FLOTTE & Wirtschaft 04/2014

Page 1

04/2014

Einzelpreis: € 8 • 11Z039084 M • P.b.b. Verlagspostamt: 3400 Klosterneuburg • www.flotteundwirtschaft.at

04/2014

Alles paletti?

Ford Transit Connect, Mercedes Citan und VW Caddy im großen Vergleichstest ab Seite 40

Der Tod fährt mit

Tipps für die Dienstreise

Auf nach Brasilien!

Ablenkung als große Gefahr

Gadgets, News und Steuertipps

Gewinnen Sie eine Reise nach Rio

ab Seite 8

ab Seite 20

ab Seite 64


www.castrol-professional.at

FLÜSSIGKEITEN MANAGEMENT Jeder PKW hat einen durchschnittlichen Flüssigkeitsbedarf von ca. 20 lt / Jahr*

Schaltgetriebeöle Automatikgetriebeöle

Achsgetriebeöle Differenzialöle

Bremsflüssigkeit Stoßdämpfer Niveauregulierung * Treibstoff ausgenommen

IT‘S MORE THAN JUST OIL. IT‘S LIQUID ENGINEERING.

Motoröl Servolenköl Scheibenwaschanlage Scheinwerferwaschanlage

Kühlerfrostschutz Dauerkühlflüssigkeit Klimaanlage Viscokupplung

Fette


Weniger Verbrauch Moderne Triebwerke fordern das Motoröl mehr als je zuvor. Die TITANIUM-FSTTM-Technologie von Castrol verhilft zu maximaler Leistungsausbeute und Reduzierung des Spritverbrauchs.

E

inmal mehr setzt Castrol neue Maßstäbe bei Leistung und Dauerhaltbarkeit. Dank einzigartiger Zusätze von TITANIUM FSTtm ist es gelungen, die Ölfilmstärke zu verdoppeln. Dadurch wird die Reibung zwischen den Metalloberflächen im Motor deutlich reduziert, was der Haltbarkeit und natürlich auch der maximalen Leistungsausbeute zugute kommt. Die Ingenieure haben dabei nicht weniger als 2.400 verschiedene Schmierstoff-Kompositionen entworfen, getestet und Motorentests über mehr als 3 Millionen Kilometer durchgeführt, was in etwa 75 Erdumrundungen entspricht.

Weniger Verbrauch – weniger Emissionen Doch nicht nur die maximale Leistung, auch die Reduzierung des Verbrauchs und die damit einhergehende Senkung der Emissionen sind das Ergebnis der intensiven Entwicklungsarbeit. Gerade im Fuhrpark- und Flottenbereich macht der Einsatz dieses hochwertigen Motorenöls Sinn, je höher die

Kilometerleistung und die Anzahl der Fahrzeuge, desto höher auch das Einsparungspotenzial. Moderne Motoren mit Direkteinspritzung und Turboaufladung haben die Drücke im Motor nahezu verdoppelt. Die Dauerhaltbarkeit ist dabei ein wichtiges Thema, gerade beim gewerblichen Einsatz der Fahrzeuge kostet jeder Ausfall bares Geld. 12 Automobilhersteller empfehlen die Marke Castrol und explizit den Einsatz von Castrol EDGE Professional: Audi, BMW, Ford, Honda, Jaguar, Land Rover, MAN, Mini, Seat, Skoda, Volkswagen und Volvo. Aber auch in Sachen Nachhaltigkeit zählt Castrol zu den Vorreitern der Branche. Castrol EDGE Professional ist das erste CO2-neutrale Motorenöl – und das über den gesamten Lebenszyklus hinweg, vom Rohstoff bis zur Entsorgung. Jene Emissionen, die nicht reduziert werden können, werden neutralisiert. Ziel ist die Neutralisierung von 500.000 Tonnen CO2 weltweit.

Castrol EDGE Professional boosted with TITANIUM FSTTM verhilft zu maximaler Leistungsausbeute und vermindert Verbrauch und Schadstoffausstoß


Editorial

Flotte Worte

Bild des Monats: Neben Christoph Waltz spielt auch der Renault Twizy im Zukunftsspektakel „zero theorem“ von Terry Gilliam mit

Es liegt auf der Hand, dass sich Autohersteller freuen, wenn ihre Produkte von „unabhängigen“ Experten ausgezeichnet werden. Dass die Ergebnisse – zumindest von den Siegern – nicht hinterfragt wurden, ebenso. Doch dann kam der ADAC Skandal, bei dem die Zahlen bei der Wahl zum „Gelben Engel“ nicht nur geschönt, sondern auch die Reihenfolge einer Neuordnung unterzogen wurde. Empört hat so mancher Dauersieger die Pokale der letzten Jahre zurückgeschickt. Der ÖAMTC Marcus-Award stand daher heuer unter ganz besonderer Beobachtung. Der Auto­ mobilclub ist deshalb in die Offensive gegangen und hat das Prozedere unter notarielle Begleitung gestellt, um jegliche Zweifel bereits im Vorfeld auszuräumen. Beim gemeinsam mit dem ADAC durchgeführten Sommerreifentest ließ man die Stiftung Warentest nachprüfen, Abweichung wurde keine festgestellt. Die gab es dafür bei einer großen deutschen Flottenzeitung. Wenige Tage bevor man die Awards den siegreichen Firmen überreichen wollte, wurde das Event abgesagt. Hinweise über den Compliance Officer hätten Ungereimtheiten ergeben, der verantwortliche Chefredakteur wurde vor die Tür gesetzt. Auch in Österreich freut sich so mancher Importeur über die ein oder andere Auszeichnung. Die Transparenz lässt freilich auch hier oftmals zu wünschen übrig. Doch wo kein Kläger, da kein Richter. Bleibt nur die Frage, wann der nächste Award platzt und die Auto­hersteller – natürlich mit großer Empörung – ihre glänzenden Trophäen zurückschicken ... In der aktuellen Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft haben wir uns unter anderem dem Thema „Mobiles Büro & Dienstreise“ (ab Seite 20) gewidmet, interessante Produkte zusammengestellt und steuerliche Tipps parat. Zudem haben wir den neuen Ford Transit Connect gegen zwei weitere kompakte Kastenwagen im Vergleichstest (ab Seite 40) antreten lassen. Testberichte aktueller Fahrzeuge bis hin zum Elektro-Golf dürfen ebenso wenig fehlen wie eine zum Frühlingsbeginn passende Fahrräder-Übersicht der Autohersteller. Als besonderes Highlight können Sie mit Continental eine Reise zur FIFA Fußball-WeltmeisterschaftTM nach Rio de Janeiro gewinnen! Wir wünschen Ihnen viel interessanten Lesestoff und gute Unterhaltung. Stefan Schmudermaier Chefredakteur

Auf www.flotteundwirtschaft.at finden Sie ab sofort topaktuelle News rund um Ihren Fuhrpark sowie die Anmeldung zum kostenlosen Newsletter


Nur 3,7 Liter

auf 100 Kilometer.

Der neue insignia

Überraschung in der Business Class. Mit dem intuitiven IntelliLink-Infotainmentsystem und den effizientesten Motoren aller Zeiten. opel.at Verbrauch gesamt in l / 100 km: 3,7 – 8,3; CO2-Emission in g / km: 99 – 194


Inhalt

Dauerte st-Aufta kt: Suzuki S X4 S-Cr oss

25 Unaufmerksamkeit mit tödlichen Folgen

31

8

Ein teurer Spaß? Verkehrsstrafen in der EU

Erste Ausfahrt mit der neuen Mercedes C-Klasse

20

News Aktuelles Thema Unaufmerksamkeit kostet Menschenleben ÖAMTC Marcus-Award Die beliebtesten und wirtschaftlichsten Autos Renault Trafic & Opel Vivaro Startschuss für die neue Generation Mazda verlängert Garantie Ab sofort gibt es fünf Jahre auf alle Modelle Partikelfilter-Reinigung Additive von mapo Integra Carwash Saubere Autos im Dienst der guten Sache Leasingverband Die aktuellen Trends der Fahrzeugfinanzierung

26

Die Testsieger der Sommerreifentests 2014

Service: Mobiles Büro und Dienstreise

Service 8 12 14 14 15 16 18

Mobiles Büro & Dienstreise Hilfreiche Gadgets und Tipps zum Geldsparen Kolumne Steuer Tipps zum Thema Reisespesen Verkehrsstrafen in der EU Welche Delikte wieviel kosten Sommerreifen-Test 2014 Die Testsieger von ÖAMTC und ARBÖ Alles aus einer Hand Funktionale und formschön Einrichtung von bott Ordnung mit System Das Sortimo-System bietet große Variantenvielfalt Fahrradträger mit Einparkhilfe Rameder hilft, Schäden zu vermeiden

20 24 25 26 27 28 28

Auto Kia Soul Auffällig und sympathisch dieser Koreaner Mercedes C-Klasse Optisch elegant und überraschend fahraktiv Volvo V70 Schwedischer Evergreen in Höchstform Opel Vivaro Personentransporter zum günstigen Tarif Dauertest-Start: Suzuki SX4 S-Cross Japanisches Kompakt-SUV mit Komplettausstattung

30 31 32 33 34

34


56

Vergleichstest: Ford Transit Connect, Mercedes Citan & VW Caddy

Nissan Leaf: TaxiEinsatz für das E-Auto

40 62

50

64

Gewinnen Sie eine Reise für zwei Personen nach Rio

Die Fahrräder der Autohersteller

Berufskraftfahrer-Ausbildung: Die Zeit drängt

Umwelt VW Multivan Generation Sondermodell des Bus-Klassikers Opel Insignia 4x4 Das Opel-Flaggschiff mit Allrad und Automatik VW Amarok Canyon Martialischer Auftritt des praktischen Pickup Mitsubishi ASX Jetzt auch mit Diesel und Automatik Ford Transit Connect, Mercedes Citan, VW Caddy Vergleichstest der kompakten Lieferwägen Marktüberblick Kompakt-Transporter Vom Citroën Berlingo bis zum VW Caddy

36 37 38 39 40 46

Lkw Trucknology Days 2014 48 Die traditionelle Leistungsschau von MAN Berufskraftfahrer-Ausbildung 50 Der ÖAMTC mahnt zur Einhaltung der Vorschrift Generalisten und Spezialisten 52 Das umfangreiche Mercedes-Angebot im Verteilerverkehr

Elektro-Golf Erste Ausfahrt mit der E-Version des Dauerbrenners E-Bike-Förderungen Eine interessante Alternative für Firmen Mit dem Fahrrad auf die Autobahn Klingt absurd, ist aber tatsächlich möglich Nissan Leaf im Taxi-Einsatz Pilotversuch in Kärnten sorgt für Aufsehen Bosch Motorenentwicklung Große Fortschritte bei den Benzintriebwerken Netzübergreifend E-Tanken Neues Roaming-System machts möglich

54 55 55 56 57 58

Freizeit Firmenautos im Rückspiegel Peugeot Kombimodelle Flottenpromi des Monats Felix Baumgartner gibt im Audi R8 Gas Fahrräder der Autohersteller Immer mehr Automarken entdecken den Drahtesel Gewinnspiel Gewinnen Sie eine Reise nach Rio de Janeiro Cartoon & Impressum

60 61 62 64 66

Flotte & Wirtschaft 04/2014

7


Aktuelles thema

S

erie: gesu untend weg rs

Ablenkung als Unfallursache Nr.1 Unachtsamkeit im Straßenverkehr ist eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Ein tragischer Unfall zwischen einem Lkw und einem Schulbus, bei dem ein Kind getötet worden ist, heizte die Diskussion über Handynutzung am Steuer weiter an. Von Dieter Scheuch

B

ei einem Symposium des Autofahrerklubs ÖAMTC, das gemeinsam mit der Ärztlichen Kraftfahrvereinigung Österreichs (ÄKVÖ) veranstaltet wurde, beleuchteten Experten die Ursachen, diskutierten darüber und forderten eine Schärfung des Gefahrenbewusstseins. „Die Unfallursache Unaufmerksamkeit/Ablenkung wird zumeist mit dem Telefonieren am Steuer gleichgesetzt,“ wie Generalmajor Martin Germ, Leiter Verkehrsüberwachung im Bundesministerium für Inneres, im Rahmen des Symposiums sagte. Dem sei jedoch nicht so, so Germ. Die Ursachen seien vielfältig: „Das beginnt mit dem Rauchen, geht weiter über zu Boden gefallene Gegenstände bis über Essen, Trinken, Körperpflege, Ablenkung durch Kinder, SMS-Schreiben während der Fahrt und endet bei Ablenkung durch Navigations- oder Multimedia-Geräte und/oder eben auch das Telefonieren.“

Telefonieren nur eine Ursache von vielen 2012 habe die Ursachengruppe Unachtsamkeit/Ablenkung mit knapp 35 Prozent den größten Anteil ausgemacht, jedoch sei bei lediglich 20 von insgesamt 40.831 Verkehrsunfällen mit Personenschaden das Merkmal „Telefonieren am Steuer“ festgestellt worden. „Das entspricht einem Anteil von 0,05 Prozent“, so Germ. In die selbe Kerbe schlägt auch ÖAMTC Chefjurist Martin Hoffer: „Wer hinsichtlich Ablenkungen im Straßenverkehr nur an das Handy denkt, kratzt bestenfalls an der Oberfläche. Viele Verkehrsteilnehmer, nicht nur Autofahrer, werden durch mangelndes Gefahrenbewusstsein zum Risiko für sich und andere.“ Es sei daher höchst an der Zeit, darüber nachzudenken, dass Verkehrsübertretungen mit Sach- und Personenschäden, die durch Ablenkungen verursacht werden, schärfer als bisher geahndet werden. „Juristisch gesprochen könnte jede Ablenkung, die zu einer Verkehrsübertretung führt, als

8

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Herbeiführung besonders gefährlicher Verhältnisse gewertet werden und somit zu wesentlich höheren Strafen führen“, so Hoffer. In diesem Sinn erinnert der Club auch an die aktuelle Strafdrohung von 50 Euro an Ort und Stelle für das Handytelefonieren. Trotz der 100.000 Beanstandungen pro Jahr für Telefonieren am Steuer, bei denen an Ort und Stelle 50 Euro Bußgeld kassiert werde, würden offenbar viele Lenkerinnen und Lenker offenbar bedenkenlos weiter telefonieren, so der ÖAMTC Jurist.

Strafausmaß erhöhen? „Wenn dieses Strafausmaß keinen ausreichend abschreckenden Charakter hat, wird man über eine Erhöhung reden müssen.“ Weiters muss auch die Frage erlaubt sein, ob jemand unmittelbar von der Polizei aufgehalten werden muss, damit er bestraft werden kann. „Eine Anzeige aufgrund eines Polizeifotos, das bei der Vorbeifahrt aufgenommen wurde, sollte für


Aktuelles thema

gestattet sein. „Damit wird die Sicherheit, etwa auch im Bereich des Fußgängerschutzes, deutlich erhöht,“ so Miorini, der glaubt, dass ab 2020 ein System, das adaptive Geschwindigkeitskontrolle, Spurhalteassistent und Highway-Pilot kombiniere und automatisiertes Fahren auf der Autobahn ermögliche, zur Verfügung stehen wird.

die Verfolgung des Delikts ausreichen“, so Hoffer. Der Autofahrerklub appelliert in diesem Zusammenhang auch an die Politik, im Rahmen von Maßnahmen und Aufklärungskampagnen zu signalisieren, dass alle Formen der Ablenkung gefährlich sind. Ebenso gefährlich können sich auch Schwächen in der Konstruktion, etwa im Bereich der Autobusse, in Kombination mit Unfallgeschehen auswirken, wie Prim. Univ. Prof. Dr. Harald Hertz, Ärztlicher Leiter AUVA-Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler/Wien und Vizepräsident des ÖAMTC, sagte.

Konstruktionsmängel bei Autobussen Anlässlich des Unfalls zwischen einem Lkw und einem Schulbus in Oberösterreich, bei dem ein Kind starb und mehrere schwer verletzt wurden, weil der Lkw-Lenker durch sein Handy abgelenkt worden war, sei die Konstruktion der Busse zu überdenken: „Ich habe mir die Mühe gemacht und Busunfälle der letzten Jahre studiert, wobei sich herausgestellt hat, dass es auffallende Parallelen gibt. In den Bussen gibt es keine Verstärkungen, wodurch sich die Unfallgefahr für die Mitfahrenden enorm erhöht.“ Hier sollte ein Umdenkprozess einsetzen und diese Konstruktionsschwäche beseitigt werden. Moderne Technik wird zukünftig die Unfallgefahr senken, davon ist Dipl.-Ing. Hanno Miorini (o.): „Maschinen Hanno Miorini, Leiter Verkauf fahren bald besser als der Fahrzeugtechnik, Erstausrüstung Mensch.“ Martin Germ: Österreich und Südosteuropa „Ablenkung ist vielfältig.“ bei Bosch, überzeugt. „Die Mobilität der Zukunft wird vernetzt, automatisiert und elektrisch sein“, so Miorini. Bereits heute sind Fahrerassistenzsysteme im Serieneinsatz. Auch auf EU-Ebene ist die Sicherheit ein ganz großes Thema. Um die volle Euro-NCAP-Punktezahl erreichen zu können, müssen Fahrzeuge in der EU ab 2016 mit einem Fußgängerschutzsystem aus-

Maschine fährt besser Auto Auch Essen und Trinken während der Fahrt birgt enorme Gefahren

„ Ablenkung

ist vielfältig“

„Wir werden in Zukunft den Lenkerinnen und Lenkern die Möglichkeit geben, einen Teil ihrer Verantwortung an die Maschine abzugeben. Man kann sagen, dass die Maschine in absehbarer Zeit besser Autofahren kann als der Mensch,“ so Miorini. Neun von zehn Unfällen würden auf Fahrfehler zurückzuführen sein. Durch die Automatisierung werde sich die Zahl der Unfälle zukünftig deutlich reduzieren. •

Flotte & Wirtschaft 04/2014

9


News

Marcus-Award 5 Jahre Mazda-Garantie Renault Trafic & Opel Vivaro mapo Additive Integra Carwash Leasingverband

Schmieröl für den Bluthund

W

ir sind froh, dieses Projekt begleiten zu dürfen. Schließlich hat Castrol eine ruhmreiche Vergangenheit, was Geschwindigkeitsrekorde und die Förderung von Pioniergeist angeht. Die Zusammenarbeit gibt uns die Möglichkeit, mit unseren Hochleistungs-Produkten neue Standards zu setzen und einmal mehr die Grenze des Machbaren neu zu definieren“, sagt Castrol Austria Geschäftsführer Ing. Peter Spatzierer über die Technologiepartnerschaft zum Hochgeschwindigkeits-Rekordprojekt „Bloodhound“.

1.609

km/h Topspeed soll das Supersonic Car Bloodhound SSC am Nordkap von Südafrika erreichen.

Drei Motoren mit 135.000 PS Der Bloodhound SSC wird derzeit in Bristol, Großbritannien, gebaut und verfügt über drei Motoren: neben einem Rolls-Royce EJ200 Düsenjet-Antrieb aus einem Eurofighter Typhoon, mehreren Nammo-Hybridraketen und einen 650 PS starken Rennwagenmotor, der bloß für den Antrieb der Raketen-Oxidationspumpe zuständig ist. Insgesamt soll der Bloodhound SSC über 135.000 PS leisten und eine Endgeschwindigkeit von 1.000 Meilen beziehungsweise

1.609 km/h erreichen. Das bedeutet: Das Supersonic Car würde die Länge von vier­ einhalb Fußballfeldern pro Sekunde zurücklegen und den momentanen Geschwindigkeitsrekord von 763 mph bei Weitem übertreffen. Gefahren wird der Rekordversuch übrigens von dem Piloten Andy Green in der Wüste Hakskeen Pan im nördlichen Südafrika.

NASA-Hydraulik-Öle Als Technologiepartner liefert Castrol eine Reihe von Hochleistungsschmierstoffen. Dazu gehören etwa das Motoröl Castrol Edge, die Bremsflüssigkeit Castrol React SRF sowie mehrere HydraulikÖle, die kürzlich auch von der NASA eingesetzt wurden.

+++ Zeit für den Frühjahrsputz, denn der Winter hat auch in den Garagen seine Spuren hinterlassen. Abgefahrene Markierungen, dreckige Lampen und verschmutzte Treppen sind ein Sicherheitsproblem. Attensam bietet derzeit eine professionelle Reinigung an und repariert vorhandene Schäden. +++

Flotte-Website online Ab sofort gibt es die aktuellsten News und Trends auf dem Firmenauto- und Flotten-Sektor nicht nur in Papierform sondern auch online! Auf www.flotteundwirtschaft.at finden Sie tagesaktuelle News aus allen relevanten Themenbereichen. Darüber hinaus stehen sämtliche Magazine von FLOTTE & Wirtschaft als blätter­ bare Ausgaben zur Verfügung, Sie können diese auf Ihrem Computer ebenso wie auf mobilen Endgeräten lesen. Ein Newsletter informiert Sie zusätzlich regelmäßig über aktuelle Geschehnisse sowie Aktionen der Hersteller und hält Sie in steuer­ lichen und rechtlichen Belangen up to date.

10

Flotte & Wirtschaft 04/2014


200.000 Mokka wurden laut Opel in Europa seit dem Marktstart vor 18 Monaten bereits bestellt. Der Erfolg des Kompakt-SUV dürfte ein Mitgrund für den zweiten Platz in der heimischen Neuzulassungsstatistik im Februar gewesen sein.

Umbau-Wochen bei VW Maut kommt 2015 In Deutschland wird laut Plan des Verkehrsministers Dobrindt im Laufe des nächsten Jahres eine Autobahn-Vignette für Pkw eingeführt, die rund 100 Euro pro Jahr kosten soll.

Volkswagen Nutzfahrzeuge bietet gemeinsam mit Bott, Dlouhy, Hödlmayer, Logicline und Sortimo in den nächsten Wochen individuelle Auf- und Umbauten zu interessanten Preisen an. Die Bandbreite reicht dabei von GFK-Kofferraumaufbauten für Rettung und Feuerwehr für den Amarok bis zu professionellen Fahrzeugeinrichtungen für mobile Werkstätten. Darüber hinaus gibt es Kühlfahrzeuglösungen für Kastenwägen und Transporter. Die Information, Bestellung und Abwicklung läuft über die jeweiligen Volkswagen Nutzfahrzeug-Partner.

Über den Rasen rasen Der Honda Mean Mower leistet 109 PS und fährt 187 km/h Spitze. Damit ist er der schnellste Rasenmäher der Welt. Gebaut wurde der Rekordmäher vom Team Dynamics, dem Honda-Partner in der britischen Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC). Als Basis diente der Rasentraktor Honda HF2620, dem das Team mit einem 4130 Chromoly-Stahl-Chassis eine robuste, aber gleichzeitig leichte Plattform verpasste. Der Motor stammt aus der Honda VTR Firestorm, Fahrwerk und Reifen von einem Honda ATV. Interessant: Der Mean Mower kann tatsächlich mähen, weil sonst wäre der Tempo-Rekord vom Guinness Buch der Rekorde nicht anerkannt worden.

Reminder: Reifen wechseln!

Im B2B noch stärker punkten Alle 25 Hyundai Fleet-Business-Center waren bei der SpezialistenTagung in der Kitzmantelfabrik in Vorchdorf am 2. April dabei, wie der neue Fleet-Direktor Michael Heilmann nicht ohne Stolz verkündete: „Es ist mir ein großes Anliegen, mich bei unseren Hyundai-Partnern an der Verkaufsfront persönlich vorzustellen“, so Heilmann, der seit Anfang Februar die Businesskunden-Agenden bei Hyundai betreut. Gemeinsam wolle man noch stärker bei den B2B-Kunden punkten.

Am 15. April endet die situative Winterreifen-Pflicht. Damit ist die kalte Jahreszeit auch aus rechtlicher Sicht vorbei. Das bedeutet: Wer in den nächsten Wochen privat oder beruflich keine Fahrten in die Berge plant, der sollte sich einen Montagetermin für die Sommerreifen ausmachen. Wer früher bucht, erspart sich nämlich den Stress der Saisonspitzen, denn der Ansturm auf die Reifenbetriebe ist auch dieses Jahr garantiert. Übrigens: Welche Services die großen heimischen Reifenhandelsketten neben dem Umstecken sonst noch anbieten, das können Sie in FLOTTE & Wirtschaft 3/2014 nachlesen.

Flotte & Wirtschaft 04/2014

11


News

Ökonomisch und beliebt Zum bereits zweiten Mal kürte der ÖAMTC die beliebtesten und die wirtschaftlichsten Neuerscheinungen des Pkw-Markts. Bei der Preisverleihung grenzte sich der Autofahrerclub deutlich vom „Gelben Engel“ des ADAC ab. Von Stefan Schmudermaier

S

eit dem Skandal bei der ADAC-Autowahl „Gelber Engel“ in Deutschland haben Autowahlen einen etwas schalen Beigeschmack. Dass der im Vorjahr vom ÖAMTC ins Leben gerufene „Marcus Award“ ganz besonders kritisch beäugt wurde, lag auf der Hand. Verbandsdirektor Oliver Schmerold hat daher auch gleich in den Eröffnungsworten der Preisverleihungszeremonie im Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) darauf hingewiesen, dass die Wahl von einem Notar begleitet wurde.

