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Statistik: Aufschwung hält an

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Österr. Post AG, MZ 03Z035333 M A&W Verlag, Inkustr. 1-7/4/2 3400 Klosterneuburg www.autoundwirtschaft.at Juni 2025
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In den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten hat sich der A&W-Tag zum wichtigsten Treffen in der heimischen Kfz-Branche entwickelt: Wir wollen Ihnen auch diesmal in Vorträgen und Podiumsdiskussionen die jüngsten Trends in der Kfz-Branche präsentieren und Ihnen einen Ausblick auf die künftigen Veränderungen geben. Doch natürlich wird der A&W-Tag traditionell auch zum Netzwerken genützt: Nirgendwo sonst treffen sich so viele Gleichgesinnte – und das im historischen Ambiente der Hofburg.
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Für die Recherche zu dieser Heft-Ausgabe durfte ich wieder einmal das Internationale Wiener Motorensymposium in der Wiener Hofburg besuchen, sozusagen der A&W-Tag für die Maschinenbauer. Dieses renommierte Zusammentreffen der weltweit führenden Antriebsspezialisten widmet sich in den letzten Jahren mehr und mehr dem Thema, wie CO2-neutrale Mobilität vom Pkw bis zum Flugzeug gelingen kann, und dementsprechend vielfältig und breit gefächert sind die dort gebotenen Vortragsthemen. Auch die – bei früheren Motorensymposien durchaus belächelte und immer wieder abgeschriebene – Elektrifizierung nimmt im Reigen der Vorlesungen mittlerweile selbstbewusst ihren Platz ein.
„Unser Vorwärtsstreben macht uns als Menschen aus und wird bestehende Probleme besser lösen als rückschrittliches Denken.“
Mich faszinierte heuer wieder aufs Neue, dass es dort in weiten Teilen „ums Eingemachte“ geht, wie das Sprichwort sagt. Das technisch Machbare wird diskutiert, das Erreichte den Kollegen mit trocken-wissenschaftlichem Stolz, aber streng zahlen-, daten- und faktenbasiert präsentiert. Die Stammtischdebatten werden – wie gesagt, in weiten Teilen – anderen überlassen.
Zugegeben: Als Absolvent eines geisteswissenschaftlichen Studiums bin ich unter all diesen Technikprofessoren und Diplomingenieuren eigentlich fehl am Platz. Auch wenn es schon mein zweites oder drittes Symposium war, war ich bei der Registrierung wieder leicht nervös, ob nicht doch der dritte Hauptsatz der Thermodynamik abgeprüft würde, um meine Eintrittsqualifikation nachzuweisen.
Es wurde nicht geprüft, ich durfte rein. Und vieles von dem, was ich am Symposium hörte, floss in das Fokusthema dieser Ausgabe ein, welches sich wieder einmal um den Status quo der Antriebswende, hauptsächlich in „unserem“ Segment der Pkw-Mobilität, dreht. Es freut mich, hier vorwegnehmen zu dürfen, dass die Elektromobilität das Rennen machen wird, ob ein wenig früher oder später, spielt vermutlich keine so große Rolle. Darin sind sich die meisten Forscher und Ingenieure bei den OEMs einig. Die Physik macht nun einmal keine Gefangenen.
Aber es scheint dennoch sinnvoll, alternative Theorien weiterhin wissenschaftlich zu erproben – sei es nur, um „Nebelkerzen“ auszusondern, die in der Debatte gern gezündet werden, um noch ein wenig länger am Althergebrachten festhalten zu dürfen. Kernfusion, bemannte Marsflüge, Beamen: Ich applaudiere allen, die sich in solche hochfliegenden Utopien hineintigern und Schrittchen für Schrittchen in eine bessere Zukunft rücken wollen. Dieses Vorwärtsstreben macht uns als Menschen seit Jahrtausenden aus, und ich bin überzeugt, dass es bestehende Probleme besser lösen wird als rückschrittliches Denken, Verbotsorgien oder Schuldzuweisungen.
Und so trifft sich der Magister phil. mit dem Doktor techn. nicht nur physisch in der Wiener Hofburg, sondern auch metaphysisch bei der Begeisterung für die Zukunft, für das Mögliche, für das kaum erreichbar Scheinende, das oft doch irgendwann erreicht wird, wie die Geschichte lehrt. Die Zukunft und die Menschen sind die spannendsten Themen – von beidem findet sich in diesem Heft eine gute Dosis. Viel Vergnügen damit!
Ein Blick auf den Fahrzeugbestand zeigt, dass für das Ölgeschäft weiter Potenzial besteht. 6-15
uns antreibt:
Kommentare
Bosch zieht Bilanz
Schwerpunktthema Diagnose
Editorial: Die Zukunft bleibt das spannendste Thema! 03
Petra Mühr: You, Robot?
Der Knöbl: Wahnsinn mit Methode
Glosse Heinz Müller: Einfach? Was, bitte, ist „einfach“?
Eine Aktion von
Gottfried Neumeister, CEO KTM
Die KTM AG scheint auch künftig Motorräder und den legendären X-Bow produzieren zu können. Die Bajaj Auto International Holdings B.V., Miteigentümer an KTM, stelle die erforderlichen Mittel zur Verfügung, um die Fortführung zu gewährleisten, indem sie die Quotenzahlung an die Gläubiger im Rahmen der Restrukturierung von KTM finanziere, wie Pierer Mobility AG mitteilte. Zu diesem Zweck werde der KTM AG ein Darlehen in Höhe von 450 Mio. Euro gewährt. Ein weiterer Betrag in Höhe von 150 Mio. Euro werde der Pierer Mobility AG gewährt, die den erforderlichen Restbetrag zur Erfüllung der Quotenzahlungen an die KTM-Gesellschaften weiterleite. Stefan Pierer scheide nach Abschluss des Sanierungsverfahrens im Juni 2025 aus dem Vorstand der Pierer Mobility AG aus. Der Aufsichtsrat habe Verena Schneglberger-Grossmann, die seit November 2015 für die Gruppe tätig sei, als neues Mitglied in den Vorstand der Pierer Mobility AG entsendet und unterstütze damit CEO Gottfried Neumeister. Aus dem Aufsichtsrat von KTM ausscheiden wird der, erst im Jänner zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählte, Stephan Zöchling. Auch Pajiv Bajaj und Friedrich Roithner verlassen den Aufsichtsrat. Statt ihnen stellen sich Dinesh Thapar, Finanzvorstand von Bajaj Auto Limited, sowie die Rechtsanwälte Ernst Chalupsky und Ewald Oberhammer der Wahl.
Nach der bekanntgegebenen Schließung aller Wasserstofftankstellen schließt die OMV mit 30. Juni 18 Erdgas-Zapfpunkte an 10 Standorten. 18 Erdgastankstellen mit insgesamt 33 Zapfpunkten bleiben österreichweit bestehen. Michal Kubinec (Bild), Leiter des Tankstellengeschäfts bei OMV, begründet den Schritt mit sinkender Akzeptanz; man gehe nicht von einer Trendumkehr aus. Investiert werde stark in die Elektromobilität.
Haft für VW-Manager
Im Prozess um den Dieselskandal bei VW wurden nun vier ehemalige Manager verurteilt. Zwei davon müssen ins Gefängnis.
Neuer Elektro-Lkw
Volvo Trucks präsentierte seinen neuen Volvo FH Aero Electric. Der neue Lkw hat eine Reichweite bis zu 600 Kilometern und kann in 40 Minuten aufgeladen werden.
Laut Indicata Market Watch entwickelt sich der Gebrauchtwagenmarkt wie ein Marathon: Wachstum kommt vor allem durch Benziner und Mildhybride, während BEVs und PHEVs weiter schwächeln. Insgesamt sind die Absätze stabil – besonders bei bis zu 4 Jahre alten Pkws. Der Trend zu jungen Gebrauchten unter 2 Jahren hält an, auch wenn Länder wie Dänemark oder Schweden Rückgänge verzeichnen. In Deutschland hingegen steigt das Angebot stark. Grund: Die Neuwagenproduktion läuft wieder, Fahrzeuge gelangen schnell über Vermietungen in den Gebrauchtwagenmarkt.
Das Wiener Motorensymposium vermittelt Jahr für Jahr eine Gesamtschau über Entwicklungen der Antriebstechnik. Dass das Kolloquium heuer die CO2-Neutralität ins Zentrum stellte, beweist, dass Forschung und Industrie die Zeichen der Zeit erkannt haben.
Von Gerald Weiss und Mag. Bernhard Katzinger
Stammtischdebatten über Sinn und Unsinn einzelner Antriebstechnologien haben längst Einzug in die mediale Begleitmusik zur Energie- und Mobilitätswende gefunden. Beim Wiener Motorensymposium hingegen schimmert nur in wenigen Momenten hie und da das vermutete Geschäftsinteresse eines
„Die EU-Flottengrenzwerte müssen einer Gesamt-Systembetrachtung weichen.“
Dr. Bernhard Geringer
Vortragenden, die persönliche Affinität eines Fragestellers zart durch. Beim Gros der Vorlesungen und Fragerunden zählen wohltuenderweise Daten und Fakten.
Die Auswahl der Vortragsthemen lässt erahnen, wie viel Bewegung dieser Tage im Feld der Antriebstech-
nologien herrscht, insbesondere da neben Technologien für Pkws und leichte Nutzfahrzeuge auf Anforderungen bei Baumaschinen, Schiffen oder dem Flugverkehr im Detail eingegangen wird. Flankiert wurden diese Technik-Vorträge auch von ökonomischen Betrachtungen zu aktuellen Regularien und Aspekten der globalen Energiebereitstellung.
Vom Rand- zum Hauptthema
Waren E-Antriebe noch vor wenigen Jahren Ausnahmeerscheinungen im Curriculum der zwei Tage in der Wiener Hofburg, sind sie heute ganz selbstverständlicher Bestandteil – und dies gilt sowohl für Batterien als auch für Elektromotoren sowie Hybridantriebe.
In der Fokusstrecke auf den nächsten Seiten dieser Ausgabe widmen wir uns der Frage, welche Antriebe und Konzepte künftig „unseren“ Bereich der Mobilität mitgestalten werden und welche aktuellen Entwicklungen aus den einzelnen Bereichen derzeit die Debatte prägen. Dabei werden nicht nur, aber auch Beiträge vom heurigen Motorensymposium zitiert.
Prof. Dr. Bernhard Geringer, Vorsitzender des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK), welcher das Motorensymposium veranstaltet, betonte die Notwendigkeit aller technischen und wirtschaftlichen Lösungen, um den von Menschen „mitverursachten“ Treibhausgasanstieg in den Griff bekommen zu können.
Gesamtbetrachtung als Chance für Verbrenner Geringer erneuerte auch seine Forderung, dass in der Bewertung der Netto-Null-Mobilität der gesamte Lebenszyklus eines Fahrzeugs betrachtet werden müsse: „Die aktuelle EU-Flottengesetzgebung der reinen Fahrzeug-Treibhausgas-Emission ist unzutreffend und muss einer Gesamt-Systembetrachtung weichen.“ So könnten auch Verbrennerkonzepte –etwa mit E-Fuels betriebene Hybride – als CO2-neutral gelten, auch wenn diese im Betrieb dann wieder CO2 emittieren. Entsprechend plädierte Geringer auch dafür, nicht länger von „Dekarbonisierung“ zu sprechen, sondern von „Defossilisierung“. Bei den Vertretern der großen OEMs war allerdings zu beobachten, dass elektrische Antriebe durchaus überwogen. So zeigten VW und Mercedes-Benz effizientere batterieelektrische Antriebs- sowie Hybridkonzepte. Aus deren Präsentationen lässt sich gesichert ableiten, dass sich vor allem im Pkw-Segment der batterieelektrische Antrieb als Haupt-Antriebsform etablieren wird.
Beim Lkw werden als zusätzliche Möglichkeiten Wasserstoff, aber zum Beispiel auch mit eMethanol, wie in einem Konzept von Geely demonstriert,
Das 46. Internationale Wiener Motorensymposium ging im Mai über die Bühne. Etwa 1.000 Teilnehmern wurden von 80 Vortragenden zahlreiche Vorlesungen zum Thema der CO2-neutralen Antriebstechnik geboten.
Dr. Henning Wöhl-Bruhn referierte zum neuen E-Motor APP350 von Volkswagen
neben der Batterie gehandelt. Blickt man auf Landund Baumaschinen oder gar auf Schiffe und Flugzeuge hat der Begriff der Technologieoffenheit tatsächlich seine Berechtigung. So sah Dr. Ing. Markus Heyn, Geschäftsführer Bosch GmbH, in Asien durchaus einen sichtbaren Trend hin zu Wasserstoff-Anwendungen im Schwerverkehr, ein solcher sei ebenfalls in der Region des Mittleren Ostens möglich. Auch Dr. Frederik Zohm, Vorstand MAN, bekräftigte erneut die Strategie „Electric first, but not only“.
Probleme der E- und Biofuels
Eigene Vortragsblöcke waren alternativen Kraftstoffen wie E-Fuels, eSAF, eMethanol, eAmmoniak oder Biokraftstoffen gewidmet, deren technische Machbarkeit zwar außer Zweifel steht, die aber zwei systemimmanente Nachteile gemeinsam haben. Erstens verfügen sie über sehr niedrige Wirkungsgrade, die im Detail von Produktionsort, Transportmöglichkeit und Nutzung abhängen. Zweitens findet noch keine Skalierung statt. Abgesehen von HVO, das in kleinen Mengen erhältlich ist, existiert keinerlei Produktions- geschweige denn Transport-Infrastruktur. Dabei fehlt es vor allem an der Finanzierung für jene gewaltigen Anlagen, die es brauchen würde, um fossilen Treibstoff zu ersetzen. Es herrscht Unsicherheit bezüglich der Regulatorik, der benötigten Menge und der Kosten. Denn die tatsächlichen Preise sind erst nach der Skalierung eindeutig abschätzbar. Und bis dahin ist auch ungewiss, ob die Technologien wettbewerbsfähig sind. •
E-Fuels sind eine wichtige Zukunftshoffnung der Antriebswende, vorrangig in Luft- und Schifffahrt. Verfügbarkeit, Leistbarkeit und vor allem Finanzierung sind aber noch nicht gelöst.
Von Gerald Weiss
E-Fuels sind eine vielversprechende und wichtige Lösung für schwer elektrifizierbare Sektoren wie Luftfahrt, Schifffahrt, aber auch für den Bestand an Verbrennerfahrzeugen. E-Fuels zählen zu den Wasserstoff-Derivaten und haben den Vorteil, dass sie leichter zu transportieren sind als der Wasserstoff selbst. Durch die weiteren Umwandlungsschritte wird allerdings zusätzliche Energie benötigt, die den Wirkungsgrad weiter reduziert, der im Verbrennungsmotor ohnehin sehr schlecht ist. Die Erzeugung von E-Fuels ist technisch kein Problem und – je nach Produkt und Verfahren – schon lange erprobt, wobei früher dafür kein erneuerbarer Strom verwendet wurde. Eine große Herausforderung – in der aktuellen, klimaneutralen Variante – ist die Verwendung des CO2, das (außer bei Ammoniak) beigefügt werden muss, um einen Kohlenwasserstoff zu erzeugen, der fossile Kraftstoffe ersetzen kann. Ammoniak ist in der Herstellung einfacher, dafür in der Handhabung deutlich schwieriger, weil hochgiftig. Weitere Ansätze gibt es mit E-Methanol, das vielseitig einsetzbar ist und auch als Basis für weitere Treibstoffe wie eben E-Benzin und E-Diesel verwendet werden kann. Für die Luftfahrt wird ein wachsender Teil von eSAF vorgeschrieben.
E-Fuels nach 2035 erlaubt
Beim Pkw, der naturgemäß den größten Anteil in der
öffentlichen Diskussion einnimmt, ist mit E-Fuels meist der synthetische Ersatz für Benzin und Diesel gemeint, da hier das bestehende System von Infrastruktur und Fahrzeugen genutzt werden kann. Das ist vor allem für den Bestand attraktiv.
Grundsätzlich gibt es politischen Konsens, dass nach dem umgangssprachlichen „Verbrenner-Verbot“ nicht nur – lokal emissionsfreie – Elektro- und Wasserstoff-Fahrzeuge betrieben werden dürfen, sondern auch Verbrenner mit E-Fuels. Die rechtliche Umsetzung dafür fehlt aber noch.
Verfügbar und leistbar
Die Herausforderungen in der Verwendung von E-Fuels liegen in der Skalierung und im Preis, wobei hier natürlich ein enger Zusammenhang besteht. „E-Fuels werden nie so günstig sein wie fossiler Treibstoff“, sind sich etwa Thorsten Herdan (von HIF Global) und Ralf Dums (von Porsche) einig. Die beiden Unternehmen betreiben die Pilotanlage Haru Oni in Chile. Für die Hochskalierung sind neben den Strom-
„94 Prozent der Kapazitäten haben die finale Investitionsentscheidung noch nicht erreicht.“ Dr. Lukas Mauler, Porsche Consulting
kosten, die in diesen Ländern sehr günstig sind, die gewaltigen Investitionskosten sowie die sehr hohen Kosten für das nötige CO2 die Kostentreiber. Der langfristig einzig sinnvolle Weg ist es, das CO2 aus der Luft zu entnehmen, die Direct-Air-Capture(DAC)-Anlagen sind aber noch nicht industriell skalierbar und die CO2-Erzeugung aufgrund des Energieaufwandes sehr teuer. Bislang behilft man sich mit biogenem CO2
oder CO2 aus industriellen Punktquellen, etwa aus der Zementproduktion. Beide Varianten sind in Regionen mit viel erneuerbarem Strom (etwa Chile mit viel Wind oder Wüsten mit viel Sonne) kaum vorhanden, zudem gibt es bei der Verwendung aus Punktquellen Kritik, weil der Anreiz zur Emissionsvermeidung fehlt
Bislang nur homöopathische Dosen
„Aktuelle Projekte stehen vor Herausforderungen, die ihre erfolgreiche Umsetzung verhindern“, beschreibt auch Dr. Lukas Mauler von Porsche Consulting beim Wiener Motorensymposium, der von geplanten Projekten für eine Produktion von 20 Mrd. Litern berichtet, die für 2030 angekündigt sind. Davon sind derzeit weniger als 0,1 Prozent in Produktion, 6 Prozent der Projekte haben eine Finanzierungszusage. „Demnach haben 94 Prozent der Kapazitäten noch nicht die Phase der finalen Investitionsentscheidung erreicht, vor allem aus Gründen der regulatorischen Unsicherheit“, erklärt Mauler: „Die kommenden Monate sind ausschlaggebend, um den Betriebsstart vor 2030 zu ermöglichen – insbesondere vor dem Hintergrund, dass Bau
und Inbetriebnahme bis zu vier Jahre in Anspruch nehmen können.“
Ähnliches hat Thorsten Herdan, CEO HIF EMEA, beim Motorensymposium im vergangenen Jahr schon thematisiert: „Wir haben eine große Nachfrage, verfügen derzeit aber nur über homöopathische Dosen. Ohne Investitionen wird es keine E-Fuels geben.“ Zumindest für Flugzeuge und Schiffe wären sie dringend notwendig. •
Rasante Batterie-, aber auch Motorenentwicklung prägt aktuell die E-Mobilität, welche im Rennen um den Antrieb für den Verkehr von morgen weiterhin das Momentum auf ihrer Seite hat.
