FLOTTE & Wirtschaft 05/2016

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Einzelverkaufspreis: € 8 • P.b.b. • 11Z039084 M A&W Verlag, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 • www.flotteundwirtschaft.at

05/2016

Und wie managen Sie Ihren Fuhrpark?

Jetzt Tickets sichern! Alle Infos ab

Wie Sie vorn wegfahren, anstatt hinten nachzulaufen, verraten wir Ihnen in unserem großen Fuhrparkmanagement-Schwerpunkt. ab Seite 30

Dauertest-Finale: Suzuki Vitara 40.000 Kilometer im kompakten SUV ab Seite 46

Studie: E-Mobilität in Österreich

Flotten-Check: Fiat 500

Zahlen zu Ladestationen, Zulassungen und mehr

Der schicke Italiener im Kleinwagen-Vergleich

Seite 60

ab Seite 26

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WAS MACHT DEN OCTAVIA SO EINZIGARTIG?

Verbrauch: 3,5–6,6 l/100 km. CO2-Emission: 90–154 g/km.

Der ŠKODA Octavia – jetzt mit den Austria-Paketen bis zu 1.700,– Euro sparen! Ist es das Design, von dem Sie Ihren Blick einfach nicht abwenden können? Ist es das beeindruckende Raumangebot und seine Langlebigkeit? Ist es das Zusammenspiel aus cleveren Sicherheitslösungen, die uns das Leben erleichtern? Sind es die fünf Sterne im Euro-NCAP-Crashtest? Oder, dass der ŠKODA Octavia Combi der beliebteste Kombi Österreichs ist? 1) Entdecken Sie seine ganze Vielfalt, z. B. den abenteuerlichen Scout, die sportliche Limousine oder den geräumigen Combi – mit Allrad oder DSG Automatik-Getriebe und vielem mehr. Jetzt sparen Sie mit den Austria-Paketen bis zu 1.700,– Euro bei Ihrem ŠKODA Betrieb. Details bei Ihrem ŠKODA Berater. Symbolfoto. Stand 04/2016. Die Octavia Austria-Pakete sind streng limitiert und gelten nur solange der Vorrat reicht. Alle angegebenen Preise sind unverb., nicht kart. Richtpreise inkl. NoVa und MwSt. auf Basis der Motorisierung 110 PS TSI (6-Gang) bei Octavia und Octavia Combi. Bitte beachten Sie, dass sich bei anderen Motorisierungen auch der NoVA-Satz und die Brutto-Listenpreise für die Vorteilspakete ändern können. 1) Quelle: Statistik Austria, PKW Neuzulassungen 2009–2015.

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Editorial

Flotte Worte

Bild des Monats: Die Autohersteller testen den Schadstoffausstoß ihrer Fahrzeuge in der Praxis auch auf Österreichs Straßen

Die Steuerreform ist nun seit einigen Wochen in Kraft, doch wie haben sich die neuen Rahmenbedingungen auf Ihren Fuhrpark ausgewirkt? Überlegen Sie, Elektroautos anzuschaffen oder haben Sie sogar schon welche? Und wie reagieren die Mitarbeiter auf die neue Sachbezugsregelung, die mitunter ja einiges vom Netto-Gehalt kostet und die Vorteile der Steuerreform vernichtet. Wir haben mit einigen Fuhrparkleitern unterschiedlicher Größenordnungen gesprochen und präsentieren die Eindrücke und Erfahrungen im aktuellen Thema ab Seite 8. Die neuesten Fahrzeuge dürfen natürlich auch nicht fehlen, so haben wir zum Beispiel dem neuen Opel Astra Sports Tourer auf den Zahn gefühlt oder sind mit dem ebenfalls neuen Ford Ranger durchs Gelände geritten. Zudem ist das Dauertestjahr mit dem Suzuki Vitara zu Ende, wie unser Resümee nach über 40.000 Kilometern ausfällt, wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Und auch vom Elektro-Auto-Dauertest mit dem Renault Zoe gibt’s Neues zu vermelden, wie es um die Reichweite bestellt ist, lesen Sie auf Seite 54. Wie bereits in der letzten Ausgabe berichtet, wurde im Vorjahr beinahe jedes zweite Fahrzeug im gewerblichen Bereich mittels Leasing finanziert, Tendenz weiter steigend. Mit ein Grund für die Zunahme sind auch die immer individueller gestalteten Angebote der Fuhrparkmanagement-Anbieter, wie Sie es auch unserem Schwerpunkt ab Seite 30 entnehmen können. Corporate Carsharing – also das innerbetriebliche Teilen eines Firmenfahrzeuges – gewinnt ebenso an Bedeutung wie die Kostenkontrolle durch Fahrertrainings oder ein Modell zur idealen Nutzung von Elektrofahrzeugen. Apropos Kosten, die können mitunter auch dann gespart werden, wenn ein Fahrzeug für kürzere Zeiträume bis 24 Monaten mit einem Full-Service-Package gemietet statt klassisch über 48 Monate finanziert wird. Langsam aber sicher hält das Fuhrparkmanagement auch Einzug bei den KMU, attraktive Angebote ab dem ersten Fahrzeug optimieren auch kleine Fuhrparks. Informationen zu diesen Themen bekommen Sie natürlich auch auf der FLEET Convention, die am 14. Juni wieder in der Wiener Hofburg stattfindet. Knapp 40 Aussteller – vom Autohersteller bis zum Reifenund Tankkartenanbieter – informieren dort über neue Produkte und Dienstleistungen, abgerundet wird das Programm mit interessanten, praxisrelevanten Vorträgen namhafter Redner. So ist es uns gelungen, den Fuhrparkchef der SAP, Markus A. Falk, zu gewinnen, der über 15.000 Fahrzeuge verwaltet und auf Themen wie Elektromobilität, Car Policy oder Schadensmanagement eingeht. Noch bis 22. April können Sie auf www.fleetconvention.at ermäßigte Vorverkaufstickets für die zweite Ausgabe des Fachevents bestellen, weitere Details zum Programm finden Sie auf der folgenden Doppelseite! Stefan Schmudermaier Chefredakteur

Die FLEET Convention 2016 findet am 14. Juni wieder in der Wiener Hofburg statt! Bis 22. April noch vergünstigte Vorverkaufstickets sichern: www.fleetconvention.at


DAS Fache Fuhrparks, Flottenbet Praxisbeispiele, Dienstleistungen & Networking Nach dem großen Erfolg der 1. FLEET Convention im Vorjahr mit über 450 Besuchern dreht sich auf der Hauptbühne am 14. Juni 2016 alles um das Thema „Effizienz“. Neben einer aktuellen Studie zu den österreichischen Fuhrparks erwarten Sie unter anderem eine Podiumsdiskussion und ein Praxisreferat zum Thema E-Mobilität. Ein wichtiger Eckpfeiler der FLEET Convention wird der Praxis gewidmet. So konnten wir mit Markus Falk, Head of Global Car Fleet bei SAP, einen der größten Fuhrparkmanager Europas gewinnen, allein in Deutschland verwaltet er über 15.000 Fahrzeuge. Seine spannenden Best-Practice-Beispiele könnten auch für heimische Fuhrparkbetreiber ein Denkanstoß sein. Ex-Skiprofi Thomas Sykora widmet sich dem Thema „Effizienz vs. Mitarbeitermotivation“, Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des deutschen Bundesverbandes Fuhrparkmanagement wird nicht nur den Verband vorstellen, sondern ebenfalls interessante Praxisbeispiele seiner Mitglieder präsentieren. Selbstverständlich können Sie sich auch wieder bei insgesamt 38 Ausstellern über neue Fahrzeuge oder spezielle Dienstleistungen für Ihren Fuhrpark informieren. Und last but not least kommt auch das Networking mit Branchenkollegen nicht zu kurz. Zusammen­gefasst also ein Tag, den man als Firmenautobetreiber – egal ob mit 3, 300 oder 3.000 Fahrzeugen – nicht verpassen sollte!

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Fahrzeug- & Gold-Partner

Markus A. Falk Der SAP-Fuhrparkchef managt über 15.000 Autos und bringt Praxisbeispiele zu Car Policy, E-Autos und Schadensmanagement

Ing. Mag. Christian Rötzer Der Geschäftsführer der TÜV Austria Auto­motive beleuchtet die Wirtschaft­ lichkeit von Elektroautos im Fuhrpark

Dr. Michael-Viktor Fischer Der Geschäftsführer von Smatrics nimmt an der spannenden Podiumsdiskussion „Kann man mit E-Mobilität sparen?“ teil

Thomas Sykora, MBA Der ehemalige Ski-Profi und MentalCoach widmet sich dem Thema „Effizienz vs. Mitarbeitermotivation“


Programm

vent für KMU und reiber!

Welcome Desk 08:30–09:20 Eintreffen, Check-in, Frühstück Catering „Motto am Fluss“

Vorträge & Top-Speaker 09:20–09:40 Warm-up, Christian Clerici 09:40–10:00 Präsentation der Studie „Effizienz in der Fuhrparkpraxis“, Henning Heise, GF heise fleetconsulting 10:00–10:20 Best Practice International: Car Policy, Schadensmanagement, E-Autos, Markus A. Falk, Head of Global Car Fleet SAP 10:20–10:40 E-fleet – eine Vision des TÜV AUSTRIA Bisherige Erkenntnisse und mögliche Lösungen Ing. Mag. Christian Rötzer, GF TÜV Austria Automotive

Marktplätze, Networking & Kaffeepause 10:40-12:15

Marktplätze Alphabet, Volvo, TÜV, Carano, ALD, Porsche Holding, heise fleetconsulting

Vorträge & Top-Speaker 12:20–12:35 Die Tücken des Vorsteuerabzugs 12:35–13:10 Kann man mit E-Mobilität sparen? Podiumsdiskussion mit Dr. Michael-Viktor Fischer (GF Smatrics), Helmut Tomek (Fuhrparkleiter Wienerberger), Ing. Peter Koch (GF Spenglerei Koch) Marc-Oliver Prinzing Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Fuhrparkverbandes bringt interessante Praxisbeispiele seiner Mitglieder mit

Ing. Peter Koch Der Unternehmer und überzeugte E-Mobilist spricht über seine Erfahrungen mit Elektroautos in seiner Flotte

Mittagspause 13:10–14:00 Lunch, Catering „Motto am Fluss“

Marktplätze, Networking & Kaffeepause 14:00–14:35 Marktplätze LeasePlan, BP, Fiat, Arval

Vorträge & Top-Speaker

Helmut Tomek Der Fuhrparkchef von Wienerberger hat bereits Erfahrungen mit E-Mobilität, vollends überzeugt ist er aber noch nicht

Lounge ab 15:45

Ausklang, Catering „Motto am Fluss“

Christian Clerici Der bekannte Moderator und bekennende Autonarr führt auch heuer wieder durch das Programm der FLEET Convention

zur FLEET Convention sind für 69,– Euro (exkl. USt) inkl. Verpflegung statt 89,– Euro noch bis 22. April 2016 online erhältlich!

www.fleetconvention.at Kontakt: A&W Verlag GmbH Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg Renate Okermüller T: 0664 138 16 89, info@fleetconvention.at

Silber-Partner

Programmänderungen vorbehalten!

Ermäßigte Vorverkaufskarten © Jeff Mangione

Henning Heise Als Geschäftsführer von heise fleetconsulting präsentiert er eine neue Studie zu den heimischen Fuhrparks

14:40–15:00 Effizienz vs. Mitarbeitermotivation, Ex-Ski-Profi & Mental-Coach Thomas Sykora 15:00–15:20 Best Practice International: Fuhrpark-Verband, Fahrzeugrückgabe, Corporate Carsharing, Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender Deutscher Bundesverband Fuhrparkmanagement 15:20–15:35 „Fuhrpark & Fußball“ 15:35–15:45 Resümee, Christian Clerici


Inhalt 8

Aktuelles Thema: Fuhrparkmanager großer und kleiner Flotten über die Auswirkungen der Steuerreform

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Carvita: Wie die Autohändler mit Fuhrparkbetreibern die Kundenführerschaft zurückerobern könnten

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Carsharing-Studie: Europa liegt ausnahmsweise mal vor China und den USA. Und der Markt wächst weiter

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Vernetzter Fuhrpark: Der Datenschutz ist das heiße Eisen

News Aktuelles Thema: Wie wirkt sich die Steuerreform aus? 8 Welche Veränderungen Fuhrparkmanager spüren ÖAMTC Marcus Award: Objektive Sieger 12 Wirtschaftlichkeit und Sicherheit prägen den Award Carvita: Die Händler sollen Flottenmanager werden 14 Ein neues Daten-Interface eröffnet große Chancen Mitsubishi Space Star: Update für den Kleinen 14 Weniger NoVA und mehr Technik für den Mini-Japaner mapo: Weniger Verbrauch dank spezieller Additive 15 Ein dreimonatiger Praxisversuch beweist Wirksamkeit fleetcompetence europe: Engagement in Deutschland 18 Der Schweizer Spezialist expandiert ins Nachbarland Flotte! Das Branchenevent: Feine Premiere 18 700 Besucher kamen zum Branchentreff nach Köln Fiat Professional Roadshow: Das Um und Auf 20 Auch heuer werden zahlreiche Speziallösungen präsentiert Peugeot Expert & Citroën Jumpy: Frischer Doppelpack 22 Die neuen Kastenwägen setzen Maßstäbe im Segment

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Fuhrparkmanagement-Schwerpunkt: Worin die Vorteile von Outsourcing liegen und was die Dienstleister anbieten

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Service Carsharing: Der Markt ist noch nicht am Zenit 24 Starkes Wachstum beim geteilten Auto vorprogrammiert Flotten-Check: Fiat 500 im großen Test 26 Wie schlägt sich der charmante Italiener im Kostenvergleich? Großer Fuhrpark-Management-Schwerpunkt 30 Nebenbei-Verwaltung ist reine Geldverschwendung Alphabet: Effizienter und sicherer unterwegs 32 Fahrertrainings helfen bei der langfristigen Kostenkontrolle EBV: Ansprechpartner in der Nachbarschaft 33 Die Dienstleistungen zeichnen sich durch Individualität aus ALD Automotive: Die Verwaltung entlasten 34 Dank Outsourcing steht das Kerngeschäft im Mittelpunkt Raiffeisen Leasing: Flottenmanagement ab dem 1. Auto 34 Vor allem kleine Fuhrparks profitieren von Spezialangeboten Arval: Kurzzeitmieten erhöhen die Flotten-Flexibilität 35 Kurzzeit-Mietfahrzeuge überbrücken günstig Leerphasen arithmetica: Innovatives Tool für den Pool 36 Neue Software erleichtert die Verwaltung von Pool-Autos Porsche Bank: Das FIS wird internationalisiert 36 Grenzüberschreitende Flottenverwaltung wird einfacher LeasePlan: Maximale individuelle Mobilität 37 Das Modell 48/4 bietet E-Autofahrern massive Vorteile Fuhrpark-Kolumne: Die Vorteile von Outsourcing 38 Bewusstsein für die Bedeutung des Fuhrparks ist selten ARN: Intelligent lackiert & richtig gespart 39 Perfekt geschulte Lackierer sichern auch den Restwert Digitaler Fuhrpark: Große Chance, großes Risiko 40 Datenschutzrichtlinien beeinflussen Effizienzsteigerungen


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Der ne ue Fia t 500 im Flo tten-C heck

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Tesla Model 3: Die Begehrlichkeiten sind geweckt. Auch wenn der Stromer noch lang nicht zu uns kommt

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Rückspiegel: Die Geschichte des Toyota HiAce

Auto Opel Astra Sports Tourer: Neuer härterer Konkurrent 42 Der neue Kombi stellt den Vorgänger in den Schatten Neuer Ford Ranger: Starker Charakter, feine Züge 43 Der Pickup vereint Lifestyle und Arbeit wie kein anderer Renault Megane: Französischer Golfgegner mit Stil 44 Die Neuauflage des Kompaktstars im Alltagstest Suzuki Vitara Dauertest-Abschluss: Bye-bye Suzi! 46 Fazit nach einem Jahr im Kompakt-SUV aus Japan Ford S-Max: Wie sportlich ist der Van wirklich? 48 Business-Van mit 210 PS starkem Benziner im Check DS5: Göttlich aufgeladene Mischung 48 Der neue DS5 wirkt wie aus einem Guss Jeep Renegade: Kleinster Jeep für große Abenteuer 49 Das Mini-SUV überzeugt im Alltag mit viel Praxisnutzen Peugeot 508 RXH: Überraschung gelungen 50 Den RXH gibt’s seit Kurzem auch als reinen Diesel Renault Talisman: Großer Glücksbringer 50 Das Topmodell der Franzosen ist ein würdiges Flaggschiff Nissan NT500: Ladefläche ohne Ende 51 B-Führerschein-tauglicher Klein-LKW mit Potenzial Mitsubishi L200: Tradition trifft Moderne 52 Der stämmige Pickup überzeugt auf und abseits der Straßen

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e im Gewinnen Sie ein Wochenend i Personen zwe für ser Stoi tel Thermenho

Opel Astra Sports Tourer: Der neue stellt den alten in den Schatten

Umwelt Renault Zoe Dauertest: Frühling wirkt wie ein Booster 54 Warme Temperaturen machen das E-Auto alltagstauglicher Cashcow Firmenauto: Stromer sparen Geld 55 Wie E-Autos das Fuhrparkbudget entlasten können DHL StreetScooter: Das Tesla-Gegenstück 56 Die Deutsche Post schickt ihr E-Auto in Serienproduktion Smatrics: Neue Kooperationen braucht das Land 56 Infrastruktur-Profi arbeitet mit VW und Pappas zusammen Hyundai Ioniq: Preissegen für die Dreifaltigkeit 57 Der Koreaner mit drei Antrieben gewinnt „Red Dot Award“ e-mobil in Niederösterreich: Voller Erfolg 58 Fachtagung lockte rund 150 Besucher nach St. Pölten Tesla Model 3: Massentauglicher Strom-Impuls 59 Fesches Massen-Elektroauto zu interessantem Tarif Zahlen und Fakten zum heimischen E-Automarkt 60 Die wichtigsten Kennzahlen des „E-Mobilität 2015“-Reports

Freizeit Firmenautos im Rückspiegel: Toyota HiAce 62 Die bewegte Geschichte des japanischen Transporters Mini Clubman S: Mini macht jetzt auf maxi 63 Groß ist er geworden, die Eigenheiten sind geblieben Gewinnspiel: Frühlingserwachen für Tagträumer 64 Zwei Nächte im Hotel Stoiser für zwei Personen gewinnen Cartoon & Impressum 66

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aktuelles thema

So wirkt sich die Steuerreform aus FLOTTE & Wirtschaft hat sich bei kleinen, mittleren und großen Unternehmen umgehört und die Fuhrpark-Verantwortlichen zu den Themen Steuerreform, Sachbezug und Elektromobilität befragt. Von Dieter Scheuch, Stefan Schmudermaier & Pascal Sperger

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eit Jänner 2016 ist die Steuerreform in Kraft. Während den meisten Dienstnehmern etwas mehr im Börsel bleibt, ist der Vorteil bei Mitarbeitern mit Firmenautos zur Privatnutzung mitunter egalisiert worden, so ihr Fahrzeug über 130 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Aber auch bei der E-Mobilität gab es Änderungen, so sind die Autos nicht nur vorsteuerabzugsfähig, sondern es entfällt für den Dienstnehmer der Sachbezug zur Gänze. FLOTTE & Wirtschaft hat mit Verantwortlichen verschiedener Fuhrparkgrößen über die Auswirkungen der Steuerreform und den Stellenwert vorsteuerabzugsfähiger Pkw gesprochen.

ThyssenKrupp Aufzüge Manfred Tutschek, Fuhrparkleiter 120 Pkw, 230 leichte Nutzfahrzeuge

„Wir haben einige Mitarbeiter, die durch die neuen CO2-Grenzen in den erhöhten Sachbezug gekommen wären. In vielen Fällen konnten wir aber eine Lösung finden, ohne Autos vorzeitig zurückzugeben“, erklärt Manfred Tutschek, Fuhrparkleiter bei ThyssenKrupp Aufzüge. Mit dem Einverständnis der Mitarbeiter wurden Dienstautos mit Poolautos getauscht, die dann aber mitunter oftmals kleiner waren. So lasse sich die Zeitspanne bis zur Neuanschaffung überbrücken. „Elektroautos sind derzeit kein Thema, bei den Nutzfahrzeugen ist die Reichweite zu gering, bei den Pkw gibt es nur einen Außendienstmitarbeiter, der einen Renault Zoe fährt“, so Tutschek. Das allerdings bereits seit 2013 und damit nicht durch die Steuerreform bedingt. Das Interesse am Tesla Model 3 sei aber groß, das Model S passe von der PS-Leistung her nicht in die Car Policy. „Unser ReferenzAuto im Fuhrpark ist der neue Opel Astra, durch den niedrigen CO2-Ausstoß ist eine Änderung der Car Policy nicht nötig. Wer ein Auto über 130 Gramm CO2/km fahren möchte, kann das aber tun. Vorsteuer­abzugsfähige Pkw sind bei uns so gut wie gar nicht im Einsatz, da diese ob der Kosten erst im mittleren Management einsetzbar wären. Steigender Beliebtheit erfreuen sich dafür SUV wie zum Beispiel der Mercedes GLC, der sich mit 130 Gramm CO2 pro Kilo­ meter auch mit dem 1,5 prozentigen Sachbezug fahren lässt.“

Grüne Erde

Kuno Haas, geschäftsführender Gesellschafter 1 Elektroauto, 6 Pkw, 1 leichtes Nutzfahrzeug, 2 Lkw „Die Steuerreform wirkt als Turbo bei unseren Bestrebungen ‚Raus aus den Fossilen’ und führt zu mehr Akzeptanz des Programms bei den Mitarbeitern“, erzählt Kuno Haas, geschäftsführender Gesellschafter von Grüne Erde, einem Unternehmen, das sich unter anderem mit

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aktuelles thema

Naturkosmetik und Naturmöbeln ganz der Ökologie verschrieben hat. „Durch die Reform ist das Ganze nicht mehr länger nur eine Spinnerei der Chefitäten, sondern hat einen ‚offiziellen’ Anstrich. Der erhöhte Sachbezug führt dazu, dass jene Dienstnehmer, die für ihren Dienstwagen jetzt zwei Prozent Sachbezug berappen, ernsthaft den Wechsel auf ein emissionsärmeres Fahrzeug überlegen. Ich selbst habe ein Elektroauto bestellt und ein Kollege hat sein – zugegeben sehr altes – Auto privat aus der Firma herausgekauft und fährt jetzt auf Kilometer­ geld“, so Haas. Derzeit plane man jährlich zumindest ein Diesel- mit einem Elektro- oder Hybridfahrzeug zu ersetzen, wobei der Fuhrpark ab 2025 nur mehr Elektroautos umfassen soll, die ausschließlich mit Strom aus eigenen Fotovoltaikanlagen betankt werden. „Die Grüne Erde verwendet seit einigen Jahren ausschließlich zertifizierten Ökostrom“, so Haas abschließend.

Caritas der Diözese St. Pölten Daniela Berger, Fuhrpark und Versicherung 684 Pkw, 95 leichte Nutzfahrzeuge

Der dezentral verwaltete Fuhrpark der Caritas der Diözese St. Pölten hat fast ausschließlich Kleinstwagen wie VW up! oder Kia Picanto im Einsatz. Dennoch gebe es ein paar Anfragen von Mitarbeitern in höheren Fahrzeugklassen, deren Autos den Grenzwert von 130 Gramm CO2/km überschreiten, berichtet Daniela Berger, zuständig für den Bereich Fuhrpark und Versicherung. „Diese Autos wurden beziehungsweise werden nach Möglichkeit mit Pkw getauscht, deren CO2-Ausstoß geringer als der Grenzwert ist“, so Berger. Was das Thema Elektromobilität betrifft, so sei man derzeit dabei, die Lage zu sondieren: „E-Autos müssen aber in jedem Fall wirtschaftlich darstellbar sein, auch die dementsprechende Infrastruktur ist natürlich ein Thema. Die Reichweite ist bei unserem Einsatzgebiet – die meisten Fahrzeuge fahren Kurzstrecken – jedenfalls kaum ein Problem.“ Vorsteuerabzugsfähige Pkw kommen nur in Form von 9-sitzigen Kleinbussen zum Einsatz, da diese aber nicht privat genutzt werden, habe der Sachbezug hier keine Relevanz.

