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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 856 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 10 I 176. Jahrgang I Freitag, 4. Februar 2022

Unfall-Serie

Ein 31-Jähriger flüchtete in Luzern vor einer Kontrolle und wurde erst in Obfelden gestoppt. > Seite 3

Segen und Freude Die Sternsinger der Pfarrei Affoltern gingen wieder von Haus zu Haus. > Seite 7

Wieder aktiver

Nach dem Shutdown-Knick 2020 wurden der Suva 2021 wieder mehr Unfälle gemeldet. > Seite 8

Wahlpodium

Die Kandidierenden für den Stadtrat Affoltern zeigen sich im Kasinosaal. > Seite 9

Auf den höchsten Berg Afrikas für mehr Gerechtigkeit Andi Wolf aus Obfelden spielt am Muskathlon in Tansania eine Schlüsselrolle Mit sportlichem Einsatz ein Zeichen gegen Ungerechtigkeit setzen, das ist die Idee hinter Muskathlons. Diesmal geht es um die Besteigung des Kilimanjaro – sowie um Mütter und Babys in Tansania. von Thomas sTöckli Einmal auf den höchsten Berg Afrikas – der Kilimanjaro ist für viele ein Lebenstraum. Wobei die Herausforderung weniger im Alpinistischen liegt, als vielmehr an der Höhe: Auf 5895 Metern über Meer liegt der Gipfel. Bis dahin gilt es 62 km und 4255 Höhenmeter zu bewältigen. «Der Muskathlon ist dafür bekannt, Menschen aus ihrer Komfortzone zu holen», weiss Andi Wolf aus Obfelden. Er ist Co-Pastor der Freikirche Chrischona in Affoltern und Mitarbeiter des Verbands 4M Schweiz mit Sitz in Hedingen, der hinter dem Muskathlon steht – und war 2017 selber schon Muskathlon-Teilnehmer in Ruanda. Die sportliche Komponente ist denn auch einer von zwei Hauptaspekten des Abenteuers. Der andere ist es, Spenden zu sammeln für das christliche Hilfswerk Compassion (Mitgefühl), um Mütter und Babys im globalen Süden zu unterstützen. Die Muskathleten finanzieren ihre Reisekosten – rund 4000 Franken – selber, und verfolgen darüber hinaus ein Spendenziel von je 10 000 Franken, das jeder und jede im eigenen Umfeld zu sammeln versucht, sei es in Form von Patenschaften oder Einmalzahlungen.

Geheimnisse eines Schaukelstuhls Wenn Monika Schnüriger aus Aeugst eines ihrer Möbelstücke zum «wertvollsten» erküren müsste, dann wäre das zweifellos ihr Schaukelstuhl. Mehr als dreissig Jahre ist es her, seit sie das Unikat von ihrem Schwiegervater, einem Erfinder und Antiquitätenhändler, geschenkt erhielt. Er wollte ihr damit eine Freude bereiten. Das hat geklappt: «In diesen Stuhl», sagt sie, «habe ich mich auf der Stelle verliebt.» Obwohl das Möbel für das Wohnzimmer ihrer damaligen Wohnung eigentlich zu gross war, fand Monika Schnüriger einen Platz, und natürlich nahm sie es auch mit, als sie vor einigen Jahren nach Aeugst umsiedelte. Das Alter des Schaukelstuhls hat der Schenker, der mittlerweile verstorben ist, damals auf etwa 250 Jahre geschätzt. Über seinen Wert weiss Monika Schnüriger nichts, und Rückfragen sind nicht mehr möglich. Um vielleicht doch noch mehr über die Herkunft zu erfahren, ist die Aeugsterin mit ihrem Lieblingsstück am Samstag nach Zug gefahren: Dort führte das Museum Burg einen Bestimmungstag für Antiquitäten durch. (lhä)

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Die Muskathlon-Gruppe um Andi Wolf (vorne links) am Vorbereitungs-Weekend auf dem Üsser Barrhorn. (Bild zvg.) Compassion-Zentrum, Teamzeit und ein gemeinsamer Gottesdienst vorgesehen, ehe es am 21. Februar zum Machame Gate und damit an die Besteigung des Kilimanjaro geht. Diese ist in sieben Tagesetappen gegliedert, wobei der Gipfel am Tag fünf erreicht werden soll. Den Muskathlon auf den Kilimanjaro nimmt Andi Wolf übrigens als einer von drei Säuliämtlern in Angriff. Eine Frau begleitet ihn im Februar, ein weiterer Mann hat sich für Juni angemeldet. Der Erfolg des Muskathlons hat die Organisatoren nämlich zu einer zweiten Expedition bewogen. Sieben Plätze sind noch frei für jenen Termin.