Von Mag. Bernhard Katzinger
Der „heilige Gral“ wird weiter medial herumgereicht: Während diese Ausgabe entstand, meldeten mit Mercedes-Benz und BMW gleich zwei Hersteller erfolgreiche Straßentests mit Feststoffbatterien, welche Reichweitenangst und lange Ladestopps endgültig ins Reich der Vergangenheit
„Unsere DoppelrotorTechnologie ist sowohl in Mainstream- als auch in Performance-Anwendungen einsetzbar.“
Stefan Ender, DeepDrive
Schnelle Fortschritte: Batterie- und Motorenentwicklungen treiben E-Mobilität voran
verweisen sollen. Doch bis es so weit ist, steht die Entwicklung keinesfalls still. Eher leise hat sich die LFP-Batteriechemie in heute erhältlichen E-Autos ihren fixen Platz erobert, da bei der Energiedichte dieser kobaltfreien, robusten Akkus entscheidende Fortschritte erreicht wurden, die rasch in der Massenproduktion angekommen sind. Und mit der Natrium-Ionen-Technologie steht eine neue, besonders günstige Zellchemie in den Startlöchern.
Effizient und potent: neue E-Motoren
Während die Akkus nach wie vor das HauptEntwicklungsfeld für E-Mobilität darstellen, steht auch die Forschung bei den E-Motoren keineswegs still. So zeigte das Garchinger Unternehmen DeepDrive am Wiener Motorensymposium eine permanenterregte Radialfluss-Maschine mit Doppelrotor, welche niedriges Gewicht (unter 60 Kilogramm), günstigere Materialkosten und eine besonders hohe Effizienz im (für die WLTP-Zertifizierung wichtigen) Teillastbereich vereint, wie Mitgründer und CEO Stefan Ender betonte.
Ebenfalls an der Effizienz-Schraube drehen die Entwickler im VW-Konzern, bei dem ab 2026 die neue E-Motorengeneration APP350 zum Einsatz kommt, welche im Vergleich zur Vorgängergeneration den Verbrauch um 40 Prozent senken soll. Bei MercedesBenz will man auch an der Performance-Schraube drehen und kündigt den „V8 der elektrischen Ära“ an, einen hochleistungsfähigen Axialfluss-Elektromotor für künftige AMG-Modelle, der aus eigener Entwicklung stammt und ab 2026 im Berliner Werk Marienfelde gebaut werden soll. •
Brennstoffzellenantriebe erfüllen bisher weder im Pkw- noch im Nutzfahrzeugsektor die Erwartungen. Ist die H2-Zukunft schon wieder vorbei?
Es ist beileibe nicht das erste gestoppte Wasserstoff-Verkehrsprojekt der letzten Jahre. Dass die OMV unlängst sämtliche H2-Tankstellen in Österreich geschlossen hat, ist aber ein weiteres Symptom dafür, dass die Technologie im Verkehrssektor kaum an Traktion gewinnt. Selbst im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge verliert die Brennstoffzellentechnik an Boden, die Entwicklung bei den OEMs tendiert stark in Richtung batterieelektrischer Systeme. Der Forschungsdienstleister Bloomberg NEF hat seine Einschätzung des Wasserstoffmarkts für 2025 herabgestuft. Hohe Kosten, geringe Nachfrage und ungenügende Schritte der Politik werden als Hemmnisse identifiziert.
Politik und Preis als Hemmschuh
WAS TR EIBTUNS
Matthias Müllner, Gründer von Hydrofy und als FCEV-Fahrer selbst Leidtragender der Schließung der OMV-Tankstellen, geht sogar noch einen Schritt weiter. Die Politik arbeite aktiv gegen Wasserstoff als Bestandteil der Verkehrswende, und die OMV habe mit ihrer Preisgestaltung selbst nicht zum Gelingen des Projekts beigetragen. „Eine Preisparität mit Diesel wäre bei etwa 12 Euro pro Kilogramm Wasserstoff gegeben. Die OMV hat anfangs 9, in der Energiekrise aber bis zu 23,90 verlangt“, bemängelt der Experte, dessen Unternehmen Wasserstoff-Projekte bei großen Unternehmen begleitet.
Dass sich das Thema „Wasserstoff im Verkehr“ damit erledigt habe, will Müllner nicht glauben.
Bei Pkws und leichten Nutzfahrzeugen „wird es schwierig, aber wir sehen großes Interesse, etwa von Energieversorgerseite, damit der Überschuss-Strom nicht zu Negativpreisen abgegeben werden muss“.
Leider gehe die Politik auch beim Hochlauf der Wasserstoff-Infrastruktur, welche die europäische AFIR-Richtlinie für den Schwerverkehr vorschreibe, sehr lax vor. Mit dem jetzigen Tempo seien die Klimaziele nicht zu erreichen, befürchtet Müllner.
Treu bleiben will man dem Wasserstoff auch beim Tiroler Supermarktbetreiber MPreis, dessen Plan,
Während die Wasserstoff-Tankstellen (B. o.) mittlerweile geschlossen wurden, produziert die OMV weiterhin grünen Wasserstoff (B. u.)
die Zustellfahrten zu den Filialen sukzessive ganz auf brennstoffzellenbetriebene Lkws umzustellen, zuletzt durch den Rückzug des Fahrzeuganbieters Hyzon gestoppt wurde. „MPreis wird demnächst wieder ein FCEV in Betrieb nehmen“, kündigt Geschäftsführer David Mölk an, angeschafft werde ein Hyundai XCient mit 400 Kilometer Reichweite – „der erste Lkw dieser Art in Österreich“, wie Mölk sagt.
MPreis habe in den vergangenen Jahren viel investiert und eine eigene Elektrolyse-Anlage am Standort der Firmenzentrale in Völs errichtet, welche neben dem eigenen Betrieb auch externe Projekte mit grünem Wasserstoff versorgen könne. Derzeit verfüge man über freie Produktionskapazitäten. • (KAT)
„Wir werden alles brauchen“
Biokraftstoffe sind schon heute den fossilen Kraftstoffen beigemischt. Eine Steigerung ist möglich und gesetzlich vorgeschrieben, es mangelt aber an verfügbaren bzw. finanzierbaren Mengen.
Von Gerald Weiss
Das Thema der Biokraftstoffe ist ein ebenso weites wie komplexes Feld. Andrea Sonnleitner von BEST Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema. Ihr Unternehmen hat beispielsweise bei der gemeinsamen Studie von ÖAMTC und Economica die entsprechenden Daten geliefert.
„Beim Diesel haben wir mit B7 einen Anteil von 7 Prozent Biodiesel, beim Benzin E10 sind es über 10 Prozent Ethanol. Bei HVO 100 liegt der biologische Anteil bei 100 Prozent“, erklärt Sonnleitner. Dabei
„Letztlich wird die Frage sein: Welcher Sektor zahlt mehr dafür? Hier hat der Flugverkehr den dringenderen Handlungsbedarf.“
Andrea Sonnleitner, BEST
gibt es in Europa unterschiedliche Quoten in der Beimischung. Ein Beispiel ist E85 in Flex-Fuel-Fahrzeugen in Schweden oder Frankreich. Höhere Beimischungen wären technisch möglich.
„Teilweise müsste man aber etwa beim Diesel im Winter aufpassen“, so Sonnleitner. Die ÖAMTC-
Studie schlägt beispielsweise 13,5 Prozent Biokraftstoff-Beimischung bei Benzin und Diesel vor. Dabei schreiben die EU-Regulatorien, konkret die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED, Renewable Energy Directive), vor, wie hoch der Anteil an Biokraftstoffen sein darf bzw. muss, mit sehr komplexen Details. Grundsätzlich wird zwischen Biokraftstoffen der ersten Generation und fortschrittlichen Biokraftstoffen unterschieden. Bei der ersten Generation handelt es sich um Produkte aus Futter oder Lebensmittel, die in die Diskussion „Teller oder Tank“ fallen und daher mit 7 Prozent gedeckelt sind. Dabei geht es etwa um Biodiesel aus Rapsöl. Alle weiteren Beimischungen müssen mit fortschrittlichen Biokraftstoffen erfüllt werden, also Produkte, die nicht aus Futter oder Lebensmitteln bestehen.
Begrenzte Mengen
Wie bei grünem Wasserstoff sowie bei den Wasserstoff-Derivaten sind auch bei Biokraftstoffen die verfügbaren, produzierbaren und dann auch leistbaren Mengen das Problem. „Im Flugverkehr müssen 2025 2 Prozent alternative Kraftstoffe beigemischt werden, 2030 sind es schon 6 Prozent. Das steigert sich rasch
und hier reden wir über enorme Mengen. Wenn man das auf globaler Ebene sieht, sind SAF (Sustainable Aviation Fuel) ausgebucht“, beschreibt Sonnleitner. „Letztlich wird die Frage sein: Welcher Sektor zahlt mehr dafür? Hier hat der Flugverkehr den dringenderen Handlungsbedarf“, so Sonnleitner.
Wir werden alles brauchen „Wir werden alles brauchen“, fasst Sonnleitner zusammen. „Denn wir erreichen die Ziele nicht. Es sind sehr, sehr große Mengen, die wir benötigen.“
Einerseits werden die Kapazitäten und die Menge von der Politik eingefordert. „Gleichzeitig ist die
Produktion bzw. die Herkunft stark reglementiert“, erklärt Sonnleitner die Herausforderung. Das größte Problem ist – wie bei den meisten Alternativen – die Verfügbarkeit und der Preis. „Es gibt sehr viele Lösungen, die in Pilotanlagen einwandfrei funktionieren, wo aber die Skalierung nicht geklärt ist“, so Sonnleitner. Weder im technischen Ausbau noch in der Finanzierung. • (GEW)
„Es gibt viele Lösungen, die in Pilotanlagen funktionieren, aber die Skalierung ist nicht geklärt.“
Andrea Sonnleitner, BEST
HVO wird aus Abfall und Reststoffen erzeugt und spart – im Vergleich zu Diesel – 90 Prozent CO2 ein. Ist das die schnellste und effizienteste Treibstofflösung für die Antriebswende?
zählt zu den fortschrittlichen Biokraftstoffen und wird aus Hydrierung, also mit Wasserstoff, aus pflanzlichen Ölen oder tierischen Fetten aus Abfällen und Reststoffen hergestellt, z. B. aus Altspeiseöl. Als HVO 100 kann der Treibstoff in Reinform getankt werden. „Wenn alle Voraussetzungen eingehalten werden und nötigen Zertifikate vorhanden sind, dann ist HVO eine hervorragende Lösung. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Diesel-Kraftstoff werden hier teilweise 80 bis 90 Prozent der Treibhausgase eingespart“, betont Matthias Grill von agroVet Certification, der für Auditierungen und Zertifizierungen in diesem Bereich zuständig ist.Dabei gibt es aktuelle Diskussionen um die Herkunft der Rohstoffe. „Für HVO wird manchmal billiges Pflanzenöl importiert, das als Altspeiseöl deklariert wird und als fortschrittlicher Biokraftstoff anerkannt wird. Das ist schwierig nachzuweisen“, erklärt Andrea Sonnleitner. So ermittelt derzeit die europäische Staatsanwaltschaft EPPO hinsichtlich des verbotenen Einsatzes von Palmöl. Laut dem Vorwurf wird das Palmöl auf dem Weg nach Europa einfach als „POME“ umdeklariert. Palm Oil Mill Effluents (POME)) sind Reste aus der Palmöl-Gewinnung, welche für die Herstellung von HVO verwendet werden dürfen. Laut einem Bericht des ZDF hat Indonesien – der größte Hersteller von Palmöl – im Jahr 2024 „auf dem Papier“ aber etwa 10 Mal so viel POME exportiert, als bei der Palmölproduktion im Land überhaupt anfällt. „Das tut natürlich der ganzen Sache nichts Gutes, weil das gesamte System angezweifelt wird, obwohl es mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Anbieter mit weißer Weste gibt“, so Grill. In Österreich sieht Insidern zufolge das Umweltbundesamt das Thema mittlerweile sehr kritisch, was sich auf die Anerkennung von HVO-Projekten – hinsichtlich der Klima-Wirksamkeit auswirken dürfte. „Wird das THG-Einsparungspotenzial nicht bestätigt, sind die Kraftstoffe nicht als nachhaltig zu verwenden“, so Grill. Das mag für den privaten Autofahrer keine große Rolle spielen, für Fuhrparks, Transportunternehmer und Logistiker, die klimaneutrale Kraftstoffe für ihre Nachhaltigkeitsbilanz benötigen, ist die zertifizierte CO2-Einsparung freilich entscheidend.
Grenzen der Verwendbarkeit
Unabhängig von Diskussionen über die nachhaltige Herstellung und die ausreichende Verfügbarkeit gibt es Grenzen in der Verwendbarkeit. Je nach deren Einstufung ob es sich bei den verwendeten Rohstoffen um Anbaubiomasse, um fortschrittliche Materialien oder um Altspeisefette respektive Tierische Fette handelt, sieht die erneuerbaren Richtline RED unterschiedliche prozentuelle Grenzen für deren Verwendung sowie auch unterschiedliche Gewichtungsfaktoren für diese vor. • (GEW)
WAS TR EIBTUNS A ?N
Branchen-Analyst und Berater Christoph Stürmer beschreibt in seinem Gastkommentar die Entwicklung zur CO2-freien Mobilität und den Status quo.
Das Parlament, die Kommission und die Mitgliedsländer der EU einigten sich 2019 auf eine verbindliche Reduktion des Treibhausgasausstoßes der Neuwagen-„Flotte“ für die Jahre 2020 bis 2030 und verlängerten diese Regelung 2023 mit einem Ziel von null Gramm CO2-Ausstoß in 2035. Analoge Regelungen wurden für leichte und schwere Nutzfahrzeuge vereinbart und festgelegt. Zusätzlich wurde die Kommission beauftragt, eine Ausnahme für ausschließlich regenerative, netto CO2-freie Kraftstoffe zu prüfen.
Allerdings hatte es sich in den Vorjahren bereits herausgestellt, dass eine realistische Verringerung der Emissionen von Neufahrzeugen unter ca. 120 Gramm Kohlendioxidausstoß pro Kilometer (nach WLTP-Zyklus) mit konventionellen Technologien kaum zu erzielen ist, so dass Ziele von 116 g/km
„Obwohl die gesetzlichen Anforderungen technologieneutral formuliert sind, ist eine Diskussion um ein „Verbrennerverbot“ entstanden.“
Christoph Stürmer
(2021-2024), 94 g/km (2025-2030) oder 50 g/km (2030-2034) nur durch den Einsatz von komplett CO2-freien Fahrzeugen zu erzielen sind – ab 2035 nach aktuellem Szenario zu 100 Prozent.
Obwohl die gesetzlichen Anforderungen technologieneutral formuliert sind, ist eine öffentliche Diskussion um ein „Verbrennerverbot“ entstanden. Zwar können 0 Gramm CO2-Ausstoß am Fahrzeug nicht mit fossilen Kraftstoffen erzielt werden, aber zum Beispiel bietet die Verbrennung von Wasserstoff die Möglichkeit, auch weiterhin Hubkolbenmotoren einzusetzen. Andere emissionsfreie – allerdings immer mit elektrischem Antrieb verbundene – Energiespeicher wie mechanische Flywheels, Hochdruckspeicher, Hochtemperatur-Schmelzsalze oder Zink-Wasserstoffpasten sind in den 1990er- und 2010-Jahren erforscht und zugunsten der chemischen Batterie und dem Wasserstofftank mit Brennstoffzelle verworfen worden. Das absehbare Auslaufen der fossil betriebenen Verbrenner ist also keine Vorschrift der „Politik“, sondern die Strategie der Autohersteller, um ihren Anteil an der Dekarbonisierung zu leisten.
Diese Strategie fand Anfang der 2020er Jahre ihren Ausdruck in vielfältigen Bekenntnissen der Automobilhersteller zu Zielen wie „Electric only bis 2030“ (Mercedes-Benz), „100 % Produktion von Elektrofahrzeugen in Europa“ (Volkswagen) oder „100 % Verkauf von Elektrofahrzeugen bis 2030“ (Stellantis).
Die Rechnung ohne den Kunden
Allerdings hatten die Autohersteller die Rechnung
und Gebrauchtwagenmärkten bestens versorgt; die Zulieferer habe ihre Produkte und Prozesse exakt an die Herstellung von Verbrennungsmotoren angepasst.
Die Sorgen der Kunden wurden durch großzügige Subventionen zunächst übertüncht – aber nach deren Auslaufen schlagen mangelnde Verfügbarkeit von privaten oder am Arbeitsplatz zugänglichen Lademöglichkeiten und exzessiv hohe Ladestrompreise negativ auf das Wachstum der Nachfrage; noch dazu sind diese Probleme bei Kunden des Gebrauchtwagenmarkts noch stärker ausgeprägt. Die aktuelle „Hängepartie“ wird zusätzlich durch Gerüchte, Geraune und Wunschdenken noch verschlimmert, dass der (fossile) Verbrenner in Form von Range Extendern oder Vollhybridantrieben vor einer großen Renaissance stehen könnte.
