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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 913 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 11 I 168. Jahrgang I Dienstag, 11. Februar 2014

Kies und Sand weg

Begehrt

Die Hochwassersicherheit an der Reuss wird wieder hergestellt. > Seite 3

Im Oberamt finden Wahlkämpfe statt, aber nur um Gemeinderatssitze. > Seite 5

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Hochwasserschutz Massnahmen am Loobach, der von Hauptikon nach Rossau führt und in den Haselbach mündet > Seite 5

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Grosse Nachfrage Senevita eröffnet Mitte Mai 2014 das Seniorenzentrum «Obstgarten» in Affoltern. > Seite 9

Immobilien: Nachfrage im Bezirk nach wie vor gross Die Banken-Finanzierung ist schwieriger geworden Aktuell zeigt sich der Immobilienmarkt im Bezirk Affoltern ruhiger, die Nachfrage nach Wohnhäusern ist aber weiterhin gross. Die Banken sind bei der Finanzierung zurückhaltender.

Preise mit Knick – Verkauf schwieriger Dieses Nachlassen hat auch Einfluss auf die Immobilienpreise, die innert weniger Jahre massiv gestiegen waren. Jetzt wird bei den Wohneigentumspreisen eine Abflachung des Preisniveaus festgestellt; die Transaktions-

«Unnötig» «Referendum blockiert ein gutes Projekt», sagt die SpitalBetriebskommission. > Seite 9

Vier Ämtler für Sotschi Die Schweiz mit gut 8 Mio. Einwohnern stellt 163 Athleten für die Winterolympiade. Rechnet man diesen Anteil auf die 50 000 Einwohner des Säuliamts um, ergäbe das eine Person. Faktisch ist unsere Region mit vier Athleten vertreten. Überraschend? «Nein», findet Andreas Isoz, Geschäftsführer vom Jumpin in Mettmenstetten. «Wir haben für unsere Sportart eine der weltbesten Trainingsanlagen. Wenn wir nicht übervertreten wären, hätten wir etwas falsch gemacht.» Im «Anzeiger»-Interview äussert er sich zu den Chancen der Ämtler und zum eigenen Olympia-Traum. (tst.)

................................................... > Interview auf Seite 15

................................................... von urs e. kneubühl Der Schweizer Immobilienmarkt, so die aktuelle Einschätzung im Immobilien-Report der ETH Zürich und des Internet-Vergleichsdienstes Comparis.ch, stellt in sechs Bezirken der Schweiz nach wie vor Anzeichen einer Immobilienblase fest. Aktuell wie damals allerdings geben die Forscher für den Bezirk Affoltern, der vor Jahresfrist noch mit «zu überwachen» klassifiziert worden war, Entwarnung. Hier habe sich die Preisentwicklung beruhigt, heisst es. Das bestätigen auch die Intus AG, Remax Immobilien und die Astrid Rellstab Immobilien AG. «Die Nachfrage ist nach wie vor gross», hält allerdings Paul Stöckli von Remax fest und präzisiert: «Nach Häusern ist sie aber grösser als nach Wohnungen.»

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Bei Conforama in Wallisellen (gegenüber Glattzentrum) und in Schlieren (im Wagi-Shopping) gibt es vom 11. Februar bis zum 10. März Sonderpreise auf

Die Nachfrage ist im Säuliamt unverändert gross – stärker bei Häusern als bei Wohnungen. Im Bild eine Überbauung in Stallikon, mit der unlängst begonnen wurde. (Bild Werner Schneiter) preise haben abgenommen. «Ja, die Preise haben einen Knick erlitten», weiss Paul Stöckli. Die im Internet-Immobilienmarkt präsentierten Preise hätten sich längst nicht mehr am tatsächlichen Wert einer Liegenschaft orientiert. «Sie wurden hochgeschaukelt, weil der Nachbar sein Haus ja auch zu einem höheren Preis anbot. Heute gehen sie deshalb zu einem grossen Teil unter den veröffentlichten Preisen weg.» Auch bei Intus hält man fest, dass Stockwerkeigentum noch immer zu teuer ist, was erklärt,

