LACK & Wirtschaft 11/2020

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November 2020 Eine Beilage von AUTO & Wirtschaft

www.autoundwirtschaft.at

ZUKUNFT

(Zu) viele Herausforderungen

Industrie-Umfrage Totgejammert ist auch gestorben

Analyse

Unterschiedliche Auslastung


Paint PerformAir Air powered by AkzoNobel

EINSPARPOTENZIAL ERHÖHUNG KABINENKAPAZITÄT durch Verkürzung von Abluft- und Trocknungszeiten von 20 % bis 35 %

BASISLACK von 20 % bis 35 %

KONVENTIONELLER KLARLACK von 10 % bis 15 %

FEUCHTIGKEITSHÄRTENDER KLARLACK von 20 % bis 30 %

ENERGIEKOSTEN SENKEN DURCH TROCKNUNG bei feuchtigkeitshärtenden Lacken von 80 % bis 100 %

EINSPARUNG VON FINISHKOSTEN von 20 % bis 25 %

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EDITORIAL Haben wir ein Preisproblem? D igitalisierung, Rückgang bei Schadenhäufigkeit und Schadenvolumen, Kleinschaden-Reparatur und Kaufkraftverlust: viele Herausforderungen im Lack- und Karosseriebereich sind längst bekannt, durch Corona haben einige davon aber eine Beschleunigung erfahren. • Bei den Fahrten mit Firmenfahrzeugen ist durch Homeoffice und die Reduktion der Kundenbesuche die Kilometerleistung zurückgegangen. Gleichzeitig sind viele Menschen nun mit dem Auto statt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz unterwegs, da sie sich im eigenen Pkw sicher fühlen. Ob das den Verlust bei den Firmenwagen-Kilometern auffängt und wie nachhaltig die beiden Entwicklungen sind, kann noch niemand ­abschätzen. • Dennoch ist diese Veränderung problematisch, weil Firmenfahrzeuge – nicht zuletzt durch den hohen Kasko-Anteil – rascher und konsequenter repariert werden als Privatfahrzeuge. Autos von Flotten, Fuhrparks und Leasingunternehmen sind daher ein sehr wichtiges Geschäft, ab einem Alter von 4 Jahren ist aber fast alles im Privatbesitz.

„Kann man den Besitzern älterer Fahrzeuge noch leistbare Angebote machen?“

Hier gibt es entweder keine Versicherung, die bezahlt (Eigenverschulden ohne Kasko) oder die von einigen Versicherungen forcierte Ablöse wird angenommen. In diesen Fällen fahren die Besitzer weiter oder nutzen günstige Angebote der Schwarzarbeit oder im Ausland. Ein Problem, das mit der kommenden wirtschaftlichen Situation nicht besser wird. • Die Frage, die sich stellt: Kann man als Qualitätsbetrieb den Besitzern älterer Fahrzeuge noch attraktive und leistbare Angebote machen?

Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B

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Viele Herausforderungen – einige Chancen Die Lack- und Karosseriebranche ist mit Veränderungen und Herausforderungen konfrontiert, die durch Corona und die dadurch bedingten Rückgange teilweise beschleunigt wurden. Von Gerald Weiss

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arketing, Verwaltung, Kundenkontakt, Terminvereinbarung, Schadenabwicklung: Die Digitalisierung ist längst Realität und hat viele Vorteile gebracht, die von Betrieben, Kunden aber auch Partnern und Versicherungen genutzt werden. Der Lackierprozess ist ebenfalls längst auf dem elektronischen Weg. Für die Unternehmen ist das nicht von Nachteil, sie müssen sich allerdings den Herausforderungen stellen und up to date sein. Das ist nicht nur mit Investitionen, sondern mit viel Engagement und Veränderungswillen von Eigentümern und Mitarbeiter verbunden.

Die Assistenzsysteme Massive Veränderungen bringt die Weiterentwicklung der Fahrzeuge, von Assistenzsystemen bis zum autonomen Fahren. Für die Lack- und Karosseriebetriebe hat das zwei wesentliche Auswirkungen. Erstens: Die Schadenhäufigkeit und die Schadenumfänge gehen dadurch immer weiter zurück. Zweitens: Die Betriebe müssen bei der Instandsetzung den Einbau und vor allem die Kalibrierung der Sensoren und Systeme beherrschen und immer am neuesten, technischen und elektronischen Stand sein.

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Die Elektrifizierung Der wachsende Anteil an elektrifizierten Modellen könnte vielleicht einen leicht positiven Effekt auf das Schadengeschehen haben, weil E-Autos eine ganz andere Dynamik aufweisen und weil anfangs vielleicht mehr Unfälle passieren. Kostenseitig wird diese Entwicklung die Betriebe wegen Sicherheits-­ Vorkehrungen und der Ausbildung der ­Mitarbeiter im Hochvoltbereich beschäftigen.

Die Kleinschaden-Reparatur Die Schwere der Unfälle und damit der Schäden geht – wie erwähnt – seit Jahren zurück, das bringt andere Anforderungen an die Reparatur mit sich, wobei diese Entwicklung auch von den Versicherungen forciert wird. Die hochwertige und kostengünstige Reparatur kleinerer Schäden wird eine immer wichtigere Kompetenz.

Die Prozessoptimierung Die Lackhersteller präsentieren laufend verbesserte Produkte, die noch schneller zu applizieren und vor allem zu trocknen sind. Kleine Betriebe stellen sich die Frage, ob die Geschwindigkeit eine so große Rolle spielt, da die Auslastung gar nicht gegeben ist.


Preisgründen noch größer. Dabei ist nicht der Nachbarbetrieb der Konkurrent, sondern die Ablöse, der Pfusch und die Auslandsreparatur. Hohe Arbeitslosenzahlen, Kurzarbeit, Gehaltsreduktionen und wirtschaftliche Unsicherheit führen zu Kaufkraftverlust und Sparverhalten. Eine Situation, die uns länger begleiten wird. Der erfolgreiche Weg kann hier nicht über schlecht und billig, sondern nur über effizient und günstig laufen.

Die Schadensteuerung

Dennoch kommt man an einem effizienten Prozess nicht vorbei, um die Kosten im Griff zu behalten. Dabei stehen nicht Lackkosten, sondern Arbeit und Energie im Vordergrund. Der Prozess betrifft nicht nur den Lackiervorgang, sondern den gesamten Ablauf von der Schadenmeldung und der Aufnahme bis zur Auslieferung.

Der Kaufkraftverlust Der Wettbewerb um den Selbstzahler wird aus

Die Unfallschaden-Reparatur mit Versicherungsabwicklung ist das wichtigste und sicherste Geschäft, kommt aber durch Partnerverträge und Schadensteuerung unter Druck, die durch Flottenbetreiber, Leasingunternehmen und Banken längst Realität ist und noch weiter zunimmt. Ein Anstieg durch neue (Online-)Versicherungen wird das Thema weiter anheizen. Eine Situation wie in Großbritannien, den Benelux-Ländern oder Deutschland ist in Österreich aufgrund der Topografie dennoch nicht zu erwarten. Österreich ist wesentlich dünner besiedelt, und die Kunden werden lange Autofahrten zu Großbetrieben nicht in Kauf nehmen. •

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Fotos: Adobe Stock

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Totgejammert ist auch gestorben Die nach wie vor unsichere Corona-Situation beeinträchtigt weiterhin auch das Lackreparaturgeschäft. Die Branche schaut nach vorn und will der Unsicherheit mit Innovation und Kundenservice – auch via Internet – begegnen.

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onnte das „Comeback“ des Autos (als virensicheres Transportmittel) den Rückgang der Schäden bei den Firmenwagenfahrern auffangen, oder wurde der Rückgang der Schäden durch ­Corona noch weiter beschleunigt? Andreas Weismann, Lack&Technik: Bis dato ist in den Karosserie- und Lackierbetrieben der Rückgang zum Glück ausgeblieben. Im Pkw ist man wesentlich weniger virengefährdet als in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das nützt in der schwierigen Zeit den Reparaturbetrieben. Es bewahrheitet sich immer wieder: „Totgejammert ist auch gestorben.“ Mit Zuversicht ans Werk zu gehen, hat sich immer bezahlt gemacht. Christoph Rieser, BASF: Da wir uns noch mitten in der Pandemie befinden, ist es schwer zu sagen, inwieweit der Umstand Einfluss auf die Autobranche hat. Daniel Kapeller, Akzo Nobel: Das lässt sich momen-

„Wir arbeiten im Produktbereich, aber vor allem im Servicebereich intensiv an neuen Projekten und Produkten.“ Marco Windbüchler, Axalta tan noch schwer abschätzen, da wir auch die Entwicklungen der Corona-Krise zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht kennen. Hier spielen viele verschiedene Aspekte eine Rolle, z. B. mehr Homeoffice oder weniger Dienstreisen. Ob sich das nun positiv oder negativ auswirkt, ist Spekulation. Eine bestätigte Beobachtung ist, dass

