CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 32 I 175. Jahrgang I Dienstag, 27. April 2021
Stille Wahl
Claudia Schuler ergänzt die evangelisch-reformierte Kirchenpflege in Bonstetten. > Seite 3
Behörde wählen
Kirchenpflege Knonauer Amt: Bis Ende Juli können Wahlvorschläge eingereicht werden. > Seite 6
Unerwünschte Post
Eine Freikirche im Bezirk Affoltern wirbt mit handgeschriebenen Briefen Mitglieder an. > Seite 7
Nahe Versorgung
Die Ämtler Gesundheitsvorstände diskutierten die Spitalplanung und die Gesundheitsstrategie. > Seite 7
Auf die Guinness-Rekorde folgen mehrere Fernseh-Auftritte Slotracing Mettmenstetten war in der neuen Sendung «Schweiz vereint» zu sehen Mit zwei Weltrekorden hievte sich Slotracing Mettmenstetten im letzten Herbst ins Guinness-Buch der Rekorde. Das hat dem Verein zu einem Auftritt bei mehreren Regional-Fernsehsendern verholfen. von werner schneiter «Schweiz vereint» heisst das neue Format, das jeweils Freitagabend um 21.30 Uhr von TeleZüri, Tele M1, TeleBärn, Tele 1, TVO und Watson ausgestrahlt wird. Die beiden Moderatoren Nico Franzoni und Marco Gurtner besuchen dabei aussergewöhnliche Schweizer Vereine. Ohne viel Vorbereitung versuchen sich die beiden Moderatoren im jeweiligen Metier – und sie stossen dabei immer wieder an ihre Grenzen, ohne jedoch den Humor zu verlieren, der sich wie ein roter Faden durch die Serie zieht. Anlässlich ihres Besuchs bei Slotracing Mettmenstetten erfuhren sie, dass sich die kleinen, elektrisch angetriebenen Flügelautos im Massstab 1:24 auf der 46,55 Meter langen Bahn per Handregler nicht so leicht steuern lassen. Das verlangt viel Training und Konzentration – und jahrelange Erfahrung, die in Mettmenstetten, beim ältesten Slotcar-Verein der Schweiz, vorhanden ist.
Nach den Rekorden ein Tattoo Und der schaffte im Herbst vergangenen Jahres Aussergewöhnliches: Vier Fahrer legten innerhalb von 24 Stunden 1086,943 km zurück, womit sie den aus dem Jahr 1997 stammenden Weltrekord (644,07 km) geradezu pulverisierten. Den zweiten Weltrekord liessen die Vereinsmitglieder unmittelbar im Anschluss folgen: 16 077 km in 378 Stunden, was knapp 345 000 Runden ergibt. Das entspricht – gemessen am Massstab der kleinen Boliden – der Strecke zum Mond. «Nach diesen vierzehn Tagen waren wir völlig übermüdet», sagt Vereinspräsident Walti Maurer. Er und seine
Nach den Weltrekorden ein Tattoo auf dem Unterarm: Walti Maurer, Präsident von Slotracing Mettmenstetten, mit einem gelben Auto, das im Oktober im 24-Stunden-Rennen Mini-Z GT zum Einsatz kommt. (Bild Werner Schneiter) Mitglieder erhielten nach diesen Parforceleistungen viel Zuspruch – vor allem in den sozialen Medien, sogar aus Australien; dazu gabs eine sechsseitige Reportage in der «Autoillustrierten» Die Protagonisten haben nach den Rekorden mit schottischem Whisky angestossen. Walti Maurer hat sich am Arm auch ein Tattoo «Trip to the Moon» stechen lassen – eine unauslöschliche Erinnerung an diese «Verrücktheiten», wie er es nennt und als erforderlich erachtet hat, um in Medien Aufmerksamkeit zu erheischen. Ob das zu neuen Mitgliedern führt, wird sich zeigen, wenn die Pandemie überwunden ist und wieder Veranstaltungen mit viel Publikum durchgeführt werden können. In virusfreien Zeiten waren das jährlich bis zu 50 Anlässe. Das Bestreben, den Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde zu erhalten, erforderte im Vorfeld der Rekorde einen immensen Aufwand. So musste die Bahn durch Fachleute millimetergenau vermessen werden, nach den Rekorden
sämtliche Daten auf der Homepage bei Guinnessbuch hochgeladen und Zeugen benannt werden; erforderlich war ein 24-Stunden-Film, was sich als vorerst als (technisches) Problem erwies. Die ersten Anfragen aus Mettmenstetten liess man in London unbeantwortet. Eine Überweisung von 1000 Franken beschleunigte den Prozess schliesslich. «Geld spielt da offenbar eine wichtige Rolle», kritisiert Walti Maurer. Er hat die Bestätigung für den Eintrag noch nicht erhalten, zweifelt aber nicht, weil dazu sämtlich Kriterien erfüllt worden sind. «Bis spätestens im Herbst wird sie eintreffen», fügt der Clubpräsident bei.