ÖAMTC-Mitglieder und Expertenjury Im Unterschied zu vielen anderen Autopreisen ist der Marcus zweigeteilt. Die ÖAMTC-Mitglieder – 47.169 haben ihre Stimme abgegeben – kürten jeweils die beliebtesten Fahrzeuge ihrer Klasse, eine Expertenjury wählte die wirtschaftlichsten Autos. Zur Wahl standen übrigens 58 Neuheiten des Jahres 2013, aufgeteilt in sieben Kategorien. Wie bereits im Vorjahr hatten auch dieses Mal die deutschen Hersteller die Nase auf der Beliebtheitsskala vorn. Opel konnte mit dem Adam bei den Kleinwagen punkten, Mercedes mit der S-Klasse in der Oberklasse. BMW war mit X5 und 4er Coupé zwei Mal vertreten, der VW-Konzern mit Audi A3, Skoda Octavia und VW Golf Variant gleich drei Mal.

Die wirtschaftlichsten Neuerscheinungen 2013 Deutlich bunter zeigte sich die Mischung bei den durch die Expertenjury (u. a. Bernhard Geringer/TU Wien, Max Lang/ÖAMTC, Hans Peter Lenz/Verein für Kfz-Technik) gewählten Modellen. In die Bewertung floss der Spritverbrauch ebenso wie Unterhaltskosten und Restwertprognosen ein. Bei den Kleinen gewann der Mitsubishi SpaceStar, bei den Kompakten der Seat Toledo. Seat holte sich zudem mit dem Leon SC den Sieg in der Kategorie „Coupés und Cabrios“. Skoda erreichte mit dem Octavia in der Mittelklasse sogar den Doppelsieg Wirtschaftlichkeit und Beliebtheit, der Dacia Logan MCV ist der wirtschaftlichste bei den Vans und Kombis. Suzuki schnappt sich mit dem SX4 S-Cross den Sieg bei den SUVs und Geländewagen, in der Oberklasse gewann der Maserati Ghibli Diesel, wohlgemerkt im Kapitel Wirtschaftlichkeit. Als innovativste Neuheit 2013 wurde das Elektroauto BMW i3 mit dem Wegweiser ausgezeichnet. •

Innovativste Neuerscheinung 2013: das Elektroauto BMW i3

Die Gewinner des Marcus 2014

Die beliebtesten Neuerscheinungen

Die wirtschaftlichsten Neuerscheinungen

Kleinwagen

12

Kompaktklasse

Mittelklasse

Familienautos

SUVs & Geländewagen

Cabrios & Sportwagen

Oberklasse

Mitsubishi SpaceStar 1,0 MIVEC Inform

Seat Toledo 1,2

Skoda Octavia 1,2 TSI Active

Dacia Logan MCV Ambience dCi 75

Suzuki SX4 S-Cross 1,6 DDiS clear

Seat Leon SC 1,2 TSI

Maserati Ghibli Diesel

Opel Adam

Audi A3 Sportback & Limousine

Skoda Octavia

VW Golf Variant

BMW X5

BMW 4er Coupé

Mercedes S-Klasse

Flotte & Wirtschaft 04/2014


Groß im Business. Klein in der Bilanz.

Der neue FORD GRAND TOURNEO CONNECT Ein Multitalent für viele Aufgaben. Der neue Ford Grand Tourneo Connect vereint die Vorteile eines geräumigen Transporters mit den Vorzügen eines komfortablen Busses für bis zu 7 Personen. Und mit dem sparsamen EcoBoost-Motor macht er nicht nur auf der Straße, sondern auch in den Büchern eine gute Figur. Ab € 18.490,– 1) oder ab € 109,– 2) monatlich mit PowerLeasing.

Kraftstoff verbr. ges. 4,6 – 8,0 l / 100 km, CO2-Emission 121 – 184 g / km.

Symbolfoto I 1) Aktionspreis (inkl. € 1000,– Hightech-Bonus und Händlerbeteiligung) inkl. USt., NoVA. 2) Leasingrate Ford PowerLeasing (inkl. USt. und NoVA), 30 % Anzahlung, Laufzeit 36 Monate mit Fixzinssatz 3,9 %, 10.000 km Fahrleistung p.a., zuzügl. Bearbeitungsgebühr und gesetzl. Vertragsgebühr. Vorbehaltlich Zinsänderung der Ford Bank Austria und Bonitätsprüfung. Nähere Informationen auf www.ford.at oder bei Ihrem teilnehmenden Ford-Händler. Freibleibende Angebote.


News

Doppelter Angriff Wie bereits beim Vorgängermodell haben Opel und Renault auch bei der kommenden Generation von Vivaro und Trafic gemeinsame Sache gemacht, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

S

eit mittlerweile 13 Jahren sind der Opel Vivaro und der Renault Trafic in den Grundzügen unverändert auf dem Markt, im Sommer 2014 rollen nun die jeweiligen Nachfolger an den Start. Optisch markant ist das jeweilige Markengesicht, Opel und Renault unterscheiden sich jetzt um einiges deutlicher als bisher. Bei den Franzosen ist die Front bullig, bei den Rüsselsheimern eher elegant.

Technisch sind Vivaro (o.) und Trafic ident, optisch sind die Unterschiede aber deutlich

Effizient wie nie Punkten können die Modelle mit effizienten Turbodieselmotoren. Mit gleicher Leistung bildet der 1,6-Liter-Selbstzünder die Basis, die um einen Liter sparsamer sein soll als das bisherige Zweiliter-Triebwerk. Der doppelt aufgeladene BiTurbodiesel ist mit einem Normverbrauch von unter 6,0 Litern sogar noch sparsamer. • (STS)

Bis zu 270 Varianten Die Käufer interessieren in dieser Fahrzeugklasse freilich andere Dinge wie zum Beispiel der Nutzwert. Die Variantenvielfalt ist groß, die Kunden haben die Qual der Wahl zwischen zwei Radständen und zwei Dachhöhen. Neben dem klassischen Kastenwagen gibt es auch eine Doppelkabine und eine Bus-Variante sowie das reine Fahrgestell für unterschiedliche Aufbauten. Apropos Auf- und Umbauten, Renault spricht von bis zu 270 Varianten. Dank der Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern gibt es auch maßgeschneiderte Sonderlösungen.

Längere Garantie beim Mazda-Kauf

14

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Den Kauf eines Neuwagens versüßt Mazda derzeit mit einer gratis Garantieverlängerung: Die Drei-Jahre-Hersteller-Garantie wird mit einer Zwei-Jahre-Neuwagen-Anschlussgarantie ergänzt. Das kostenfreie Paket bietet der japanische Hersteller in Zusammenarbeit mit CarGarantie an.


news

Reinigung für schwere Fälle Für die Sauberkeit des Partikelfilters hat Additivspezialist mapo Lösungen parat, die auf den Verschmutzungsgrad abgestimmt sind.

M

it denen lässt sich der Partikelfilter speziell bei Autos regenerieren, die vorwiegend in der Stadt bzw. im Kurzstreckenbetrieb unterwegs sind. Damit es dank dauernder Reinigung gar nicht erst zu Problemen kommt, hat mapo neue Gebindegrößen der KraftstoffAdditive eingeführt: Außer der Flasche mit 350 Milliliter gibt es den Dieselzusatz mit Additiv nun auch komprimiert in einer 100-Milliliter-Dose, die genau auf eine Pkw-Tankfüllung von 60 Liter Diesel abgestimmt ist. mapo empfiehlt die Additiv-Zugabe alle 3.000 bis 5.000 Kilometer. Das Additiv bindet Kondenswasser, reinigt das Kraftstoffsystem einschließlich Injektoren und Düsen. Außerdem bekämpft der Dieselzusatz, der pilz- und sporentötend ist, das Problem der Tankverunreinigung, das mit der Biodiesel-Beimischung begonnen hat.

das für 60 Liter Diesel ausreicht, vor dem Test einzufüllen.

„Intelligenterer“ Bleiersatz

Pickerlüberprüfung ohne Probleme Praxiserprobt ist die Wirkung eines besonders wirksamen Produkts: mapo Diesel Smoke Stop. Damit lassen sich – sowohl bei PumpeDüse- als auch bei Common-Rail-Diesel – Probleme mit zu hohen Dieselrußemissionswerten, zum Beispiel im Rahmen einer Pickerlüberprüfung, vermeiden. Die Wirkung des Additivs ist laut mapo sehr rasch feststellbar: Daher genügt es, das 350-Milliliter-Additiv,

mapo Bleiersatz Classic schützt auch Youngtimer der ersten Katalysator-Generation

Bleiersatz für alle Old- wie Youngtimer, auch für Fahrzeuge mit der ersten Katalysatorgeneration bietet mapo Bleiersatz Classic: Die speziell entwickelte Flasche hat eine Auslauftülle für versteckt eingebaute Tankstutzen, ein Ventil zur Dosierung und Dosierangaben entsprechend der Litermenge Kraftstoff, sowie eine Rücklaufleitung in die Flasche. • (ENG)


News

Auffangen und aufpolieren Das Auto waschen lassen und Sinn stiften: Bei Integra Vorarlberg bereiten sich Langzeitarbeitslose unter anderem mit professioneller Fahrzeugaufbereitung auf den Wiedereintritt ins Arbeitsleben vor. Von Pascal Sperger

D

ie Milchmädchen-Rechnung ist einfach, das Ergebnis erschreckend: Je mehr Menschen keinen Job haben, desto schwieriger wird es für Langzeitarbeitslose, den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu schaffen. Die Folgen für die Betroffenen sind schwerwiegend: soziale Isolation und finanzielle Ohnmacht, Verlust von Perspektive und Selbstvertrauen. Hier setzt die Arbeit der Initiative Integra Vorarlberg an, die pro Jahr rund 800 Langzeitarbeitslose auf die Rückkehr ins Arbeitsleben vorbereitet. „Jeder, der bei Integra beginnt, hat schwere Zeiten hinter sich – seien dies gesundheitliche oder persönliche Probleme“, sagt Geschäftsführer Stefan Koch. „Wir versuchen deshalb, die Menschen durch persönliche Hilfestellung, fachliche und persönliche Weiterbildungsangebote sowie durch ein befristetes Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis aufzufangen, damit sie wieder Mut und Selbstvertrauen fassen können. Das ist die Basis für eine erfolgreiche Reintegration ins Berufsleben.“

Herwig Lingg, BMW Unterberger: „Schlussendlich geht es um viel mehr als um saubere Autos.“

politur individuell kombinierbar sind und wir ausschließlich hochwertige Reinigungsmittel verwenden, wird von den Kunden genauso geschätzt, wie das gesellschaftspolitische Engagement der Arbeitsinitiative“, erzählt Michael Gmeiner, Leiter des Carwash-Projekts bei Integra. Und Lingg gibt ihm Recht: „Der soziale und gesellschaftspolitische Aspekt des Projekts hatte bei der Auftragsvergabe viel Gewicht. Schlussendlich geht es nämlich um weit mehr als nur um saubere Autos.“

Breite Leistungspalette Die über 25 Arbeits- und Bildungsprojekte sind vielfältig und reichen von einer Bauschlosserei über Reinigungs- und Hausmeisterdienste bis zur professionellen Fahrzeugaufbereitung. Mittlerweile vertrauen viele Vorarlberger Betriebe, Gemeinden und Privathaushalte auf die Leistungsvielfalt und die gebotene Qualität.

Professionelle Fahrzeugaufbereitung So auch das Autohaus BMW Unterberger in Dornbirn-Schwefel, das jährlich rund 150 Gebrauchtwagen bei Integra aufbereiten lässt. „Wir arbeiten schon seit mehreren Jahren mit Integra zusammen und sind sehr zufrieden. Die Arbeit wird sorgfältig, pünktlich und prompt erledigt. Besonders praktisch ist, dass die Fahrzeuge bei uns abgeholt und nach der gründlichen Reinigung wieder zugestellt werden – das erspart uns enorm viel Zeit“, sagt Herwig Lingg, der bei BMW Unterberger für den Gebrauchtwagenverkauf zuständig ist. „Dass unsere Services von der Handwäsche bis zur Wachs-

16

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Integra-Geschäftsführer Stefan Koch (l.) und Michael Gmeiner, Leiter des Carwash-Projekts


Vom Start weg komplett Drei Unternehmen kooperieren mit dem Ziel, ihren gemeinsamen Kunden den Arbeitsalltag zu erleichtern.

A

Alles aus einer Hand

b sofort rüstet Citroën seine Nutzfahrzeugmodelle Jumpy und Jumper in Österreich mit hochwertigen Sortimo-Böden und -Seitenverkleidungen in der Ausführung „Sortimo Ready“ aus. Diese werden von Gefco, dem Anbieter in der Automobillogistik, fachmännisch montiert und sind bereits für den späteren Einbau einer Sortimo-Fahrzeugeinrichtung oder von Verzurrschienen vorbereitet.

Der Käufer eines Citroën-Nutzfahrzeuges profitiert gleich mehrfach: 1. Das Fahrzeug ist bereits mit einem hochwertigen SortimoSchutzboden ausgerüstet, welcher weiterhin die Benutzung der Originalverzurrpunkte ermöglicht. 2. Der Sortimo „SoboGrip“-Boden ist darüber hinaus für eine allfällige spätere Montage des universellen Sortimo-Fahrzeugeinrichtungssystems „Globelyst M“ vorbereitet. Dadurch spart der Kunde Zeit und Geld. Der „SoboGrip“-Montageboden steht für einen hochbelastbaren und zugleich kratzfesten sowie rutschhemmenden Belag. 3. Die Sortimo-Seitenverkleidung „SowaFlex“ aus extrem leichtem und widerstandsfähigem Kunststoffwabenmaterial schützt die Seitenwände des Fahrzeuges gegen Beschädigungen von Innen. 4. „SowaFlex“ steht für eine variable Verkleidung der Seiten­ wände und ist für die spätere Montage von Sortimo-„ProSafe“Verzurrschienen vorbereitet. „ProSafe“ steht für ein patentiertes Verzurrschienensystem mit einem leicht zu bedienendem Hakensystem und der Option, eine Sortimo-Fahrzeugeinrichtung daran zu montieren.

Die „Sortimo Ready“-Modelle des Citroën Jumper und Jumpy bieten die Basis für viele Branchen

Citroën bietet dem Kunden damit von Beginn an ein Fahrzeug mit wesentlich besserer Nutzbarkeit. Der Anwender erspart sich die Kontaktaufnahme mit mehreren Partnern, zusätzliche Wege und längere Bestellzeiten für die zusätzliche Ausrüstung des Fahrzeugs. Die Kooperation der Spezialisten Citroën, Sortimo und Gefco dient damit ganz klar einem Ziel: höchste Kundenzufriedenheit. •

Advertorial

17


News

Gefragte Experten Die aktuellen Zahlen zum Leasingmarkt zeigen, dass die professionelle Verwaltung von Firmenfuhrparks nach wie vor im Trend liegt. Für die kommenden Jahre ist die Branche ungebrochen optimistisch. Von Philipp Hayder

J

Angebot für KMUs

edes dritte in Österreich neu zugelassene Auto wird geleast. Unter den betrieblich genutzten Fahrzeugen ist der Leasinganteil noch viel höher. Dies geht aus den Marktdaten des Verbands Österreichischer Leasinggesellschaften (VÖL) hervor, die im März in Wien präsentiert wurden.

Zwei neue Rekorde Während die Neuzulassungen 2013 um 4,7 Prozent zurückgingen, blieb das Neugeschäftsvolumen im Kfz-Leasing mit 3,468 Milliarden Euro weitgehend stabil. „Beim Bestandsvolumen haben wir mit 7,444 Milliarden Euro den zweithöchsten Wert nach 2008 verzeichnet“, berichtete Dr. Alexander Nekolar, Vizepräsident des VÖL. Noch ein zweiter Rekord freut die Branche: Der Bestand im Fuhrparkmanagement stieg um 4,4 Prozent auf 75.472 Verträge. Zwar ging das Neugeschäft parallel um mehr als 12 Prozent zurück, doch ist dies laut Nekolar nicht beunruhigend: „Aufgrund der üblichen Behaltedauer von drei bis vier Jahren wurden die Folgen der Wirtschaftskrise in den Jahren 2009 und 2010 schlagend.“ Die damalige Kaufzurückhaltung habe schlicht den Anschaffungsrhythmus verändert, was sich nunmehr ausgewirkt habe.

Die Leasingbranche will weiter hoch hinaus: (V. l.) Mag. Klaus Klampfl, Dr. Michael Steiner und Dr. Alexander Nekolar bei der Jahrespressekonferenz des VÖL

Marktentwicklung Fuhrparkmanagement 2013

Fuhrparkmanagement – Bestand 2013

Neugeschäft Verträge mit Finanzierung 21.166 (-12,3%) Volumen € 533 Mio. (-10,1%)

Fullserviceverträge 75.472 (+4,4%) Volumen € 1,183 Mrd. (-1,9%)

700 600

625

500 400

548 458

446

463

593

533

300 200 100 26.721

23.766

19.829

21.347

27.683

24.715

21.666

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

1.200 1.100 1.000 900 800 700 600 500 400 300 200 100

1.142

1.206

1.183

978

956

946

51.305

61.703

62.602

66.018

70.479

72.313

75.472

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

854

Quelle: Verband Österreichischer Leasing-Gesellschaften

18

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Heuer sei im Fuhrparkmanagement wieder ein deutlich höheres Neugeschäft zu erwarten, erklärt Nekolar. Neben großen Flottenbetreibern würden auch immer mehr Klein- und Mittelbetriebe die Vorteile der Fuhrparkauslagerung nutzen: „Da geht es nicht nur um finanzielle Aspekte, sondern auch um Zusatzdienstleistungen vom Schadenmanagement bis hin zur kompletten ‚Car Policy’.“

Vorsteuerabzugsforderung In den kommenden Monaten will die Leasingbranche übrigens ein ambitioniertes „7-Punkte-Programm“ an politischen Forderungen durchsetzen. Darin enthalten ist unter anderem der generelle Vorsteuerabzug von Firmenfahrzeugen. Bei anderen Investitionsgütern sei dies schon längst üblich, kritisiert VÖL-Präsident Dr. Michael Steiner die aktuellen Vorgaben des Fiskus: „Die Einschränkung auf einige wenige ‚Fiskalfahrzeuge’ ist sachlich nicht im Geringsten nachvollziehbar.“ •


Mobiles Büro & Dienstreise Kolumne Steuer Sommerreifentest Bott Rameder Sortimo

Service

2020 soll niemand mehr in einem Volvo schwer verletzt oder getötet werden.

V

olvo erprobt derzeit eine neue Sensortechnik zur Erkennung von Müdigkeit und Unachtsamkeit. Die Technologie soll Autofahren noch sicherer machen und ist Teil der „Vision 2020“, nach der ab dem Jahr 2020 niemand mehr in einem neuen Volvo schwer verletzt werden oder ums Leben kommen soll. Der auf der Instrumententafel angebrachte Sensor registriert ständig die Blickrichtung des Fahrers und analysiert, wie weit seine Augen geöffnet sind und wie er den Kopf hält. Auf Grundlage dieser Messungen sollen in Zukunft präzise Sicherheitssysteme entstehen, die eine mögliche Unachtsamkeit oder Müdigkeit des Fahrers erkennen und ihn im Notfall warnen sollen. Im Gegenzug sollen die Fahrerassistenz-Systeme später einschreiten, wenn der Fahrer laut System konzentriert ist.

Analoge Basis Ab 2015 Jahr sollen alle Fahrzeuge von Opel (mit Ausnahme einiger Basisversionen) serienmäßig mit einem Internetzugang ausgerüstet werden. Der deutsche Autobauer greift dabei auf GM-Technik zurück, die in den USA und China als „OnStar“ in Verwendung ist. Das System soll über Dienstleitungen zudem neue Geschäftsfelder eröffnen.

Carsharing für Firmen Im Blindflug

Wer zahlt?

Jeder fünfte Österreicher ist allergisch gegen Blütenpollen und leidet im Frühling unter brennenden Augen, triefender Nase und heftigen Niesanfällen. Während dem Autofahren ist vor allem letzteres gefährlich, weil die Augen unwillkürlich geschlossen werden. Bei Tempo 50 etwa ist man circa 28 Meter blind unterwegs.

Im Frühjahr fliegen nicht nur Pollen, sondern auch vermehrt Steine durch die Luft. Und verursachen im schlimmsten Fall einen Schaden. Im Fall eines Steinschlags haftet laut ÖAMTC der Vordermann, wenn er die Fahrbahn verlässt oder mit unangepasster Geschwindigkeit auf Schotterstraßen unterwegs ist.

Die Daimler Fleet Management GmbH erweitert in Deutschland die Servicepalette für Unternehmen mit einem speziellen Fuhrpark-Carsharing-Modell. Das Angebot basiert auf der Technik der „car2go“-Fahrzeuge, bleibt aber nicht auf smarts beschränkt. Das bedeutet, der Kunde entscheidet, in welche Autos er die Technologie implementiert haben möchte. Ein Österreich-Start ist denkbar, aber nicht fixiert.

Flotte & Wirtschaft 03/2014

19

Flotte & Wirtschaft 04/2014

19


SERVICE • Mobiles Büro uND Dienstreise

Transfermarkt-Chancen Ob mit dem Taxi, per Express-Verbindung oder öffentlichen Verkehrsmitteln – irgendwie muss man vom Flughafen in die Stadt. Wie eine Studie des ÖAMTC zeigt, differenzieren in Europa die Transferpreise jedoch gewaltig. Eine Fahrt kostet zwischen 1 und 120 Euro.

I

n Zeiten von Billig-Airlines und Diskont-Fliegern kann es Reisenden durchaus passieren, dass die Fahrt vom Flughafen in die Stadt in Summe mehr kostet als das Flugticket. Wer Zeit, Nerven und Börserl schonen möchte, sollte sich deshalb schon vor Reiseantritt über alle Möglichkeiten informieren. Die ÖAMTC-Clubtouristik hat in einer Studie die Transfers per Taxi, Express-Verbindung und öffentlichen Verkehrsmitteln in 22 Hauptstädte verglichen.

Günstige Öffis

Zeit ist Geld Besonders die Fahrten von Flughäfen, die von Billig-Fluglinien angeflogen werden, schlagen aufs Budget. So kostet zwar der Bus von Stansted oder Gatwick in die Londoner City nur 9,50 Euro, allerdings dauert die Fahrt auch knappe 2 Stunden. Für viele Dienstreisende dauert das viel zu lang, steht man doch bei Eintages-Trips gewöhnlich unter starkem Termindruck. Das Taxi schafft den Weg bei idealen Verkehrsbedingungen zwar deutlich schneller, ist mit 120 Euro allerdings auch mehr als 12-mal so teuer. Ähnlich sieht die Si-

tuation auch ab den internationalen Flughäfen in Mailand (Taxi 90 Euro, Express 10 Euro), München (Taxi 60 Euro, Express 10,50 Euro) und Stockholm (Taxi 60 Euro, Express 30 Euro) aus.

Die Taxi-Fahrt zum Wiener Flughafen liegt mit 36 Euro im europäischen Mittelfeld; am teuersten ist es in London, Mailand und Stockholm

Wenig überraschend ist in fast jeder Hauptstadt der Transfer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln die günstigste Art, in die City-Mitte zu kommen. So kostet die U-Bahn-Fahrt von London Heathrow 6,60 Euro, in München 10,40 Euro und in Stockholm 22,50 Euro. Und wer in Berlin, Barcelona, Kopenhagen oder Lissabon die Öffis nutzt, zahlt für den Transfer maximal 4,10 Euro. Günstiger ist es nur in Warschau, da kostet der Bus nur 1 Euro. • (PSP)

Smarter zum Airport Nicht nur die Fahrt mit dem Taxi zum und vom Flughafen (siehe Artikel oben) kann ein Loch ins Budget reißen, sondern auch die Parkgebühr am Flughafen. So kostet etwa das Abstellen des Autos am Wiener Flughafen am ersten Tag 4,50 Euro pro Stunde und am zweiten Tag noch 3,60 Euro. In Summe werden nach einer zweitägigen Geschäfts­ reise also rund 70 Euro fällig. Die hohen Tarife haben viele Wiener Unternehmen veranlasst, ihre Mitarbeiter bei Dienstreisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln

20

Flotte & Wirtschaft 04/2014

zum Flughafen zu schicken. Dabei gibt es seit etwas mehr als einem halben Jahr eine günstige Alternative. Die Autos des Carsharing-Angebots car2go können seit dem 1. August 2013 auf Deck 3 im Parkhaus 4 am Flughafen Wien ausgeliehen beziehungsweise retourniert werden. Der Flughafen-Transfer kostet zusätzlich zum regulären Tarif von 0,29 Euro/Minute pro Strecke 9,90 Euro extra. Wer also etwa von der Hadikgasse/Wien Hütteldorf zum Flughafen fährt, der zahlt in Summe etwa nur 19 Euro. • (PSP)


Qualitätsprodukte für den Profieinsatz

Alles Gute an Bord

Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, dann greifen Sie zu mapo Lackaufbereitung für Kraftfahrzeuge

Nutzfahrzeuge sind ab Werk zumeist sehr mager ausgestattet. Mit den Ein­bau-Systemen von Zenec lässt sich aber jeder Kastenwagen mit OberklasseExtras wie Fernsehempfang, Internetverbindung und DVD-Player nachwürzen. Von Pascal Sperger

N

avigationsystem, DVD-Player, digitaler Radioempfang und Surround-Sound gehören normalerweise zur mondänen Sonderausstattung von BMW 7er, Audi A8 oder Mercedes-Benz S-Klasse. Dass aber auch Nutzfahrzeuge über solch exquisite Extras verfügen können, ist vielen gänzlich unbekannt. Kein Wunder, bieten die Hersteller diese Optionen für ihre Transporter, Kastenwägen und leichten Lkws meist gar nicht an und lassen sich selbst Bluetooth-Freisprecheinrichtung und MP3-Radio teuer bezahlen.