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die Beliebtheit des Autos als Transportmittel aufgrund der Umstände gestiegen ist. Werner Lanzerstorfer, PPG: Grundsätzlich kann man sagen, dass der Individualverkehr zugenommen hat – das ist nach Informationen von Kollegen ein europaweites Phänomen. Es gab nach dem ersten Lockdown im April/Mai einen enormen Nachholbedarf, was zu extremen Steigerungen im Juni und Juli geführt hat. Mittlerweile hat sich das Reparaturaufkommen wieder normalisiert. Die Auslastung ist regional sehr unterschiedlich. Sicher ist aber, dass trotz Nachholeffekten und höherem Verkehrsaufkommen das Gesamtjahr unter dem Vorjahr bleiben wird. Marco Windbüchler, Axalta: Es gibt aktuell keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage. Zu Zeiten des ersten „Lockdowns“ war der Verkehr, infolgedessen auch die Anzahl an neuen Schäden, im gewerblichen Bereich aufgrund der beschleunigten Digitalisierung und Sicherheitsmaßnahmen kurzfristig rückläufig. Auch nachhaltig könnte dies Auswirkungen haben, wobei aufgrund von Online-Handel und sonstigen Lieferservices eine entsprechende Steigerung erwartbar ist. Stadtflucht, Vermeidung öffentlicher Verkehrsmittel, Carsharing-Modelle oder der Wegfall von Fernbzw. Flugreisen dürften für den Individualverkehr mittelfristig zu einer positiven Verschiebung führen. Welche Produkt- und Technologie-Innovationen sind bei Ihnen derzeit in der Pipeline? Haben Sie


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Launches wegen Corona (z. B. wegen des Ausfalls großer Messen) verschoben? Lanzerstorfer, PPG: Es gibt einiges an Neuerungen, die vor allem auf die Einsparung von Energieverbrauch und Zeitersparnis abzielen – sprich: lufttrocknende Systeme. Die internen Tests und die Markteinführung haben sich um ein paar Wochen nach hinten verschoben. Windbüchler, Axalta: Durch den Fokus auf Gesundheit und Sicherheit an allen Standorten waren wir während der gesamten „ersten“ Coronawelle vollumfänglich operativ – sind es auch jetzt noch. Insgesamt haben sich auch durch diese außergewöhnliche Situation unsere Ziele und Pläne nicht geändert. Wir arbeiten im Produktbereich, aber vor allem im Servicebereich intensiv an neuen Projekten. Unseren neuesten Klarlack, der in kürzester Zeit an der Luft trocknet und noch a ­ nwenderfreundlicher zu verarbeiten ist, haben wir Mitte des Jahres wie geplant einführen können. Auch die individuelle Betreuung ist nach Maßgabe offizieller Stellen möglich und wird umgesetzt. Kapeller, AkzoNobel: Wir haben keine Produktund Technologie-Innovationen verschoben. Meiner Meinung nach ist es gerade jetzt entscheidend, die ­Kunden mit allen Mitteln zu unterstützen, da dürfen effizienteste Technologien nicht fehlen. Wir setzen gerade mit Nachdruck auf die Platzierung des Paint PerformAir (PPA) bei unseren Kunden. Er erzielt

nachweislich ein hohes Energie-Einsparpotenzial und eröffnet den Kunden durch diesen Umwelteffekt den Zugang zu staatlichen Fördermitteln. Gerade in Zeiten wie diesen kann durch eine kluge Investition wie in den PPA schneller wieder eine positive Ergebnis­ situation geschaffen werden. Grimmeisen, BASF: Wir arbeiten ständig an Verbesserungen. Nicht nur was unsere Produkte betrifft. Vor allem das Thema Effizienz ist uns wichtig. Hier liegt das größte Einsparpotenzial in den Werkstätten. In

„Gerade jetzt ist entscheidend, die Kunden mit allen Mitteln zu unterstützen, da dürfen ­effizienteste Technologien nicht fehlen.“ Daniel Kapeller, AkzoNobel der nächsten Zeit werden wir mit Neuerungen in den Markt gehen. Man darf gespannt sein. Weismann, Lack&Technik: Cromax, das mit Abstand wirtschaftlichste Produkt, überzeugt nicht nur durch Passgenauigkeit, Geschwindigkeit und den geringen Verbrauch, es reduziert die Reparaturzeit um bis zu 50 Prozent. Corona-Zeit bedeutet für uns und unsere Produkte nicht Stillstand, sondern Weiterentwicklung trotz Vorsprung. Stichwort Corona-Herausforderungen: Nutzen Sie seit diesem Jahr verstärkt Online-Trainings bzw. Produktpräsentationen? Welche Chancen oder

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„Mit „Budget-Lackmarken“ kann man nur geringe Einsparungen erzielen, muss aber wesentliche Nachteile in Kauf nehmen.“ Werner Lanzerstorfer, PPG

Schwierigkeiten sehen Sie dadurch? Windbüchler, Axalta: Sowohl innerhalb von Axalta wie auch in Richtung Markt hat die Umstellung der Arbeitsweise und Prioritätensetzung vieles beschleunigt, woran wir schon länger gearbeitet haben. Speziell im Bereich der Produkt- und technischen Trainings haben wir schnell reagiert und unser komplettes Trainingsprogramm nachhaltig umgestellt. Zudem entwickeln wir für viele Themen informative, digitale Tutorials und legen den Fokus noch stärker auf zeitgemäße Wege der Kommunikation – ohne dabei das Persönliche außer Acht zu lassen. Kapeller, AkzoNobel: Wir sehen Online-Trainings eher als ergänzenden Nutzen, sie können das Training vor Ort nicht ersetzen. Gerade bei technischen Details im Lackierprozess ist es wichtig, die Erfahrungen direkt zu machen und gleich nachfragen zu können. Wir haben ein ausgefeiltes Hygiene- und Sicherheitskonzept mit Werner Lanzers­ unserem betriebseigenen Sicher- torfer, PPG (Nexa Autocolor) heitsberater entwickelt. Es wird in allen Schulungszentren und bei Veranstaltungen angewendet, um unser Team und die Schulungsteilnehmer bzw. Gäste zu schützen. Weismann, Lack&Technik: Wir pflegen das ganze Jahr Kundennähe und Kundenservice, sodass ein Aussetzen der Schulungen im Schulungszentrum unseren Kunden keinen Nachteil bringt. Durch Online-Training allein kann man den Kunden kein perfektes Service bieten. Lack & Technik hat auch vor Corona schon auf perfekte Kundenbetreuung gesetzt und bietet für alle Produkte die technische Unterstützung vor Ort an. Rieser, BASF: Selbstverständlich setzen wir verstärkt auf digitale Medien. Gerade bei den internen Schulungen hat sich diese Vorgehensweise bereits bewährt. Physische Meetings können sie aber nicht komplett ersetzen. Unser Außendienst besucht weiterhin ­unsere Kunden vor Ort – unter Einhaltung der gängigen ­Schutzbestimmungen. Lanzerstorfer, PPG: Mit Online-Trainings – die wir übrigens schon vor Corona angeboten haben – haben wir durchaus positive Erfahrungen. Zusätzlich bieten wir ein virtuelles Training für Lehrlinge, das ebenfalls sehr gut angenommen wird. Diese Art der Schulung kann aber ein Training mit persönlicher Anwesenheit nicht ersetzen. Produkte und deren Verarbeitung erfordern

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einfach eine praktische Schulung entweder vor Ort oder in unseren Schulungszentren – selbstverständlich unter den erforderlichen ­Sicherheitsmaßnahmen.

Längere Nutzungsdauer der Fahrzeuge und sinkende Kaufkraft erhöhen den Bedarf an Zeitwertreparaturen. Sehen Sie Druck auf die Reparaturpreise generell und auf die Lackpreise im Speziellen, etwa durch verstärkten Einsatz von Budget-Lackmarken? Weismann, Lack&Technik: Von einer längeren Nutzungsdauer der Fahrzeuge profitieren Fahrzeugbesitzer, Lackierbetriebe und Umwelt! Die Zeitwertreparatur hat immer eine Berechtigung und gehört von den Fahrzeugbesitzern, den Reparaturbetrieben und den Versicherungen forciert. Dies würde die Arbeitsleistung in Österreich erhalten und nicht ins Ausland verschieben. Daran sollten wir alle ein Interesse haben. Wichtig ist, dass die Betriebe auf wirtschaftliche Produkte wie Cromax setzen. Es ist wie in vielen anderen Bereichen nicht immer der niedrigste Preis entscheidend. Viel wichtiger ist der wirtschaftliche Aspekt. Mit Cromax sparen Sie vor allem Zeit bei der Verarbeitung, der Trocknung und den Wartezeiten, bis das Finish durchgeführt werden kann. Der Arbeitsablauf kann wesentlich Marco WindDaniel Kapeller, beschleunigt werden. Die Trobüchler, Axalta AkzoNobel ckenzeiten begeistern unsere (Standox, Spies (Sikkens) Kunden. Dies bedeutet aber Hecker) nicht, dass Cromax deshalb zu einem höheren Preis verkauft wird. Kapeller, AkzoNobel: Dass sich die Entwicklungen der Automobilindustrie auf den Unfallmarkt auswirken, ist bekannt, und wir beschäftigen uns seit langer Zeit damit, unseren Kunden neue Geschäftsfelder zu eröffnen, die das Kerngeschäft unterstützen. Zudem ist die Effizienzsteigerung im Betrieb ein weiterer Schlüssel, um wirtschaftlicher zu arbeiten. Auch AkzoNobel geht mit Lackmarken in den Markt, die nicht im Premiumsektor angesiedelt sind, und diese haben ihre Berechtigung. Aber das betone ich immer wieder gerne: Über Lackqualität spreche ich in Verkaufsgesprächen kaum Christoph Rieser, BASF noch – die muss passen, das ist Voraussetzung. Was für die Kunden zählt, ist das Servicekonzept drumherum, das den entscheidenden Vorsprung im Markt sichert. Aus diesem Grund spielen beim Lackpreis im Premiumsektor, neben dem reinen Lack, mehrere Faktoren eine Rolle – darunter Serviceleistungen, Investitionen in neueste Technologien etc. Eine neue Chance für un-