SER Solutions Österreich Birsen Haas, Office Assistant 17 Pkw

„Die Sachbezugsgrenze von 130 Gramm CO2 pro Kilometer ist definitiv ein Thema“, so Birsen Haas, bei SER Solutions Österreich für den Fuhrpark von insgesamt 17 Pkw zuständig. Die meisten Mitarbeiter hätten dabei aber das Glück, dass ohnedies ein Auto­tausch anstünde, auf kleinere Autos würde dabei aber niemand umsteigen: „Die neuen Fahrzeuge schaffen die 130 Gramm normalerweise problemlos, daher ist das kein Thema.“ Jene Dienstnehmer, deren Fahrzeuge noch länger laufen, müssen in den sauren Apfel beißen. Der Umstieg auf Elektroautos ist gerade in der heißen Phase: „Wir sind am Sondieren konkreter Angebote, für die Außendienstmitarbeiter sind natürlich auch Reichweite und Ladeinfrastruktur ein wichtiges Kriterium. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die keinesfalls auf E-Autos wechseln möchten“, so Haas. Bei den vorsteuerabzugsfähigen Pkw gibt es ebenfalls zwei Lager, jenes, das trotz höherem Sachbezug auch künftig den Vans die Treue hält, und jenes, das in eine andere Fahrzeugklasse wechselt. „Wir haben heuer noch zwei Fahrzeuge dieser Klasse angeschafft, die bei 130 Gramm CO2 pro Kilometer liegen, damit ist man zumindest für die nächsten Jahre noch im niedrigeren Sachbezug.“

Teka Austria

Verena Denk, Vertriebsassistentin 8 Pkw, 3 leichte Nutzfahrzeuge „Unser Unternehmen verfügt über einen sehr jungen Fuhrpark, die Fahrzeuge sind zum Teil weniger als ein Jahr alt, somit ist das Thema Neuanschaffung erst in rund drei Jahren wieder relevant“, sagt Verena Denk, Vertriebsassistentin und Flottenverantwortliche bei Teka Austria. Der Fuhrpark des Unternehmens umfasst elf Fahrzeuge, davon drei Nutzfahrzeuge und acht Pkw. Derzeit sei ein Umstieg auf Elektrofahrzeuge nicht geplant, auch für Mitarbeiter sei der Umstieg derzeit noch kein Thema. „Ein besonderer Anreiz für die Auswahl der Fahrzeuge stellt in unserem Unternehmen die Vorsteuerabzugsberechtigung dar, danach erfolgt auch die ModellAuswahl.“ •

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News

ÖAMTC Marcus Award Carvita Mitsubishi Space Star mapo Flotte! Das Branchenevent fleet competence

E-Auto ohne Saugkraftverlust W

ir hören „Dyson“ und denken „Staubsauger. Ohne Saugkraftverlust“. Die Werbung ist ein Hund, tut sie und wir in weiterer Folge dem Unternehmen damit doch richtig unrecht. Denn die 1993 von James Dyson gegründete Firma hat in den letzten Jahren ihr Know-how im Bereich der Elektromotoren und Luftleitsysteme massiv ausgebaut. Auch das weiß der Konsument, schließlich verwendet er in öffentlichen Gebäuden häufig die Händetrockner mit dem HighspeedLuftzug. Was die Konsumenten bisher allerdings nicht einmal geahnt haben, ist, dass Dyson an zwei weiteren Geschäftsfeldern bastelt: Akku-­Technologie und E-Autos. Dazu sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre circa 1,3 Milliarden Euro in die Entwicklung hochleistungsfähiger Batterien investiert werden. Und wer soll das machen? Eine eigene Tochterfirma: Dafür hat Dyson für etwa 80 Millionen Euro im vergangenen Jahr das US-Unternehmen Satki3 erworben, das sich auf die Produktion von Batterien neuester

Spielart spezialisiert hat. Genauer gesagt forscht das Unternehmen an sogenannten Festkörperbatterien, die über eine doppelt so hohe Speicherkapazität wie herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus ver­ fügen, dabei aber bis zu 50 Prozent günstiger und leichter sowie um ein Viertel kleiner als derzeitige Akkus sein sollen. Durch den Verzicht von flüssigen Elektrolyten gilt die Technologie außerdem als besonders sicher. Neben dem eigenen Engagement erhält Dyson Unter­stützung von der britischen Regierung, die die Entwicklung leistungsfähigerer Batterien mit knapp 20 Millionen Euro fördern will. Und weil die Batterietechnik das Zünglein an der Waage der E-Auto-Zukunft ist, könnte Dyson auch unter die Automobilhersteller gehen. Unrealistisch? Mitnichten: Mit dem Knowhow für Batterien, dem vorhandenen Wissen über E-Motoren und einer potenten Finanzierungspille könnte der Fahrzeugmarkt bald einen interessanten Quereinsteiger feiern.

Das Auto bleibt das wichtigste Verkehrsmittel Die aktuelle Erhebung (1.000 Befragte) zum Mobilitätsbarometer der VAV bestätigt: Die Österreicher lieben ihr Auto. 71 Prozent der heimischen Bevölkerung (73 Prozent im Vorjahr) nutzen ihren Pkw mindestens einmal wöchentlich. Von den Männern sind es unverändert zum Vorjahr 80 Prozent, die sich häufig hinter das Lenkrad setzen. Aktuell steigen bundesweit 63 Prozent der Frauen regelmäßig in den Wagen (2015: 67 Prozent). Doch die Unterschiede zwischen Stadt und Land werden größer: So wird in Gemeinden bis zu 5.000 Einwohner mehr gefahren denn je. Binnen eines Jahres stieg der Anteil der Vielfahrer von 74 auf 79 Prozent. In Ballungsräumen mit mehr als 50.000 Einwohnern ist der Anteil der Vielfahrer mit 70 Prozent zwar stabil, allerdings verwenden in Wien wieder mehr Einwohner ihr Auto, um in die Arbeit zufahren (50 Prozent; 2015: 43 Prozent).

Ford hört besonders gut hin Selbst die modernsten Sensoren sind den menschlichen Sinnen noch häufig unterlegen. Deshalb vertraut Ford bei der Qualitätssicherung seiner Motoren vor allem auf das Gehör speziell geschulter Mitarbeiter. So überprüfen die „Hör-Spezialisten“ allein im Ford-Werk in Valencia etwa pro Tag rund 2.000 Motoren mit einer Art Stethoskop. In knapp einer Minute kontrollieren sie so, ob ein Klappern oder andere Geräusche, die durch einen Materialschaden entstehen, vorliegen und der Motor aus der Produktionskette genommen und repariert werden muss.

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Supersportwagen reloaded Ein Brand im Februar 1957 im Jaguar-Werk Browns Lane zerstörte insgesamt 270 Fahrzeuge. Darunter befanden sich auch neun noch nicht komplettierte Jaguar XKSS. Sie waren Teil einer Kleinserie, die die Briten auf Basis des dreifachen Le-Mans-Siegers D-Type zu Straßen­ sportwagen – und damit wohl zu den ersten straßenzugelassenen Supersportwagen überhaupt – umbauen hätten wollen. Diesen Teil der Geschichte will Jaguar jetzt ausfüllen und baut die neun fehlenden Exemplare in Handarbeit nach Originalplänen neu auf. Cool!


News

NSX vor Serienfertigung

Steirische Herzlichkeit Er ist ein Fixpunkt im Terminkalender vieler Steirer: Der „GadyMarkt“, der zwei Mal jährlich in Fehring am Stammsitz der gleichnamigen Firmengruppe abgehalten wird. Zur Jubiläumsausgabe des Volksfestes kamen Mitte März mehr als 25.000 Besucher. Unter ihnen waren nicht nur Landeshauptmann Hermann Schützenhofer und Bundespräsidentschaftskandidatin Dr. Imgard Griss, sondern auch so manche Fuhrparkverantwortlichen: Schließlich ist die Gady-­ Gruppe mit ihren zwölf Standorten und rund 300 Mitarbeitern auch für BMW, Mini und Opel (die ehemaligen Autohäuser von Salis & Braunstein wurden in „Gady Opel“ umbenannt) sowie lokal für Toyota tätig. Eigene Fuhrparkprofis kümmern sich mit Engagement und Kompetenz um die Bedürfnisse der gewerblichen Kunden.

Schaufenster in die Zukunft Drei Wochen nachdem der letzte Phaeton vom Band gerollt ist, hat VWs „Gläserne Manufaktur“ als Erlebniswelt die Türen für Besucher geöffnet. Im Mittelpunkt stehen Ausstellungen zu den großen Zukunftsthemen Elektromobilität und Digitalisierung. Teil des Konzepts sind rund 50 interaktive Exponate und Autos, Multi­ mediastationen und ein Fahr­ simulator. Ebenso können Hybridund E-Autos probegefahren werden.

In diesen Momenten laufen die ersten Exemplare des neuen Honda NSX in Ohio vom Stapel. Der 581 PS starke Hybrid-Sportler (drei E-Motoren, ein V6-Turbobenziner) spielt am Papier (3,0 Sekunden auf 100 km/h) in der gleichen Liga wie Porsche 911 Turbo und Audi R8, soll aber beim Fahren neue Grenzen aufzeigen. Nicht umsonst heißt NSX „New Sportscar Experience“.

Dielacher folgt Holzinger Ing. Johann Holzinger übernimmt bei LeasePlan Österreich das KMU-Segment, weshalb die Stelle des Head of Procurement mit Wolfgang Dielacher nachbesetzt wurde. Der gebürtige Wiener zeichnet für die Gestaltung und Optimierung der Einkaufskonditionen im Bereich „Automotive Procurement“ sowie den Aufbau des Bereiches Non-Core Procurement verantwortlich. Vor seinem Einstieg bei LeasePlan war er bei Siemens Österreich tätig.

1.000.000

Skoda Octavia der aktuellen Baureihe wurden bereits in Mladà Boleslav produziert. Seit 1996 sind es sogar 5.000.000 Stück.

+++ Toyota hat ein neues Daten-Unternehmen (Toyota Connected) gegründet, das mit Microsoft kooperiert und die Entwicklung von datenbasierten individuellen Dienstleistungen (Telematik, Konnektivität etc.) vorantreiben soll. Das gemeinsame Ziel: Das Fahrerlebnis soll persönlicher und sicherer werden. +++

PSA: sozial und nachhaltig

Ateca mit 5-Jahres-Garantie

Die Rating-Agentur OEKOM hat ihr internationales Ranking der verantwortungsvollsten Unternehmen vorgestellt. Dabei wurden insgesamt 3.700 Firmen bewertet, wobei PSA Peugeot Citroën den Automobilsektor mit der Note „B“ anführt. Dieses erste veröffentlichte Ranking nach der UN-Klimakonferenz (Cop 21), das als Beurteilungskriterium auch die 17 Grundsätze der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung einbezieht, würdigt insbesondere die Leistung der Franzosen bei der Reduktion der CO2-Emissionen seiner Automobile und Produktionsstätten.

Der Ateca ist nicht nur das erste SUV von Seat, sondern auch das erste Fahrzeug der Spanier, das über eine 5-Jahres-Garantie (bis maximal 100.000 Kilometer) verfügt. Der prognostizierte Volumen­ bringer steht ab Juli bei den heimischen Händlern und wird ab 19.990 Euro erhältlich sein. Motorseitig stehen Triebwerke mit einer Leistungsspanne von 115 bis 190 PS zur Auswahl.


News

Objektive Bewertungskriterien Zum 4. Mal wurden die Auto-Neuerscheinungen des Jahres mit dem Marcus Award des ÖAMTC nach den Kriterien Wirtschaftlichkeit und Sicherheit ausgezeichnet, mit einer Ausnahme gewannen ausschließlich europäische Hersteller. Von Stefan Schmudermaier

D

er vom ÖAMTC ins Leben gerufene Marcus Award hat sich bereits in der heimischen Autolandschaft etabliert und wurde im Zuge des Linzer Autofrühlings heuer bereits zum 4. Mal vergeben. Verbandsdirektor Oliver Schmerold sieht die Auszeichnung auch als wichtige Grundlage für die Kaufentscheidung, schließlich wurden nachvollziehbare und objektive Berechnungs- und Bewertungs­ methoden herangezogen.

Nur serienmäßige Sicherheitsfeatures zählen Nicht weniger als 47 Neuerscheinungen des Jahres 2015 ritterten um den Sieg in den beiden Kategorien „Wirtschaftlichkeit“ und „Sicherheit“, weitere 21 Modelle traten zur Wahl des „Wegweisers“ an, Fahrzeuge mit besonders zukunftsweisender Technologie. Adaptiert wurde die Sicherheitswertung, wie Schmerold erklärt: „Ab sofort fließt nur noch die Serienausstattung an Sicherheitssystemen in die Bewertung ein. Optional erhältliche Features, die häufig mit einem Aufpreis verbunden sind, werden für den Marcus nicht mehr berücksichtigt.“

Opel und Skoda besonders wirtschaftlich Bei den wirtschaftlichsten Neuerscheinungen haben vor allem zwei Hersteller in den volumenstarken Segmenten dominiert. Opel mit dem Karl 1.0 Ecotec bei den Kleinwagen und dem Astra 1,6 CDTi in

der Kompaktklasse sowie Skoda mit dem Superb 1,6 TDI in der Mittelklasse sowie dem Fabia Combi 1.0 in der Kategorie Kombis und Vans. Der Fiat 500 X 1,3 konnte sich bei den SUV und Geländewagen durchsetzen, einen ex-aequo-Erfolg feierten der Audi Q7 3,0 TDI und das Mercedes GLE Coupé 350 d in der Luxusklasse. Mit Ausnahme des Honda Jazz bei den Kleinwagen gaben die europäischen Hersteller auch bei den sichersten Neuerscheinungen 2015 den Ton an. So holte sich Audi mit dem TT Roadster und dem A4 den Sieg in der Kompakt- und Mittelklasse, Mercedes räumte mit dem CLA Shooting Brake bei den Kombis und Vans ab und BMW dominierte mit dem neuen 7er in der Luxusklasse.

Doppelte Auszeichnung für den Volvo XC90 Der Volvo XC90 war das einzige Fahrzeug, das gleich doppelt ausgezeichnet wurde. Zum einen als sicherste Neuerscheinung bei den SUV und Geländewagen, zum anderen als innovativste Neuheit. „Mit dem Volvo XC90 T8 wurde von der Jury ein Auto zum Wegweiser gewählt, das fortschrittliche Antriebstechnologie mit einem sehr hohen Sicherheitsniveau verbindet“, erklärt Schmerold. • Innovativste Neuheit 2015: Volvo XC90

Die Gewinner des Marcus 2016

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Mittelklasse

Die wirtschaftlichsten Neuerscheinungen

Kompaktklasse

Opel Karl 1,0 Ecotec

Opel Astra 1,6 CDTi Ecotec Cool&Sound

Skoda Superb 1,6 TDI Active

Die sichersten Neuerscheinungen

Kleinwagen

Honda Jazz

Audi TT Roadster

Audi A4

Flotte & Wirtschaft 05/2016

Kombis & Vans

Skoda Fabia Combi Active 1,0

Mercedes CLA Shooting Brake

SUV & Geländewagen

Fiat 500X 1,3 Multi-Jet II 95 City Look Pop

Volvo XC90

Luxusklasse

Audi Q7 3,0 TDI & Mercedes GLE Coupé 350 d

BMW 7er


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Der Multivan. Einer wie keiner. Für die unterschiedlichen Anforderungen im Alltag und in der Freizeit hat der neue Multivan eine ganz einfache Antwort: Vielseitigkeit – in drei Ausstattungslinien. Mit seinem großzügigen Platzangebot und seiner einzigartigen Flexibilität sind Sie auf alles, was Sie vorhaben, bestens vorbereitet. Das neue, moderne Design lässt die klare Form der Großraumlimousine jetzt besonders markant erscheinen. Fortschrittliche Assistenz-systeme erkennen kritische Situationen bereits im Ansatz, so sind Sie und Ihre Mitfahrer immer bestens geschützt. Seit über 65 Jahren das Maß in seiner Klasse.

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Verbrauch: 6,0 – 9,4 l/100 km. CO2-Emission: 155 – 220 g/km.


news

OutsourcingAlternative? Carvita möchte die unterschiedlichen Flottenkompetenzen in die Hände der Händler legen, dank unterschiedlicher Schnittstellen sollen diese die Zügel in die Hand nehmen.

D

ass beim klassischen Fuhrpark-Outsourcing viele Händler auf der Strecke bleiben, ist Emil Karl Saenze ein Dorn im Auge. Der ehemalige Alphabet-Geschäftsführer bringt mit Carvita ein Produkt auf den Markt, durch das der Handel seine Kundenführerschaft zurückerobern kann, wie er sagt. „Der gewerbliche Kunde ist bekanntermaßen sehr begehrt, der Kampf um die Flottenkunden wird aber immer erbarmungsloser“, so Saenze.

zu binden.“ Saenze hat auch ein passendes Beispiel parat: „Ist etwa die Ehefrau eines Unternehmers mit eigenem Fuhrpark bereits Kunde, erkennt Carvita das Potenzial, sich auch als Lieferant für die Flottenfahrzeuge ins Gespräch zu bringen.“

Digitale Daten sinnvoll nutzen Durch die fortschreitende Digitalisierung wird dieser Trend noch beschleunigt wie zum Beispiel durch Schadensteuerung. Die digitalen Daten ließen sich, so Saenze, aber auch zum Wohle des Auto­handels nutzen, genau hier setzt Carvita an. Die gesammelten Daten sollen den Händlern dann transparent gemacht werden: „Dadurch können die Autohäuser das Heft wieder in die Hand nehmen und sich unabhängiger von Dritten machen.“ Carvita sei aber kein zusätzliches CRM, sondern ein Interface, das sämtliche Prozesse auf einer Plattform darstellt.

Win-win-Situation Carvita-Mitbegründer Emil Karl Saenze sieht großes Potenzial für Autohändler, Werkstätten und Flottenbetreiber

Potenzial für Autohäuser Als Autohändler hat man dadurch die Möglichkeit, das eigene Marktgebiet systematisch zu beobachten und bis dato brachliegendes Potenzial zu nutzen: „Ziel ist es, den Kunden über den Lebens­zyklus des Fahrzeuges an das Autohaus

Aber nicht nur der Händler, auch der Fuhrparkbetreiber soll durch Carvita profitieren. So besteht etwa die Möglichkeit umfangreicher Reportings sowie die pro-aktive Steuerung von Prozessen (u.a. Pickerloder Reifenwechseltermine) bis hin zu einer direkten Kommunikation mit dem Fahrer. Unterm Strich sollen sich sowohl für den Autohändler beziehungsweise für die Werkstatt als auch für den Flottenbetreiber Vorteile – auch finanzieller Natur – ergeben. Man darf gespannt sein, wie Carvita angenommen wird. • (STS)

Update für den Kleinen Der neue Look des Mitsubishi Space Star gefällt, dazu gibt’s nützliche Alltagsdetails, verbesserte Fahreigenschaften und eine verringerte NoVA – wo es denn möglich war.

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eniger als Null ist nicht drin. So geht die NoVA-Senkung am 1,0-Benziner mit 71 PS vorbei und betrifft nur den 80 PS starken 1,2er: Ein statt zwei Prozent, sogar wenn das 1.500 Euro teure CVTGetriebe gewählt wird. Schalten lässt sich der Mitsubishi Space Star nicht so übel, der kleinste Wagen mit den Diamanten im jetzt chrom­ umfassten Kühlergrill prescht damit ziemlich flott von der Ampel. Anteil in Österreich: etwa 15 Prozent. Erste Testfahrten bewiesen: Müssen die Mitarbeiter schlicht mobil gehalten werden, reicht der Japaner vollauf. 4,0 beziehungsweise 4,1 Liter Verbrauch werden versprochen (92 bis 96 Gramm CO2/km), in der Praxis sind fünf Liter ohne Mühe zu erreichen. Features wie Berganfahrhilfe und Klimaanlage sind

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Flotte & Wirtschaft 05/2016

Neue, besser ablesbare Armaturen kennzeichnen das Facelift

serienmäßig, zu den Neuheiten zählen neben neuen Instrumenten und einem Staufach im Gepäckraumboden vor allem der Feinschliff am Fahrwerk sowie die erhöhte Karosseriesteifig­keit. Ab sofort für 11.490 beziehungsweise 12.990 Euro. • (MSK)


news

Die Spitze des Energiesparens Ökologisch bewusste Autofahrer sind mit mapo EnergyAdditiven noch kraftstoffsparender unterwegs, Energieeffizienz steigern sie allemal.

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as hatte der familiengeführte Schmierstoffanbieter mapo in Himberg in einem zweimonatigen, von der Taxi-Fachgruppe der Wirtschaftskammer Wien unterstützten, Großfeldversuch nachzuweisen.

Im Prüfdiagramm ist die Kraftstoffverbrauchsänderung von 3,2 auf 1,5 Prozent klar ersichtlich

Nachgewiesene Effizienz durch Energy-Additiv „Das Produkt ist patentiert und erprobt, nachzuweisen war jedoch die vom Gesetz vorgeschriebene Effizienzsteigerung des Diesel­ additivs“, sagt Franz Mauerhofer, geschäftsführender Gesellschafter von mapo. Diese Überprüfung beauftragte er bei der unab­hängigen akkreditierten Prüfstelle SGS Wien. Diese war für den Ablauf der Versuche und Aufzeichnung der Kilometerleistung, Temperatur, Witterung, Volumenmessung, Nachweis der Nachhaltigkeit und Beimengung zuständig. Im September 2015 wurden die 50 Fahrzeuge der Testteilnehmer – Taxis verschiedener Marken und Kleintransport-Lkw – ausschließlich mit Markenkraftstoff nach EN-590 (bei dem die Additivierung und der Wassergehalt definiert sind) betankt. Im Monat darauf wurde dem Referenzkraftstoff das Dieseladditiv mapo Diesel Energy

Franz Mauerhofer freut sich über den Nachweis der Energy-Effizienz

beigemischt und festgestellt, dass durch dessen Einsatz in der Dosierung 2.500 Milligramm/ kg in der Clean-up-Phase der Kraftstoffmehrverbrauch während der Reinigungsphase des Dieselpartikelfilters um 1,7 Prozent sank. Weiter bescheinigt die unabhängige Prüfstelle dem Additiv die Vermeidung von Ablagerungen und darüber hinaus eine wirksame nachhaltige Reinigung von bereits verschmutzten Teilen • (ENG/ZIG)


Kraftstoffverbrauch (NEFZ) 4,3–12,2 l/100 km, CO2-Emission 111–318 g/km

Gehen an die Arbeit. Nicht ins Geld. Kompromisslos einsatzbereit: Die Transporter von Mercedes-Benz.

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news

Flottenkompetenz in Deutschland Die fleetcompetence europe ist künftig mit einem eigenen Standort in Deutschland vertreten, weitere nationale Tochtergesellschaften sollen in absehbarer Zeit folgen.

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it Balz Eggenberger und Thilo von Ulmenstein am Steuer hat sich die fleetcompetence europe mit Sitz in der Schweiz einen Namen weit über die Grenzen hinaus gemacht. Nun war es an der Zeit, den Schritt nach Deutschland zu wagen und eine Tochtergesellschaft zu gründen. Mit Roland Vogt hat man auch gleich einen echten Experten als Vorsitzenden der Geschäftsführung gewonnen. Vogt ist seit mehr als 20 Jahren im Bereich automobiler Dienstleistungen und seit über 13 Jahren im Bereich Flotten- und Mobilitätsmanagement tätig und war Geschäftsführer von zwei führenden Flottenmanagement-Dienstleistern in Europa.

