021_2019

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 021 I 173. Jahrgang I Freitag, 15. März 2019

Andrang erwartet

ICT erneuern

Aeugst verschiebt die vorberatende Gemeindeversammlung zum Spital ins Schulhaus. > Seite 3

Die Primarschule Bonstetten will in Computer und Support investieren. > Seite 3

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Reformationsnovellen An der Buchvernissage am Montag in Kappel stehen auch Hausemer Schüler im Fokus. > Seite 12

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«Glorreiche Fünf» Mit ihrer neuen Show sorgten Generell5 in Affoltern für beste Unterhaltung. > Seite 13

In Bundesbern schnell Fuss gefasst Bei Wiederwahl wird Nationalrat Hans-Ulrich Bigler Präsident der Finanzkommission Seit Dezember 2015 sitzt HansUlrich Bigler, in Affoltern wohnhafter Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV), für die FDP im Nationalrat. Er hat dort schnell Fuss gefasst und übernimmt – die Wiederwahl im Herbst vorausgesetzt – das Präsidium der Finanzkommission. Bigler, derzeit Vizepräsident, bezeichnet das als Anerkennung für seine Arbeit, die nach seinen Worten sehr spannend und vielfältig ist. Spannend insofern, als es gilt, Strategien zu entwickeln, um Mehrheiten zu finden, um Geschäfte durchzubringen. Dazu bedarf es viel Arbeit und Überzeugungskunst, sowohl in überparteilichen Gremien als auch in der eigenen Fraktion. Zwar verfügen die bürgerlichen Parteien im Nationalrat über solche Mehrheiten, aber die spielen nicht immer. Kommt hinzu, dass die Geschäfte ja auch vom Ständerat behandelt werden müssen. Nach den Worten von Hans-Ulrich Bigler ist die kleine Kammer nicht mehr «Chambre de Réflexion», sondern parteipolitisch getrieben. Und dort haben SP und CVP eine Mehrheit. In Bern sitzen Parlamentarier freilich nicht nur im Nationalratssaal. Selbst sind sie ja auch Interessenver-

Der Affoltemer Nationalrat Hans-Ulrich Bigler – hier im Gespräch mit neu Bundesrätin Karin Keller-Sutter an der Eingangstüre zum Nationalratssaal – hat unter der Bundeshauskuppel schnell Fuss gefasst. (Bild Werner Schneiter) treter, empfangen Verbände und andere Lobbygruppen zum Gespräch und werden auch mal in den Schweizerhof oder ins Bellevue eingeladen, um sich dort die Anliegen solcher Interessengruppen anzuhören. Auch das gehöre

Kantonale Verkehrsunfallstatistik 2018

Insgesamt registrierte die Polizei 2018 auf dem ganzen Kantonsgebiet 16 502 Unfälle. Zugenommen haben dabei sowohl die Unfälle mit Sach- als auch jene mit Personenschaden. 626 Personen verletzten sich im letzten Jahr auf dem Zürcher Strassennetz schwer. 33 Personen kamen 2018 bei Verkehrsunfällen ums Leben. Dies ist im Vergleich zu den Jahren 2016 und 2017, in welchen je 22 Personen getötet wurden, eine unerfreuliche Entwicklung. Aufgrund der weiterhin ungebrochenen Beliebtheit von E-Bikes fällt die nochmals massive Zunahme bei den E-Bike-Unfällen negativ auf. Da dürfte der überaus lange, trockene und heisse Sommer 2018 mitverantwortlich sein. Bei rund 80 Prozent aller Schwerverletzten und Getöteten handelt es

Ausgezeichnet Der Schaugarten von Berger Gartenbau an der Giardina gewinnt Silber. > Seite 17

Albis-Park wird nun gebaut Der Startschuss fiel zwar schon vor Weihnachten, offiziell wird der Baubeginn auf dem 30 000 m² grossen Grundstück an der Autobahnzufahrt in Affoltern heute Freitag gefeiert. Neben einem OBI-Baumarkt (Migros) ist das österreichische Möbelhaus XXXLutz als Mieter für den Hauptteil der über 20 000 m² Verkaufsfläche vorgesehen. Das Familienunternehmen betreibt bereits 271 Einrichtungshäuser in zehn europäischen Ländern. ................................................... > Bericht auf Seite 19 anzeigen

Weniger Unfälle – mehr Schwerverletzte und Tote

Die Kantonspolizei Zürich hat am Donnerstagmorgen, 14. März, Zahlen der Verkehrsunfälle 2018 präsentiert. Erstmals seit drei Jahren sind wieder mehr Personen schwer verletzt oder getötet worden.