„Unser Außendienst besucht ­weiterhin die Kunden vor Ort. ­Digitale Medien können physische Meetings nicht komplett ersetzen.“


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„Dass der Pkw ein virensicheres Transportmittel ist, nützt in dieser schwierigen Zeit den Reparaturbetrieben.“

sere Kunden bietet sich auch durch die längere Nutzungsdauer der Fahrzeuge im Leasinggeschäft. Die Fahrzeuge bleiben nun länger auf der Straße und ­werden dadurch für Zeitwertreparaturen interessanter. Rieser, BASF: Nicht wirklich. Natürlich gibt es unterschiedliche Kunden mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Unsere Kunden schätzen, dass sie von uns mehr als nur Lack bekommen. Mit zahlreichen Tools und Schulungen unterstützen wir unsere Kunden darin, ihre Effizienz zu steigern. Es gilt also genau zu vergleichen. Die eingesetzte Lackmenge schlägt sich prozentual nur gering auf den Reparaturpreis nieder. Das größte Einsparpotenzial liegt im Optimieren der Prozesse in der Werkstatt. Auch hier sind wir mit unseren Experten gern behilflich, dieses zu eruieren. Windbüchler, Axalta: Ganz im Gegenteil, denn Effizienz und ein optimierter Ablauf in der Werkstatt werden noch mehr in den Fokus rücken. Zu realisieren ist das nur mit modernsten Lacktechnologien und professionellen Tools, etwa zur digitalen Farbtonfindung. Mit unserem umfangreichen Angebot in verschiedenen Segmenten können wir den individuellen Bedarf der Kunden bestmöglich abdecken, und so auch unter möglicherweise veränderten Rahmenbedingungen nachhaltig dazu beitragen, die Unter-

Andreas Weismann, Lack&Technik (Cromax)

nehmen technisch und wirtschaftlich fit zu halten. Dazu bedarf es auch eines Lackpartners wie Axalta, der nachhaltig agiert und das volle Spektrum abdeckt. Lanzerstorfer, PPG: Klare Antwort – Nein. Man muss sich bewusst sein, dass Lackprodukte an einer Reparatur nicht den Hauptteil der Kosten darstellen. Die größeren „Brocken“ sind Lohnkosten, Ersatzteile und Andreas Weismann, Energie. Mit sogenannten „Bud- Lack&Technik get-Lackmarken“ kann man nur (Cromax) wenig Einsparungen erzielen, hat aber unserer Erfahrung nach wesentliche Nachteile: Die Farbtongenauigkeit ist oft nicht gegeben, wodurch sich ein erhöhter Arbeitsaufwand in der Rezeptursuche und Nachbearbeitung ergibt; Prozesssicherheit und Effizienz sind gegenüber einem Premiumprodukt geringer. Diese beiden Faktoren führen im Endeffekt zu höheren Kosten, die den Preis eines Premiumproduktes weit übersteigen. •

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Christoph Rieser, BASF (Glasurit, R-M)

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Handwerkspreis für den restaurier­ ten Ur-Quattro (o.), automatische Farbmischsystem MoonWalk bei Karosserie Konrad

Modernes Handwerk Karosserie Konrad nutzt als einer der ersten Nexa-Autocolor-Kunden das automatische Farbmischsystem MoonWalk und verbindet qualitatives Handwerk mit moderner Technologie.

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onrad Hettegger ist stolz auf die handwerkliche Kompetenz in seinem Betrieb in St. Veit im Pongau. So hat man heuer den dritten Preis beim Salzburger Handwerkspreis erreicht, mit der kompletten Restaurierung eines Ur-Quattro. „Das ist meine Leidenschaft und die meines Kollegen aus der technischen Werkstatt“, so Konrad Hettegger, Chef von Karosserie Konrad. Das Karosserie-Unternehmen ist Teil der Rohrmoser & Hettegger GmbH, die neben dem Karossiere-Bereich auch das Kia-Center Pongau und eine Mietwagen-Firma mit 15 Fahrzeugen betreibt. Die drei Haupt-Gesellschafter sind im Betrieb tätig und für ihre jeweiligen Bereiche verantwortlich. Der Name für den Karosseriebereich wurde behalten, um Kunden aller Marken anzusprechen: „Trotz des steigenden Anteils durch den wachsenden Kia-Fahrzeugbestand haben wir noch immer einen ­Fremdmarken-Anteil von 50 Prozent“, so Hettegger.

bis heute. „Ich bin gleich gut damit zurechtgekommen, und es hat in der ganzen Zeit keinen dafür Anlass gegeben, an der Zusammenarbeit zu zweifeln. Die Betreuung funktioniert bestens, das System ist sehr gut und unkompliziert, auch das ist wichtig.“

Konrad Hettegger, Karosserie Konrad, und Karl Esterer, Nexa Autocolor

„Mit Neuerungen und Verbesserungen wie der MoonWalk motiviert man auch die Mitarbeiter.“ Konrad Hettegger, Karosserie Konrad

Professionelle Lieferanten Ein professionelles Unternehmen braucht professionelle Partner, im Lackbereich arbeitet Konrad Hettegger seit über 20 Jahren mit Nexa Autocolor, damals noch ICI, zusammen. „Der Gründer des Unternehmens hatte sich für die Marke entschieden.“ Zur damaligen Entscheidung, bei Nexa zu bleiben, steht er

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Offen für Neues Nexa-Gebietsleiter Karl Esterer schätzt den offenen Zugang von Konrad Hettegger und seinem Team. „Konrad möchte immer wissen, was es Neues gibt. Wir stellen das vor, probieren es aus, und dann wird entschieden, ob es sinnvoll ist und eine Verbesserung darstellt“, so Esterer. Das war auch beim automatischen Farbmischsystem MoonWalk der Fall, hier ist die Entscheidung rasch gefallen. Karosserie Konrad ist einer der ersten Betriebe, die MoonWalk im Einsatz haben. „Für uns bringt das System Zeiteinsparungen beim Mischen und Lackersparnis, da weniger Rest in der Dose bleibt. Außerdem steigt die Mischpräzision, vor allem bei geringeren Mengen“, berichtet Konrad. Das Team war übrigens sofort überzeugt. „Meine jungen Mitarbeiter haben das schnell verstanden und sofort umgesetzt.“ Technische Innovationen und Investitionen dienen letztlich nicht nur der wirtschaftlichen Verbesserung. „Mit Neuerungen und Verbesserungen motiviert man auch die Mitarbeiter“, weiß Konrad Hettegger. • (GEW)


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AuslastungsUnterschiede

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s ist ja schon länger bekannt, dass sich das Schadengeschehen verändert. Die Assistenzsysteme sorgen dafür, dass es weniger große Schäden gibt, der Reparaturbedarf geht in Richtung kleinerer Schäden. Diese Situation hat sich durch die geringere Kilometerleistung und weniger Verkehr in der Corona-Phase noch beschleunigt“, analysiert Erik P. Papinski, Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker, der große Unterschiede in der Auslastung registriert. Einige hätten keine Probleme, andere mehr. Dabei ist laut Papinski kein System erkennbar, das gelte auch für Deutschland. „Ich habe mich mit meinem Kollegen Peter Börner ausgetauscht, der das gleiche Phänomen registriert. Es ist nicht erkennbar, worauf diese Unterschiede zurückzuführen sind.“ Das würde sowohl auf kleine wie auch große Betriebe zutreffen. „Eindeutig ist, dass jene Betriebe, die bei der Steuerung mit da-

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Bundesinnungsmeister Erik P. Papinski erkennt große Auslastungsunterschiede und beschleunigte Veränderungen. bei seien, sei es über Leasingfirmen oder Flotten, ihr ­Geschäft machen.“

Problem Privatkunde Die Firmen-Kunden lassen offenbar ihre Fahrzeuge reparieren. „Wenn Versicherungen die Schäden ablösen, merkt man die Auswirkungen von Corona“, so Papinski: „Diese Privatkunden lassen sich den Schaden auszahlen und fahren entweder weiter oder lassen den Schaden anderswo günstiger reparieren.“ Dabei nennt der Innungsmeister den Pfuscher oder die Fahrt über die Grenze als unliebsame Alternative. „Das Problem ist, dass alle Verantwortlichen von ihrem eigenen Gehalt ausgehen. Bei einem Nettolohn von 1.500 Euro pro Monat tut man sich mit einem dreistelligen Stundensatz schon sehr schwer. Das wird man in Zukunft beachten müssen“, erklärt Papinski. • (GEW)

Erik P. Papinski, Bundesinnungsmeister der Karosseriebautechniker


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Jan Kelemen, Business Manager Refinish, Marco Windbüchler, Verkaufsleiter bei Standox und Spies Hecker

Gemeinsame Strategie Mit Marco Windbüchler gibt es der neuen AxaltaStrategie entsprechend erstmals einen gemeinsamen Verkaufsleiter für Standox und Spies Hecker.

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uf europäischer Ebene wachsen bei Axalta die Vertriebskanäle enger zusammen, und auch wir in Österreich tragen dem Trend Rechnung, dass es nun mehr um Funktion, mehr um Service und Leistung geht als nur um das Produkt. Gleichzeitig werden wir natürlich die Markenidentität bewahren“, erklärt Jan Kelemen, Business Manager Refinish Austria & Central Europe bei Axalta Coating Systems. Erstmals gibt es in der neuen Strategie mit Marco Windbüchler, bislang Verkaufsleiter Spies Hecker, einen Vertriebsverantwortlichen für beide Marken, der zukünftig das Gesicht zum Markt ist.