Internationalisierung „Wir freuen uns, mit Dr. Roland Vogt einen herausragenden Experten für unsere Beratungsfelder Flotten- und Mobilitätsmanagement sowie automotiver Services aufweisen zu können. Aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung verfügt er in diesen Bereichen über eine beeindruckende Expertise“, erläutert von Ulmenstein, Managing Partner von fleetcompetence europe. „Unser Unternehmen hat mit der Gründung der deutschen Tochtergesellschaft einen ersten wichtigen Schritt zur weiteren internationalen Vertiefung unserer

Dr. Roland Vogt, Geschäftsführer der Deutschland-Tochter der fleetcompetence europe

Leistungsangebote gemacht. Weitere werden folgen“, erläutert Eggenberger, Gründer und Managing Partner von fleetcompetence europe. Die Fuhrparkspezialisten unterstützen Flottenbetreiber nicht nur bei der Strategiedefinition, sondern auch bei der Organisation und Umsetzung des Flottenmana­ ge­ ments. Darüber hinaus schult fleetcompetence europe auch Dienstleister im Bereich Flotten- und Mobilitätsmanagement. • (STS)

Flotter Treffpunkt Am 10. und 11. März 2016 feierte „Flotte! Der Branchentreff“ in Köln seine Premiere, die Veranstaltung für Flottenbetreiber war auf Anhieb ein großer Erfolg.

M

it 150 Ausstellern und rund 700 Fachbesuchern konnten sich die Veranstalter auf Anhieb in die Riege der großen deutschen Fuhrparkmessen einreihen. Durchgeführt wurde das Event in den MMC-Studios in Köln, wo RTL unter anderem die Kult-Soap „Unter uns“ dreht. Dieses Mal war allerdings die Flottenbranche unter sich, an insgesamt zwei Tagen konnte man 22 Fachvorträgen lauschen oder sich bei den zahlreichen Ausstellern über neue Produkte und Flottentrends informieren.

Die Planung für 2017 läuft bereits Visionen für die Entwicklung des Fuhrpark- und Mobilitätsmanage­ ments wurden dabei ebenso präsentiert wie alternative Antriebe, autonomes Fahren, die zunehmende Digitalisierung des Fuhrparks, Tankkarten sowie Juristisches zu den Themen Bußgeld, Fahrtenbuch und Schadensmanagement. Das Feedback der Besucher war durchwegs gut, die Planungen für die zweite Ausgabe „Flotte! Der Branchentreff“ sind bereits am Laufen, der Termin wird im März 2017 stattfinden. Interessante Zahl am Rande: Während der beiden Messetage wurden unglaub­ liche 1,5 Tonnen Orangen zu Saft gepresst und an die Fachbesucher verteilt! •

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Das Fachevent „Flotte! Der Branchentreff“ wurde in den Kölner MMC-Studios veranstaltet, an zwei Tagen fanden sich 700 Fachbesucher ein


CHEFSESSEL. LEISTUNGSTRÄGER. KINDERSPIELPLATZ. VORSTEUERABZUGSFÄHIG

DER NEUE FORD GALAXY 7 Sitze mit Easy Fold Flat-System

Der neue Ford Galaxy ist so vielseitig wie das Leben. Luxuriöser 7-Sitzer, Lieferwagen mit über 2.300 l Ladekapazität und Freizeitauto für die ganze Familie, Gepäck und Hund: Mit dem Easy Fold Flat-System arrangieren Sie seinen Innenraum ganz flexibel – einfach auf Knopfdruck. Die hocheffizienten Motoren und der intelligente Allradantrieb sorgen für mehr Dynamik und Sparsamkeit auf jedem Terrain. Erleben Sie den neuen Ford Galaxy jetzt bei einer Probefahrt.

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Symbolfoto | 1) Aktionsleasing von FORD LEASE, einem Produkt in Kooperation mit ALD Automotive Fuhrparkmanagement und Leasing GmbH; nur gültig für Neufahrzeuge; Laufzeit 36 Monate; Laufleistung 20.000 km/Jahr; 30 % Anzahlung; inkl. Wartungsvertrag und Verschleißreparatur; Preis exkl. Ust.; zzgl einmaliger Bearbeitungsgebühr von € 160 exkl. Ust.; zzgl. gesetzlicher Vertragsgebühr; gültig für den Zeitraum bis 30.06.2016. Freibleibendes Angebot. Richtet sich ausschließlich an gewerbliche Kunden. Angebot beinhaltet Händlerbeteiligung und baut auf einem bestehenden Kundenfuhrpark (alle Marken) von mind. 6 Fahrzeugen auf. Es gelten die allgemeinen Geschäft sbedingungen von FordLease. Beim abgebildeten Fahrzeug handelt es sich um ein Symbolfoto. Nähere Informationen bei Ihrem Ford Händler oder auf www.ford.at.


news

Spannende Leistungsschau Auch heuer präsentiert Fiat wieder in ganz Österreich auf der Professional Roadshow zahlreiche Speziallösungen im Bereich der Auf- und Umbauten. Von Pascal Sperger

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n Lienz, Tamsweg, Weyer, Horn, Wien und St. Pölten hat die diesjährige Fiat Professional Roadshow bereits Station gemacht und zahlreiche interessierte Kunden angezogen, die sich über die mannigfaltigen Umbaumöglichkeiten auf Basis der Nutzfahrzeuge von Fiat informiert haben. Doch die Leistungsschau ist noch nicht vorbei: Mit Salzburg (21.–23. April), Klagenfurt (12.–14. Mai) und Graz (19.–21. Mai) finden noch drei spannende Termine in Landeshauptstädten statt.

Komplettes Nutzfahrzeug-Portfolio erlebbar Für die Professional Roadshow hat Fiat gemeinsam mit namhaften österreichischen Umbaupartnern (Sortimo, Palfinger, Würth, Webasto, Trans-Tech, Logic-Line, Fischerleitner etc.) mehrere Fahrzeuge realisiert, die beispielhaft beweisen, dass jede noch so spezifische Anforderung umgesetzt werden kann. Zu sehen gibt es etwa einen Kofferaufbau mit der höchsten Nutzlast (1.070 Kilogramm) im Segment, einen praktischen Abrollkipper oder einen kompletten Kühlausbau des Fiat Doblo Cargo. Parallel dazu können weitere spezialisierte Werksausbauten beziehungsweise individualisierte Umbauten inspiziert werden.

Individuelle Beratung bei der Roadshow Der Vorteil für den Kunden: An den Stationen der Fiat Professional Roadshow besteht die Möglichkeit, sich direkt vor Ort mit dem Fachpersonal von Fiat Professional sowie den Vertretern der Umbauhersteller auszutauschen und Fachfragen zu besprechen. Aktuelle Infos zum kompletten Nutzfahrzeug-Portfolio sowie Informationen zur Leistungsschau finden Sie auf: www.fiatprofessional.at. •

Der Dreiseitenkipper hat eine maximale Nutzlast von 1.030 Kilogramm und bietet vor allem in der Forst- und Gartenwirtschaft sowie im Baugewerbe große Vorteile 20

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Neben einem Kofferaufbau mit Ladebord produziert Fiat auch Schulbusse (r.), Service-Wagen (u.) oder fahrende Gastro-Stände


OFFNET AUTOMAGISCH

Der neue Astra Sports Tourer mit sensorgesteuerter Heckklappe. Das Auto des Jahres 2016 überzeugt mit luxuriösen Features der Oberklasse: • Heckklappe öffnet automatisch via Fußbewegung • Stilvolle und geräumige Innenausstattung • Höchste Zuverlässigkeit trifft dynamisches Design Mehr auf opel.at/astra-sportstourer

Verbrauch gesamt in l / 100 km: 3,4 – 6,2; CO2-Emission in g / km: 89 –142. Abbildung zeigt Sonderausstattungen.


News • Neuvorstellung

Lustvolle Berufung Der neue Peugeot Expert und Citroën Jumpy trumpfen mit vielen Komfort- und Sicherheitsfeatures, überzeugen aber mit handfesten Transporter-Qualitäten. Von Pascal Sperger

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rotz allem geforderten Pragmatismus – Nutzfahrzeuge werden nun mal für die Arbeit gebaut – gelang es vielen Herstellern in den vergangenen Jahren, im Transporter-Segment zunehmend Begeisterung durch emotionales Design sowie moderne Ausstattungs­features zu wecken. Jüngstes Beispiel dafür sind die neuen Nutzfahrzeuge Peugeot Expert und Citroën Jumpy, die Ende Juni als Kastenwagen, Doppelkabine, Fahrgestell und Kombi zu den österreichischen Händlern rollen werden.

Hochwertiger Innenraum

1.400 Kilogramm Nutzlast Bei beiden Fahrzeugen handelt es sich um Neukonstruktionen, die auf der EMP2-Plattform basieren – wie auch alle neuen Pkw von Peugeot und Citroën – und deshalb die zehn Jahre lang gebaute Vorgängergeneration in vielen Punkten sprichwörtlich alt aussehen lassen. Neben einer von 1.200 auf 1.400 Kilogramm erhöhten Nutzlast stehen Interessierten ab sofort auch drei statt zwei Fahrzeug­ längen (4,60, 4,95 und 5,30 Meter; 5,1 bis 6,6 Kubikmeter Laderaum) zur Verfügung. So ist etwa die kürzeste Version mit einer tiefgaragengeeigneten Dachhöhe von 1,90 Meter besonders für Stadtfahrten prädestiniert. Zum Marktstart werden sowohl Jumpy und Expert in Österreich mit den bisher beliebtesten Dieselmotoren (95 bzw. 120 PS) angeboten, die mit einem Normverbrauch von 5,5 beziehungsweise 5,3 Litern das Börserl schonen sollen.

Maßstäbe beim Komfort Eine Weltneuheit stellen etwa die seitlichen Schiebetüren dar, die sich per Fußbewegung öffnen und schließen lassen. Auch beim wichtigen Thema Fahrerassistenz und Funktionskomfort klotzen die Franzosen mit bis dato im Segment unbekanntem Eifer: Abstandswarner, aktives Notbremssystem, Head-up-­Display,

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Touchscreen-Navigation mit Echtzeit-Verkehrsinfo und Wet­ ter­­ dienst sowie ein adaptiver Tempomat, der Verkehrs­zeichen erkennt und selbstständig die Geschwindigkeit anpasst – alles Optionen, die ab sofort zu haben sind.

Jumpy und Expert überzeugen als mobiles Büro und mit Ausstattungen auf Pkw-Niveau

Auch der neue Toyota Proace basiert auf der EMP2-Plattform

Damit das Ambiente zur Ausstattung passt, wurde auch der Innenraum stark aufgewertet, ohne den Praxisnutzen zu schmälern. Neben Ablagen in allen Größen finden sich Fächer unter den Sitzen und Halterungen für Laptops oder Tablets, die das Cockpit in ein mobiles Büro verwandeln, das nun dank ausgesuchter Materialien und hoher Verarbeitungsqualität auch kritischen Geistern gefallen wird. Definitive Preise werden zwar erst Ende April veröffentlicht, aber laut dem österreichischen Importeur werden sie sich im Netto-Preisband von 19.500 und 25.500 Euro befinden. Ob die Versprechen von PSA im Alltag halten, werden wir im Juni in einem ersten Fahrbericht klären.

Japanischer Bruder Übrigens: Auch der neue Toyota Proace basiert auf der EMP2Plattform und wird im PSA-Werk in Sevelnord/Frankreich gebaut. Er wird ebenfalls mit Ende Juni in Österreich verfügbar sein. •


Carsharing-Studie Flottencheck Fiat 500 Fuhrparkmanagement Alphabet EBV ALD Automotive Raiffeisen Leasing Arval arithmetica LeasePlan Porsche Bank Kolumne ARN Vernetzter Fuhrpark

Service

Billig gekauft, falsch gespart D

er österreichische Automobilclub ARBÖ hat dieses Jahr bei seinem Reifentest ausschließlich Billig-Pneus, das heißt, ein Reifensatz kostete im Schnitt weniger als 300 Euro, unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse? Ernüchternd. Das Fazit? Eindeutig, bei den Reifen sollte nicht gespart werden. Besonders negativ fiel laut ARBÖ der GT Radial Champiro FE1 auf, der auf nasser Fahrbahn gerade einmal 18 Punkte erreichen konnte, und in drei Disziplinen mit null Punkten bewertet wurde. Der Bremsweg dieses Reifens betrage bei einem Tempo von 100 km/h 61,7 Meter bis zum Stillstand, also um 15,4 Meter mehr als jener des Testsiegers (Nexen N’blue HD Plus). Insgesamt erreichte der GT nur 86 von 170 möglichen Punkten. Auch der High Performer Sport HS-3 scheiterte mit nur 98 Punkten an der 100-Punkte-Marke. Weiters wurden der Barum Brillantis 2, der BF Goodrich g-Grip, der Sava Intensa hp sowie der Viking City Tech II mit „nicht empfehlenswert“ bewertet. Drei Modelle (Nexen N’blue HD Plus, Hankook Kinergy Eco K425 und Pneumant Summer HP4) wurden mit der Note „empfehlenswert“ bewertet.

Neue Lastenträger Fiat erweitert beziehungsweise verjüngt sein Nutzfahrzeug-Port­ folio mit dem Talento (basiert auf dem Renault Trafic, Markteinführung im Juni) und dem neuen Fiorino (ab sofort bestellbar, Preise starten bei 8.990 Euro). Während der Talento, sprich der Nachfolger des Scudo, die Lücke zwischen Doblò Cargo und Großraumtransporter Ducato schließen soll, erhält der nur rund 3,86 Meter lange Fiorino eine neue Front und mehr Komfort-Technik für das Cockpit (u. a. Multifunktionslenkrad, InfotainmentSystem mit USB-Anschluss etc.). Weiters wurden die Motoren an die Euro-6-Anforderungen angepasst.

Mopedautos sind unsicher

26 Jahre sind alt genug Nach 26 Jahren hat Andreas Zwickle (Kärcher Center Zwickle), Besitzer der ältesten Fahrzeugeinrichtung Österreichs, seinen Gewinn eingelöst und „seine Alte“ gegen eine brandneue Sortimo-Fahrzeuglösung im Wert von 5.000 Euro getauscht. Sortimo-Geschäftsführer Helmuth Schleinzer, übergab den Preis persönlich.

Nicht alles ist besser als sein Ruf, das gilt zumindest für Leichtfahrzeuge, die im Volksmund auch gerne „Moped­ autos“ genannt werden. Das hat der ÖAMTC herausgefunden, indem er ein paar Modelle (Microcar M.GO, Chatenet CH30, Bajaj Qute und Aixam Crossover GTR) dem NCAP-Crashtest unterzogen hat. Aufgrund der dürftigen Ergebnisse – der Chatenet CH30 wurde mit zwei von fünf Sternen Testsieger, alle anderen erhielten nur einen von fünf Sternen – fordert der ÖAMTC höhere Sicherheitsstandards und serienmäßige Airbags.

Neues Telematiksystem Die Allianz Gruppe bringt eine Telematik-Lösung (9,90 Euro pro Monat) auf den Markt, die auch als persönliches Notruf­ system fungiert. Der „Allianz Drive“-Stecker verständigt nach einem Unfall automatisch die Rettungskräfte. Die inkludierte App bietet Zusatzfeatures wie zum Beispiel ein digitales Fahrtenbuch.

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service

„Der Markt ist noch nicht am Zenit“ Wie eine Studie herausfand, sind mehr als 50 Prozent der 31.000 europäischen Carsharing-Autos in Deutschland unterwegs, dabei beträgt der Anteil der Kurzzeit-Miet­ autos an den Mobilitätsoptionen nur 0,1 Prozent. Von Pascal Sperger

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ines gleich vorweg: Die Studie „What’s Ahead for Car Sharing? The New Mobility and its Impact on Vehicle Sales“ der Boston Consulting Group (BCG) hat leider nicht die Situation in Österreich analysiert. Die Auswirkungen des Carsharing hierzulande seien jedoch mit jenen in Deutschland vergleichbar.

Aktuell 800 smarts von Car2go sind derzeit in Wien im Einsatz, die von 80.000 registrierten Kunden genutzt werden

Globaler Trend Fest steht: Carsharing ist ein globaler Trend. Auch wenn die Nutzungs­ intensität nicht überall gleich hoch ist. So waren 2015 weltweit knapp 90.000 Carsharing-Fahrzeuge im Einsatz. Wobei sich in der Asien-Pazifik-Region rund 2,3 Millionen Nutzer 33.000 Fahrzeuge teilen und damit den größten Markt darstellen. Interessant ist, dass im Verhältnis zur Einwohnerzahl jedoch Europa (2,1 Millionen Nutzer, 31.000 Fahrzeuge) der am weitesten entwickelte Markt ist. Und der wiederum konzentriert sich zu mehr als 50 Prozent auf den Straßen unserer Nachbarn. Und das, obwohl „Carsharing in Deutschland gegenwärtig erst einen Anteil von 0,1 Prozent an den urbanen Mobilitätsoptionen“ besitzt, so Marco Gerrits, Partner bei BCG und Koautor der Studie.

Rasantes Wachstum Dabei ist der Carsharing-Markt in Deutschland erst in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Während 2001 nur rund 1.000 Autos im Sharing-Modus vorhanden waren, so sind es 2016 bereits mehr als 15.400, bereitgestellt von rund 140 Anbietern in 490 Städten. Das größte Fahrzeugnetz erstreckt sich logischerweise in Berlin, wo zirka 2.900 Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Das gleiche Bild zeichnet sich bei den registrierten Nutzern: Seit 2001 wuchs ihre Zahl von 50.000 auf über eine Million, vor allem seit 2011 nahm die Nutzerzahl exorbitant zu. Laut Gerrits ist „der Markt damit aber noch lang nicht

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Über 50.000 Kunden nutzen derzeit die 450 Fahrzeuge (BMW & Mini) von DriveNow in Wien

auf seinem Zenit“ angelangt. Allein bis ins Jahr 2021 soll die Anzahl der registrierten User auf mehr als zwei Millionen ansteigen. Weltweit sollen in fünf Jahren insgesamt 35 Millionen Nutzer rund 1,5 Milliarden Fahrminuten pro Monat buchen, wodurch 2021 Umsätze in Höhe von 4,7 Milliarden Euro generiert werden sollen.

Eigenes vs. geteiltes Auto Der Grund für das prognostizierte Wachstum ist „die global anhaltende Urbanisierung der Gesellschaft“, wobei „diese Entwicklung keine Gefahr für den Neuwagenabsatz darstellt“, wie Gerrits betont: „Ein eigenes Auto zu besitzen, wird die Norm bleiben.“ Lediglich 278.000 europäische Privatkunden (rund 1,3 Prozent) sollen bis 2021 auf einen Neufahrzeugkauf zugunsten von Carsharing verzichten. Beachtlich ist darüber hinaus die Fluktuation innerhalb der Flotten: Ab einer Auslastung von 15 Prozent wird ein CarsharingFahrzeug alle zwölf Monate ausgetauscht. Auf dem Markt der individuellen Mobilität sind der Verkauf und das Teilen von Autos also nicht zwingend Konkurrenten. •


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Luigi bleibt f端r immer jung Er ist ein Charmeur italienischer Schule: Klein, adrett, stylisch und selbstbewusst. Der in die Jahre gekommene Fiat 500 hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Auch im harten Alltagseinsatz macht er eine gute Figur. Von Dieter Scheuch

Serie:

Flotten Check iat 500 F

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service

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leinstwagen werden öfter zu gewerblichen Zwecken genutzt, als man vielleicht denkt: Sie stehen als Dienstfahrzeuge für Selbstständige oder Mitarbeiter von Pflegediensten und Betrieben ebenso hoch im Kurs wie bei der Zustellung, oft dienen sie auch als Werbeträger für Unternehmen und wecken aufgrund ihrer Form und ihrer Ausmaße deutlich größere Sympathien als protzige PremiumLimousinen. Vor allem in der Stadt sind sie dank ihrer Wendigkeit einfach praktisch, flink zu bewegen und bei der Parkplatzsuche auch eindeutig im Vorteil. Wie schlägt sich einer der beliebtesten Kleinstwagen, der Fiat 500, im Vergleich zu seinen Konkurrenten? FLOTTE & Wirtschaft nahm den Italo-Zwerg unter die Lupe.

Facelift brachte kaum Änderungen Er ist schon über acht Jahre alt und dennoch für immer jung: Der Fiat 500 ist die unangefochtene Ikone unter den Kleinstwagen, weshalb die Turiner auch das Facelift mit äußerster Bedacht vornahmen. Warum etwas ändern, was die Kunden nach wie vor begeistert? Genau das taten die Italiener, als sie ihrem Bestseller vor Kurzem ein Facelift spendierten, das sein Äußeres kaum veränderte. Bis auf neue Leuchten und Zierleisten, die durch frische Farben, Räder, Stoffe und ein neues Infotainment-System ergänzt wurden, blieb fast alles beim Alten: Und das ist auch gut so, denn 500er-Fans reagieren äußerst sensibel auf Veränderungen: Viel zu groß wäre das Risiko wohl gewesen, mit einem völlig neuen Modell eine Bruchlandung zu erleiden. Dass die Turiner klug handelten, zeigt auch die Europa-Verkaufs­ statistik, die im Kleinstwagensegment von den Modellen 500 und Fiat Panda auch 2015 dominiert wurde.

Der Fiat 500 als beliebter Werbeträger: zufällige Begegnung am Wiener Kutschkermarkt

Design ist das Geheimnis seines Erfolgs Auch wenn es manche nicht zugeben wollen: Der Kauf eines Autos ist oft auch im Fuhrpark nach wie vor keine rationale, sondern eine emotionale Entscheidung und genau darauf setzen die Italiener: Kaum ein anderer Kleinwagen weckt so viele Emotionen wie der Fiat 500, kein vergleichbares Modell kann ihm in puncto Design – das Geheimnis seines Erfolgs – das Wasser reichen. Mag sein, dass andere Hersteller mit sparsameren Motoren, mehr Ausstattung, größerem Ladevolumen, geringem Verbrauch oder niedrigerem Preis punkten können – dem Verkaufserfolg des Fiat 500 tut dies keinen Abbruch.

Ein Auto, das Emotionen weckt Wie unser Test zeigt, erweist er sich nach wie vor als italienischer Charmeur: Nicht nur ein Mal zauberte er finster dreinblickenden Autofahrerinnen, die ihn im Stau am Wiener Gürtel interessiert beäugten, ein Lächeln ins Gesicht. Bei Kindern stand er während unseres Tests genau so hoch im Kurs wie bei Herrenfahrern, die uns ansprachen, in Erinnerungen schwelgten und über ihre erste Reise nach Italien mit ihrem Puch 500 berichteten.

Der neue fährt sich wie der alte Um eines gleich vorweg zu nehmen: Der neue Fiat 500 Lounge fährt sich wie der alte: Unser Testmodell, bestückt mit dem bekannten 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 69 PS, ist ausreichend motorisiert. Um ihn auf Touren zu bringen, braucht es einen kräftigen Tritt aufs Gaspedal, was sich aber auf den Verbrauch auswirkt. Dem Fahrspaß tut dies vor allem in der Stadt keinen Abbruch, rund sechs Liter muss man aber schon einkalkulieren. Bei entsprechend ökonomischerer Fahrweise lassen sich seine Trinkgelüste aber noch reduzieren. Die Lounge-Serienausstattung reicht von 15-Zoll-Leichtmetallrädern (die schicken 16-Zöller des Testautos sind optional), Start & Stopp, einem LED-Tagfahrlicht über ein Glasdach mit Sonnschutzrollo bis zur

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service

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Klimaanlage. Neu ist der (optionale) 5-Zoll-Touch-Screen, der in der Mittelkonsole thront: Er bietet Navigation mit progressiver Routen­ führung und Zieleingabe per Sprachbefehl und erlaubt außerdem über die Integration eines Smartphones die Nutzung zahlreicher Apps wie etwa „My:Car“ über das Bordsystem. Letzteres zeigt an, wo das Fahrzeug geparkt wurde, informiert über den Tankinhalt und weitere wichtige Fahrzeugdaten. Die umfangreiche Serienausstattung hat auch ihren Preis, 15.150 Euro müssen für das Lounge-Modell auf den Tisch gelegt werden, Upgrades (z. B. für das Navi um 427 Euro) lassen die Anschaffungskosten weiter nach oben klettern.