Attraktive Nachrüstlösungen Das auf Nachrüstlösungen spezialisierte Unternehmen Zenec schafft in solchen Fällen Abhilfe und bringt mit einem Schlag sämtliche Annehmlichkeiten ins Fahrzeug. Der Clou an den Geräten: Die Systeme lassen sich kinderleicht einbauen, da keinerlei Adapter nötig sind und heben sich nur minimal von der Optik des Innenraums ab. Das Angebot umfasst mittlerweile über 40 Fahrzeugmodelle und deckt fast alle Marken ab. Das Cockpit zeigt die klare Abgrenzung zu den RenaultVon Fiat bis VW Transporter-Modellen Das für viele Mercedes-Benz-Modelle passgenaue Gerät mit dem unhandlichen Namen ESX VN710 MB-A2 bringt für knapp 1.000 Euro das komplette Ausstattungspaket ins Fahrzeug: UKW, CD/DVD, USB, SD, iPod, Bluetooth, Navigation und 7-Zoll-Touchscreen. Selbst Fernsehempfang mittels DVB-T kann auf Wunsch nachgerüstet werden.

Lebenslang up to date Bei dem Kartenmaterial für die Navigation setzt das Gerät, wie viele andere Hersteller auch, auf iGo Primo. Das europäische Straßennetz gehört dabei bereits zum Lieferumfang. Dank der „Latest Map“-Garantie kann man sich innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf die aktuellsten Kartendaten herunterladen. Besonderheit: Da einer der beiden USB-Anschlüsse auch 3G/UMTS-Sticks unterstützt, kann das ESX sogar mit dem Internet verbunden und zum Surfen im WWW genutzt werden. •

achrüst-Geräte N bringen auf einen Schlag das komplette Ausstattungspaket ins Fahrzeug

mapo Schmierstofftechnik GmbH Industriestraße 23a 2325 Himberg Tel: 02235/872 72-0 Fax: 02235/872 72-22 E-Mail: mapo@mapo.at www.mapo.at


SERVICE • Mobiles Büro uND Dienstreise

Ey, wo ist mein Auto? Sei es nach einem Diebstahl, in verwinkelten Gassen fremder Städte oder in großen Parkhäusern – mit dem LoccaPhone CarPack lässt sich das Auto übers Smartphone in Europa, Kanada und den USA orten. Von Pascal Sperger

D

ie schlimmsten Geschichten schreibt das Leben. Und durch Zufälle entstehen bekanntlich oft die besten Ideen. Als Julian Breitenecker 2012 mit seiner Familie Urlaub in Tel Aviv machte, verlor er kurz seinen kleinen Sohn aus den Augen. „Bis ich ihn wiedergefunden hatte, durchlebte ich die schlimmsten Minuten meines Lebens“, sagt er heute. Doch dieser Moment war auch die Initialzündung für seine Geschäftsidee, verschiedene Ortungsgeräte für den Alltag zu entwickeln. Als er zurück in Wien war, erfuhr er aus dem Verwandten- und Freundeskreis außerdem von drei Fahrzeugdiebstählen. Und er spürte, dass auch in der Sicherheit von Autos Potenzial schlummert. Sein Produkt, das LoccaPhone, wurde also gleich für mehrere Extremsituationen entworfen: Zum einen können Eltern etwa die Position ihrer Kinder auf dem Schulweg kontrollieren. Zum anderen werden Fahrzeughalter per Smartphone-App über unautorisierte Bewegungen des Autos informiert. Im Fall eines Unfalls verständigt das Ortungsgerät über den eingebauten Crash-Sensor zudem die Einsatzzentrale und übermittelt die genauen Koordinaten.

„ Bis ich ihn wiedergefunden hatte, durchlebte ich die schlimmsten Minuten meines Lebens“

Das eigentliche Gerät wiegt gerade einmal 60 Gramm und ist kürzer als ein Streichholz. Es lässt sich entweder an die Autobatterie anschließen oder autark betreiben. Im zweiten Fall muss der Akku alle 45 Tage geladen werden. • Eine App zeigt die Position des Autos. Der Sender (oben) lässt sich wegen seiner geringen Größe im Auto verstecken

Unbegrenztes orten in Europa, Kanada und den USA „Jedes LoccaPhone ist mit einer Prepaid-SIM-Karte ausgerüstet, die über eine monatliche Flatrate unbegrenztes orten per Smartphone in Europa, Kanada und den USA ermöglicht“, erklärt Breitenecker.

Black Box fürs Auto

S

o wie der Flugschreiber alle relevanten Daten während eines Linienflugs aufzeichnet, protokolliert das elektronische Fahrtenbuch-Kasterl Trulog der Firma Trutec alle wichtigen Informationen des Fahrzeugs. Das Gerät wurde speziell für den Einsatz in Flotten- und Firmenfahrzeugen entwickelt und erfasst neben der Fahrtroute und Distanz auch die Start- und Endzeit, Maximalund Durchschnittsgeschwindigkeit sowie Stärke der Beschleunigung und Bremsverzögerung. Außerdem benachrichtigt das mit einer SIM-Karte ausgerüstete System den Kunden, wenn etwa die erlaubte Höchstgeschwindigkeit oder Leerlaufdrehzahl für eine bestimmte Zeit überschritten wird. Der Flottenmanager kann darüber hinaus sämtliche Fahrten mit den gesammelten Parametern per Onlinezugang im Internet kontrollieren und so Kostenvorteile herausarbeiten.

Überwachung von Dieseltanks Für Lkws bietet das Liechtensteiner Unternehmen ein zusätzliches Modul an, das auch die Treibstofftanks überwacht. Neben der

22

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Das Trulog Modul 1 wurde für den Einsatz in Firmen-Pkws entwickelt; Modul 2 kontrolliert zusätzlich Lkw-Dieseltanks

Füllmenge von maximal drei Dieseltanks wird der Kunde etwa im Fall von ungewöhnlich schnell abfallender Füllmenge – Stichwort: Spritdiebstahl – informiert. Im Onlinetool ist außerdem täglich der tatsächliche Durchschnittsverbrauch der Fahrzeuge ersichtlich. • (PSP)


Übers Ziel hinaus

Mobil & organisiert

Speziell für den B2B-Bereich hat TomTom das Bridge entwickelt. Das sieben Zoll große Android-Tablet kommt im robusten Industriedesign daher, kann als Navigationsgerät verwendet werden und ist zusätzlich mit WLAN, Kamera und UMTS-Modem ausgestattet. Das Gerät soll vor allem das Leben von Lieferdiensten oder Außendienstmitarbeitern leichter machen. Denn während das Tablet im Fahrzeug als Navi dient, kann es der Fahrer nach dem Aussteigen beispielsweise verwenden, um mit der eingebauten Kamera den Barcode eines Pakets zu scannen und den Liefervorgang abzuschließen. Standardmäßig können zudem etwa Auftrag-Adressen als Zieladressen definiert werden oder – umgekehrt – die Geokoordinaten von einem anderen Programm ausgelesen werden.TomTom will außerdem eine Version anbieten, die wichtige FlottenmanagementFunktionen über die Integration von TomTom-Webfleet erfüllen soll. Zudem können Firmen mittels eines Software-Developer-Kits eigene Apps für das Gerät entwickeln. Das Tablet soll laut Hersteller im zweiten Quartal 2014 auf den Markt kommen. • (PSP)

Außendienstmitarbeiter hetzen häufig von einem Kunden zum nächsten und erledigen zwischendurch den Papierkram. Dass es deshalb in vielen Dienstwagen aussieht wie in einer unordentlichen Schreibtischschublade, ist nicht besonders überraschend. Dabei gibt es durchaus pfiffige Lösungen, die Ordnung schaffen und die Effizienz der Mitarbeiter erhöht. Sortimo hat etwa den Automanager im Angebot, der mit einem auszieh- und drehbaren Notebooktisch, geräumigen Innenfach sowie 12-VAdapter für Drucker und Scanner das Auto in ein rollendes Büro verwandelt. Der Sortimo-Automanager kann während der Fahrt mit Gurten am Sitz festgezurrt werden, die hochwertigen Gummirollen und der ausziehbare Teleskopgriff ermöglichen einen einfachen Transport im Sinne eines Rollkoffers. Besonders praktisch: Weil sich die Box verschließen lässt, kann sie zwischen Kundenterminen problemlos im Auto gelassen werden. • (PSP)


SERVICE • Mobiles Büro uND Dienstreise

Dr. Patricia Hueber ist Steuerberaterin und Partnerin beim Wiener Wirtschaftsprüfer Hammerschmied Hohenegger & Partner. Ihr Spezialgebiet liegt in der steuerlichen Beratung von Klein- und Mittelunternehmen.

Reisekosten – ja bitte! I

n die Frage der steuerlichen Beurteilung von Reisekosten, die sowohl betrieblich als auch privat veranlasst sind, ist bereits vor einiger Zeit Bewegung gekommen. Bisher ging die Finanzverwaltung sehr strikt bei dem Thema der Abzugsfähigkeit von Reisekosten vor. Demnach konnten Ausgaben in Zusammenhang mit Reisen, welche sowohl eine betriebliche als auch eine private Veranlassung hatten, zur Gänze nicht berücksichtigt werden. Es waren somit nur jene Reisen steuerlich abzugsfähig, die ausschließlich beruflich veranlasst waren.

Aufteilung der Reisekosten Aufgrund einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes aus dem Jahr 2011 hat sich diese Rechtsansicht und die Ansicht der Finanzverwaltung jedoch grundlegend geändert. Nun kann eine Aufteilung der verursachten Reisekosten vorgenommen werden. Die Reise muss sich aber eindeutig in einen beruflichen und einen privaten Abschnitt teilen lassen. Dann sind anteilig die Aufwendungen für Verpflegung als auch die Unterkunft abzugsfähig. Fahrtkosten werden im Verhältnis der beruflich und privat veranlassten Aufenthaltstage aufgeteilt. Laut VwGH können bei fremdbestimmten Reisen die Fahrtkosten (wie z. B. Flugkosten oder das Kilometergeld) zur Gänze steuerlich geltend gemacht werden. Die Hotelkosten für den privaten Teil können allerdings auch in diesem Fall steuerlich nicht geltend gemacht werden. Fremdbestimmte Reisen sind solche, bei denen ein berufliches Ereignis auslösendes Moment für den Reiseantritt war, z. B. eine vom Dienstgeber angeordnete Reise oder eine Reise, der sich der selbständig Erwerbstätige nicht entziehen kann. Die Nachweispflicht, dass eine Reise beruflich (betrieblich) mitveranlasst war, liegt jedoch unverändert beim Steuerpflichtigen. Wie bei fast allen steuerlichen Themen kommt es auch hier auf eine ausreichende und gute Dokumentation an, die idealerweise zeitnah zur Reise erfolgt.

Reisen steuerlich geltend machen Auch als Dienstnehmer können Kosten für berufliche Reisen steuerlich geltend gemacht werden. Steuerlich absetzbar sind das Kilometergeld, alternativ Bahn- oder Flugtickets, Taxirechnungen sowie der Verpflegungsmehraufwand in Form von Taggeldern sowie Nächtigungskosten. Aufwendungen für Dienstreisen können allerdings nur dann im Rahmen der ArbeitnehmerInnenveranlagung geltend gemacht werden, wenn der Arbeitgeber diese nicht oder nicht in voller Höhe bereits erstattet hat.

Richtlinien für das Fahrtenbuch Das Kilometergeld beträgt für den Pkw 0,42 Euro/km und deckt alle Kosten in Zusammenhang mit einem Pkw ab. Der maximale Rahmen liegt bei 30.000 Berufskilometern oder 12.600 Euro Höchstbetrag pro Jahr. Wenn öffentliche Verkehrsmittel benutzt werden, können nur die tatsächlichen Fahrtkosten steuerlich geltend gemacht werden. Für die Geltendmachung des Kilometergeldes muss ein ordnungsgemäßes Fahrtenbuch geführt werden. Ein Fahrtenbuch muss

24

Flotte & Wirtschaft 04/2014

zwingend die folgenden Angaben enthalten: Angabe des benutzten Kraftfahrzeugs, Datum der Reise, Abfahrts- und Ankunftszeitpunkt, Zahl der gefahrenen Kilometer, Ausgangs- und Zielpunkt der Reise, Reiseweg , Zweck der Dienstreise sowie die Unterschrift des Dienstreisenden.

Bis zu 26,40 Euro Taggeld Das Taggeld kann nur dann geltend gemacht werden, wenn die Dienstreise über den örtlichen Nahbereich (25 km) hinausgeht. Pro Tag können höchstens 26,40 Euro bzw. 2,20 Euro pro angefangener Stunde der Dienstreise steuermindernd geltend gemacht werden. Die Dienstreise muss jedoch mindestens 3 Stunden dauern. Wird ein Mittag- oder Abendessen kostenlos zur Verfügung gestellt, ist vom Taggeld ein Betrag von 13,20 Euro pro bezahltem Essen abzuziehen

Steuerfreie Auszahlung von Diäten Werden Diäten oder Kilometergeld vom Dienstgeber in Höhe der steuerlich zulässigen Grenzen ersetzt, so erhält der Dienstnehmer diese Summe 1:1 steuerfrei ausbezahlt. Werden Reisekosten im Zuge der ArbeitnehmerInnenveranlagung steuermindernd geltend gemacht, so vermindert sich das zu versteuernde Einkommen und der „Steuervorteil“ bestimmt sich nach dem persönlichen Grenzsteuersatz und kann bis zu 50 Prozent betragen. Gleiches gilt selbstverständlich für selbständig Erwerbstätige, die Reisekosten als Betriebsausgaben geltend machen. •


SERVICE • Mobiles Büro uND Dienstreise

Uneiniges Europa Andere Länder, andere Strafen: Gerade wer viel mit dem Auto in Europa unterwegs ist, sollte wissen, womit man bei Übertretungen zu rechnen hat. Von Pascal Sperger

W

er in Norwegen betrunken, unangeschnallt mit dem Handy telefonierend mit über 50 km/h zu schnell von der Polizei erwischt wird, der hat neben ernsthaften geistigen Problemen auch finanzielle Schwierigkeiten: Für dieses Strafen-Quartett werden im Norden nämlich mindestens 2.545 Euro fällig. Zum Vergleich, in Mazedonien würden die gleichen Vergehen gerade einmal 360 Euro kosten. Dieses Beispiel ist freilich überzogen und rein hypothetisch. Alkohol und Autofahren vertragen sich genauso wenig wie SMS hinterm Steuer schreiben und haben dazu noch die gleiche drastische Auswirkung: gefährliche Ablenkung.

Unwissenheit kann teuer werden Vielfahrer sollten sich dennoch mit den gesetzlichen Vorgaben in Europa auskennen, droht bei schwerwiegenden Delikten doch der Führerscheinentzug – und der kann je nach Position und Beruf auch den Job kosten. Doch den Überblick über die unterschied-

lichen Vorgaben und Gesetze zu behalten, ist gar nicht so einfach. Vor allem, weil in Europa auch die ein oder andere Kuriosität exekutiert wird. So muss etwa in Italien für das Ignorieren einer roten Ampel zwischen 22:00 und 07:00 Uhr um ein Drittel mehr bezahlt werden als tagsüber. Und wer glaubt, dass Strafzettel aus dem Ausland nicht beglichen werden müssen, der irrt. Die können mittlerweile nämlich auch in Österreich zwangsweise eingetrieben werden. •

Verkehrsstrafen Europa

Alkohol am Steuer

20 km/h zu schnell

über 50 km/h Rotlichtzu schnell verstoß

Falschparken

Handy am Steuer

Nichtanlegen Sicherheitsgurt

Belgien

ab 150 €

ab 100 €

ab 300 €

ab 150 €

ab 50 €

ab 100 €

ab 50 €

Dänemark

ab 1 MV*

ab 135 €

ab 335 €

270 €

ab 70 €

ab 200 €

200 €

Deutschland

ab 500 €

ab 35 €

ab 240 €

zw. 90-320 €

zw. 10-70 €

40 €

30 €

Finnland

ab 15 TS**

ab 70 €

14 TS

10 TS

zw. 10-50 €

bis 115 €

35 €

Frankreich

ab 135 €

ab 135 €

1.500 €

ab 135 €

ab 15 €

ab 135 €

ab 135 €

Griechenland

ab 80 €

ab 100 €

ab 350 €

350 €

ab 40 €

100 €

ab 350 €

Großbritannien

bis 5.715 €

ab 70 €

bis 2.860 €

ab 70 €

ab 35 €

ab 75 €

bis 585 €

Irland

ab 200 €

ab 80 €

ab 80 €

ab 80 €

ab 40 €

ab 60 €

ab 60 €

Italien

ab 500 €

ab 170 €

ab 530 €

ab 170 €

ab 40 €

ab 155 €

ab 80 €

Kroatien

ab 90 €

ab 65 €

ab 660 €

ab 260 €

ab 40 €

ab 65 €

65 €

Luxemburg

ab 100 €

ab 50 €

ab 145 €

145 €

ab 25 €

75 €

75 €

Mazedonien

ab 250 €

ab 20 €

ab 45 €

ab 300 €

ab 45 €

45 €

20 €

Niederlande

ab 350 €

ab 160 €

ab 510 €

220 €

ab 90 €

220 €

130 €

Norwegen

ab 670 €

ab 480 €

ab 1.500 €

700 €

ab 100 €

175 €

200 €

Polen

ab 145 €

ab 25 €

ab 100 €

ab 75 €

ab 25 €

ab 50 €

25 €

Portugal

ab 250 €

ab 60 €

ab 300 €

ab 120 €

ab 30 €

ab 120 €

ab 120 €

Schweden

ab 40 TS

ab 290 €

ab 480 €

ab 300 €

ab 25 €

kein Verbot

180 €

Schweiz

ab 485 €

ab 145 €

ab 60 TS

200 €

ab 30 €

80 €

50 €

Slowakei

ab 450 €

ab 50 €

ab 350 €

150 €

ab 30 €

ab 60 €

ab 20 €

Slowenien

ab 300 €

ab 50 €

ab 300 €

250 €

ab 40 €

120 €

120 €

Spanien

ab 500 €

ab 100 €

ab 600 €

ab 200 €

bis 200 €

ab 200 €

bis 200 €

Tschechien

ab 100 €

ab 60 €

ab 200 €

ab 100 €

ab 60 €

ab 60 €

30 €

Ungarn

bis 980 €

bis 100 €

ab 200 €

bis 330 €

bis 165 €

bis 100 €

ab 30 €

* MV = Netto-Monatsverdienst; ** TS = Tagessatz nach Netto-Monatsverdienst

Quelle: ÖAMTC

Flotte & Wirtschaft 04/2014

25


service

Eine Frage der Haftung Beide heimischen Autofahrer-Clubs prüften auch heuer Sommerreifen auf ihre Qualitäten. Mit gleicher Sorgfalt, aber unterschiedlichen Ansätzen. Von Pascal Sperger

N

ormalerweise werden die Ergebnisse des ÖAMTC-Sommerreifentests bereits Ende Februar veröffentlicht. Doch dieses Jahr war alles anders. Die bekannt gewordenen ADAC-Skandale sägten am bisher tadellosen Image der Reifentests – ohne, dass jemals ein konkreter Manipulationsverdacht vorlag.

Aufgrund der späteren Veröffentlichung der Ergebnisse des ÖAMTC-Reifentests sind Manipulationen auszuschließen

Ergebnisse auf dem Prüfstand Die Stiftung Warentest, die neben dem ÖAMTC, dem Verein für Konsumenteninformation und dem TCS Teil des Testverbands ist, bestand deshalb auf eine genaue Nachprüfung der Ergebnisse. Das Fazit: Nach Meinung aller in den Test involvierten Partner seien keine Zweifel an der Seriosität angebracht, denn es wurden keine Abweichungen festgestellt. Die Reifen wurden zu verschiedenen Zeitpunkten bei verschiedenen Händlern gekauft, Manipulationen seitens der Anbieter seien daher sehr unwahrscheinlich.

33 Reifen in 2 Dimensionen Bei allem medialen Tamtam ging fast unter, welche von den 33 getesteten Reifen nun zu empfehlen sind und welche nicht. „Die Ergebnisse sind bunt gemischt: 13 Modelle wurden mit ‚sehr empfehlenswert‘ beurteilt, 15 sind ‚empfehlenswert‘, ein Produkt ist ‚bedingt empfehlenswert‘ und vier Reifen fallen mit ‚nicht empfehlenswert‘ durch“, fasst ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel die eigentlichen Ergebnisse zusammen. In der Dimensionen 175/65 R14, die für Kleinwagen à la Fiat 500, Mazda2 oder Ford Fiesta produziert wird, sicherten sich der

26

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Continental ContiEcoContact 5, Hankook Kinergy Eco K425 sowie der Pirelli Cinturato P1 Verde die Stockerlplätze. Bei der größeren Dimension 195/65 R15, die standardmäßig an Autos vom Schlag eines Audi A3, Ford Focus oder der Mercedes C-Klasse stecken, überzeugten vor allem der Goodyear EfficientGrip Performance, Dunlop Sport bluResponse und Hankook Kinergy Eco K425.

Arbö-Test erschien pünktlich

ÖAMTC-Sommerreifentest Dimension: 175/65 R14 1. Continental ContiEcoContact 5 2. Hankook Kinergy Eco K425 3. Pirelli Cinturato P1 Verde Dimension: 195/65 R15 1. Goodyear EfficientGrip Performance 2. Dunlop Sport bluResponse 3. Hankook Kinergy Eco K425

ARBÖ Sommerreifentest Dimension: 225/45 R17 1. Continental SportContact 5 2. Pirelli P Zero 3. Dunlop Sport Maxx RT

Im Gegensatz zum Reifentest des ÖAMTC gab es beim Konkurrenten Arbö und seiner Partner GTÜ und ACE keine Verzögerung. Rechtzeitig vor dem Reifenwechseltermin präsentierte man die Ergebnisse der 16 getesteten Pneus. Weiterer Unterschied: Der Autofahrer-Club konzentrierte sich nur auf die Dimension 225/45 R17. Zu Recht, gehören solche Reifen heute in der Kompaktklasse fast schon zum Standard. Neben dem Continental SportContact 5 schnitten der Dunlop Sport Maxx RT und der Pirelli P Zero am stärksten ab. Ebenfalls sehr positiv: Kein Reifen erhielt das Prädikat „nicht empfehlenswert“. •


service

Formschön und funktional bott bietet Fahrzeugeinrichtungen an, die sowohl mit hoher Funktionalität als auch mit ansprechendem Design punkten.

B

ei Industrieprodukten gilt häufig der Grundsatz: Form folgt Funktion. Dass sich die Optik jedoch selbst bei hochfunktionalen Fahrzeugeinrichtungen nicht zwingend dem Zweck unterordnen muss, beweisen die Produkte von bott, die schon mit dem renommierten „red dot: best of the best“ und den „if gold award“ ausgezeichnet wurden.

Einbau einfach mitleasen Ein Baukasten, viele Möglichkeiten Die bott vario-Fahrzeugeinrichtungen zeichnen sich darüber hinaus durch eine hohe Wertigkeit und Langlebigkeit aus. Unabhängig von der Branche, bietet bott individuelle Lösungen an, die optimal auf die Bedürfnisse des Kunden und seiner Fahrzeuge maßgeschneidert werden. So können beispielsweise zwei Transporter der selben Firma vollkommen anders ausgestattet sein – obwohl die Einbauten aus dem gleichen Baukastensystem stammen. Dass die Produkte darüber hinaus aus einem Materialmix von Stahl, Aluminium und Kunststoff bestehen und das Fahrzeuggewicht nur geringfügig erhöhen, ist ebenso ein Grund dafür, warum selbst Premiumhersteller für ihre SUVs auf die Lösungen von bott zurückgreifen.

