Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 913 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 28 I 168. Jahrgang I Freitag, 11. April 2014
Zwergenhaus kaputt
Erste Effekte
Vandalen wüteten beim Spielplatz der Waldspielgruppe in Hedingen. > Seite 3
Auswirkungen des Ja zur Zuwanderungsinitiative sind auch im Säuliamt spürbar. > Seite 5
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Ersatzneubau Der Doppelkindergarten Tägerstein in Affoltern ist sanierungsbedürftig . > Seite 9
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Rockwelt von Queen Der VocalCord überzeugte mit seiner neuesten Produktion «We will rock you». > Seite 11
Neue Kräfte für die Betriebskommission des Spitals Mit seinem Rücktritt will Bertram Thurnherr auch die Spitaldiskussionen entpolitisieren Den Fokus auf die Aufgaben als neu gewählter Gemeindepräsident von Hedingen richten und einen Beitrag zur Entpolitisierung der Spitaldiskussion leisten: Das sind die Hauptgründe für den Rücktritt von Bertram Thurnherr aus der Spital-Betriebskommission (BK) per Ende Juni. Auch Bettina Tuor und Agnes Rothenfluh geben dieses Mandat ab. ................................................... von werner schneiter Vor knapp zwei Wochen ist Bertram Thurnherr zum neuen Gemeindepräsidenten von Hedingen gewählt worden. Nun will er sich voll auf diese Aufgaben konzentrieren. Zu diesen gehört die Fortführung einer bewährten Finanz- und Liegenschaftenpolitik, das Einstehen für ein attraktives Dorf und ein aktives Dorfleben – und natürlich die politische Führung des Gesamt-Gemeinderates, eingeschlossen auch die
Mitwirkung im Gemeindepräsidentenverband bezüglich der überkommunalen Strukturen. Dass er nun den Fokus auf die Gemeinde richtet, ist der eine Grund für seinen Rücktritt aus der Spital-Betriebskommission, die ja einem Verwaltungsrat gleichkommt. «Ich will damit auch einen Beitrag zur Entpolitisierung der Spitaldiskussion leisten», fügt Thurnherr bei.
Verfahrene Situation entkrampfen Als «Vater» der neuen Spitalrechtsform (Spital-AG), die im November letzten Jahres an der Urne gescheitert ist, musste er auch ziemlich viele Hiebe einstecken – und mit dem Umstand leben, dass sich die Diskussionen um die Zukunft des Spitals oft auf emotionaler und nicht immer auf sachlicher Ebene abgespielt haben. Mit Beenden seines mehrjährigen Engagements als Delegierter und als Mitglied der Spital-Betriebskommission hofft Bertram Thunherr auch, einen Beitrag zur Entkrampfung der verfahrenen Situation leisten zu können.
Mit ihm treten auch Bettina Tuor und Agnes Rothenfluh zurück. Inzwischen hält eine Findungskommission Ausschau nach neuen BK-Mitgliedern. Die Neuwahlen finden am 5. Juni statt. Die neu formierte BK wird ihre Arbeit am 1. Juli 2014 aufnehmen. Sie wird gleich gefordert sein. Denn im September 2014 wird an ausserordentlichen Gemeindeversammlungen im Bezirk Affoltern über die Spital-Statutenrevision bestimmt. Die Entflechtung von Finanzströmen zwischen Gemeinden und Spital und eine eigenständige Haushaltführung durch das Spital bilden die Kernpunkte dieser Statutenrevision, die am 20. März von der Delegiertenversammlung verabschiedet worden ist. Damit sie wirksam wird, müssen alle Gemeinden zustimmen. Und das ist laut Bertram Thurnherr keineswegs sicher – vielleicht auch deshalb, weil für Gemeinden, die aus dem Zweckverband austreten wollen, keine Entschädigung für ihre geleisteten Investitionsbeiträge vorgesehen ist. Wichtig ist für ihn vor allem eines: «Es braucht eine breite Diskussion über die Zukunft des