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Endlich ein„echtes“ Handschuhfach Das Armaturenbrett erscheint in neuem Design und beherbergt neue Bordtechnologien. Chromelemente und rundlichere Bedien­ elemente setzen Akzente. Praktisch sind auch ein (nun endlich) vollwertiges Handschuhfach und die neue Mittelkonsole mit zusätzlichen USB/Aux-Anschlüssen und größerem Getränkehalter. Das vor dem Lenkrad platzierte Farbdisplay liefert alle Informationen wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Außentemperatur, Schaltpunktanzeige und ist auch mit dem Infotainmentsystem verbunden. Bei den Platzverhältnissen im Innenraum hat sich nichts geändert. Im Prinzip ist der 500er ein 2+2-Sitzer. Auf den Rücksitzen fühlen sich aber nicht nur Kinder wohl, für Großgewachsene kann der Einstieg allerdings zur Tortur werden. Nach dem Umklappen der Rücksitze lässt sich auch Sperriges transportieren, der Kofferraum zählt zwar im Vergleich zu anderen Modellen dieser Klasse nicht zu den größten, verfügt aber immerhin über 185 Liter Ladevolumen. Damit können Fans des Fiat 500 durchaus leben. Als Belohnung winkt nicht nur unvergleichliches Italo-Feeling, sondern auch ein stylischer Auftritt und jede Menge Fahrspaß. 1

2

3

Das feine neue Touchscreen-Navi ist nun in die Mittelkonsole integriert 2 Schickes und praktisches Lenkrad mit integrierten Tasten für die Freisprecheinrichtung 3 Die Klimaautomatik kostet Aufpreis 1

5 6

1 Das neue 5-Zoll-Display samt optionalem Navi 2 Stylische Mittelkonsole 3 Knapp: Einstieg nach hinten 4 Die edlen Leichtmetallräder sind eine echte Augenweide 5 185 Liter Kofferraum ... 6 ... wachsen nach Umklappen der Rücksitze auf 550 Liter an

Der Fiat 500 im Flottencheck Wir haben den Fiat 500 mit Kia Picanto, Toyota Aygo und VW up! verglichen und dabei sowohl die laufenden Kosten als auch die prognostizierten Restwerte gegenübergestellt. Trotz des hohen Alters hat sich der Fiat 500 dabei durchaus achtbar aus der Affäre gezogen. •

Fiat 500

Grundmodell: 1.2 Pop

Testmodell: ECO 1.2 Lounge

Hubraum | Zylinder

1.242 cm3 | 4

1.242 cm3 | 4

Leistung

69 PS (51 kW) bei 5.500/min

69 PS (51 kW) bei 5.500/min

Drehmoment

102 Nm bei 3.000/min

102 Nm bei 3.000/min

0-100 km/h | Vmax

12,9 s | 160 km/h

12,9 s | 160 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,7 l Super | 110 g/km (EU6)

4,3 l Super | 99 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 185–550 l | 440 kg

185–550 l | 440 kg

Basispreis | NoVA

15.150 € (inkl.) | 2 %

12.750 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: coole Optik, gute Ausstattung Das vermissen wir: einen Hauch mehr Spritzigkeit Die Alternativen: VW up!, Kia Picanto, Toyota Aygo, Peugeot 108 u. v. m. Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 05/2016


service

Der Fiat 500 und seine Herausforderer im FLOTTEN-Check Serie:

Flotten Check iat 500 F

Hubraum | Zylinder

Fiat 500 1.2 Pop Star Eco

Kia Picanto 1.0 Silber

Toyota Aygo 1.0 x-play Eco

VW up! 1.0 BlueMotion Technology

1.242 cm3 | 4

998 cm3 | 3

998 cm3 | 3

999 cm3 | 3

Leistung

69 PS (51 kW) bei 5.500/min

66 PS (48,5 kW) bei 5.500/min

69 PS (51 kW) bei 6.000/min

75 PS (55 kW) bei 6.200/min

Drehmoment

102 Nm bei 3.000/min

95 Nm bei 3.500/min

95 Nm bei 4.300/min

95 Nm bei 3.000–4.300/min

Beschleunigung | Vmax

12,9 s | 160 km/h

14,4 s | 158 km/h

14,2 s | 160 km/h

13,2 s | 172 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

5-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,3 l Super | 99 g/km (EU6)

4,4 l Super | 102 g/km (EU6)

3,8 l Super | 88 g/km (EU6)

4,2 l Super | 98 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung

185–550 l | 440 kg

200–870 l | 491 kg

138–782 l | 305 kg

251–951 l | 444 kg

Ausstattung und Preise in Euro 4 Türen

-

360

Elektrische Fensterheber

• (vorn)

Klimaanlage | -automatik

-|•

-|•

• | 666 (inkl. Keyless)

•/-

Navigationssystem

-

-

909 (inkl. Rückfahrkamera)

424 (Paket mit Bluetooth)

184 / -

-

424 (Paket) / -

427 (inkl. Tempomat) / -

637 (inkl. Farbdisplay & Sprachst.)

424 (Paket)

424 (Paket mit Navi)

13.750 € (inkl.) | 2 %

11.990 € (inkl.) | 2 %

11.470 € (inkl.) | 0 %

11.900 € (inkl.) | 2 %

Einparkwarner hinten | vo & hi Freisprecheinrichtung BT

490

Basispreis | NoVA

(• Serie/- nicht verfügbar) Werksangaben

Wartungs- und Verschleißkosten in Euro Kilometer/Monate

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

120.000/36

100.000/60

Servicekosten

1.927,97

1.297,36

2.197,85

1.604,12

1.461,09

1.112,49

1.794,09

1.437,38

Verschleißkosten

1.375,59

1.138,82

1.405,39

1.108,20

1.559,94

1.216,81

1.889,24

1.252,54

Gesamtkosten

3.303,55

2.436,17

3.603,24

2.712,33

3.021,03

2.329,30

3.683,32

2.689,92

Kosten pro Kilometer

0,028

0,024

0,030

0,027

0,025

0,023

0,031

0,027

Kosten pro Monat

91,76

40,60

100,09

45,21

83,92

38,82

102,31

44,83 Quelle:

Fiat 500 1.2 Pop Star Eco

Kia Picanto 1.0 Silber

VW up! 1.0 BlueMotion Technology

Fiat 500 1.2 Pop Star Eco

Kia Picanto 1.0 Silber

Toyota Aygo 1.0 x-play Eco

Quelle:

58,60 30,20

46,00

60,50

12M/30TKM 36M/30TKM

31,10

47,40

30,30

55,20 27,80

42,20

8.413

8.306

7.696

Toyota Aygo 1.0 x-play Eco

4.927

2.000

6.426

7.785 4.412

5.875

8.657

8.801 5.372

9.873 6.930

6.394

4.000

7.838

6.000

9.804

8.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

36M/15TKM 60M/15TKM

26,60

10.000

28,20

12M/30TKM 36M/30TKM

28,70

36M/15TKM 60M/15TKM

Die FLOTTEN-Check-Bilanz

29,30

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

Restwert in Prozent Händlereinkauf

53,50

Restwert in Prozent

43,00

Wertverlust in Euro

VW up! 1.0 BlueMotion Technology

Quelle:

Restwert in Prozent Händlereinkauf

Fiat 500 1.2 Pop Star

Kia Picanto 1.0 Active

Toyota Aygo 1.0 Lounge

VW move up! 1.0

Quelle:

Fiat 500 1.2 Pop Star

Kia Picanto 1.0 Active

Toyota Aygo 1.0 Lounge

46,30

42,00

2.000

39,20

7.300

6.900

7.500

6.900

7.700

7.100

7.700

4.000

7.300

6.000

43,90

8.000

90 80 70 60 50 40 30 20 10

39,50

10.000

36M/15TKM 48M/30TKM

44,00

36M/15TKM 48M/30TKM

39,40

Restwert in Prozent Vorgängermodelle

Wertverlust in Euro (inkl.) Händlereinkauf

44,50

Wertverlust in Euro Vorgängermodelle

VW move up! 1.0

Quelle:

Auch wenn der Fiat 500 trotz Facelift das technisch mit Abstand älteste Auto in unserem Flottencheck ist, zum alten Eisen gehört der Italiener noch lang nicht, ganz im Gegenteil. Motorisch und auch beim Verbrauch ist der Dreitürer auf Augenhöhe mit der Konkurrenz und auch beim Restwert liegt er nur knapp dahinter. Bei den Wartungs- und Verschleißkosten belegt der 500er den guten zweiten Rang. Der Kia punktet mit sieben Jahren Garantie und guter Serienausstattung, bei Wartung und Verschleiß liegt er aber auf dem hohen Niveau des VW up!. Toyota hat mit dem neuen Aygo die Latte hochgelegt, der Japaner ist nicht nur bei den laufenden Kosten das günstigste Fahrzeug, auch beim prognostizierten Restwert hängt er die drei Mitbewerber ab. Zudem ist der Aygo – zumindest mit dem optionalen EcoPaket – das sparsamste Modell. Einzig beim Kofferraum gibt’s größere. Der VW up! überrascht mit günstigen Extras, ist dafür bei den Wartungs- und Verschleißkosten mit am teuersten. VW-typisch gut ist der Werterhalt, zudem kann der up! mit dem größten Kofferraum im Vergleich punkten. Flotte & Wirtschaft 05/2016

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service

Verwalten Sie noch oder managen Sie schon? Der Fuhrpark gehört in 90 Prozent aller Unternehmen zu den Top-5-Budgetpositionen. Doch noch immer wird das Management der Firmenfahrzeuge in vielen Unternehmen einfach nebenbei erledigt. Der Geschäftsführung ist dabei häufig nicht bewusst, dass sie damit bares Geld verschenkt. Von Pascal Sperger

D

ie KMU sind das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft. Ihre Stärke liegt in ihrer Flexibilität begraben und die wurzelt wiederum in großen Teilen in der Bereitschaft ihrer Mitarbeiter, neue Tätigkeiten zu übernehmen und sprichwörtlich über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. Insofern ist es sehr erfreulich, dass 46 Prozent der Firmen, die unsere letzte Frage des Monats („Wie verwalten Sie Ihre Firmenautos?“) beantwortet haben, einen eigenen Fuhrparkverantwortlichen installiert haben, der sich nur um das Management der Firmenautos kümmert.

Haupt- oder nebenberuflich? Überraschender war jedoch der Umstand, dass der Anteil jener Firmen, die die Verwaltung der Firmenautos etwa dem Einkauf, dem Werkstattleiter oder der Buchhaltung übertragen haben, ebenso 46 Prozent ausmacht. Höchst auffällig ist dabei die Bandbreite der zuständigen Stellen: Von der Geschäftsführung über das Key Account Management, die Assistenz der Geschäftsführung bis hin zur Sekretärin ist quasi das komplette innerbetriebliche Job-Portfolio mit dem Fuhrparkmanagement vertraut. Darüber hinaus lassen zahlreiche andere Antworten auf die konkrete Frage, wer das nun mitmacht, darauf schließen, dass das Fuhrparkmanagement in diesen Betrieben – salopp formuliert – eben nur „nebenbei“ erledigt wird. Unterm Strich bleibt also das Gefühl, dass genau diese Firmen durch gezieltes Auslagern, sprich Outsourcing der Flotten­ verwaltung, viel Geld sparen und gleichzeitig die Verwaltung entlasten könnten. Vor allem, weil es sich dabei zum überwiegenden

30

Flotte & Wirtschaft 05/2016

Sonde rthem a: fuhrpark

management -

Teil um größere Fuhrparks handelt, die den ÖsterreichSchnitt von 17 Fahrzeugen teilweise deutlich übertreffen.

Große finanzielle Belastung Denn vergessen Sie nicht: Der Fuhrpark gehört in 90 Prozent der Fälle zu den fünf größten Budgetpositionen. Und die Krux an der Sache: Je weniger Autos verwaltet werden, desto teurer ist es, weil sie etwa nicht durch günstigere Einkaufskonditionen beim Einkauf sparen können. Darüber hinaus legen Laien – nicht jeder, der einen Führerschein hat, ist auch qualifiziert, einen Fuhrpark zu managen – häufig bei der Kontrolle das Hauptaugenmerk auf vernachlässigbare Peanuts wie die Kosten für Wagenwäsche, Parken und Reinigungsmittel. Die wirklich großen – und optimierbaren Posten – wie Versicherungen, interne Kosten für die Verwaltung oder der Treibstoffverbrauch werden mangels Hintergrundwissen oftmals gar nicht unter die Lupe genommen.

Gezieltes Auslagern Der auf den nächsten Seiten folgende Fuhrpark-Management-Schwerpunkt soll Ihnen deshalb als Orientierungshilfe dienen und Sie über die Angebote, Stärken, Vorteile und Besonderheiten der einzelnen Anbieter informieren, auch wenn Sie Ihren Fuhrpark weiterhin selbst verwalten wollen. •


Regionale Ansprechpartner Wie Lackier-Profis die Reparaturkosten niedrig halten und den Restwert Ihrer Fahrzeuge sichern.

für professionelles Fuhrpark­ management in jeder Bankfiliale. EBV, Seite 33

service

Wie der Faktor Mensch

Automotive Repair Network (ARN), Seite 39

die Kosten beeinflusst und was gezielte Fahrertrainings daran ändern können.

Kurzzeit­ mieten

Alphabet, Seite 32

erhöhen die Flexibilität des Fuhrparks und halten gleichzeitig die Kosten im Rahmen. Arval, Seite 35

Was bringt Outsourcing dem Unternehmen? Ein Experte klärt auf. Fuhrpark-Kolumne von Henning Heise, Seite 38

Der folgende FuhrparkManagementSchwerpunkt dient Ihnen als Orientierungs­hilfe und informiert Sie über die Angebote, Stärken, Vorteile und Besonderheiten der einzelnen Anbieter.

Eine Software revolutioniert die komplexe Verwaltung von Corporate-­ Carsharing-Fahrzeugen. arithmetica, Seite 36

Chancen und Risiken der Digitalisierung im Fuhrparkmanagement. Weitere Infos zum vernetzten Fuhrpark, Seite 40

Dank individueller Managementpakete können sich die entlasteten Unternehmen wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. ALD Automotive, Seite 34

Es kommt nicht auf die Größe an! Raiffeisen Leasing übernimmt die Verwaltung – egal ob Sie drei oder 300 Fahrzeuge betreiben.

Das Wechselmodell „48/4“

macht E-Autos für Firmenautofahrer zusätzlich interessant. Auch für weite Strecken und die Urlaubsfahrt gibt es die passende Lösung. LeasePlan Österreich, Seite 37

Raiffeisen Leasing, Seite 34

Das FuhrparkInfosystem FIS der Porsche Bank wird internationalisiert, was das grenzüberschreitende Flotten­ management deutlich erleichtert. Porsche Bank, Seite 36


service

Effizient und sicher Wer vorausschauend fährt, der fährt sicherer und spart Sprit. Bei den neuen Alphabet-Fahrertrainings, die erstmals vom Business-Mobility-Anbieter in Kooperation mit der ÖAMTC Fahrtechnik angeboten werden, lernen Dienst­ wagenfahrer das spielerisch am lebenden Objekt. Von Pascal Sperger

P

rofessionelle Fuhrparkmanager kennen den Faktor Mensch. Und Sie wissen, dass das individuelle Fahrverhalten der Mitarbeiter nicht nur direkte Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit hat, sondern über einen stärkeren Verschleiß von Reifen, Kupplung und Bremsen sowie einem höheren Treibstoffverbrauch auch unvermittelt die Gesamtkosten des Unternehmensfuhrparks in die Höhe treibt.

Un- und Ausfälle sind teuer Dazu kommt noch ein weiterer Aspekt, wie Stephan Klier, Geschäftsführer von Alphabet Österreich, erklärt: „Wer nicht vorausschauend fährt, riskiert Unfälle. Das allein ist schon unerfreulich genug, für Fuhrparkbetreiber bedeuten Sachschäden aber auch Ausfalltage und höhere Versicherungskosten.“ Und die Ausgaben für die Ersatzmobilität und die höheren Raten wiederum belasten das Budget zusätzlich. Eine unkomplizierte Möglichkeit, diese Kostenspirale zu durchbrechen, bieten gezielte Fahrertrainings, die Alphabet Österreich erstmals in diesem Jahr in Kooperation mit der ÖAMTC Fahrtechnik GmbH anbietet. Gemeinsam mit professionellen Trainern lernen die Teilnehmer, in Gefahrensituationen auf der Straße richtig zu reagieren sowie vorausschauend und wirtschaftlich zu fahren.

Trainings nach Maß Während im Fahrtechnik- & Eco-Training die materialschonende und umweltbewusste Fahrweise im Fokus steht und die Teilnehmer erfahren, wie sich der Kraftstoffverbrauch im Alltag unkompliziert und langfristig reduzieren lässt, lernen sie in einem kompakten Fahrtechnik-Trainingstermin, wie sie ihre Fahrsicherheit im Alltag steigern können. Das Pkw-AktivTraining widmet sich deshalb vor allem den Bereichen Technik und Sicherheit, Brems- und Kurventraining sowie Ausweichmanöver. Die Teilnehmer lernen unter anderem, auf welche Weise moderne Fahrassistenzsysteme sie in einer sicheren und wirtschaftlichen Fahrweise unterstützen. „Mit unserem Fahrertraining unterstützen wir einen nachhaltigen Fuhrpark mit reduzierten Kosten und weniger CO2-Verbrauch. Auch wenn Sicherheit und Effizienz im Vordergrund stehen, kommt in den Praxis­ trainings natürlich auch der Fahrspaß nicht zu kurz“, so Klier. •

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Flotte & Wirtschaft 05/2016

Fahrertrainings sind eine unkomplizierte Möglichkeit, die Kosten langfristig zu senken


service Service

Fuhrparkkompetenz in der Nachbarschaft

oder ein bestimmter Reifenservicebetrieb den Vorzug erhält, entscheide ganz allein der Kunde. „Dieser modulare Aufbau ermöglicht es den Kunden, auf Wunsch weiterhin mit gewissen Dienstleistern aus ihrer Region zusammenzuarbeiten“, unterstreichen Löhlein und sein Geschäftsführerkollege Dr. Michael Steiner.

Vor allem Klein- und Mittelbetriebe wissen es zu schätzen, wenn sie bei der Verwaltung ihrer Firmenfahrzeuge auf regionale Ansprechpartner vertrauen können. Genau das bieten Erste Bank, Wiener Städtische und Donau Versicherung.

D

er Weg in die nächste Filiale der Erste Bank ist nicht weit. Die Vienna Insurance Group (VIG) mit ihren Tochterfirmen Wiener Städtische und Donau Versicherung punktet ebenfalls mit großer Kundenähe – auch dann, wenn es um die Finanzierung und Verwaltung von Firmenfahrzeugen geht. Zu diesem Zweck wurde vor nunmehr sechs Jahren von EBV-Leasing, dem gemeinsamen Leasing­unternehmen von Erste und VIG, sowie von LeasePlan das Joint-Venture „Flottenmanagement GmbH“ gegründet. Dieses betreut mittlerweile 6.200 Fahrzeuge und konnte das Neugeschäftsvolumen 2015 von rund 27 auf mehr als 32 Millionen Euro steigern.

Professionelle Beratung

Individuell und regional „Durchschnittlich verwalten wir acht Fahrzeuge pro Kunde“, erläutert Andre Löhlein, Geschäftsführer von EBV-Leasing. In diesen Segment gebe es weiterhin „großes Wachstumspotenzial“, da viele Firmen die Betreuung und Finanzierung ihrer Fuhrparks noch nicht ausgelagert hätten. Zudem würden sich die Dienstleistungen des Unternehmens durch ihre große Individualität auszeichnen: Ob ein Komplettpaket gewählt wird oder beispielsweise weiterhin ein bestimmter Autohändler

Einfacher Einstieg ins Fuhrparkmanagement: Andre Löhlein (l.) und Dr. Michael Steiner bieten ihren Kunden kostenlose „Beratungsschecks“ an

Ein kostenloses Erstgespräch in Sachen Fuhrpark-Optimierung ist übrigens schnell vereinbart: Sowohl bei der Erste Bank als auch bei der Wiener Städtischen und der Donau Versicherung gibt es „Beratungsschecks“ für einen Termin mit den Profis der Flottenmanagement GmbH. 25 Account Manager und fünf Key Account Manager sind rasch zur Stelle, wenn es darum geht, die Optimierungspotenziale in einer Firmenflotte aufzu­ zeigen. • (HAY)

Flotte & Wirtschaft 05/2016

33


service

Sorgenfrei das Budget entlasten Der Zeit- und Kostenaufwand für die Verwaltung des eigenen Fuhrparks ist enorm. Eine bequeme Möglichkeit zur Entlastung des Budgets und des Personals stellt Outsourcing dar. ALD Automotive setzt dabei auf die individuelle Beratung seiner Kunden.

E

s gibt viele Gründe, warum Unternehmen die Verwaltung ihres Fuhrparks auslagern. Fix ist jedoch: Durch das Outsourc­ing wird der interne Verwaltungsaufwand reduziert, wodurch sich Unternehmen wieder verstärkt ihrem Kerngeschäft widmen können.

„ Durch Outsourcing Breites Serviceangebot wird der ALD Automotive bietet seinen Kunden ein breitgefächertes Serviceinterne angebot an: Vom Einkauf über Wartung, Schadensmanagement und Road Assistance bis hin zur Versicherung werden alle fuhrparkreleVerwaltungsvanten Aspekte abgedeckt. Dabei steht die individuelle Beratung, jeweils unter der Berücksichtigung der Total Cost of Ownership, aufwand stets im Mittelpunkt. Detaillierte Analyseberichte sorgen in jedem deutlich Fall für Übersicht und Transparenz. Egal ob Einzelunternehmen, mittelständische Firmen oder Großkonzern, das Sparpotenzial ist reduziert.“ groß: Während Unternehmen mit einer kleineren Flotte vorrangig von besseren Einkaufskonditionen profitieren, sind es bei größeren Unternehmen vor allem geringere Prozesskosten, die Einsparungen ermöglichen.

Reduziertes Risiko Abgesehen vom hohen Admini­ strationsaufwand bergen Fahrzeugflotten ein häufig unter­schätztes Risiko: Der Verwertungserfolg von Fahrzeugen am Ende der Vertragslaufzeit ist für Nicht-Profis oft nur schwer einzuschätzen. Auch hier bietet Outsourcing einen riesigen Vorteil: Durch die Auslagerung des Fuhrparks an ALD Auto­ motive geht das Unternehmen keinerlei Preis-, Verwertungsoder Restwertrisiko ein. Und das alles zu einer fixen monatlichen Rate. • (PSP)

Ab dem 1. Auto Für Raiffeisen-Leasing beginnt Fuhrparkmanagement bereits mit dem 1. Fahrzeug, so sollen zum Beispiel unerwartete Kosten vermieden werden.

D

er Fuhrpark ist ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor eines Unternehmens, trotzdem wird er oft stiefmütterlich behandelt. Kein Wunder, schließlich fehlt dem Laien zumeist der tiefergehende Einblick, der zum effizienten Steuern eines Fuhrparks notwendig ist. Raiffeisen-Leasing ist nicht zuletzt dank Bankfilialen in ganz Österreich gut aufgestellt und erreicht damit auch KMU mit kleineren Fuhrparks ab dem ersten Auto.

