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aus dem bezirk affoltern I Nr. 42 I 166. Jahrgang I Freitag, 31. Mai 2013

Steinbuhnen

Alle machen weiter

Lebensraum für Äschenlarven – auch Ämtler Reussfischer profitieren. > Seite 5

Der Gemeinderat Knonau stellt sich geschlossen der Wiederwahl. > Seite 5

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Neue Triebzüge Ab Herbst 2013 mit neuem Rollmaterial von Stadler auf den Üetliberg. > Seite 7

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Jubiläum Die Holzkorporation Ober-Mettmenstetten feiert ihr 175-jähriges Bestehen. > Seite 9

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Energetische Fitness Schweizer AG: Steigender Umsatz, aber gleich viel Energieverbrauch wie 1978. > Seite 15

leitartikel

Eine Gewerbeschau mit regionalem Charakter ................................................... von werner schneiter

D

er Bezirkshauptort Affoltern hat zwar über 11 000 Einwohner, will aber keine Stadt sein. Seit dieser Woche steht im Dorfzentrum eine Art Stadt – eine Zeltstadt. Was sich unter diesen hellen Blachen, aber auch im Freien, während vier Tagen abspielt, nennt sich

Gewerbeschau. Bis kommenden Sonntag präsentieren sich im Bereich der Oberen Bahnhofstrasse auf insgesamt fast 2200 Quadratmetern Ausstellungsfläche rund 110 Ausstellende, zur Hauptsache aus Affoltern, aber auch solche aus umliegenden Gemeinden. «S’Gwärb uf de Strass» hat also auch regionalen Charakter und ist die grösste Messe seit der 1999 letztmals durchgeführten Bezirksgewerbeschau mit 150 Ausstellern im ehemaligen

«S’Gwärb uf de Strass»: Affoltern hat für vier Tage eine «Stadt» im Dorf – eine Zeltstadt an der Oberen Bahnhofstrasse. (Bild Alois Kopp, Café Casino)

Zeughaus, die damals während zehn Ausstellungstagen Tausende anlockte. So viele werden es dieses Mal wohl nicht sein, weil die Ausstellung ja «nur» vier Tage dauert. Gleichwohl ist mit einem grossen Publikumsaufmarsch zu rechnen. Denn Gewerbeschauen erfreuen sich in aller Regel grosser Beliebtheit – egal, ob diese im Unteramt, im Oberamt, in Ottenbach, Obfelden oder in Mettmenstetten stattfinden. Das hat die Vergangenheit stets gezeigt. Warum ist das so? Überschaubarkeit ist eine Erklärung dafür. In einer komplexen, globalisierten (Arbeits-) Welt schätzt der Mensch das leicht Erklärbare – das, was in seinem unmittelbaren Umfeld geschieht. Er lechzt nach überschaubaren Inseln und verständlichen Zusammenhängen. Und genau das bietet eine Gewerbeschau. Hier erfährt die Besucherin und der Konsument auf anschauliche Weise, welche Mittel das Malergeschäft aus dem Dorf verwendet, welches Holz der Schreiner verarbeitet und mit welchen Zutaten die Bäckerin ihre Produkte veredelt. Wir lernen den Inhaber des Gartenmöbelgeschäfts kennen, können uns ungezwungen mit Dienstleistern zahlreicher Branchen unterhalten, Informationen einholen oder in der Weinhandlung degustieren – frei von Kaufzwang und Zeitdruck, die ständigen Begleiter im Alltag. «S’Gwärb uf de Strass» ist eine Chance für Anbieter. Und für Konsumentinnen und Konsumenten, die sensibilisierter und kritischer geworden sind. Sie können sich bei dieser Gelegenheit ein breites Bild ins Innenleben der KMU machen. Die Ausstellung offenbart einen adäquaten Querschnitt durch einheimisches Schaffen und schaufelt eine verblüffend grosse Vielfalt zutage, bei der die Besucherin oder der Besucher vielleicht zur Erkenntnis kommt, dass der Gang ins ausserkantonale Einkaufszentrum eigentlich gar nicht nötig und der Einkauf via Internet überflüssig ist. Natürlich basiert der Erfolg einer solchen Schau auch auf dem Einfallsreichtum des Organisationskomitees unter der Führung von Gerhard Baumann, das sich aus Mitgliedern der Gewerbevereine Affoltern und Hedingen sowie der Vereinigung Obere Bahnhofstrasse Affoltern (Voba) zusammensetzt. Und da sind keine Defizite auszumachen. Abgesehen von der bis dato einmaligen Präsentation des Gewerbes «auf der Strasse» wird an allen Ausstellungstagen auch ein vielseitiges Rahmenprogramm geboten. Bei all der aufwendigen Arbeit, die das Organisationskomitee in den vergangenen Monaten gestemmt hat, bleibt natürlich – auch wegen des Wetters – ein gewisses Risiko. Zu hoffen bleibt, dass die Anstrengungen auch belohnt werden.

Tempo 30 auf der einst stark befahrenen Zürichstrasse in Affoltern? (Bild -ter.)

Tempo 30 auch auf Kantonsstrassen? Am Mittwochabend lud die Arbeitsgemeinschaft Pro Amt ins Affoltemer La Marotte, um über die Sicherheitsaspekte von Tempo 30 auch auf Ortsdurchfahrten, die Kantonsstrassen sind, zu informieren. Vor vollen Rängen referierte unter der Leitung von Eva Torp ein hochkarätiges Quartett mit dem Chef des Amtes für Verkehr, Markus Traber, dem grünen Kantonsrat Hans Läubli, ZPK-Präsident Kurt Weber und Pro-Amt-Co-Präsident Tho-

mas Schweizer. Im Saal herrschte Einigkeit, dass Tempo 30 auch auf Kantonsstrassen zu begrüssen wäre. (map.) ................................................... > Bericht und Kommentar auf Seite 8 anzeigen

Spital: SVP gegen die Bildung von Aktiengesellschaften Die Gründung von zwei Aktiengesellschaften am Spital Affoltern führt nach Auffassung der SVP des Bezirks zu ausserordentlich komplizierten und unübersichtlichen Verhältnissen. Sie lehnt die vorgeschlagene Rechtsform deshalb ab und fordert Alternativen, mit der qualitative und wirtschaftliche Leistung gewährleistet sind. Die SP des Bezirks hat sich ebenfalls gegen die neue Rechtsform ausgesprochen («Anzeiger» vom 30. April).

Skeptische Ärztegesellschaft Auch die Ärztegesellschaft des Bezirks ist skeptisch. Sie lehnt zwar die vorgeschlagene Rechtsform nicht einfach ab. «Für die kommende Abstimmung bezüglich der neuen Rechtsform sollte eine unvoreingenommene und neutrale Diskussion der zur Wahl stehenden Möglichkeiten stattfinden», hält die Ärztegesellschaft in einer Stellungnahme fest. «Wir möchten auch in Zukunft eine gute medizinische Versorgung, welche auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtet ist», schreiben die Ärzte. Die FDP des Bezirks befürwortet die neue Rechtsform, will aber gewisse Änderungen («Anzeiger» vom 22. Mai). Die Gemeinderäte im Bezirk sind dafür («Anzeiger» vom 22. Mai). ................................................... > Berichte auf Seite 13

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