Bezirk Affoltern
Unter den besten drei Lehrabgängern
Freitag, 2. Februar 2018
Jassen ist auch bei den jüngeren Jahrgängen wieder im Aufschwung
Einblick in die Langzeitpflege Sonnenberg
Volles Haus an der 35. Jassmeisterschaft des FC Affoltern
In der Langzeitpflege Sonnenberg des Spitals Affoltern haben rund 115 Bewohnerinnen und Bewohner ein neues Daheim gefunden. Damit sie möglichst gut umsorgt sind, stehen rund 140 engagierte Mitarbeitende vor und hinter den Kulissen für sie in Vollzeit- und Teilpensen im Einsatz. Mélanie Berlinscourt misst den Blutdruck Eine davon ist Mé- bei einer Bewohnerin. (Bild zvg.) lanie Berlincourt Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer (19) aus Affoltern am Albis, welche im letzten Sommer die Ausbildung zur Arbeit? Besonders gefallen mir die TeamFachfrau Gesundheit bilingual in Englisch und mit der Traumnote 5,4 abge- arbeit und der Kontakt mit den Beschlossen hat. Sie gehörte damit zu wohnerinnen und Bewohnern. Mich den besten drei Lehrabgängern im macht es glücklich, wenn ich den Bewohnerinnen und Bewohnern helfen ganzen Kanton Zürich. und ihnen damit eine Freude bereiten Mélanie Berlincourt, was sind Ihre Auf- kann. gaben in der Langzeitpflege Sonnenberg? Gibt es eine lustige Anekdote aus Ihrem Mélanie Berlincourt: Ich arbeite auf der Abteilung Rigi 3 als Fachfrau Alltag? Ja, es treten immer wieder lustige Gesundheit. Mein Tagesablauf ist sehr vielseitig. Die Pflege und Betreuung ist Situationen mit den Bewohnerinnen ein grosser Bestandteil meiner Aufga- und Bewohnern auf. Zum Beispiel, ben. Natürlich gehört noch viel mehr wenn sie ihre Geschichten und Erlebdazu, wie Medizinaltechnik, Adminis- nisse von früher erzählen. Wir haben tration, Alltagsgestaltung, Haushalt einen Bewohner, der sich jedes Mal, oder Ernährung. Meine Lehrzeit habe wenn er mich sieht, nach meinen Katich auf der Abteilung Rigi 2 verbracht, zen erkundigt. Dem fügt er immer an, und ich durfte zusätzlich Fremdprakti- dass er auch eine Katze hatte, welche ka bei der Spitex und im Akutspital «Minusch» hiess, er sie aber nur immer Madame genannt hätte. absolvieren.
Mit gut 100 Teilnehmern war die 35. Jassmeisterschaft des FC Affoltern, welche am Samstag, 20. Januar, in Zwillikon über die Bühne ging, «ausverkauft»! Der Sieg ging an Walter Baer und Alfred Steck.
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei Ihnen aus? Wenn ich am Morgen zur Arbeit komme, lese ich mich als erstes ein und informiere mich, was durch den Tag geplant ist. Dann gehe ich zu den Bewohnerinnen und Bewohnern, bespreche mit ihnen den Tag, pflege und betreue sie. Ich führe auch medizinaltechnische Verrichtungen aus, wie zum Beispiel einen Verbandswechsel oder eine Blutdruckmessung. Je nachdem unterstütze ich die Bewohnerinnen und Bewohner beim Essen und Trinken und verabreiche ihnen die Medikamente. Mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gestalte ich den Tag und begleite sie zu verschiedenen Terminen, wie zum Beispiel zum hausinternen Coiffeur. Kein Tag ist wie der andere. Man weiss nie, was einen erwartet.
Wie sieht Ihre Zukunft aus? Ich möchte auf jeden Fall im Pflegeberuf bleiben und noch mehr dazulernen. Darum bilde ich mich zur diplomierten Pflegefachfrau HF mit Vertiefung Langzeitpflege Erwachsene weiter. Diese Ausbildung dauert drei Jahre und ist hälftig in Schul- und Praxisblöcke unterteilt, welche ich in der Langzeitpflege Sonnenberg und auch in der Palliativ-Station Villa Sonnenberg absolviere. Danach werde ich noch mindestens ein Jahr in der Langzeitpflege arbeiten. Denn hier fühle ich mich wohl, und es gibt dank den unterschiedlichen Abteilungen viel Abwechslung. Interview: Barbara Rohrer Bisher erschienen: Durch Aktivitäten mehr Lebensqualität (Cécile Trachsler), 5. Januar.