Steuer-Vorteil

Von der Analyse bis zur Verwertung Zunächst gilt es den Mobilitätsbedarf zu analysieren, markenunabhängige Fuhrparkmanager schlagen das zum jeweiligen Einsatzgebiet passende Modell vor. Gerade kleinere Unternehmen können bei der Fahrzeugbeschaffung durch die Großabnehmerkonditionen von Raiffeisen-Leasing profitieren, auch bei der Verwertung profitiert man vom Know-how. Das Fuhrparkmanagement selbst ist modular aufgebaut, so lassen sich etwa neben der reinen Finanzierung auch Wartung, Reifen, Versicherung oder Tankkarten integrieren. Ein weiterer Vorteil ist die Sammelrechnung, die Belegflut wird dadurch massiv eingedämmt, was sich wiederum positiv auf die firmen­ internen Abläufe auswirkt. Zudem werden Werkstattleistungen von Technikern auf Plausibilität geprüft.

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Flotte & Wirtschaft 05/2016

Eine eigene App sorgt für die einfache Administration rund ums Firmenauto

Last but not least kommt aber auch eine steuerlich relevante Komponente zum Tragen, schonen Leasingfinanzierungen doch das Eigenkapital, verbessern die Bilanz und verringern den steuerrelevanten Gewinn. Am 1. und 2. Juni 2016 lädt Raiffeisen-Leasing interessierte Flottenbetreiber zu den Flotten­ tagen ins ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Teesdorf, neben Fachgesprächen mit Experten stehen dort auch über 100 Fahrzeuge zu Testzwecken zur Verfügung. • (STS)


service Service

Full-Service-Miete erhöht Flexibilität Arval bietet in Kürze ein Produkt an, das die Vorzüge des Full-Service-Leasing mit kürzeren Laufzeiten verbindet.

A

ls Fuhrparkverantwortlicher steht man mitunter vor dem Dilemma, Fahrzeuge für Mitarbeiter anzuschaffen, die entweder nur kurze Zeit – zum Beispiel für ein spezielles Projekt – im Unternehmen tätig sind oder sich noch in der Probezeit befinden. Eine klassische, auf den Mitarbeiter in Sachen Kilometerleistung et cetera abgestimmte Finanzierung auf mehrere Jahre kann sich da zum teuren Bumerang entwickeln. Scheidet der Mitarbeiter deutlich früher aus der Firma aus, bleibt das Unternehmen auf den zumeist hohen Kosten einer vorzeitigen Vertragsauflösung sitzen.

Volle Flexibilität in mehrerlei Hinsicht Gefragt ist also eine deutlich flexiblere Lösung, wie sie ab der zweiten Jahreshälfte nun Arval im Angebot hat. „Mid Term Rental“ heißen die Zauberworte, dahinter verbirgt sich ein neues Produkt, das von der Leistung her einer klassischen Full-ServiceLösung gleichkommt, aber für einen deutlich kürzeren Zeitraum abgeschlossen werden kann, wie Goran Maric, Arval Operations Director, erklärt: „Der Kunde kann das Fahrzeug nicht nur zwischen einem und 24 Monaten anmieten, der Vertrag lässt sich auch dann noch flexibel gestalten. Wenn zum Beispiel jemand ein Auto auf sechs Monate mietet und sich der Bedarf ändert, so lässt sich der

Vertrag sowohl reduzieren als auch verlängern.“ Eine weitere Flexibilität besteht für den Kunden in der Wahl des passenden Fahrzeuges: „Wir haben eine eigene Flotte an Autos in so gut wie allen gängigen Kategorien.“

Auch als Testlauf interessant Von Interesse ist das „Mid Term Rental“ aber auch für jene potenziellen Kunden, die das Produkt Full-Service-Leasing einmal testen möchten, ohne sich gleich auf 48 Monate zu binden. • (STS)


service

Tool für den Pool Immer mehr Firmen schaffen Poolfahrzeuge an. arithmetica hat für ihre Fuhrparkmanagement-Software arithmetica Fleet Solution ein innovatives Tool entwickelt, das die Verwaltung von Corporate-Carsharing-Fahrzeugen erleichtert.

C

orporate Carsharing – also die firmeninterne Nutzung von Poolfahrzeugen – ist ein stark aufstrebender Trend im Fuhrparkmanagement. Gerade große Firmenflotten können dabei gleichzeitig viel Geld sparen und die Mitarbeiter auch in ihrer Freizeit mobil halten. Doch je größer die Flotte ist und je mehr Mitarbeiter ein Unternehmen beschäftigt, desto komplizierter wird die Verwaltung der firmeninternen Carsharing-Autos. Das Wiener Beratungsunternehmen hat nun die österreichische FuhrparkSoftware arithmetica Fleet Solution um ein solches Tool erweitert.

Modern und nachvollziehbar So lassen sich die Poolfahrzeuge beispielsweise mittels Smartphone-App auf Verfügbarkeit prüfen und gleich (auch per Mail oder SMS) reservieren. Der Fuhrparkmanager kann wiederum die Verwendung nachvollziehen und einer Kostenstelle zuordnen. Ebenso bietet das System die Möglichkeit – bei Bekanntgabe des Zielorts – Fahrgemeinschaften zu bilden und dadurch die Streckeneffizienz

Gerade große Flotten können mit Corporate Carsharing ordentlich Geld sparen

zu erhöhen. Diverse Erinnerungs-Funktionen (Rückgabezeitpunkt, Servicetermine etc.) und Analysetools (AuslastungsReporting etc.) und ein Dokumentenmanagement (Mietvereinbarungen etc.) ergänzen das Angebot. Ein weiterer Vorteil für den Verwalter: Verursacher von Schäden und Strafzettel können dadurch einfacher identifiziert werden. • (PSP)

Blick über die Grenzen Um die länderübergreifende Flottenverwaltung zu vereinfachen, wird das Online-Fuhrpark-Informationssystem FIS der Porsche Bank internationalisiert. Bis zum Jahresende sollen alle 13 Porsche-Bank-Märkte in die Verwaltung aufgenommen worden sein.

V

on der Internationalisierung des Online-Fuhrpark-Informationssystems (FIS) der Porsche Bank profitieren vor allem Unternehmen, die neben einer Niederlassung in Österreich auch Standorte in anderen Ländern betreiben. Der Clou: Fuhrparkverwalter können mit FIS International über Ländergrenzen hinweg statistische Auswertungen und detaillierte Analysen aller flotten­ relevanten Bereiche durchführen. „Dabei werden von der Vertragsbis zur Kosten­analyse alle wichtigen Kernthemen des Fuhrparkmanagements abgedeckt. Damit können österreichische Kunden über das Erweiterungsmodul auf alle Vertragsdaten innerhalb des eigenen Konzerns zugreifen“, erklärt Roland Leitner, Leiter des Flotten­ managements der Porsche Bank.

Vereinfachung zum Nulltarif Die Erweiterung von FIS International basiert derzeit auf der Verbindung der Vertragsdaten über die Länder Slowenien, Kroatien und Rumänien. Alle anderen Länder (u. a. Ungarn, Slowakei, Bosnien und

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Flotte & Wirtschaft 05/2016

Roland Leitner, Leiter des Flotten­managements der Porsche Bank: „Die länderübergreifende Funktion der FIS erleichtert das internationale Flottenmanagement.“

Herzegowina, Serbien, Montenegro, Albanienc.), in denen die Porsche Bank aktiv ist, werden im Lauf des Jahres noch in das Verwaltungssystem integriert. Leitner: „Neben einem geringeren Verwaltungsaufwand wird damit vor allem der Informationsaustausch zwischen den Headquarters und den Tochterunternehmen erleichtert – und das zum Nulltarif, denn FIS International steht Kunden der Porsche Bank kostenlos zur Verfügung.“ • (PSP)


service

Maximale Mobilität Das innovative Wechsel-Modell „48/4“ von LeasePlan macht Elektroautos zusätzlich interessant, stellt das Unternehmen den Leasingnehmern doch für vier Wochen pro Jahr ein konventionell angetriebenes Fahrzeug zur Verfügung.

D

ie Steuerreform zwingt viele Dienstwagenfahrer zur Kasse. Viele denken deshalb um, wollen auf ein effizienteres Fahrzeug umsteigen. Und diese neue Denkweise spüren vor allem die Leasing­ firmen. So laufen seit dem 1. Jänner die Leitungen bei LeasePlan Österreich heiß. Die meistgestellte Frage: Welches Modell ist besonders sparsam und stößt möglichst wenig CO2 aus?

Neues Verständnis „Wir haben die Antworten“, ist sich Nigel Storny, Geschäftsführer von LeasePlan Österreich, sicher. „Durch unsere Markenunabhängigkeit können wir unseren Kunden eine breite Modellpalette anbieten. Darüber hinaus beraten wir die Kunden dahingehend, welches Fahrzeug optimal zu dem jeweiligen Business passt.“ Dabei kommen nicht nur herkömmlich betriebene Fahrzeuge in die engere Nigel Storny, Geschäftsführer Lease- Auswahl, sondern auch Elektro-Fahrzeuge, die Plan Österreich: „Wir finden die passteuerlich begünstigt sind, sende Lösung für unsere Kunden.“ wie Storny erklärt. „Wir müssen mit den vorgegeben Rahmenbedingungen arbeiten und alternative Lösungen für unsere Kunden finden. Eine Lösung kann zum Beispiel die E-Mobilität sein, die aufgrund der Steuerreform stark an Attraktivität gewonnen hat“.

48/4-Modell

48 Wochen im Jahr mit dem Elektroauto fahren und für die Urlausfahrt auf einen Diesel umsteigen.

Aus diesem Grund hat LeasePlan Österreich das innovative 48/4-Modell entwickelt, das einerseits dem Mitarbeiter beim Sparen hilft und ihn anderseits maximal mobil macht: Dienstwagennutzer können 48 Wochen im Jahr umweltfreundlich per E-Auto auf den Straßen unterwegs sein. Die verbleibenden vier Wochen wird ein Diesel, Benziner oder ein Hybrid-Auto genutzt – für den Urlaub oder eine längere Dienstreise. • (PSP)


service

Henning Heise ist Geschäftsführer der fleetconsulting GmbH und unabhängiger Fachmann im Flotten- und Fuhrparkbereich. Er steht vielen Firmen beratend zur Seite.

Die Vorteile von Outsourcing

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er Fuhrpark gehört in der Regel nicht zum Kerngeschäft eines Unternehmens, ist aber meist nicht in einer der Top-5-Budgetpositionen zu finden. In den seltensten Fällen bekommt er die Beachtung, die er aufgrund der Kosten aber haben sollte. Zum einen fehlt das Bewusstsein über die Bedeutung des Fuhrparks für das Unternehmen, zum anderen ist das richtige Knowhow, worauf es beim guten Fuhrparkmanagement ankommt, nicht vorhanden und zu guter Letzt haben die wenigsten Unternehmen die notwendige EDV-Ausstattung (Fuhrparkmanagementsoftware), um einen Fuhrpark effektiv und effizient zu verwalten. Die Auswahl der anzuschaffenden Fahrzeuge erfolgt heute noch sehr oft auf Basis von Listen­preisen oder Anschaffungswerten, was aber wenig über die tatsächlichen Kosten des Fahrzeugs, die Total Cost of Ownership, aussagt.

Externes Fuhrparkmanagement ist echte Alternative Zum einen bieten die Fuhrparkmanagementunternehmen Kosten­ planungen auf Basis der Vollkosten an, das heißt, alle mit dem Betrieb von Fahrzeugen verbundenen Aufwendungen werden miteinbezogen. Somit kann der Kunde sehen, welches Fahrzeug tatsächlich das günstigste ist. Hier kommt es oft zu Überraschungen, ein in der Anschaffung vermeintlich „teures“ Fahrzeug ist in der Gesamtkostenbetrachtung oft günstiger als ein augenscheinlich günstiges. Beobachtungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es hier schnell zu Mehrkosten von zehn Prozent und mehr führen kann. Externe Fuhrparkmanager können hier Vergleiche zwischen einzelnen Fahrzeugen oder ganzen Fahrzeugkategorien zur Verfügung stellen. Da das Fahrzeug in jedem Fuhrpark ein hoch emotionales Thema ist, kann hier viel gewonnen werden, denn ein schönes und imageträchtiges Auto, das zudem nicht so teuer ist wie das vermeintlich billigere, motiviert die Mitarbeiter und erleichtert der Personalabteilung die Gewinnung neuer guter Mitarbeiter.

Zu lange Nutzungsdauer als Kostentreiber Aber nicht nur die Auswahl des richtigen Fahrzeugs ist wichtig, sondern auch die kostenoptimale Nutzungsdauer. Oftmals werden die Fahrzeuge zu lang genutzt, da man sich an der Abschreibungsdauer anhält. Diese kann bei einer hohen jährlichen Fahrleistung aber zu unwirtschaftlichen Leistungen führen, sodass zwar die Finanzierung gut aussieht, die laufenden Kosten, insbesondere Wartung und Instandhaltung, schnellen nach oben. Was man sich bei der Finanzierung erspart, zahlt man in der Werkstatt oft doppelt und dreifach. Auch hier leistet der externe Fuhrparkmanager gute Dienste. Er kann aufgrund der geplanten Kilometerleistung die optimale Nutzungsdauer errechnen. Diese ist ein Mix aus Abwertung beziehungsweise Wertverlust und Instandhaltungskosten. Bei einer falschen Nutzungsdauer können wieder deutliche Mehrkosten anfallen. Ein weiterer nicht zu vernachlässigender Faktor sind mit zunehmendem Alter auch die Stehzeiten in den Werkstätten. Diese kosten Arbeitszeit und scheinen nirgends auf.

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Gemeinsame Planung Nicht minder wichtig sind die Auswertungen und Berichte. Da die Fuhrparkmanager, sofern man ihre Dienste umfassend nutzt, alle Daten zum Fuhrpark haben, können sie Auswertungen und Berichte in alle Richtungen liefern und es ist immer wieder erstaunlich, was man aus diesen Auswertungen alles erkennen und ableiten kann. Es können zum einen die Ausreißer schnell identifiziert werden und zeitnah die geeigneten Maßnahmen gesetzt werden, zum anderen können die Entwicklung und Trends des Fuhrparks dargestellt werden, was die Planung und Budgetierung deutlich erleichtert. Ein wichtiger Punkt bei der Auslagerung der Fuhrparkagenden an einen externen Manager ist die gute gemeinsame Planung vorab. Man sollte sich die Zeit nehmen und mit dem Fuhrparkmanager die heutige Situation genau besprechen und auch welches Ziel man sich gemeinsam setzt. Es sollte dann auch so viel wie möglich an den externen Partner ausgelagert werden. Dies entlastet den Kunden tatsächlich und er kann die frei werdenden Ressourcen anderweitig einplanen. Auch werden so Doppelgleisigkeiten vermieden und es können die besten Effekte erzielt werden. Je mehr der externe Fuhrparkmanager eingebunden ist, desto besser kann er auf das Unternehmen zugehen und Tipps zur Verbesserung geben.

Strategische Entscheidung bleibt im Unternehmen Das einzige, das im Unternehmen verbleiben sollte, sind die Strategie, Entscheidungen und interne Umsetzung von Maß­nahmen. Dann kann externes Fuhrparkmanagement eine gute Entlastung bringen und auch noch Kosten optimieren. •


service Service

Lebenslanges Lernen sichert Qualität Nach einem Unfall muss das Firmenfahrzeug nicht nur schnell wieder einsatzbereit sein, auch die komplexeren Aufgaben aufgrund laufend wachsender Farbtonvielfalt, spezieller Effekte in den Lacken und neuer Lackiertechniken stellen die Betriebe vor größere Herausforderungen. Von Matthias Pilter

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ei Unfallreparatur-Spezialisten des Automotive Repair Network (ARN) von Axalta können Flottenbetreiber auf die Verwendung durch Automobilhersteller freigegebener Lacksysteme vertrauen und den Fokus auf möglichst geringe Reparaturkosten unter dem Einsatz von modernen Reparaturprozessen setzen. Mit der einzigartigen Unfall-App und einer eigenen 24/7-Notfallnummer des ARN kann die Schadensabwicklung einfach und schnell eingeleitet werden.

Über 70.000 Farbtöne Im 1,5 Jahre „jungen“ und technisch am neuesten Stand befindlichen Schulungszentrum für Spies Hecker und Standox sorgen die Lack­ experten von Axalta Coating Systems Austria dafür, dass die Lackierer in den ARN-Partnerbetrieben für eine technisch einwandfreie Unfallreparatur up to date bleiben: von der Kleinschadenreparatur bis zur Nutzfahrzeuglackierung. Bei den Lackiertechniken gibt es laufend Neuerungen, die Farbtonpalette für Pkw und Nutzfahrzeuge ist mittler­weile auf rund 70.000 Farbtöne angewachsen, jedes Jahr kommen circa 1.000 weitere dazu.

Im Axalta-Schulungszentrum werden jährlich über 1.000 Lackierer mit Know-how versorgt

Mehrwert Schulung Regelmäßige Schulungen werden dadurch immer wichtiger. „Derzeit geben wir rund 1.000 Lackierern im Jahr unser Know-how weiter und sorgen dafür, dass unsere Partnerbetriebe neben modernen HighTech-Lacksystemen auch beim Fachwissen am aktuellsten Stand sind. Flottenbetreiber bringt das fachgerechte und restwerterhaltende bzw. -erhöhende Reparaturen“, so Andreas Auer, Manager Business Development & Marketing. Die Schulungen kommen so gut an, dass das Schulungszentrum bereits an allen Werktagen 2016 ausgebucht ist. Parallel zu den Schulungen bietet Axalta seit Kurzem auch OnlineKurse seiner Lackmarken an. Praktisches Fachwissen kann hier überprüft, wiederholt und gefestigt werden.

Großes Reparatur-Netzwerk Mit aktuell 87 ARN-Partnern ist das Netzwerk der Unfallrepa­ ratur-Spezialisten österreichweit flächendeckend gut aufgestellt. Von Axalta erhalten die Partnerbetriebe eine um ihr Logo und Kontaktdaten individualisierte App, die auch deren Firmenkunden zur unkomplizierten Schadensdokumentation nutzt. So können auch die Lenker von Firmenfahrzeugen eigenständig im Fall eines Unfalls mit zwei Klicks direkt den eingespielten Partnerbetrieb kontaktieren, der sich sofort um alles kümmert. Der Fuhrparkmanager oder Betriebsinhaber kann sich weiter auf seine Kernaufgaben konzentrieren. „Ist das Fahrzeug zu weit vom Stammbetrieb entfernt, kann über die Suchfunktion ganz leicht der nächstgelegene Partner aus dem Automotive Repair Network in Österreich gefunden und kontaktiert werden. Durch unser Zertifizierungssystem ist nahezu überall die gleiche Leistung garantiert“, weiß Ing. Rudolf Luxbacher, Netzwerk- & FLI-Manager. •

Netzwerk- & FLIManager Ing. Rudolf Luxbacher (l.) mit Andreas Auer, Manager Axalta Business Development & Marketing

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service

Digitalisierung: Chance & Risiko Die digitale Vernetzung ist nicht aufzuhalten und ist längst auch beim Automobil angekommen. Gerade beim Fuhrpark­ management ergeben sich da einige Chancen, aber auch die Risiken sollte man tunlichst nicht außer Acht lassen. Von Stefan Schmudermaier

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Raimund Wagner, Gründer von Carsulting: „Die Führungskräfte und Fuhrpark-Verantwortlichen müssen in die Lage versetzt werden, die auf sie zukommenden Herausforderungen zu erkennen und richtig einzuschätzen. Nur mit entsprechendem Wissen und Informationen haben die Verantwortlichen die Chance, die vielfältigen Möglichkeiten des vernetzten und effizienteren Fuhrparks kennenzulernen.“

as war das Auto doch früher für ein simples Gerät. Erdacht, um Personen und Waren von A nach B zu transportieren, war Vernetzung früher ebenso wenig ein Thema wie eine komplizierte Elektronik. Heute haben wir es mit Supercomputern zu tun, die von Generation zu Generation immer intelligenter, aber auch komplexer werden und hunderte Daten sammeln. Dadurch wird nicht nur das Auto gläsern, sondern auch der Mensch, der hinter dem Steuer sitzt. Telematiklösungen dienen dazu, Arbeitsabläufe zu optimieren und die Effizienz zu steigern, am Ende des Tages geht es aber wie so oft ums Geld. Denn wer zum Beispiel seine Routen optimiert und dadurch mehr Kunden besucht, der kann auch mehr Geld verdienen.

Die Datenhoheit liegt beim Fahrzeughalter Die Autohersteller arbeiten mit Hochdruck daran, die Daten nutzbar zu machen, aber auch zahlreiche Telematik-Nachrüstlösungen sind bereits auf dem Markt, die sich mittels Telekommunikationsschnittstellen auch direkt auslesen lassen. Und genau hier beginnt es, heikel zu werden. So praktisch diese Tools auch sind, die Privatsphäre des Fahrers muss gewährleistet bleiben und im Einklang mit dem Arbeitsrecht stehen. Die EU-Kommission hat sich des Themas auch schon angenommen und mit dem „European Privacy Seal“ ein Zertifizierungsprogramm ins Leben gerufen, das auf dem weltweit höchsten zertifizierbaren Datenschutzstandard basiert. Dabei liegt die Datenhoheit nicht bei Drittanbietern, sondern ausschließlich beim Fahrzeughalter.

Chance auf Effizienzsteigerung Wenn man den Datenschutz respektiert, bringt die Digitalisierung des Fuhrparks viele Vorteile, das elektronische Fahrtenbuch ist nur einer davon, Corporate Carsharing – also die innerbetriebliche gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen – ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit. Trotzdem bleiben noch viele Fragen offen, weiß auch

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Carsulting-Gründer Raimund Wagner steht Fuhrparks zum Thema Vernetzung beratend zur Seite

Fachseminar Gemeinsam mit dem Rechtsanwalt und Datenschutzexperten Dr. Michael M. Pachinger hat Wagner daher ein Seminar zum Thema „Der vernetzte Fuhrpark“ ins Leben gerufen, bei dem unter anderem die Themen elektronisches Fahrtenbuch, die automatisierte Kilometer- und Reisegeldabrechnung oder Corporate Carsharing behandelt werden. Die nächste Veranstaltung findet am 25. Mai in Eugendorf bei Salzburg statt, Infos dazu finden Sie im Internet unter www.carsulting.eu. •


Opel Astra Sports Tourer Ford Ranger Renault Megane Suzuki Vitara Dauertest-Abschluss DS5 Ford S-Max Jeep Renegade Renault Talisman Peugeot 508 RXH Nissan NT500 Mitsubishi L200

Auto

Kleiner Joy macht große Freude

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is zu 1.850 Euro Preisvorteil bietet das neue Sondermodell Skoda Fabia Joy, das zu einem Basispreis von 11.980 Euro ab sofort erhältlich ist. Zum Serienumfang des streng limitierten Sondermodells des kleinsten Tschechen gehören unter anderem Klimaanlage, 12-Volt-Steckdose, Bluetooth-Freisprechanlage, 5,5-Zoll-Touchdisplay, ein höherwertiges Radio, Funkschlüssel mit Zentralverriegelung, Lichtassistent inklusive automatischem Fernlicht, Coming-Home- und Leaving-Home-Funktion sowie Rücksitzlehnen, die im Verhältnis 1:3 beziehungsweise 2:3 geteilt umlegbar sind. Darüber hinaus ist der Fabia Joy ab Werk mit ausklappbaren Ablagefächern unter den Vordersitzen und Netztaschen an den Seiten der beiden Vordersitze bestückt. Und auch außen unterscheidet sich das Joy-Sondermodell vom gewöhnlichen Fabia: So ist er etwa mit elektrisch einstell- und beheizbaren Außen­spiegeln in Wagenfarbe, Türgriffen in Wagenfarbe und dem Schriftzug „Joy“ an der B-Säule ausgestattet. Dafür gibt’s ihn nur als Benziner (60, 75 oder 90 PS) und mit einem Fünfgang-Getriebe.