Das entscheidende Jahr 2027
Eine wichtige Rolle kommt allerdings dem Jahr 2027 zu: nach der aktuellen „Erleichterung“ der CO2-Grenzwerte von einem absoluten Ziel (94 Gramm) auf einen Durchschnitt der Jahre 2025-2027 wird in dem Jahr der Ausgleich aller Versäumnisse aus den beiden Vorjahren erforderlich – also ein CO2-freier Anteil von schätzungsweise 40 Prozent; gleichzeitig werden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren der neuen Abgasnorm Euro 7 unterworfen, die bei vielen Baureihen zum Wegfall der günstigsten Verbrennervariante führen könnte. Damit wird spätestens in diesem Jahr die Konsolidierung der betroffenen Zulieferer stark zunehmen, während gleichzeitig die Abrufe von Elektrokomponenten
„Es stände den Automobilherstellern gut an, jetzt klar und eindeutig den eingeschlagenen Weg zu rein batterieelektrischen Fahrzeugen umzusetzen.“
Christoph Stürmer
auf unerwartete Umfänge zunehmen und zusätzliche Investitionen erfordern werden. Durch die „Erleichterung“ der CO2-Reduktionsanforderungen hat sich die Automobilindustrie selber in eine strategische Zwangslage versetzt: Statt den Hochlauf der Elektroantriebe und den Abbau der Verbrennungsmotoren komplementär, aber technisch unabhängig managen zu können, wird jetzt im Jahr 2027 das Schicksal aller betroffenen Unternehmen entschieden werden – und wenn zu wenige „durchkommen“, werden die entstehenden Lücken in der Wertschöpfungskette durch finanzstarke und markthungrige chinesische (oder bereits von chinesischen Konzernen übernommene) Unternehmen besetzt werden. Diese Entwicklung ist aber bereits mehr als absehbar, und es stände den Automobilherstellern – die die gesetzlichen Regelungen verhandelt und strategisch umgesetzt haben – gut an, jetzt klar und eindeutig den eingeschlagenen Weg zu rein batterieelektrischen Fahrzeugen umzusetzen und sich durch ihre angestammten Zulieferer auf diesem Weg der Innovation und Erneuerung zuverlässig und langfristig unterstützen zu lassen. •
Christoph Stürmer, Gründer und Inhaber von cs Beratung, verfügt u. a. über langjährige Erfahrung als Branchenanalyst
„Das Interesse war enorm und die Rückmeldungen von Betrieben und Kunden durchweg positiv.“
Stephanie Ernst, Spartenobfrau Wiener Fahrzeughandel
Tausende Besucher nutzten bei den „Vienna Mobility Days“ die Informations- und Verkaufsinitiative der Wiener Fahrzeughändler. Bei dem Event konnten die Betreiber und Mitarbeiter der 1.700 Wiener Händler vor Ort viele Fragen beantworten: Lohnt sich das Elektroauto für einen privaten Käufer? Ist Hybrid die beste Lösung? Und wenn Verbrenner, dann Diesel oder Benzin? Initiatorin Stephanie Ernst (Bild) zeigt sich über den Erfolg der Vienna Mobility Days erfreut: „Das Interesse war enorm und die Rückmeldungen durchweg positiv – sowohl seitens der teilnehmenden Betriebe als auch von den Kunden. Besonders erfreulich ist, dass im Rahmen der Veranstaltung zahlreiche Kaufabschlüsse erzielt werden konnten.“ Unter all jenen, die im Rahmen der Mobility Days ein Fahrzeug gekauft haben, wurden drei Mal je 5.000 Euro Kaufpreisreduktion verlost. Den positiven Verlauf bestätigt auch Obfrau-Stellvertreter Daniel Fischer: „Wir haben all unsere Kundinnen und Kunden persönlich eingeladen – mit dem Ziel, den direkten Austausch zu fördern.“
Spatenstich für Porsche in St. Pölten
Auf dem Areal des ehemaligen Standorts PIA St. Pölten Süd entsteht bis Jänner 2026 das neue Porsche Zentrum St. Pölten – das 9. seiner Art in Österreich.
„Dass unser Absatz heuer unter dem der Vorjahre liegen wird, ist mit den Händlern akkordiert.“
Christian Heider, Mazda
„Ein VW war immer konservativ, aber zeitlos und im Straßenbild unverkennbar.“
Kai Grünitz, Volkswagen
„Wir wollen bei den Wiener Elektro Tagen die Vorteile der Elektromobilität für Umwelt und Gesellschaft näherbringen.“
Thomas Beran, Porsche Media & Creative
Der kroatische Autohändler Daniel Benussi, MehrmarkenHändler mit Standorten in Zagreb und Pula, hat im ehemaligen Autohaus Benda, im 11. Wiener Gemeindebezirk, einen Jungwagenhandel samt Kfz-Werkstätte eröffnet. Bis zu 25 Angestellte kümmern sich künftig um die Luxuslinie „Underground“ und Jungfahrzeuge, angefangen bei 25.000 Euro, nicht älter als 5 Jahre und maximal 100.000 Kilometer Laufleistung. Das Autohaus wird von Peter Farbowski (63) geleitet, der über langjährige Erfahrung in der Autobranche verfügt. Zuletzt hat er bei Denzel die Strombox E-Mobilitäts GmbH aufgebaut.
BYD hat drei neue Handelsstandorte eröffnet, an denen man auch mit dem neuen E-Kleinwagen Dolphin Surf punkten will.
In der BYD-Importorganisation
ging es im Frühjahr Schlag auf Schlag: Nach drei Eröffnungen an einem Wochenende im Mai verfügt die Denzel-Tochter nunmehr über 33 Standorte in Österreich. Neu an Bord sind Autohaus Goidinger Imst, Autohaus Schick in Schwaz und das zweite BYD-Outlet von Marty Mobility in Zwettl. Daniel Jäger, BYDHändlernetzverantwortlicher, will heuer noch auf 35 bis 40 Handelspunkte kommen.
BYD-Importeurschef Danijel Dzihic anlässlich der Schauraum-Eröffnung bei Autohaus Schick in Schwaz mit Geschäftsführer David Harrasser
Villach. Die Anforderungen an Händler sind u. a. eine Präsentationsfläche mit eigenem Eingang, auch die C.I. sei zuletzt modernisiert worden.
1.000 Dolphin Surf noch heuer Regionalen Bedarf sieht Jäger noch in Wien-Nord, der Region Liezen bis Bruck/Mur sowie im Raum
Philipp Kornfeld (l.), Sales Manager Motorcycle, und Roman Cahak, Department Manager Automobile Sales, bei Honda Austria
Während die Motorradsparte von Honda Austria selbstbewusst um die Poleposition rittert, kämpft die Pkw-Division am österreichischen Markt um Zehntelprozentpunkte.
Die Pkws der traditionsreichen japanischen Marke Honda halten derzeit bei etwa 0,5 Prozent Marktanteil. Doch es klingt Selbstbewusstsein durch, wenn Roman Cahak längerfristig das EinProzent-Ziel ausgibt. Immerhin verfügt die Marke über ein durchgängig elektrifiziertes Portfolio aus aktuellen Hybriden – mit der Ausnahme des reinras-
Der Honda HR-V ist Teil des durchgängig elektrifizierten Pkw-Portfolios von Honda in Österreich
Die Modellpalette wird ebenfalls erweitert, zuletzt wurde der batterieelektrische Kleinwagen Dolphin Surf vorgestellt, von dem noch heuer laut ImporteursChef Danijel Dzihic eine vierstellige Stückzahl verkauft werden soll. Mit einem Einstiegspreis von 19.990 Euro soll er in der mittlerweile umkämpften kleinen elektrischen Klasse reüssieren. • (KAT)
sigen Sportlers Civic Type R. „Wir bieten vom HEV über PHEV bis hin zum BEV alle Spielarten an und entwickeln die Hybridtechnik laufend weiter“, so Cahak.
Händlernetz mit Potenzial
Kollege Philipp Kornfeld von der Zweiradsparte peilt hingegen an, auf dem Motorradmarkt heuer die Nummer-eins-Position bei den Neuzulassungen zu erobern. „Dabei helfen uns die aktuelle Hornet 750, aber auch unser Cross-Rollersegment.“
Bei den Pkws sieht Cahak Potenzial für neue Händler in Graz, Wien und Oberösterreich. Auch Motorrad-Händler werden im Tiroler Oberland, Oberösterreich und der Steiermark gesucht. • (KAT)
Das große Doppel-Interview mit Philipp Kornfeld und Roman Cahak finden Sie in der AUTOInformation Nr. 2771 vom 23. Mai 2025!
MG-Österreich-Chef
Mag. Alexander Struckl mit dem MGS5 EV; rechts der Cyberster
MG strebt heuer bis zu 6.000 Neuzulassungen an, mittelfristig sollen es noch deutlich mehr sein: Um das Ziel zu erreichen, sucht man weitere Händler.
Von Mag. Heinz Müller
Aktuell gebe es 34 Händler für die Marke MG in Österreich, teilweise mit mehreren Standorten, sagt Mag. Alexander Struckl, der für MG verantwortliche Geschäftsführer bei der Asia Car Import Austria GmbH: „Für eine klassische Abdeckung von
„Ein Schauraum mit 200 Quadratmetern, ein exklusiver Verkäufer und zwei Werkstattarbeitsplätze, die aber nicht für MG exklusiv sein müssen.“
Mag. Alexander Struckl, MG, über die Wünsche an neue Händler
Österreich sind aber 40 bis 50 Standorte wichtig, damit wir auch unser Markenimage und das Vertrauen der Kunden weiter ausbauen können.“
Offene Punkte sind aktuell der Norden von Wien (und das Gebiet nördlich der Bundeshauptstadt).
Auf Suche ist MG auch in der Stadt Salzburg und im Gebiet bis Zell am See, ebenso in Lienz, um Osttirol abdecken zu können. Östlich davon ist der Bezirk Spittal an der Drau für MG zu besetzen, und Struckl nennt auch die Obersteiermark, also das Murtal sowie den Raum Liezen. „Diese Gebiete sind wichtig,
nicht nur für den Handel, sondern auch für die Serviceabdeckung.“ Um erfolgreich Autos verkaufen und servicieren zu können, sollte der Werkstattpartner binnen einer halben Stunde erreichbar sein.
Doch welche Wünsche hat der Importeur an potenzielle neue Partner? „Ein Schauraum mit 200 Quadratmetern, ein exklusiver Verkäufer und zwei Werkstatt-Arbeitsplätze, die aber nicht für MG exklusiv sein müssen, sowie zwei geschulte Kfz-Techniker“, sagt Struckl: Die Investitionen in die neue CI seien überschaubar: „Die Kosten halten sich entsprechend der Markenpositionierung in Grenzen.“ Da die Systeme internet-basiert über die Wolfgang Denzel Auto AG laufen, sind auch hier laut Struckl für die Partner keine großen Investitionen zu erwarten.
Die neuen Händler sind auch eine Voraussetzung für die weiteren Wachstumspläne der chinesischen Marke mit englischen Wurzeln: Denn nachdem MG heuer in Österreich „bereits 2.000 Kunden-Kaufverträge gesammelt“ hat und das Jahr mit 5.000 bis 6.000 Einheiten abschließen will, ist die Grenze des Wachstums noch nicht erreicht. Struckl schwebt ein Volumen bis zu 10.000 Einheiten jährlich vor. Mittlerweile sei MG bei manchen Händlern „von der Elektro-Kleinmarke zur Hauptmarke geworden“, sagt der Österreich-Geschäftsführer. Der Anteil an Elektro-Fahrzeugen an den Neuzulassungen liegt laut Struckl bei rund 30 Prozent; meistverkauftes Modell ist der – als E-Auto und auch als Benziner erhältliche – ZS mit 270 Einheiten pro Monat.
Ein weiterer Ausbau der Modellpalette (aktuell vom MG3 bis zum Cyberster) gilt als fix; heuer soll beispielsweise noch ein zusätzlicher Plug-in-Hybrid unterhalb des HS PHEV+ auf den Markt kommen. •
Die Revolution für Werkstatt, Baustelle & Industrie
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Der elektrische Kleinwagen – Projektname ID.Every1 – wird wieder einen „richtigen Namen“ tragen
Kai Grünitz bei seinem Vortrag am Wiener Motorensymposium
Im Mai referierte VW-Markenvorstand Kai Grünitz am renommierten Wiener Motorensymposium. Vorher stand er noch österreichischen Journalisten Rede und Antwort.
Von Mag. Bernhard Katzinger
G„Ein VW war immer ein bisschen konservativ, aber zeitlos und im Straßenbild unverkennbar.“
Dipl.-Ing. Kai Grünitz, Markenvorstand Volkswagen Pkw
erade was die Anstrengungen rund um E-Mobilität betrifft, ist Volkswagen in den letzten Jahren einige Male in die Kritik geraten, Stichwort Software. Aber auch manche Konzern-Entscheidung in puncto Bedienkonzept wurde von den Kunden weniger begeistert aufgenommen als erwartet, Stichwort Touch-Slider. Nun wolle man sich wieder auf alte Stärken besinnen, wie Dipl.-Ing. Kai Grünitz, Markenvorstand Volkswagen Pkw bei der Wolfsburger VW AG, bei einem Round-Table-Gespräch am Rande des Wiener Motorensymposiums betonte. Konkret heißt das: Autos bauen, die „dem Kunden schmecken“, wie Grünitz meint: „Ein Volkswagen war immer ein bisschen konservativ, dafür aber zeitlos und im Straßenbild unverkennbar. Ein VW muss den Massengeschmack treffen.“
Gleichzeitig gehe es langfristig klar in Richtung E-Mobilität und zum Software-Defined-Vehicle, wie der Manager klarstellte. Schon in der Vergangenheit habe man bei VW Krisen durch Innovationen be-
wältigt – bei Produktion, Design und Technologie. Mit dem Software-Defined-Vehicle (SDV) solle nun der Sprung aus der aktuellen Krise gelingen – „wobei auch hier der Kunde im Zentrum steht, das SDV muss vor allem ein ‚customer-defined-vehicle‘ sein“. Die erwähnten Innovationen liegen unter anderem in einer neuen Rechnerarchitektur, der sogenannten „Zonenarchitektur“, deren Vorteil in höherer Zuverlässigkeit liegt, aber auch darin, dass weniger Kabel benötigt werden. In Sachen Batterie hat man bei VW eine „Einheitszelle“ definiert, welche aber „chemie-agnostisch“ und in der Bauhöhe variabel sei. In Sachen Kapazität wolle man eher Ladezeiten reduzieren als Batteriegrößen ausufernd steigern. Und: Die Fahrzeuge sollen wieder „richtige Namen“ tragen. Verraten wurden diese noch nicht, aber er kenne die ersten davon bereits, so Grünitz.
Zwar fährt der Volkswagen Konzern mittlerweile eine klare „China-für-China-Strategie“, entwickelt also für den weltgrößten Automarkt separat. Allerdings sehe er das Rennen offen, sagte Grünitz, und verstehe schon gar nicht, wieso ein OEM aus China die europäischen Kunden besser kennen solle als europäische Firmen. In der jetzigen weltpolitischen und -wirtschaftlichen Situation müsse man die „europäische Chance“ sehen und wahrnehmen. Den Vorteil chinesischer Hersteller sieht Grünitz weniger in höherer Produktivität, sondern eher darin, dass bei den Chinesen Entscheidungen getroffen und dann konsequent umgesetzt würden. „Darin waren wir im Konzern zuletzt nicht immer so gut.“ •
Bei den Wiener Elektro Tagen (25.-28. September) werden heuer 50 Fahrzeuge – oder sogar mehr – ausgestellt: Neben BEVs gibt es auch Plug-in-Hybride.
Von Mag. Heinz Müller
Elektroautos zahlreicher Marken, Informationen zu Ladeinfrastruktur, zu Förderungen, Finanzierungen und Carsharing: So kennt man die Wiener Elektro Tage. Heuer wird das Konzept ergänzt. Die beiden wichtigsten Änderungen: Neben reinen E-Autos werden auch Plug-in-Hybride gezeigt, außerdem wird der Fokus des Events viel stärker auf die Autos selbst gelegt. Rahmenprogramm und Food Court bleiben zwar erhalten, rücken aber etwas in den Hintergrund. Auch die große Abendveranstaltung (wieder im ehemaligen niederösterreichischen Landhaus in der Herrengasse) bleibt.
E-Mobilität in der Breite angekommen Verantwortlich für die neue Strategie ist Thomas Beran, der Anfang April neben der Markenleitung von Audi in Österreich auch Porsche Media & Creative übernommen hat: „Unser Ansatz ist anders als in den vergangenen Jahren“, sagt Beran: „Die E-Mobilität ist in der Breite der Gesellschaft angekommen: Sie bietet attraktive Angebote für alle Preisklassen und Anwendungsbereiche. Das gilt es zu zeigen.“
Die wichtigste Änderung betrifft Plug-in-Hybride:
Da diese mittlerweile bis zu 140 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können, werden auf dem Wiener
Die Wiener Elektro Tage finden heuer wieder auf dem Rathausplatz statt – mit mehr Autos als bisher
Rathausplatz heuer auch diese Fahrzeuge gezeigt: „Viele Kunden fahren mit diesen Autos im Alltag vollkommen elektrisch“, meint Beran zur „Brückentechnologie“. Durch die größeren Stände am Rathausplatz können nun nicht mehr 1-2 Fahrzeuge wie bisher gezeigt werden, sondern auch 5 oder 7 pro Marke.