50 Jahre aktiv dabei
Dank den jedes Jahr zahlreich vertretenen Stammgästen hat dieser Anlass ein gutes Fundament. Zudem ist Jassen, so scheint es aufgrund der grossen Anzahl neuer Jasspaare, auch bei den jüngeren Jahrgängen wieder im Aufschwung. Der Sieg ging in diesem Jahr an das Duo Walter Baer und Alfred Steck. Mit einem Steigerungslauf zum Schluss auf 5447 Punkten konnten sie sich am Abend als Sieger feiern lassen. An zweiter Stelle klassierten sich Karin und Manuel Loureiro mit respektablen 5287 Punkten. Das dritte Paar auf dem Podest waren mit 5219 Punkten Martin Egli und Ernst Ifanger. Am gut bestückten Gabentisch konnten sich über die Hälfte der Teilnehmer bedienen.
Über 100 Jasser fanden in den Singsaal der Schule in Zwillikon. (Bild zvg.) Traditionell wird der Anlass mit einem kurzen Apéro als Einstimmung eröffnet. Nach den ersten zwei Passen folgt das feine Kuchenbuffet am Nachmittag. Und zum Abschluss, nach weiteren drei Passen, serviert die Küchencrew der Senioren- und Veteranenmannschaft das Nachtessen. Nebenbei gibt es im Schinkenlotto eine zusätzliche Gewinnchance. Dabei können am Jassnachmittag auf einer grossen Lottokarte Zahlen gekauft werden. Die Ziehung der Zahlen ist der Auftakt zur Rangverkündigung, und schon manch einer konnte mit dem Gewinn eines
90-Franken-Gutscheines oder eines Salamis seine schlechten Karten am Nachmittag vergessen machen. Die diesjährige Ausgabe war eine der grössten FCA-Jassmeisterschaften. Möglich machen es die Sponsoren. Im Hintergrund helfen und unterstützen das Hauswartehepaar Kälin von der Schulanlage Zwillikon jedes Jahr aufs Neue. Die nächste Ausgabe wird im Januar 2019 durchgeführt. Die Anmeldeformulare werden etwa Anfang November aufgeschaltet. Alex Roshardt Komplette Rangliste unter www.fcaffoltern.ch.
Auf Schneeschuhen ins Schächental Eine Ämtler Wandergruppe machte sich auf den Weg ins Urnerland und lief auf Schneeschuhen von Eggbergen nach Ratzi. Oberhalb der Seilbahn-Bergstation führte der Schneeschuhpfad in sanftem Anstieg über verschneite Wiesen, mit einer schönen Aussicht über das Reusstal hinweg und auf das Uri-Rotstock-Massiv, zur Hüenderegg hinauf. Ein hölzernes Kreuz und eine herrliche Rundsicht sorgten für ein wunderbares Gipfelerlebnis. Den Horizont prägten die Windgällen im Süden und der reizvolle Tiefblick ins Urner Schächental, das von den Glarner Alpen abgeschlossen wurde.
Den Höhenweg genossen Nun führte die Route leicht abwärts in den weiten Talkessel von Selez, wo es im Alpstübli ein feines Mittagessen gab. Die Gruppe wählte die Route, auf der man den Höhenweg am Längsten geniessen konnte. In leichtem Auf und Ab ging es vom Wissenboden zur Sonnenterrasse Rietlig und am Rand der Skipiste nach Ratzi hinunter. Dölf Gabriel, Wanderleiter
Beim Aufstieg von Eggbergen mit Sicht auf das Uri-Rotstock-Massiv. (Bild zvg.)