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sich um «ungeschützte Verkehrsteilnehmer» wie Fussgänger und Zweiradlenkende. Anzumerken ist jedoch, dass rund 60 Prozent aller schweren Zweiradunfälle selbstverschuldet sind. Die Analyse der Unfallörtlichkeiten sowie der Unfallursachen und -typen für schwere Verkehrsunfälle ist Voraussetzung für das Ergreifen geeigneter Massnahmen, um die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern. Im Bezirk Affoltern hat die Kantonspolizei ein Auge auf drei besonders gefährliche Stellen. Bei der Lichtsignalanlage im Zentrum von Obfelden wurden Massnahmen bereits umgesetzt. In Bearbeitung sind in Stallikon die Kurve auf der Bucheneggstrasse im Bereich Gratstrasse, sowie in Affoltern der Fussgängerstreifen zwischen Migros und Restaurant Central. Als Hauptunfallursachen für schwere Unfälle stehen das Nichtbeherrschen des Fahrzeugs und Nichtanpassen der Geschwindigkeit, der Zustand des Lenkers, die Vortrittsmissachtung und nach wie vor Unaufmerksamkeit und Ablenkung, insbesondere durch die Bedienung von Mobiltelefonen, im Vordergrund. (pd./tst.)

in einem Milizsystem zur Meinungsbildung, fügt Bigler an. Nicht als Interessenvertreter, sondern als politische Lehrlinge reisten am Montag Schülerinnen und Schüler der 3. Sek B/C aus Mettmenstetten

nach Bern und wurden dort zu einer Fragerunde von Hans-Ulrich Bigler empfangen. Sie löcherten den FDP-Vertreter mit interessanten Fragen. (-ter.) ................................................... > Berichte auf Seite 7

Kritik und Unverständnis

Versammlung teilt Meinung

Bis auf den letzten Platz war der Kasinosaal in Affoltern am vergangenen Montag gefüllt. Der Stadtrat hatte zur Informationsveranstaltung zum Spital eingeladen und interessierte und engagierte Frauen und Männer kamen aus dem ganzen Bezirk, um sich informieren zu lassen – und teils auch um ihre harsche Kritik loszuwerden. Stadtpräsident Clemens Grötsch malte ein düsteres Bild, sprach von einem zu grossen finanziellen Risiko, einer Belastung der Steuerzahler. Stefan Gyseler, Präsident der Betriebskommission Spital Affoltern betonte dagegen das gut funktionierende Gesundheitssystem im Bezirk, wo ganz viele Player wie die Hausärzte, die Spitex, die Palliativ Care oder die Langzeitpflege zusammenarbeiten. Stadtrat Martin Gallusser legte schliesslich dar, wie er sich die Gesundheitsversorgung für die Stadt Affoltern in Zukunft vorstellt und wies darauf hin, dass es keine Abstriche an Qualität geben werde. Aus dem Publikum gab es dann fast ausschliesslich kritische Voten gegen die Vorgehensweise des Stadtrats von Affoltern. Dabei blieben viele Fragen unbeantwortet. ................................................... > Bericht und Kommentar auf Seite 5

Der Gemeinderat Stallikon empfiehlt für die Urnenabstimmung zum Spital ein Ja zur Auflösung des Zweckverbands, lehnt aber den Beitritt zum Pflegezentrum Sonnenberg und zur gemeinnützigen Spital AG ab. Anders als in anderen Gemeinden gibt in Stallikon auch die Gemeindeversammlung eine Empfehlung für kommunale Urnenabstimmungen ab. Sie folgte dem Gemeinderat mit deutlichem Mehr. (bs.) ................................................... > Bericht auf Seite 6

Demenz möglichst früh abklären In Bonstetten referierten Markus Minder, Chefarzt Geriatrie und Palliative Care am Spital Affoltern, und Christina Krebs, Geschäftsleiterin der Alzheimervereinigung Kanton Zürich, zum Thema Demenz. Sie gaben wertvolle Tipps und Anregungen zu dieser Krankheit, die immer mehr Menschen betrifft. Ihr wichtigstes Anliegen: Häufen sich die Anzeichen, sollte eine Abklärung möglichst früh vorgenommen werden. (sts) ................................................... > Bericht auf Seite 11


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