Geburtstagsmodelle Jubiläen müssen gefeiert werden. Im Fall vom 75. Geburtstag der Marke Jeep mit einer Reihe von „75th Anniversary“-Sondermodellen. In begrenzter Stückzahl produziert (für die gesamte EMEA-Region stehen nur 8.000 Stück bereit) sind Renegade, Cherokee, Grand Cherokee und Wrangler bereits bestellbar. Alle Jubiläumsmodelle sind an den einzigartigen Lackierungen, dem 75th-AnniversaryEmblem, Räder in mattiertem Bronzeton, Karosserie-Applika­ tionen in Bronze und Orange erkennbar.

Roadster mit festem Dach VierzylinderPorsche-Baby

Avant für Abenteuer

Im neuen Porsche Boxster tut nun ein 2,0 Liter großer Vierzylinder-Boxermotor mit Turboaufladung und 300 PS Leistung seinen Dienst. Im S-Modell werkt ein 2,5 Liter-­ Motor, der im Vergleich zum Vorgänger ein Leistungsplus von 35 PS (jetzt 350 PS) bietet. Der Vorteil? Bis zu 13 Prozent weniger Verbrauch.

Der A4 Allroad quattro ist quasi der Business-Kombi für alles Abwegige. Die wichtigste Neuheit: Die Hinterräder werden jetzt nur bei Bedarf angetrieben, was ordentlich Sprit spart. Der Ingolstädter steht seit April für einen Einstandspreis von 55.530 Euro (bei Ausnutzung aller Aktionen) beim heimischen Händler.

Der Mazda MX-5 gehört zu jenen automobilen Legenden, die immer noch vom Band laufen und auch in den jüngsten Genera­tionen nichts von ihrer Faszination verloren haben. Jetzt legen die Japaner nach und präsentierten auf der New York Motor Show den Mazda MX-5 RF, wobei RF für „etractable fastback“ steht. Das neue Frischluft-Derivat verfügt nämlich über ein herausnehmbares, festes Targadach und wird nur in der stärkeren 2,0-Liter-Variante mit 160 PS angeboten.

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Quadratur des Blitzes Opel hat mit dem neuen Astra Sports Tourer scheinbar Unmögliches geschafft. Bei gleichen Abmessungen hat der neue nicht nur spürbar mehr Platz, sondern ist auch deutlich leichter. Von Stefan Schmudermaier

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er Opel Astra Sports Tourer war bereits bisher kein schlechtes Auto. Vergleicht man ihn aber mit dem neuen Modell, so sind die Unterschiede dennoch eklatant. Bis zu 190 Kilogramm ist der neue leichter, bei Karosserie, Fahrwerk und sogar den Sitzen wurde ordentlich abgespeckt, was sich klarerweise auch auf den Spritverbrauch auswirkt. In Verbindung mit überarbeiteten beziehungsweise neuen Motoren bedeutet das zum Beispiel beim 95-PS-Turbodiesel einen sensationellen Verbrauch von 3,6 Litern beziehungsweise lediglich 96 Gramm CO2/Kilometer, wodurch nur noch ein Prozent NoVA fällig ist. Selbst der mit 160 PS stärkste Selbstzünder begnügt sich mit 4,2 Litern, was auf einen niedrigen Praxisverbrauch hindeutet, den wir im Zuge des Testberichtes natürlich nachreichen.

Feiner Dynamiker

Deutlich mehr Platz für Insassen und Gepäck Rein optisch kann man dem Rüsselsheimer nichts vorwerfen, egal aus welchem Blickwinkel, der neue Astra Sports Tourer ist ohne Frage gelungen und könnte auch dem ewigen Klassenprimus VW Golf den ein oder anderen Kunden abspenstig machen, vor allem im Flottenbereich. Denn dort punktet der Opel zwar weniger mit der Optik als den praktischen Werten. Bis dato war der Kombi ja eher eng geschnitten, was sich auch im Kofferraumvolumen bemerkbar gemacht hat. Bei gleichen Außenmaßen ist das Ladeabteil nun aber um 80 Liter gewachsen und liegt bei 540 bis 1.630 Litern. Und damit immerhin zehn Liter über dem Golf und satte 114 Liter über dem Ford Focus. Was Opel nicht an die große Glocke hängt: Sogar der größere Bruder

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Ein modernes Multimedia-System darf nicht fehlen 2 Besonders empfehlenswert für Vielfahrer sind die von der „Aktion gesunder Rücken“ zertifizierten Sitze 3 Den 136 PS CDTi gibt’s auch mit Automatik 1

Insignia liegt 100 Liter unter dem Kombi-­ Astra. Besonders angenehm: Wie auf dem Bild ersichtlich, ist der Kofferraum alles andere als zerklüftet und präsentiert sich als echter Lademeister, mit über 500 Kilogramm übrigens auch bei der Zuladung.

Auch beim Sports Tourer bietet Opel feine Features wie etwa Matrix-LED-Scheinwerfer an; das Kofferraumvolumen liegt bei 540 bis 1.630 Litern

Trotz seiner praktischen Tugenden ist der neue Opel Astra Sports Tourer alles andere als ein Langweiler. Optisch sowieso nicht und auch fahr­ dynamisch haben die Ingenieure ihre Hausaufgaben gemacht. Das Fahrwerk wird dem Namen „Sports Tourer“ absolut gerecht, leichtfüßig und exakt lässt sich der Astra um die Kurve zirkeln. Besonders großen Spaß macht die Kurvenhatz, wenn unter der Haube der neue, doppelt aufgeladene 160-PS starke Turbo­ diesel auf die Gaspedal-Befehle lauert, nach nur 8,9 Sekunden zeigt der Tacho bereits 100 km/h. Die Preisliste des ab sofort ver­ füg­baren Astra Sports Tourer startet bei 18.090 Euro, der 110-PSDiesel in Edition-Ausstattung kommt auf 22.390 Euro. •

Opel Astra Sports Tourer

Grundmodell Benzin: 1.4 Cool & Sound

Grundmodell Diesel: 1.6 CDTI Cool & Sound

Hubraum | Zylinder

1.399 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 6.000/min

95 PS (70 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

130 Nm bei 4.300/min

280 Nm bei 1.500–1.750/min

0-100 km/h | Vmax

13,9 s | 185 km/h

12,9 s | 185 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,5 l Super | 127 g/km (EU6)

3,6 l Diesel | 96 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 540–1.630 l | 557 kg

540–1.630 l | 537 kg

Basispreis | NoVA

18.990 € (inkl.) | 1 %

18.090 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: großzügige Platzverhältnisse, sparsame Motoren Das vermissen wir: aktuell nichts, wir sind auf den Praxistest gespannt Die Alternativen: VW Golf Variant, Ford Focus Traveller, Skoda Octavia Combi Werksangaben

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AUTO • SCHON GEFAHREN

Starker Charakter Der neue Ford Ranger könnte zwar, will aber nicht mehr nur arbeiten, sondern auch öfter mal spielen. Die vierte Generation bringt Hackler und Lifestyle-Typ auf eine Ladefläche. Von Pascal Sperger

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ickups sind Arbeitsgeräte, robuste, blattgefederte, kräftig motorisierte Hackler, die dank Differenzialsperren, zuschalt­ barem Allradantrieb und einer kindshohen Bodenfreiheit auch mitten im Gelände noch Souveränität beweisen. Das schafft Respekt und erhält eine treue Fangemeinde. Seit 2010 werden in Österreich nämlich rund 3.500 Pickups pro Jahr verkauft, wobei in den vergangenen Jahren ein Trend zu beobachten ist: Die praktischen Pritschenwagen werden immer öfter in hochwertigen Ausstattungsvarianten und als Lifestyle-Sondermodell gekauft.

Nummer 1 in Europa Zu den beliebtesten Modellen in Europa (2015 mit 27.300 Neuzulassungen die Nummer 1) und in Österreich (mit 17 Prozent auf Platz 3 der Beliebtheitsskala) zählt dabei der Ford Ranger, der ab sofort mit neuer Front, aufgewertetem Innenraum und neuen Assistenz­ systemen (u. a. Spurhalte-Assistent, adaptiver Tempomat, Anhängerstabilisierung und adaptive Lastkontrolle etc.) beim Händler steht. Hierzulande wird er mit drei Euro-6-Diesel-Motoren (130, 160 und 200 PS), zuschaltbarem Allradantrieb, Hinterachssperre sowie in vier Ausstattungsversionen (XL, XLT, Limited und Wildtrak) und wahlweise mit einer 6-Gang-Automatik angeboten. Die Brutto-Preise – Pickups sind vorsteuerabzugsberechtigt – starten bei wohlfeinen 23.850 Euro.

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Materialien und Verarbeitung sind tipptopp Das Infotainment­ system kennt man bereits aus den Ford Pkw 3 Das Sechsgang-Getriebe schaltet sich knackig, wahlweise gibt auch eine Sechsstufen-Automatik 1

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Lifestyle vs. Praktikabilität Bei der Wahl des Aufbaus haben die Kunden die Wahl zwischen einer Doppelkabine, Superkabine (Anm.: zwei Doppelflügeltüren und 2+2 Sitze) sowie einer Einzelkabine. Laut Ford sollen sich mehr als 55 Prozent der Käufer für eine lifestyleorientierte, umfangreich ausgestattete Modell­ variante wie Limited oder Wildtrak entscheiden. Dieser Umstand ist auch ein Grund dafür, warum Ford den 160 PS starken Diesel nun erstmals mit einer verbrauchssenkenden oder zuglastorientieren Achsübersetzung anbietet.

Keine Grenzen

Selbst die Lifestyle-Modelle (Wildtrak und Limited) bieten als Doppelkabine noch eine 1,62 x 1,56 m große Ladefläche

Und wie schlägt sich nun der neue Ford Ranger im Gelände? Starke Steigungen, Schrägfahrten, steile Bergab-Passagen, all das beeindruckt den Ranger nur sekundär. Die eigentliche Überraschung: Auf der Straße fühlt er sich wie ein Pkw an. •

Ford Ranger

Grundmodell Superkabine: 2,2 TDCi XL

Grundmodell Doppelkabine: 2,2 TDCi XL

Hubraum | Zylinder

2.198 cm3 | 4

2.198 cm3 | 4

Leistung

130 PS (96 kW) bei 3.200/min

130 PS (96 kW) bei 3.200/min

Drehmoment

330 Nm bei 1.500/min

330 Nm bei 1.500/min

0-100 km/h | Vmax

k. A. | 175 km/h

k. A. | 175 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,9 l Diesel | 181 g/km (EU6)

6,9 l Diesel | 181 g/km (EU6)

Ladefläche | Zuladung 1,85 x 1,56 m | 1.072 kg

1,62 x 1,56 m | 1.023 kg

Basispreis | NoVA

25.950 € (exkl.) | 0 %

24.450 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: das Pkw-Feeling im Innenraum, der starke Top-Diesel Das vermissen wir: eine private Kiesgrube zum Spielen Die Alternativen: VW Amarok, Toyota Hilux, Nissan Navara, Mitsubishi L200 Werksangaben

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AUTO • Test

Kompakter Feschak Der Renault Megane konnte viele Jahre die Erwartungen nicht erfüllen. Die neue Generation verfügt jedoch über das Rüstzeug, dieses Versäumnis auszuräumen.

die famose Allradlenkung auskommen muss, lässt er sich wahnsinnig flink bewegen und einfach rangieren. Einzig die Lenkung könnte in schnelleren Kurven etwas mehr Feedback liefern.

Von Pascal Sperger

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ines steht fest: Der neue Renault Megane ist ein richtig fesches Auto geworden. Gegenüber dem Vorgänger hat er in puncto Styling einen riesigen Schritt in Richtung Eigenständigkeit gemacht. Und der Kompaktklässler beweist gemeinsam mit dem neuen Renault-­ Topmodell Talisman, dem frischen Espace und dem stylischen Scenic, der serienmäßig auf 20-Zöller daherrollen wird, dass die Franzosen derzeit vor Selbstvertrauen strotzen. Zu Recht, hat sich die Marke in Europa doch nachhaltig erholt und buhlt mit dem aktuellen Modellportfolio erfolgreich um neue Kundschaften.

Die Qualität stimmt

Hübscher Golf-Gegner mit feinem Diesel Doch nun zum neuen Megane, dem hübschen Golf-Gegner, der seit wenigen Wochen beim Händler steht und von dem neuerdings auch eine Bose-Ausstattungslinie angeboten wird. Genau diese haben wir uns für einen ausgiebigen Test ausgeliehen, wobei ein 110 PS starker Turbodiesel in Verbindung mit dem neuen Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe EDC im Testwagen den Antrieb übernimmt. Die Motor-Getriebe-Kombination hinterlässt einen bleibenden Eindruck, ist sie doch harmonisch aufeinander abgestimmt, sorgt nach einer kleinen Anfahrschwäche für flottes Vorankommen und angenehmes Beschleunigen ohne Zugkraftunterbrechung. Darüber hinaus gefällt der Alltagsverbrauch von 5,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer. Auch wenn der Megane (bis auf das GT-Modell) ohne 1 2

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Die feinen Materialien sind genau verarbeitet 2 Mittels Wischbewegungen kann wie beim Tablet zwischen den Menüs gewechselt werden 3 Das Sechsgang-EDC-Getriebe schaltet schnell und meist richtig 1

Trotz der flachen Silhouette überzeugt der Megane auch beim Platzangebot im Fond und im Kofferraum

Zum Innenraum, der aus­ stattungslinienbezogen serienmäßig freilich mit einem fein abgestimmten Bose-SurroundSoundsystem und darüber hinaus unter anderem mit einem riesigen tabletähnlichen Touchscreen (inkl. Navigationssystem) ausgerüstet ist: Alles in der Klasse ist derzeit State of the Art und auch in puncto Bedienfreundlichkeit auf der Höhe der Zeit. Hier gibt’s ebenso wenig zu bekritteln wie bei der gelungenen Materialwahl, der bequemen Sitze, der Anzahl der Ablagen im Cockpit und beim großzügigen Platzangebot im Kofferraum (384–1.247 Liter). •

Renault Megane

Grundmodell: Energy TCe 100

Testmodell: dCi 110 EDC Bose

Hubraum | Zylinder

1.198 cm3 | 4

1.461 cm3 | 4

Leistung

100 PS (74 kW) bei 4.500/min

110 PS (84 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

175 Nm bei 1.500/min

250 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

12,3 s | 179 km/h

12,3 s | 187 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,4 l Super | 119 g/km (EU6)

3,7 l Diesel | 95 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 384–1.247 l | 601 kg

384–1.247 l | 565 kg

Basispreis | NoVA

27.690 € (inkl.) | 1 %

16.990 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: die Optik, das Platzangebot, die Motor-Getriebe-Kombi Das vermissen wir: eine etwas knackigere Lenkung Die Alternativen: Opel Astra, VW Golf, Peugeot 307, Kia Ceed, Hyundai i30 Werksangaben

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Starten Sie durch mit der Hyundai Business Class Als Fuhrparkkunde haben Sie bei Hyundai die große Auswahl: Denn sowohl der kompakte i30 Kombi (90 PS, Start/Stopp, 6-Gang-Schaltgetriebe, ab 16.990 Euro), der geräumige i40 Kombi (116 PS, Start/Stopp, 6-Gang-Schaltgetriebe, ab 21.790 Euro) oder der elegante SUV Tucson überzeugen als Business Class Modell mit europäischem Design, sparsamen Motoren, hochwertiger Verarbeitung und umfangreicher Serienausstattung, die je nach Modell unter anderem 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, 2-ZonenKlima­automtik, Tempomat, Bluetooth, Sitzheizung und Einparkhilfe(n) beinhaltet. Der Tucson, das jüngste Business Class Modell, ist ab sofort als 1.7 CRDi (141 PS) mit Doppelkupplungsgetriebe und Front­antrieb in der Premium-Ausstattung inkl. vollwertigem Reserverad, Navigationssystem mit Rückfahrkamera, Sicherheits- und Sicht-Paket zum Preis von nur 28.990 Euro erhältlich. Das entspricht einem Flotten-Nachlass von 5.200 Euro! Weitere Vorteile für Dienstwagenfahrer und Flottenbetreiber: Alle Modelle (außer Tucson 4WD) haben einen CO2Ausstoß unter 130 g/km und verfügen über eine 5-Jahres-Garantie ohne Kilometerbegrenzung.

Die Benchmark in der 3,5-Tonnen-Klasse

Der neue Hyundai H350 überzeugt mit einem Ladevolumen von bis zu 12,9 m3 und mit einer 3-Jahres-Garantie ohne Kilometer­ begrenzung. Darüber hinaus punktet er mit einer Top-Restwert­ einstufung. Außerdem ist der Kastenwagen in seiner Klasse einer der Besten was den Komfort in der Fahrerkabine, das Geräuschund Vibrations­niveau sowie den Wendekreis betrifft. Ganz klar: Auch bei den TCO überzeugt er auf voller Linie.

Übergabe eines weiteren Hyundai ix35 FCEV Klaus Fronius, bis Ende 2015 Aufsichtsrat der öster­ reichischen Firma Fronius International GmbH, die weltweit im Bereich der Schweißtechnik, Fotovoltaik und Batterieladetechnik tätig ist, freute sich sehr über seinen Hyundai ix35 Fuel Cell. Hyundai Fleet-Director Komm.-Rat Michael Heilmann hat persönlich das weltweit erste Wasserstoff-Elektro-Fahrzeug in Serienproduktion an Herrn Fronius übergeben.

Sparsam und sorglos transportieren

Die vorsteuerabzugsberechtigten (Personen-)Transporter Starex und H-1 (Bild) überzeugen mit einem großzügigen Platzangebot, ergonomisch gestaltetem Innenraum, effizienten Motoren und einer hochwertigen Ausstattung inklusive Klima­anlage. Dank einer Business-Kunden-Sonderaktion ist der Hyundai Starex derzeit ab 29.490 Euro inkl. MwSt & NoVA bzw. der Hyundai H-1 ab 17.990 Euro exkl. MwSt erhältlich. Das bedeutet: Sie sparen bis zu 4.800 Euro.

Für welchen Hyundai entscheiden Sie sich? www.hyundai.at

Advertorial


AUTO • DAuertest-Abschluss

Treuer Begleiter Ein Jahr lang hat uns der Suzuki Vitara nun begleitet, 40.248 Kilometer zeigt der Tacho. Und in diesen zwölf Monaten ist uns das Kompakt-SUV durchaus ans Herz gewachsen, auch wenn es ein paar Kleinigkeiten gab, die uns genervt haben. Von Matthias Kreutzer & Stefan Schmudermaier

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auch wenn der Suzuki Vitara keine klassische Schönheit ist, das türkise Metallic-Kleid unseres Testwagens und die ver­ dunkelten Scheiben in Kombination mit dem riesigen Panoramadach sind wirklich cool. In Zeiten des weiß-grauen Einheitsbreis auf unseren Straßen ist der Japaner eine echte Wohltat, dass man ihn eigentlich nicht übersehen kann, ein zusätzliches Sicherheitsplus, gerade wenn man viel unterwegs ist. Und wir waren viel unterwegs, 40.248 Kilometer, um genau zu sein. Wirft man einen Blick ins Fahrtenbuch, so war der Vitara von Norddeutschland bis nach Bosnien im Einsatz, auch in der Schweiz wurde der blaue Blitz gesichtet. Die meisten Kilometer wurden aber zweifellos in Österreich gesammelt.

Niedriges Gewicht, rekordverdächtig sparsam Kein Wunder, mit dem durchzugsstarken 120-PS-Turbodiesel-­ Motor und dem für die meisten Situationen sehr gut abgestimmten Getriebe macht nicht nur der Sprint auf der kurvigen Landstraße, sondern auch der gemütliche Langstreckenlauf Spaß. In Anbetracht des milden Winters wurden die Talente des Allradlers zwar fast nie ausgereizt, aber man weiß zumindest, dass man gute Reserven

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Flotte & Wirtschaft 05/2016

Die Alcantara-KunstlederKombination war angenehm pflegeleicht; der Kofferraum schluckt zwischen 375 und 1.120 Liter

gehabt hätte. Im Normalfall erfolgt der Antrieb über die Vorderräder, tritt dort Schlupf auf, leitet ein Verteilergetriebe die Kraft auch zur Hinterachse weiter. Bei widrigen Bedingungen und langsamer Geschwindigkeit lässt sich der Durchtrieb auch sperren. Der Suzuki Vitara ist nicht zuletzt aufgrund des geringen Gewichts von gerade einmal 1.370 Kilogramm überraschend agil, wird der Drehregler in der Mittelkonsole auf Sport gestellt, so beschleunigt der Fünfsitzer zumindest subjektiv deutlich schneller auf 100 km/h, als das die Werksangabe von 12,4 Sekunden vermuten


AUTO • dauertest-abschluss

In den letzten zwölf Monaten war der Suzuki Vitara quer durch ganz Europa unterwegs; bis auf ein defektes Radlager zeigte er auf 40.000 Kilometer keine nennenswerten Schwächen

ließe. Das niedrige Gewicht schlägt sich übrigens auch positiv auf den Verbrauch nieder, durchschnittlich 5,3 Liter sind tadellos, einzelne Etappen wurden sogar mit unter 4,5 Liter absolviert, Respekt! Kein Wunder, dass der Vitara daher auch deutlich unter der zwei­prozentigen Sachbezugshürde bleibt, liegt der CO2-Ausstoß doch bei gerade einmal 111 Gramm pro Kilometer und das trotz Allradantriebs. Und auch der Wunsch nach einer Automatik für den Diesel hat sich in der Zwischenzeit bereits erfüllt, seit einigen Monaten gibt es ein optionales 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe für 2.000 Euro.

Defektes Radlager als Garantiefall Etwas störend ist leider das Geräuschniveau an Bord, vor allem auf der Autobahn. Die ein oder andere zusätzliche Dämmung wäre nicht schlecht gewesen und gewichtsmäßig hätte man ja noch Spielraum gehabt. Dass sich vor einigen Monaten ein deutlich vernehmbares Quietschen beim Retourfahren in die Geräuschkulisse eingebracht hat, war schließlich einem defekten Radlager geschuldet, das freilich innerhalb der Garantiezeit kostenlos getauscht wurde. Für einen weiteren ungeplanten Werkstattaufenthalt konnte das Auto nichts, so hat ein Redakteur beim Zurückschieben trotz serienmäßigem Einparkwarner und exzellenter Rückfahrkamera ein Hindernis übersehen ...

Feine Ergonomie, Top-Ausstattung Das Multimediasystem ist gut durch den angenehm reagierenden Touchscreen bedienbar, die Navigation ist schnell programmiert und läuft einwandfrei und auch die integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung – alles im übrigen Serie – funktioniert einwandfrei. Die 1 2

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Das Lenkrad liegt gut in der Hand, die Ergonomie ist ohne größere Fehler 2 Das Touchscreen-Navi überzeugt mit hoher Schärfe und integrierter Rückfahrkamera 3 Optional gibt es eine 6-Gang-Automatik 1

Cabriofeeling: Das Panoramadach öffnet weit bis nach hinten; Intelligent: Drehknopf für Fahreinstellungen und großer hochauflösender Touchscreen

Kopplung neuer BluetoothGeräte ist allerdings eine nervenaufreibende Prozedur. Statt sich mittels PIN-Code anzumelden, muss man sich abseits des Touchscreens per Sprachsteuerung durch mehrere Untermenüs kämpfen, ehe sich Handy und Auto verstehen. Immerhin, einmal gekoppelt, erfolgt die Verbindung innerhalb von Sekunden. Lobens­wert ist, dass der Vitara sehr darauf achtet, dass es dem Fahrer gut geht. So ist die Sitzheizung in Rekordzeit warm und auch das Gebläse heizt schon nach wenigen Sekunden. Die Sitzposition lässt sich für kleine als auch große Fahrer gleichermaßen gut anpassen und die Sitze sorgen auch auf längeren Fahrten für entsprechenden Komfort. Unterm Strich bekommt der Suzuki Vitara 1,6 DDIS 4WD eine klare Kaufempfehlung, auch für Flotten ist er eine echte Alternative. •

Suzuki Vitara

Grundmodell Benzin: 1,6 l clear

Testmodell: 1,6 l DDIS 4WD flash

Hubraum | Zylinder

1.586 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 6.000/min 120 PS (88 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

156 Nm bei 4.400/min

0-100 km/h | Vmax

11,5 s | 180 km/h

12,4 s | 180 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,3 l Super | 130 g/km (EU6)

320 Nm bei 1.750/min

4,2 l Diesel | 111 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 375–1.120 l | 630 kg

375–1.120 l | 555 kg

Basispreis | NoVA

29.190 € (inkl.) | 4 %

17.990 € (inkl.) | 7 %

Das gefällt uns: Verbrauch, Fahrverhalten, Serienausstattung Das vermissen wir: eine bessere Geräuschdämmung Die Alternativen: Opel Mokka, Skoda Yeti, Jeep Renegade, Fiat 500X Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 05/2016

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AUTO • test

Größtes Mäxchen Der S-MAX bietet eine ausgewogene Mischung aus Limousine, Kombi und Van. Damit wäre er ein Parade-Firmenauto, wenn das Finanzministerium nicht wäre ...