Dank eines innovativen Baukastenprinzips garantiert bott jedem Kunden die passende Lösung

Weiterer Vorteil: Die umfangreiche Produktpalette von bott lässt sich über fast alle Leasinganbieter beziehen. Dadurch kann der Innenausbau einfach in das Finanzierungsangebot des Neuwagens mit einkalkuliert werden. Das entlastet den Kunden ebenso wie das engmaschige Service- und Vertriebsnetz. In Österreich stehen derzeit insgesamt fünf Stationen zur Verfügung. • (PSP)


SERVICE

Produktive Ordnung Wer sein Werkzeug und Material in intelligenten Fahrzeugeinrichtungen verstaut, arbeitet effektiver, sicherer und effizienter. Die Systeme von Sortimo bieten allerdings noch weitere Vorteile. Von Pascal Sperger

O

problemlos an neue Transportaufgaben anpassen.

rdnung ist das halbe Leben, lautet eine sehr bekannte Binsenweisheit. Im Fall von Transportern und Kastenwägen bedeutet Ordnung auf der Ladefläche aber auch Zeit- und Kostenersparnis sowie Sicherheit für Insassen und Ladung. Und kaum ein Hersteller hat in den vergangenen Jahren so viel Energie in die Weiterentwicklung seiner Fahrzeugeinrichtungen gesteckt wie Sortimo.

Behälter aller Art

Hohe Qualität und beste Raumausnutzung So ist die mittlerweile vierte Generation der Fahrzeugeinrichtungen bis zu 30 Prozent leichter als jene der Mitbewerber und gewährleistet durch die individuelle und passgenaue Bauart eine bestmögliche Laderaumausnutzung. Außerdem bietet das serienmäßig integrierte ProSafe-Verzurrsystem eine einfache und vor allem schnelle Möglichkeit zur Ladungssicherung. Weiterer Vorteil: Die lange Lebensdauer garantiert dem Kunden die Sicherheit seiner finanziellen Investition. Denn, wie sagt eine andere Binsenweisheit? Wer billig kauft, kauft zweimal.

Lange Lebensdauer Laut Sortimo liegt die Haltbarkeit der Fahrzeugeinrichtungen bei über 10 Jahren. Viele Kunden würden das System in dieser Zeit einbis zweimal in neue Fahrzeuge übersiedeln. Und weil die Produkte perfekt aufeinander abgestimmt sind, lässt sich die Einrichtung

Die L-BOXXen lassen sich stapeln und zusammenklicken, dadurch wird eine zusätzliche Ladungssicherung hinfällig

Der Träger denkt mit Fahrradträger, die auf der Anhängerkupplung statt auf dem Dach montiert werden, haben einige Vorteile. Erstens ist der zusätzliche Treibstoffverbrauch deutlich geringer, weil die Aerodynamik des Fahrzeugs nur geringfügig beeinträchtigt wird. Zweitens läuft man in niedrigen Durchfahrten kaum Gefahr, die komplette Chose vom Dach zu radieren. Einziger Minuspunkt: Das Rückwärtsfahren und -einparken ist aufgrund der gestreckten Fahrzeuglänge ungewohnt und schwierig. Doch dafür hat Rameder Autoteile & Zubehör seit Kurzem eine Lösung parat. Für 89 Euro bekommt man den PDC CS-04, eine kabellose Einparkhilfe, die mit wenigen Handgriffen montiert und an das Steuergerät angeschlossen werden kann. Je nach Größe des Trägers verfügt das System über zwei oder vier selbstklebende Sensoren, die per Funk mit einem eigenen Display im Innenraum kommunizieren, welches den Fahrer optisch und akustisch vor Hindernissen warnt. Der Bildschirm wird dabei über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgt und schaltet sich erst beim Einlegen des Rückwärtsgangs ein. • (PSP)

28

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Passend zu den Fahrzeugeinrichtungen bietet Sortimo mit dem L-BOXX-System eine interessante Alternative zu Kübeln und ähnlichem. Die Boxen sind in mehreren Größen erhältlich, lassen sich stapeln, zusammenklicken und ermöglichen darüber hinaus eine optimale Arbeitsvorbereitung, da sie per „KlickandGo“-Befestigung mit an den Arbeitsort bzw. die Baustelle genommen werden können. Dass namhafte Hersteller wie Bosch, Gedore oder Klauke ihre Profi-Werkzeuge in den L-BOXXen anbieten, steigert die Produktivität des Kunden weiter. •

Mit dem Sensorsystem von Rameder bleibt Einparken trotz Fahrradträger ein Kinderspiel

biti


Kia Soul Mercedes C-Klasse Volvo V70 Opel Vivaro Dauertest Suzuki SX4 S-Cross VW Multivan Opel Insignia VW Amarok Mitsubishi ASX Vergleichstest kompakte Transporter

Auto

Hackler-Blech D

acia bringt den Duster nun auch als Fiskal-Lkw auf den Markt. Durch die Vorsteuerabzugsberechtigung wird der verblechte Diskont-SUV also quasi noch billiger. Im Gegensatz zu seinem zivilen Bruder verfügt der Transporter über keine Rückbank, sondern ist mit einer filzbespannten, brettlebenen Ladefläche ausgerüstet. Die sichere Abtrennung von Laderaum und Cockpit übernimmt im oberen Bereich ein Gitter, im unteren eine Blechtrennwand. Dank diesem Materialmix wird die Übersicht nach hinten nicht eingeschränkt. Ebenso positiv: Die Ausstattungsdetails des Pkw sind auch im Fiskal-Lkw erhältlich. Der Umbau ist sowohl für die Allradversionen als auch die Fronttriebler erhältlich und kostet exklusive Umsatzsteuer 1.534 Euro. Für 59 Euro ist optional eine Gummimatte erhältlich, die den Filz vor Verschmutzung schützen soll. Die Umrüstung erfolgt bei der Hödlmayer Logistic GmbH, die ausgebauten Teile werden dem Kunden übergeben.

Sexy Selbstzünder Was beim Golf funktioniert, sollte auch beim Focus klappen. So soll vom sportlichen ST-Modell ab Anfang 2015 auch eine DieselVersion angeboten, also quasi die Ford’sche Antwort auf den Golf GTD auf die Straße gestellt werden. Laut Entwicklungschef Raj Nair soll der Diesel-ST über einen Zweilitermotor mit 185 PS ver­fügen, den Standard-Sprint in 7,9 Sekunden erledigen und laut Norm 4,4 Liter pro 100 Kilometer verbrauchen. Preise hat der Hersteller bis jetzt noch keine verraten.

30.000.000 Golf hat VW seit dem 29. März 1974 verkauft.

Neue Sondermodelle Hyundai erweitert seine Go!-Sondermodellpalette um den ix20 und den ix35. Der Mini-Van beziehungsweise der Kompakt-SUV sind mit mehreren Benzin- und Dieselmotoren und auch mit Automatikgetriebe ausgestattet sowie ab Werk unter anderem mit Klimaautomatik, Einparkhilfe, Sitzheizung, Bluetooth, Aluräder, Rückfahrkamera oder Navigationssystem ausgerüstet. Der Preisvorteil beträgt bis zu 4.000 Euro.

Starker Stadtwagen Audi krönt seinen edlen Stadtflitzer A1 mit den 231 PS starken S1- und S1-Sportback-Modellen. Damit bringen die Ingolstädter quasi die Serienver­ sion des vor zwei Jahren auf 333 Stück limitierten und 256 PS kräftigen A1 Quattro auf den Markt. Wobei Audi mehr als deutlich macht, dass auch in einem knapp vier Meter kleinen Racer Allradantrieb durchaus sinnvoll ist. In erster Linie ist der S1 aber eine klare Kampfansage an die John-Cooper-Works-Modelle von Mini, die allesamt über die Vorderräder spulen. Und was kostet der Spaß? Der Dreitürer ist ab 34.900 Euro, der fünftürige Sportback ab 35.970 Euro zu haben. Die Markteinführung findet Ende April statt.

Flotte & Wirtschaft 04/2014

29


AUTO • schon gefahren

Eckig, praktisch, aber ohne Allrad Das Einzige, was dem Kia Soul wirklich fehlt, ist der Allradantrieb. In seiner zweiten Generation polarisiert der kompakte Koreaner aber nicht mehr so stark wie früher. Los gehts Anfang Mai ab 17.890 Euro. Von Mag. Heinz Müller

E

igentlich ist der Kia Soul das ideale Fahrzeug für Flotten – zumindest für jene, die sich im Alltag nicht verstecken wollen. Das Auto fällt nämlich sofort auf, egal, wo man hinkommt. Und das, obwohl der Soul nur 4,14 Meter misst. Kia ist es jedenfalls gelungen, dem eckigen Koreanerl eine erfrischende optische Note zu verleihen, was ihn zum idealen Werbeträger macht (auch wenn es fast schade ist, ein Auto wie dieses mit allzu vielen Werbefolien zu bekleben). Obwohl der Soul in seinem ersten Lebenszyklus nicht allzu stark beworben wurde, weil sich Kia auf die Volumenmodelle wie cee‘d, Nach Umlegen der Rücksitze Sportage oder Rio konzentrierte, erweitert sich der Kofferraum verkaufte er sich ansprechend. von 354 auf 1.367 Liter Wenn auch nicht ganz so gut, wie man es sich wahrscheinlich beim Importeur erhofft hatte. Der Grund ist einfach: Der Soul ist alles andere als Mainstream.

1 3

2

1 Das Display ist gut abzulesen 2 Auch in der günstigsten Ausstattung muss man nicht auf eine Klimaanlage verzichten 3 Das Navigationssystem ist in der Version Gold Serie, inkl. sieben Jahren Karten-Update

30

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Selten ist er Liebe auf den ersten Blick. Doch wer sich einmal näher mit diesem Auto beschäftigt hat, kommt kaum noch los. Der Soul ist ein Auto mit Charakter, was man heutzutage nur noch in den wenigsten Fällen findet. Das schlägt sich auch im Innenraum nieder. Lustig sind beispielsweise die Boxen, die quasi eine Einheit mit den Luftauslässen bilden.

Zwei Motoren, kein Allrad

Frischer Sportage Mit diversen technischen und kleinen optischen Neuerungen hat Kia im März auch den gelifteten Sportage auf den Markt gebracht. Das SUV wird weiter optional mit Zwei- oder Allradantrieb angeboten, es gibt ihn als Benziner mit 135 oder als Diesel mit 115, 136 oder 184 PS.

Der Preis ist fair kalkuliert, zumal man bedenken muss, dass der Soul alles andere als „nackert“ (z. B. serienmäßig mit Klimaanlage) daherrollt. Bei der Motorisierung gibt es nur zwei Versionen, entweder den 132 PS starken Benzin-Direkteinspritzer oder den Turbodiesel mit 128 PS (unsere Empfehlung). Nur schade, dass es dieses SUV-ähnliche Gefährt nach wie vor nicht mit Allrad gibt. Dabei hätte Kia ohnehin den 4WDAntrieb aus dem Sportage im Regal ... •

Kia Soul

Grundmodell Benzin: Titan 1.6 GDI

Grundmodell Diesel: Titan 1.6 CRDi

Hubraum | Zylinder

1.591 cm3 | 4

1.582 cm3 | 4

Leistung

132 PS (97 kW) bei 6.300/min

128 PS (94 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

161 Nm bei 4.850/min

260 Nm bei 1.900–2.750/min

Beschleunigung | Vmax 11,0 s | 185 km/h

11,2 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Frontantrieb

6-Gang man. | Frontantrieb

Ø-Verbrauch | CO2

5,8 l Super | 158 g/km

4,4 l Diesel | 132 g/km

Kofferraum | Zuladung 354–1.367 l | 605 kg

354–1.367 l| 609 kg

Basispreis | NoVA

19.140 € (inkl.) | 8 %

17.890 € (inkl.) | 14 %

Das gefällt uns: ein Auto mit Charakter, das auf den 1. Blick erkennbar ist Das vermissen wir: den Allradantrieb – es gibt ihn auch nicht optional Die Alternativen: am ehesten fällt uns noch der Skoda Yeti ein


AUTO • schon gefahren

Jugendliche Eleganz Bedienung mittels Touchpad, elegant-moderne Optik, überraschende Sportlichkeit. Selten zuvor hat sich eine Mercedes-Limousine leichtfüßiger angefühlt, als es die neue C-Klasse tut. Von Pascal Sperger

D

as Image der komfortablen Altherren-Marke dürfte MercedesBenz mit der neuen C-Klasse endgültig ablegen. Denn die 4. Generation sieht nicht nur verdammt dynamisch und modern aus, sondern lässt sich auch überraschend agil bewegen. Und das trifft nicht bloß auf das momentane 333 PS starke Topmodell C 400 zu, sondern auch auf die hierzulande programmierten Diesel-Bestseller C 200 und C 220. Größten Anteil an der neuen Sportlichkeit hat nämlich nicht unbedingt der Motor, sondern das optionale und famose Luftfahrwerk, dass sich in mehreren Stufen verstellen lässt und einen beeindruckenden Spagat zwischen komfortablem Gleiten und flottem Kurvenkratzen ermöglicht.

Hohes Sicherheitsniveau

Perfekt abgestimmt Überhaupt wirkt das Auto wie aus einem Guss. Lästige Eigenheiten, wie die ruppige Start-Stopp-Automatik und das nicht immer korrekt schaltende Siebengang-Automatikgetriebe, die im Vorgänger störten, gehören nun der Vergangenheit an. Ebenso ist das Diesel-Nageln Geschichte, das vor allem bei langsamer Fahrweise im Innenraum der vorigen Generation deutlich hörbar war. Und auch im Innenraum ist alles neu und noch eine Spur hochwertiger. So gibt es kaum ein Eck, an dem man keine Design- und Materialanleihen an die S- und E-Klasse erkennt. Ein Novum bei Mercedes ist außerdem der neue Touchpad-Controller, über den sämtliche Multimedia-, Navigations- und Fahrzeugeinstellungen gesteuert werden. Nicht nur, dass sämtliche Menüs logisch und

3 1

2

1 2 3

Die Materialien im Cockpit wirken noch eine Spur hochwertiger Die Bedienung mittels des neuen Touchpads ist selbsterklärend Die Lautsprecher-Abdeckungen erinnern an die luxuriöse S-Klasse

schlüssig aufgebaut sind, auch die Bedienung überzeugt. Kurzum: Wer auf einem Smartphone ein SMS schreiben kann, der hat die Steuerung innerhalb von Minuten intus.

Die neue C-Klasse ist mit zwei unterschiedlichen Fronten erhältlich. Der Kofferraum bleibt mit 480 Litern Durchschnitt

Gegen Aufpreis lässt sich sicherheitstechnisch zudem aufrüsten, was die Technik derzeit hergibt. So beschleunigt, bremst und lenkt die neue MercedesLimousine auf Wunsch automatisch im Fließverkehr (Distronic Plus), verstärkt eine zu schwache Fahrerbremsung (Bas Plus), hält selbständig die Spur, parkt eigenständig ein oder erkennt Verkehrszeichen. Ab sofort werden ein Diesel (C 220 BlueTec) und zwei Benziner (C 180 und C 200) angeboten. Die Preise beginnen bei 40.250 bzw. 38.960 Euro. Im Laufe des Jahres werden weitere Motorisierungen, darunter auch ein Hybrid mit einem CO2-Ausstoß von 94 Gramm pro Kilometer, nachgereicht. •

Mercedes-Benz C-Klasse

Grundmodell Diesel: C 220 BlueTec

Grundmodell Benzin: C 180

Hubraum | Zylinder

2.143 cm3 | 4

1.595 cm3 | 4

Leistung

170 PS (125 kW) bei 3.000/min 156 PS (115 kW) bei 5.300/min

Drehmoment

400 Nm bei 1.400–2.800/min

250 Nm bei 1.200–4.000/min

Beschleunigung | Vmax 7,7 s | 234 km/h

8,2 s | 225 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrrad

6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,0 l Diesel | 103 g/km

5,0 l Super | 116 g/km

Kofferraum | Zuladung 480 l | 565 kg

480 l | 565 kg

Basispreis | NoVA

35.350 € (inkl.) | 5 %

40.250 € (inkl.) | 3 %

Das gefällt uns: das Design, die Verarbeitung, das neue Bedienkonzept Das vermissen wir: die Hybrid-Version mit 1 % NoVA zur Markteinführung Die Alternativen: Audi A4, BMW 3er, VW Passat, Lexus IS 300h

Flotte & Wirtschaft 04/2014

31


AUTO • TEST

Schwedische Trutzburg Im Vergleich zu vielen optisch weichgelutschten Autos wirkt der Volvo V70 wie eine Wohltat. Klare Linien, wenig Schnörkel und viel Platz erfreuen im Firmenauto-Einsatz ebenso wie ein feiner Turbodiesel mit niedrigem Verbrauch. Von Stefan Schmudermaier

E

s ist noch gar nicht so lang her, da waren die Volvo-Modelle – zum Beispiel der 740er oder auch der 850er – wie mit dem Lineal gezeichnet. Geradlinig, simpel und eine Solidität ausdrückend, von der manch andere Marke nur träumen konnte. Die Zeiten haben sich zwar zugegeben geändert, gerade der V70 zitiert aber nach wie vor das Design von damals. Was aber nicht heißen soll, dass der mittlerweile bereits siebenjährige Schwede altbacken daherkommt, ganz im Gegenteil. Nicht zuletzt die feschen 19-ZollAlufelgen machen den Kombi zu einem echten Hingucker.

Zeitloses Design Das Interieur wirkt zeitlos wie eine B&O-HiFi-Anlage, die freischwebende Mittelkonsole weiß nach wie vor zu gefallen, ebenso wie die Schlichtheit des Cockpits generell. Zugegeben, was die Bedienung des Multifunktions-Bildschirms betrifft, so gibt es intuitivere Lösungen, dafür entschädigt das tadellose Spracheingabesystem, das viele Tastendrücke obsolet macht. Wer einen V70 fährt, der lässt nicht nur Rückschlüsse auf seinen durchaus etwas extravaganten Geschmack zu, auch übermäßig sportive Ambitionen wird man dem Piloten nicht unterstellen. Dazu passt das äußerst gemütliche Ledergestühl.

2

1 3

Die klare Linienführung gefällt ebenso wie die hochwertigen Materialien 2 Das Navigationssystem lässt sich mittels Spracheingabe einfach und sicher bedienen 3 Die Sitze sind dem Komfort verschrieben 1

32

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Die traditionelle Linienführung schlägt sich positiv auf die Platzverhältnisse nieder, bis zu 1.700 Liter finden im Volvo V70 Platz

Sparsamer Fünfzylinder Der 181 PS starke VierzylinderTurbodiesel kann zwar auch die flottere Gangart. Richtig wohlfühlen sich Auto und Passagiere aber beim Gleiten, wenngleich die großen Räder nicht ganz so komfortabel abfedern wie die Standardbereifung. Freude an der Tankstelle, die 6,8 Liter lagen zwar deutlich über der Werksangabe von 4,5 Litern, für ein Auto dieser Größenordnung mit Automatik aber immer noch ein guter Wert. Wenn es sein muss, zeigt die Tachonadel nach 8,6 Sekunden Tempo 100, Schluss ist dann bei 220 km/h. Das Platzangebot ist üppig, klappt man die Rücksitzlehnen um, werden aus 575 beachtliche 1.700 Liter, topfeben. 51.730 Euro sind für den V70 D4 in Topausstattung keine Kleinigkeit, verglichen mit Audi, BMW und Co aber noch vernünftig. •

Volvo V70

Basismodell: D2 Kinetic

Testmodell: D4 Summum

Hubraum | Zylinder

1.560 cm3 | 4

1.969 cm3 | 4

Leistung

115 PS (84 kW) bei 3.600/min

181 PS (133 kW) bei 4.250/min

Drehmoment

270 Nm bei 1.750–2.500/min

400 Nm bei 1.750–2.500/min

Beschleunigung | Vmax 11,9 s | 190 km/h

8,6 s | 220 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

8-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,2 l Diesel | 109 g/km

4,5 l Diesel | 119 g/km

Kofferraum | Zuladung 575–1600 | 497 kg

575–1600 | 479 kg

Basispreis | NoVA

51.730 € (inkl.) | 6 %

38.700 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: der sparsame Motor, der unkonventionelle Auftritt Das vermissen wir: Sitze mit etwas mehr Seitenhalt Die Alternativen: Audi A6 Avant, BMW 5er Touring, Mercedes E-Klasse T


AUTO • TEST

Kräftiger Arbeiter Der Opel Vivaro steht zwar kurz vor der Ablöse, seine Qualitäten hat der Transporter – im Test der Combi mit kurzem Radstand – aber dennoch.

Karge Serienausstattung

D

er Nachfolger des Opel Vivaro steht zwar bereits in den Start­ löchern (siehe Bericht auf Seite 14), bis zum Marktstart im Sommer 2014 des abermals in Kooperation mit Renault entwickelten Autos, buhlt aber das aktuelle Modell um Kundschaft. Nicht zuletzt aufgrund seiner über 10-jährigen Bauzeit ist der Vivaro durch und durch ausgereift. Das macht sich an vielen Stellen durchaus positiv bemerkbar. So gibt es etwa an der Verarbeitung nichts zu kritisieren, wenngleich der Komfort auf den sechs Plätzen im Fond eher dürftig ausfällt. Aber der Vivaro Bus versteht sich ja auch nicht als Luxusliner, sondern vielmehr als Mittel zum Zweck. Und der Zweck ist es, möglichst viele Personen von A nach B zu befördern, was der Neunsitzer mit Bravour erledigt.

Cockpit und Fahrgastraum sind simpel gestrickt, Platz gibt es aber in Hülle und Fülle

Die Ausstattung des Opel Vivaro Combi umfasst serienmäßig nur die Basics, die BluetoothFreisprecheinrichtung ist erfreulicherweise mit von der Partie. Der Beifahrerairbag ist allerdings ebenso extra zu berappen wie ESP, Heckscheibenwischer sowie eine Klimaanlage oder ein Parkassistent. Dafür punktet der Rüsselsheimer mit einem günstigen Basispreis von brutto 34.350 Euro sowie einer kostenloses 2+2-jährigen Anschlussgarantie. • (STS)

Spritziger und sparsamer Turbodiesel Selbst bei voller Besetzung zeigt sich der Vivaro überraschend spritzig, der weiliter-Turbodiesel mit 114 PS macht seine Sache außerordentlich gut, offizielle Werte für den Sprint auf 100 km/h nennt Opel übrigens nicht. Dank des hohen Drehmoments von 300 Nm lässt sich der mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe bestückte Vivaro Combi äußerst schaltfaul bewegen. Was das Fahrwerk anbelangt, so ist die Abstimmung relativ straff, was vor allem die Passagiere in der dritten Sitzreihe zu spüren bekommen. Der durchschnittliche Testverbrauch lag übrigens bei rund acht Litern, kein schlechter Wert. Opel Vivaro Combi

Grundmodell: Testmodell: 2,0 CDTI Ecotec L1H1 2.700 kg 2,0 CDTI Ecotec L1H1 2.900 kg

Hubraum | Zylinder

1.995 cm3 | 4

1.995 cm3 | 4

Leistung

90 PS (66 kW) bei 3.500/min

114 PS (84 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

260 Nm bei 1.500/min

300 Nm bei 1.600/min

Beschleunigung | Vmax k. A. | 145 km/h

k. A. | 160 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Frontantrieb

6-Gang man. | Frontantrieb

Ø-Verbrauch | CO2

7,3 l Diesel | 190 g/km

6,7 l Diesel | 175 g/km

Laderaum | Zuladung

1,2–5,0 m3 | 872–925 kg

1,2–5,0 m3 | 946–954 kg

Basispreis | NoVA

32.074,92 € (inkl.) | 20 %

34.350,39 € (inkl.) | 17 %

Das gefällt uns: robuster Auftritt, sparsamer und kräftiger Motor Das vermissen wir: ESP und Airbags als Serienausstattung Die Alternativen: Renault Trafic, VW T5, Ford Transit Tourneo

Flotte & Wirtschaft 04/2014

33


AUTO • DAUERTEST

Taugt das Kompakt-SUV auch für die Flotte? Der neue Suzuki SX4 S-Cross wird uns bis zum Jahresende begleiten. Im Dauertest der FLOTTE & Wirtschaft muss er beweisen, ob er auch für Firmen-Fuhrparks die richtige Wahl ist. Von Stefan Schmudermaier

E

Verarbeitung. Selbst auf ruppigem Kopfsteinpflaster scheppert oder klappert nichts.

ines gleich vorweg: Auch wenn es der Name vielleicht vermuten lässt, der SX4 S-Cross ist nicht der Nachfolger des weiterhin erhältlichen SX4. Er ist vielmehr Suzukis Wegbereiter in die boomende Klasse der kompakten SUVs und soll dort Privat- wie Firmenkunden gleichermaßen überzeugen. Einen ersten Vorgeschmack hat uns bereits der Test des Topmodells mit Dieselmotor und Allradantrieb (F&W 01-02/2014) gegeben. Im Dauertest muss jetzt der 1,6 Liter Benziner seine Qualitäten über einen deutlich längeren Zeitraum unter Beweis stellen.