dass dies weiterhin mehr gebaut wird. Alle drei Immobilien-Profis stellen gleichzeitig auch fest, dass der Verkauf schwieriger geworden ist. Dass lediglich noch zehn Prozent aus der BVK kommen dürfen, dafür aber zwanzig Prozent Eigenfinanzierung notwendig sei, habe vor allem beim Kauf von hochpreisigen Immobilien eine dämpfende Wirkung, weiss man bei der Intus AG. Von «bremsenden Banken» spricht Paul Stöckli, und Eva Niederhauser bestätigt: «Die Banken sind heute bei der Finanzierung zurückhal-

Ein eher ruhiges Feuerwehr-Jahr Die grössten Schäden verursachten zwei Brände in Affoltern

1,425 Mio. Sachschaden entstand allein beim Brand im «Sunehuus» an der Betpurstrasse in Affoltern. Die Brandursache konnte nicht eruiert werden. (Archivbild)

Die zwei Brände im Februar und im Oktober an der Betpurstrasse in Affoltern verursachten 2,13 Mio. Franken Schaden. Dazu stand im Januar in Maschwanden ein Spansilo in Flammen (Schadensumme: 123 000 Franken) und in Affoltern fing im Oktober ein Staubsauger Feuer (187 000 Franken). Das waren im vergangenen Jahr die grössten Brandschäden im Knonauer Amt. Die Summe der Elementarschäden blieb nach dem hagel- und sturmbedingten Ausreisser 2012 einmal mehr unter 200 000 Franken – trotz schneereichem Winter 2012/13. «Unser Bezirk blieb offensichtlich von wirklich grossen Ereignissen verschont», so Statthalter Claude Schmidt, der an der Generalversammlung des Ämtler Feuerwehr-Verbands einmal mehr die grössten Brand- und Elementarschäden des vergangenen Jahres in Erinnerung rief. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 7

tender und härter, fordern mehr Eigenleistung der Käufer.» Ab 30. Juni 2014 verpflichtet der antizyklische Kapitalpuffer, den der Bundesrat auf Antrag der Schweizerischen Nationalbank erhöht hat, die Banken zusätzlich, die Eigenmittel für Wohnbauhypotheken von 1 auf 2 Prozent zu erhöhen. Das dürfte die Bremsen also nicht lockern, weshalb es beim Liegenschaftenkauf von besonderer Wichtigkeit sei, seriös zu rechnen und zu kalkulieren, sagt Eva Niederhauser.

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Das Säuliamt sagt Ja zur Initiative «Gegen Masseneinwanderung» Bei der Initiative «Gegen Masseneinwanderung» stimmte der Bezirk Affoltern anders als der Kanton Zürich: 50,7 Prozent sagten Ja zum Begehren der SVP, 49,3 Prozent stimmten dagegen, ähnlich knapp wie gesamtschweizerisch, wo ein hauchdünnes Ja zustande kam. Der Kanton Zürich verwarf die Vorlage mit einem Neinstimmenanteil von 52,7 Prozent. Im Säuliamt wurde die Initiative in Aeugst, Hausen, Rifferswil und Wettswil abgelehnt – am deutlichsten in Rifferswil (54,2 % Nein, 252 Stimmen). Bei den Ja-Gemeinden fand sie in Kappel mit 58,2 Prozent den höchsten Zuspruch. Zum Ausbau der Bahninfrastruktur (FABI) stimmte der Bezirk Affoltern mit der Mehrheit in der Schweiz Ja, mit dem Nein zur Abtreibungssinitiative ebenfalls. Auf kantonaler Ebene wurde das Bau- und Planungsgesetz angenommen. (-ter.)

................................................... > Gemeinderesultate auf Seite 8

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