D

ie sportliche Form ist ein Hund, versaut sie dem Ford S-MAX im Gegensatz zum Galaxy doch den Vorsteuerabzug. Und das nur, weil die Dachlinie hinten abfällt und der Fiskus deshalb kein Kasten­ wagen-ähnliches Äußeres mehr erkennt. Für alle Unternehmer heißt das leider, der S-MAX kommt bei der Finanzierung und den laufenden Kosten etwas teurer als sein Business-Bruder Galaxy, und das, obwohl er beim Basispreis rund 3.000 Euro günstiger ist.

Sportlich und praktisch Dabei sind die Unterschiede im Bereich der Praktikabilität gar nicht groß: So bietet der S-MAX als Fünfsitzer ein Kofferraumvolumen von 1.035 bis 2.200 Liter (Galaxy: 1.301 bis 2.339 Liter) und verfügt damit über mehr als genug Platz für – seien wir ehrlich – fast jeden Otto-Normal-Außendienstler. Darüber hinaus gefällt das Test­auto nicht nur wegen der Top-Serienausstattung („Titanium“ hat ab Werk etwa einen AbstandsregelTempomaten, eine elektrische Zusatzheizung, vollautomatisch abblendende LED-Scheinwerfer, 17-Zoll-Alufelgen und ein zehn Zoll großes Multimediasystem an Bord) und seinem dynamisch ausgelegten Fahrwerk sowie der direkten Leder und viel Komfort prägen rückmeldungsstarken Lenkung, den gelungenen Innenraum sondern auch wegen dem TopDiesel­ motor, der 210 PS leistet und den sportlichen Van zum perfekten Autobahn-Weitreise-Fahrzeug macht. So hängt der Bi-Turbo in allen Drehzahlniveaus bissig am Gas, beschleunigt den Van rasant aus dem Stand und bietet genug Schmalz für zügige Überholmanöver. Und der Verbrauch? Im Alltag muss man zwischen 7,0 und 7,5 Liter Diesel einkalkulieren. Passt, finden wir! • (PSP) Ford S-MAX

Grundmodell: 2,0 TDCI Trend

Testmodell: 2,0 TDCI Bi-Turbo Aut.

Hubraum | Zylinder

1.997 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 3.750/min

210 PS (154 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

310 Nm bei 1.750/min

450 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

13,4 s | 183 km/h

8,8 s | 218 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,0 l Diesel | 129 g/km (EU6)

5,5 l Diesel | 144 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 285–2.200 l | 780 kg

285–2.200 l | 809 kg

Basispreis | NoVA

43.850 € (inkl.) | 11 %

34.550 € (inkl.) | 8 %

Das gefällt uns: die sportliche Abstimmung, der bärenstarke Diesel Das vermissen wir: eindeutig den Vorsteuerabzug Die Alternativen: Opel Zafira Tourer, Citroën C4 Grand Picasso, Peugeot 5008 Werksangaben

Chapeau! Très chic! Die neugegründete Schwestermarke von Citroën hört auf den göttlich aufgeladenen Namen DS. Ihr erstes Auto, der DS5, ist eine wilde Mischung mit feinem Charakter.

D

as ist ein Citroën, wo nicht Citroën draufsteht. So könnte man die Fahrzeuge der neuen Schwestermarke DS wohl am schnellsten beschreiben. Und was ist er sonst noch? Ein bisschen Familien-Van, eine Prise Kombi, ein Euzerl Shooting-Brake und eine ordentliche Ladung Oberklasse-Limousine. Die größte Über­ raschung an all dem Kuddelmuddel? Der 4,5 Meter lange Wagen wirkt wie aus einem Guss und bestätigt, dass die Franzosen am besten Weg zu einem richtigen Comeback sind.

Großes beginnt im Kleinen Klar, über Geschmack lässt sich streiten, aber erfrischend anders ist der Wagen allemal. Da wäre etwa das viergeteilte Glasdach, dessen Elemente sich einzeln abdunkeln lassen. Oder die großen Dreh­ schalter für Klima, Lautstärke und Co, die wie große Kekse aus dem Armaturenbrett ragen. Überhaupt: Der Komfort ist fantastique, die Sitze eine Sonderklasse, sehr bequem und mit einem überaus hoch­ wertigen und weichen Leder beDas Multimedia- und Navispannt. Subjektiv erhöhen sie den gationssystem wirkt trotz Überarbeitung schon ziemlich ohnehin hohen Fahrkomfort noch altbacken mehr. Und schon nach ein paar Metern hat sich im Unterbewusstsein die Message verankert: Im DS5 wird nicht gerast, es wird gereist. Zu diesem Ansatz passt auch die komfortable Auslegung des Fahrwerks sehr gut, wobei der kräftige 150 PS starke Diesel bei Bedarf für genug Schub sorgt und die Lenkung insgesamt etwas mehr Rückmeldung liefern könnte. • (PSP) DS 5

Grundmodell: BlueHDi 120

Testmodell: BlueHDi 150

Hubraum | Zylinder

1.560 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

120 PS (88 kW) bei 3.500/min

150 PS (110 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

300 Nm bei 1.750/min

370 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax

12,7 s | 191 km/h

10,6 s | 205 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang man. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,8 l Diesel | 100 g/km (EU6)

4,3 l Diesel | 113 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 468–1.288 l | 490 kg

468–1.288 l | 505 kg

Basispreis | NoVA

35.100 € (inkl.) | 5 %

31.100 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: das individuelle Auftreten, der kräftige Turbodiesel Das vermissen wir: eine neuere Multimedia-Technik Die Alternativen: gute Frage, der DS5 ist ziemlich einzigartig Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 05/2016


AUTO • Test

Kleines Abenteuer

Relativ durstiger Benziner

Der Jeep Renegade überrascht mit viel Platz im Innenraum und einer großzügigen Ausstattung, einzig die Trinksitten des 1,4-Liter-Turbobenziners trüben den Gesamteindruck.

I

n der letzten Ausgabe von FLOTTE & Wirtschaft haben wir dem Fiat 500X auf den Zahn gefühlt, dieses Mal ist sein Zwillings­bruder, der Jeep Renegade, an der Reihe. Dass die beiden keine eineiigen Zwillinge sind, ist offensichtlich, unterm Blechkleid steckt freilich in beiden Fällen Technik von Fiat. Und doch ist der Charakter gänzlich anders. Durch den kastenförmigen Look wirkt der Jeep robuster, der Innenraum ist spürbar luftiger gestaltet. Selbst in Reihe zwei könnte man mit 1,90 Metern noch samt Hut Platz nehmen. Platz ist auch im Kofferraum, zwischen 351 und 1.297 Litern.

Feine Ausstattung, günstige Paketpreise Nicht zuletzt aufgrund der opulenten Ausstattung unseres Testautos könnte man es hier subjektiv betrachtet sogar mit einem Mini-Range-Rover zu tun haben, so stimmig ist das Ambiente. Die Ausstattungsstufe „Limited“ bringt bereits Annehmlichkeiten wie Klimaautomatik, Tempomat, Leichtmetallfelgen, vier elektrische Fensterheber und sogar ein Navigationssystem mit. Die Lederausstattung für rund 1.250 Euro wertet den Innenraum weiter auf, beheizbare Vordersitze und ein beheizbares Lenkrad gibt’s im Paket mit Gummimatten für 670 Euro, Xenon-Scheinwerfer, Regensensor und automatisch abblendenden Innenspiegel für 1.120 Euro. Addiert man diese Paketpreise zum Grundpreis unseres Testautos von 32.620 Euro, bleibt der Preis noch durchaus im Rahmen.

Das Cockpit ist aufgeräumt; die optionale Lederausstattung gibt dem Renegade zusätzliche Exklusivität

Weniger im Rahmen bleibt leider der Verbrauch. Dass der 1,4-Liter-­Turbobenziner kein Kind von Traurigkeit ist, lässt sich bereits am Werksverbrauch mit 6,9 Litern ablesen. In der Praxis kamen selbst sensible Gasfüße nicht unter 8,5 Liter, das ist trotz Allrad und der 9-GangAuto­ matik kein Ruhmesblatt. Immerhin hängt das Triebwerk gut am Gas und ist akustisch zurückhaltend. Die Empfehlung geht aber klar in Richtung Turbo­ diesel, den Multijet mit 140 PS und identer Ausstattung gibt’s für 1.400 Euro mehr. • (STS)

Jeep Renegade

Grundmodell: 1.6 EtorQ 110 Sport

Testmodell: 1.4 MultiAir2 Limited AWD

Hubraum | Zylinder

1.598 cm3 | 4

1.368 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 5.500/min

170 PS (125 kW) bei 5.500/min

Drehmoment

152 Nm bei 4.500/min

250 Nm bei 2.500/min

0-100 km/h | Vmax

11,8 s | 177 km/h

8,8 s | 196 km/h

Getriebe | Antrieb

5-Gang man. | Vorderrad

9-Gang aut. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,0 l Super | 141 g/km (EU6)

6,9 l Super | 160 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 351–1.297 l | 470 kg

351–1.297 l | 505 kg

Basispreis | NoVA

32.620 € (inkl.) | 14 %

19.950 € (inkl.) | 10 %

Das gefällt uns: viel Platz bei kompakten Außenmaßen Das vermissen wir: sparsamere Benzinmotoren Die Alternativen: Fiat 500X, Skoda Yeti, Opel Mokka, Suzuki Vitara Werksangaben


AUTO • test SCHON GEFAHREN

Surprise, surprise Ab sofort gibt es den Peugeot 508 RXH auch als klassischen Diesel, der Selbstzünder läuft dem Hybrid den Rang ab.

R

atlosigkeit hat sich breitgemacht, beim ersten Kontakt mit dem überarbeiteten Peugeot 508 RXH. Keinen Meter sei der Hybrid-­ Franzose elektrisch gefahren, vermeldet der Kollege. Ich suche den Screen des Hybrid-Energieflusses und scheitere ebenso. Erst der Blick in die Preisliste löst das Rätsel schließlich. Gab es den RXH bis dato nur als Diesel-Hybrid, hat Peugeot mit dem Facelift doch glatt einen RXH mit konventionellem Dieselantrieb auf die Räder gestellt. Dass das „X“ im Namen für Allrad und das „H“ für Hybrid steht, darüber sehen die Franzosen großzügig hinweg.

Diesel statt Hybrid Wir nehmen also zur Kenntnis, dass unser Testwagen weder Allrad- noch Hybridantrieb unter dem Blechkleid trägt, sondern vielmehr einen 180 PS starken Turbodiesel in Verbindung mit einem SechsgangAutomatikgetriebe. Dass diese Kombination harmonischer ist als Hochwertiges und aufgedas automatisierte Schaltgetriebe räumtes Cockpit im 508 RXH des Hybrid-Bruders, wird bereits nach wenigen Metern klar. Und auch beim Verbrauch muss sich der im Offroad-Look gestylte Kombi nicht verstecken, rund sechs Liter sind ein tadelloser Wert. Dank des offiziellen Werksverbrauchs von 4,6 Litern und einhergehenden 119 Gramm CO2/Kilometer ist man auch beim niedrigeren Sachbezug locker dabei. Der Fahrkomfort wird ebenso groß geschrieben wie die umfangreiche Serienausstattung, auch an der Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu meckern. Mit 560 Litern (423 Liter schafft das Hybridmodell) kann sich auch das Kofferraumvolumen sehen lassen. Unterm Strich also ein klarer Punktesieg für den Diesel, einzig bei der Bezeichnung hätte man sich ein anderes Kürzel überlegen sollen. • (STS) Peugeot 508 RXH

Diesel-Hybrid: 2.0 HDi 160 HYbrid4

Turbodiesel: 2.0 BlueHDi 180

Hubraum | Zylinder

1.997 cm3 | 4

1.997 cm3 | 4

Leistung

163 PS + 37 kW E-Motor

181 PS (133 kW) bei 3.750/min

Drehmoment

300 Nm + 200 Nm E-Motor

400 Nm bei 2.000/min

0-100 km/h | Vmax

8,8 s | 213 km/h

9,7 s | 220 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang aut. | Allrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

4,6 l Diesel | 109 g/km (EU6)

4,6 l Diesel | 119 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 423–1.439 l | 555 kg

460-1.598 l | 590 kg

Basispreis | NoVA

43.650 € (inkl.) | 6 %

46.300 € (inkl.) | 4 %

Das gefällt uns: hochwertige Verarbeitung, großer Kofferraum Das vermissen wir: deutlich mehr Ablagen in der Mittelkonsole Die Alternativen: Skoda Superb, Renault Talisman, VW Passat Alltrack Werksangaben

Glücksbringer Mit dem Talisman hat Renault wieder ein schickes und würdiges Flaggschiff, das auch technisch überzeugen kann.

W

ährend die französischen Marken bei Klein- und Kompaktwagen eine echte Macht sind, tun sie sich umso schwerer, je höher die Fahrzeugklasse angesiedelt ist. Egal ob Citroën C6 oder Renault Vel Satis, trotz Achtungserfolgen im Heimatland blieb der internationale Durchbruch verwehrt. Mit dem neuen Renault Talisman könnte sich das nun ändern. Zwar ist der Glücksbringer als Nachfolger des Laguna nicht in der Oberklasse angesiedelt, rein optisch muss der große Franzose den Vergleich mit der deutschen Premiumliga nicht scheuen, ist er doch eine wirklich stattliche Erscheinung. Erst recht als Topmodell „Initiale Paris“, mit großen 19-Zoll-Rädern und der Sonder­ lackierung Amethyst-Schwarz, die bei direkter Sonneneinstrahlung in dunklem Violett glänzt.

Umfangreiche Ausstattung Glänzen kann der Talisman aber auch im Innenraum, komfortable beheiz- und belüftbare Ledersitze mit ausziehbarer Schenkelauflage und Massagefunktion gefallen hier ebenso wie der große Touchscreen Das Cockpit ist übersichtlich in der Mittelkonsole. Der 160 PS und modern gestaltet starke Turbodiesel macht seine Sache in Kombination mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gut, auch der Verbrauch ist mit rund sechs Litern in Ordnung. Ein feines Ding ist die Allradlenkung, die spürbar weniger Lenkeinschlag benötigt und die Agilität erhöht. Das adaptive Fahrwerk lässt sich in Richtung Komfort oder Sport trimmen, kurze Stöße werden aber in allen Modi nur bedingt gefiltert. Preislich startet die Limousine des Renault Talisman bei 27.990 Euro, das von uns gefahrene Topmodell liegt bei fairen 41.790 Euro. Jetzt freuen wir uns auf den Kombi! • (STS) Renault Talisman Limousine

Grundmodell: dCi 110 ZEN

Testmodell: dCi 160 EDC Initiale Paris

Hubraum | Zylinder

1.461 cm3 | 4

1.598 cm3 | 4

Leistung

110 PS (81 kW) bei 4.000/min

160 PS (118 kW) bei 4.000/min

Drehmoment

260 Nm bei 1.750/min

380 Nm bei 1.750/min

0-100 km/h | Vmax

11,9 s | 190 km/h

9,4 s | 215 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

6-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

3,6 l Diesel | 95 g/km (EU6)

4,4 l Diesel | 115 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 608–1.022 l | 600 kg

608–1.022 l | 600 kg

Basispreis | NoVA

41.790 € (inkl.) | 6 %

27.990 € (inkl.) | 1 %

Das gefällt uns: stattliches Auftreten, sparsamer Motor, Serienausstattung Das vermissen wir: einen konventionellen Tempomaten Die Alternativen: VW Passat, Ford Mondeo, Peugeot 508, Opel Insignia Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 05/2016


AUTO • Test

Kompakter Allrounder Mit dem NT500 hat Nissan einen Klein-Lkw im Programm, der als Grundmodell auch mit dem B-Führerschein gefahren werden darf und mit unterschiedlichen Aufbauten zu haben ist. Von Stefan Schmudermaier

R

ein optisch wirkt der NT500 ja so, als hätte ein Lkw einen Nissan Kastenwagen verschluckt. Aber gerade bei diesem Auto steht das Design im Lastenheft der potenziellen Zielgruppe ganz weit hinten und so schließen wir das Designthema auch gleich wieder. Der Nissan-Transporter hat freilich andere Vorzüge. So ist er – man glaubt es ob der Größe kaum – zumindest in der kleinsten Ausbaustufe noch mit dem B-Führerschein zu fahren. Da das Auto selbst allerdings einiges auf die Waage bringt und das höchst zulässige Gesamtgewicht bekanntlich auf 3,5 Tonnen beschränkt ist, bleiben nur noch 775 Kilogramm Nutzlast übrig. Je nach Einsatzgebiet kann aber auch das durchaus ausreichend sein und für alle anderen gibt es den NT500 ja auch mit einem höchst zulässigen Gesamtgewicht bis zu 7,5 Tonnen.

Überraschend komfortable Kabine Spätestens beim Einsteigen wird klar, dass es sich hier mehr um einen Lkw denn ein leichtes Nutzfahrzeug handelt. Es will wohl überlegt sein, welcher Fuß wo platziert wird, um sich nicht bei der Lenksäule zu verheddern. Diese ist übrigens längs verstellbar, was die Sitzposition durchaus akzeptabel macht, trotz des flach stehenden Lenkrades. Der als Schwingsitz ausgelegte Fahrersitz trägt das seine zum durchaus komfortablen Gefühl an Bord bei. Bis zu drei Personen finden übrigens Platz in der Kabine, wenngleich das mittlere 1

3

2

Das flach stehende, große Lenkrad lässt Trucker-Feeling aufkommen Statt des manuellen 6-Gang-Getriebes ist auch eine Automatik zu haben 3 Optional: Klimaautomatik, Sitzheizung, Freisprecheinrichtung 1 2

Gestühl doch eher als Notsitz ausgelegt ist. Je nach Budget lässt sich der NT500 übrigens für ein Nutzfahrzeug richtig ordentlich einrichten, bis zu Freisprecheinrichtung, Sitzheizung und Navi reicht das Angebot.

Vielfältiges Kraftwerk

Die Ladefläche ist zwar groß, die Nutzlast beim 3,5-Tonner allerdings auf 775 Kilogramm beschränkt; Platz für drei in der Kabine

Nissan NT500

Einzelkabine 75.18 3.500 kg – Pritsche

Hubraum | Zylinder

2.953 cm3 | 4

Und auch motorisch kann der 3,5-Tonner aus dem Vollen schöpfen, 177 PS – und noch wichtiger ein sattes Dreh­ moment von 540 Nm – sorgen auch bei voller Beladung für ausreichend Kraft. Das TurbodieselTriebwerk entspricht bereits der Euro-6-Norm, ein AdBlue-Zusatztank ist somit Standard. Was den Fahrzeugaufbau betrifft, so hat der Kunde die Wahl, vom klassischen Pritschenaufbau unseres Testautos über Kofferaufbauten bis hin zum hydraulische Kipper reicht das Angebot. Aufgrund der Variantenvielfalt wird das jeweilige Modell individuell berechnet. •

Leistung

177 PS (130 kW) bei 2.600/min

Drehmoment

540 Nm bei 1.400–2.200/min

0-100 km/h | Vmax

k. A. | 90 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Hinterrad

Ø-Verbrauch | CO2

k. A. | k. A. (EU6)

Zuladung

775 kg

Basispreis Fahrgestell ca. 27.000 € (exkl.)

Das gefällt uns: die Variantenvielfalt, die B-Schein-Tauglichkeit Das vermissen wir: mehr Zuladung Die Alternativen: alle Klein-Lkw bis 3,5 Tonnen Werksangaben

Flotte & Wirtschaft 05/2016

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AUTO • test

Moderner Traditionalist Der neue Mitsubishi L200 überzeugt auf wie abseits der Straße. Der größte Unterschied zum Vorgänger findet sich daher im Innenraum, der deutlich hochwertiger gestaltet ist. Von Pascal Sperger

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Über Stock und Stein

escher und stilbewusster ist er geworden, ohne dabei komplett mit der Optik des Vorgängers zu brechen. So ist etwa das besondere Erkennungszeichen des L200, die charakteristische Rundung am Dachende der Kabine, immer noch vorhanden, auch wenn sie nun etwas steiler ausfällt und dem Pickup in der Seitenansicht etwas mehr Dynamik verleiht. Eine neue, weniger schwülstige Front und weitere Details schlagen in die selbe Kerbe. Kurz: Der L200 tritt nun deutlich moderner und geschmeidiger auf, was bedeutet, dass äußerlich nicht mehr viel vom Nutzfahrzeug-Charakter übrigbleibt.

Höherwertiger Innenraum Dass der Japaner damit ab sofort auch stärker auf die Lifestyleorientierte Kundschaft schielt, zeigt sich auch im Innenraum: Die hochwertigen Materialien sind genau verarbeitet, Ablagen sind in ausreichender Anzahl sowie Größe vorhanden und die Sitze bieten nun auch ausreichend Komfort für die Langstrecke.

Modernes Infotainment-System Auch das Multimediasystem überzeugt mit hoher Auflösung, ein­ facher Bedienung und rascher Smartphone-Kopplung, worüber sich auch Apps wie der Musikstreaming-Dienst Spotify nutzen lassen. Was sonst noch auffällt, ist die für ein Arbeitstier besonders dicke Dämmung des Innenraums, was vor allem auf der Landstraße und der Autobahn ein wichtiger Pluspunkt ist. Nichtsdestotrotz spürt man an manchen Stellen wie etwa an der kaum gepolsterten Armauflage

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1 Griffiges Lederlenkrad 2 Auch wenn die Fünfgang-Automatik schon antiquitiert ist, macht sie ihre Sache sehr gut 3 Das Mulitmediasystem lässt sich einfach bedienen, manche Funktionen sind etwas versteckt

in der Mittelkonsole noch immer den Praktiker-Zugang, was ganz im Sinne seiner Tradition als kompromissloses Arbeitstier auch seine Gültigkeit hat, schließlich ist der L200 nach wie vor ein waschechter Offroader.

