzten Reserven mobilisieren, um den zweiten Platz zu verteidigen.» Über alles gesehen zeigte er sich dennoch zufrieden mit seiner Leistung. Am ersten Julisonntag stehen die Schweizer Bikemarathon-Meisterschaften am Bergibike auf der OffroadStrecke zwischen Fribourg und Bulle auf dem Programm. Der 36-Jährige blickt dem sechsten Titelgewinn optimistisch entgegen: Die Form stimmt.
Stark im Sattel
Zwei Vierkampfturniere, zwei Siege

Team Birkenhof (von links): Kyra Ciruel, Seraina Hafner, Kiana Abderhalden, Chiara Fontana, Julia Wagner, Luc Kern und Susanne Schelling. (Bild zvg.)
Das erste Turnier fand in Birmensdorf statt, organisiert vom Kavallerieverein Affoltern mit OK-Präsidentin Natalie Oliverie. Das zweite unter der Leitung der Familie Koller in Baar/ Zug. Das Team Birkenhof zeigte eine starke Leistung.
Nach der langen Pause, seit der Schweizer Meisterschaft im Herbst, wurden die Erwartungen an die Equipe klein gehalten. Es mussten drei erfahrene Teilnehmerinnen durch junge Nachwuchssportlerinnen ersetzt werden. Das Resultat entstand dank des Überfliegers Luc Kern und den zahlreichen ersten Plätzen im Laufen (3000 m), in der Dressur und im Springen. Nur im Schwimmen (50 m Freistil) ist noch eine Verbesserung möglich. Die Rangliste im Einzel sah nach allen vier Disziplinen so aus: Kat. A: 1. Luc Kern, 4. Chiara Fontana, 13. Kiana Abderhalden; Kat B: 2. Julia Wagner.
Entsprechend stiegen die Erwartungen ans nächste Turnier: Es gab in allen Sparten nur noch vordere Plätze. Am meisten freute der Sieg in der Dressurvorführung. Das Klassement: 1. Luc Kern, 2. Kiana Abderhalden, 3. Chiara Fontana; im B: 2. Julia Wagner. Auch in der Springprüfung belegten die Birkenhöfler die vorderen Plätze. Diese Disziplin gewann das Team Lorze B, allerdings mit Pferden vom Birkenhof. Die fremden Pferde werden gemäss Startliste ausgetauscht und können während 30 Minuten geritten werden. Die besten Pferde vom Turnier werden ausgezeichnet: Da holten die Pferde vom Birkenhof «Vainqueur de l’Hôta» den Preis bestes Springpferd und bestes Pferd Springen/ Dressur gesamt, sowie «Jongleur d’Aveline» bestes Pferd Dressur. Als Ersatz startete Luise Felner in der Equipe Egnach-Birkenhof Mixed. Mit dem 4. Platz in der Gesamtwertung zeigte sich ihre Klasse: Sie wurde zwei Wochen vor dem Wettkampf aufgeboten.
Ebenfalls starteten an beiden Turnieren Seraina Hafner und Kyra Ciruel bei den Einsteigern. Beim ersten Anlass in Birmensdorf war es ein Abtasten. Jedoch bereits in Zug fehlten wenige Punkte auf das Podest. Mit dem 4. Rang war man auch zufrieden. In der Einzelwertung gesamt erreichte Kyra Ciruel den 6. Platz und Seraina Hafner den 7. Platz. Susanne Schelling
Spassiger Patrouillenritt
Der Reitverein Müliberg als Organisator
Zum 35. Mal führte der Reitverein Müliberg letzten Samstag den traditionellen Patrouillenritt mit fast 70 Patrouillen durch.
Die ersten Reiter fanden sich vergangenen Samstag schon um 6.30 Uhr am Start oberhalb von Affoltern ein. Die über 100 Reiter und ihre Pferde machten sich ab dem Startplatz «Im Wil» auf, einen dreistündigen Ritt durch das Reitgebiet am Mühleberg zu bestreiten. Die Postenarbeit an den acht Posten war vielseitig. Das Motto des diesjährigen Patrouillenritts hiess «Bauernhof» und so konnten sich die Teilnehmenden auf lustige Spiele zu Themen rund um den Bauernhof freuen. Am ersten Posten galt es, Erntesäckli über einen Parcours zu transportieren. Am zweiten schlüpfte einer der Reiter in die Rolle des Bauern und musste eine lebensgrosse Kuh melken und einen «Mini-Traktor» fahren. Danach musste der Hof vom Pferd aus gefegt werden und am nächsten Posten stand Schweinefüttern auf dem Programm. Die Pferde sollten hier ruhig stehen, damit die Reiter Spielzeugfrüchte ins Maul eines aufgemalten Schweins werfen konnten. Ein Posten stand im Zeichen von «Bauer, ledig, sucht». So ergatterten die Reiter je eine Bäuerin (Puppe) und trugen diese durch einen Geschicklichkeitsparcours. Mist in Form von Tennisbällen musste abtransportiert werden. Am letzten Posten ging der anstrengende Bauernhoftag direkt vor der Festwirtschaft zu Ende.