Mit jenen Importeuren, die bisher zugesagt haben, werden bereits etwa 70 Prozent des österreichischen Automarktes abgedeckt. Beran hofft jedoch auf eine noch regere Beteiligung: „Wir wollen vor dem Wiener Rathaus die Vorteile der Elektromobilität für Umwelt und Gesellschaft näherbringen: Da sehe ich jede Marke in der Mitverantwortung. Denn die
„Wir wollen die Vorteile der Elektromobilität für Umwelt und Gesellschaft näherbringen: Da sehe ich jede Marke in der Mitverantwortung.“
Thomas Beran, Porsche Media & Creative
Chance, direkt im Herzen der Stadt die eigenen Produkte zu zeigen, sollten alle nutzen.“ Heuer soll der Fokus ganz bewusst auf die Fahrzeuge gelegt werden: Eine Bühne gibt es auch noch, allerdings mit weniger Diskussionen als im Vorjahr. Beran: „Heuer steht das Automobil im Mittelpunkt und der Platz wird gut gefüllt sein mit neuen Modellen: Denn darum geht es ja!“ •
Positive Entwicklung
„Im Vergleich zum Vorjahr haben wir eine steigende Nachfrage im Neuwagengeschäft registriert“, sagt Christoph Günther, Geschäftsführer Auto Günther/Linz. Eine positive Entwicklung sei auch im Bereich der E-Mobilität zu verzeichnen: „Das Elektroauto wird immer stärker von Privatkunden angenommen, es gibt mehr Interessenten und auch Abschlüsse. Das ist erstaunlich, da sich Privatkunden bis vor Kurzem selten für den Kauf eines E-Autos entschieden haben.“ Offensichtlich seien viele Verbraucher auch aufgrund günstigerer Preise und Modelle auf E-Fahrzeuge aufmerksam geworden. Gut laufe nach wie vor das Geschäft mit Gebrauchtwagen, deren Preise sich nun wieder auf ein normales Niveau eingependelt hätten.
Gut ausgelastet
„Uns ist aufgefallen, dass die Akzeptanz von E-Autos heuer im Vergleich zum Vorjahr in kleinen, homöopathischen Dosen gestiegen ist“, erklärt Harald Kaufmann, Landesgremialobmann-Stv. des Salzburger Fahrzeughandels und Geschäftsführer Autohaus Kaufmann/ Zell am See. „Ich bin auch der Meinung, dass viele Kunden verhalten reagieren, weil sie nicht ausreichend informiert sind. Das betrifft auch gebrauchte E-Autos, die teilweise zu Schnäppchenpreisen erhältlich sind.“ Generell sei der Betrieb derzeit gut ausgelastet. „Unsere Auftragsbücher sind voll, auch die Werkstatt brummt.“ Das Geschäft mit Gebrauchtwagen habe sich auch heuer gut entwickelt. „Speziell Fahrzeuge bis zu einem Preis von 15.000 Euro sind sehr gefragt.“
Kunden haben umgedacht
„Ich bin überrascht, denn ich habe nicht erwartet, dass wir in der Mitte des heurigen Jahres im Segment rein elektrischer Fahrzeuge relativ gut dastehen“, erklärt Bernhard Radauer, Geschäftsführer Autohaus Radauer/St. Veit a. d Glan, Neumarkt und Spielberg. Die Nachfrage habe sich vor allem bei Privatkunden verstärkt. „Nicht nur viele Kunden haben umgedacht, sondern auch ich selbst habe die anfängliche Skepsis bezüglich Elektroautos revidiert und auch unsere Familie fährt praktisch nur mehr elektrisch. Wir können mit unseren Marken auch ein breites Portfolio anbieten und verzeichnen unter anderem auch bereits jetzt Anfragen und Kaufverträge für den elektrischen Suzuki Vitara, der im Oktober kommen soll.“
Von Jänner bis Mai 2025 ist die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Österreich spürbar gestiegen. Wirkt sich das im Autohaus bereits positiv aus und ist auch das Interesse von Privatkunden punkto E-Mobilität gestiegen? Wir haben nachgefragt.
Von Dieter Scheuch
Enormes Interesse
„Wir haben heuer noch nicht bemerkt, dass auch Privatkunden sich verstärkt für E-Fahrzeuge entscheiden, aber derzeit ist die Nachfrage vor allem nach dem neuen E-Modell R5 sehr hoch“, sagt Ing. Wolfgang Rötzer, Geschäftsführer Autohaus Dosenberger/Innsbruck. Gleichzeitig bestehe ein enormes Interesse für den neuen Dacia Bigster. Auch der R4 stehe schon in den Startlöchern: „Wir haben für dieses Modell bereits Kaufverträge gemacht, obwohl wir unseren Kunden nur einmal ein Vorserien-Fahrzeug kurz präsentieren konnten, das ist aus meiner Sich ein sehr gutes Zeichen und stimmt mich im Moment optimistisch, wobei die Begeisterung für gefragte neue Modelle in relativ kurzlebigen Zyklen auch wieder abflauen kann.“
Leichter Aufwärtstrend
„Die Nachfrage nach E-Autos hat sich bei uns seitens der Privatkunden noch nicht spürbar verstärkt“, meint Ing. Markus Eichhorner, Geschäftsführer Aftersales, Autohaus Koch/Feldkirch. „Es gibt Interesse, aber die Auslieferungen in unserem Betrieb sind doch größtenteils Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor“.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei ein leichter Aufwind zu spüren. Natürlich spiele auch der Preis bei allen Modellen und speziell bei E-Modellen eine große Rolle. „Mit dem VW ID2 wird bald ein Fahrzeug auf dem Markt kommen, dass günstig und auch als Zweitwagen attraktiv ist.“ Bei den leichten Nutzfahrzeugen würden viele Kunden noch abwarten, es sei aber damit zu rechnen, dass mit Abschaffung der NoVA im Juli die Nachfrage steigen werde.
Umdenkprozess im Gange
Schallgruber
„Was E-Fahrzeuge betrifft, ist in der Bevölkerung ein Umdenkprozess in Gang gekommen“, sagt Roland Schallgruber, Geschäftsführer Autohaus Schallgruber/Stockerau. Schallgruber ist gleichzeitig überzeugt, dass Förderungen jedweder Art diesen Prozess deutlich beschleunigen könnten. Starke Konkurrenz gäbe es im Flottenbereich. Auch Marken entwickelten sich unterschiedlich. „Das hängt natürlich auch von der Modellvielfalt ab, gerade im E-Segment ist das ein Thema. Insgesamt haben wir heuer im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen leichten Zuwachs registriert.“ Das Geschäft mit den Gebrauchtwagen sei schwieriger geworden, da klassische Eintauschware oft über andere Kanäle vermarktet werde.
„Günstigere Einstiegspreise für Elektroautos wecken das Interesse der Kunden.“
Josef Kamper
„Habe meine Meinung bezüglich E-Autos revidiert.“
Bernhard Radauer
Akzente gesetzt
„Wir haben im heurigen Frühjahr in Wien gute Akzente gesetzt: Zum einen gab es die Vienna Drive, wo ein Fokus auf E-Mobilität gelegt wurde, zum anderen fanden die Mobility Days statt“, so Marko Fischer, Geschäftsführer Fischer Auto/Wien und Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Wien. „Wir haben in Wien allerdings eine andere Situation als in ländlichen Gebieten. Es gibt zwar externe Ladesäulen, aber auch viele nicht frei zugängliche Ladepunkte in Tiefgaragen und daher besteht sicherlich noch Bedarf für die Errichtung zusätzlicher öffentlicher Ladesäulen. Dennoch merken wir, dass die Nachfrage nach E-Autos gestiegen ist und auch die Kaufabschlüsse im E-Bereich zugenommen haben.“
„Privatkunden haben punkto E-Mobilität oft ihre anfängliche Skepsis abgelegt.“
Josef Harb
Geschäft etwas besser „Das Geschäft mit Neuwagen ist im heurigen Frühjahr im Vergleich zum Vorjahr etwas besser verlaufen“, sagt Josef Harb, Geschäftsführer Autohaus Harb/Weiz. Es gebe aber zum Teil erhebliche markenspezifische Unterschiede. Positiv sei, dass sich derzeit verstärkt Privatkunden für E-Autos interessierten: „Bis dato war E-Mobilität zum Großteil im Firmenwagenbereich ein Thema, mittlerweile haben Privatkunden oft ihre anfängliche Skepsis abgelegt und rechnen auch damit, dass die Zukunft wohl elektrisch sein wird. Ich bin davon überzeugt, dass die E-Mobilität schon in ein bis zwei Jahren deutlich an Fahrt aufnehmen wird, weil sich auch die Ladeinfrastruktur und Bezahlmöglichkeiten verbessert haben.“
Günstigere Einstiegspreise
„Die Frühjahrsbilanz ist erfreulich, denn das Interesse im E-Autobereich steigt. So wird etwa der VW ID 2, der erst Ende des Jahres auf den Markt kommen soll, bereits jetzt nachgefragt, auch der Skoda Elroq ist vor allem bei Privatkunden sehr begehrt“, berichtet Josef Kamper, Geschäftsführer Autohaus Kamper/Neusiedl am See. „Wir merken, dass aufgrund günstigerer Einstiegspreise immer mehr Kunden bereit sind, auf E-Fahrzeuge umzusteigen. Das hat der Nachfrage nach kleineren, geräumigen E-Autos einen deutlichen Schub verliehen.“ Mittlerweile wollten viele Privatkunden, die eine Photovoltaikanlage und einen Speicher im eigenen Heim besäßen, die Vorteile einer solchen Anlage nutzen und ihre Fahrzeuge mit selbstproduziertem Strom laden.
„Das Elektroauto wird immer stärker von Privatkunden angenommen.“ Christoph Günther
„Österreichischer einfärben“
Bevor der „Händlerradar“ im Juli in die nächste Befragungsrunde geht, wird der Fragebogen adaptiert.
Von Mag. Heinz Müller
Seit 2016 wird jedes Jahr die Zufriedenheit der Markenhändler und -werkstätten mit ihren jeweiligen Importeuren erhoben: Zwei Jahre lang erfolgte dies unter dem Titel „Markenmonitor“, ehe das Format 2018 in den deutlich aussagekräftigeren „Händlerradar“ überging. Damit gibt es heuer bereits die zehnte Erhebung – und die achte mit dem Team von puls Marktforschung.
„Zeit für Veränderung“ dachten sich die Initiatoren und beriefen für Mitte Mai eine Sitzung in der Wirtschaftskammer in Wien ein. „Wir sollten die Fragestellungen ganz bewusst auf die Situation in Österreich lenken“, sagte Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels, einleitend: „Die Vergleichbarkeit mit der Situation in Deutschland ist kein Thema für uns.“ Ähnlicher Meinung ist auch Roman KeglovitsAckerer, Bundesinnungsmeister der Fahrzeugtechnik: „In den vergangenen Jahren haben sich auch bei uns in den Werkstätten einige Dinge verändert, die man in die Fragen aufnehmen sollte.“
Und Bernhard Kalcher, Obmann des Verbands österreichischer Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK), sprach davon, dass die Situation in Österreich wegen der unterschiedlichen Vertragssituation (etwa bei den Stellantis-Marken) immer weniger mit jener in Deutschland (oder gar der Schweiz) vergleichbar sei. „Daher sollten wir den Händlerradar österreichischer einfärben.“
Stefan Reiser, Geschäftsführer von puls Marktforschung, hat mit seinem Team bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe einen Vorschlag erarbeitet, der nun von den Verantwortlichen freigegeben werden muss. Auch bei den Marken wird es innerhalb der einzelnen Gruppen kleinere Veränderungen geben, weil sich die Marktanteile verändert haben. •
Cupra hat Mitte Mai in der Wiener Innenstadt seine „City Garage“ eröffnet, die Kunden an die Marke binden und auch jene Leute anlocken soll, die den Hersteller bisher noch nicht wirklich kennen.
Der eine oder andere Leser mag sich noch an die Schauräume der Autohersteller entlang des Wiener Rings erinnern – unter anderem hatte auch Porsche bis in die 1980er-Jahre einen. Seither haben
„Wir sind eine Marke, die querdenkt. Wir finden Innenstädte attraktiv, weil da unsere Kunden sind.“
Mag. Wolfgang Wurm, Porsche Austria
sich Händler und Importeure großteils aus der Stadt zurückgezogen. Dann kam Tesla mit dem Schauraum in der Wiener Herrengasse, der wenig später von Polestar übernommen wurde; Audi okkupiert seit drei Jahren ein Lokal in der Kärntner Straße. Und jetzt folgte Cupra – mit einem völlig neuen Konzept. Es war seit Jahren der ausdrückliche Wunsch von Cupra-Erfinder Wayne Griffiths, dass auch Wien eine „City Garage“ bekommt. Lange wurde nach dem passenden Standort gesucht, dann in der Maysedergasse 4 (im auch touristisch stark frequentierten Viertel hinter der Staatsoper und neben der Albertina) das geeignete Lokal gefunden.
Entstanden ist eine sehr spannende Location: Auch wenn in der Regel 2 Autos (Tavascan, Terramar und wie sie alle heißen) ausgestellt werden, steht deren Verkauf nicht im Mittelpunkt. Natürlich gibt es einen „Cupra Master“, wie die Verkäufer bei der jungen spanischen Marke heißen, und ein weiterer Mitarbeiter (der „Store Manager“) checkt alle anderen Details (etwa diverse Sonderveranstaltungen an den Abenden). Wer will, kann sein Fahrzeug auch hier kaufen, all das läuft über Porsche Wien-Liesing. Doch im Vordergrund steht das Marketing, und dass Cupra weiter an Bekanntheit gewinnt. Betrieben wird das Lokal von der Familie Querfeld, die (neben dem „Café Landtmann“ und anderen Restaurants) vor allem das „Café Mozart“ und das australisch angehauchte „Crossfield’s“ in unmittelbarer Nähe der „Cupra City Garage“ erfolgreich führt.
Geöffnet ist vorerst nur tagsüber an 7 Tagen die Woche und mit einem leicht eingeschränkten Angebot: Tapas gibt es auf jeden Fall, diesbezüglich hat sich Betreiber Ferdinand Querfeld mit seiner Frau vor einigen Monaten höchstpersönlich durch Barcelona gekostet. Auch spanische Weine und offenes Bier aus Barcelona sind im Angebot, ergänzt durch Spezialitäten aus Wien und Umgebung. Der Barbereich startet am 1. Juli, wenn auch die Küche fertig ist.
Wien ist nach Barcelona, Sydney, Mailand, Berlin und anderen trendigen Städten die weltweit 11. Location, in der eine „City Garage“ eröffnet wurde. Bei der Eröffnung waren auch hochrangige Manager aus Spanien anwesend.
Und Wayne Griffiths, der Cupra und Seat Ende März auf eigenen Wunsch mit vorerst unbekanntem Ziel verlassen hat? Anzunehmen, dass der bekennende Kärnten-Urlauber bei seinem nächsten Aufenthalt in Wien vorbeischauen wird … • (MUE)
Christian Heider, Geschäftsführer von Mazda Austria, bei der Österreich-Premiere des Mazda 6e
Feste feiern können sie bei Mazda: Das zeigte sich im Mai bei der Österreich-Premiere des Mazda 6e in Wien; auch wenn die Elektro-Limousine erst im Spätsommer bei den österreichischen Händlern eintrifft (und viele einen Kombi vermissen).
Es ist kein wirklich einfaches Jahr für Mazda, auch wenn mit dem (vor allem technisch) überarbeiteten CX-60 und dem neuen CX-80 die beiden größten Modelle für Bewegung in den Schauräumen sorgen: Doch mit dem Wegfall des Mazda 2, der es zwischen Jänner und April 2024 noch auf 328 Neuzulassungen brachte, fehlt ein wichtiges Modell – auch wenn der Mazda 2 nach wie vor aus der Kooperation mit Toyota noch in der Hybridversion erhältlich ist (insgesamt 73 Einheiten in den ersten 4 Monaten).
„Dass unser Absatz heuer unter jenem des Vorjahres liegen wird, ist mit den Händlern akkordiert.“
Christian Heider, Mazda Austria
Und auch ein weiterer wichtiger Stückzahlbringer vergangener Jahre, der CX-5, ist (wie es auf der Homepage heißt) „als individualisierter Neuwagen“ nicht mehr erhältlich, wobei aktuell zumindest noch einige wenige vorkonfigurierte Fahrzeuge bei den Händlern stehen. So ist auch verständlich, dass das Team um Christian Heider, den Geschäftsführer von Mazda Austria, mit den Händlern heuer etwas niedrigere Ziele als im Vorjahr vereinbart hat, als 6.976 Stück zum Jahresende in der Liste standen.
Aktuell geht man von 6.500 Neuwagen aus: „Dass unser Absatz heuer unter jenem des Vorjahres liegen
wird, ist mit den Händlern akkordiert“, sagt Heider: Bei einem geschätzten Gesamtmarkt von 255.000 Stück bedeute das 2,5 Prozent Marktanteil. Mittelfristig strebt Mazda in Österreich wieder eine Zielgröße von 9.000 Neuzulassungen pro Jahr an.
Kleine Verbrenner bleiben wichtig
Doch zurück zum Mazda 6e: Das neue Elektroauto wird ab August/September bei den Händlern stehen und soll im aktuellen Geschäftsjahr, das bis 31. März 2026 läuft, für 400 bis 500 Einheiten gut sein. Der Start-Preis wird mit 43.475 Euro angegeben. In diesem Fall hat das Fahrzeug eine 68,8-kWh-Batterie (bis zu 479 Kilometer Reichweite). Die zweite Version (80 kWh) soll bis zu 552 Kilometer schaffen. Beim Mazda 6e sollen die Händler neben Stammkunden auch Neukunden ansprechen: Von den bisher registrierten Interessenten für dieses Auto war rund ein Drittel bisher noch nicht bei Mazda. Eine Kombi-Version, die beim Mazda 6 als Verbrenner in Österreich immer sehr wichtig war, wird beim Mazda 6e nicht mehr angeboten. Dafür sei die neue Fließheck-Version sehr funktional, hieß es. Weiters will Mazda heuer 1.400 bis 1.500 Stück von den Modellen CX-60 und CX-80 verkaufen. Tragende Säule bleiben aber weiterhin die kleineren Verbrenner, also der Mazda 3 und der CX-30, mit gemeinsam über 3.000 Einheiten. • (MUE)
Sowohl der E-5008 (links) als auch der E-3008 (rechts) bekommen nun einen Allradantrieb
Machen wir zu Beginn einen kurzen Blick in die Statistik. Und da zeigt sich gleich, dass Peugeot nach den ersten 4 Monaten auf ein sehr vielfältiges Programm aufbauen kann. Während es bei anderen Marken oft einen alles überstrahlenden Spitzenreiter gibt, hinter dem sich die anderen Fahrzeuge aufreihen, liegen bei der Marke mit dem prägnanten Löwen im Logo gleich fünf Modelle relativ nahe beieinander.
