009 2018

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aus dem bezirk affoltern I Nr. 009 I 172. Jahrgang I Freitag, 2. Februar 2018

Neuer Schreiber

«Allgemeiner Alarm»

Peter Trachsel tritt in Aeugst Mitte Februar die Nachfolge von Thomas Holl an. > Seite 3

Am Mittwoch, 7. Februar, findet der jährliche Sirenentest statt. > Seite 3

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Winterkonzert Die Orchestergesellschaft Affoltern liess ihre Zuhörer eine wahre Sternstunde geniessen. > Seite 5

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Auf der Zielgeraden «Biblio-Olympics» machten Station in Maschwanden, Mettmenstetten, Knonau und Rifferswil. > Seite 5

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Beliebtes Kartenspiel Über 100 Teilnehmer an der 35. Jassmeisterschaft des FC Affoltern in Zwillikon. > Seite 7

Gastro Affoltern ist Ende Juni Geschichte Die Wirte-Vereinigung beschliesst an der 117. Generalversammlung ihre Auflösung

Alena Huber, hier beim Europacup in Igls. (Bild zvg.)

Eine Zweidrittel-Mehrheit hätte genügt, um Gastro Affoltern aufzulösen. Der Entscheid fiel sogar einstimmig. Damit ist die Vereinigung der aktiven Ämtler Gastronominnen und Gastronomen per Ende Juni Geschichte.

Bestes Schweizer Ergebnis Die Hausemerin Alena Huber erreichte bei der Junioren-WM im Skeleton dank einer konstanten Leistung den 12. Rang und war damit beste Schweizerin. Ab der kommenden Saison startet Alena Huber bei der Elite und muss sich mit den Besten messen. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 17

................................................... von thomas stöckli «Fusionierung von Gastro Affoltern mit Gastro Zürich» stand als Punkt vier auf der Traktandenliste. Trotz des bedeutungsvollen Entscheids hatte Stimmenzähler Andreas Häberling, Wirt im «Weingarten», Affoltern, leichtes Spiel: Gerade mal neun Stimmberechtigte hatten am Dienstag in den Saal des Hausemer «Löwen» gefunden. Die geringe Anzahl zeigt das Problem mustergültig auf: Ausser dem Vorstand und einigen nicht mehr aktiven Wirten beteiligte sich zuletzt kaum noch jemand am Vereinsleben. «Es tut weh, dass ich die Totengräberin von Gastro Affoltern bin», verriet Präsidentin Vreni Spinner. Das Thema «Wie weiter?» habe den Vorstand schon länger beschäftigt. Viele Mitglieder seien nur wegen des Sozialversicherungspartners GastroSocial dabei. So stand der Aufwand des Vorstands, den Mitgliedern etwas zu bieten, am Schluss in keinem Verhältnis mehr zum Resultat. Es blieb nur die Auflösung als Option. «Es ist uns nicht leicht gefallen», betont Vreni Spinner – und erinnert neben den geselligen

Unsolidarisch oder risikobewusst? Nach Hedingen hat auch Bonstetten über seine Vorlage zum Austritt aus dem SpitalZweckverband orientiert. Zwei Bonstetter Gemeinderäte und zwei Mitglieder der Betriebskommission, dazu ein Moderator, der mit seinen Vorbehalten gegenüber von Kleinspitälern nicht zurückhielt, auf dem Podium und Vertreter der Ärzteschaft im Publikum – die Kräfte waren gleichmässig verteilt am Informationsabend vom vergangenen Dienstag in Bonstetten. Ist das Vorpreschen von Bonstetten und Hedingen nötig oder schlicht unsolidarisch? Darüber gingen die Meinungen weit auseinander. Diskutiert wurde aber nicht nur über die Vorlage vom 4. März, sondern auch über die Zukunftsvisionen des Spitals, seine Bedeutung für die Region sowie die Gesundheitspolitik. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Fotovoltaik mit Schülerhilfe? Letzte Generalversammlung von Gastro Affoltern im «Löwen», Hausen. Von links: Anita Häberling, Sekretariat, Präsidentin Vreni Spinner, Kassierin Barbara Eder sowie Vizepräsident und Gastgeber Beat Burkard. (Bild Thomas Stöckli) Anlässen auch an den Kampf für die Interessen der Ämtler Wirte.

