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aus dem bezirk affoltern I Nr. 28 I 168. Jahrgang I Donnerstag, 4. April 2013
Unter Tage
Autos geknackt
Im ehemaligen Bergwerk Riedhof kann man in eine faszinierende Welt eintauchen. > Seite 3
In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche PWs beschädigt und Beute gemacht. > Seite 5
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Parteiaustritte
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Wenns nicht mehr stimmt zwischen Behördenmitglied und «seiner» Partei. > Seite 7
Erhalten! 102 Einwohner wollen an der Sunneberg-Haltestelle in Bonstetten festhalten. > Seite 7
Jetzt wieder ein Rückgang der Straftaten im Bezirk Affoltern Das Knonauer Amt – eine der sichersten Regionen im Kanton Zürich Im Bezirk Affoltern sind die Straftaten 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent zurückgegangen. Die Kantonspolizei Zürich hat zudem mehrere Täter überführen können.
taten wurden im Säuliamt begangen. Im vergangenen Jahr erfasste die Kapo in der Region insgesamt 2152 Straftaten, was gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um satte 9 Prozent bedeutet. Im Vergleich: 2011 verzeichnete das Amt eine Zunahme von 17,1%.
................................................... von werner schneiter
Zahlreiche Festnahmen
In den letzten gut zehn Jahren waren Verstösse gegen das Strafgesetzbuch im Kanton Zürich rückläufig – ein Trend, der 2011 gebremst wurde. 2012 stieg die Zahl der erfassten Straftaten erstmals wieder. Und zwar um 8,4 Prozent auf insgesamt 138 291 – die Steigerung ist laut der jüngsten Kriminalstatistik (Krista) insbesondere auf den Anstieg der Delikte gegen das Vermögen zurückzuführen. – Im Bezirk Affoltern sind die Zahlen vergleichsweise bescheiden; nur gerade 1,6 Prozent der im Kanton Zürich verübten Straf-
«Im Vergleich zu anderen Regionen leben wir hier tatsächlich in einem sicheren Bezirk», sagt Markus Huber, Bezirkschef der Kantonspolizei in Affoltern. Die Zahl der Einbrüche sank in der Berichtsperiode von 374 auf 314. Der Rückgang liegt auch in der Verhaftung eines sogenannten «Fensterbohrers» Ende 2011 begründet. Im Weiteren hat die Kapo im Verlauf des vergangenen Jahres mehrere weitere Täter verhaften und der Staatsanwaltschaft zuführen können. «Sitzen diese längere Zeit in U-Haft, so zeigt das in der Statistik Auswirkungen», so Mar-
kus Huber. Seit Eröffnung der Autobahn treiben auch sogenannte «Kriminaltouristen» ihr Unwesen in der Region – insbesondere im Unteramt, wo Ermittlungsverfahren eingeleitet werden konnten. «Im Tessin konnten Täter festgenommen werden, die im Unteramt Straftaten begangen haben», sagt Markus Huber und fügt bei, dass die Polizei auch den «Arabischen Frühling» gespürt und in der zweiten Jahreshälfte 2012 gezielte Aktionen gegen Einbrecher aus dem Maghreb durchgeführt hat. Eine regionale Aufklärungsquote ist bei Einbrüchen nicht verfügbar. Gesamtschweizerisch beträgt sie zirka 16 Prozent.
Oft häusliche Gewalt Im Bereich der Straftaten gegen «Leib und Leben» verzeichnete das Knonauer Amt eine Zunahme. Laut Markus Huber geht es da oft um häusliche Gewalt, die einen grossen Personal- und
Zeitaufwand erfordert – und öffentlich nicht bekannt wird. Generell zunehmend ist auch der Bereich der Körperverletzung, oft auch im Ausgang begangen. Die Gewaltbereitschaft ist auch hierzulande gestiegen. Bei den Verstössen gegen die sexuelle Integrität geht es vorwiegend um Exhibitionismus. Diese Delikte sind bei warmem Sommerwetter häufiger. Diese Zahlen liegen in der Region im tiefen Bereich, ebenso die Sparte «Raub», wo die Statistik durch einen einzigen Fall beeinflusst wird. Die leichte Zunahme begründet Markus Huber mit den gestiegenen Fällen von Strassen- und Zug-Raub. Im Bereich «Brandstiftung» haben mehrere Fälle von Anfang 2012 die Statistik geprägt, vor allem jene rund um den Bahnhof Affoltern. Bei Vandalenakten wurden unter anderem Kehrichtcontainer, Robidogbehälter und sogar ein Jäger-Hochsitz in Brand gesetzt. Derzeit herrscht Ruhe.
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Das Finale Am Samstag wird im Break in Affoltern «De beschti Ämtler Song» erkürt. > Seite 9
Campingplätze erwachen aus dem Winterschlaf Trotz der noch immer andauernden kühlen Temperaturen wird auf den Zeltplätzen im Säuliamt fleissig geputzt und gewaschen. Gartenplatten werden verlegt und Vorzelte eingerichtet. Am 16. März (an der Reuss) und am 1. April (am Türlersee) wurde die Campingsaison eröffnet. Während im Gegensatz zum Campingplatz am Türlersee in Ottenbach die Wohnwagen im Winter nicht abtransportiert werden müssen, sind beide Plätze bereits in den ersten Apriltagen sehr gut belegt. Überall bereiten die Campingfreunde ihre mobilen Häuschen auf die kommende Saison vor. Die meist langjährigen und treuen Gäste schlottern zwar beim Frühlingsputz ihrer Wohnwagen noch ein wenig. Ausnahmslos alle Besitzer der fahrbaren Ferienhäuschen sind jedoch überzeugt, dieses Jahr einen heissen und schönen Sommer auf ihrem geliebten Stammplatz am Wasser zu erleben. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 5
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Dauerregen prägte den 34. GP Osterhas Radsportler am Samstag in der Affoltemer Industrie nicht zu beneiden Trotz des Regens wurde am Samstag in der Affoltemer Industrie spannender Radsport geboten. ................................................... von martin platter Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Radkriteriums GP Osterhas am Karsamstag in der Affoltemer Industrie waren nicht zu beneiden. Garstiges Winterwetter mit morgendlichem Schneefall, der im Laufe des Tages in Dauerregen überging, forderte die Radsportler bis zum Letzten. Vor allem die Hauptrennen waren denn auch von zahlreichen Aufgaben geprägt.
U23 schneller als die Elite Ungeachtet dessen wurde spannender Radsport geboten. Sowohl bei der Elite als auch bei den U23-Amateuren bestimmten Ausreisser-Duos den Rennausgang. Für einmal war das U23-Amateurrennen, das wie der verkürzte Elite-Wettkampf über 80 Runden führte, unter dem alleinigen Tempodiktat von Claudio Imhof sogar schneller. An Imhofs Hinterrad zeigte Fabian Kiser sein taktisches Gesellenstück. Im Vorjahr noch Sieger bei den Junioren, erreichte der stämmige Wettswiler Zimmermann-Lehrling diesmal den zweiten Platz in der nächsthöheren Kategorie. ................................................... > Bericht auf Seite 22
400 14 Ausreisserduos Fabian Kiser (l.) und Claudio Imhof. Die beiden machten das U23/Amateure/Masters-Rennen unter sich aus. (Bild Martin Platter)
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