Es gab auch wieder einen Kostümpreis für die Patrouille mit der besten Verkleidung. Hier die Rangliste: 1.«Packgeissen», Patrouille 66, Jasmin Schoch und Andrea Schönholzer; 2.«Alpabzug», Patrouille 26, Tanja Schneider und Ursula Kohli; 3. «Chicken Run», Patrouille 50, Valentina Allmann und Maria Häfliger.
Lisa Kienast Leins, RVM
Kategorie OKV: 1. Corinne Walzer und Dania Leuenberger, Verein Elgger Pferdefreunde, Sektor 3; 2. Jennifer Neyer und Rahel Vonarburg, Reitverein Lorze, Sektor 1; 3. Carole Streich und Leona Streich (Jr.), Kavallerieverein Affoltern am Albis, Sektor 1; Kategorie offen: 1. Silvia Scherrer-Haldi und Martin Graf; 2. Zivile Amsler und Jörg Eng; 3. Sybille Zimmermann und Irene Betschart. Vollständige Ranglisten: www.rvmueliberg.ch. Die Aktivriege vereint. (Bild zvg.)
Aktive geben alles


Nachdem die Jugendriege super reüssiert hatte, zogen die Aktiven am vergangenen Wochenende mit gemischten Gefühlen ans Turnfest nach Lyss. Nichtsdestotrotz stellten sie sich nach dem Eidgenössischen in Aarau nun zum zweiten Mal in der Aktivkarriere dem Kampfgericht. Unterstützt von zwei starken Jungturnern wagten sie sich an den Fachtest Allround, griffen zum Schleuderball und warfen Bälle und Wurfkörper. Es zeigte sich, dass die Bonstetter Turnerinnen und Turner sich zu einer Werferriege entwickeln. So haben im Jugendwettkampf Jerome, Michel und Dina mit 51 Meter beziehungsweise 41 Meter die Bestnote 10 geworfen. Im Weitsprung reichten die 5,54 Meter von Julien zu einer guten 10.
Bei den Aktiven zog Werfer Lukas seine Turnkameraden zu ansprechenden Leistungen mit. Wenn nächstes Jahr die erfolgreichen Jungturnerinnen und -turner zu den Grossen stossen, werden die starken aktiven Weitwerfer gut unterstützt sein. Dass im Jugendbereich auch die guten Weitspringerinnen und Weitspringer darauf brennen, bei den Aktiven mittun zu dürfen, stimmt zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren ein mittlerer Ranglistenplatz zu erreichen ist.
Die Aktivriege des TSV Bonstetten ist noch immer im Aufbau. Die ältesten Turnerinnen und Turner sind nun gerade mal 20 Jahre alt. Sie stehen vor Lehrabschluss und stecken in Maturarbeiten. Das engagierte Leiterteam unternimmt alles, diese Truppe auszubauen. Das Zürcher Kantonalturnfest im Sommer 2023 ist das nächste grosse Ziel. Maja Loder
Menschen im Säuliamt: Felix Heidelberger schätzt als Marketingberater die Jobdynamik
Seit der KV Lehre hat Felix Heidelberger in der Werbebranche gearbeitet. 2018 gründete er seine eigene Firma und erstellt Marketing- und Mediakonzepte für Firmen und Organisationen. Er wohnt in Obfelden, spielt Tennis und plant im Sommer eine Veloreise durch die Schweiz.
von marianne voss
«Meine Arbeit hat viel mit gesundem Menschenverstand zu tun», erklärt Felix Heidelberger zu Beginn des Gesprächs und ist somit schon mitten im Themenbereich seines Berufs. 2018 habe er seine eigene Firma «Tolega» gegründet, der Name bedeute Touch-Lead-Gain (Ansprechen, Interesse erzeugen, Mehrwert generieren). Der Start in die Selbstständigkeit war für ihn aufregend, denn kurz nach der Aufbauphase kam Corona. «Es begann gut mit den ersten Kunden, doch im Frühling 2020 wurde alles abbestellt. Ich stand am Nullpunkt.» Dabei blieb es zum Glück aber nicht. «Durch bestehende Kontakte erhielt ich Aufträge, um grosse nationale politische Kampagnen zu begleiten.»