Feiner Benzinmotor

Die Serienausstattung kann sich sehen lassen Was die Ausstattung anbelangt, so kommt dieser SX4 S-Cross dem klassischen Firmenwagen schon deutlich näher als das luxuriöse Topmodell. Keine Angst, karg ist die Serienmitgift der mittleren „shine“-Ausstattung keinesfalls, ganz im Gegenteil. Alufelgen sind ebenso mit von der Partie wie ein griffiges Lederlenkrad, ein schlüssel­loses Zugangs- und Startsystem, eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein CD-Radio samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Sitzheizung und viele weitere Annehmlichkeiten. Das Qualitätsniveau steht dem Umfang der Ausstattung um nichts nach, die Materialien sind durchwegs ordentlich, ebenso die

34

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Sowohl für die Passagiere als auch für Gepäck und Zuladung bietet der SX4 S-Cross ausreichende Platzverhältnisse

Motorisch ist das Angebot auf zwei Triebwerke beschränkt. 120 PS und 1,6-Liter-Hubraum sind jedoch in jedem Fall ausreichend. Sowohl der Diesel- als auch der Benzinmotor verfügen über diese Eckdaten. Preis, Charakteristik und Verbrauch unter­ scheiden sich natürlich trotzdem. Im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern verzichtet Suzuki auf eine Turboaufladung und schickt den Benziner mit klassischem Sauger-Setup ins Rennen. Der Durchzug aus dem


AUTO • DAUERTEST

Drehzahlkeller ist dadurch nicht so spritzig wie bei manchem Mitbewerber, die Beschleunigung aber mit flotten elf Sekunden absolut im grünen Bereich und noch dazu um eine Sekunde schneller als der gleich starke Turbodiesel. Auf den ersten 3.000 Kilometern genehmigte sich der benzingetriebene SX4 S-Cross 6,9 Liter und damit einen Liter mehr als der getestete Selbstzünder.

Viel Platz und eine hohe Zuladung Keine Unterschiede gibts beim Platzangebot, 430 Liter schluckt der Kofferraum, die Beladung erfolgt dabei ohne störende und kraftraubende Ladekante. Klappt man die Rücksitzlehnen um, finden bis zu 1.269 Liter Platz im Heck des Kompakt-Japaners. Aber auch im Fond lässt es sich aushalten, Kopf- und Beinfreiheit sind ordentlich. Mehr

3

1

2

Klimaautomatik, Freisprecheinrichtung und Sitzheizung sind nur einige der Serien-Highlights 2 Das 5-Gang-Getriebe harmoniert gut mit dem Motor 3 Verarbeitung und Materialien sind untadelig 1

Der Suzuki SX4 S-Cross wird bis Jahresende seine Qualitäten im Dauertest unter Beweis stellen.

als üppig ist die Zuladung, was gerade bei einem Firmenauto besonders positiv auffällt. Stolze 645 kg sind mehr als bei so manch größerem Fahrzeug. Und wer jetzt glaubt, der Preis wäre ebenso gewichtig, der wird sich wundern: 21.790 Euro sind ein wirklicher fairer Deal, erst recht in Anbetracht der wirklich umfangreichen Serienausstattung. Wir sind gespannt auf die kommenden Monate. •

Suzuki SX4 S-Cross

Topmodell: 1.6 DDiS ALLGRIP flash

Dauertestmodell: 1.6 shine

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.586 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 3.600/min

120 PS (88 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

320 Nm bei 1.750/min

156 Nm bei 4.400/min

Beschleunigung | Vmax 13,0 s | 175 km/h

11,0 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,4 l Diesel | 114 g/km

5,0 l Super | 124 g/km

Kofferraum | Zuladung 430–1.269 l | 565 kg

430–1.269 l | 645 kg

Basispreis | NoVA

21.790 € (inkl.) | 7 %

29.890 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: die wirklich umfangreiche Serienausstattung Das vermissen wir: das ein oder andere Extra als Einzeloption Die Alternativen: Skoda Yeti, Opel Mokka, Chevrolet Trax

Flotte & Wirtschaft 04/2014

35


AUTO • TEST

Willkommen zu Hause Dass sich der Volkswagen Multivan trotz des hohen Preises nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, ist kein Zufall. Eine breite Motorenpalette, Allradantrieb, Automatikgetriebe und ein hohes Verarbeitungsniveau sind nur einige der Gründe. Von Stefan Schmudermaier

Z

unächst einmal ein kleiner Schock. 71.471 Euro verlangt Volkswagen für den von uns getesteten Multivan. Eine stattliche Summe Geld, die sich aber bei näherer Betrachtung durchaus relativiert. Die Preisliste für das Sondermodell Startline beginnt schließlich bereits bei 35.666 Euro. Mit dem lediglich 84 PS starken Turbodiesel und der eher kargen Ausstattung werden aber vermutlich nur Asketen froh.

Doppelte Turboaufladung und Allradantrieb Daher zurück zu unserem Testwagen. Der 180 PS starke BiTurbodiesel ist ohne Frage die Idealbesetzung, erst recht in Kombination mit dem 4Motion-Allradantrieb. Als Tüpfelchen auf dem i könnte man noch das Doppelkupplungsgetriebe ordern, muss aber nicht zwangsweise sein. So oder so, der Multivan fährt sich einfach wie ein Golf und bietet auch beim Überholen noch genügend Reserven. 9,5 Liter Testverbrauch gehen ob der Abmessungen und des Gewichts in Ordnung. Tadellos auch das Platzangebot, in unserer Konfiguration können bis zu 7 Personen entspannt reisen.

3

1 2

Die Ergonomie am Arbeitsplatz ist hervorragend, alles ist dort, wo man es intuitiv auch vermuten würde 2 Auch der Schalthebel ist griffgünstig platziert 3 Das Navigationssystem ist eines der Extras 1

36

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Die Dreiersitzbank ist je nach Bedarf und benötigtem Kofferraumvolumen verschiebbar, die Einzelsitze lassen sich um 180 Grad drehen

Generation-Sondermodell Zum Wohlfühlklima trägt natürlich auch die Ausstattung bei. Beim Sondermodell „Generation“ sind u. a. abgedunkelte Scheiben, Klimaautomatik, Tempomat sowie Sitzheizung vorn inkludiert, außen sorgen Leichtmetallfelgen für einen schicken Auftritt. Spielraum für das ein oder andere Extra bleibt freilich genügend, so sorgt etwa das Dynamikfahrwerk für noch mehr Agilität. Das Navigationssystem RNS 510 ist ebenso empfehlenswert wie die zweite Schiebetür, die Standheizung oder die XenonScheinwerfer mit dem schicken Tagfahrlicht. Ehe man sich versieht, knackt der Preis allerdings die 70.000-Euro-Hürde. Die zahlreichen Optionen haben freilich allesamt ihren Preis, dem Unternehmer winken aber immerhin Vorsteuerabzugsfähigkeit und ein guter Werterhalt. •

VW Multivan

Grundmodell: Startline BMT TDI

Testmodell: Generation BMT BiTDI 4Motion

Hubraum | Zylinder

1.968 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

84 PS (62 kW) bei 3.500/min

180 PS (132 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

220 Nm bei 1.250–2.500/min

400 Nm bei 1.500–2.000/min

Beschleunigung | Vmax 16,5 s | 164 km/h

11,8 s | 188 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Frontantrieb

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,8 l Diesel | 179 g/km

7,9 l Diesel | 208 g/km

Kofferraum | Zuladung 650–2.870 l | 515–668 kg

650–2.870 l | 513–681 kg

Basispreis | NoVA

62.800 € (inkl.) | 24 %

35.666 € (inkl.) | 18 %

Das gefällt uns: die Kombination aus kräftigem Motor und Allradantrieb Das vermissen wir: ein unbegrenztes Budget für die lange Liste an Extras Die Alternativen: Ford Transit Tourneo, Mercedes V-Klasse, Opel Vivaro


AUTO • TEST

Flagship Reloaded

scheidenen 530 Liter noch einmal deutlich erweitern. Schwere Gegenstände wollen allerdings zuerst über die relativ hohe Ladekante gewuchtet werden.

Opel hat den Insignia einer Frischzellenkur unterzogen, das Ergebnis kann sich optisch wie technisch sehen lassen. Erst recht mit Automatik, Allrad und Vollausstattung.

Diesel, Allrad und Automatik

Von Stefan Schmudermaier

S

eit Ende 2008 auf dem Markt, wurde der Opel Insignia nun einem Facelift unterzogen. Der Kühlergrill ist nun wuchtiger und selbstbewusster, der Heckabschluss eleganter als bisher. Unterm Strich ist die Optik einem Flaggschiff absolut würdig. Besonders gut zur Geltung kommt der Insignia in Mahagonibraun in Kombination mit der hellbraunen Lederausstattung. Tadellos auch die Qualitätsanmutung; Verarbeitung und Materialien geben keinen Anlass zur Kritik.

Auf der Höhe der Zeit Nicht so ganz überzeugen konnte uns die Touchpad-Bedienung des neuen Intelli-Link-Systems. Wer seinen Finger direkt zum Touchscreen bewegt, kommt meist schneller und exakter zum Ziel. Die Grafik des Navigationssystems ist nun auf der Höhe der Zeit, ebenso wie das multifunktionale Display hinter dem Lenkrad, das den Tacho anzeigt und dadurch mehr Flexibilität erlaubt. Flexibel zeigt sich auch der Kofferraum des von uns getesteten Fließheck-Insignia. Legt man die Rücksitzlehnen um, lassen sich die ohnedies nicht unbe-

1

3

2

Der Mittelteil der Armaturen besteht aus einem TFT-Screen, der u.a. den Tacho anzeigt 2 Hinter dem Wählhebel liegt das neue Touchpad 3 Der Screen des Navigationssystems ist groß, die Grafik aufgefrischt 1

Mehr Eleganz beim Heckabschluss, durchschnittliches Platzangebot im Fond und das neue Touchpad

Der 163 PS starke ZweiliterTurbodiesel erfreut mit gutem Durchzug, könnte aber etwas bessere Manieren vertragen, besonders beim Kaltstart ist das Nageln deutlich hörbar. Mit einem Verbrauch von 7,2 Litern – und das trotz Automatik und Allradantrieb – versöhnt der Selbstzünder den Fahrer dann aber an der Tankstelle. Das Fahrverhalten ist untadelig, bei Bedarf mags der Insignia auch gern sportiver. Die Cosmo-Ausstattung bietet serienmäßige viele Annehmlichkeiten, tobt man sich wie bei unserem Testfahrzeug in der Optionsliste aus, stehen 45.277 Euro auf der Rechnung. •

Opel Insignia 5-Türer

Grundmodell: 1.4 Turbo Ecotec

Testmodell: 2.0 CDTI Cosmo 4x4 Aut.

Hubraum | Zylinder

1.364 cm3 | 4

1.956 cm3 | 4

Leistung

140 PS (103 kW) bei 4.900/min 163 PS (120 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

200 Nm bei 1.850–4.900/min

350 Nm bei 1.750–2.500/min

Beschleunigung | Vmax 10,9 s | 205 km/h

10,5 s | 210 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Frontantrieb

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,2 l Super | 123 g/km

6,2 l Diesel | 164 g/km

Kofferraum | Zuladung 530 l | 547 kg

530 l | 517 kg

Basispreis | NoVA

36.090 € (inkl.) | 8 %

23.490 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: die Kombination aus sparsamem Motor, Allrad und Automatik Das vermissen wir: eine etwas bessere Motordämmung Die Alternativen: VW Passat, Hyundai i40, Ford Mondeo, Skoda Superb

Flotte & Wirtschaft 04/2014

37


AUTO • TEST

Zahmes Biest Den rauen Charme eines Nutzfahrzeugs hat der Amarok Canyon fast zur Gänze abgelegt – ohne seine praktischen Qualitäten zu verlieren. Der Pickup macht aber noch aus ganz anderen Gründen Eindruck. Von Pascal Sperger

W

uchtige Offroad-Reifen, schwarzer Überrollbügel, potente Flutlichtanlage und auffällige Lackierung – der VW Amarok Canyon ist dank des verbauten Zubehörs eine mächtige Erscheinung, bleibt aber trotzdem ein Kraxelkünstler fürs schwere Gelände – wie uns der Allradler im Laufe des Tests mehrmals eindrucksvoll beweisen konnte. Überraschend: Auf Landstraßen und Autobahnen fährt sich der Pickup erstaunlich handlich – die direkte Lenkung und das komfortabel-straffe Fahrwerk erinnern trotz Starrachse hinten stark an den Multivan (siehe Test S. 36).

Bauartbedingte Nachteile

5,18 Meter Monstertruck In der Stadt hingegen wirkt seine Größe angsteinflößend. Doch weniger für den Fahrer, der dank Rückfahrkamera und großen Außen­spiegeln eine gute Rundumsicht hat, sondern für die anderen Verkehrsteilnehmer. Vergleiche mit einem Monstertruck dürfen außerdem nicht nur wegen der auffälligen Lackierung in „Copper Orange“ gezogen werden, sondern auch wegen seiner Antrittskraft. Der 180 PS starke, doppelt aufgeladene Diesel beschleunigt die Fuhre nämlich ebenso Hackler-Karren untypisch, wie sich der genau verarbeitete und optisch ansprechende Innenraum präsentiert. Die Nappa-Leder-Sitze sind langstreckentauglich und fühlen sich hochwertig an, die orangefarbenen Nähte setzen optisch

1

3

2

Die hochwertigen Materialien machen Freude Eine mechanische Hinterachssperre gibts gegen 590 Euro Aufpreis 3 Die Nappa-LederSitze bieten guten Seitenhalt und sind absolut langstreckentauglich 1

38

Flotte & Wirtschaft 04/2014

2

ansprechende Akzente und die verbauten Kunststoffe vermitteln solide Wertigkeit. Ins­ gesamt strahlt der Canyon mehr den Charme eines vollwertigen Pkw aus, als den eines kargen Nutzfahrzeugs.

Die Achtgang-Automatik findet beim Gleiten und Hetzen, im Wald und in der Stadt stets die richtigen Gänge

Ein Pickup offenbart im Alltag jedoch auch einige Schattenseiten: Wer keine abschließ­bare Truhe, Kiste oder Abdeckung montiert hat, kann wegen potenzieller Langfinger keine Gegenstände auf der Ladefläche liegen lassen. Und die Leuchten am Dach mögen zwar cool aussehen und die Nacht sprichwörtlich zum Tag machen, verhindern aber auch jede Waschstraßendurchfahrt. Und gerade für ein Auto, das für Einsätze auf staubigen Baustellen und in Schottergruben gebaut wurde, ist permanente Handwäsche eben keine wirkliche Option. •

VW Amarok

Grundmodell: 2.0 TDI SingleCab

Testmodell: Canyon 2.0 BiTDI 4x4 DSG

Hubraum | Zylinder

1.968 cm3 | 4

1.968 cm3 | 4

Leistung

140 PS (103 kW) bei 3.500/min 180 PS (132 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

340 Nm bei 1.600–2.250/min

420 Nm bei 1.750/min

Beschleunigung | Vmax 12,6 s | 163 km/h

10,9 s | 179 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

8-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,2 l Diesel | 189 g/km

8,3 l Diesel | 219 g/km

Ladefläche | Zuladung 2,2 x 1,62 m | 1.243 kg

1,22 x 1,62 m | 1.039 kg

Basispreis | NoVA

36.650 € (exkl.) | 0 %

21.230 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: die Verarbeitungsqualität, die Optik und das Pkw-Ambiente Das vermissen wir: mehr größere Parklücken in der Stadt Die Alternativen: Nissan Navara, Mitsubishi L200, Ford Ranger, Toyota Hilux


AUTO • TEST

Schicke Kombi Mitsubishi spendiert dem ASX einen neuen Top-Dieselmotor und eine feine Sechsgang-Automatik.

I

n 10,8 Sekunden beschleunigt der Kompakt-SUV auf Tempo 100. Kein Sensationswert, zumindest auf dem Papier. Gefühlt ist der 150 PS starke Diesel aber deutlich stärker, als es die Werte am Datenblatt vermuten lassen. Denn schon bei Halbgas galoppiert der 1,5 Tonnen schwere ASX los, dass man sich in einem nominell viel stärkeren Auto wähnt. Dieser Eindruck wird zusätzlich durch den intelligenten Allradantrieb und die gut abgestufte sowie richtig schaltende Automatik verstärkt.

Leichtes Gelände nimmt der ASX dankt Allrad ebenso easy wie Asphalt unter die Räder. Cockpit und Platzangebot gefallen ebenso

Keine billigen Plätze Neben der gelungenen Motor-Getriebe-Kombination, die einen angenehmen Spagat zwischen spontaner Sprintstärke und komfortablem Gleiten vermittelt, überzeugt auch der Innenraum. Die Materialien sind ansehnlich und passgenau verarbeitet. Ebenso gefallen die Platzverhältnisse: Sowohl vorn als auch auf der Rückbank sitzen Normalgewachsene überaus bequem.

Günstiger Verbrauch Trotz hohem Stadtanteil und zügigen Überlandpassagen stand am Ende des Intensivtests ein Wert von 7,2 Liter Diesel pro 100 Kilometer unter der Verbrauchsrechnung. Das ist zwar kein Sensationswert, aber für einen 150 PS starken Allradler mit Automatik ziemlich respektabel. • (PSP)

Mitsubishi ASX

Grundmodell: 1,6 MIVEC Invite

Testmodell: 2,2 DI-D AT AWD Intense+

Hubraum | Zylinder

1.590 cm3 | 4

2.268 cm3 | 4

Leistung

117 PS (86 kW) bei 3.500/min

150 PS (110 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

154 Nm bei 4.000/min

360 Nm bei 1.500–2.750/min

Beschleunigung | Vmax 11,4 s | 183 km/h

10,8 s | 190 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Frontantrieb

6-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,0 l Super | 137 g/km

5,8 l Diesel | 153 g/km

Kofferraum | Zuladung 442–1.219 l | 610 kg

442–1.219 l | 540 kg

Basispreis | NoVA

31.990 € (inkl.) | 13 %

19.990 € (inkl.) | 9 %

Das gefällt uns: die gelungene Automatik-Dieselmotor-Kombination Das vermissen wir: einen etwas besser gedämmten Innenraum Die Alternativen: VW Tiguan, Nissan Qashqai, Kia Sportage, Hyundai ix35


AUTO • VERGLEICHSTEST

VERG LEICH Ford T r

Jetzt kommt Farbe ins Spiel

an Merce sit Connec t, des C VW C itan & addy

Der Ford Transit Connect bringt frischen Wind in die Klasse der kompakten Kastenwagen. Wie er sich im Vergleich zum ebenfalls noch jungen Mercedes Citan und zum Evergreen VW Caddy schlägt, welche besonderen Vorzüge er mitbringt und wie es um den Werterhalt bestellt ist, klärt der ausführliche FLOTTE-&-Wirtschaft-Test. Von Stefan Schmudermaier & Pascal Sperger, Fotos: Maximilian Lottmann

40

Flotte & Wirtschaft 04/2014


AUTO • VERGLEICHSTEST

D

ie kompakten Lieferfahrzeuge gewinnen immer mehr an Bedeutung. Kein Wunder, ist doch das Verkehrsaufkommen in den Städten stärker denn je und sind Parkplätze eine teure Mangelware geworden. Zudem profitiert diese Fahrzeugklasse auch vom Internet. Mit Amazon und Co hat der Versand kleinerer Pakete in den letzten Jahren exorbitant zugenommen und bei Post und Paketdiensten für Geschäftszuwachs gesorgt. Und natürlich erfreut sich diese Fahrzeuggattung nach wie vor bei Handwerkern der unterschiedlichsten Branchen großer Beliebtheit.

Newcomer gegen Evergreen Grund genug, die beiden jüngsten Neuzugänge, den Ford Transit Connect und den Mercedes Citan, gegen den etablierten VW Caddy antreten zu lassen. Seit 2003 auf dem Markt, wurde dieser bereits einigen Facelifts unterzogen, die Grundstruktur blieb aber unangetastet. Mit einem Nachfolger ist übrigens nicht vor 2015 zu rechnen. Der Mercedes Citan basiert auf dem Renault Kangoo und wird seit Ende 2012 im nordfranzösischen Werk Maubeuge gebaut. Mercedes legt Wert darauf, dass es sich dabei nicht um eine einfache Kopie, sondern um ein in vielen Details verändertes Fahrzeug handelt. Brandneu ist der Ford Transit Connect, ein wichtiger Bestandteil der seit 2012 mit dem Transit Custom gestarteten NutzfahrzeugModelloffensive. Die moderne Linienführung zeugt ebenso davon wie der hochwertige Innenraum und zahlreiche praktische Details.

Abmessung & Ladekapazität Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, eins gleich vorweg. Der Ford Transit Connect tanzt nicht nur aufgrund seiner roten Farbe aus der Reihe, es handelt sich beim Testmodell auch um die Ausführung mit langem Radstand. Um den Test einheitlich zu gestalten, vergleichen wir bei den Daten natürlich Äpfel mit Äpfel und Birnen mit Birnen, sprich alle 3 Fahrzeuge mit kurzem Radstand und Normaldach. Was die Außenabmessungen betrifft, so liegt das Trio relativ eng beisammen. Mit einer Länge von 4.418 mm ist der Ford der Längste, gefolgt vom VW mit 4.406 mm und dem Mercedes mit 4.321 mm. Wer im Umkehrschluss annimmt, dass der Ford auch den volumenmäßig größten Laderaum hat, der liegt nicht ganz richtig. Die 2,9 m3 des Transit sind nicht schlecht, werden allerdings vom Citan mit 3,1 m3 bzw. dem Caddy mit 3,2 m3 überboten.

Clevere Durchlademöglichkeit beim Ford Die Retourkutsche gibts dann bei der maximalen Länge des Laderaums. Zwar hat der Volkswagen mit 1.781 mm zwischen Hecktür und Trennwand zum Fahrgastraum auch hier die Nase vor Ford und Mercedes mit jeweils 1.753 mm, der Transit Connect hat allerdings noch einen Trumpf im Ärmel. Optional lässt sich eine Durchladeluke (siehe Seite 43) ordern, die bis in den Beifahrerfußraum reicht und Gegenstände bis zu einer Maximallänge von 3.000 mm aufnimmt,

Flotte & Wirtschaft 04/2014

41


AUTO • VERGLEICHSTEST

die man normalerweise aufs Dach geben müsste. Dank eines Not­sitzes kann man nach wie vor zu zweit fahren. Citan und Caddy setzen dem eine ebenfalls optionale und praktische Leiterklappe im hinteren Bereich des Dachs entgegen.

findet, kann bei Mercedes und Ford auch eine aufgelastete Variante mit einer Nutzlast von rund 750 kg ordern.

Ford und Mercedes schlucken Euro-Paletten quer

Antrieb & Verbrauch

Ein nicht unwesentliches Kriterium bei Transportern ist der Abstand zwischen den Radkästen. Wer eine bzw. sogar zwei EuroPaletten (1.200 x 800 mm) quer transportieren möchte, benötigt dementsprechenden Platz. Kein Problem für den Ford Transit, mit 1.226 mm geht sich die Palette ebenso problemlos aus wie beim Mercedes Citan mit 1.219 mm. Der Caddy von Volkswagen muss da mit seinen lediglich 1.172 mm passen, die ältere Basiskonstruktion macht sich hier leider negativ bemerkbar. Last but not least noch ein Blick auf die maximale Laderaumhöhe, mit 1.269 mm (Ford), 1.258 mm (Mercedes) und 1.244 mm (VW ) liegen die drei Probanden nahezu gleichauf.

Der Mercedes Citan bietet wie seine Konkurrenten eine großzügig dimensionierte Ablage über den Sonnenblenden

Mercedes Citan Lang Die maximale Nutzlast variiert Die Nutzlast der Fahrzeuge variiert ausstattungsabhängig. Beim von uns getesteten VW Caddy liegt die Zuladung zwischen 419 und 610 kg, beim Mercedes Citan sind es bis zu 545 kg und für den Transit Connect gibt Ford bis zu 551 kg an. Wer damit nicht das Auslangen

1

2

3 4

1 Hier steht die Arbeit im Vordergrund, das Cockpit ist schlicht, Hartplastik dominiert 2 Das Lenkrad aus Kunststoff lässt die Hände schwitzen 3 Sechs Gänge sind Standard beim Mercedes Citan 111 CDI

42

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Eckdaten Laderaum Nutzlast: bis 545 kg Volumen: 3,1 m3 Breite zw. Radkästen: 1.219 mm Länge: 1.753 mm Höhe: 1.258 mm

Auch wenn es mittlerweile durchaus interessante Benzinmotoren auf dem Markt gibt – wie etwa den 1.0-Liter-Turbo von Ford – so dominiert auf dem Nutzfahrzeugsektor ganz klar der Turbodiesel. Beim VW Caddy kommt der bewährte 1,6-Liter-TDI mit 102 PS zum Einsatz. Das maximale Drehmoment von 250 Nm steht bereits ab 1.500 Umdrehungen zur Verfügung, um in Fahrt zu kommen, muss man zunächst allerdings ein deutlich spürbares Turboloch überwinden,


AUTO • VERGLEICHSTEST

lichem Niveau: In 12,2 Sekunden ist der Caddy auf 100 km/h, ein Zehntel mehr benötigt der Citan. Trotz des nominell stärksten Motors vergehen beim Transit Connect 13,0 Sekunden.

ehe es dann durchaus flott vorwärts geht. Dass man dadurch das Gaspedal automatisch tiefer durchdrückt, hat sich trotz unserer Befürchtungen auf der Verbrauchsrunde nicht negativ bemerkbar gemacht. 5,8 Liter (Normverbrauch 5,1 Liter/100 km) genehmigte sich der Wolfsburger auf einer gemischten Strecke mit Stadt, Überland und Autobahn, kein schlechter Wert.