Eigene Vertriebsteams „Alles was auf strategischer Ebene passiert, hat einen Axalta-Ansatz, die Vertriebsteams werden aber weiterhin separat geführt“, so Kelemen, der für insgesamt 16 Märkte in der Region Zentraleuropa

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verantwortlich ist. „Die Strukturen sind schlanker, die Entscheidungsebenen kürzer. Insgesamt ist das neue, funktionelle Konzept der Strategie ­zuträglicher als die reine Markentrennung.“ Das geschieht freilich nicht zum Selbstzweck. „Wir spüren einen anderen Bedarf an Betreuung“, weiß Kelemen. „Die Parameter am Markt und die Zukunftsthemen verändern sich“, ergänzt Windbüchler. Die Lack- und Karosseriebetriebe haben andere Anforderungen an den Lack-Partner. „Dabei geht es heute um Führung des Unternehmens, Entwicklung von Mitarbeitern und Optimierung der Prozesse. Dafür braucht man als Dienstleister ein starkes Team und kurze Entscheidungswege“, erklärt Windbüchler.

Vielseitige Unterstützungs-Ansprüche Die Ansprüche sind heute sehr unterschiedlich: „Es gibt Markenbetriebe oder freie Lackierer, hohen oder geringen Flottenanteil, Betriebe in Ballungszentren oder im ländlichen Raum“, so Windbüchler. Dabei sieht man bei Axalta alle Betriebe als wichtige Partner und kann jeden in seinem ­ Geschäft unterstützen. Das Wissen dafür ist im Konzern vorhanden, der jeweilige Außendienst-Mitarbeiter kann sich die notwendigen Informationen aus dem Konzern holen und den Kunden individuell betreuen und ­beraten. „Wir haben ein hochqualifiziertes Team in allen Bereichen, in den Management-Stabstellen verfügen wir über langjährige, erfahrene Mitarbeiter“, ergänzt Kelemen. Das Tempo der Innovationen und der Marktveränderungen ist hoch, wird aber vom Markt auch gefordert. Gefordert wird beispielsweise eine stärkere Diversifizierung, Lösungen für verschiedene Ansprüche. „Hier haben wir mit Syrox und Audurra reagiert.“ Im Premiumbereich ist man mit flexibel und alternativ einsetzbaren, sehr schnellen oder extrem energieeffizienten Systemen sehr gut aufgestellt. „Mit dem Automotive Repair Netzwerk (ARN) bieten wir ein flächendeckendes Netzwerk von Unfallreparaturspezialisten für Fuhrparks und Flotten an. Wir haben ein digitales Lagermanagement-System eingeführt, einen Kennzahlen-Vergleich und die Axalta Lehrlingsakademie“, fasst Windbüchler Aktivitäten abseits des Lacks zusammen. Denn der muss sowieso funktionieren. • (GEW)


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Karosserie- und Lackbetriebe sehen sich einer Fülle von ­Herausforderungen gegenüber, zu deren Bewältigung AkzoNobel Rezepte bereithält

Fit für die Herausforderung A

&W: Welche Strategie empfehlen Sie Ihren Kunden, um die Effizienz in deren Betrieb zu ­steigern? Armin Krenn: Im ersten Schritt schauen wir natürlich ganz genau hin, in welchem Entwicklungsbereich sich der Kunde befindet – dazu stehen uns individuelle Analysetools zur Verfügung. Daraufhin ist es entscheidend, dem Kunden ein breites Leistungspaket zu bieten, das seinen Betrieb fit macht und Wettbewerbsvorteile sichert. Dazu gehören erstklassige Produkte, technologische Innovationen, Schulungen sowie Beratungsleistungen vor Ort. Ein anderes Beispiel für digital-optimierte Prozesse ist Carbeat, eine bereichsübergreifende Lösung von A ­ kzoNobel, die die Prozesse für jeden Mitarbeiter in der Werkstatt sichtbar und durch klare Kommunikation steuerbar und effizienter macht. Das System verbindet alle notwendigen Daten und ­Informationen zu Fahrzeugen, Aktivitäten oder zum Status von Materialien. Dadurch erzielt Carbeat einen ­dokumentierten und nachvollziehbaren Arbeitsprozess.

Automobile Trends nehmen ebenso Einfluss auf die K&L-Betriebe wie die wirtschaftlichen ­Auswirkungen der letzten Monate. AkzoNobel-Techniker Armin Krenn im Interview, wie Betriebe reagieren können.

„Jetzt ist dank verschiedener staatlicher Förderungen ein guter Moment, in den PPA zu investieren.“ Armin Krenn, Anwendungstechniker AkzoNobel Österreich Und was bedeutet der Prozess der ­Standardisierung konkret? Das lässt sich anhand unseres Paint PerformAir deutlich machen. Ich nenne ihn: das Update für die Lackierkabine! Und zwar für jede Lackierkabine und für jeden Lackierer. Der PPA bietet standardisiert hervorragende Bedingungen in der Lackierka-

bine und befreit den Lackierer von den äußeren Einflussfaktoren – das bedeutet Bestleistung bei jedem Lackiervorgang und einen maximal effizienten Prozess. Die Wirtschaftlichkeit dieser Technologie ergibt sich aus der kontrollierten Zugabe von Temperatur und Feuchtigkeit. Im Übrigen ist gerade jetzt eine gute Zeit, in den PPA zu investieren, verschiedene staatliche Förderungen können zur finanziellen Unterstützung bei der Anschaffung beantragt werden. Wie fließt die strategische Ausrichtung in das Schulungsangebot ein? Wir haben natürlich den PPA in unsere technischen Schulungen aufgenommen. Das Thema Schulungen bietet unseren Kunden aber auch die Möglichkeit, sich neue Geschäftsfelder zu erschließen, das gilt zum Beispiel für das brandaktuelle Thema E-Mobilität. Das dazugehörige Schulungsangebot vermittelt das Know-how, das für die Reparatur von Elektrofahrzeugen bzw. für die Arbeit an Hochvoltsystemen qualifiziert. Auch hier setzen wir wieder mit AkzoNobel newmobility auf ein strategisches Konzept, mit dem Fokus auf neue Mobilitätskonzepte. Im Rahmen unser Premiumpartnerschaft Acoat Selected bieten wir ein branchenweit einzigartiges Seminarangebot, das sich auf die Produktivitäts­steigerung im Betrieb konzentriert. • (RED)

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Bei Baschinger – bekennender Amerika-Fan und nicht von ungefähr Jeep-Händler – ist das Nitrotherm-Gerät sehr gut ausgelastet

„Würde sofort wieder kaufen“ Bei Baschinger in Linz hat sich das Lackieren mit Nitrotherm innerhalb kürzester Zeit voll bewährt.

Unternehmer Josef Baschinger (r.) mit Blutech-Kundenbetreuer Patric Nägelin

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er Sauerstoff muss raus!“ So wie Patric Nägelin, Kundenbetreuer beim Schweizer Werkstattausrüster Blutech, das sagt, klingt das wie die logischste Sache der Welt. Eh kloa, wie man in Oberösterreich sagen würde. Dabei ist die Technologie, bei welcher Druckluft beim Lackieren durch Stickstoff ersetzt wird, gerade einmal etwa 15 Jahre alt. Im Gegensatz zum reaktionsfreudigen Sauerstoff ist Stickstoff ein „ruhiges Gas“, das beim Lackieren weniger Sprühnebel verursacht, Material spart und ein signifikant besseres Ergebnis bringt.

„Beim Lackieren mit Nitrotherm ist das Ergebnis sofort sichtbar – vor allem bei Farbtönen in Silber.“ Josef Baschinger, Autohaus Baschinger

Bessere Ergebnisse auf den ersten Blick Seit dem Einsatz von Nitrotherm im Autohaus ­Baschinger Linz-Leonding, Jeep- und RAM-Händler sowie autorisierte BMW-Vertragswerkstätte, wird circa 15 bis 20 Prozent Lackmaterial eingespart. Das Hobby Jeep des heutigen Chefs des ­Autohauses Baschinger in Linz-Leonding, Josef Baschinger, ­

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Sohn des Opelhändlers aus St. Agatha, entwickelte sich immer mehr zum Geschäftszweig, bis er sich 1993 mit den Marken Chrysler und Jeep in St. Agatha selbständig machte. 1994 übersiedelte der Betrieb nach Linz-Leonding. Diesen Standort erneuerte er 2002 zur Gänze. Jeep und RAM sind auch heute noch die ganz große Leidenschaft des Firmenchefs und seines tollen Teams. Das Nitrotherm-System weckte vor zwei Jahren auf der Messe in Genf das Interesse des oberösterreichischen Unternehmers, dessen Gattin und beide Söhne ebenfalls im Betrieb mitarbeiten. Nägelin beriet ihn damals und führte später auch das Testgerät in Leonding vor. Aber nicht nur das eingesparte Material überzeugte den Unternehmer und seine drei Lackierer. „Man sieht das bessere Ergebnis sofort“, so Baschinger. „Gerade beim Beilackieren, insbesondere bei Silber. Ich würde das Gerät heute sofort ­wieder kaufen.“ Der Lackierer müsse kleine Umstellungen in Kauf nehmen. „Er hat es mit reduziertem Druck zu tun, wir drehen an der Pistole die Materialschraube zu“, so Nägelin. „Am Anfang haben einige das Gefühl gehabt, dass nichts rauskommt. Aber nach 1 bis 2 Mal ist die Umstellung vollzogen.“ Blutech vertreibt Nitrotherm in Österreich und der Schweiz exklusiv. In der Schweiz habe man gut 300 Geräte verkauft, in Österreich bisher etwa 30 – trotz Corona. • (KAT)