Inzwischen hat Felix Heidelberger sein Büro im «Anzeiger»-Gebäude in Affoltern eingerichtet und einen Mitarbeiter eingestellt. In Köniz betreibt er eine Tochterfirma, die sich in erster Linie auf nationale Werbung fokussiert. In Affoltern betreut er Firmen, Organisationen und KMU aus der Region. «Es geht um eine Marketingberatung auf strategischer Ebene. Ich suche mit den Kunden ihre Erfolgspositionen und versuche, diese zu stärken.» Die digitalen Kanäle seien heute natürlich sehr wichtig. «Sie stellen oftmals auch technische Herausforderungen dar.» Aber manchmal seien Offline-Lösungen wirksamer, das habe er bereits mehrmals festgestellt. «Das menschliche Bedürfnis hat sich durch die Digitalisierung nicht komplett verändert. Der Wunsch nach persönlicher Beachtung und Zuwendung kann durch das Internet nicht ersetzt werden.»
Unbeschwerte Kindheit
Felix Heidelberger schätzt die Dynamik und die ständigen neuen HerausfordeFelix Heidelberger im Treppenhaus des «Anzeiger»-Gebäudes, wo sich sein Büro befindet. (Bild Marianne Voss)

rungen und Begegnungen bei seiner Arbeit. Seit dem Abschluss der KV-Lehre war er stets in der Werbe- und Marketingbranche tätig. Zuerst arbeitete er in Uster in der Orell Füssli Werbe AG. Als diese in die Publicitas überging, blieb er. «Ich war dort in verschiedenen Bereichen tätig, hatte also quasi verschiedene Jobs. Das war abwechslungsreich und gefiel mir.» Bevor es mit der Publicitas zu Ende ging, startete er ein Masterstudium, das ihm dann für die Selbstständigkeit die richtige Ausgangslage gab.
Aufgewachsen ist Felix Heidelberger zusammen mit seiner Schwester in Uster, wo er eine unbeschwerte Kindheit erleben konnte. Rückblickend kommt er fast ein bisschen in Schwärmen: «Wir waren im Quartier eine fröhliche Horde von Kindern, kannten keine Probleme, hatten keinen Fernseher und von der Welt keine Ahnung.» Heute wohnt Felix Heidelberger zusammen mit seiner Partnerin in Obfelden. «Wir konnten eine Liegenschaft im Grünen kaufen, wohnen also sehr ländlich, umgeben von Landwirtschaft. Das ist sehr schön.» Genügend Freiraum in der Natur sei für ihn immer wichtig gewesen. «Manchmal bin ich lieber einen Tag draussen in der Natur, als noch ein Projekt mehr zu stemmen.» Durch die Selbstständigkeit sei ihm diese Freiheit oftmals möglich. Aber, klar: «Wer Erfolg haben möchte, muss natürlich auch präsent sein.»
Gern mit dem Bike unterwegs
Auch die Hobbys von Felix Heidelberger finden vorwiegend in der Natur statt. Zusammen mit seiner Partnerin ist er gerne mit dem Bike unterwegs in den Bergen, in der Region vom Lindenberg oder auf dem Albis. «Dort ist es besonders lässig.» Er gehe auch mit dem Bike – einem E-Bike – zur Arbeit. «Sommer und Winter, bei jedem Wetter», betont er stolz. Eine andere Freizeitbeschäftigung ist das Tennisspiel. «Wir sind Mitglied im Tennisclub Stallikon und spielen in der zweiten Liga.» Auf die bewundernde Reaktion meint er humorvoll: «Verglichen mit Nadal oder Federer machen wir nichts anderes als Ball übers Netz.» Er lacht.
Grosse Reisen stehen im Moment nicht auf seinem Plan, obwohl er sehr gerne in der Ferne unterwegs ist. Diesen Sommer werde er sein Bike bepacken und einfach losfahren. «Ich möchte durch die Schweiz radeln, die Route ist unbestimmt.»
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ZwetschgenPfirsich-Galette
Zutaten für acht Stücke
Ein rund ausgewallter Kuchenteig à 230 g 2 Pfirsiche, in Schnitzen 300 g Pflaumen oder Zwetschgen, in Schnitzen 80 g Zucker 1 Ei, verquirlt 30 g Butter, in kleinen Stücken
Zubereitung
Kuchenteig mit dem Backpapier auf ein Blech legen, Teig mit einer Gabel dicht einstechen. Pfirsiche und Früchte mit Zucker mischen, auf dem Teig verteilen, dabei einen Rand von etwa vier Zentimetern freilassen. Rand einschlagen, mit Ei bestreichen. Butter über die Früchte verteilen. Backen: In der Mitte des auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten Ofens rund 30 Minuten backen. Tipp: Tiefgekühlte Zwetschgen verwenden. Zuerst auftauen, Saft abtropfen, dann weiterverarbeiten. Schmeckt super mit fluffig geschlagenem Rahm.