Auf den ersten drei Plätzen sind heuer in Österreich der 308 (536 Neuzulassungen zwischen Anfang Jänner und Ende April), der 208 (449) und der 3008 (427 Einheiten) zu finden. Der Abstand zum Viertplatzierten (5008: 345 Stück) und zur Nummer 5 (2008 mit 341 Neuzulassungen) ist aber nicht so groß; erst dahinter tut sich zum Sechstplatzierten (Traveller mit 227) eine etwas breitere Lücke auf.
Peugeot sucht mit den Allradversionen des E-3008 und des E-5008 auch nach Kunden, die bisher noch nicht bei der Marke waren.
Klare Ansage: Dual Motor bedeutet je ein Elektromotor vorn und hinten
beim siebensitzigen E-5008 gibt es (neben der ohnehin von der Vorderachse bekannten Maschine mit 213 kW) einen zweiten Elektromotor, der seine 112 kW automatisch auf die Hinterräder verlegt, wenn dies notwendig ist. Auf den Markt kommen beide Fahrzeuge im Laufe des Sommers; an den Preisen wurde bei Redaktionsschluss noch gefeilt.
„Kunden, die auf den Allrad gewartet haben“
Das bedeutet: Die Modelle E-3008 und E-5008, um die es in diesem Text geht, haben einiges Potenzial, wurden die eingangs erwähnten Zahlen doch noch ohne den Allradantrieb erzielt (und natürlich quer über die gesamte Antriebspalette). Beim E-3008 und
Beim Importeur erwartet man sich, dass die beiden neuen Antriebsvarianten namens Dual Motor gerade in einem gebirgigen Land wie Österreich wichtig sein werden. Anders gesagt: Man hofft auf zusätzliches Volumen. „Kunden, die wir bisher noch nicht hatten oder die auf den Allrad gewartet haben“, heißt es auf Anfrage. Nähere Zahlen will man vorerst aber noch nicht nennen. Bei Testfahrten zwischen Frankreich und Deutschland hinterließen die beiden Modelle jedenfalls positive Eindrücke. • (MUE)
Harald Hölzl ist seit Herbst 2024 Geschäftsführer von Kia Austria
Hölzl: Es liegt maßgeblich an der Strategieänderung: Seit Oktober 2024 haben wir uns von den massiven taktischen Zulassungen verabschiedet, und das Ergebnis sehen wir jetzt. Ein relativ großer Bestand aus dieser Vorgangsweise wurde bereits verkauft, aber es ist noch einiges zu verkaufen. Durch dieses „Tal der Tränen“ müssen wir gemeinsam mit unseren Handelspartnern durchgehen.
Wo stehen diese Autos aus den Kurzzulassungen?
Bei den Händlern oder beim Importeur?
Hölzl: Bei den Händlern. Da müssen wir jetzt durch, um in ein gesundes, nachhaltiges Fahrwasser zu kommen.
Die Neuzulassungen sind eine Sache, die Kaufverträge die andere: Wie sieht es hier aus?
Hölzl: Bei den Kaufverträgen liegen wir deutlich über dem Vorjahr: Das ist eine Indikation, dass es in die richtige Richtung geht. Den Marktanteil wollen wir in den nächsten Jahren wieder nach oben schrauben. Kia hat in Österreich im Jahr 2012 sogar 12.641 Neuzulassungen verzeichnet – bei einem Marktanteil von 3,8 Prozent. Wir haben den Anspruch, dass wir da wieder hinkommen.
Kia hat in den vergangenen Jahren seine Produktpalette ziemlich stark umgestellt: Wie kommen die Kunden – und die Händler – damit zurecht?
Hölzl: Bei der neuen batterieelektrischen Produkt-
In diesem sehr offenen Interview spricht Harald Hölzl, Geschäftsführer von Kia Austria, über eine Strategieänderung bei den Kurzzulassungen, den Wegfall einiger Händler und wie das Geschäft mit den Nutzfahrzeugen ins Netz integriert werden soll. Kommen neue Partner?
Von Mag. Heinz Müller
AUTO-Information: Wie lautet Ihre Bilanz nach den ersten 4 Monaten des Jahres?
Harald Hölzl: Die Neuzulassungen schauen nicht sehr gut aus, unser Marktanteil liegt bei 2,3 Prozent. Mit der neuen Produktstrategie sollten wir eigentlich ganz woanders sein. Mit einem Rückgang um 19,7 Prozent sind auch die Händler nicht zufrieden. Wir haben viel zu tun!
Was ist die Ursache für diese Rückgänge? Der Gesamtmarkt ist in Österreich heuer gestiegen und an den Produkten kann es – wie Sie bereits gesagt haben – nicht liegen …
welt sind wir „Near Premium“ beziehungsweise schon „Premium“. Man muss lernen, das zu verkaufen. Wir haben wertigere Produkte und unsere Händler finden die Kunden nicht in ihrer Datenbank, sondern müssen auf klassische Neuakquise gehen. Auch wir beim Importeur haben in den letzten Monaten ein neues Marketingteam aufgebaut und setzen auf neue Wege. Bei den Leads im 1. Quartal hat das Team eine Steigerung von 217 Prozent gegenüber 2024 erreicht – eine massive digital getriebene Steigerung! Wir müssen die Marke auch im Handel weiterentwickeln, und wir müssen es schnell machen, da gibt es einiges nach-
und aufzuholen. Für viele Kunden im Near-Premiumoder Premiumsegment ist Kia bis dato nicht auf der Shopping-List. Das werden wir mit einer gezielten „Up-Branding Strategie“ ändern und das Volumen und die Deckungsbeiträge auch in diesen Segmenten steigern.
Welche Vorgaben gibt es für die Händler?
Hölzl: Es wird keine großen Investitionen geben, vorerst nur Außenkennzeichnung und Werkzeuge. Österreich wird mit dem LCV-Netz komplett abgedeckt und die Namen unserer Nutzfahrzeug-Partner werden voraussichtlich noch vor dem Sommer bekanntgegeben. Der PV5 als Personentransporter wird von allen aktuellen Händlern angeboten werden.
„Bei den Kaufverträgen liegen wir deutlich über dem Vorjahr: Das ist eine Indikation, dass es in die richtige Richtung geht.“
Harald Hölzl
Was sagen die Händler dazu?
Hölzl: Wichtig ist, dass sich die aktuellen und zukünftigen Kunden am Point of Sale angesprochen fühlen und ordentlich betreut werden: Es gibt viele Händler, die einen Top-Job machen. Doch es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, um den Point of Sale auf den richtigen Level zu bringen. Ich würde sagen, dass etwa ein Drittel der Händler einen sehr guten Job macht, ein weiteres Drittel der Elektromobilität neutral gegenübersteht und ein Drittel deutlich mehr machen könnte. Es gab in den vergangenen Wochen auch ein neues und sehr umfangreiches BEV-Händlertraining: Angesprochen haben wir Verkäufer, Serviceberater, Verkaufsleiter und Geschäftsführer – alle, die mit Kunden in Kontakt sind. Wie berät man den Kunden richtig? Wir haben auch versucht, viele Mythen rund um die Elektromobilität auszuräumen, Vorteile, Einwandbehandlung etc. Wir wollen BEV-Botschafter bei unseren Partnern sehen. Insgesamt waren bei mehreren Terminen einige 100 Leute dabei, und das Feedback der Teilnehmer war sensationell positiv.
Wie wird das Händlernetz von Kia in Österreich künftig aussehen?
Hölzl: Wir evaluieren das Netz ständig: Wir werden das Netz konsolidieren, das ist ein laufender Prozess.
Steht fest, wie viele Händler wegfallen werden?
Hölzl: Darüber gebe ich hier keine Auskunft, aber das Netz wird qualitativer und schlanker: Da wollen wir hin.
Kia wird – nach langen Jahren der Pause – bald wieder ins Geschäft mit den leichten Nutzfahrzeugen einsteigen: Steht schon fest, welche Händler diese Modelle, die elektrisch betrieben werden, verkaufen werden?
Hölzl: Da werden wir ein eigenes Netz implementieren: Es werden auch Händler dazukommen, die derzeit noch nicht an Bord sind. Heuer beginnen wir mit 10 Händlern, und das Netz wird teilweise überlappend mit dem bisherigen sein.
Kia hat sein neues Logo schon vor längerer Zeit vorgestellt:
Wie läuft die Umstellung der CI bei den Händlern in Österreich?
Hölzl: Alles läuft wie geplant: Die Firma Stahl in Wien 22 war der Pilotbetrieb. Wir haben derzeit 66 Verkaufsstandorte und 34 weitere im Service. Insgesamt 21 davon sind innen und außen schon umgestellt, 33
nur außen. Wir gehen davon aus, dass dieses Thema 2026 erledigt ist. Das Feedback ist gut, die Kunden freuen sich über die einladende Atmosphäre. Wir haben aber auch einige Händler, die abseits der CI viel machen müssen, um für die Kunden attraktiv zu werden beziehungsweise zu bleiben.
Auch abseits von Ihrer Position in der Geschäftsführung gab es beim Importeur in den vergangenen Jahren eine gewisse Fluktuation: Sind nun wieder alle Positionen besetzt?
Hölzl: Wir sind auf einem sehr guten Weg, wieder zu einer schlagkräftigen Truppe zu werden: Es gibt noch zwei Vakanzen im Sales, die voraussichtlich in den nächsten Wochen besetzt werden können. Dann sind wir wieder komplett. Wir werden vorerst auch die Nutzfahrzeuge mit dem bestehenden Team führen: Dann schauen wir, wie es sich entwickelt und werden sukzessive Personal aufstocken.
Das heißt: Kia ist für die kommenden Jahre gut aufgestellt?
Hölzl: Wir sind bei den Produkten top aufgestellt! Wie besprochen müssen wir an einigen Stellschrauben drehen und uns gemeinsam mit den Händlern weiterentwickeln.
Wir werden den Marktanteil wieder erhöhen, aber das wird Zeit brauchen. •
Lesen Sie in jeder Ausgabe von „AUTO & Wirtschaft“ eines der hochkarätigen Interviews aus der wöchentlichen AUTO-Information.
„Wir evaluieren das Netz ständig: Wir werden das Netz konsolidieren, das ist ein laufender Prozess. Es wird qualitativer und schlanker: Da wollen wir hin.“
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Strahlende Gesichter bei der Preisverleihung: (v.l .) WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz, Andreas Krauck, Christoph Gahleitner und Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster
Bei der „Best-of-Talent“-Gala 2025 in der Wirtschaftskammer Österreich wurde Christoph Gahleitner vom Autohaus Krauck zum besten Kfz-Technik-Lehrling ausgezeichnet. Der 19-Jährige aus St. Johann/Wimberg, der seine Ausbildung im Autohaus Krauck in St. Johann mittlerweile abgeschlossen hat, konnte im Vorjahr den österreichischen Lehrlingswettbewerb für sich entscheiden. Er überzeugte mit technischem Verständnis, Konzentration und routiniertem Praxiswissen. „Eigentlich war die ganze Lehrzeit meine Vorbereitung, denn ich habe im Betrieb sehr viel gelernt. Das meiste ist mir durch die tägliche Arbeit in Fleisch und Blut übergegangen“, so Gahleitner zu seinem Award. Für Renate Scheichelbauer-Schuster, Gastgeberin und Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk in der WKÖ, ist die Auszeichnung mehr als nur eine Deko für das Regal: „Wir brauchen so engagierte Fachkräfte wie euch ganz dringend. Ihr seid ein großes Vorbild für andere Jugendliche und die besten Botschafter für die duale Ausbildung in Österreich.“ Auch Firmenchef Andreas Krauck ist stolz auf seinen Lehrling und unterstreicht: „Kfz-Techniker ist ein spannender, innovativer Beruf mit Zukunft.“
Schadensatz bei 78,3 %
Im Jahresbericht des Verbandes der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) zeigt sich ein Kfz-KaskoSchadensatz von 78,3 Prozent im vergangenen Jahr.
50 neue Arbeitsplätze
Mit der Schlüsselübergabe an das Unternehmen Fahrzeugbedarf Kotz & Co KG wurde der neue Logistikstandort Logistics Park Tribus in Traiskirchen eröffnet.
Laut dem Kienbaum-Faktencheck Gehaltsentwicklung 2025 fällt es 59 Prozent der österreichischen Unternehmen leichter, offene Stellen zu besetzen. 14 Prozent beobachten sinkende Gehaltserwartungen bei Bewerbenden. Dennoch bleibt der Druck auf die Gehälter hoch – vor allem in Bereichen mit starkem Fachkräftemangel. Grund dafür sind hohe Personalkosten und die angespannte wirtschaftliche Lage. Um steigende Lohnkosten auszugleichen, setzen Unternehmen vermehrt auf Einsparungen in anderen Bereichen sowie auf Personalabbau.
Forstinger hat zur Stärkung des Unternehmens die Forstinger eCom GmbH gegründet. In diesem Unternehmen fasst der Kfz-Zubehör-Spezialist alle e-Commerce-Aktivitäten zusammen und legt den Fokus auf den Aufbau eines leistungsfähigen Webshops samt zugehörigen State-of-the-Art Software Stack und innovativer Integrationen, wie Forstinger mitteilt. „Die Gründung markiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung unserer Unternehmensstrategie“, so Forstinger-CEO Rudolf Bayer (links im Bild mit Thomas Biruhs (Managing Director eCom, M.) und CFO Harald Chromy).
Die beiden CEOs Mike Wolf und Florian Kaiser sowie Sebastian Scholz, Vertriebsleiter Deutschland und Österreich (v. r.), führten durch das SATA-Werk
Einheiten – quer durch alle Modelle – hergestellt werden. Ein Drittel der Jahresproduktion wird übrigens in Deutschland und Österreich verkauft. „In beiden Ländern sind die Handwerker sehr loyal. Wenn sie sich beim Werkzeug auf eine Marke festgelegt haben, bleiben sie bei dieser“, so Scholz.
Neue Wege in der Kommunikation mit potenziellen Zielgruppen geht SATA und hat dazu einen Influencer Event ins Leben gerufen.
Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
Zum mehrtägigen Event mit Destinationen in und um Stuttgart waren Anfang Juni Lackier-Influencer und Fachpresse geladen – mit klarem Fokus auf die Experten für Social-MediaPostings samt dazugehörigen Bewegtbildern. Der Event diente dazu, dem Publikum die Kompetenz des Applikationsspezialisten aus Kornwes-
„Handwerker sind sehr loyal. Wenn sie sich für eine Marke festgelegt haben, bleiben sie bei dieser.“
Sebastian Scholz, SATA-Vertriebsleiter Deutschland und Österreich
theim näher zu bringen. Womit kann man das am besten? Mit einer ausgedehnten Werksführung und praktischen Lackieraufgaben! Generell versucht SATA, möglichst viele Schritte im Produktionsprozess selbst zu erledigen, nur wenige Arbeitsschritte werden außer Haus vergeben. Auf einer „überschaubaren Fläche“, wie es Sebastian Scholz, Vertriebsleiter für Deutschland und Österreich, ausdrückt, werden mit insgesamt rund 300 Mitarbeitern etwa 140.000 Lackierpistolen pro Jahr gefertigt. Theoretisch könnten täglich bis zu 1.000
Bekenntnis zu hoher Qualität
Beim Gang durch die Produktionshallen werden der hohe Automatisierungsgrad und das Bekenntnis von SATA zu steter Qualitätsoptimierung rasch sichtbar. Grob unterteilt werden kann die Herstellung einer Lackierpistole in die Fertigung von Drehteilen, die Fertigung von Düsen, die Fertigung des Pistolenkörpers, und schließlich die manuelle Endmontage aller Komponenten zum Endprodukt.
Herzstück des Unternehmens ist das Düsenzentrum, denn schließlich entscheidet die Qualität der Düse im Applikationsprozess über eine gelungene Oberflächenveredelung. „Hier steht ein replizierbares Ergebnis im Vordergrund, und die Düsen müssen langlebig sein“, betont der Vertriebsleiter.
Geringe Reklamationsquote
CEO Mike Wolf zufolge weist das Unternehmen eine „sehr geringe“ Reklamationsquote auf, eingehende Beschwerden werden – sofern möglich – tagesaktuell angesprochen und bewertet. Was den Entwicklungszyklus einer Lackierpistole anbelangt, so erfolgt im Premiumbereich alle vier bis fünf Jahre ein entsprechender Entwicklungssprung, während bei klassischen Industrieanwendungen ein Zyklus schon einmal bis zu 20 Jahre andauern kann.
SATA ist auch der Nachwuchs wichtig: In der hauseigenen Lehrwerkstatt werden aktuell 17 Fachkräfte von morgen in 4 Lehrberufen ausgebildet. •
Mewa bietet ein Rundum-Service für Betriebstextilien
Die Ausstattung – Berufskleidung, Putztücher, Ölauffangmatten und Schmutzfangmatten – muss nicht gekauft werden, sondern wird von Mewa zur Verfügung gestellt und regelmäßig umweltschonend gewaschen bzw. gewartet. Betriebe können so gleichzeitig ihren Verwaltungsaufwand minimieren. Wer das System einführe, schone vom ersten Tag an Ressourcen. Die Prinzipien seien einfach: waschen und wiederverwenden und Textilien möglichst lange im Kreislauf halten.