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Geschwindigkeit zählt Das Team von Kfz-Steiner in Gunskirchen bei Wels

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Unternehmer, Kunstflieger und Sportwagen-Fan Richard Steiner arbeitet in seinem Betrieb in Gunskirchen seit kurzer Zeit mit Glasurit von BASF. Von Mag. Bernhard Katzinger

m Leben von Richard Steiner spielt Geschwindig­ keit eine entscheidende Rolle. Privat ist der Ober­ österreicher als Kunstflieger (www.steinerairshow.at) unterwegs, beruflich handelt der Unternehmer mit schnellen Gebrauchten – in seinem Verkaufsraum stehen derzeit u. a. ein KTM X-Bow neben einem Mercedes-AMG GTR – und betreibt in Gunskir­ chen direkt an der Bundesstraße 1 zwischen Wels und Lambach eine Karosserie- und Lackreparatur­ werkstatt. Die ausgezeichnete Lage sorgt dafür, dass Steiner die Kunden nicht ausgehen, sondern dass im Gegenteil jede Woche 2 bis 3 hinzukommen. Dane­ ben fokussiert der Unternehmer auf große Flotten aus der Umgebung, darunter sind Baufirmen, der ­Möbelhändler Lutz oder das E-Werk Wels.

Neuer Partner beim Lack Auch beim Lackieren komme es mehr und mehr auf schnelle Abläufe an, so Steiner, der seit Beginn sei­ ner Lehre im Jahr 1989 in der Branche tätig ist. Ob die Zeiten für die Kfz-Betriebe seither besser oder schlechter geworden sind? „Wenn man im Thema drin ist, geht’s schon“, schmunzelt Steiner. Natürlich seien Bürokratie und Zeitdruck heute herausfor­ dernder als früher. „Aber man kann schon Geld verdienen, wenn man produktiv ist und nicht oft etwas zweimal machen muss.“ Den Lackpartner hat man im Oktober 2020 gewechselt und arbeitet nun mit Glasurit. Kun­ denbetreuer Mario Wiesmüller konnte nicht nur mit der Schnelligkeit der Glasurit-Produkte punkten: „Bei der Produktion unserer EcoBalance-Linie wird

­ arauf geachtet, dass weniger fossile Rohstoffe wie d etwa Naphta zum Einsatz kommen und diese teilwei­ se durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden.“ Wie viel eingespart wird, wird nach dem internatio­ nalen RedCert2-Standard überprüft und zertifiziert. Die nachhaltigeren Produkte würden aber keines­ falls bedeuten, dass die Betriebe Abstriche bei der Qualität oder bei der Geschwindigkeit machen müssen. „Die EcoBalanceLinie verfügt über genau die gleiche Qualität wie alles von Glasurit“, so Wiesmüller. Das Portfolio umfasst u.  a. Grundfüller, Spachtel, Härter, Klarlack und Additive, die vor allem bei der Behebung kleiner und mittlerer Schäden zum Einsatz kommen. Die Umstellung von der alten Lackmarke verlief reibungslos. Zu Beginn war der Techniker zwei Wochen vor Ort und hat

„Man kann mit Lackieren Geld verdienen, wenn man produktiv ist und nichts zweimal machen muss.“ Richard Steiner (Kfz-Steiner) und Mario Wiesmüller (Glasurit) die Mannschaft mit dem System vertraut gemacht. „Außerdem haben die Mitarbeiter früher schon mit Glasurit gearbeitet“, so Steiner. •

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Ein Prozess, der Freude bringt Mit wasserbasierenden Basislacken der Serie Cromax Pro sollen Karosseriebetriebe einen Startvorteil erhalten und ihre Produktivität steigern. Von Matthias Pilter

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abei startet alles mit der Farbtonfindung. Mit dem Farbtonmessgerät ChromaVision Pro Mini und der Plattform ChromaWeb werden den Cromax-Anwendern moderne und effektivste Farbtonfindungsgeräte geboten: In Echtzeit kann mittlerweile auf über 500.000 Farbtonrezepturen weltweit zugegriffen werden. In nur 36 Minuten soll es dann mit dem passenden Werkzeug zur fertigen Lackierung gehen. Mit dem Einsatz der PS1800 Vorbehandlungstücher kann zuerst für den nachfolgenden Lackierprozess eine exzellente Haftung und hervorragender Korrosionsschutz sichergestellt werden.

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und und nach 5 Minuten ohne Trockungsbeschleunigung bereits überlackiert werden kann. Diese Zeit kann zur Abmischung des richtigen Farbtons des Cromax ­Basislacks genutzt werden. Neben der außergewöhnlichen Farbtongenauigkeit profitieren die Betriebe von einer enormen Zeit- und Materialersparnis: Bereits mit 1,5 Spritzgängen ohne Zwischenablüften wird eine ausgezeichnete Deckkraft erzielt.

Unabhängig von der Trocknungszeit glänzend Zu guter Letzt folgt noch mit dem CC6750 ­Ultra Performance Energy Klarlack ein Abschluss, der flexibel in 1,5 oder 2 Schichten verarbeitet werden kann und der auch an senkrechten Flächen ein hervorragendes Standvermögen erzielt. Die Anwender haben dann die Wahl zwischen rascher Trocknung und Kosteneffizienz. Wartet bereits das nächste Fahrzeug, kann bei 60° innerhalb von 5 Minuten eine sehr rasche Trocknung durchgeführt und dennoch ein perfektes Ergebnis erzielt werden. Aber auch bei 20° oder 40° ist der Trocknungsprozess schnell abgeschlossen. Der Vorteil ist, dass dabei bis zu 70 Prozent der Energiekosten eingespart werden können.

Die Wahl des richtigen Füllers

Neue Etikettierung für rasches Finden

Je nach Anforderung folgt dann der passende ­Füller. Mit dem PS1081-PS1084-PS1087 Ultra Performance Energy Füller können bis zu 4 Schichten aufgetragen werden, und nach 20 bis 40 Minuten Lufttrocknungsphase kann bereits geschliffen werden. Alternativ bietet sich auch der NS2081-NS2084-NS2087 Ultra Performance an, der mit 1 bis 2 Spritzgängen und integriertem Korrosionsschutz direkt auf die ungeschliffene Originalgrundierung aufgetragen werden

Damit die Produkte noch leichter gefunden werden, hilft ein seit dem Frühjahr 2020 neu etabliertes Etikettendesign. Durch die unterschiedlichen Colorcodes für die einzelnen Produktgruppen, die großen Icons für die Produktfamilie und Symbole, die konkrete Hinweise auf die korrekte Handhabung der Gebinde geben, sind Verwechslungen ausgeschlossen, dadurch kann der Arbeitsprozess noch ­effektiver gestaltet werden. •

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LACK EXTRA

Alles für das Geschäft mit Spot-Repair

Pistolenhersteller Sata hat alles für Spot-Repair im Portfolio

Das Geschäft mit kleinen Schäden ist hoch lukrativ – Lackierpistolenhersteller Sata hat ein umfassendes Sortiment an Produkten, damit diese Reparaturen schnell, effizient und in hoher Qualität abgewickelt werden können.

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pot-Repair wird von immer mehr Lackierbetrieben als profitables Arbeitsfeld ins Auge gefasst. Um einsteigen zu können, bedarf es nicht zuletzt einer entsprechenden Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Know-how zu vermitteln, ist mittlerweile bei Lack- und Geräteherstellern zum wichtigen Eckpfeiler des Angebots geworden.

Ergebnis steht und fällt mit dem Arbeitsplatz Der Arbeitsplatz und das Werkzeug sind weitere Grundbedingungen, um erfolgreich ins Geschäftsfeld Spot-Repair einsteigen zu können. Im Werkstattbereich sollte ein Arbeitsplatz geschaffen werden, der auf die Anforderungen abgestimmt ist, damit eine wirtschaftliche Arbeitsweise sichergestellt und eine zusätzliche Belegung der Lackierkabine vermieden werden kann. Ebenso entscheidend ist ein standardisierter und durchdachter Arbeitsprozess, um gleichbleibende Qualität und Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Hier sind der Schleif- und Applikationsprozess – unter Berücksichtigung des jeweiligen Lackherstellers – sowie die optimale Wahl und Einstellung der Lackierpistole ein wichtiger Bestandteil bei der Kleinstschadenreparatur. SATA bietet für die Arbeit an

Kleinschäden zum Beispiel die SATAminijet 4400 B als HVLP- oder RP-Variante mit unterschiedlichen SR-Düsen an. Diese Spot-Repair-Düsen haben im Vergleich zu Standarddüsen einen gestreckten Spritzstrahl wie bei einer „großen“ Lackierpistole, um bei Metallic-Farbtönen einen optimalen und unsichtbaren Verlauf zu erzielen. Zudem stehen dem Anwender weitere auf Spot-Repair optimal zugeschnittene Produkte zur Verfügung: etwa das mobile Druckluftfilter-System SATA filter 484, die Atemschutzmaske SATA air Star F oder die Tageslichtlösung SATA trueSun.