Naturschutzgebiet und Rundsicht Die nächste SchneeschuhWanderung führt von Oberiberg durch ein Naturschutzgebiet zur Furggelen und fünf Eggen nach Brunni. Mit der Bahn geht es über Zug nach Einsiedeln und mit dem Postauto nach Oberiberg. Der markierte Schneeschuhpfad führt von Tschalun durch verschneite Wälder und das Naturschutzgebiet Ibergeregg zur Furggelen. Von hier hat man eine grossartigen Rundsicht auf den Kleinen und Grossen Mythen, die Urner- und Glarner Alpen, den Stoos
mit Klingen- und Fronalpstock sowie auf das Gebiet Hoch-Ybrig mit Spirstock, Kleinen Sternen und Druesberg. Nach dem Mittagessen in der Alpwirtschaft Furggelen führt der Weg nach Schindleneggen, Halbegg, Müsliegg und Stäglerenegg zur Holzegg. Von hier geht es mit der Luftseilbahn nach Brunni im Alpthal und mit dem Postauto und der Bahn wieder nach Hause. Dölf Gabriel, Wanderleiter Wanderung am 17. Februar. Anmeldungen bis 13. Februar an miteinander.wandern@bluewin.ch oder per Telefon 044 761 99 36 und 079 288 22 72. Weitere Infos: www.miteinanderwandern.ch.
Generalversammlung Jodlerklub am Albis
Weitere Infos: www.miteinanderwandern.ch
Drei ausserordentliche Ereignisse haben die Generalversammlung des Jodlerklubs am Albis geprägt.
Schönes Wetter liess Unfallzahlen 2017 ansteigen
Ehrenveteran: Die Auszeichnung für 50 Jahre aktives Vereinsleben im Jodlerklub am Albis – Ernst Muhmenthaler, der während all den Jahren nur an wenigen Proben und Auftritten gefehlt hat, ist stolz auf diese Ehrung. Er hilft überall im Verein, sei es früher als Störmetzger zur Vorbereitung für die Chränzli-Tombola, als Grillprofi an vielen Klub- und anderen Anlässen oder einfach überall, wo jemand fehlte. Und danach geniesst er gern in gemütlicher Runde die Geselligkeit. Ein fröhliches Jodellied mit seiner bekannten Bass-Stimme darf natürlich nicht fehlen. Emil Jud wird für seine 45-jährige Tätigkeit als Dirigent und Ehrendirigent geehrt. Während all den Jahren hat er den Weg von Wallisellen nach Hausen unter die Räder genommen, Woche für Woche. Als Drittes ver-
2017 verunfallten deutlich mehr Versicherte der Suva beim Wandern, Spazieren oder auf dem Motorrad und Velo. Grund dafür war das aussergewöhnlich warme Wetter. Insgesamt ereigneten sich 465 000 Unfälle und Berufskrankheiten während Beruf und Freizeit. Ernst Muhmenthaler. (Bild zvg.) dankt der Jodlerklub am Albis an dieser Stelle eine namhafte Spende von unbekannt. Am 17. und 24. März findet wieder das traditionelle Chränzli in Hausen und in Mettmenstetten statt. (br)
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2017 meldeten die Versicherten der Suva über 465 000 Unfälle. Das ist 1 Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei blieb die Zahl der Berufsunfälle im Vergleich zum Vorjahr stabil, obwohl die Anzahl der Beschäftigten in der Schweiz gemäss Bundesamt für Statistik um knapp 1 Prozent zugenommen
hat. Die Zahl der Nichtberufsunfälle ist hingegen um 1,9 Prozent gestiegen. Diese war im Vorjahr noch leicht rückläufig.
Hitzewelle sorgte für mehr Unfälle Deutlich mehr Nichtberufsunfälle als im Vorjahr verzeichnete die Suva vor allem im Januar und im Juni 2017. Gemäss MeteoSchweiz brachte das Jahr 2017 der Schweiz den drittwärmsten Frühling und den drittwärmsten Sommer seit Messbeginn 1864. Insbesondere im Juni gab es eine Hitzewelle, wie sie für diesen Monat atypisch ist. Ein weiterer Wärmeschub verzeichnete der Oktober. «Dementsprechend waren die Menschen länger im
Freien aktiv, was zu mehr Unfällen geführt hat», sagt Peter Andermatt, Statistiker der Suva. Bei den Freizeitaktivitäten haben vor allem die Unfälle beim Wandern und Spazieren (+ 16,5 Prozent) sowie mit dem Motorrad (+ 4,8 Prozent) und Fahrrad (+ 3,6 Prozent) zu Buche geschlagen. In den aussergewöhnlich warmen Monaten Juni und Oktober meldeten die Versicherten denn auch bei allen drei Freizeitaktivitäten deutlich mehr Unfälle als im Vorjahr. Die Wander- und Spazierunfälle stiegen in den Monaten Januar und Juni gegenüber dem Vorjahr gar um die Hälfte an. Insgesamt registrierte die Suva über 21 500 Unfälle beim Wandern und Spazieren. (pd.)