Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 532 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 46 I 166. Jahrgang I Freitag, 14. Juni 2013
Erfreulich
Sinkende Steuern
Mehrertrag und Minderaufwand gegenüber dem Budget in Wettswil. > Seite 5
Ruhe Gemeindeversammlung in Bonstetten – Rückstellungen für die BVK. > Seite 5
-
Grosse Traktandenliste Weiterer Schritt -
Gemeindeversammlung in Ottenbach: Zufriedenstellende Jahresrechnungen. > Seite 7
Mehr Kinder: In Wettswil läuft die Planung für ein neues Schulhaus. > Seite 9
«Alters- und Pflegezentrum ist innerhalb Jahresfrist voll besetzt» Senevita AG eröffnet im Sommer 2014 den «Obstgarten» auf dem OVA-Areal in Affoltern Die Senevita eröffnet das Altersund Pflegezentrum «Obstgarten» auf dem OVA-Areal in Affoltern im Sommer 2014. Werner Müller, Leiter der Unternehmensentwicklung, glaubt, dass die 120 Pflegeplätze sowie die 48 betreuten Wohnungen auch ohne Leistungsvereinbarung mit Affoltern innerhalb eines Jahres voll besetzt sein werden. ................................................... von werner Schneiter Beim Ämtler Arbeitgeberverband schilderte Müller am Mittwoch im Knonauer «Hörnli» den Werdegang des Projekts. Der Planung liegt ein Einzugsgebiet von acht umliegenden Gemeinden mit insgesamt 33 000 Einwohnern zugrunde. 5400 Einwohner in diesem Einzugsgebiet sind über 65jährig, 1500 über 80. Geht man davon aus, dass jeder vierte bis fünfte Betagte einen Pflegeplatz benötigt, ergibt sich ein Bedarf von zirka 375 Plätzen. Derzeit sind 209 vorhanden, es fehlen also 166. Die Senevita AG realisiert nun deren 120 und ging damals von einer Zusammenarbeit mit der Gemeinde Affoltern aus. Die Gemeindeversammlung befürwortete zwar die aufgegleiste Leistungsvereinbarung (die eine Aufhebung des Seewadel beinhaltet hat), aber bei der Urnenabstimmung scheiterte das Vorhaben.
-
Auf Erfolgskurs Die Nähe zur Kundschaft als Trumpf der Mobiliar in Affoltern. > Seite 15
Arbeitslosenquote im Säuliamt unverändert tief Die Arbeitslosigkeit ist im Bezirk Affoltern weiterhin deutlich geringer als auf Kantonsebene. Ende Mai wurden in der Region 650 Personen ohne Arbeit gezählt. Das sind fünf mehr als in der Vormonatsperiode. Die Arbeitslosenquote verharrt bei 2,3 Prozent – ein Wert, der deutlich unter dem kantonalen liegt (3,1 Prozent). Nur der Bezirk Andelfingen (1,4 Prozent) weist eine tiefere Quote auf als das Säuliamt. Mit 4,2 Prozent ist der Bezirk Dietikon am stärksten betroffen, gefolgt von der Stadt Zürich (3,7 Prozent) und dem Bezirk Uster (3,3 Prozent). Gemäss einer Meldung des kantonalen Amtes für Wirtschaft und Arbeit (AWA) ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich dank guter Entwicklung im Baugewerbe im Mai saisonbedingt zurückgegangen. Saisonbereinigt hat sie allerdings leicht zugenommen. Die kantonale Quote von 3,1 Prozent liegt leicht über dem Schweizer Durchschnitt. (-ter.)
anzeigen
Werner Müller, Chef der Unternehmensentwicklung bei Senevita, vor dem im Bau stehenden Alters- und Pflegezentrum «Obstgarten». (Bild Werner Schneiter) Gespräch mit den umliegenden Gemeinden suchen Nun realisiert Senevita ohne Gemeinde Affoltern. Sie ist laut Werner Müller guten Mutes, dass sowohl die Pflegeplätze als auch die Wohnungen nach Fertigstellung im Sommer 2014 binnen eines Jahres vergeben und die 140 Stellen besetzt sind. Die Nachfrage sei vorhanden, und zudem werde
Senevita nun das Gespräch mit den umliegenden Gemeinden führen – mit dem Ziel, Leistungsvereinbarungen abzuschliessen, so der Leiter Unternehmensentwicklung. Die Frage, ob sich die im Säuliamt bestehenden Einrichtungen nach Eröffnung des Zentrums «Obstgarten» konkurrenzieren, relativierte Müller. «Wir haben in diesem Gebiet einen regulierten Markt mit fixen Tarifen. Eine individuellere Preis-
gestaltung ist bei der Hotellerie und bei der Betreuung möglich», sagte er. Die Pflegekosten im neuen Pflegezentrum belaufen sich pro Person/Tag auf 185 Franken. Eine ZweieinhalbZimmer-Wohnung kostet monatlich zwischen 3000 und 3500 Franken. Die Hälfte dieses Preises machen die «InHouse-Dienstleistungen» aus. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 11
Üben, was nicht alle Tage vorkommt
Neue Rechtsform für Spital: Vorlage war überladen
Einen von jährlich vier Trainingstagen führten Rettungssanitäter und -sanitäterinnen sowie Feuerwehr auf einem Bauernhof in Ebertswil durch. Üben, was nicht alle Tage vorkommt. Dazu gehören unter anderem Bergung aus und von Silos herab, Rettungen im Stall, wo freilaufendes Vieh eine zusätzliche Gefahr für Helferinnen und Helfer ist. Zwei sehr spektakuläre Übungen des Rettungsdienstes Affoltern und der Stützpunktfeuerwehr Affoltern waren Bergungen aus grosser Höhe. Ein Patient musste von der Kuppel eines 18 Meter hohen Silos sicher auf den Boden zurückgeholt werden. Zu den schwierigeren Übungen zählte auch die Bergung einer bewusstseinsgetrübten Frau vom Futtertenn-Kran. Fazit: Für alle Beteiligten ein sehr lehrreicher Tag. ................................................... > Bericht auf Seite 14
Im Rahmen der Vernehmlassung zur neuen Rechtsform für das Spital Affoltern standen drei Forderungen im Vordergrund: Die demokratische Einflussnahme soll gewahrt bleiben, die Organisation soll einfacher werden. Und eine Beteiligung von Dritten wird von niemandem ausdrücklich gewünscht. Die Betriebskommission und die Projektleitung des Spitals luden am Mittwoch die an der Vernehmlassung beteiligten Personen, Parteien und Institutionen ein. Betont wurde, dass man die Resultate der Vernehmlassung ernst nehme und daraus Konsequenzen ziehen wolle. Die Vorlage war auch überladen, sie soll jetzt entschlackt werden. Am 4. Juli 2013 wird sie von den Delegierten des SpitalZweckverbandes zuhanden der Urnenabstimmung vom 24. November 2013 verabschiedet. ................................................... > Bericht auf Seite 9
Eine sehr schwierige Bergung mit Autodrehleiter: Bergung einer bewusstseinsgetrübten Frau vom Futtertenn-Kran. (Bild zvg.)
500 24 9 771661 391004