Das richtige Werkzeug Die SATA air star F ist eine umgebungsluftabhängige Atemschutzmaske mit Wechselfilter. Sie kombiniert einfache Handhabung mit einem relativ geringen Widerstand beim Einatmen. Beim SATA filter 484 handelt es sich um einen dreistufigen Kombi-Filter für saubere Druckluft. Dieser ist mobil einsetzbar und somit ideal für den Einsatz in Bereichen außerhalb einer Lackierwerkstatt. Die SATA trueSun schließlich ist eine LED-Tageslichtlösung, die bestmögliche Farbtonfindung und -bewertung auch ­innerhalb der Werkstatt ermöglicht. • (KAT)

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Syrox ist die Lackmarke der Wahl für die Tatars, rechts im Bild mit Hermann Schabauer (M.)

Das passende Lacksystem Gebrauchtwagenhändler und Werkstattbetreiber Tatar aus Ebergassing setzt in Sachen Lackreparatur auf die Marke Syrox von Axalta. Von Mag. Bernhard Katzinger

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nsere größten Kunden sind wir selbst“, beschreibt „Seniorchef“ und Firmengründer Viorel Tatar die Klientel für die Werkstatt des Betriebs im südlichen Niederösterreich. Mit insgesamt 13 Mitarbeitern verkaufen die Tatars – Vater und Sohn sind beide Geschäftsführer – im Jahr etwa 400 Gebrauchte, wobei man den Kunden einen One-stop-Shop inklusive Finanzierung und Versicherung anbietet. Natürlich können die GW-Kunden ihre Autos dann bei Tatar servicieren lassen, auch Reifeneinlagerung wird angeboten. „Die erste Einlagerung ist für Kunden gratis.“

„Der digitale Fokus bei Syrox passt zu uns. Auch im GW-Geschäft läuft mittlerweile alles online.“ Eduard Tatar (l.) mit Viorel Tatar, beide GF Auto Tatar

Das passende Konzept Seit 2018 werden auch Lackierarbeiten im Betrieb selbst erledigt – beim Lack hat man sich für das Syrox-System von Axalta entschieden. „Das SyroxKonzept hat von Anfang an gut zu uns gepasst“, sagt

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Juniorchef und GF Eduard Tatar. Er ist Kfz-Techniker und hat, wie er erzählt, mit 16 Jahren sein erstes Auto verkauft. Nach der Berufsausbildung hat er noch ein FH-Studium „drangehängt“. Er schätzt nicht nur die digitale Farbtonfindung, welche auf den gesamten Axalta-Farbtonpool zurückgreift. Auch dass die Bestellungen ausschließlich im Online-Shop abgewickelt werden, passt Tatar gut ins Konzept. „Im Gebrauchtwagenhandel arbeiten wir hauptsächlich online, das sind wir gewöhnt. So kann ich die Bestellungen in Ruhe machen, wenn ich die Zeit dafür habe, und verbringe keine Zeit in Warteschleifen.“ Auch dass der Kundenbetreuer seltener vorbeischaut als bei anderen Lackmarken, stört die Tatars nicht.

Einfach mit Top-Qualität Dieser Kundenbetreuer, Hermann Schabauer, ist derzeit österreichweit für alle ca. 60 Syrox-Kunden verantwortlich. „Dennoch achten wir schon darauf, dass wir die Kundennähe nicht verlieren.“ Die Vorzüge von Syrox: Einfach, kompakt und dennoch komplett, so beschreibt es der Hersteller. Schon bei der Dosierung – tropfenweise direkt aus den Flaschen, die wie Ketchup-Flaschen auf den Kopf gestellt werden – ist man neue Wege gegangen. Auf Herstellerfreigaben wird verzichtet, dafür macht man bei der Farbtonfindung keine Kompromisse. Die Verarbeitung ist denkbar einfach, auch der Lackierer im Betrieb – ein zweiter wird neben einem Kfz-Techniker gerade gesucht – ist sehr zufrieden. „In den 2 Jahren, in denen wir jetzt damit arbeiten, haben wir nicht einmal ein Problem gehabt, den passenden Farbton zu finden“, sagt Viorel Tatar. •


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Innovation auf Rädern Mit dem Moonwalk-Truck fährt PPG direkt zu den Betrieben, um das automatische Farbmisch-System zu präsentieren.

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m die neueste Innovation von PPG, das Farbmisch-System MoonWalk, zu den Kunden zu bringen, wurde ein Modell auf einen Anhänger montiert und an einen Pick-up gehängt. „Damit können wir ganz einfach beim Kunden vor Ort präsentieren“, so Sebastian Struber, Customer Process & Training Manager bei PPG. Zwar ist das neue automatische Farbmischsystem auch im Schulungszentrum in Salzburg im Einsatz, vor Ort kann sich in 1 bis 1,5 Stunden das ganze Team von der Arbeitsweise und den Vorteilen überzeugen.

Einfach und effizient

Sebastian Struber, PPG, erklärt MoonWalk

„MoonWalk ist wahnsinnig einfach, das war auch das Ziel der Entwicklung, damit jeder gleich damit arbeiten kann“, beschreibt es Struber. Die Trans-

portlösung ist in Europa bislang einzigartig. „Das haben wir für Österreich kurzfristig umgesetzt“, freut sich Struber. Dabei wurde nicht nur auf die Technik, sondern auch auf das Erscheinungsbild des Trucks geachtet. Bislang wurden 23 Farbmischsysteme bei Kunden aufgestellt, wobei hier Corona ein wenig Verzögerung gebracht hat. • (GEW)

Gut fürs Klima AkzoNobel ruft die Klimainitiative CO2NTRA ins Leben und will gemeinsam mit den Kunden das Klima schützen.

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iel der Initiative sei es, durch effizientere Belieferung Verpackungen und Emissionen während des Transportes zu reduzieren. CO2NTRA stehe insgesamt für mehr Nachhaltigkeit – im Handeln, im Denken und in den Prozessen.

Den Weg gemeinsam gehen Simon Handke, Marketingleiter AkzoNobel für den DACH-Raum: „Die Frage ist doch, was bedeutet für uns Nachhaltigkeit? Ist es ein notwendiges Übel, das uns dazu zwingt, immer mehr Auflagen zu erfüllen? Nein, die Entwicklungen in der Welt führen uns jeden Tag vor Augen, dass diese Ansicht eine Sackgasse ist. Wir wollen etwas tun, damit wir auch in Zukunft noch die Natur genießen können. Deshalb ist es wichtig, den Klimaschutz in die eigenen Hände zu nehmen, und hier ist der erfolgversprechendste Weg der, den wir gemeinsam gehen!“ Neben den Maßnahmen bei der Belieferung wird über die Organisation „Plant for the Planet“ bei der Umstellung auf eine Wochenbelieferung für jede Wo-

Simon Handke, AkzoNobel

che ein Baum gespendet. So sollen innerhalb eines Jahres 40.000 Bäume gepflanzt werden, denn es sei wissenschaftlich erwiesen, dass die Aufforstung den Klimawandel signifikant aufhalten könne. Handke betont: „Mit dieser Aktion schaffen wir ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit und setzen gleichzeitig ein Zeichen.“ Teilnehmende AkzoNobel-Kunden können ihr Engagement marketingwirksam mit Flyern, Postern, Aufstellern nach außen kommunizieren. Auf einer Webseite können die Kunden die Fortschritte der Initiative nachverfolgen. • (KAT)

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Die Farbtöne dienen als Inspiration für Designer von Fahrzeugen, die in etwa drei bis fünf Jahren das ­Straßenbild prägen sollen.

Unaufgeregte, kräftige Töne für Europa

Lack-Trends für die Autos von morgen BASF hat für 2020 und 2021 eine Kollektion von trendigen Farbtönen für den Automotive-Sektor vorgestellt.

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it vielen unterschiedlichen Nuancen und Effekten für moderne Fahrzeuglackierungen wurde die Kollektion mit dem Namen Code-X von Designern aus dem Unternehmensbereich Coatings der BASF entwickelt. Von neu komponierten Weiß- bis zu den dunkelsten Schwarztönen sind alle Farbbereiche vertreten.

Schneller heißt wirtschaftlicher Axalta beschleunigt mit dem neuen Speed-TEC Klarlack und den Speed-Tec Füllern die Abläufe in der Lackreparatur.

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it dem neuen Speed-TEC Klarlack und den Speed-TEC Füllern folgen wir dem Trend zu kürzerer Kabinenbelegung und reduzierten Trocknungszeiten“, ist Harald Dögl, Produkt & Training Manager Axalta Refinish, überzeugt.

Kabinenzeiten um ein Viertel reduziert Im Spies Hecker Permasolid Speed-TEC Klarlack 8810 kommt neueste Axalta-Technologie zum Einsatz. Das Energiesparpotenzial ist beachtlich: Der Speed-TEC Klarlack 8810 kann in 10-15 Minuten bei 40 Grad oder sogar bei Lufttrocknung in 30-55 Minuten trocknen. Das Fahrzeug kann direkt nach der Trocknung aus der Kabine geschoben und nach kurzer Abkühlphase weiterbearbeitet werden. Zu verdanken ist dies der patentierten Axalta-Technologie, die eine sehr gute Durchhärtung ermöglicht.

