Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 532 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 23 I 168. Jahrgang I Freitag, 22. März 2013
Im 10. Jahr
Handwerk lernen
Zahlreiche Aktivitäten der Ämtler Standortförderung im vergangenen Jahr. > Seite 5
Die Jugendfeuerwehr des Bezirks startete in Maschwanden ins Übungsjahr. > Seite 7
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Wie im Vorjahr Kaum veränderte Zahlen zum Wohnungsbau im Bezirk – Boom im Kanton Zürich. > Seite 7
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Figuren verstummt Im Gedenken an die Märchenerzählerin Käthi Leutwyler aus Hausen. > Seite 8
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«Augenklick» Aemtler Bühne: 13 Junge im Stück über Beziehungen in der virtuellen und der realen Welt. > Seite 9
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Konkurs der Autobahnraststätte abgewendet – vorläufig? Rangrücktritt der Banken – Finanzierung muss auf neue Beine gestellt werden Mit einem Rangrücktritt in der Höhe von knapp 13 Mio. Franken der Zürcher und Urner Kantonalbanken sowie Abschreibern der Aktionäre ist ein Konkurs der Autobahnraststätte abgewendet – vorerst? Es laufen weitere Verhandlungen, die Finanzierung auf neue Beine zu stellen. ................................................... von werner schneiter An der Generalversammlung der Autobahnraststätte A4 AG im Juni 2012 wurde bekannt, dass sich der Verlust 2011 zwar um rund 800 000 Franken verringer hat, aber immer noch 2,7 Mio. Franken beträgt. Sorgenkind: Das Restaurant, dessen Umsatz binnen Jahresfrist von 3,5 auf 2,8 Mio. absackte, derweil Tankstellenshops und Tankstellen gut laufen. Obwohl der betrieblich-operative Teil unter grossem Aufwand von Verwaltungsrat und Personal optimiert worden ist, zeigte sich: Es braucht für den Weiterbestand der Raststätte einen Abschreiber bei der Kapitalisierung. Nach langen Verhandlungen haben sich nun Zürcher und Urner Kantonalbanken zu einem Rangrücktritt in der Höhe von 12,6 Mio. Franken bereit erklärt. Ohne diesen, wird betont, wäre der Absturz in Reichweite gerückt. Verwaltungsratspräsident Karl E. Schroeder wertet diesen Schritt der Banken als ein starkes Signal und ein Bekenntnis zum Raststättenbetrieb
Heute mit Modebeilage Farbenreich und voller Licht: Das ist die Frühlings- und Sommermode 2013, bei der die Trendtöne von Softblue bis Gras, von Mandarin zu Azalee und Weizen bis Stahl reichen. – Mehr dazu in der «Anzeiger»-Modebeilage auf den Seiten 29 bis 36.
Dunkle Wolken über dem Betrieb von MyStop: Der anfänglichen Euphorie folgte die Ernüchterung. (Bild Werner Schneiter) am Autobahnanschluss in Affoltern. Wenig Freude über die Situation herrscht natürlich bei den Aktionären, die grosse Abschreiber hinnehmen: Bei der Zeichnung hatte sie einen Nominalwert von 1000 Franken, deren Wert beziffert Schroeder heute auf 50 Franken. Auf eine Dividende werden sie wohl noch lange warten müssen. Für GastroZürich beträgt dieser Abschreiber gemäss Präsident Ernst Bachmann satte 3,7 Mio. Franken. In der anfänglichen Euphorie wurde das Aktienkapital um das Fünffache überzeichnet.
Mit dem Rangrücktritt der Banken und Abschreibern ist die Raststätte jedoch noch nicht über dem Berg. «Wir müssen die Finanzierung auf neue Beine stellen. Dazu sind weitere Verhandlungen mit den Banken nötig. Wir können mit dem laufenden Betrieb nicht 50 Mio. Franken Kapital verzinsen», sagt Karl E. Schroeder.
«Viele Ideen, die wir prüfen» Inzwischen läuft das Restaurant spürbar besser. Sein Umsatz liegt 110 bis 115 Prozent über der Vorjahresperio-
de, weil der Kreis der wiederkehrenden Kunden langsam grösser wird, Firmen zum Beispiel vermehrt Meetings abhalten. Und nach einem «Durchhänger» steigt auch der Treibstoffumsatz wieder. Nach den Worten des VR-Präsidenten wird man den Betrieb gleichwohl als Ganzes infrage stellen. «Es gibt viele Ideen für Nutzungsänderungen, die wir prüfen. Darüber können wir dann vielleicht an unserer Generalversammlung vom 18. Juni 2013 berichten», stellt Karl E. Schroeder in Aussicht.
Mit versöhnlichem Ausgang Animierte Hausemer Gemeindeversammlungen Die Gemeindeversammlungen von Sekundarschule und Politischer Gemeinde Hausen haben am Dienstagabend zahlreiche Stimmbürgerinnen, Stimmbürger und Zuhörer angelockt. Die Traktanden der beiden Güter überschnitten sich. Bei der SekundarschulKreisgemeinde ging es um die Sanierung der Aussenanlagen der Schulhäuser Weid 1 und 2, von der auch die Politische Gemeinde mit ihrem Saal im Weid 1 sowie die angrenzende reformierte Kirchgemeinde profitieren wird. Das Geschäft, das dem Stimmvolk einen Bruttokredit von 395 000 Franken unterbreitete, war denn auch wenig umstritten. Noch mehr Volk lockte die Vorlage der Politischen Gemeinde, die den Bau einer Multisportanlage hinter dem Schulhaus Weid 2 vorsieht. Die Rechnungsprüfungskommission empfahl zwar, dem Geschäft zuzustimmen. Sie kritisierte jedoch, dass der
Die Gemeindeversammlung Hausen stiess auf grosses Publikumsinteresse. (map.) vorgelegte Bruttokredit gegenüber dem Vorprojekt um 60 Prozent zugenommen hat. In Anbetracht von Hausens angespannter Finanzlage stehe dieses Finanzgebaren ziemlich schräg in der Landschaft, betonte RPK-Präsi-
dent Stefan Gyseler. Nach angeregter Diskussion wurde auch dieses Geschäft mit wenigen Gegenstimmen angenommen. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
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