Spritzig, sparsamer Citan Der 110 PS starke Mercedes legt eine andere Motorcharakteristik an den Tag. Keines der anderen beiden Testfahrzeuge kam an die Spritzig­keit des Citan heran, trotz des mit 240 Nm geringfügig geringeren Drehmoments. Dass die Schaltung etwas hakeliger als bei Ford und VW ist, stört somit weniger, schaltfaules Fahren lässt sich mit dem Franko-Schwaben am besten realisieren. Beim Verbrauch macht das von Renault stammende 1,5-Liter-Triebwerk eine gute Figur, 5,9 Liter (Normverbrauch 4,6 Liter/100 km) waren es auf unserer gemeinsam gefahrenen Testrunde. Mit 6,3 Litern blieb der 115 PS starke Ford zwar zunächst etwas hinter VW und Mercedes zurück, korrigiert man aber den höheren Verbrauch der Variante mit langem Radstand, relativiert sich der Wert auf rund 6,0 Liter (Normverbrauch 4,7 Liter/100 km). Beim Transit Connect erfreute aber besonders das exakt zu schaltende Getriebe. Die Fahrleistungen aller drei Kandidaten im Prospekt liegen auf ähn-

Praktische Durchlademöglichkeit für längere Gegenstände, unter dem mittleren Notsitz befinden sich praktische Ablagen

Ford Transit Connect L1

Eckdaten Laderaum Nutzlast: bis 551 kg Volumen: 2,9 m3 Breite zw. Radkästen: 1.226 mm Länge: 1.753 mm Höhe: 1.269 mm

Ford: Fahrwerk-Maßstab Das Fahrwerk betreffend setzt sich Ford an die Spitze des Trios. Das hohe Pkw-Niveau wurde auch in diesem Bereich auf das Nutzfahrzeug übertragen, die guten Gene des Focus sind spür- und erfahrbar. Zwar hat der Citan, wie auch der Transit Connect, eine Verbundlenker-Hinterachse, das Ab­rollverhalten fällt aber deutlich weniger geschmeidig aus. Selbiges gilt auch für den Caddy, der noch mit einer Starrachse bestückt ist.

1 2

3

1 Das griffige Lederlenkrad stammt aus dem Ford Focus und ist Serie bei der Trend-Ausstattung 2 Bedienung und Ausstattungsumfang auf Pkw-Niveau 3 Besonderes Lob verdient die angenehme Schaltung

Flotte & Wirtschaft 04/2014

43


AUTO • VERGLEICHSTEST

Innenraum & Verarbeitung Was das Interieur betrifft, so ist der Fall ebenso klar. Eigentlich braucht es nur eine Sitzprobe, um festzustellen, welches der drei Autos hier die Nase vorn hat. Mercedes und VW können den Nutzfahrzeug-Charakter nicht leugnen, graues Plastik dominiert vom Dachhimmel bis zur Fußmatte. Funktionell gibt es zwar nichts auszusetzen, großes Wohlfühlklima zählt aber nicht zum Standardrepertoire der beiden Nutzfahrzeuge. Ganz anders der Ford. Zugegeben, die Trend-Ausstattung lässt das Cockpit in besserem Licht erscheinen, aber auch die Basisversion überflügelt die Kontrahenten. Das Platzangebot ist besser, das Raumgefühl sowieso. Und der vielzitierte Pkw-Charakter lässt sich im Transit Connect auch wirklich spüren, ist nicht nur Marketing-Schmäh. Kein Wunder, schließlich stammen viele Elemente aus dem Ford Focus, diese Zutaten machen sich bezahlt.

unangenehm dröhnende Mercedes ist der Lauteste, aber auch der VW Caddy kommt nicht an den Ford heran.

Ausstattung & Kosten Auf Wunsch bietet der VW Caddy ein Fenster zum Laderaum - wie Ford und Mercedes auch

Transit Connect auch akustisch top Und zwar nicht nur optisch, sondern auch akustisch. Ford hat es geschafft, den Transit Connect dämmungstechnisch beinahe auf Pkw-Niveau zu hieven. Je schlechter die Straße, desto größer wird der Vorsprung. Das Kopfsteinpflaster der Wiener Höhenstraße ist zwar nicht der typische Untergrund für diese Fahrzeuge, dennoch kommen die Unterschiede hier besonders deutlich zum Tragen. Der

1

3

2 1 Die Bedienung ist VW-typisch ergonomisch gut 2 Der Caddy ist als einziges Modell im Vergleich mit nur 5 Gängen ausgestattet 3 Ein Radio zählt ebensowenig zur Grundausstattung wie eine Klimaanlage

44

Flotte & Wirtschaft 04/2014

VW Caddy Kastenwagen

Eckdaten Laderaum Nutzlast: 419–610 kg Volumen: 3,2 m3 Breite zw. Radkästen: 1.172 mm Länge: 1.781 mm Höhe: 1.244 mm

Die Basisausstattung ist bei Nutzf­ahrzeugen traditionell eher mickrig. Klimaanlage, Lederlenkrad, Radio oder Freisprecheinrichtung kosten Aufpreis, was den relativ günstig erscheinenden Preis relativiert. Mit den von uns getesteten Motoren startet der VW Caddy 1,6 TDI BMT bei 16.112,50 Euro, der Mercedes Citan 111 CDI bei 15.750 Euro und der Ford Transit bei 17.140 Euro, jeweils netto. Beim Ford ist zu berücksichtigen, dass der 115-PSTurbodiesel nur in der Top-Ausstattung Trend zu haben ist. •


AUTO • VERGLEICHSTEST

Technische Daten, Ausstattung, Preis und Restwert im Vergleich LEoInCneH ct, VEdRG it C Trans n& ita For des C Merce addy VW C

Mercedes Citan 111 CDI lang

Ford Transit Connect 1,6 TDCi Trend L1

Volkswagen Caddy 1,6 TDI BMT

Hubraum | Zylinder

1.461 cm3 | 4

1.560 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 4.000/min

115 PS (85 kW) bei 3.600/min

102 PS (75 kW) bei 4.400/min

Drehmoment

240 Nm bei 1.750–2.750/min

270 Nm bei 1.750–2.500/min

250 Nm bei 1.500–2.500/min

Beschleunigung | Vmax

12,3 s | 170 km/h

13,0 s | 165 km/h

12,2 s | 170 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,6 l Diesel | 119 g/km

4,7 l Diesel | 124 g/km

5,1 l Diesel | 134 g/km

Laderaum | Nutzlast | Anhänglast gebr.

3,1 m3 | 545 kg | 1.050 kg

2,9 m3 | 551 kg | 1.200 kg

3,2 m3 | 419–610 kg | 1.500 kg

Länge | Breite | Höhe

4.321 | 2.138 | 1.816 mm

4.418 | 2.137 | 1.861 mm

4.406 | 2.062 | 1.823 mm

Sitzplätze | Wendekreis

2 | 11,2 m

3 | 11,3 m

2 | 11,1 m

Ausstattung und Preise in Euro (exkl.) Fahrer- | Beifahrer-Airbag Kopf- | Seitenairbags Klimaanlage | -automatik CD-Radio | Freisprecheinrichtung Einparkhilfe hinten | vo. & hi. elektr. Fensterheber | Außenspiegel 2. Schiebetüre links Xenon- | Nebelscheinwerfer Navigationssystem

• | 162

• | 470 Paket

309

470 Paket

• | 289 300

915 Paket | 1.263

•|-

1154 Paket | 1.483 ab 322 | ab 251

445

•|•

303 | -

350 | 400

335 | -

915 Paket

•|•

1.154 Paket

303

270

389

- | 162

-|•

1.264 | 168 ab 1.136

-

1.400

Tempomat

273

200 (inkl. Lederlenkrad)

Basispreis

15.750 (exkl.)

17.140 (exkl.)

16.112,50 (exkl.) (• Serie |- nicht verfügbar) Werksangaben

Mercedes Citan 111 CDI lang

Ford Transit Connect 1,6 TDCi L1

VW Caddy 1,6 TDI BMT

Quelle:

Mercedes Citan 111 CDI lang

Ford Transit Connect 1,6 TDCi L1

59,40

40,40

44,90

12M/40TKM 36M/40TKM

31,10

57,50

39,30

43,60

36M/20TKM 60M/20TKM

30,30

90 80 70 60 50 40 30 20 10

55,20

9.706

11.229 6.615

8.983

10.406

11.943

9.665

7.277

9.994 7.063

4.000

9.594

6.000

11.710

10.000

Restwert in Prozent Händlereinkauf

36,50

12M/40TKM 36M/40TKM

12.000

8.000

Die Vergleichstest-Bilanz

Restwert in Prozent 36M/20TKM 60M/20TKM

39,10

Wertverlust in Euro (exkl.) Händlereinkauf

25,70

Wertverlust in Euro

VW Caddy 1,6 TDI BMT

Quelle:

Der neue Ford Transit Connect weiß auf Anhieb zu gefallen. Beim Fahrwerk und der Geräuschdämmung lässt er VW Caddy und Mercedes Citan deutlich hinter sich. Der 115-PS-Turbodiesel und vor allem das geschmeidige 6-Gang-Getriebe machen ihre Sache gut, der starke Selbstzünder ist allerdings nur in der Top-Ausstattung „Trend“ zu haben. Dadurch ist der Ford zwar das teuerste Auto des Vergleichs, ausstattungsbereinigt relativiert sich das aber schnell. Der in Zusammenarbeit mit Renault gebaute Mercedes Citan kann vor allem motorisch überzeugen, die Kraft bei niedrigen Drehzahlen macht das Fahren entspannter. Die Ausstattung ist allerdings nicht so vielfältig wie bei Ford und VW, der Restwert im Vergleich am niedrigsten. Dem VW Caddy merkt man die lange Bauzeit in einigen Dingen an, zum alten Eisen gehört er aber noch lange nicht. Der niedrige Verbrauch gefällt ebenso wie die Variantenvielfalt, als einziges Modell gibt es hier Automatik und sogar Allradantrieb. Und auch beim Restwert hat der Caddy die Nase vorn.

Flotte & Wirtschaft 04/2014

45


AUTO • VERGLEICHSTEST

Marktüberblick der wichtigsten Kompakt-Lieferwägen in Basisausführung

Hubraum | Zylinder

Citroën Berlingo Kastenwagen VTi 95 L1

Citroën Nemo Kastenwagen Hdi 75

Fiat Doblo Cargo 1.4

Fiat Fiorino Kastenwagen Basis 1.4

1.598 cm3 | 4

1.248 cm3 | 4

1.368 cm3 | 4

1.360 cm3 | 4

Leistung

98 PS (72 kW) bei 6.000/min

75 PS (55 KW) bei 4.000/min

95 PS (70 kW) bei 6.000/min

73 PS (54 kW) bei 5.200/min

Drehmoment

152 Nm bei 3.500/min

190 Nm bei 1.500/min

127 Nm bei 4.500/min

118 Nm bei 2.600/min

Beschleunigung | Vmax

13,2 s |162 km/h

- | 157 km/h

- | 161 km/h

- | 157 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

7,1 l Super | 164 g/km

4,3 l Diesel | 113 g/km

7,0 l Super | 169 g/km

6,4 l Super | 148 g/km

Laderaum | Nutzlast

3,3 m3 | 555 kg

2,5 m3 | 539 kg

3,4 m3 | 750 kg

2,5 m3 | 535 kg

Länge | Breite | Höhe

4,31 | 1,81 | 1,86 m

3,86 | 1,72 | 1,72 m

4,39 | 1,83 | 1,84 m

3,86 | 1,72 | 1,72 m

Sitzplätze | Wendekreis

2 | 11 m

2 | 9,95 m

2 | 11,2 m

2 | 9,95 m

Basispreis

12.350 € (exkl.)

12.070 € (exkl.)

12.230 € (exkl.)

9.840 € (exkl.)

Basispreis Pkw-Version

14.990 € (inkl.)

16.870 € (inkl.)

16.710 € (inkl.)

Ford Transit Connect L1 1.0 Ecoboost

Mercedes-Benz Citan Kompakt 108 CDI

Nissan EV200 Kastenwagen 16V 110

Opel Combo L1H1 1.4

Hubraum | Zylinder

998 cm3 | 3

1.461 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

1.368 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 6.000/min

75 PS (55 kW) bei 4.000/min

110 PS (81 kW) bei

95 PS (70 kW) bei 6.000/min

Drehmoment

170 Nm bei 4.000/min

180 Nm bei 1.750–2.500/min

153 Nm bei 4.400/min

127 bei 4.500/min

Beschleunigung | Vmax

13,0 s | 165 km/h

16,3 s | 150 km/h

- | 165 km/h

- | 161 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,6 l Super | 126 g/km

4,6 l Diesel | 119 g/km

7,3 l Super | 169 g/km

7,3 l Super | 169 g/km

Laderaum | Nutzlast

2,7 m3 | 553 kg

2,4 m3 | 490 kg

3,1 m3 | 610 kg

3,4 m3 | 750 kg

Länge | Breite | Höhe

4,28 | 1,80 | 2,04 m

3,94 | 1,83 | 1,81 m

4,40 | 2,01 | 1,70 m

4,39 | 1,83 | 1,85 m

Sitzplätze | Wendekreis

2–3 | 11,4 m

2 | 10,1 m

2 | 11,5 m

2 | 11,2 m

Basispreis

12.450 € (exkl.)

12.050 € (exkl.)

12.090 € (exkl.)

13.300 € (exkl.)

Basispreis Pkw-Version

14.865 € (inkl.)

18.197 € (inkl.)

20.358 € (inkl.)

18.894 € (inkl.)

Peugeot Bipper 1.3 Hdi 75 FAP

Peugeot Partner 1.6 Vti 98

Renault Kangoo Express Compact VW Caddy Kastenwagen dCi 75 1,2 TSI

Hubraum | Zylinder

1.248 cm3 | 4

1598 cm3 | 4

1.461 cm3 | 4

Leistung

75 PS (55 kW) bei 3.750/min

98 PS (70 kW) bei 6.000/min

75 PS (55 kW) bei 4000/min

86 PS (63 kW) bei 4800/min

Drehmoment

190 Nm bei 1.750/min

152 Nm bei 3.500/min

180 Nm bei 1.750–2.500/min

160 Nm bei 1500–3500/min

1.197 cm3 | 4

Beschleunigung | Vmax

- | 157 km/h

- | 162 km/h

16,3 s | 150 km/h

- | 155 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,3 l Diesel | 113 g/km

7,1 l Super | 164 g/km

4,5 l Diesel | 116 g/km

6,7 l Super | 156 g/km

Laderaum | Nutzlast

2,5 m3 | 539 kg

3,3 m3 | 480 kg

2,3 m3 | 435 kg

3,2 m3 | 552 kg

Länge | Breite | Höhe

3,86 | 1,68 | 1,71 m

4,38 | 1,81 | 1,81 m

3,90 | 1,83 | 1,81 m

4,41 | 1,80 | 1,86 m

Sitzplätze | Wendekreis

2 | 9,95 m

2 | 11,5 m

2–3 | 10,7 m

2 | 10,9 m

Basispreis

12.070 € (exkl.)

13.350 € (exkl.)

12.950 € (exkl.)

13.632 € (exkl.)

Basispreis Pkw-Version

15.300 € (inkl.)

19.650 € (inkl.)

17.182 € (inkl.) Werksangaben

46

Flotte & Wirtschaft 04/2014


Lkw

Trucknology Days 2014 Lkw-Fahrer-Fortbildung Verteilerverkehr mit drei Modellreihen

Markenvielfalt

Modernstes Schulungswerkzeug E s ist ein ständiger Kampf, den Markus Fuchs als Direktor der Siegfried Marcus Berufsschule ausficht, um die wachsende Schülerzahl mit modernsten Lehrmitteln versorgen zu können, damit der Nachwuchs in der Zukunft den Ton angeben kann. Als Initiator unterschiedlichster Ausbildungszweige wurde Fuchs in der Vergangenheit häufig belächelt, um dann ein paar Jahre später von genau den gleichen Menschen für sein Tun gewürdigt zu werden. Der Direktor hat damit kein Problem, geht es ihm doch nur um die moderne und praxisgerechte Ausbildung. Mittlerweile umfasst der Schulungsfuhrpark mehr als 30 Pkw-Modelle sowie zahlreiche Motor- und Fahrräder. Geht es um die schwere Klasse, sind es Partnerschaften mit MAN und Mercedes-Benz, die eine Basis dafür schaffen, dass das Schulungsmodul Nutzfahrzeug-

1.600 Schüler werden zurzeit von 70 Lehrern in allen Bereichen rund um das Thema Kraftfahrzeug ausgebildet.

Weitsichtig

Mini-Speicher 23,29 Liter

Durch die Nutzung eines vorausschauenden Tempomaten erwartet sich Daimler eine Verbrauchsreduktion von rund vier Prozent. Im Test am Steuer eines mit diesem System ausgestatteten Setra-Reisebusses gelang es, den Verbrauch um 9,2 Prozent zu verringern. Das System wird auch in den Daimler-Lkw-Modellen angeboten.

Im deutschen Braunschweig ist seit wenigen Tagen der erste Solaris-Elektrobus im Einsatz. Getankt wird an Haltestellen durch berührungslose Stromübertragung. Deshalb braucht es keine großen und schweren Batterien an Bord des Busses. Eine Idee, die auch im städtischen Verteilerverkehr Zukunft haben könnte.

Mit einem Durchschnittsverbrauch von 23,29 Liter Diesel hat sich der Scania G 410 in Euro-6-Ausführung den Titel Green Truck 2014 eingefahren. Scania konnte bereits 2012 den Preis gewinnen, der durch das Magazin Verkehrsrundschau verliehen wird. Christian Teichmann, Direktor Scania Österreich, zeigte sich sehr erfreut.

technik so gut angenommen wird. Mit der Übernahme eines Mercedes-Benz Actros in Euro-6-Auführung, der von der Pappas-Gruppe leihweise zur Verfügung gestellt wird, hat die Siegfried Marcus Berufsschule jetzt einen neuen Stern in ihren Hallen. Der Dank dafür gilt Günter Graf, Geschäftsführer der PappasGruppe, der den Actros auch übergeben hat.

Ausgebucht Trotz einer Ausstellungsfläche von 230.000 Quadratmetern ist die Umwelttechnologiemesse IFAT seit Monaten ausgebucht. Mehr als 3.000 Aussteller aus 54 Ländern werden ihre Produkte vom 5. bis zum 9. Mai in München präsentieren. Mit dabei sind alle großen Lkw-Marken und viele Kommunalfahrzeughersteller.

Flotte & Wirtschaft 04/2014

47


Lkw

Trucknology Days 2014 Seit 2008 lädt MAN jährlich zu einer beeindruckenden Leistungsschau. Das Erfolgskonzept: Besucher können sich nicht nur informieren, sondern die Modelle auch selber fahren. Von Johannes Mautner Markhof

E

inen Lkw anschauen, kaufen und gleich mitnehmen, diese Idee ist in dem unheimlich spezialisierten Lkw-Segment noch recht jung. Rund 3.500 Gäste nutzten im Vorjahr die Gelegenheit bei den Trucknology Days. Dieses Jahr dürften es ein paar Dutzend mehr gewesen sein, die am 21. und 22. März in München die Chance wahrnahmen, das komplette MAN-Angebot auf einem Fleck zu sehen, die wichtigsten Modelle selbst zu fahren und sich bei über fünfzig Aufbauern und Zulieferern mit den neuesten Information zu versorgen.

Frische Ideen, neue Konzepte Und das Konzept kommt an. Schließlich gibt es Situationen, die nach einer sehr raschen Erneuerung – beispielsweise nach Unfällen oder technischen Schäden, die eine Reparatur unwirtschaftlich erscheinen lassen – verlangen. Für diese Fälle hat MAN das Label „Truck to go“ kreiert. Dabei werden gängige Fahrzeuge gemeinsam mit den Aufbauern (darunter erfreulich viele österreichische Unternehmen) komplett fertiggestellt und in weiterer Folge ins MAN-System auf-

Beim Einsatz auf engen Baustellen ist eine mitlenkende Hinterachse von großem Vorteil. Ob die XXL-Trucks in Europa wirklich gebraucht werden, ist offen (u.)

genommen. Im Prinzip reicht dann ein Anruf des Kunden, um zu klären, ob sein Wunschfahrzeug prompt verfügbar ist. Falls dies so ist, dauert es nur wenige Tage, bis der Kunde seinen Lkw übernehmen kann, denn die Neufahrzeuge sind auf verschiedene MAN-Niederlassungen verteilt. Das Label ist in Deutschland bereits ein großes Thema. Mag. Franz Weinberger, bei MAN für Marketing und Kommunikation zuständig, sieht jedoch auch in Österreich gute Chancen, dass dieser Service künftig angenommen wird, zumal der Hersteller alle gängigen Branchen und sämtliche Gewichtsklassen mit diesem Angebot abdeckt.

Kleine Einschränkungen Nicht anwendbar ist das „Truck to go“-Konzept auf Schwerlastzugmaschinen, wie sie auf der nahegelegenen Teststrecke für kurze Testeinsätze zur Ver-

48

Flotte & Wirtschaft 04/2014


LKW

fügung standen. Dieses Angebot erfreute sich großer Beliebtheit: Durchwegs ausgebucht, wollte es sich kein Gast nehmen lassen, einen dieser schweren Lastwagen selbst zu steuern.

Umstrittene Gigaliner und intelligente Feuerwehr Besonders groß war auch die Nachfrage der Besucher nach Probefahrten mit den medial heftig diskutieren achtachsigenGigalinern. Kein Wunder: Erhitzten die Über-Lkws zum Veranstaltungszeitpunkt doch auch die Gemüter der europäischen Verkehrspolitiker. Im Infield der MAN-Teststrecke durfte man sich hingegen über die neuesten Feuerwehrfahrzeuge informieren, die zum Teil schon in Euro-6-Ausführung angeboten werden. In Österreich hat man sich diesem Thema schlauer als in vielen anderen Ländern genähert und die Entscheidung getroffen, dass es keinen Sinn macht, Einsatzfahrzeuge mit dieser Technologie zwingend auszurüsten, da sie durch ihre geringen Kilometerleistungen nur einen minimalen Anteil am Gesamtverkehr haben.

Mit dem Truck aufs Feld Dass ein Truck auch in der Landwirtschaft ein zweckmäßiges Fahrzeug sein kann, verrieten die zum Teil mit Traktorprofil ausgerüsteten Zugmaschinen, die für Großbetriebe eine Alternative darstellen könnten. Abgerundet durch die Präsentation von klassischen Fernverkehrsmodellen, Verteilerfahrzeugen, hochgeländetauglichen Kommunalfahrzeugen und ein paar MAN-Modellen aus dem Motorsport war für jeden Gast etwas Interessantes dabei. Sogar an die Kleinsten hatte MAN mit einem Spezialparcours für ferngesteuerte Trucks gedacht. Nächstes Jahr wird es daher noch mehr Besucher zu den MAN Trucknology Days ziehen, wodurch der Verkehrskollaps noch stärker ausfallen wird, als dies bereits heuer der Fall war. •

Hinkommen, anschauen, kaufen, losfahren. Künftig ist das bei MAN in vielen Bereichen möglich. Theoretisch wäre sogar eine Online-Bestellung denkbar


Lkw

Die Zeit drängt für alle Lkw-Lenker Bis zum 10. September müssen alle Lkw-Lenker, die in der EU unterwegs sind, einen Nachweis über den Besuch von 5 Weiterbildungsmodulen erbringen. Ein Drittel der österreichischen Fahrer hat dies bisher noch nicht gemacht. Von Stefan Schmudermaier

M

solvieren und ein Tag aufzuwenden. Wer sich natürlich bis zur letzten Minute Zeit lässt, für den wird es am Ende stressig.“

it 10. September 2014 ist es soweit. Dann müssen alle LkwLenker den Nachweis erbringen können, dass insgesamt 35 Stunden Weiterbildung in 5 Modulen absolviert wurden. Obwohl die Verordnung alles andere als neu ist – der EU-Beschluss wurde bereits 2003 gefällt und die österreichische Verordnung dazu gibt es seit Mai 2008 – haben noch immer rund ein Drittel und somit etwa 20.000 bis 25.000 heimische Lkw-Lenker die Schulungen nicht oder nicht im vollen Umfang gemacht, so Gerhard Blümel, Leiter der BerufsfahrerAkademie der ÖAMTC-Fahrtechnik.

Der Countdown läuft

5 Ausbildungs-Module zu je 7 Stunden Die Berufskraftfahrer-Weiterbildung besteht aus insgesamt fünf Modulen: Brems- und Sicherheitstechnik, Wirtschaftliche Fahrweise, Ladungssicherung, Anwendung der Vorschriften sowie Gesundheit & Umwelt­sicherheit. Bei jedem Modul müssen mindestens sieben Stunden reine Ausbildungszeit absolviert werden, in Summe somit 35 Stunden. Je näher der 10. September 2014 rückt, desto knapper wird es, die nötigen Module auch zu absolvieren. Unter den insgesamt 600 Ausbildungsstätten sind auch jene gelistet, welche zwar vom gleichen Anbieter geleitet werden, jedoch an anderen Standorten gemeldet wurden.