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Spies Hecker Permasolid Speed-TEC 8810

Die Entwickler der Kollektion präsentieren Farbtöne einerseits für alle Länder, dann ein separates Set für den EMEA-Raum (Europa, Naher Osten, ­Afrika), eines für den pazifischen Raum und eines für Nordamerika. Die globalen Schlüsselfarbtöne reichen von einem Graugrün über ein warmes Beige bis hin zu einem Grauton mit einem groben Funkeln. Diese Töne stehen für neue Denkweisen und Ideen, für die Vermischung der physischen mit der digitalen Welt. Veränderungen soll mit Optimismus und Hoffnung entgegengetreten werden. Die europäischen Farben sind unaufgeregt und beruhigend, mit kräftigen, neuen und einzigartigen Nuancen. Die Farbtöne weisen eine große Vielfalt an Effekten auf. Sie sind unverkennbar, aber gleichzeitig zugänglich. Es gibt Dinge zu sehen, zu entdecken und Dinge, die überraschen. „Wir leben in einer Zeit, in der nichts ist wie zuvor. Wir beziehen uns zwar noch auf die alten Farbtöne, fügen ihnen aber neue, andersartige Komponenten hinzu“, so Mark Gutjahr, Leiter Automotive Color Design, EMEA. • (RED)

Die Kabinenzeiten reduzieren sich damit um bis zu 25 Prozent, und die Trocknung des Hi-TEC Basislacks und Speed-TEC Klarlacks kann durchgängig bei niedriger Standardtemperatur erfolgen. So lässt sich der Energieverbrauch deutlich senken. Dögl: „Für den Lackierer ist der neue Klarlack einfach in der Anwendung, für den Betrieb steigt die Wirtschaftlichkeit, und die Betriebskosten sinken. Für den Kunden verkürzt sich die Wartezeit – besser geht es nicht.“ • (KAT)


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Hygiene im Fokus HE

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Nach dem Werkstatt-Aufenthalt gereinigte Fahrzeuge gewinnen durch Corona an Bedeutung.

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elbst wenn das Fahrzeug nicht verS schmutzt wurde, aber auch keine WA Reinigung oder Wäsche erfahren hat, bekommt der Kunde nach dem Werkstatt-Aufenthalt oft subjektiv das Gefühl, dass es nun schmutziger ist als vorher. Fahrzeug-Reini­ Eine Außenwäsche und eine Grobreinigung im Ingung, FahrzeugAufbereitung, Fahrnenraum sollte bei einem (größeren) Werkstatt-Aufzeug-Wäsche: Die enthalt schon drinnen sein, um dem Kunden die Kunden schätzen es Sicherheit zu geben, dass seinem Fahrzeug – um vermutlich nicht wenig Geld – etwas Gutes getan wurde. Auch wenn wir es nicht mehr hören können, gilt auch hier: Corona hat die Situation noch verschärft. Der Hygieneanspruch der Menschen ist höher geworden. Selbst wenn die Infektion über Flächen eher unwahrscheinlich ist, möchte man dem ­Kunden ein gutes Gefühl vermitteln.

Lösungen und Systeme Um Fahrzeug-Reinigung, Fahrzeug-Aufbereitung, Fahrzeug-Wäsche in Ihrem Betrieb zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen, braucht es entsprechende Mitarbeiter, Systeme und Lösungen: Eine Waschanlage, ein starker Lieferant für Aufbereitungs- und Reinigungsmittel, strukturierte Abläufe und/oder ein externer Partner, der das alles für Sie abwickelt. Und machen Sie gerade jetzt Werbung dafür, sagen Sie Ihren Kunden, dass Ihnen ihre ­Gesundheit am Herzen liegt. • (GEW)

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Unternehmer Josef Stöger (M.) mit Ing. Matthias Bertoldi und Michael Wippel (WashTec)

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Waschanlagen und mehr Für mehr und mehr Kfz-Betriebe gehört eine Waschanlage mittlerweile einfach dazu – für den internen Gebrauch sowie als Zusatzverdienst und Kundenbindungsmaßnahme.

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ls sich Kfz-Werkstättenbetreiber Josef Stöger aus St. Valentin 2019 entschloss, eine Waschanlage zu installieren, hatte er mehrere Gründe: „Seit 2012 führen wir auch Spengler- und Lackierarbeiten durch, da mussten wir mit den Autos immer wegfahren, um sie zu waschen. Seit ich die WashTec-Anlage habe, fällt das weg. Außerdem bekommen seither Kunden, die ein Service machen lassen, ein gewaschenes Auto zurück.“ Dazu kommt Laufkundschaft, die „nur“ zum Autowaschen kommt.

Von der Planung weg Etwas skeptisch sei Stöger gewesen, als ihm Michael Wippel, Gebietsverkaufsleiter bei WashTec, die Abläufe und Zeitplä­

„Seit ich die WashTec habe, bekommen alle meine Kunden ein gewaschenes Auto zurück.“ Josef Stöger (Kfz Stöger, l.) mit Ing. Matthias Bertoldi, GF WashTec Österreich ne für die Installation der Anlage erläutert hat. Umso zufriedener steht er jetzt vor der nagelneuen Easywash-Anlage, die mit 2,30  m Höhe und 2,48  m Breite auch große Autos locker aufnimmt. Selbst die Covid-Krise konnte die Techniker nicht aufhalten – „nur die Behörde hat uns Corona-bedingt 2

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bis 3 Monate warten lassen“, so der Unternehmer. Dass sich der selbstbewusste Kfz-Meister – „Ich stehe selbst im Betrieb, bei mir ist alles 1A, an unser Preis-Leistungs-Verhältnis kommt der Mitbewerb nicht heran“ – auch in Zukunft um sein Geschäft kümmern kann, dafür sorgt das WashTec-Service ­direkt vom Hersteller.

Anlage, Service und Chemie „Die Easywash ist unser meistverkauftes Produkt bei Autohäusern“, sagt Wippel. „Sie zeichnet sich durch hohe Zuverlässigkeit und Standfestigkeit aus, die Kunden sind sehr zufrieden. Für Betriebe mit ­hohem Durchsatz bieten wir die Anlage auch mit einem Race-Paket an, damit ist eine Waschzeit von nur ­ 3:40 Minuten pro Auto erreichbar.“ WashTec-Österreich-Geschäftsführer Ing. Matthias Bertoldi: „Wir verkaufen nicht nur Anlagen, sondern in erster Linie Service.“ Dieser reicht von der Betreuung in der Planungsphase bis hin zur Wartung der Anlagen mit dem eigenen Technikpersonal. Auch die Waschchemie wird im Vorfeld nicht nur auf die angebotenen Waschprogramme, sondern auch auf das vorhandene Wasser abgestimmt. „Bei uns ­bekommen die Kunden alles aus einer Hand.“ Aus Stögers Skepsis ist Begeisterung geworden – nicht zuletzt über die Zuverlässigkeit bei WashTec. „In unserem Geschäft wird gern viel versprochen“, meint Wippel. „Wir unterscheiden uns dadurch, dass wir unsere Versprechen auch halten!“ • (KAT)


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Aufbau startet Mit Greenline Clean arbeiten Krisztian Kertesz und Markus Judex am österreichischen Franchisenetz.

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it dem aus Ungarn stammenden Reinigungskonzept, das dort bereits 48 Standorte und mobile Teams zählt, wird neben einem Standort in Föhrenhain/Gerasdorf (mehr für die in der Region befindlichen Betriebe) seit Kurzem auch ein weiterer im Einkaufszentrum G3 Shopping Resort Gerasdorf betrieben, wo der Fokus stark auf den Endkunden liegt. Österreichweit suchen Kertesz und Judex mit österreichischer Masterlizenz nach Franchisenehmern, die auf eine ökologische Reinigung mit mög-

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Für jeden Einsatzbereich gibt es das passende ökologische Mittel

lichst niedrigem Wassereinsatz setzen. Zulässig sind die verwendeten Mittel auch im mobilen Einsatz. Besonders günstige Konditionen können die Jungunternehmer zu Beginn bieten, da miteingerechnet wird, dass die ersten Unternehmen beim Aufbau der Greenline-Markenbekanntheit mitbeteiligt werden müssen. Online ist bereits auf der Website ein Buchungstool, wo Endkunden dann die entsprechenden Standorte des Netzwerkes auswählen können. Eine entsprechende App befindet sich in der Pipeline, und über einen Onlineshop soll an Endkunden und Betriebe verkauft werden. • (RED)

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Professionelle Hand­ arbeit und innovative Des­infektionstechnik

Fahrzeuginnenraums vordringt. Das funktioniert auch in sensiblen Bereichen wie dem Lüftungssystem und dem Klimaanlagenverdampfer. Mit dieser neuartigen Technologie reduziere sich die Neuproduktion von Keimen laut APZ um 99,99 Prozent.

Verschiedene Leistungspakete

Nahezu klinisch rein Sauberkeit und Hygiene sind gerade jetzt bei Fahrzeugen, die von mehreren Fahrern genutzt werden, besonders wichtig.