Geselligkeit erhalten «Das ist ein Moment, der wehmütig stimmt», fand auch Karl E. Schroeder, Geschäftsleiter von Gastro Zürich. Der kantonale Verband habe die Fusionen mit regionalen Sektionen nicht gewünscht, betonte er. Trotzdem: bei Gastro Uster und Gastro Oberland ist dieser Schritt bereits erfolgt, in Horgen konnte er im letzten Moment abgewendet werden. «Ich gehe davon

aus, dass noch weitere Sektionen dazukommen werden», so Schroeder. «Es harzt überall, Mitglieder zu finden, die bereit sind, sich für die Allgemeinheit zu engagieren», übt er Gesellschaftskritik. Dem Fusions-Antrag stimmten schliesslich alle neun Stimmberechtigten zu. Damit wird die Vereinigung der aktiven Gastronominnen und Gastronomen des Bezirks Affoltern per Ende Juni aufgelöst. Die Vereinskasse geht dann an Gastro Zürich, wo die Ämtler Gastronomen für 50 Franken Jahresbeitrag dabei sein können.

«Die Entwicklung gefällt mir nicht», so Kantonsrat Ernst Bachmann, Präsident von Gastro Zürich, zur bevorstehenden Auflösung von Gastro Affoltern. «Behaltet den gesellschaftlichen Zusammenhalt», riet er den Wirte-Kollegen und zeigte sich erfreut, dass ebendies geplant ist: So soll ein «Gastro Club Säuliamt» entstehen, mit dem Ziel, dass ehemalige und aktive Wirte sich jährlich drei-, viermal treffen, um gemeinsam gesellige Stunden zu erleben. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 11

Auswahl auch im Gemeinderat Wettswil

Gemeindebehörden-Erneuerungswahlen vom 15. April Dass es ums Gemeindepräsidium Wettswil zur Kampfwahl kommt, hat der «Anzeiger» bereits berichtet. In der Nachmelde-Frist ist für den Gemeinderat ein Wahlvorschlag dazugekommen. Sechs Kandidierende für fünf Sitze – so präsentiert sich die Ausgangslage für die Gemeinderats-Erneuerungswahl in Wettswil. Neben den Bisherigen Christoph Ehrsam, Katrin Röthlisberger, welche beide auch fürs Präsidium kandidieren, Michael Keller und Kurt Fritz, sind Miriam Fischer Wolf sowie neu Traugott Trachsler im Rennen. Keine Veränderung hat die Nachmelde-Frist bei den übrigen Gremien gebracht. Für die Rechnungsprüfungskommission (RPK) und die Bau- und Planungskommission entspricht die Anzahl der Wahlvorschläge jener der

zu besetzenden Mandate. Um die fünf Sitze in der Primarschulpflege kämpfen vier Bisherige und zwei Neue. Für die reformierte Kirchenpflege Stallikon-Wettswil sind erst zwei Kandidierende gefunden.

Stillen Wahlen kommt es in der Bauund Planungskommission sowie in der RPK. Für Letztere fehlt allerdings noch ein fünftes Mitglied, welches an der Urnenwahl vom 15. April gefunden werden soll.

Stallikon: Zwei Kandidatinnen fürs Primarschul-Präsidium

Mettmenstetten: Wahlkampf um Gemeinderat und Primarschulpflege

Im Vergleich zu den provisorischen Wahlvorschlägen kommt es in Stallikon bei der definitiven Wahlanordnung zu einer Verschiebung: Maria Paluch, ursprünglich als Gemeinderats-Kandidatin aufgeführt, hat diesen Wahlvorschlag zurückgezogen und steigt stattdessen ins Rennen um die ebenso umkämpften PrimarschulMandate. Zudem will sie – wie Gemeinderats-Kandidatin Valérie Battiston – das Primarschul-Präsidium. Zu

Erste, noch nicht definitive, Wahlvorschläge liegen mittlerweile auch aus Mettmenstetten vor. Hier geht mit der Einheitsgemeinde ein GemeinderatsMandat ans Präsidium der Primarschulpflege. Für Gemeinderat und Primarschulpflege ist je ein Wahlvorschlag überzählig. Bei der RPK, der Sozialbehörde und der reformierten Kirchenpflege sowie der Sek-Schulpflege entspricht die Anzahl Wahlvorschläge jener der Mitgliederzahl. (tst.)

Der geplante Neubau der Kantonsschule Limmattal, wo die Mehrheit der Gymnasiasten aus dem Knonauer Amt zur Schule geht, soll eine Fotovoltaik-Anlage aufs Dach erhalten. Dafür setzen sich die Grünliberalen um den Ottenbacher Ronald Alder im Kantonsrat ein. Eine Idee in ihrer Anfrage an den Regierungsrat: Die Schülerinnen und Schüler könnten den Bau einer eigenen Solaranlage im Sinne eines angewandten Lernprojektes aktiv begleiten und womöglich Hand bieten. anzeigen


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009 2018 by AZ-Anzeiger - Issuu