Schwarze Schafe In Österreich könnten auch welche zu finden sein, die das 35-StundenProgramm an einem Wochenende durchpeitschen – ohne auch tatsächlich die komplette Stundenanzahl zu absolvieren. Dass die Qualität der Ausbildung dabei auf der Strecke bleibt, liegt auf der Hand. Blümel ist es daher ein wichtiges Anliegen, die Kriterien für die Vergabe der Schulungen strenger zu gestalten. Eine Reparatur der Verordnung ist derzeit im Gang. Die grundsätzliche Idee der Weiterbildung ist logisch aufgebaut, wie Blümel erklärt: „Die Lkw-Lenker haben zwischen den Nachweisen fünf Jahre Zeit. Somit ist jedes Jahr ein Modul zu ab-

50

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Gerhard Blümel, Leiter der Berufsfahrer-Akademie der ÖAMTC-Fahrtechnik, warnt davor, die fehlende Weiterbildung auf die leichte Schulter zu nehmen

Während die großen Lkw-Flotten ohnedies auf die Qualität und die dementsprechende Ausbildung der Fahrer achten und auch eigene Budgets dafür bereitliegen haben, wird es für kleinere Unternehmen mit einer Handvoll Fahrern mit einem hohen Zeit- und Kostendruck schwieriger. Dringend anzuraten ist die rechtzeitige Weiterbildung aber allen Fahrern, die im Personen- (der Stichtag für Buslenker war bereits am 13.09.2013) oder Güterbeförderungsgewerbe unterwegs sind. Die Teilnahme wird im Führer­ schein vermerkt und gilt für die nächsten 5 Jahre. Wird man ohne Eintrag erwischt, drohen dem Fahrer bis zu 726 Euro, dem Zulassungsbesitzer bis zu 5.000 Euro Strafe. „Mit entsprechenden Kontrollen ist zu rechnen“, warnt Blümel davor, die Verordnung auf die leichte Schulter zu nehmen.


LKW

Ausbildung hilft Unternehmern Geld zu sparen Wer nun daran denkt, dass die Berufskraftfahrer-Weiterbildung ohnedies nur Schikane und Abzocke ist, der sollte sich die Module im Detail ansehen. Besonders interessant für Unternehmer ist das Training Wirtschaftliche Fahrweise. „Der möglichst spritsparende Umgang mit dem Fahrzeug steht hier im Vordergrund. Unserer Erfahrung nach lassen sich dabei nachhaltig rund 5 Prozent an Treibstoff einsparen“, macht Blümel die Weiterbildung auch den Unternehmern schmackhaft. „Je nach Fahrzeug und Einsatzgebiet können zwischen einem und 1,5 Liter auf 100 Kilometer eingespart werden. Bei einem Fernverkehrs-Lkw mit einer Jahresfahrleistung von 150.000 Kilometern entspricht das einer Ersparnis von rund 2.250 Litern pro Fahrzeug bzw. beim aktuellen Dieselpreis knapp 3.000 Euro pro Fahrzeug im Jahr.

Praxisorientierte Weiterbildung beim ÖAMTC Nicht minder bedeutend sind die ebenfalls sehr praxisorientierten Module Ladungssicherung sowie Brems- und Sicherheitstechnik. In den österreichweiten Fahrtechnikzentren kann der ÖAMTC hier besonders punkten, so Blümel: „Für die Fahrer ist es wichtig, diese Themen in der Praxis zu erleben oder im wahrsten Sinn des Wortes zu erfahren. Die Beladung oder die Fahrdynamik kann ich nicht nur im Seminarraum

Praxisorientierte Ausbildung hat beim ÖAMTC Priorität, Schulungen zu den Vorschriften dürfen aber auch nicht fehlen

lernen, um sie dann auch umzusetzen.“ Von großer Bedeutung ist natürlich auch der Bereich Recht. Lenk- und Ruhezeiten sind hier genauso Thema wie gesetzliche Neuerungen oder das Schreiben von Frachtbriefen. Aber auch das digitale Kontrollgerät wird ausgiebig behandelt, schließlich können Bedienfehler hier Strafen nach sich ziehen. Last but not least wird ein Ausbildungsblock der Ernährung sowie der Gesundheit gewidmet. Übungen während der Lenkerpausen werden hier ebenso demonstriert wie das richtige Verlassen des Fahrzeuges. Denn die meisten Verletzungen ziehen sich die Fahrer beim Sprung vom Lkw zu. Und ein gebrochener Knöchel setzt den Fahrer oft wochenlang außer Gefecht.

Noch gibts freie Kapazitäten „Noch haben wir beim ÖAMTC Kapazitäten frei für die Berufskraftfahrer-Weiterbildung“, so Blümel, „es ist aber nun wirklich höchste Zeit, die Fahrer dafür anzumelden, der Sicherheit und der Geldbörse zuliebe.“ Die komplette Ausbildung mit allen fünf Modulen kostet bei der ÖAMTC-Fahrtechnik übrigens circa 600 Euro (exkl. Abzug möglicher Förderungen). Ein Betrag, der sich bereits im ersten Jahr rechnen kann. •

Flotte & Wirtschaft 04/2014

51


Lkw

Von Generalisten und Spezialisten Frankfurt: Drei Modellreihen, drei Schwerpunkte – das ist das Verteiler-Lkw-Angebot von Mercedes-Benz.

viel Spielraum lässt. Um im Rahmen der Berichterstattung alle zur Verfügung stehenden Modelle zu beschreiben, hätte eine Woche nicht ausgereicht. Anhand zweier Atego Modelle mit 8 bzw. 15 Tonnen höchstzulässigem Gesamtgewicht und dem Econic als Dreiachser gelang es aber, sich ein Bild vom Angebot zu machen.

Von Johannes Mautner Markhof

D

ie neue Nutzfahrzeug-Niederlassung von Mercedes-Benz, gebaut dort, wo der Verteilerverkehr seinen Schwerpunkt im Raum Frankfurt hat und nahe genug der Autobahn, um auch den Fernverkehr zu bedienen, ist an sich schon ziemlich eindrucksvoll. Doch die unüberschaubare Flotte nagelneuer Antos, Atego und Econic auf dem XXL-Parkplatz lässt sie zum Schlaraffenland für Frächter werden. Immer, wenn es um leichte und mittlere Lasten von 6,5 bis 16 Tonnen Gesamtgewicht geht, den wendigen Atego einzusetzen oder für schwere Verteileraufgaben auf den bis zum 40-Tonnen-Zug aufrüstbaren Antos nutzen zu können und für diverse Spezialauf­ gaben den in unterschiedlichen Achskonfigurationen lieferbaren Econic parat zu haben – in jeder Situation auf das passende Fahrzeug zurückgreifen zu können, das wünscht sich wohl jede Transportfirma.

Wendig, sparsam, komfortabel Beim Atego, der abseits des Verteilerverkehrs auch als Kommunalarbeiter mit Doppelkabine und Allradantrieb angeboten wird, handelt es sich um ein, bedingt durch die Euro-6-Einführung, grundlegend modifiziertes Modell mit wesentlichen Anleihen aus dem aktuellen Mercedes-Benz-Topmodell Actros. Ähnlich das Bild beim Econic, der mit seinem tief liegenden Fahrerhaus ebenso überzeugend auftritt wie mit der serienmäßig echten Wandlerautomatik. Denn dort, wo er fährt, ist in Wirklichkeit nie genug Platz für einen Truck, wodurch Übersichtlichkeit, Handling und sichere Fahreigenschaften ohne unnötige Ablenkungen – Stichwort Automatik – einen extrem hohen Stellenwert haben.

Keine Kompromisslösung Gänzlich neu ist hingegen der Antos, mit dem Mercedes-Benz die Lücke zwischen Atego und Actros mit einem eigenständigen Produkt und nicht mit einer Kompromisslösung schließt. Auch beim Antos, der als Solo-Lkw den Bereich von 18 bis 26 Tonnen abdeckt, geht Handling vor maximalem Langstreckenkomfort. Auch wenn Mercedes-Benz hierbei dem Angebot an Sonderausstattungen sehr

52

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Beste Flotte aller Zeiten Die großen Türen und die hohe Kabine prädestinieren den Econic für städtische Sammelbewegungen. Der neue Atego (u.)

Stadtverkehr mit nur ein paar Zentimeter Restbreite boten die Testrouten ebenso wie leichte Bergstrecken und kurze Autobahnetappen. Das Fazit: Es handelt sich hier um die beste Verteilerflotte, die Mercedes-Benz je angeboten hat. Es ist also vollkommen legitim, dass sich der Preis eines Mercedes-Benz am oberen Ende des Segments bewegt. •


Erste Ausfahrt im Elektro-Golf E-Bike-Förderungen Nissan Leaf im Taxi-Einsatz Bosch Motorenentwicklung Netzübergreifend Strom tanken

Umwelt

110 Kilometer kann der MEV Hummer HX mit Elektroantrieb zurücklegen.

D

er Hummer lebt! Und zwar als Elektroauto. Unter offizieller GM-Lizenz vertreibt der Schweizer Importeur MEV Cars eine elektrifizierte Version des ehemaligen Militärvehikels. Der MEV Hummer HX ist ein gutes Drittel kleiner als sein 4,82 Meter langer Namensgeber und soll es auf eine Reichweite von 110 Kilometern bringen. Wer will, kann sich das Spaß-Auto mit SwarovskiSteinen verzieren oder mit Sonnenkollektoren auf dem Dach ausrüsten lassen. Interessant: Während das Fahrzeug derzeit noch in China gebaut wird, möchte MEV Cars bereits in naher Zukunft aus Qualitätsgründen in Europa produzieren lassen. 2014 sollen allein in Europa rund 150 Fahrzeuge ausgeliefert werden, 2015 peilt das Unternehmen bereits 300 Stück an.

Öko-Look Nicht nur der CO2-Ausstoß der Autos schadet der Umwelt, sondern auch die im Innenraum verbauten Materialien können bei ihrer Herstellung Gewässer, Luft und Boden belasten. Peugeot und die italienische Karosserie-Schmiede Castagna modifizierten deshalb einen 508 RXH ausschließlich mit nachhaltig produzierten Materialien. Der Innenraum des DieselHybrid-Konzeptfahrzeugs wurde aus Tweed, Leder, Eichenholz und CO2-neutralem Alcantara gefertigt.

Schneller laden ohne Kabel Der Seat Leon gibt Gas Nach dem Mii CNG bringt Seat nun auch den Leon mit Erdgasantrieb auf den Markt. Und der könnte für manchen Flottenkunden eine echte Alternative darstellen. So ist die sparsamste Version des Seat Leon mit einem neu entwickelten 110 PS starken 1.4 TGI Turbo­motor ausgerüstet, der sowohl mit Erdgas (CNG) als auch mit Benzin betrieben werden kann. Das Fahrzeug ist zusätzlich zum normalen 50-Liter-Tank mit zwei Erdgasflaschen ausgestattet, die insgesamt etwa 15 Kilogramm Erdgas speichern können. Durch dieses bivalente Antriebskonzept werden Reichweite jenseits der 1.300 Kilometer möglich. Preis? Ab 21.390 Euro.

Ewige Ladedauer, begrenzter Aktionsradius, hoher Preis. Die Alltagstauglichkeit von Elektroautos wird derzeit noch durch einige Schwierigkeiten eingeschränkt. In absehbarer Zeit könnte jedoch zumindest das Problem mit der langen Ladezeit gelöst sein. So testet Toyota derzeit das Aufladen von Elektroautos per induktiver Resonanztechnik. Das E-Auto parkt dafür über einer Magnetspule, die im Boden platziert ist. Gemeinsam mit einer weiteren Magnetspule, die im Auto verbaut ist, werden die Akkus aufgeladen. Und das deutlich schneller, als über das konventionelle Ladekabel.

Flotte & Wirtschaft 04/2014

53


umwelt

Elektrische Normalität Bis auf die eingeschränkte Reichweite und die Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h ist der Golf auch mit Elektromotor einfach nur ein Golf. Und das ist gut so. Von Pascal Sperger

W

ie beim up! hat VW auch bei der Entwicklung des Golf VII eine Elektroversion von Anfang an mit eingeplant. Der e-Golf bietet deshalb die gleichen Platzverhältnisse wie der konventionell angetriebene Bestseller. Das heißt: Der Kofferraum ist unverändert 345 bis maximal 1.235 Liter groß. Der doppelte Boden, in dem nun die Ladekabel unauffällig verstaut werden können, blieb erhalten und im Fond genießen die Passagiere die gewohnte angenehme Kopf- und Kniefreiheit. Auf den Punkt gebracht bedeutet das: Der Golf bleibt auch mit elektrischem Antrieb einfach ein Golf. Er ist hervorragend verarbeitet und fährt sich trotz dem Gewicht von über 1,5 Tonnen ohne Fehl und Tadel.

190 Kilometer Reichweite Die 264 Lithium-Ionen-Zellen, die zwischen den Achsen montiert sind und eine Kapazität von 24,2 kW/h aufweisen, sollen laut Hersteller eine maximale Reichweite von 190 Kilometern ermöglichen. Im Alltagsbetrieb dürften es realistischerweise wohl zwischen 120 und 160 Kilometer sein, wobei die Reichweite über drei Fahrprofile und vier unterschiedlich starke Rekuperationsstufen beeinflusst werden kann.

Schnellladung per Wallbox Hoher Einstiegspreis Mit einem Preis von 35.000 Euro ist der e-Golf allerdings kein Schnäppchen. Doch das sind seine direkten Mitbewerber à la BMW i3 und Nissan Leaf auch nicht. Immerhin garniert Volkswagen die Elektroversion mit einer üppigen Serienausstattung. So werden ab Werk unter anderem klapp- und beheizbare Außenspiegel, Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, 4 elektrische Fensterheber sowie das hervorragende Multimedia- und Navigationssystem „Discover Pro“ verbaut. Darüber hinaus genießt der Elektro-Kompakte erweiterte Garantieleistungen: Insgesamt 8 Jahre oder 160.000 Kilometer gibts auf die Akkus.

Die Ladezeit beträgt je nach Stromstärke zwischen 30 Minuten (80 Prozent) und 13 Stunden

VW e-up! und e-Golf im Vergleich 3

1

2

1 Statt eines Drehzahlmessers gibt es eine Leistungsanzeige 2 Mit dem Wahlhebel lässt sich die Stärke der Rekuperation in mehreren Stufen einstellen 3 Das Navi-Display informiert auch über den Energiefluss

54

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Neben der Ladung per Schuko-Stecker, die in 13 Stunden abgeschlossen ist, können die Stromspeicher des e-Golfs auch per Wallbox (8 Stunden) und CCS-Stecker aufgefüllt werden, wobei Letzterer die Akkus in 30 Minuten zu 80 Prozent mit Energie anfüllt. Der E-Golf ist ab sofort zu bestellen, geliefert wird ab Juni. •

VW e-up!

VW e-Golf

Leistung

82 PS (60 kW)

115 PS (85 kW)

Drehmoment

210 Nm

270 Nm

Beschleunigung | Vmax 12,4 s | 130 km/h

10,4 s | 140 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Vorderrad

1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite (max.)

160 km

190 km

Verbrauch

11,7 kWh/100 km

12,7 kWh/100 km

Kofferraum | Zuladung 250–923 l | 361 kg

345–1.235 l | 450 kg

Basispreis | NoVA

35.000 € (inkl.) | 0 %

23.350 € (inkl.) | 0 %

Das gefällt uns: die Ernsthaftigkeit, mit der VW das Thema E-Auto angeht Das vermissen wir: Elektroautotypisch – Reichweite und kürzere Ladezeiten Die Alternativen: BMW i3, Nissan Leaf, Renault Zoe und VW up!


umwelt

Vorteile für Pedalritter Elektrofahrräder lassen Distanzen und Lasten schrumpfen und werden obendrein noch attraktiv gefördert. Von Pascal Sperger

W

ussten Sie, dass Sie mit dem Jahresstromverbrauch eines durchschnittlichen Kühlschranks rund 15.000 Kilometer auf einem E-Bike zurücklegen könnten? Und, dass die Radfahrer der österreichischen Volkswirtschaft jährlich über 700 Millionen Euro an Gesundheitskosten ersparen? Oder, dass Sie für jeden betrieblich zurückgelegten Fahrrad-Kilometer theoretisch 38 Cent Kilometergeld kassieren können?

Betriebe profitieren von Förderungen Vielleicht tragen solche Fakten dazu bei, dass Unternehmen künftig verstärkt auf Dienstfahrräder für ihre Mitarbeiter setzen. Denn neben weniger Krankenstandtagen gibt es noch weitere finanzielle

Das klima:aktiv Förderprogramm unterstützt Unternehmen mit bis zu 400 Euro beim Kauf eines Elektrofahrrads

Mit dem Fahrrad auf die Autobahn! Die eRockit ist technisch gesehen eigentlich ein Elektro-Fahrrad. Allerdings mit Leistungsdaten, die einen Motorrad-Führerschein und einen Helm erfordern.

E

in E-Bike der etwas anderen Art sorgt derzeit in Salzburg für Aufsehen. Wobei Bike in dem Fall für Motorrad steht, mit klassischen Pedelecs hat die eRockit zumindest leistungsmäßig nur bedingt zu tun. Ein 9 kW starker Elektromotor beschleunigt das Zweirad bis über 80 km/h, allerdings ist trotzdem Muskelkraft gefragt. Denn nur wer in die Pedale tritt, kann die Kraft auch aus­ nutzen und das volle Leistungspotenzial abrufen.

LPV-Geschäftsführer Hannes Valenta schwört auf die eRockit als sauberes und flottes Fortbewegungsmittel

Vorteile: So ist die Anschaffung als Betriebsmittelausgabe abzuschreiben und vorsteuerabzugsfähig. Darüber hinaus werden Betriebe beim E-Bike-Kauf durch das klima:aktiv Förderprogramm des Ministeriums für ein lebenswertes Österreich mit 200 Euro pro Stück unterstützt. Wer die E-Drahtesel zudem mit Strom aus erneuerbaren Quellen lädt, erhält sogar 400 Euro. Und wer einen Fahrradstellplatz baut, bekommt bis zu 30 Prozent der Ausgaben ersetzt. Die Aktion läuft noch bis 2020. • www.klimaaktiv.at/foerderungen

losstrampelt, kommt man innerhalb von ein paar Sekunden auf 50 km/h. Vor allem, wenn viel Verkehr ist, komme ich mit keinem anderen Fahrzeug so schnell von A nach B.“ Das emissionsfreie Motorradfahren macht also offensichtlich jede Menge Spaß, der aber auch eine Kehrseite hat. Mit 13.320 Euro ist die eRockit kein wirklich günstiges Vergnügen, aber das sind die E-Autos ja auch nicht. • (STS)

Drei Stunden laden, 70 Kilometer Spaß Dass diese Eckdaten vor dem Gesetz nicht mehr als Fahrrad durchgehen, liegt auf der Hand. Die eRockit wird daher wie ein Motorrad eingestuft, ein Helm ist daher ebenso notwendig wie die entsprechende Lenkerberechtigung. Die Reichweite von 70 Kilometern kann sich sehen lassen, danach ist eine zirca dreistündige Ladepause notwendig. Testpilot für das in Deutschland hergestellte Elektro-Motorrad ist Hannes Valenta, sein Unternehmen LPV Energiemanagement ist auch für den Vertrieb in Österreich zuständig. „Wenn man ordentlich

Flotte & Wirtschaft 04/2014

55


umwelt

Härtetest am Wörthersee Der Nissan Leaf ist mit weltweit 105.000 verkauften Exemplaren das derzeit erfolgreichste Elektroauto der Welt. In Klagenfurt werden fünf Nissan-Stromer derzeit einem ganz besonderen Härtetest ausgesetzt.

Monate lang zu testen und die E-Mobilität in ihren Berufsalltag zu integrieren. Ihre persönlichen Erfahrungen werden mithalten, tels Fragebogen festge­ um Optimierungen vornehmen zu können.

Von Dieter Scheuch

B

ereits vergangenes Jahr kaufte die Stadt Klagenfurt im Rahmen des E-Mobilitätsprojekts „Cemobil 5“ die Fahrzeuge an. Ziel dabei ist es, zu zeigen, dass Elektromobilität funktionieren kann und dadurch eine effektive und nachhaltige Verbesserung der Umweltqualität – besonders bei Luftschadstoffen, CO2, aber auch beim Lärm – kostengünstig möglich ist, ohne die individuelle Mobilität einschränken zu müssen.

Klagenfurts grüne Taxiflotte im Intensivtest Auch täglich im Einsatz stehende Flottenbetreiber können profitieren. „Die Fahrzeuge wurden als Taxis umgerüstet, um Unternehmern die Chance zu bieten, Elektromobilität kennenzulernen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sie ausführlich im Echtbetrieb drei Monate lang testen zu können, ohne sofort eine große Investition tätigen zu müssen“, sagt Ing. Ernst Mülneritsch, Abteilung Umweltschutz, Magistrat der Stadt Klagenfurt. Die E-Taxis können als Ersatzfahrzeug anstelle eines herkömmlichen Taxis oder zusätzlich als Leihfahrzeug im Rahmen des Konzessionsumfanges eingesetzt werden. Die Taxiunternehmen haben die Möglichkeit, eines der E-Taxis drei

Im Motodrom Sintschnig steht den Lenkern rund um die Uhr eine Schnellladestation zur Verfügung

150

Kilometer beträgt die maximale Reichweite der Fahrzeuge im Echtbetrieb.

Lob und Kritik Wie sich im Echtbetrieb herausstellte, fallen die Meinungen sehr unterschiedlich aus: Einerseits gibt es Kritik an der noch nicht zufriedenstellenden Reichweite, die zwischen 120 und 150 Kilometer beträgt und langen Ladezeiten, anderseits berichten Lenkerinnen und Lenker, dass Fahrten nach Villach und retour problemlos verliefen und auch viele Fahrgäste positiv reagierten. Manche sind davon überzeugt, dass in Zukunft auch Unternehmer auf E-Taxis umsteigen werden. Ein weiterer Vorteil: Auf dem Areal des Motodrom Sintschnig in Klagenfurt gibt es eine rund um die Uhr verfügbare Schnellladestation. „Die Lenker können eine Kaffeepause machen, nach nur 30 Minuten ist das Taxi wieder fast vollständig aufgeladen“, sagt Geschäftsführer Martin Sintschnig. Ein zusätzliches Zuckerl für die Unternehmer: Es entstehen keine Ladekosten und die Taxis können auch an jeder E-Tankstelle im Stadtgebiet gratis geladen werden. •


umwelt

Kleine Düse, große Wirkung

für die Einspritzlöcher in den Injektoren. Der nächste große Entwicklungsschritt werde die Kombination von Otto- und Elektromotor sein, kündigt Bulander an: „Benzindirekteinspritzung und Elektrifizierung ergänzen sich ideal.“ Auf diese Weise sei eine weitere Verbrauchs­­reduktion um bis zu 25 Prozent realistisch. •

Die Benzindirekteinspritzung verspricht mehr Fahrspaß bei weniger Verbrauch. Damit wird der Ottomotor auch für Vielfahrer wieder attraktiv, erklären die Experten von Bosch. Von Philipp Hayder

I

n den vergangen Jahren lag der Diesel voll im Trend: Kein Wunder, denn die Common-Rail-Technik hat aus den einst als motoren belächelten Selbstzündern sportliche TriebwerSchiffs­ ke gemacht. „Jetzt steht eine ähnliche Revolution beim Benziner bevor“, sagt Dr. Rolf Bulander, für die Antriebstechnik zuständiger Geschäftsführer von Bosch.

Dr. Rolf Bulander unterstreicht das einzigartige Knowhow von Bosch bei der Benzindirekteinspritzung

Weltweit gefragt Der Zulieferkonzern geht davon aus, dass 2016 bereits jeder zweite in Europa neu zugelassene Pkw mit einer Benzindirekteinspritzung ausgestattet sein wird. In den Folgejahren soll der Marktanteil weiter steigen, was auch mit den immer strengeren Umweltvorschriften zu tun hat. Moderne Benzindirekteinspritzer ermöglichen nämlich eine Verbrauchsreduktion bis zu 15 Prozent, was eine Senkung der CO2Emissionen im gleichen Umfang nach sich zieht. Derartige Argumente überzeugen nicht nur in Europa. Beispielsweise müsse in den USA der durchschnittliche Pkw-Spritverbrauch bis 2025 auf umgerechnet 4,3 Liter auf hundert Kilometer sinken, erklärt Bulander. Dies werde mit sich bringen, dass jeder zweite Pkw von einem Ottomotor mit Direkteinspritzung angetrieben wird. In China, wo das Verbrauchsziel 5 Liter im Jahr 2020 beträgt, sei ein Anteil von immerhin einem Drittel der Neuzulassungen zu erwarten.