Kandidatin fürs Gemeindepräsidium in Ottenbach Gaby Noser Fanger stellt sich am 18. Mai zur Verfügung Aus den Reihen der im ersten Wahlgang gewählten Gemeinderäte stellt sich die bisherige Hochbauvorsteherin Gaby Noser Fanger für das Ottenbacher Gemeindepräsidiums zur Verfügung. Bewerbungen für den noch freien Sitz im Gemeinderat sind noch nicht bekannt. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Ottenbach erlebten am Wahlsonntag 30. März 2014 eine politische Überraschung. Gemeinderat Bruno Ruh schied als Überzähliger aus. Neu in den Rat gewählt wurden Peter Weis und Salomon Schneider, während Präsident Kurt Weber zwar das absolute Mehr als Gemeinderat erreichte, als Präsident jedoch nicht bestätigt wurde. Weber verzichtet in der Folge auf die Annahme der Wahl. Die Ersatzwahl für den fünften Sitz im Gemeinderat sowie für das Amt des Präsidenten, findet am 18. Mai 2014 statt. Zwar kursieren im Dorf einige Namen möglicher Bewerberinnen und Bewerber, eine definitive Kandidatur jedoch war bisher nicht auszumachen. Nun hat sich nach einigen Überlegungen Gemeinderätin Gaby Noser
Rücktritt: Bertram Thurnherr. (Bild zvg.) Spitals Affoltern. Es hat beachtliche Stärken, gut entwickelte Spezialgebiete. Diese gilt es auszubauen und sich damit im Spitalwettbewerb zu positionieren und zu bewähren», hält Thurnherr fest. Es müssten verschiedene Zukunftsvarianten diskutiert werden, dabei sei es aber auch notwendig, einzusehen, dass sich das Spitalwesen heute nicht mehr nur auf regionaler Ebene abspiele, sondern auch überregional und es immer stärker den Kräften des Marktes ausgesetzt sei.
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Zu erfülltem Leben Ramya Felder aus Bonstetten schrieb ein Buch mit 52 Betrachtungen. > Seite 13
Erneut weniger Arbeitslose im Säuliamt Die Arbeitslosigkeit hat sich auch im Bezirk Affoltern erneut verringert. Saisonale und konjunkturelle Gründe waren ausschlaggebend. «Leichte Aufhellung am Arbeitsmarkt», schreibt das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit zur aktuellen Situation. Die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich ist um 0,1 auf 3,4 Prozentpunkte gesunken – vor allem, weil die Baubranche von guten Wetterbedingungen profitiert hat, im Februar überdurchschnittlich warme Temperaturen herrschten. In mehreren Wirtschaftszweigen bleibt die Arbeitslosigkeit praktisch unverändert. Auch im Bezirk Affoltern ist die Quote gesunken: von 2,5 auf 2,4 Prozent. Mit diesem Wert steht die Region unverändert gut da. Tiefer liegt die Quote nur im Bezirk Andelfingen (1,6 Prozent). (-ter.) anzeigen
In Hedingen beginnt die Badesaison später Die unvorhergesehene Beschaffenheit des Grundes am Hedinger Weiher führt zu Mehrkosten von 200 000 Franken und zu einer Verschiebung der Badesaison um rund zwei Wochen. Nach Instandstellung eines Uferteils offenbarte sich, dass Böschung und Weihertiefe anders aussehen als angenommen. Damit die geforderte Neigungsverhältnis von 1:2 erreicht werden kann, wird erheblich mehr Erdmaterial benötigt. ................................................... > Bericht auf Seite 5
Einsprache gegen Flugplatzausbau in Hausen
Will Gemeindepräsidentin von Ottenbach werden: Gaby Noser Fanger. (Bild Martin Mullis)
Fanger entschieden, als Gemeindepräsidentin zu kandidieren. Gaby Noser wurde im November 2012 als Ersatz für den zurückgetretenen Bruno Hausheer mit einem Glanzresultat in den Gemeinderat Ottenbach gewählt. Die diplomierte Geografin betreut seither die Hochbauabteilung.
Ob sich Gaby Noser Fanger einer Kampfwahl stellen muss, steht noch nicht fest. Weitere offizielle Bewerbungen für das Amt des Präsidenten sowie für den noch fehlenden Sitz im Gemeinderat liegen zurzeit nicht vor. (mm)
Pro Amt gefällt es nicht, dass der Flugplatz Hausen zum kantonalen «Sportstützpunkt» ausgebaut werden soll und hat gegen die Pläne Einsprache erhoben. Pro Amt wehrt sich seit Jahren gegen den «schleichenden Ausbau» des Flugplatzes, der fast ausschiesslich der Sportfliegerei diene. Diese belaste Umwelt und stelle eine Lärmbelästigung dar. Der Flugplatz sei umgeben von einem Moorgebiet und liege zudem in einem wertvollen Erholungsgebiet, das durch den Flugbetrieb stark beschnitten werde.
................................................... > Bericht auf Seite 7
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