Schon bei der Herstellung Ressourcen schonen, Unternehmensprozesse immer umweltfreundlicher gestalten – das seien die Grundpfeiler der Mewa-Unternehmensphilosophie. Wer das Mehrwegsystem nutze, leiste damit ein gutes Stück Klimaschutz und
Mit dem Mewa-Rundum-Service für Betriebstextilien können Werkstätten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.
schäftsführer von Mewa Österreich. Das Holen, Waschen, Instandhalten und Bringen sowie Qualitätsund Sicherheitschecks seien im Service inklusive. Mewa setze alles daran, Betriebstextilien möglichst lange im Kreislauf zu halten.
„Unsere Arbeitskleidung, unser Putztuchservice, Ölauffangmatten und Teilereiniger sind bei Werkstätten besonders beliebt.“
Philipp Mell, kaufmännischer Geschäftsführer Mewa Österreich
spiele sich von vielen Aufgaben frei. So bleibe mehr Zeit für die Kernaufgaben. Die Verantwortung, z. B für die Pflege von Berufskleidung, entfalle. Verwaltungsaufwände und logistische Herausforderungen würden minimiert. Das sei eine spürbare Entlastung für alle Beteiligten.
„Vor allem unsere Arbeitskleidung, unser Putztuchservice, Ölauffangmatten und Teilereiniger sind bei Werkstätten besonders beliebt. Aber auch Fußmatten und diverse Arbeitsschutzartikel kommen zum Einsatz“, so Philipp Mell, kaufmännischer Ge-
So können die Mehrwegputztücher von Mewa z. B. bis zu 50 Mal gewaschen und anschließend wieder genutzt werden. Die von Mewa entwickelte Arbeitskleidung Peak werde überwiegend aus Recyclinggarnen hergestellt. Für diese Entwicklung gewann Mewa den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. In die Kollektion wurden viele elastische Einsätze aus recyceltem Polyester eingearbeitet. Auch Mewa-Putztücher bestehen zu rund 50 Prozent aus recycelten Garnen.
Energieeffizienz und Ressourcenschonung
Die Mewa-Betriebe seien auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung ausgerichtet und das Unternehmen arbeite kontinuierlich daran, hier noch besser zu werden. „Wir verwenden in Österreich Grünstrom und statten unsere Standorte nach und nach mit Solarenergie aus“, berichtet Stefan Janzen, technischer Geschäftsführer von Mewa Österreich: „Wir überprüfen und optimieren unsere Prozesse kontinuierlich, verwenden nur die wirklich notwendigen Mengen an Waschhilfsmitteln, haben eigene Dosierungs- und Steuerungssysteme und eigene Abwasseraufbereitungssysteme entwickelt.“ • (DSC)
Sie kennen sie ja längst aus den neuen Automodellen. Die digitalen und lernfähigen Sprachassistenten, die Ihnen in zahlreichen Bereichen wie Wetter, Nachrichten oder Aktien Auskunft geben können. Warum also nicht auch im Betrieb einen solchen smarten Helfer einstellen? Der genau weiß, wie Sie ticken und was Sie brauchen … weil Sie ihm das beigebracht haben. Einen Custom GPT also, einen KI-Assistenten auf Basis von ChatGPT, den Sie komplett auf Ihr Unternehmen, Ihre Prozesse und Ihre Sprache anpassen können.
Was bringt Ihnen das konkret?
Ein Custom GPT agiert wie ein digitaler Mitarbeiter. Besonders sinnvoll setzen Sie ihn ein bei wiederkehrenden, standardisierbaren Projekten. Wenn er branchen- oder unternehmensspezifische Terminologie und interne Daten und Dokumente verwenden soll.
Zum Beispiel für KI-Chatbots in der automatisierten Kundenbetreuung, zum Marketing-Content-Erstellen auf Social Media oder wenn Sie Berichte und interne Wissensdatenbanken anlegen wollen. Der große Vorteil: Sie definieren einmal Ihre Anforderungen und bestimmen, wie er (sie) denkt und spricht. Zukünftig arbeitet der Custom GPT exakt danach, und Sie ersparen sich aufwendige Prompts bei neuen Anfragen.
Einfacher, als Sie denken
Für Ihre KI-Hilfe brauchen Sie einen ChatGPTPlus-Account (funktioniert auch mit anderen Text-
„Neuer Workshop: Mehr PS für den Kopf. In 60 Minuten zum eigenen GPT“
Petra Mühr, autentio.at
Generatoren wie Jasper, neuroflash oder Microsoft Copilot). Überlegen Sie zuerst, welche Aufgaben mit welchen Ergebnissen für welche Zielgruppe der neue Helfer lösen soll, und legen Sie diese im „GPT-Buil der“ fest. Je konkreter die Definition, desto präziser agiert Ihr Assistent. Zusätzlich können Sie Doku mente als Datenbasis hochladen. (Für Custom GPTs gelten dieselben Datenschutzrichtlinien wie für ChatGPT, hochgeladene Dokumente und Dialoge werden natürlich gespeichert, sofern es nicht anders eingestellt ist. Sensib le Daten erfordern also Vorsicht.)
Los geht’s! Probieren Sie es aus, bevor es der Wettbewerb tut. Custom GPTs spa ren Zeit, bringen Struktur in den Ar beitsalltag und Sie und Ihr Team ha ben den Kopf frei fürs Kerngeschäft.
Wir helfen Ihnen natürlich gern da bei – mit unserem neuen smarten Workshop „Mehr PS für den Kopf: In 60 Minuten zum eigenen GPT“ Termine auf Anfrage unter pm@autentio.at.
Mit EValuate präsentiert AVL DiTest eine simple und intelligente Lösung für die Sicherheitsprüfung von Elektrofahrzeugen direkt am AC-Ladeanschluss.
Von Mag. Bernhard Katzinger
EValuate wurde von AVL DiTest speziell für den Einsatz bei der Sicherheitsprüfung von Elektrofahrzeugen entwickelt, welche dadurch denkbar einfach, schnell, präzise und normgerecht durchgeführt werden kann. Die Ladeporteinheit wird einfach mit dem AC-Ladeanschluss am Fahrzeug verbunden, diese kommuniziert dann kabellos mit der Prüfsonde, welche über ein integriertes Display verfügt.
Präzision durch Vierleiter-Messtechnik Ausgelesen werden zahlreiche sicherheitsrelevante Parameter. Zu den Highlights zählen die automatisierte Messung der Isolationswiderstände und des Potentialausgleichs (ohne manuelles Umschalten oder Tauschen der Sonde), der Spezialmodus für Wegfahrsperren, welcher ein angestecktes Ladegerät simuliert und so die Sperre testen kann, sowie die Vierleiter-Messtechnik: Durch die Kelvinprüfspitze werden Einflüsse von Kontakt- und Leitungswiderständen eliminiert und die Notwendigkeit eines Nullabgleichs entfällt.
Die Isolationswiderstandsmessung am AC-Ladeport wird vollständig automatisiert durchgeführt. Es ist
Mit EValuate bringt AVL DiTest eine intelligente Lösung für den Check von E-Fahrzeugen
kein manuelles Stecken der Prüfspitzen oder Einstellen des Messbereichs erforderlich. Dies reduziert das Risiko von Fehlbedienungen signifikant.
Effiziente Prüfprozesse
Das batteriebetriebene Gerät besteht aus zwei Komponenten: einer Ladeporteinheit und einer Prüfsonde mit integriertem Display. Die kompakte Ausführung erlaubt maximale Flexibilität rund ums Fahrzeug. Verfügt das Fahrzeug trotz Hochvolttechnik über keine AC-Steckbuchse (etwa weil es sich um einen Vollhybriden oder ein Brennstoffzellenfahrzeug handelt), kann die Messung über eine ansteckbare Krokodilklemme erfolgen. Optional kann das EValuate über WLAN an eine externe Software angebunden werden. Dies ermöglicht die automatische Dokumentation von Messergebnissen und die Übertragung von Informationen
Die Kombination aus Ladeporteinheit und Prüfsonde erlaubt maximale Flexibilität bei der Arbeit rund ums Fahrzeug, die Bedienung ist denkbar einfach und intuitiv.
zu Messpunkten an das EValuate. So lässt sich beispielsweise eine festgelegte Reihenfolge der Messpunkte einhalten und sicherstellen, dass kein Messpunkt vergessen wird. Mit EValuate kann eine normkonforme Überprüfung des Potentialausgleichs gemäß ECE R 100 durchgeführt werden. Gemäß dieser werden alle Ergebnisse automatisch bewertet und farblich dargestellt. Mit EValuate verfügen Betriebe über eine zuverlässige Lösung zur Sicherheitsbewertung von HV-Fahrzeugen. •
Mit Digitalisierung und Vernetzung sorgt Bosch für einen vereinfachten Arbeitsalltag und mehr Effizienz.
Ein effizientes Tool ist der Remote Diagnostics Service (RDS). Hier sorgen erfahrene Bosch-Techniker für schnelle und effektive Unterstützung, indem sie aus der Ferne direkt auf das Fahrzeug in der Werkstatt zugreifen. Die Kfz-Fachkraft vor Ort wendet sich dazu online an einen Experten, der dann live unterstützt. Neben der Buchung eines Termins (für die durchzuführende Arbeit) über das RDS-Portal kann der Mechaniker nun auch Hilfe „On Demand“, sprich ohne Wartezeiten, buchen. Da den Bosch-Experten eine breite Datenbasis und der Zugriff auf Original-Herstellerdaten zur Verfügung stehen, können diese die Werkstatt mit präziser Diagnose für nahezu jedes Fahrzeug unterstützen. Für den RDS-Zugang muss das Fahrzeug in der Werkstatt zunächst über die OBD-Schnittstelle mit dem speziellen Ferndiagnosegerät RDS 500 oder dem Diagnosemodul KTS 560 oder 590 von Bosch verbunden werden. Die Kfz-Fachkraft kann sich dann mit ihrer persönlichen Bosch Single Key ID einloggen und schließlich im RDS-Kundenportal, über die Diagnosesoftware ESI[tronic] Evolution oder die Workshop Service Assist App, den Remote Diagnostics Service anfordern. Zum Termin meldet sich ein Bosch-Experte per Telefon oder Chat bzw. kann mittels Live-Video kommuniziert werden. • (GRA)
Kompetente Unterstützung verspricht der Remote Diagnostics Service
Als offizieller Vertriebspartner von Autel bietet der Werkstättenausrüster Kastner vielfältige Diagnoselösungen.
Mit dem neuen Autel MaxiSYS Ultra S2 ist nun ein Diagnosegerät der Spitzenklasse verfügbar. Der Nachfolger des MS Ultra wurde in puncto Leistung und Funktion deutlich weiterentwickelt: Das neue Gerät bietet eine stärkere Recheneinheit, verbesserte Hardware sowie eine optimierte Split-Screen-Ansicht für die gleichzeitige Analyse mehrerer Fahrzeugsysteme und das auf bzw. über OEM-Niveau, wie Kastner mitteilt. Mit dem neuen 6-in-1 Maxiflash VCMI2 werden Pass-Thru VCI, Oszilloskop, Multimeter, Signalgenerator und CAN-Bus-Tester in einem kompakten Modul vereint. Zusätzlich erleichtert die Sprachsteuerung über den virtuellen Assistenten Max die Bedienung im Werkstattalltag. Das MaxiSYS Ultra S2 bietet KI-gestützte Fehlerdiagnose inklusive
Das neue Autel MaxiSYS Ultra S2 bietet Diagnose auf bzw. über OEMNiveau
Reparaturvorschlägen, tägliche Online-Updates und einen integrierten Cloud-Datenmanager zur Verwaltung von Kunden- und Fahrzeugdaten. Funktionen wie der direkte Oszilloskop-Zugriff aus der Livedatenanalyse, die Kompatibilität mit IA900WA und ADAS IA100 sowie die optionale Einbindung von HaynesPro-Daten machen das Gerät zu einem leistungsstarken Diagnosepartner. Mit den Diagnoselösungen deckt Kastner den gesamten Werkstattkreislauf ab – von der Diagnose über die Kalibrierung bis zum passenden Ersatzteil. • (GRA)
Mit „BattPro“ startet Batterieprofi seine eigene ZubehörMarke, die noch im 3. Quartal österreichweit verfügbar sein soll. Zudem will man auch international expandieren.
Für Batterieprofi markiert das Jahr 2025 einen wichtigen Meilenstein. Mit dem Launch der Eigenmarke „BattPro“ steht künftig hochwertiges Zubehör rund um die Autobatterie in den Regalen. Den Anfang macht ein eigenes Batterie-Ladegerät, welches im 3. Quartal österreichweit vermarktet werden soll. „Wir sehen darin viel mehr als nur ein Zusatzprodukt“, betont Geschäftsführer Alexander Pauer. „Der Zubehörmarkt ist hart umkämpft, die Margen für Händler sind gering. Mit unserer Eigenmarke schaffen wir die Möglichkeit, preisgünstig zu produzieren und diesen Vorteil direkt an unsere Kunden weiterzugeben.“
Zum Start wird das Ladegerät in vier Varianten erhältlich sein. Langfristig soll die Produktpalette weiter ausgebaut werden – unter anderem mit Startboostern und Batterietestern. Auch international denkt man bereits groß: Für 2026 ist der Marktein-
Zum Start der Linie gibt es von „BattPro“ ein eigenes Batterieladegerät; weitere Produkte sollen folgen
tritt in Deutschland sowie ausgewählten Balkanländern und Albanien geplant. „Gerade dort sind viele ältere Fahrzeuge unterwegs, die regelmäßig ein Ladegerät benötigen“, so Pauer. „Aber auch hierzulande wächst der Bedarf.“ • (KEK)
Bisher haben sich führende Politiker der EU blauäugig eingeredet, die globale Weltwirtschaft funktioniere dank partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Sie haben dabei ihre eigene Bedeutung eindeutig überschätzt. Tatsächlich funktioniert diese Weltwirtschaft strukturell wie ein Oligopol der Mächtigen, bei der jeder der daran Beteiligten vorrangig Eigeninteressen verfolgt. Das System funktioniert, solange in dieser Machtstruktur alle am selben Strang ziehen.
Die ersten hundert Tage des amerikanischen Präsidenten haben gezeigt, dass dies nicht immer der Fall sein muss. Donald Trump hat eine Verhandlungsführung an den Tag gelegt, bei der von einer Partnerschaft auf Augenhöhe keine Rede sein kann. Sie erinnert mich an den Verhandlungsstil der großen Kfz-Produzenten mit Vertretern der Markenhändlerverbände, wenn es um die Festlegung neuer Vertriebssysteme und Händlerverträge geht. Dass bei diesen viel Porzellan zerschlagen wurde, haben die Manager bewusst in Kauf genommen.
Aus ihrer Sicht ist ihr Vorgehen durchaus verständlich. Sie sehen sich vorrangig ihrem Konzern und jenen Aufsichtsräten und Eigentümern verpflichtet, die sie in ihre Führungsposition gehievt haben. Daher brillierten die Konzernbilanzen mit Gewinnen zwischen sechs und zehn Prozent, während die Gewinne der Autohäuser in den vergangenen zwei Jahrzehnten kaum einmal drei Prozent überschritten. Die Bilanzen vieler Betriebe pendelten nur knapp über und unter einer schwarzen Null, immer mehr verschwinden vom Markt.
Trump sieht sich keinen Konzerneigentümern verpflichtet, sondern all jenen, die ihn gewählt haben. Deshalb hat er gleich anfangs praktisch alle Ankündigungen wahr gemacht, welche er im Wahlkampf getätigt hatte. Unter anderen seine Absicht, den Außenhandel der USA auf vollkommen neue Füße zu stellen. Erstaunlich ist, dass er dabei auf eine Unterscheidung zwischen „guten“ und „bösen“ Staaten, zwischen US-freundlichen und US-kritischen Regierungen, kaum Rücksicht nimmt. Mit dem von ihm verursachten Chaos hat er vor allem kleinere Handelspartner wiederholt in die Defensive gezwungen. Die letztlich lieber einen ungünstigen Deal akzeptieren als gänzlich aus dem US-Geschäft zu fliegen.
Auch das kommt mir vom Autohandel her irgendwie bekannt vor. Für Trump ist es kein Problem, dass der Vorteil des einen auf Kosten des anderen geht. So eine Partnerschaft ist ein Abhängigkeitsverhältnis, in dem sich der Schwächere unterwirft. Das mag kurzfristig funktionieren, mittel- und langfristig sind solche Systeme zum Scheitern verurteilt. Denn Loyalität und Vertrauen werden mit solch einer Verhandlungsführung nicht gefördert.
„Die Bilanzen vieler Betriebe pendelten nur knapp über und unter einer schwarzen Null, immer mehr verschwinden vom Markt.“
Dr.
Fritz Knöbl
Verhandlungen müssen für eine mittel- und langfristig erfolgreiche Partnerschaft immer (auch) die Bedürfnisse aller Partner berücksichtigen und austarieren. Das gilt zwischen Staaten und Regierungen genauso wie zwischen Kfz-Produzenten und Kfz-Händlern. Die Praxis zeigt: Benachteiligte Partner werden sich nach Alternativen umsehen. Bisher war es bei dem bestehenden Oligopol der Auto-Hersteller kaum möglich, die Marke zu wech seln. Doch das Blatt hat sich gewen det. Neue, attraktive Produzenten stehen in den Startlöchern. Frus trierte Markenhändler wenden sich zugunsten neuer Partner von bisherigen Lieferanten ab.
Ob Trumps rücksichtsloses „Verhandeln“ funktio niert, ist fraglich. Der Wettbewerb schläft nicht. So könnten Trumps bisherige US-Vasallen – wie derzeit so manche Markenbetriebe im Autohandel – zu neuen Partnern überlaufen. •
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
Dr. Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist
Bosch hat mit dem Digital Fuel Twin eine Softwarelösung entwickelt, welche Unternehmen beim Erfassen und Nachweisen der Verwendung sogenannter klimaneutraler Kraftstoffe helfen soll. „Durch Verwendung des Tools können Unternehmen die Nutzung regenerativer Kraftstoffe auditfähig nachweisen“, so Thomas Pauer, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Power Solutions bei Bosch.
„Durch gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird die Produktion effizienter, günstiger und erfüllt höchste Qualitätsstandards“, so Gerd Walker, Produktionsvorstand bei Audi. Mehr als 100 KI-Anwendungen werden nach und nach in die Serienproduktion integriert.