„Ideale Ergänzung“ Übrigens ist die Benzindirekteinspritzung keine neue Erfindung: Bosch brachte die Technologie bereits 1954 im legendären Sportwagen Mercedes 300 SL in Serie. Seither wurden alle Komponenten verfeinert, zuletzt beispielsweise mit innovativen Laserbohrungen

Flotte & Wirtschaft 04/2014

57


umwelt

Einfach überall Strom tanken Mit intelligenten Ladestationen möchte man das „Betanken“ von Elektrofahrzeugen so einfach machen wie Geldabheben. Ein System von hubject soll dies nun ermöglichen. Von Matthias Kreutzer

B

esitzer von Elektrofahrzeugen kennen die Probleme beim Laden abseits der eigenen vier Wände. Egal, welche Karte oder App man verwendet, oft sind die Stationen besetzt, werden von einem Anbieter betrieben, bei dem man nicht Kunde ist oder existieren erst gar nicht am besagten Ort. Hier kommt hubject ins Spiel. Mit den intelligenten Plattformen sollen gleich mehrere Probleme auf einen Streich gelöst werden. Allen voran steht das Problem der verschiedenen Anbieter. Hier agiert hubject als eRoaming-Plattform und ermöglicht, mit nur einer Zugangskarte bei Stationen aller teilnehmenden Stromanbieter zu tanken. Verrechnet wird dies dann über den jeweiligen Anbieter, ganz bequem mit nur einer Rechnung. Aktuell sind dies illwerke vkw, kelag, Salzburg AG und Wien Energie. Laut hubject-Geschäftsführer Andreas Pfeiffer sind „interessierte Unternehmen jederzeit

58

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Ohne bei jedem Stromanbieter Kunde zu sein, werden alle Ladezyklen mit einer Rechnung eingehoben

willkommen“. Außerdem führe man derzeit Verhandlungen mit Stromanbietern aus anderen Bundesländern. Bleibt noch das Problem mit den besetzten Stationen. Hier kommunizieren die intelligenten Ladestationen mit dem Interface von hubject, welches dem Kunden immer aktuell anzeigt, welche Ladeplätze frei oder gerade in Verwendung sind. Derzeit sind 150 intelligente Ladepunkte in Betrieb, bis Ende 2014 soll sich die Zahl verdoppelt haben.

Daimler und BMW an Bord Europaweit sind neben großen Stromanbietern auch Fahrzeugmarken wie BMW oder Daimler mit von der Partie. In Österreich wird hubject in das 360°-Electric-Programm von BMW integriert, das neben „zuhause aufladen“, Assistance Services und Mobilitätssicherung durch Zugriff auf konventionelle BMWFahrzeuge nun auch „unterwegs aufladen“ beinhaltet und so die Vorteile von hubject, wie die kombinierte Rechnung, nutzt. •


Rückblick Peugeot Kombi Flottenpromi Fahrräder der Autohersteller Gewinnspiel

Cartoon

Freizeit

Viel Vergnügen für Ferraristi I n Abu Dhabi hat der italienische Sportwagenbauer bereits einen Themen-Park mit zahlreichen Achterbahnen, einer Rennstrecke und anderen Fahrgeschäften eröffnet. Nun soll südlich von Barcelona der erste Vergnügungspark von Ferrari in Europa entstehen. Genauer gesagt, soll die Anlage auf dem 75.000 Quadratmeter großen Gelände des PortAventura-Vergnügungsparks bei Salou aufgezogen werden. Die Standortwahl kommt dabei nicht von ungefähr, wie Andrea Perrone, Chef von Ferrari Brand, bestätigt: „In Spanien haben wir viele Fans und jährlich wird das Land von Millionen Touristen besucht.“ Und die sollen unter anderem mit

der schnellsten und höchsten Achterbahn des Kontinents und anderen aufregenden Attraktionen ins spanische „Ferrari-Land“ gelockt werden. Ebenso soll erstmals ein 5-Sterne-Hotel mit 250 Zimmer (siehe Foto) unter dem Namen des Sportwagenbauers errichtet werden. Insgesamt investieren die Italiener rund 100 Millionen Euro in das Projekt, wobei bereits für 2016 die offizielle Eröffnung geplant ist. Ab dann sollen rund 5 Millionen Besucher jährlich vorbeischauen. All jenen, denen Spanien immer schon spanisch vorkam, dürfen beruhigt sein: Weitere Standorte in Europa werden derzeit geprüft.

Sicher sparen Alltagshelden Bereits zum 6. Mal veranstaltet Land Rover heuer den Einsatzkräfte-Teamwettbewerb, bei dem 150 Mannschaften von Freiwilligen Organisationen in fahraktiven On- und OffroadBewerben gegeneinander antreten werden. Dem Sieger winkt der Titel „Bestes Einsatzteam“. Noch sind Plätze frei. Alle Infos zur Veranstaltung und Anmeldung: www. ektw.at

Fit am Bike – nach dem Winter keine Selbstverständ­ lichkeit. Gut, dass das Verkehrsministerium noch bis 31. Mai die Aktiv- und Dynamik-Trainings für Motor­ radfahrer des ÖAMTC finanziell unterstützt. Konkret steuert Oberösterreich 50 Euro, Salzburg 100 Euro und Tirol 30 Euro in Form eines Sicherheitsbonus bei.

Zum Anfassen Vom vierradgetriebenen Kleinwagen bis zum waschechten Offroader – bestaunen, fachsimpeln oder gleich Probefahren: Auch heuer werden die Freunde des 4x4-Antriebs bei der Allradmesse wieder voll auf ihre Kosten kommen. An den Veranstaltungstagen vom 4. bis zum 7. September werden rund 10.000 Gäste erwartet. INFO: www.allradmesse.at

Flotte & Wirtschaft 04/2014

59


freizeit

Fir

men auto Rücksp s im Der i egel Kom Der bi zu ne ue P

euge rzeit: ot 30 8 SW

Unschlagbares Angebot Peugeot Kombis gewannen international und auch im Österreich der Nachkriegszeit dank fehlender Konkurrenz rasch an Bedeutung. Von Dr. Nikolaus Engel

B

ereits der 203 Break war ein Volltreffer bei Geschäftskunden. Seltener waren die davon abgeleiteten zweitürigen Kasten- und die noch bis in die 1960er-Jahre hergestellten Pritschenversionen. Wurden vom 203 (1948 bis 1960) bereits 685.828 Einheiten hergestellt, schnellte die Produktion beim Nachfolger 403 (1955 bis 1966) auf mehr als 1,2 Millionen Einheiten hoch. „Nach den guten Erfahrungen mit dem 403 erwartete man das neue Modell 404 (Bild oben) voller Hoffnungen, die nicht enttäuscht wurden“, schrieb die deutsche Ausgabe des Technikmagazins „Populäre Mechanik“ Nr. 2/Feb. 1961, Seite 11: „Beide Wagen zeichnen sich durch robuste Verlässlichkeit, einen unwahrscheinlich drehfreudigen Motor und angemessenen Fahrkomfort aus.“ Kein anderer Hersteller hatte einen Kombi für kinderreiche Familien mit 7 Sitzen im Programm.

Millionenseller 404

Firmen- oder Familienauto?

2,88 Millionen Einheiten konnte Peugeot dann international vom 404 (1960 bis 1978) absetzen, davon immerhin rund 400.000 Familiale/ Break- und Commerciale. 1970, nach 10 Jahren Bauzeit war der 404

Der 204, damals das kleinste Modell von Peugeot, hatte wesentlich an Bedeutung eingebüßt, seit es ab Oktober 1969 den 304 mit 65-PS-Benziner gab. Beide Wagen waren im Grunde gleich, aber der – 1970 neue – 304 wirkte dank verlängertem Vorbau und Heck stattlicher. Er war in Super-Luxe-Ausführung ein hoch ausgestatteter Familienkombi, während der 204 Break mit 55-PS-Benzinmotor oder 40-PS-Diesel hauptsächlich für Geschäftszwecke gedacht war. •

Prospektwahrheit: Die letzte 305-Lieferwagenversion ließ sich gegen Aufpreis mit Stoffsitzen ausstatten; Serie waren bei einem Lieferwagen strapazfähige, transpirationsfördernde Kunstledersitze

Peugeot 304 Break 1975

60

der Senior der Peugeot-Modelle: „Man darf diesen, seit 1960 hochbewährten, aber nun doch betagten Wagen als Auslaufmodell ansehen“, las man im Auto Modelle Katalog 1970/71. Wie von den Katalogautoren vermutet, dauerte die Auslaufphase der als Commerciale, Familiale und Break angebotenen Kombiversion lang – bei einzelnen 404-Versionen (Pickup) bis 1988. In einer Zeit, als der Peugeot 504 nur als Limousine erhältlich war, wurde 1970 die Leistung des Benziner auf 68 PS verringert, um ihn mit Normalbenzin betreiben zu können. Alternativ stand auch für den 404 Kombi ein 57-PS-Diesel zur Wahl.

Flotte & Wirtschaft 04/2014


freizeit

Flottenpromi des Monats er n t r a g m u Felix Ba

Felix Baumgartner rast wieder. Nicht auf die Erde zu, sondern im Rahmen der Audi race experience 24 Stunden um den Nürburgring.

F

elix Baumgartner wird Rennfahrer. Der Stratosphärenspringer geht im Rahmen der Audi race experience in einem R8 LMS ultra beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring an den Start. Den Veranstalter freuts, denn noch nie hatte das Programm einen so prominenten Fahrer. „Als Extremsportler hat Felix Baumgartner Millionen Fans auf der ganzen Welt mit seinen waghalsigen Aktionen begeistert. Nun führen wir ihn an den Rennsport heran, bieten ihm mit unserem Team ein professionelles Umfeld und sind sehr gespannt auf die gemeinsame Herausforderung“, freut sich Klaus Demel, Leiter der Audi driving experience. Rennstrecken sind für Baumgartner kein Neuland: In den vergangenen Jahren hat er bereits bei Markenpokalen sporadisch Erfahrung gesammelt. Der Österreicher gibt sich jedoch ungewöhnlich kleinlaut: „Ich beginne im Grunde bei Null, denn diese Sportart ist neu für mich. Aber ich fühle mich wohl im Team und zähle diese Aufgabe zu den größten Projekten in meinem Leben.“ Neben Baumgartner werden die mehrfachen Le-Mans-Champions Frank Biela und Marco Werner sowie GTund Sportwagenspezialist Frank Kaffer am 21. Juni das Steuer des 570 PS starken Rennwagens übernehmen. • (PSP)

Flotte & Wirtschaft 04/2014

61


freizeit

Schick: die Räder der Automobilhersteller Das Fahrrad – mittlerweile vom Drahtesel zum Hightech-Gerät, Luxusund Prestigeobjekt mutiert – lässt auch Automobilhersteller nicht kalt. Edle Bikes eignen sich hervorragend, um die verwöhnte Kundschaft stärker an sich zu binden. Wir haben ein paar Highlights gesammelt. Von Dieter Scheuch

A

lfa Romeos 4C ist in aller Munde – extrem leicht, pfeilschnell und atemberaubend designt. Ganz diesem Prinzip entsprechend entwickelte das Alfa Romeo Centro Stile mit dem Unternehmen Compagnia Ducale das 4C IFD Rennrad. Auch dabei stand anspruchsvolle Optik mit einem innovativen Leichtbaurahmen im Mittelpunkt. Der Rahmen des Rennbikes wurde einer stilisierten „4“ nachempfunden und ist inspiriert von der Dynamik und Stromlinienform des Alfa Romeo 4C. Die zentralen Komponenten des Rahmens basieren auf einer Halbrohrstruktur aus Carbon – dem gleichen Material, aus dem das Monocoque des 4C gefertigt wird. Das 6,9 Kilogramm leichte, limitierte Bike wird zur Gänze von Hand in Italien gefertigt und spricht Freunde einzigartiger, exklusiver Designobjekte an. Der Preis beträgt – je nach Ausstattung – zwischen 3.500 und 9.000 Euro.

Ein Bike, das alle Stückerln spielt Eine Partnerschaft verbindet die Hessische Edel-Rad-Schmiede Rotwild und AMG, die Performance-Marke von Mercedes-Benz. Erstes gemeinsames Projekt ist das vollgefederte Carbon-Rad „R.X45 AMG“. Das handgefertigte und in Deutschland entwickelte All-MountainBike ist auf die Anforderungen anspruchsvoller Tourenfahrer ausgelegt. In Aussehen und Anmutung wurde das Design des Rades von der „Edition 1“ des Mercedes-Benz A 45 AMG übernommen. Der Rahmen in AMG-zirrusweiß und der Hinterbau in mattschwarz machen das Bike unverwechselbar. Nur teuerste Komponenten wurden verbaut.

Schnell, leicht, teuer: der Alfa 4C Racer

62

Flotte & Wirtschaft 04/2014

Das AMG-Rad von Rotwild: Edle Teile haben ihren Preis Das hat auch seinen Preis, 6.990 Euro muss hinblättern, wer das AMGRotwild sein Eigen nennen will. Trekking-, Mountain-, Cruise- und EBikes hat BMW im Programm. Auch bei den Bayern dominieren gute Ausstattung, gepaart mit gefälliger Optik und Alltagstauglichkeit: So bietet BMWs E-Fahrrad 70 Kilometer Reichweite, allerdings ist es mit 22 Kilogramm nicht gerade ein Leichtgewicht. Ein Bosch-Elektromotor mit einer Leistung von 250 Watt unterstützt den Fahrer bis maximal 25 km/h beim Treten. Preis in Österreich: 2.795 Euro.

Straßenrenner aus Alu Bikes für jeden Geschmack bietet auch Ford: Von City Cruiser über Fully Mountainbike bis hin zum Rennrad. Das in den Farben blau und weiß gehaltene Alu-Renngerät besticht mit Top-Ausstattung und ist wahlweise mit Titan oder Ledersattel zu haben. Wohlfeile 3.790 Euro sind für den Ford-Straßenracer zu entrichten.


freizeit Ein Mercedes ist ein Mercedes, auch als Fahrrad

Seit 1881 produziert Peugeot Fahrräder

Skoda macht den Nachwuchs mobil

Südkoreaner mit Charme: das Mountainbike von Kia

Stadt, Land, Berge Zurück zum Ursprung geht Kia: 1944 startete das Unternehmen in Seoul mit der Herstellung von Fahrrädern. 2014 wurde auf dem Genfer Automobilsalon das erste Elektrofahrrad vorgestellt. Das Pedelec mit 40 Kilometer Reichweite soll in 2 Varianten (City- und Mountainbike) erhältlich sein und laut Hersteller auch inklusive Akku unter 20 Kilogramm wiegen. Im Programm der Räder von Mercedes-Benz findet sich unter anderem ein Trekkingbike mit 29-Zoll-Laufrädern. Es verfügt über eine 27-Gang-Schaltung mit Shimano-Deore-Schaltgruppe sowie hydraulische Scheibenbremsen und kostet 1.399 Euro. Freunde des englischen Faltrades kommen mit dem Mini Folding Bike Lime (560 Euro) auf ihre Kosten. Es überzeugt mit einen Mix aus Style, Design und Innovation. Sein Outfit: ein grell-gelber Rahmen, 11 Kilogramm Gewicht, 8-Gang-Schaltung, 20-Zoll-Räder und ein cleverer Klappmechanismus.

BMW hat mehrere Fahrradmodelle im Programm

Pfeilschnell: das Alu-Rennrad von Ford

Alte Tradition lebt wieder auf Bereits seit 1881 produziert Peugeot Fahrräder, 1905 sponserten die Franzosen Louis Trousselier, den ersten Tour de France-Sieger. Die Palette des Angebots ist vollständig und natürlich stellt das Unternehmen auch E-Bikes wie das CE 71 her, das mit einer Reichweite von 130 Kilometern aufwarten kann. Allerdings sollten die Akkus des 2.999 Euro teuren Velos nicht ausgehen, immerhin wiegt es satte 26,8 Kilogramm. Nur 9 Kilogramm bringt das Porsche Bike RS auf die Waage, Carbon­ rahmen, 29-Zoll-Laufräder von Crankbrothers und die Top-Schaltgruppe XTR von Shimano lassen sich die Hersteller bezahlen: Stolze 5.900 Euro sind für das Schwaben-Rad zu berappen. Nicht nur Papa und Mama fahren auf Skoda ab. Der Autohersteller hat auch Kinderfahrräder im Programm und natürlich kann die ganze Familie bei Skoda das passenden Bike finden, unter anderem auch eines mit Elektroantrieb. •

Mini-Rad: nicht nur trendy, sondern auch praktisch

Prestigeobjekt: das Porsche-Bike

Flotte & Wirtschaft 04/2014

63


freizeit

Mit Continental zur FIFA FußballTM Weltmeisterschaft ! Auch wenn Brasilien historisch betrachtet nicht als Wiege des Fußballs gilt, so hat das südamerikanische Land doch viel zur Popularität beigetragen. Continental, offizieller Sponsor, verlost Tickets für die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014TM. Mit FLOTTE & Wirtschaft haben Sie die Chance, ein Achtelfinalspiel live vor Ort zu erleben und zudem noch einzigartige Einblicke in das Land zu genießen.

M

an muss gar nicht zu den eingefleischten Fußball-Fans zählen, um Großereignissen wie Welt- und Europameisterschaften im Fußball etwas abgewinnen zu können. Diese Events versprühen einen ganz besonderen Reiz, erst recht, wenn sie an Fußball-Kultstätten wie Brasilien abgehalten werden. Österreich ist zwar leider nicht mit von der Partie, dennoch wird das Interesse an dieser Weltmeisterschaft mit Sicherheit gewaltig. In den Genuss, ein FIFA FußballWeltmeisterschaftsTM -Spiel vor Ort live mitzuerleben, kommen nur die wenigsten Österreicher. FLOTTE & Wirtschaft hat daher ein ganz besonderes Gewinnspiel-Zuckerl im Angebot!

Reise zur Fußball-WM für 2 Personen Continental, offizieller Sponsor der FIFA FußballWeltmeisterschaftTM, verlost unter allen Lesern ein Package, das es in sich hat. Der Gewinner fliegt mit Begleitung am 27. Juni 2014 von Wien über Frankfurt direkt nach Rio und erlebt im Maracanã-Stadion eines der Achtelfinal-Spiele, Verpflegung inklusive. Bevor es am 1. Juli dann wieder zurück in die Heimat geht, steht noch der Besuch der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt – Zuckerhut und Christusstatue auf dem Gipfel des Corcovado – auf dem Programm. Ein typisch brasilianisches Abendessen, Churrascaria genannt, darf natürlich ebenso wenig fehlen. Untergebracht sind die Gewinner im Windsor Copa Hotel **** in unmittelbarer Nähe zur Copacabana, brasilianisches Flair ist also in jedem Fall garantiert.

64

Flotte & Wirtschaft 04/2014


freizeit

© Continental

n­ n i w se Rei gespiel gige ballä t ß ne 4 IFA Fu asilien e ei

Jetzt mitspielen!

F r n Si hB zur inne sonen ftTM nac esuch w e B r a G ls und sch 2 Pe für eister , Hotel al-Spie ltm . Flug telfin e W inkl es Ach ein

Lassen Sie sich diese einmalige Chance nicht entgehen, beantworten Sie die Frage des Monats und schicken Sie den vollständig ausgefüllten Gewinnspielabschnitt auf dieser Seite noch heute per Mail, Fax oder Post zu uns. Als zusätzliches Service bekommen alle Mitspieler den neuen und kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-Newsletter per Mail, der Sie auch zwischen den Ausgaben rund um Ihren Fuhrpark auf dem Laufenden hält. FLOTTE & Wirtschaft drückt Ihnen die Daumen, dass Sie mit Begleitung bereits in wenigen Wochen ein FIFA Fußball-WeltmeisterschaftTM -Achtelfinalspiel in unvergleichlicher Atmosphäre im Maracanã-Stadion genießen. Ein Erlebnis, das Sie so schnell nicht vergessen werden! •

Fragebogen ausfüllen und gewinnen! Gewinnen Sie mit Continental, offizieller Sponsor der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014TM , eine 4-tägige Reise nach Rio de Janeiro für 2 Personen. Inkludiert sind folgende Leistungen: • Flug von Wien via Frankfurt nach Rio am 27. Juni 2014 • 2 Nächte im Windsor Copa Hotel **** • Besuch des Achtelfinalspiels im Maracanã-Stadion • Besuche der wichtigsten Wahrzeichen von Rio • ein typisch brasilianisches Abendessen • Flug von Rio via Frankfurt nach Wien am 01. Juli 2014

Name

Firma

Fuhrpark

Frage des Monats

Können Sie sich vorstellen, Elektroautos in Ihrem Fuhrpark einzusetzen? Ja, Elektroautos erfüllen alle unsere Anforderungen Nein, derzeit ist das für uns kein Thema Begründung:

_______________________________

Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 12.05.2014 einschicken, faxen oder mailen. Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at

Pkw

Leichte Nfz

Lkw

Straße, Hausnr.

PLZ, Ort

Telefonnummer

Email

Der Gewinner wird telefonisch verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des FLOTTE-&-Wirtschaft E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Gewinn kann nicht auf Zweite übertragen werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Illustration: Thomas Kriebaum

Freizeit

Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 2013: 24.079

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführer und Herausgeber: Gerhard Lustig, M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Redaktion: Dr. Nikolaus Engel, Philipp Hayder, Dr. Patricia Hueber, Matthias Kreutzer, Johannes Mautner Markhof, Dieter Scheuch, Pascal Sperger, Xaver Ziggerhofer; Verleger: Helmuth H. Lederer Fotos: Stefan Schmudermaier, Maximilian Lottmann; Anzeigenmarketing: Stefan Binder (Leitung), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Ausgaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.542 Stück; Erscheinungsweise: Jänner/Februar, März, April, Mai/Juni, Juli/August, September, Oktober, November/Dezember mit Supplements laut Mediadaten 2014; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

66

Flotte & Wirtschaft 04/2014


Mobilität für Ihren Fuhrpark www.arboe.at

Die Fuhrparkkosten in Ihrem Unternehmen sind hoch genug. Im Pannenfall kommen Kosten für lange Stehzeiten dazu. Gut, wenn man einen Partner hat, auf den man sich verlassen kann – und das 90-mal in Österreich.

ZUVERLÄSSIG · STARK · LEISTBAR Wir halten Ihren Fuhrpark in Bewegung. Rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Mag. Gerald Kumnig, Generalsekretär ARBÖ, Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs


Citan WORKER* Ka

ter WORKER Spenrin Vito WORKER stenwagen Kastenwagen Kast wagen ** ** ab 12.550 € ** € 24.664 ab 18.914 € *

*

ab

iency-Bonus

2.000 € BlueEffic

Bis zu 2.000 € Allrad-Bonus

1)

+

+

4)

1.500 € Service-Leasing-Bonus inkl. Wartung für 4 Jahre/ 120.000 km 2)

asing-Bonus 2) 1.500 € Service-Le 120.000 km re/ Jah 4 inkl. Wartung für

Bis zu 1.000 € Eintausch-Bonus

tausch-Bonus Bis zu 1.500 € Ein

+

3)

+

5)

Drei Angebote, die hängen bleiben. Ganz ohne Haken.

Eine Marke der Daimler AG

Die Mercedes-Benz WORKER Modelle jetzt zu Top-Konditionen. Gute Geschäfte beginnt man am besten mit einem guten Geschäft. Deswegen stellen wir Ihnen mit jedem unserer WORKER Modelle nicht nur einen verlässlichen, sondern auch günstigen Partner zur Seite. Mit attraktiven Preisen und dem kostenlosen 4-Jahres-Wertpaket stellen wir so vor allem eins sicher: dass Ihre Rechnung aufgeht. www.mercedes-benz.at/topdeal

* Citan 108 CDI WORKER Kastenwagen kompakt / Vito WORKER 110 CDI Kastenwagen kompakt / Sprinter WORKER 210 CDI Kastenwagen, Radstand 3.250 mm. Kraftstoffverbrauch (NEFZ) kombiniert 4,3–11,1 l/100 km, CO2-Emission kombiniert 112–293 g/km. **  Unverbindlicher, nicht kartellierter Richtpreis exkl. MwSt. 1) Höhe des Allrad-Bonus abhängig von Fahrzeugleermasse nach EG. Gültig für alle Vito Modelle. Bonus inkl. NoVA und MwSt. 2) Bonus in der Höhe von 1.500 € netto gültig für Vito und Sprinter bei Serviceleasing­angebot von Mercedes-Benz Financial Services Austria GmbH. Beinhaltet die vorgeschriebenen Wartungsumfänge gemäß ASSYST (Aktives Service-System) bzw. Wartungsblatt am Fahrgestell, inkl. erforderlicher Teile und Betriebsstoffe. Verschleißreparaturen bzw. gesetzl. Überprüfungen sind nicht enthalten. 3) Aktion gilt für alle Vito Modelle sowie alle Motorisierungen. Die Prämie erhalten Sie bei Neuwagenkauf als Überbewertung Ihres Gebrauchtfahrzeuges in der Höhe von 1.000 € netto. 4) BlueEfficiency-Bonus in der Höhe von 2.000 € netto gültig für alle Sprinter Modelle. 5) Aktion gilt für alle Sprinter Modelle sowie alle Motorisierungen. Die Prämie erhalten Sie bei Neuwagenkauf als Überbewertung Ihres Gebrauchtfahrzeuges in der Höhe von 1.500 € netto. Alle Aktionen gültig bis 30.06.2014. Nähere Informationen bei teilnehmenden Mercedes-Benz Partnern. Symbolfoto.


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.