Bei neuem Rekord nochmals antreten? Slotracing Mettmenstetten muss natürlich damit rechnen, dass ihr 24-StundenWeltrekord angegriffen wird, möglicherweise von Teams aus Brasilien, den USA oder Tschechien, wie Maurer ver-
mutet. In diesem Fall schliesst er nicht aus, nochmals anzutreten, um diesen Rekord zu brechen. «1250 km sind bei uns möglich, 1300 km aber nicht. Auch der aktuelle Rundenrekord von 1,28 Sekunden ist für uns ausser Reichweite. Hier liegt er bei 1,98 Sekunden», sagt er. Für eine Steigerung wären neue und eine grössere Anzahl Motoren nötig. Bei einem erneuten Rekordversuch würde Slotracing Mettmenstetten mit zwei Fahrern (möglicherweise Walti Maurer und seine Tochter Ellen) sowie drei Mechanikern antreten. Es ist nicht auszuschliessen, dass Slotracing Mettmenstetten mit einer weiteren «Verrücktheit» aufwartet: mit einer «Super endurance», einem Rennen ohne fixes Ende. Es dauert, bis einer aufgibt. Oder ein Rennen «vom Mond zurück zur Erde». Fix im Programm ist am Freitag, 1. Oktober, ein 24-Stunden-Rennen Mini-Z GT mit Autos im Massstab 1:27,5. Die Serie «Schweiz vereint» ist unter anderem auf TeleZüri abrufbar.
Kein Beck mehr
Spektakuläre Kirchensprengung
Gut abgeschnitten
Seit über 120 Jahren steht an der Oberdorfstrasse in Knonau eine Bäckerei. Seit dem Jahr 1954 wurde diese von der Familie Iten geführt; zunächst von Adolf und Berti Iten. Später, im Jahr 1985, übernahm ihr Sohn Andreas das Geschäft. Dieser setzte eigene Ideen um und expandierte, sodass die Bäckerei Iten zeitweise bis zu 30 Angestellte beschäftigte. Nun gehen auch Andreas Iten und seine Frau Jutta in Pension. Nach einer Nachfolge suchten die beiden vergebens. Deshalb schliesst die Bäckerei Iten Ende Monat ihre Türen. (red.)
Ein seltenes Spektakel erlebte die Affoltemer Bevölkerung vor 40 Jahren, als die katholische Kirche in die Luft gesprengt wurde.
von denen einige den Tränen nahe waren und durch die Sprengkraft von nicht weniger als 460 Sprengladungen in seine Einzelteile zerlegt, versank das ehrwürdige Bauwerk innert Sekunden in einer riesigen Staubwolke. Die Sprengung erfolgte genau nach Plan und ohne grosse Probleme, abgesehen von einigen kleineren Steinschlägen, welche andere Häuserfronten in der nahen Umgebung nicht verschonten. Nur gerade zwei Jahre dauerte es, bis im April 1983 der Nachfolgebau, die neue St. Josefskirche, eingeweiht werden konnte.
Der WWF hat zusammen mit der ITIngenieurfirma Geoimpact die Informationsplattform www.energiereporter.ch lanciert. Diese präsentiert für jede Gemeinde der Schweiz drei Kennzahlen, die in Bezug auf den Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur von Bedeutung sind: Elektroautos, Solarstrom und Heizungen mit erneuerbaren Energien. Die Gemeinden des Bezirks Affoltern liegen über dem Durchschnitt. «Die Plattform ist ein wichtiger erster Schritt zu einem Klimaschutzrating der Gemeinden», so Standortförderer Johannes Bartels. (red.)
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Mit einem gewaltigen Knall verschwand vor 40 Jahren, im April 1981, die katholische Kirche vom Erdboden. Das Fundament der 1892 errichteten Kirche war im feuchten Untergrund marode, das Mauerwerk faul geworden und als die SBB ein neues Gleis ganz in der Nähe bauen wollten, wurde entschieden, das mächtige Kirchengebäude zu beseitigen. Unter den Blicken vieler Schaulustiger,
Vierteljahrhundert
Sanitärspezialist W.R. Bernhard in Wettswil feiert ein besonderes Firmenjubiläum. > Seite 9
Royaler Besuch im Knonauer Amt Der kürzlich 99-jährig verstorbene Prinz Philip liess sich vor rund 40 Jahren auch in Uerzlikon, Knonau und Maschwanden blicken. Augenzeugen erinnern sich. Der Mann der Queen war ein aktiver Pferdesportler, Präsident des Internationalen Pferdesportverbands und vor allem selber begeisterter Fahrer von Vierspännern. Als solcher fand er 1981 an die Europameisterschaft in Zug. Die Route des Marathons über 32 Kilometer führte unter anderem auch nach Knonau und Maschwanden. So gehörten zur Wettkampfvorbereitung des Prinzen offenbar auch Trainingsfahrten in die angrenzenden Gemeinden des Säuliamts. Auf solch einer Trainingsfahrt tauchte das imposante Gespann des Prinzen, vermutlich durch den Wald von Steinhausen her kommend, eines Morgens plötzlich unter den Obstbäumen am südlichen Rand von Uerzlikon auf. Landwirt Ueli Buri und seine Frau Trudi waren dort an der Arbeit, erkannten den Fahrer und winkten ihm, worauf er den Gruss erwiderte. Auch der verstorbene Wädi Schneebeli war ein Augenzeuge. Das Gespann sei in hohem Tempo unterwegs gewesen und bald wieder verschwunden. Kein Wunder: mit dem britischen Team sollte der Prinz Mannschafts-Bronze gewinnen. (red.)
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