Die Kostad Steuerungsbau GmbH, die unter anderem Ladesäulen für E-Autos herstellt, hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Die Passiva betragen 18,5 Mio. Euro, das Unternehmen soll fortgeführt werden.
Der E-Commerce-Softwareprovider Speed4Trade GmbH aus Altenstadt (D) hat 5 Praxistipps erarbeitet, wie Online-KfzTeileanbieter ihre Datenqualität systematisch sicherstellen können. Neben leistungsfähigen Schnittstellen und der Verwendung sogenannter „Middleware“, mit welcher verschiedene IT-Systeme verbunden werden können, rät der Anbieter zur Verwendung standardisierter Datenformate, der Schaffung einer Datenbasis und das Etablieren von Prozessen zur Datenpflege.
Mag. Heinz Müller
Einfach? Was, bitte, ist „einfach“?
Niemand soll sagen, dass sich die Regierung sonderlich beeilt hätte: Denn seit der (für viele überraschenden) Ankündigung auf Seite 20 des türkis-rot-pinken Regierungsprogramms vom 27. Februar, dass es eine „NoVABefreiung für alle N1-Fahrzeuge (leichte Nutzfahrzeuge) ab 01.07.2025“ geben werde, sind ziemlich genau 100 Tage vergangen, bis am 3. Juni im Budgetausschuss der entsprechende Beschluss gefasst wurde.
Unmittelbar vor Redaktionsschluss kam nun die Meldung, die jenen in der Branche Recht gibt, die sagen, dass „früher alles einfacher“ war. Und in diesem Fall stimmt das sogar: Denn so schön es ist, dass ab 1. Juli die NoVA auf N1-Fahrzeuge tatsächlich fällt, so mühsam ist die Regelung in Bezug auf die Pick-ups. Das betrifft im Jahr rund 3.000 Autos (und 90 Prozent davon werden auf Firmen angemeldet).
Kurz rekapituliert: Bis zur überfallsartigen Einführung der NoVA auf leichte Nutzfahrzeuge durch Türkis-Grün mit 1. Juli 2021 galt die Regelung, dass nur jene Pick-ups NoVA-befreit waren, bei denen die Ladefläche zumindest 50 Prozent des Radstands des Fahrzeugs betrug. Das war leicht zu berechnen und den Kunden auch logisch zu erklären.
Und jetzt? Gilt diese Längen-Bestimmung immer noch (was zum Beispiel Fahrzeuge wie den Ford Ranger Raptor ohnehin von der NoVA-Befreiung ausnimmt): Doch zusätzlich haben Politiker in § 2 Abs. 1 Z4 die „einfache Ausstattung“ hineinreklamiert. Doch was bedeutet „einfache Ausstattung“?
Klar, dass hochrangige Bran chenvertreter von einer „schwammigen Formulierung“ sprechen: Sind Fensterheber schon Luxus? Darf es einen Tempomat geben? Oder ein automatisches Abblendlicht?
Spannende Fragen, auf die es möglichst rasch eine Liste seitens des Finanzministeri ums geben sollte. Denn die Zeit drängt!
Spätestens ab 1. Juli brauchen
Importeure, Händler und Kunden Klar heit.
Werbung in Printmedien ist wichtig. Das wissen auch die Autoimporteure und -händler. Wer lag zuletzt voran?
Wie immer hat auch diesmal das Team vom „Observer“ die Daten exklusiv für den A&W Verlag ausgewertet: Im Beobachtungszeitraum 15. April bis 15. Mai erwies sich VW bei der Markenwerbung eindeutig als Champion, der mit einem Anzeigenpreisäquivalent von 929.155,11 Euro fast die Ein-Millionen-Marke knackte. Weiter abgeschlagen auf dem zweiten Platz landete Škoda (APQ-Wert von 368.787,56 Euro), dicht gefolgt von Cupra (314.729,01 Euro).
Marken nach Medienpräsenz 15. 4.- 15. 5. 2025
nach Medienpräsenz 15. 4. - 15. 5. 2025 Vergleichen
Bei den Händleranzeigen schaffte es diesmal Ford mit einem Werbewert von 567.938,29 Euro an die Spitze des Rankings, gefolgt von Toyota (418.500,21 Euro) und Suzuki (403.353,69 Euro).
Bei den PR-Inseraten behauptete Audi mit einem Anzeigenpreisäquivalent von 480.352 Euro Platz 1, dahinter landeten Hyundai (390.891 Euro) sowie Citroën und Mazda.
Enyaq vor Polo und Golf
Bei der Markenwerbung war erneut der VW Konzern mit einigen Modellen besonders stark präsent: So behauptete der Škoda Enyaq, der bereits seit Februar 2025 das Ranking anführt, den ersten Platz mit einem APQ-Wert von 368.787,56 Euro. Die VW-Modelle Polo (APQ-Wert: 305.092,28 Euro) und Golf (APQ-Wert: 275.874,83 Euro) erreichten den zweiten und dritten Platz.
Bei den Händleranzeigen erzielte der Ford Puma den ersten Platz, während der Citroën C3 vom dritten auf den zweiten Platz aufrücken konnte. Rang 3 nahm der Toyota Yaris ein.
Bei den PR-Inseraten landete der Audi A6 mit einem Anzeigenpreisäquivalent von 289.971 Euro auf dem ersten Platz, gefolgt vom Citroën C5 (213.479 Euro) und dem Škoda Elroq (183.616 Euro). • (MUE)
Bosch will sich von den Turbulenzen in Politik und Wirtschaft nicht verunsichern lassen: Das internationale Management ist vorsichtig optimistisch.
Stefan Hartung (l.) wurde bei der Pressekonferenz unterstützt durch Markus Forschner (r.)
Mehr als 400.000 Mitarbeiter, ein Umsatz jenseits von 90 Milliarden Euro: Bosch gehört zu den wirklich großen „Playern“ am Markt, und das nicht nur im weiterhin sehr wichtigen Kfz-Bereich. Umso spannender ist, was auf der Jahres-Bilanzpressekonferenz gesagt wird. „Wir spüren massive Umbrüche in unserem Umfeld und konnten uns den widrigen Umständen nicht ganz entziehen“, meinte Bosch-Geschäftsführer Stefan Hartung vor internationalen Pressevertretern.
Doch man sei fest entschlossen, sich von den aktuellen Turbulenzen nicht verunsichern zu lassen: „Wir bleiben auf Kurs.“
Zusätzlich zum bereits durchgeführten Stellenabbau sei ein Verlust an Arbeitsplätzen nicht zu vermeiden, so Hartung; gerade im Bereich Automotive sei in den kommenden Jahren kein Wachstum zu erwarten: Bei Elektrofahrzeugen gebe es weniger Arbeitsstunden als bei Autos mit Verbrennungsmotoren.
Laut Finanzchef Markus Forschner sind die weltweiten Umsätze im Jahr 2024 um 1,3 Prozent auf 90,3 Milliarden Euro zurückgegangen. Haupteinflussfaktor ist die Schwäche der Kernmärkte, also vor allem der Automobilproduktion, gewesen. Dennoch hat man weiterhin die Ambition, die Wettbewerbsfähigkeit und Robustheit des Unternehmens weltweit weiter zu stärken. Die operative EBIT-Rendite ist 2024 bei 3,5 Prozent gelegen und damit wesentlich unter den 5,3 Prozent von 2023.
„Der Klimawandel verschwindet ja nicht“
Obwohl man bei Bosch davon ausgeht, dass „die Weltwirtschaft unter den zunehmenden Handelsbarrieren leiden wird“ (Forschner), strebt das Unternehmen für heuer ein Umsatzwachstum zwischen 1 und 3 Prozent an. Trotz des zunächst unsicheren wirtschaftlichen Umfelds will Bosch „bei allen Chancen konsequent zugreifen“, sagte Hartung: Bei der Mobilität freue ihn zwar, dass trotz der Transformation die Nachfrage nach Verbrennern hoch sei: „Jedoch sind dadurch unsere Anlagen für die Elektromobilität nicht voll ausgelastet.“
In Sachen Wasserstoff erwartet Hartung ein relevantes Marktwachstum erst ab Ende dieses Jahrzehnts: „H2 ist noch kein stabiles Geschäftsmodell. Aber dieser Bereich bleibt wichtig für uns, auch wenn es langsamer vorangeht, als wir es erwartet haben.“ Generell bleibe die Nachhaltigkeit ein zentrales Thema für Bosch. „Auch wenn uns momentan vielleicht andere Themen mehr beschäftigen: Der Klimawandel verschwindet ja nicht.“ • (MUE)
Helmut Weinwurm, Chef von Bosch in Österreich, bei der Pressekonferenz (l.), auf dem oberen Bild im Gespräch mit dem Autor dieser Zeilen sowie Pressesprecherin Agnes Mazzei
2024 war kein leichtes Jahr für Bosch in Österreich: Doch im Bereich After Sales fällt die Bilanz gut aus.
Von Mag. Heinz Müller
Es war mitten im ersten Corona-Lockdown, als Mag. (FH) Helmut Weinwurm Chef der Robert Bosch GmbH in Österreich wurde. Damals (und in den Jahren danach) war es keine einfache Zeit in der Kfz-Branche. Und doch hatte Bosch durchaus Grund zur Freude, wie einige Zitate beweisen: „Bis jetzt haben wir das gut gemanagt“ (Juli 2021), „Erstmals über 1,4 Milliarden Euro Umsatz“ (Juni 2022), „Umsatzplus trotz schwierigem Umfeld“ (Mai 2023). Doch schon vor genau einem Jahr hieß es bei der Pressekonferenz, dass man nur einen „verhaltenen Ausblick“ geben könne. Genau das hat sich auch bewahrheitet, wie die am 27. Mai präsentierten Zahlen beweisen: „Bosch mit deutlichem Umsatzrückgang in Österreich“, stand diesmal im Titel der „AUTO-Information“. Die Details: Weinwurm präsentierte für 2024 einen Umsatz von 1,25 Milliarden Euro, das ist ein Minus von 9,4 Prozent im Vergleich zu 2023. Der weltweit rückläufige Trend im Kfz-Bereich habe sich auch auf Österreich ausgewirkt, sagte er, wobei man aus den 4 großen Geschäftsbereichen des Unternehmens unterschiedliche Ergebnisse zu vermelden habe. Im Bereich Mobility habe Bosch in Österreich im Vorjahr – mit Ausnahme des Bereichs Aftermarket, Diagnostik und Werkstattausrüstung – ein negatives Ergebnis erzielt. „Im After Sales läuft das Geschäft
auch heuer sehr gut“, so Weinwurm in einem kurzen Gespräch nach der Pressekonferenz: „Es wird wieder viel repariert, auch weil weniger neue Autos verkauft werden. Das ist in diesem Fall gut für uns.“ Zurück zu 2024: Bei den Einspritzsystemen für Großmotoren, die in Hallein gefertigt werden, habe man einen sehr starken Absatz erzielt. Hingegen sei der Bereich Industrial Technology rückläufig gewesen. Aufgrund der geringeren Nachfrage aus der Bauwirtschaft sei 2024 auch der Absatz von Elektrowerkzeugen schlechter ausgefallen, während es bei den Hausgeräten Zuwächse gegeben habe.
„Es wird viel repariert, auch weil weniger neue Autos verkauft werden. Das ist gut für uns.“
(FH)
Die Rolle als „Jobmotor“ (400 Neueinstellungen in Österreich in den Jahren 2022 und 2023) hat Bosch allerdings verloren: Im Vorjahr habe man „nur noch gezielt nachbesetzt“. Auch für heuer sei kein weiterer Aufbau geplant: „Nur dort, wo es notwendig ist.“ Die Personalabbaupläne, die es bei Bosch in Deutschland gibt, „betreffen Österreich derzeit aber nicht“.
Bei den Investitionen (2024 waren es 200 Millionen Euro, das sind 16 Prozent vom Umsatz) will Bosch auch heuer möglichst Kurs halten, auch wenn „2025 sicher ebenso herausfordernd wird wie 2024“. Weinwurm: „Wir werden aber weiter in die Zukunftsthemen investieren, auch wenn es eine Gratwanderung ist, gezielt Kosten zu sparen und dennoch in profitable Zukunftsprojekte zu investieren.“ •
Dipl.-Ing. Ernst Kloboucnik (li.) und Dipl.-Ing. Oliver Schmerold
„Immer ein perfektes
Ernst Kloboucnik ist seit 4. Juni ÖAMTC-Direktor: Ein letztes gemeinsames Interview mit seinem Vorgänger Oliver Schmerold, der den Mobilitätsclub seit 2011 rundum reformiert hat.
Von Mag. Heinz Müller
A&W: Herr Schmerold, der ÖAMTC hat sich in den vergangenen Jahren vom Autofahrerclub zum Mobilitätsclub gewandelt. Was waren die wichtigsten Ereignisse?
Dipl.-Ing. Oliver Schmerold: Ich möchte gleich zu Beginn eines betonen: Was auch immer ich im ÖAMTC in dieser Zeit gemacht habe – Ernst Kloboucnik war Mitinitiator, es war immer ein perfektes Teamwork. Daher ist auch die Kontinuität gegeben: Das ist für die Mitarbeitenden ebenso wichtig wie für die Mitglieder. Das hat mir bei meiner Entscheidung, den ÖAMTC zu verlassen, geholfen: Die strukturierte Form, die den Erfolgsweg sicherstellt, bleibt erhalten. Wenn ich hier von der ÖAMTC-Zentrale in Wien-Erdberg aus dem Fenster blicke und den Mobilitätspark mit den Kindern sehe, dann freue ich mich jedes Mal: Denn Mobilität ist mehr als ein Autofahrerclub für Mitglieder.
Das war, als Sie zum Jahreswechsel 2010/11 begonnen haben, wohl noch anders …
Schmerold: Mein Vorgänger (Dkfm. Hans Peter Halouska, Anm.) war lange Generalsekretär, wie die Funktion damals hieß, und es gab eine kurze, kollegiale Übergangsphase: Aber es war von Tag 1 an möglich, meine Ideen einzubringen. Meine Vision war immer ein moderner Mobilitätsclub, der für alle Menschen in
Österreich ein Angebot hat. Das haben wir stufenweise entwickelt und mussten alles auch in die Köpfe unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und natürlich auch in jene der Mitglieder – bringen.
Doch Sie waren offenbar sehr konsequent in der Umsetzung!
Schmerold: Wir sind den Weg jeweils mit einer mehrjährigen Strategie gegangen: Was ist das Ziel? Was sind die Maßnahmen, um es zu erreichen? Doch wir haben gemerkt, dass im Club viel Kraft ist und das Momentum in die richtige Richtung geht. Alles rund ums Radfahren ist nur ein Ausschnitt von vielen. Damit meine ich, dass es die Pannenhilfe auch für Radfahrer gibt. Das dauert lange, bis es die Mitglieder wissen. Noch immer ist es nur ein niedriger einstelliger Prozentbereich aller Pannenhilfen, doch wir bekommen sehr viel positives Feedback der Mitglieder.
Dipl.-Ing. Ernst Kloboucnik: Das liegt sicher auch daran, dass die Selbsthilfe beim Fahrrad leichter möglich ist als beim Auto, wo das vor 40 Jahren ja auch noch besser ging als heute. Außerdem gibt es in Österreich mittlerweile ein breites Netz an ÖAMTC-Stationen für Selbsthilfe für Radfahrer.
Schmerold: Ja, es sind mittlerweile mehr als 400 Stationen, die wir aufgebaut haben.
Was fällt Ihnen spontan noch ein?
Schmerold: Zum Beispiel die Pannenhilfe auf zwei Rädern: Wir haben unsere Mitarbeiter aufs Fahrrad gebracht: Sie helfen natürlich auch Autofahrern. Im Raum Wien gibt es Pannenfahrer, die das begeistert machen und viel positives Feedback bekommen. Allerdings gibt es das nur in Wien im dicht besiedelten Gebiet, weil man eine gewisse Dichte benötigt. Selbst die Landeshauptstädte sind schon zu stark ausgedünnt für solche Einsätze. Wir waren hier Pioniere, mittlerweile gibt es die Pannenhilfe auf zwei Rädern auch in Städten in Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz und sogar San Francisco ist unserem Beispiel gefolgt.
„Was auch immer ich im ÖAMTC in dieser Zeit gemacht habe – Ernst Kloboucnik war Mitinitiator, es war immer ein perfektes Teamwork.“
Dipl.-Ing. Oliver Schmerold
nische Grundkonzept haben wir aus Oberösterreich übernommen, aber den Holzanteil weiter erhöht: Nun ist die komplette Tragwerk-Konstruktion aus Holz.
Wie hat sich die Zahl der Mitglieder in den vergangenen 15 Jahren entwickelt?
Schmerold: Als ich begonnen habe, waren es rund 1,7 Millionen, jetzt ist diese Zahl auf 2,5 Millionen gestiegen. Dazu kommen noch über 700.000, die als Kinder und Jugendliche Mitglied sind, aber nichts zahlen. In Wien haben wir trotz sinkender Pkw-Zahlen Wachstum durch die breitere Aufstellung als Mobilitätsclub.
Gibt es überhaupt noch Möglichkeiten nach oben?
Schmerold: Wir haben dazu 2 Maßzahlen: Zum einen die Zahl der in Österreich zugelassenen Pkws. Und außerdem die Zahl der Haushalte. Beide liegen in Österreich in der Gegend von 5,5 bis 6 Millionen.
Was macht Sie im Bereich Diagnose stolz?
Schmerold: Wichtig war natürlich auch die Modernisierung der Stützpunkte und der Technik: Wir haben Diagnosegeräte, mit denen wir die Fahrzeuge unserer Mitglieder remote betreuen können, obwohl es gegen die Systeme der Hersteller nicht leicht war, eine Lösung für unseren Bereich auf den Markt zu bringen. Aber das war alternativlos, weil wir unseren Mitgliedern ja helfen wollen. Da sind wir noch lange nicht am Ende, da dürfen wir nicht aufhören, weil viele Regulatorien notwendig sind. Aber wir sitzen mit am Tisch und gestalten es mit.