250 000 Franken seien in den vergangenen Monaten bereits zusammengekommen, verrät Andi Wolf. Geld, mit dem mindestens 240 schwangere Frauen oder Mütter von Neugeborenen ein ganzes

Jahr lang unterstützt werden: während der Schwangerschaft, bei der Entbindung und im ersten Lebensjahr ihres Babys. Darüber hinaus haben durch den Muskathlon 50 Kinder, die in Armut leben, eine Patin oder einen Paten gefunden und können zur Schule gehen. Darüber hinaus erhalten sie medizinische, materielle und psychosoziale Unterstützung und können an Aktivitäten teilnehmen, um ihre Talente zu entwickeln. Andi Wolf ist am Muskathlon nicht nur als Teilnehmer dabei, sondern übernimmt auch eine Leitungsfunktion: «Ich darf der Gruppe Inspiration weitergeben.» Anlässlich eines VorbereitungsWochenendes auf dem Üsser Barrhorn,

Pächtersuche und Mitwirkung

Bob’s Bar eröffnet Entwicklung eines Künstlers im April

Zwei Ämtlerinnen auf dem Podest

Mit der Grundfinanzierung von 2 Mio. Franken konnte die Genossenschaft Rössli das gleichnamige Mettmenstetter Traditionshaus im Herbst 2021 bereits erwerben – ein Meilenstein. Der Start für Umbau und Sanierung erfolgt nun im März 2022 und soll bis im Herbst 2022 abgeschlossen sein. Parallel dazu läuft die Suche nach einer Pächterin oder einem Pächter. Zum Anforderungskatalog durften sich die Vereine bereits einbringen, seit letztem Wochenende ist auch die Bevölkerung eingeladen, ihren Ideen und Wünschen auf einer digitalen Ideenwand Ausdruck zu verleihen. (red.)

Der «Hirschen» und der «Löwen» waren schon länger geschlossen; und seit nun Mitte Dezember auch noch im Restaurant Kreuzstrasse die Lichter gelöscht wurden, steht Obfelden gastronomisch komplett im Abseits. Zumindest für BarFans ist nun aber das Ende dieser Durststrecke absehbar: Das Haus, zu dem auch das «Rütli» gehört, hat seit ein paar Monaten neue Mieter. Im September 2021 sind Nino Pianezzi, Matthias Huber und Mike Vollenweider in das Obergeschoss eingezogen. Im Erdgeschoss, in den Räumen des ehemaligen Restaurants, entsteht eine Bar. Der Umbau läuft, Eröffnung ist im April. (lhä)

Das Kinofoyer Lux zeigt am 11. Februar «Volevo nascondermi», ein Biopic über den italienischen Maler und Plastiker Antonio Ligabue (1899–1965). Nach einer schweren Kindheit in der Schweiz wird er 1919 nach Italien abgeschoben, wo er – der Sprache nicht mächtig – in einer Hütte haust. Dort entdeckt ihn der Bildhauer Renato Marino Mazzacurati und fördert ihn. Als Autodidakt mit grosser Schaffenskraft entwickelt Ligabue seine eigene Bildsprache zwischen Art brut und Expressionismus. Seine Werke finden Anerkennung, doch der Künstler sucht vergeblich nach seinem Platz in dieser Welt. (red.)

Bereits seinen vierten Sieg am Reppischtallauf in Stallikon durfte Christian Mathys feiern. Dabei verpasste er seinen Streckenrekord nur um 20 Sekunden, dies bei einer Laufzeit von gut 25 Minuten. Dritter wurde der Aeugster UltraSpezialist Adrian Brennwald. Bei den Frauen hatte die bekannte Triathletin Nina Derron die Nase vorn. Hinter ihr belegten zwei Ämtlerinnen die weiteren Podestplätze: Monika Loder aus Bonstetten und Claudia Barger aus Aeugst. Im Gegensatz zu anderen Laufveranstaltungen bewegte sich in Stallikon die Zahl der Läuferinnen und Läufer im Rahmen der Vorjahre. (red.)

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Unterstützung für Mütter und Kinder

Sonnenstrom

Auf dem Dach der Fassreinigungsfirma Amstutz in Wettswil ist neu eine Fotovoltaikanlage. > Seite 11

dem mit 3610 Metern höchsten Gipfel der Schweiz, auf den ein markierter Wanderweg führt, konnte er die meisten Mitstreiter vergangenen Sommer bereits kennenlernen. Ihr Altersspektrum reiche von 25, 30 bis 70 Jahre, darunter auch erfahrene Bergläufer, so der Obfelder. Er sei selber viel in der Natur unterwegs, verrät er. Zudem geht er zwei-, dreimal die Woche rund zehn bis 14 Kilometer joggen und auch mal biken oder langlaufen.

Sieben Tage für die Besteigung Am 18. Februar fliegen die MuskathlonTeilnehmenden nach Tansania. Für die ersten Tage sind dort Besuche im

Besuchen Sie unsere Ausstellung

Cham | 041 747 40 50 | kilian-kuechen.ch

Weitere Infos unter www.muskathlon-kilimanjaro.ch.

50005 9 771661 391004


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