Mehr Rezepte: www.volg.ch/dorfplatz/rezepte. ZWISCHENRUF

Miis Mami
Gestorben ist sie. Vor wenigen Tagen. Nach fünf Stunden Spitalaufenthalt in Affoltern. Beinah wäre sie 102 Jahre alt geworden. Nur vier Tage haben gefehlt. Vor einem Jahr verliess sie ihre Wohnung in Süddeutschland und zog zu mir ins Säuliamt. Wir lebten gut zusammen.
Meine Mutter hatte früher viele Bildungsreisen unternommen, sie erzählte von Norwegen und von Südfrankreich, sie hat unzählige Seidenmalbilder gemalt und jahrzehntelang im Bach-Chor gesungen. Neulich erst notierte sie: «Die Krönungsmesse von Bach ist relativ kurz, deshalb sangen wir anschliessend noch das Magnificat.»
Gearbeitet hatte sie zehn Jahre in der Bank. Zum Schluss in der geliebten Immobilienabteilung. Wie sie da zwei Herren vom Lidl (oder wars Aldi?) einen Bauplatz gezeigt hat. Jetzt räume ich ihr Zimmer auf. Sehe das Buch, das sie gerade ausgelesen hat, die Autobiografie des Komikers Bülent Ceylan, und das angefangene Buch «Mut und Menschlichkeit –als Arzt weltweit», finde eine Geburtstagskarte «Zum Hundertsten» von Steven Schneider, dann noch etliche Kreuzworträtsel. Erinnere mich, dass ich neulich auch eines zu lösen versuchte und nicht wusste, was Leuchtturm auf französisch heisst. Sie half mir: «Le phare.» Sie hat meine Rätsel meistens fertig gemacht.
In letzter Zeit bekam sie Probleme mit dem Herz (Wasser in den Beinen), hatte immer weniger Appetit, das heisst gar keinen mehr. Schwach wurde sie. Aber bis vier Tage vor dem Tod noch täglich selber geduscht. Und bis vor Kurzem folgende Hausarbeiten übernommen: Geschirrspülmaschine ausgeräumt, Altpapier gebündelt, Salat gerüstet.
Eines ihrer Lieblingsgedichte, sie konnte etwa 30 auswendig, war «Trost» von Ina Seidel. Das zum Abschied für dich, liebs Mami:
Unsterblich duften die Linden. Was bangst du nur? Du wirst vergehn, und deiner Füsse Spur wird bald kein Auge mehr im Staube finden. Doch blau und leuchtend wird der Sommer stehn. Und wird mit süssen Atemwehn Gelind die arme Menschenbrust entbinden. Wo kommst du her? Wie lang bist du noch hier? Was liegt an dir? Unsterblich duften die Linden.
Ute Ruf
HERKÖMMLICHES
Abdankung
Wen oder was haben Sie abgedankt, als Sie das letzte Mal an einer Beerdigung waren? Oder hat es der Pfarrer getan? Ein Leser dieser Kolumne hält den in der Schweiz gebräuchlichen Ausdruck «Abdankung» für nicht mehr angebracht, weil man im Wörterbuch vergeblich nach einer entsprechenden Tätigkeit sucht. Recht hat er. Zwar hat es das Verb «jemanden abdanken» tatsächlich gegeben. Es stammt aus der Zeit gegen Ende des 14. Jahrhunderts und bedeutete damals «jemanden mit Dank verabschieden». Das wäre noch heute verständlich. Doch in diesem Sinne hat das mittelalterliche Tätigkeitswort schon längstens «abgedankt», während die eben erwähnte Redensart noch immer gebräuchlich ist. «Jemand hat abgedankt» bedeutet sinngemäss und etwas ausgeschmückt: Sie oder er ist zurückgetreten oder ausgeschieden, hat ausgedient und «den Löffel abgegeben» oder gar «ins Gras gebissen». Solche und ähnliche Assoziationen klingen nicht gerade pietätvoll. Und es gibt keinen Grund, am ausrangierten Hauptwort Abdankung festzuhalten.
Formulierungen wie «Abschiedsund Gedenkfeier» oder «Beerdigungsgottesdienst» ersetzen den herkömmlichen Ausdruck voll und ganz und sind bestens geeignet, um auf einer Todesanzeige zur Anteilnahme einzuladen und verstorbene Angehörige im ursprünglichen Sinn des Wortes «mit Dank zu verabschieden». (ubo)