Der sichtbarste Erfolg ist wahrscheinlich die neue Zentrale in Wien-Erdberg, oder?
Schmerold: Das Mobilitätszentrum war die Idee von Ernst Kloboucnik und mir. Wir brauchten dieses moderne Zentrum in Ostösterreich, und der Bau wurde vom Präsidium genehmigt. Wir sind im ursprünglichen Zeitplan geblieben und haben auch den Budgetplan realisiert. Die Weitsicht und das Vertrauen des Präsidiums waren extrem wichtig.
Kloboucnik: Wir haben im Osten Österreichs vor 6, 7 Jahren eine Stützpunkt-Offensive begonnen, die im Juni mit der Eröffnung in Melk weitergeht. Im Herbst wird jener in Tulln eröffnet. Das war wichtig, weil es seit der großen Offensive in den 1980er-Jahren zwar viele Erweiterungen gegeben hat, aber die Zahl der Mitglieder seither stark gestiegen ist. Die Stützpunkte haben nicht immer den heutigen technischen Ansprüchen genügt. Heute haben wir in ganz Österreich 115 Stützpunkte und die Offensive ist noch nicht abgeschlossen. Da der ÖAMTC föderal organisiert ist, ist jedes Bundesland selbst für seine Stützpunkte verantwortlich. Einige haben schon früher begonnen: Das architekto-
Kloboucnik: Wir haben den Anspruch, 50 Prozent bei allen zu haben. Das heißt, 3 Millionen Mitglieder sind das Ziel. Diese Wachstumszahl ist Grundlage für die Strategie 2030, die wir unverändert weiterführen wollen. Dazu gehört auch, was wir vorhin besprochen haben, die Ausweitung der Dienstleistung auf alle Mobilitätsbereiche. Wir wollen als Organisation relevant sein für die Mitglieder und alle, die es noch werden wollen.
Was wird sich in den kommenden Jahren ändern?
Kloboucnik: Ich möchte sagen, dass die Zusammenarbeit mit Oliver Schmerold eine der spannendsten Zeiten war. Als ich vor mehr als 30 Jahren eingestiegen bin, war der ÖAMTC stark aufs Auto konzentriert, auch wenn wir sehr früh andere Bereiche ebenfalls abgedeckt haben, etwa die Solarfahrzeuge und zusammen mit Denzel das Projekt Carsharing.at. Da waren wir defini-
„Es ist uns gelungen, unsere Bekanntheit noch weiter zu stärken, ohne die angestammten Leistungen zu reduzieren.“
Dipl.-Ing. Ernst Kloboucnik
tiv zu früh dran. Wir waren als Organisation immer am Mobilitätsbedürfnis orientiert und haben alles oft aktiv gestaltet, nicht hinterher angepasst. Es ist uns gelungen, unsere Bekanntheit noch weiter zu stärken, ohne die angestammten Leistungen zu reduzieren. Es war immer ein Sowohl-als-auch und nicht ein Entweder-oder. So soll es bleiben: Auch wenn wir die Elektromobilität weiter stark unterstützen, ist es nicht der einzige Ansatz. Ich glaube, dass die ehrgeizigen Umweltziele nicht nur mit Elektromobilität allein zu erreichen sind. Wir vertreten eine so große Zahl an Mitgliedern, dass es eine Meinung unserer Mitglieder nicht gibt. •
Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in herausfordernden Zeiten wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.
Zum achten Mal wird heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich durchgeführt. „Werkstatt des Vertrauens 2026“ ist bereits voll im Laufen, der Einstieg jederzeit möglich. Nützen also auch Sie die Chance und melden Sie sich gleich an!
Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten.
Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.
Kunde sucht Orientierung
Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.
Eine Aktion von
Was ist Werkstatt des Vertrauens?
• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.
• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.
Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?
➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung.
➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden.
➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl.
Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?
• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.
• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.
• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik).
➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Starterpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten.
➜ Die Aktion läuft vom April 2025 bis November 2025. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich.
➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer).
➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im Dezember und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden.
➜ Das ganze Jahr 2026 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2026“ nutzen und damit werben.
➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.
Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen.
Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.
Interessierte Betriebe können ein Startpaket (inklusive Sammelbox) zum Preis von 99,99 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Startpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten.
Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung.
Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.
Nach 4 Monaten bietet sich – auch in Österreich – in vielen Staaten bei den Neuzulassungen ein erfreuliches Bild: Allerdings sollte man auch erwähnen, dass der Absatz in den beiden wichtigen Ländern Frankreich (-7,3 Prozent) und Deutschland (-3,3 Prozent) schwächelt.
Neuwagenzulassungen Europa 04/2025
1Hybrid = Vollhybrid und Mild Hybrid 2Andere = Wasserstoff, Erdgas, LPG, E85 und andere Antriebe
2025 ist kein gutes Jahr für DS Automobiles: Nachdem auch im April der Absatz um 4 Einheiten auf 22 Stück zurückgegangen ist, liegt die Marke kumuliert um 39 Prozent hinter 2024.
Es ist eine schöne Zahl: Und doch dürfen die 1.500 Neuzulassungen, die Tesla von Jänner bis April in Österreich erreichte, nicht darüber hinwegtäuschen, dass es um 1.335 Stück (oder 48,2 Prozent) weniger sind als im Jahr davor.
Es war ein erfolgreicher April für Renault: Die Neuwagenzulassungen stiegen um 443 Einheiten auf 925 Stück (Rang 10 in der Markentabelle). Kumuliert liegt Renault nach 4 Monaten mit 3.224 Stück (3,55 Prozent Marktanteil) um 54,63 Prozent über 2024. Stark dazu beigetragen hat der neue Renault 5, der heuer mit 1.017 Neuzulassungen das markeninterne Ranking klar anführt. Auf den Rängen 2 und 3 folgen Captur (542) und Clio (426). Auf den weiteren Plätzen sind die Abstände geringer: Symbioz (253), Austral (209), Rafale (183), Scénic (162), Kangoo (153) und Arkana (116) erreichen ebenfalls noch dreistellige Werte. • (MUE)
Neuwagenzulassungen Österreich 04/2025
1
8
+0,97 %
Dacia schaffte heuer mit einem Plus von 0,97 Prozent zwar nicht die gleiche Steigerung wie der Gesamtmarkt (+7,41 Prozent), doch liegt die Marke nach 4 Monaten mit 4.156 Stück auf Platz 6.
Mit einem Zuwachs von 278 Stück im April schaffte Ford immerhin 774 Neuzulassungen: Kumuliert liegt die Marke bei 2.848 Stück, das ist ein Plus von 35,88 Prozent und Tabellenplatz 11.
Hyundai gab im April mit 943 Neuzulassungen (um 203 mehr als im Vorjahresmonat) Gas: Insgesamt sind es 2.701 Einheiten (+466 Stück, +20,85 Prozent) und knapp 3 Prozent Marktanteil.
Bei Peugeot registrierte man ein Plus von 284 Stück im April mit Freude: Mit 2.529 Neuzulassungen liegen die Franzosen um 608 Einheiten über den ersten 4 Monaten 2024.
&
LGO Mag. Peter Jagersberger, LIM-Stv. Mst. Josef Niegelhell, WK-Steiermark-Präsident Ing. Josef Herk, Gast-Vortragender Andreas Goldberger, LIM Mst. Thomas Marichhofer und Geschäftsführerin Mag. Barbara Leitner
Der steirische Tag der Kfz-Wirtschaft, auch heuer wieder auf Schloss Vasoldsberg, ist traditionell sehr gut besucht. Die Veranstaltung bietet interessante Vorträge, Ehrungen und ausreichend Möglichkeit zum Austausch untereinander.
Erstmals an der Spitze des steirischen Fahrzeughandels trat Mag. Peter Jagersberger bei der Tagung auf. Er ist auf Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner gefolgt, der nach drei Perioden die Funktion nicht mehr fortführen konnte. Edelsbrunner war als Landesgremialobmann-Stellvertreter und Bundesgremialobmann natürlich in Vasoldsberg dabei.
„Der Autohandel ist ein Geschäft von Menschen für Menschen, alle andere Lösungen sind bislang gescheitert. Die Sorge, dass die Autokonzerne uns das Geschäft aus der Hand nehmen, ist nicht eingetreten“, so Jagersberger.
Irreführend ist für Jagersberger die politische Botschaft von der Auflockerung der CO2-Flotten-Ziele.
„Was man heuer nicht erreicht, bekommt man nächstes Jahr draufgepackt“, so Jagersberger. Man soll sich daher nicht in Sicherheit wiegen und auf den Verbrenner konzentrieren. „Bei der E-Mobilität ist der Wandel längst Realität: Elektroautos sind im Kleinwagensegment angekommen und absolut leistbar.“
Lehrlinge und Betriebsanlagen-Genehmigung
Der wiedergewählte Landesinnungsmeister Mst. Thomas Marichhofer erklärte die neue, zukünftig vierjährige Lehrlingsausbildung, die nun eingereicht worden ist. Er appellierte auch an die Betriebe, langjährige Betriebsanlagen-Genehmigungen dahingehend zu prüfen, ob auch Hochvolt-Reparaturen
Günter Kerle, Arbeitskreis der Automobilimporteure
möglich sind. „Wir werden zukünftig einen Experten zur Verfügung stellen“, so Marichhofer.
Schlechte Auslastung im Karosseriebereich
Mst. Josef Niegelhell, stellvertretender Landesinnungsmeister der steirischen Fahrzeugtechnik, berichtet von schlechter Auslastung im Lack- und Karosserie-Bereich in den ersten Monaten. „Die Gründe sind der milde Winter, der wachsende Einsatz von Assistenzsystemen sowie eine steigende Zahl an Totalschäden.“ Die höhere Zahl an Totalschäden sei dabei auf niedrigere GebrauchtwagenPreise sowie auf die – durch Kostensteigerungen bei Energie und Personal – gestiegenen Stundensätze zurückzuführen.
Nach den Ehrungen langjähriger FachgruppenMitglieder folgten noch Vorträge von Günter Kerle, Sprecher Arbeitskreis Automobilimporteure, zum Thema „Fahrzeughandel und Automobilimporteure in der Zukunft – eine nachhaltige Partnerschaft“, Alexander Bayer, Leiter des technischen Büros beim Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) über „Nachhaltigkeit in der Schadensreparatur“ sowie von Ex-Skispringer Andreas Goldberger. • (GEW)
Weitere Berichte lesen Sie in AUTO-Information Nr. 2771 vom 23.5., Fotos (auch von den Ehrungen) finden Sie online unter www.autoundwirtschaft.at
Seit Dezember 2023 bietet NTN Europe auch Stoßdämpfer an. Nun will man mit diesem Produktsortiment am Markt noch stärker Fuß fassen und hat dazu eine strategische Beteiligung am Kooperationspartner LTM im Ausmaß von 35 Prozent verkündet. Die Investitionen fließen direkt in die tunesischen Werke von LTM.
NTN Europe AG www.ntn-snr.com
Mit der Smart Camera bietet ZF Aftermarket dem PkwErsatzteilmarkt einen modernen Kamerasensor für Fahrerassistenzsysteme (ADAS). Nach einem Schaden kann der Austausch der Frontkamera notwendig sein, für den es bis dato allerdings auf dem freien Markt keine Ersatzteile gab. Das gehört nun der Vergangenheit an, denn mit ZF Smart Camera hat ZF Aftermarket einen Kamerasensor auf den Markt gebracht, der freien Werkstätten eine einfache Reparatur ermöglicht.
TMD Friction vereinfacht die Suche nach Bremskomponenten für seine Marken Textar und Pagid mit der Einführung der virtuellen Bremssätze. Mit einer einzigen Suche können alle für einen vollständigen Bremsenwechsel notwendigen Teile gefunden werden. Insgesamt werden 3.000 virtuelle Bremssätze angeboten.
TMD Friction Group GmbH | www.tmdfriction.com/de
Die Einheit aus ZF-eigener Hardware und Software entspricht den Vorgaben der Automobilhersteller und hält die Funktionen der Fahrerassistenzsysteme auf OEM-Niveau. Zum Start ist ZF Smart Camera in zehn Ausführungen verfügbar, mit denen mehr als 50 Fahrzeuge ausgestattet werden können. Dazu zählen zahlreiche Modelle von Stellantis (Citroën, DS, Peugeot, Opel).
ZF Friedrichshafen AG www.aftermarket.zf.com
Schwenkbarer Bohrkopf
Effizientes Bohren auch an engen Stellen gewährleistet die Druckluft-Winkelbohrmaschine von Pichler Werkzeug. Der Bohrkopf ist um 120° schwenkbar, ein neuartiges Griffsystem erlaubt die Anwendung auch bei schwer zugänglichen Arbeitspositionen. Die Drehzahlregulierung (1.680, 2.400 bzw. 3.160 U/ min) erfolgt durch ein 3-stufiges Drehrad am Handgriff.
Pichler Werkzeug GmbH www.pichler.tools
Einfache Wartung des Kühlkreislaufs
Mahle hat mit dem europaweiten Verkauf seines neuen Servicegerätes E-Care Fluid für die Wartung des Kühlkreislaufs von Fahrzeugen mit verschiedenen Antriebsarten gestartet. So kann etwa bei einer Reparatur an der HV-Batterie oder beim Austausch einer Komponente der Kühlmittelkreislauf vollautomatisiert entleert und neu befüllt werden.
MAHLE Aftermarket GmbH | www.mahle-aftermarket.com
Suche nach Stellantis-Chef beendet
Wie nunmehr feststeht, wird Antonio Filosa neuer Stellantis-CEO und somit Nachfolger von Carlos Tavares (r.). Filosa wird seine neue Position am 23. Juni antreten. Ein Sonderausschuss des Verwaltungsrates hat Filosa aufgrund seiner nachgewiesenen Erfolgsbilanz in der Automobilindustrie ausgewählt. Der 51-Jährige galt seit Beginn des Auswahlverfahrens als Favorit.
Andrea Kolassa hat die Leitung der Kfz-Fachabteilung bei der Wiener Städtischen Versicherung übernommen, nachdem sie zuletzt in leitender Position für Lebens- und Krankenversicherung bei der Donau Versicherung tätig war. Sie gilt als ausgewiesene Expertin mit breiter Führungserfahrung.
Markus Gallenberger hat die Geschäftsführung der Veact GmbH übernommen. Der Digitalisierungsexperte folgt auf Mitgründer Philipp Posselt, der künftig den Bereich Business Development leitet. Gallenberger war zuvor CEO mehrerer Softwareunternehmen der bekannten Nemeschek Group.
Stefan Mecha (Bild) wird per Juli neuer Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge. Er folgt auf Carsten Intra, der das Unternehmen verlässt. Mecha wechselt aus seiner Position als Executive CEO Volkswagen Pkw für die Region China nach Hannover. Er ist seit mehr als 15 Jahren im Konzern.
Ali Parvanta (33, Bild) hat von Christopher Rimmele die Leitung der Unternehmenskommunikation von ZF LIFETEC übernommen. In dieser Funktion berichtet er direkt an Rudolf Stark, CEO von ZF LIFETEC. Rimmele ist nun Leiter der Kommunikation der ZF Division Commercial Vehicle Solutions.
Sammy Bader (Bild) hat im Mai bei Werkstattausrüster Kastner die Aufgabe als Projektleiter für Werkstättenausrüstung übernommen. Er verfügt über einschlägige Vertriebserfahrung und war unter anderem bei Supanz, car4you und Innotec tätig.
WashTec AG hat die Vertragsverlängerung mit Vertriebsvorstand Sebastian Kutz (l., mit Aufsichtsratsvorsitzendem Ulrich Bellgardt) bekanntgegeben. Kutz ist seit 2019 bei WashTec und verantwortet dort mittlerweile den gesamten Vertriebsbereich.
Thomas Herndl (Bild), zuletzt Markenleiter für Volkswagen Pkw bei der Porsche Austria GmbH & Co KG, ist neuer Verbund-Geschäftsführer von Porsche Inter Austria in Oberösterreich. Sein Vorgänger in dieser Position, Franz Stöllinger, ist per Ende Mai in den Ruhestand getreten. Stöllinger hat insgesamt 47 Jahre lang für das Unternehmen Porsche Austria bzw. Porsche Inter Auto gearbeitet, nachdem er in seiner Jugend dort als Lehrling eingestiegen war.
Galina Herzig, Geschäftsführerin der Carglass Austria GmbH, ist in den Senat der Wirtschaft Österreich berufen worden. Als Senatorin wird sie künftig den Autoglas-Spezialisten in Österreichs größter unabhängiger Unternehmerorganisation vertreten.
Die Arge2Rad, Dachverband der österreichischen Zweiradimporteure und Zweiradindustrie, hat mit Josef Faber (l.) einen neuen Obmann. Er bildet mit Mag. Karin Munk und seinem 1. Stellvertreter Dietmar Brandl die neue Dreierspitze des Verbands.
Ausgabe: 6/2025, 38. Jahrgang; Cover-Werbung: MG Motor Austria Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, T: +43 2243 36840-0, UID = ATU57361312; E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Kevin Kada, M:+43 664 4558509, E: kevin.kada@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Stefan Schmudermaier, M:+43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; redaktionelle Mitarbeit: Dr. Fritz Knöbl; Christoph Stürmer; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Leitung Administration: Beate Vogl, T: +43 2243 36840, DW: -531, E: beate.vogl@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/4/2.OG, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 85,– exkl. 10 % MwSt; Ausland: € 99,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN: AT63 1200 0518 4409 7901, BIC: BKAUATWW; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.000 Stück; Erscheinungsweise: 10-mal jährlich mit Supplements laut Mediadaten 2025; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET
des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und des Bundesgremiums des Fahrzeughandels
Kaufvertrag für Gebrauchtfahrzeuge
PKW:
€ 102,– *
Format A3, zu 100 Stück verpackt
ÖNORM V5080
Zustandsprüfbericht für gebrauchte PKW:
€ 102,– *
Format A3, zu 100 Stück verpackt
ÖNORM V5080
Kaufvertrag für gebrauchte Motorräder/ Motorfahrräder:
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Format A3, zu 50 Stück verpackt
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