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er Fahrzeugdienstleister APZ Austria setzt dazu auf eine Kombination aus professioneller Handarbeit und innovativer Desinfektionstechnik. Im ersten Schritt werden alle Berührungspunkte im Fahrzeug mit speziellen Tüchern professionell gereinigt. Im Schritt zwei folgt die Behandlung des Innenraums mit Ozon oder mit einem Hightech-Heißvernebelungsgerät, bei dem ein Spezialfluid verdampft und mühelos in die kleinsten Ritzen und Winkel des

APZ bietet seinen Desinfektionsservice B2B in zahlreichen Autohäusern in ganz Österreich an. Das Angebot von APZ Austria wendet sich an B2B-Kunden wie Autohäuser, Flottenbetreiber und Leasingunternehmen, die auf schlanke Strukturen und effiziente, digitalisierte Prozesse setzen. B2C-Kunden können zwischen verschiedenen Leistungspaketen wählen. Deren Umfang reicht von der schnellen Basisdesinfektion – Lenkrad, Schalthebel, Türgriff links – über das Reinigen aller Berührungspunkte am Fahrzeug bis zum „Big Pack“ mit zusätzlichem Einsatz von Spezialfluid bzw. Ozon. Für besonders beanspruchte Fahrzeuge wie Leihwagen, Carsharing-Fahrzeuge und Taxis stellt APZ maßgeschneiderte Hygieneund Desinfektionsprogramme bereit. Zu den Geschäftsfeldern von APZ zählen die professionelle Fahrzeugaufbereitung, -reinigung und -­pflege, Smart Repair, Felgenreparaturen sowie das Fahrzeugmanagement und Betreiben von ­Waschanlagen und Auto-Pflege-Zentren. • (DSC)

Werterhalt sicherstellen Lack & Technik bietet ein Komplettpaket aus professionellen Produkten, Service und Schulung zur professionellen Fahrzeug­ aufbereitung an.

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it einer professionellen Fahrzeugaufbereitung wird der Werterhalt sichergestellt und den Fahrzeugen wieder ein perfektes Erscheinungsbild verliehen. Das ist für Werkstätten eine Chance auf zusätzlichen Umsatz, den sich diese nicht entgehen lassen sollten. Lack & Technik bietet ein Komplettpaket aus professionel­ len Produkten, Service und Schulung zur Fahrzeug­ aufbereitung an. Ein technischer Kundenberater präsentiert das professionelle und kostengünstige Aufbereitungssystem vor Ort in den Betrieben oder im modernen Schulungszentrum in Linz. Für das

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Fahrzeugaufberei­ tung von Profis für Profis

perfekte Aufbereitungsergebnis sorgt das modulare Schulungssystem von Lack & Technik: Von der einfachen Aufbereitung nach dem Service oder für Neufahrzeuge bis hin zur professionellen Aufbereitung von Gebrauchtwagen reicht das stufenweise Schulungsprogramm. Auch eine in Kooperation mit dem WIFI Oberösterreich angebotene Schulung stieß auf großes Interesse und war auf Anhieb ausgebucht.

Kostenlose Austauschaktion Bis 21. Dezember 2020 bietet Lack & Technik eine kostenlose Austauschaktion für die Fahrzeugauf­ bereitung an: Infos unter 0732/387219 oder unter office@lack-technik.at • (DSC)


LACK EXTRA

Vor Ort können die Produkt­ neuheiten live erlebt werden

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Innovationenfeuerwerk

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Auf die aktuelle Corona-Entwicklung und zahlreiche Messeverschiebungen reagierte die Christ Group mit einem eigenen Veranstaltungsformat: den „Christ Car Wash Days“. Von Matthias Pilter

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nter höchsten Hygienevorkehrungen treffen sich die Vertriebs- und Entwicklungsexperten von Christ noch bis in den Dezember 2020 mit den Geschäftspartnern in der Waschfabrik. Dabei geht es nicht nur darum, sich auzutauschen, dabei zu lernen, zu netzwerken und inspirieren zu lassen, sondern auch um die Möglichkeit, die neuen Produkte und Innovationen noch vor Markteinführung zu zeigen und live von den Reinigungsergebnissen zu überzeugen.

„Wir möchten unseren Partnern die Chance ­geben, unsere Produktinnovationen vor der Markteinführung zu erleben und so auf direktem Weg neueste Entwicklungen für ein erfolgreicheres Waschgeschäft nahebringen.“ 18 Innovationen werden gezeigt Mit den Bereichen Portalwaschanlagen, Waschstraßentechnik, SB-Waschplatzsysteme, Bezahlsysteme, Waschchemie sowie Zubehörprodukte rund um die Fahrzeugwäsche werden alle Produktbereiche der maschinellen Fahrzeugwäsche präsentiert. ­Insgesamt sind es 18 Innovationen, die den Geschäftspartnern und damit auch deren Waschkunden die maschinelle Fahrzeugwäsche noch einfacher, effizienter und qualitativ hochwertiger gestalten sollen, aber auch das Wascherlebnis noch intensiver machen.

VEGA: Eyecatcher mit hohem Durchsatz Ganz im Zeichen der neuen Christ Design DNA ist auch die VEGA konzipiert. In zeitlosem und modernem Design dient die Waschanlage als Kunden­ magnet, und ein Baukastensystem ermöglicht die genaue Anpassung der Ausstattung auf die jeweiligen Standortbedürfnisse. Bei niedriger Geräuschemission bietet man eine hohe Durchsatzleistung. „Mit der neuen VEGA möchten wir Ihre höchsten Ansprüche für die Premium-Wäsche erfüllen. Sie wurde im Hinblick auf Ihre besonderen Anforderungen in Waschcentern und Tankstellenbetrieben entwickelt“, ist man bei Christ überzeugt.

Einfache Bedienung bei gesteigerter Leistung Zudem verspricht Christ Alleinstellungsmerkmale im Premiumsegment, mit denen man sich gegenüber dem Mitbewerb behaupten und für hohe Waschzahlen sorgen möchte. So kommen etwa intelligente Seitenwalzen zum Einsatz: Mittels spezieller Sensorik wird durchgehend die Positionierung der Seitenwalzen überwacht, und über einen Frequenzumformer erfolgt eine fließende Steuerung rund um das Fahrzeug. Bei den Radwaschbürsten wird mit einem größeren Durchmesser und neuer Besatzstruktur eine noch bessere Reinigungsleistung erzielt, Seitensowie Dachgebläse sind bei gleichzeitiger Reduktion der Schallemission noch leistungsstärker. Über ein Touch-POS-Bedienterminal erfolgt die einfache Kommunikation zwischen Kunde und Anlage. •

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„Über Lackqualität spreche ich in Verkaufsgesprächen kaum noch – die muss passen.“ Standox-System für sicheres Lackieren von E-Autos Große Hitze kann bei Lithium-Ionen-Akkus von elektrifizier­ ten Fahrzeugen zur vorzeitigen Alterung der Batterie führen. Bei der forcierten Lacktrocknung können schnell batteriekritische Temperaturen von 60 oder mehr Grad erreicht werden. „Je nach Fahrzeughersteller sind daher unterschiedliche Höchstwerte für die Lackierkabinentemperatur, die Trocknungszeit sowie weite­ re Sicherheitshinweise zu beachten“, betont Harald Klöckner, Training Leader Standox EMEA. Umso wichtiger seien Lacksys­ teme, die auch bei niedrigen Trocknungstemperaturen funktio­ nieren. „Mit dem Xtreme-System bietet Standox Betrieben ei­ nen Lackaufbau, um fachgerecht nach Herstellervorgaben zu ­reparieren“, so Klöckner.

Daniel Kapeller, AkzoNobel

„Bei einem Nettolohn von 1.500 Euro tut man sich mit einem dreistelligen Stundensatz schon sehr schwer.“

Kastner empfiehlt Autel Autel „ADAS“ bietet um­ fangreiche und präzise Kali­ brierung, egal ob für passive (Spurhalteassistent, Nacht­ sichtsystem usw.) oder ak­ tive (Toter-Winkel-Assistent, automatisches Parksystem, usw.) Fahrassistenzsysteme. Die Kalibriereinrichtung ist rasch einsatzbereit und mit einem modularen, leicht einstellbaren Fahrwagen ausgestattet. Wie man beim Werkstattausrüster Kastner betont, macht dies das Gerät besonders für freie Werkstätten, Autoglaser und ­Spenglerbetriebe geeignet.

Erik Papinski, BIM Karosseriebautechnik

„Wir spüren einen anderen Bedarf an Betreuung.“ Jan Kelemen, Axalta

Sonax bringt optimierte Wasseraufbereitung Eine neu entwickelte, probiotische Wirkstoffgeneration für die Optimierung der Wasseraufbereitung bringt Carwash-Spezialist Sonax mit „Sonax Symbiotik“. Die Produkte wurden in enger Zusammenarbeit mit führenden Herstellern für Wasseraufbe­ reitungssysteme entwickelt. In verschiedensten Praxistests an unterschiedlichen Anlagen wurde die Innovation erprobt und zur Marktreife gebracht. Über die Waschchemie werden dem System probiotische Mikroorganismen zugegeben, die mit jeder Wäsche ihre reinigende Wirkung entfalten und damit den Befall der Anlage durch Keime verhindern, die störende, schleimige Filme bilden und Gerüche verursachen.

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„Man kann mit Lackieren Geld verdienen, wenn man produktiv ist.“ Richard Steiner, Kfz-Steiner

Mit Qualität überleben Die hohe Qualität der bei M. Pfanner Gmbh vertriebe­ nen Waschchemie-Produkte sieht Inhaber Michael Leit­ ner als wirksames Rezept, um gut durch die aktuelle Krise zu kommen. „Es wer­ den nur die erfolgreich sein, deren oberstes Ziel ­Qualität und Kundenzufriedenheit ist.“ Pfanner vertreibt die hochwertige Schweizer Che­ miemarke Maxolen; die Pro­ dukte sind aufeinander abge­ stimmt und entsprechen der Ö-Norm.


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