Stylischere Optik gepaart mit handfesten Arbeiter-Qualitäten: Die Ladefläche des L200 misst 1,52 x 1,47 Meter; Allradantrieb und Sperrdifferenziale machen ihn zum Offroad-Liebling

Dank einem zuschaltbaren Allradantrieb, sperrbaren Mittelund Hinterachsdifferenzialen, 181 PS, 430 Newtonmeter und kurzen Überhängen an Front und Heck schreckt sich der L200 im Gelände weder vor sumpfigem oder steinigem Untergrund noch vor steilen Bergab- oder spektakulären Schrägfahrten. Aber auch auf der Straße schlägt sich der Pickup ziemlich wacker. Zwar ist der Ride bauarttypisch erst dann richtig komfortabel, wenn ordentlich Material auf der Ladefläche liegt, aber dank der steiferen Karosserie lassen sich auch enge Kurven wie in einem Pkw fahren. Und der Verbrauch? Bleibt auf der Straße mit rund achteinhalb Litern auch im Rahmen – und das trotz der schon etwas nostalgischen Fünfgang-Automatik. •

Mitsubishi L200

Grundmodell: 2,4 DI-D Klubkabine

Testmodell: 2,4 DI-D HP Instyle

Hubraum | Zylinder

2.442 cm3 | 4

2.442 cm3 | 4

Leistung

154 PS (113 kW) bei 3.500/min 181 PS (133 kW) bei 3.500/min

Drehmoment

380 Nm bei 1.500/min

0-100 km/h | Vmax

k. A. | 169 km/h

k. A. | 177 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Allrad

5-Gang man. | Allrad

Ø-Verbrauch | CO2

6,4 l Diesel | 169 g/km (EU5b) 7,2 l Liter | 189 g/km (EU5b)

430 Nm bei 2.500/min

Laderfläche | Zuladung 1,85 x 1,47 m | 1.045 kg

1,52 x 1,47 m | 1.030 kg

Basispreis | NoVA

30.408 € (exkl.) | 0 %

21.658 € (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: der kräftige Motor und die Offroad-Fähigkeiten Das vermissen wir: eine Außentemperaturanzeige Die Alternativen: Nissan Navara, Ford Ranger, VW Amarok, Toyota Hilux Werksangaben

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Flotte & Wirtschaft 05/2016


Renault Zoe Dauertest E-Mobilität als Cashcow DHL StreetScooter Smatrics Hyundai Ioniq E-Mobilität in NÖ Tesla Model 3 E-Mobilitätsreport

Wien baut endlich aus!

Umwelt

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ie Wiener Stadtregierung hat es offenbar doch verstanden, dass es für eine alltagstaugliche E-Mobilität mehr braucht als nur Ladestationen im halböffentlichen Bereich. So arbeitet die Stadt, konkret die dafür zuständige Magistratsabteilung 33, an einem Konzept für den Ausbau des E-Tankstellennetzes, das auf der bestehenden Infrastruktur aufbauen soll. Gemeint seien damit laut MA-33-Leiter Harald Bekehrti vor allem Ampelanlagen und öffent­ liche Beleuchtung. Konkret soll das bestehende Schaltkastennetz genutzt werden, um an nahegelegenen Parkplätzen neue Ladesäulen zu errichten. Gebaut werden sollen vor allem Stromtankstellen des Typ Zwei mit normierten Steckern, die von allen Elektrofahrzeugen genutzt werden können. Bezahlt werden soll schließlich per App, die gerade entwickelt wird.

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Tausend Vorbestellungen konnte Tesla für das neue Model 3 in weniger als sieben Tagen verbuchen. Hype hin oder her, damit steigt auch der Termindruck auf Elon Musk, der beweisen muss, dass Tesla das Fahrzeug tatsächlich 2017 aus­liefern wird. Die Sache ist ernst, schließlich warten diesmal nicht hunderte, sondern hunderttausende Kunden auf ihr Auto.

Größter ElektroTesttag Europas Ganz im Zeichen des vielsagenden Mottos „Die Mobilitätsform von Morgen schon Heute erleben“ geht am 21. Mai am Wachauring in Melk das größte E-Mobilitäts-Testevent Europas über die Bühne. Dabei können Besucher mehr als 50 E-Autos – vom Tesla bis zum Twizzy – sowie 500 Fahrräder, Motorräder, Scooter & Co direkt vor Ort testen. Live Acts von Bands (Jimmy Schlager & Band und Steirer­ bluat), ein Fachprogramm mit Vorträgen und Ehrungen sowie ein vielseitiges Kinderprogramm sollen den Niederösterreichischen Mobilitätstag zu einem Erlebnis für die ganze Familie machen.

Prinz Albert unter Strom Einen prominenten Kunden konnte Nissan für sich gewinnen. Prinz Albert II. von Monaco hat seinen Fuhrpark mit zwei Nissan e-NV200 Evalia erweitert. Damit setzt das monegassische Fürstentum seine Verpflichtung, die von ihm verursachten Umweltbelastungen weiter zu reduzieren, in einem ersten Schritt um. „Die Reduzierung der Treibhausgase liegt in unserem vitalen Interesse“, so Prinz Albert II., der die mit fünf Sitzplätzen bestückten Stromer von Brice Fabry, Leiter Elektrofahrzeuge Nissan Frankreich, persönlich entgegennahm. Die Elektro-Vans sollen in erster Linie Güter und Besucher über das Areal des Palastes transportieren.

Kälte macht keinen Stress In Schweden und Norwegen ist das Brennstoffzellenfahrzeug Toyota Mirai ab dem Sommer erhältlich. Dafür wurde der Japaner strengen Tests bezüglich seiner Wintertauglichkeit unterzogen und absolvierte viele tausende Kilometer auf winterlichen Straßen bei eisigen Temperaturen. Ohne Probleme, wie Toyota verlautbart.

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umwelt

Frühling als Range-Extender Zoe mag den Frühling. Benötigt man weder Heizung noch Klimaanlage, sind Reichweiten von knapp 200 Kilometern möglich. Zwischenbericht vom Elektro-Dauertest.

nötig sind und die maximale Akkukapazität zum Fahren genutzt werden kann. Wer im Eco-Modus vorausschauend unterwegs ist und schnelle Autobahnetappen meidet, der bringt es auf eine Reichweite von knapp unter 200 Kilometern, im sorg­ losen Alltagsbetrieb sind es immer noch rund 140 Kilometer. Zur Erinnerung: Beim Testauftakt bei minus 15 Grad im Jänner schafften wir nur um die 100 Kilometer, bei defensiver Fahrweise.

Von Stefan Schmudermaier

S

eit rund drei Monaten begleitet uns der Renault Zoe nun schon im Fuhrpark, knapp 3.000 Kilometer zeigt der Tacho aktuell. Dank der verlagseigenen Smatrics-Ladestation sind die Akkus im Nu wieder voll, mit 22 Kilowatt sind 80 Prozent nach einer Stunde erreicht. Der aktuelle Ladestand lässt sich bequem mittels Smartphone-App oder auf einer eigenen Website verfolgen, gerade beim öffentlichen Laden ein unerlässliches Feature. Es kommt mitunter vor, dass es einen Fehler in der Kommunikation zwischen E-Auto und Ladesäule gibt und wer dann zum Beispiel nach einem Termin zum Fahrzeug zurückkommt und feststellen muss, dass der Ladevorgang nicht plangemäß verlaufen ist, hat ein mehr oder weniger großes Problem. Zoe lässt einen da nicht im Unklaren, gibt’s doch auf Wunsch auch eine SMS zu Beginn des Ladevorgangs sowie eine bei Erreichen der 100 Prozent.

Knapp 200 Kilometer sind im Eco-Modus drin Der Fahrspaß mit der Elektro-Französin ist in den letzten Wochen immer größer geworden. Schließlich sind Frühjahr und Herbst die Lieblingsjahreszeiten der Elektroautos. Das liegt daran, dass dann oftmals weder Heizung noch Klimaanlage (beides lässt sich übrigens mit dem Smartphone aus der Ferne aktivieren, so das Auto am Stecker hängt)

Bekehrte Skeptiker

Geladen wird unser Renault Zoe an öffentlichen Ladestationen oder an der verlagseigenen Smatrics-Ladesäule; Infos zum Ladevorgang gibt es Online oder per Smartphone-App

Bei ihren Fahrern punktet Zoe mit hohen Sympathiewerten, selbst anfänglich skeptische Kollegen kamen nach der Testfahrt mit einem breiten Grinsen im Gesicht zurück. Ein paar Kritikpunkte gibt’s dennoch. Der versteckte Griff der hinteren Türen ist unpraktisch und auch das Navi bekommt nicht nur Lob. •

Renault Zoe

Grundmodell: Life Q210

Testmodell: Intens R240

Elektromotor

fremderregter Synchronmotor fremderregter Synchronmotor

Batterie

Li-Ionen, 22 kW

Li-Ionen, 22 kW

Leistung | Drehmoment 88 PS (65 kW) | 220 Nm

88 PS (65 kW) | 220 Nm

0-100 km/h | Vmax

13,5 s | 135 km/h

13,5 s | 135 km/h

Getriebe | Antrieb

1-Gang aut. | Vorderrad

1-Gang aut. | Vorderrad

Reichweite | Ladedauer 210 km | 30 min (80 %) bis 9 h 240 km | 1 h (80 %) bis 8 h Kofferraum | Zuladung 338–1.225 l | 440 kg

338–1.225 l | 440 kg

Basispreis | NoVA

19.541,67 €* (exkl.) | 0 %

18.075 €* (exkl.) | 0 %

Das gefällt uns: flotte Wechselstrom-Ladung, steigende Reichweite Das vermissen wir: praktischere Griffe der hinteren Türen Die Alternativen: Kia Soul EV, VW e-up!, Nissan Leaf, BMW i3 * exkl. Batterieleasing, ab 65,83 (netto) monatlich; Werksangaben

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umwelt

Sinnvolle Stromer Unter dem Motto „Cashcow Firmenauto“ fand im Autohaus Stahl ein Infoabend rund ums Thema E-Mobilität statt.

E

lektromobilität ist in aller Munde, dennoch muss noch einiges an Aufklärungsarbeit geleistet werden, gibt es doch viele Mythen und Ängste rund um den Einsatz von Elektroautos. Aufgrund der Aktualität dieses Themas fanden sich rund 80 Fuhrparkmanager und Brancheninsider Mitte März im Autohaus Stahl ein, um sich über die aktuelle Entwicklung, Handhabung und zukünftige Themen rund um die Elektromobilität zu informieren.

E-Mobilität bringt’s für Unternehmer Hochkarätige Vorträge gaben einen Einblick, was E-Mobilität Unternehmen und Dienstwagennutzern bringen, die Beleuchtung der TCO-Werte der verschiedenen E-Produkte durch heise fleet­ consulting durfte hier ebenso wenig fehlen wie auch die E-Mobilitäts­analyse hinsichtlich der Reichweite unter Berücksichtigung der Lade­infrastruktur im Einsatzgebiet des Fahrzeuges. Ein weiteres großes Thema, welches vielfach als größter Hemmschuh der Elektro­ mobilität angesehen wird, ist die Ladeinfrastruktur. Öffentlich zugängliche Ladestationen sind bereits jetzt flächendeckend in ganz Österreich verfügbar, auch das Netz an Schnellladestationen ist nicht zuletzt dank der Initiative von Smatrics bereits relativ dicht.

„ Ja, man darf auch mit einem E-Auto in die Waschstraße.“

Probefahrten mit der Nissan-Modellpalette Herstellerseitig präsentierte Nissan die aktuelle E-Range in Form

des e-NV200 und des Vorreiters Leaf, welche auch direkt am Standort Probe gefahren werden konnte, und gab einen kleinen Ausblick in die Zukunft und Leistungsfähigkeit der nächsten Generationen von Elektroautos. Abschließend standen die Referenten für Fragen zur Verfügung, dabei konnte auch der eine oder andere Mythos über die Elektromobilität ausgeräumt werden: Ja, man darf zum Beispiel auch mit einem elektrisch betriebenen Fahrzeug in die Wasch­straße fahren. • (ZIG)

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CO2-Emission: 0 g/km1), 14,7 kWh/100km, Reichweite: bis zu 212km1) Dominic Thiem fährt Kia Sorento

Symbolfoto, Satz und Druckfehler vorbehalten. Unverbindlicher nicht kartellierter Aktionspreis inkl. Mwst. und Nova. Aktion gültig bis auf Widerruf. Flotte & Wirtschaft 05/20161) Nutzung 55 von Strom aus 100% regenerativen Quellen vorausgesetzt. Gemessen am europäischen Verbrauchszyklus. Reichweite abhängig von Faktoren wie z. B. Fahrstil, Streckenprofil, Temperatur, Heizung/Klimatisierung, Vortemperierung.


Umwelt

Neue Kooperationen Individuelle Ladelösungen von Smatrics sind ab sofort auch beim größten Mercedes-Benz-Händler Österreichs, der Pappas Gruppe, erhältlich. Außerdem tanken VW-E-Auto-Käufer ein Jahr lang gratis Strom.

K Preisaggressives Werkzeug Die Deutsche Post lässt ihren selbstentwickelten Elektro-­ Transporter nun in Serie produzieren. In den nächsten Jahren sollen insgesamt 30.000 Fahrzeuge mit dem StreetScooter ersetzt werden. Der Verkauf an andere Organisationen wird derzeit geprüft.

V

or knapp einem Jahr hat die Deutsche Post den Elektroautohersteller StreetScooter gekauft. Und alles was dazugehört gleich mitübernommen: Mitarbeiter, Pläne, Patente und Produktionsrechte. Damit wurde einer der größten Logistikkonzerne der Welt mit einem Schlag zu einem der kleinsten E-Autoproduzenten des Globus. Das erklärte Ziel dabei war es stets, ein Elektroauto zu entwickeln, das perfekt auf die Bedürfnisse der Deutschen Post zugeschnitten ist, sprich einen großen Laderaum und eine temper­ aturunabhängige hohe Reichweite aufweist, sowie an verschleißsensiblen Stellen (Türen, Gurte etc.) zusätzlich verstärkt ist.

Bis Jahresende sollen noch rund 2.000 elektrische StreetScooter in Deutschland vom Band laufen.

Produktion gestartet

Und das ist wohl geglückt. Schließlich schickt der Logistikkonzern den selbstentwickelten Elektro-Transporter nun in die Serienproduktion. Laut einem Sprecher der Deutschen Post sollen „noch bis zum Jahresende rund 2.000 Fahrzeuge vom Band rollen“, wobei in den nächsten Jahren „insgesamt 30.000 konventionell angetriebene Fahrzeuge mit dem StreetScooter ersetzt werden sollen“.

Verkauf an Dritte? Ebenso sei es vorstellbar, dass der Konzern das Fahrzeug an andere Organisationen verkauft, allerdings „brauche die Post die Produktions­ kapazitäten gerade selbst“. Dabei sieht der Logistikkonzern das selbst entwickelte Elektroauto als Gegenstück zu einem Tesla-­Fahrzeug.„Die bauen hochwertige Fahrzeuge für Privat­­ kunden, wir können preisaggressive Werkzeuge für Geschäfts­ kunden anbieten“, betonte etwa Paketvorstand Jürgen Gerdes. Die Öster­reichische Post AG hat gegenüber FLOTTE & Wirtschaft jedenfalls bereits im Vorjahr Interesse an dem Modell bekundet. • (PSP)

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ooperationen gehören zum Erfolgsmodell von Smatrics, denn über die Zusammenarbeit mit Automobilherstellern und Händlern, sprich starken Standortpartnern, wurde in den ver­ gangenen Jahren die Ladeinfrastruktur massiv ausgebaut. Und sie wird weiterhin erweitert beziehungs­weise wird der Zugang für E-Auto-Käufer erleichtert, wie die jüngsten Kooperationen mit VW und Pappas beweisen.

Ein Jahr lang gratis laden „Wer sich für ein E-Auto von VW entscheidet, erhält ein Jahr ‚Strom Die Smatrics-Ladestationen Tanken‘ kostenfrei dazu“, so Ha- lassen sich einfach über eine rald Feilhauer, Markenleiter bei App lokalisieren Volkswagen. So erhalten Kunden, die sich für Smatrics als Ladeanbieter der Volkswagen Think Blue. Card entscheiden, eine eigens gestaltete Kundenkarte, die sie zum kostenfreien Laden an allen Smatrics-Ladestationen berechtigt.

Individuelle Ladelösungen Weiters erweitert Pappas, Österreichs größter Mercedes-­ BenzHändler, an seinen 25 Standorten das Angebot um Wallboxen und Ladekabeln. Mag. Benedikt Margreiter, Pkw-Spartenleiter der Pappas Gruppe: „Wir möchten als Premium-Autohaus von Beginn an unseren Kunden den besten Service mitgeben. Die Zusammenarbeit mit dem führenden E-Mobility-Anbieter war daher nahe­ liegend.“ • (PSP)


umwelt

Ausgezeichneter E-Drilling Auf dem Genfer Automobilsalon präsentierte Hyundai den neuen Ioniq erstmals der Öffentlichkeit, nun wurde der Newcomer mit dem Red Dot Award ausgezeichnet. Von Stefan Schmudermaier

V

or wenigen Wochen sorgte Hyundai mit dem Ioniq für Aufsehen. Nicht nur wegen des schicken Designs, das kürzlich mit dem renommierten Red Dot Award ausgezeichnet wurde, sondern vor allem wegen seiner gleich drei unterschiedlichen Antriebe. Der Koreaner ist das weltweit erste Auto, das mit drei unterschiedlichen, elektrifizierten Antrieben zu haben ist, als Hybrid, Plug-in-Hybrid sowie als reines Elektroauto. Optisch unterscheiden sich die Drillinge durch unterschiedliche Farbakzente sowie modifizierte Frontpartien von­ einander.

Startschuss im Herbst 2016 Hybrid- und Elektro-Ioniq rollen bereits im Herbst zu den öster­ reichischen Händlern, der Plug-in-Hybrid wird 2017 nachgereicht. Allen drei Modellen gemeinsam ist das hochwertige Interieur, das nicht nur schick gestaltet und aus umweltfreundlichen Materialien gefertigt ist, sondern auch mit hoher Ergonomie überzeugen soll. Ein 7-Zoll-TFT-Display beherbergt das digitale Kombiinstrument, ein mittig platzierter 8-Zoll-Touchscreen Infotainment und Navigation. Ein weiterer Pluspunkt für alle Smartphone-User: Das Mobiltelefon kann kabellos, induktiv aufgeladen werden.

Das Cockpit des Hyundai Ioniq präsentiert sich hochwertig und aufgeräumt

Elektro mal drei Auch die technischen Eck­ daten des neuen Hyundai Ioniq klingen vielversprechend. So ist die Hybrid­ variante mit einem 1,6-­ Liter-Benziner sowie einem 32 Kilowatt starken Elektromotor bestückt, die Systemleistung liegt bei 141 PS. Bis zu einem Tempo von 120 km/h kann das Modell rein elektrisch fahren. Der Ioniq Electric bringt einen 88 Kilowatt starken E-Motor mit, die theore­ tische Reichweite liegt hier bei 250 Kilometern. Das Beste aus beiden Welten bietet der Ioniq Plugin, hier trifft der 1,6-LiterBenzinmotor auf einen 45-kWElektromotor und ein 6-GangDoppelkupplungsgetriebe. Rein elektrisch liegt die Reichweite bei 50 Kilometern, geladen werden die Akkus über einen externen Stromanschluss oder bei der Rekuperation während der Fahrt. •

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Umwelt

Am richtigen Weg Höhere Reichweiten, steigende Attraktivität und verändernde Mobilitätsgewohnheiten standen bei der 2. Fachtagung „e-mobil in Niederösterreich“ ebenso im Fokus wie das derzeit noch unrentable Batterierecycling. Von Pascal Sperger

I

n der Eröffnungsrede zur 2. Fachtagung „e-mobil in Niederösterreich“ vor rund 150 Besuchern – wovon rund drei Viertel im eigenen E-Auto angereist waren – betonte ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki, dass „aus dem Nischenthema Elektromobilität mittlerweile eine landesweite Angelegenheit“ geworden ist. Auch die Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus, Technologie und Sport, Dr. Petra Bohuslav (ÖVP), sieht das Bundesland „seit Jahren am richtigen Weg“. Des Weiteren sei die Situation – aufgrund der Steuer­ reform, der konkurrenzfähigen Marktsituation der modernen E-Autos, der attraktiven Förderkulisse und dem stetigen Ausbau der Lade­ infrastruktur – „derzeit so gut wie nie zuvor“. Nicht umsonst sollen „bis 2020 rund 50.000 E-Autos in Niederösterreich zugelassen sein“.

Reichweiten werden steigen Die folgenden Fachvorträge widmeten sich vor allem der zukünftigen Ladetechnik und -infrastruktur, dem Batterierecycling und dem sich ändernden Mobilitätsverhalten. So geht etwa Rune Haaland, Präsident der Electric Vehicle Union (EVU), der als Lobbyist maßgeblich an der Verwirklichung von vielen E-Mobilitäts-Fördermaßnahmen in Norwegen (z. B. Entfall der Mehrwertsteuer, Busspur-Benutzung, gratis Parken und mautfreie Fahrt durch Tunnels etc.) beteiligt war, davon aus, dass die Zahl der E-Autos in den nächsten Jahren stark anwachsen wird. Der Hauptgrund dafür sei, dass „ab 2020 die Batterien Reichweiten zwischen 500 und 700 Kilometer ermöglichen und in nur fünf Minuten mittels 350-kW-Schnellladern aufgeladen werden können“. André Kaufung, Managing Director der Charging Interface Initiative e.V (der u. a. auch BMW, Daimler, Ford, GM, Volvo, Tesla angehören) sieht außerdem großes Aktivierungspotenzial in der weltweiten Vereinheitlichung der Ladeinfrastruktur – die Initiative forciert den CCS-Stecker –, um mehr Menschen den Umstieg auf die Elektromobilität schmackhaft zu machen.

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Die 150 Besucher reisten großteils mit dem eigenen E-Auto nach St. Pölten; Landesrätin Dr. Bohuslav und ecoplus-Gschäftsführer Helmut Miernicki sehen das Land Niederösterreich in puncto E-Mobilität auf dem richtigen Weg

Paradigmenwechsel Für Dipl. Geogr. Jens Schippl, wissenschaftlicher Mitarbeiter (Forschungsbereich Innovations­prozesse) am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse in Karlsruhe, ist außerdem klar, dass der Wandel des Mobilitätsverhalten „nicht nur in Smartcitys, sondern vor allem in den verdichteten Randge­ bieten rund um die Kernstädte vorangetrieben“ werden wird, da dort der Bedarf nach einem eigenen Auto noch immer hoch sei und hoch bleiben wird. Städte hingegen würden heutzu­ tage nicht mehr „autogerecht“ geplant werden, was wiederum bedeute, dass der Betrieb eines E-Autos ohne zusätzliche öffentliche (Lade-)Infrastruktur in der Stadt schwieriger wird. Einen Dämpfer verpasste jedoch Dipl.-Ing. Dr. mont. Astrid Arnberger vom Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik an der Montan Universität Leoben der E-Mobilität in puncto Wiederverwertung. So liege die Recycling-Effizienz einer Batterie derzeit zwischen 40 und 70 Prozent, wobei aufgrund der Komplexität des Prozesses „die entstehenden Kosten nicht durch das gewonnene Material (Anm.: Alu, Kobald, Nickel, Kohlenstoff, Mangan, Kupfer etc.) gedeckt werden können“. •


umwelt

Elektrifizierte Begehrlichkeit Tesla hat sich mittlerweile auf eine ähnliche Begehrlichkeitsstufe wie Apple gestellt, Elon Musk wird wie ein Held gefeiert. So auch bei der Präsentation des Model 3, jenem Elektroauto, das erschwinglich, fesch und reichweitensicher sein soll. Von Stefan Schmudermaier

D

as jüngste Mitglied der Tesla-Familie wurde zwar vor Kurzem vorgestellt, allzu viele Details hat Tesla-Gründer Elon Musk dabei allerdings noch nicht verraten. Die gezeigten Exemplare waren Prototypen, vom Interieur des neuen Mittelklasse-Stromers gibt es noch gar keine offiziellen Bilder. Ob das Cockpit nun überraschend schlicht, mit einem Riesenscreen im Querformat, einem gebogenen OLED-Display oder mit Head-up-Display kommen wird, weiß vermutlich – wenn überhaupt – nur Tesla selbst. Fix ist, dass die Außenhülle eine echte Augenweide ist, auch wenn man – im Gegensatz zum Model S – dieses Mal auf einen angedeuteten Kühlergrill ganz verzichtet hat.

Viel Power und Reichweite zu interessantem Kurs Mit 345 Kilometer Reichweite könnte das fesche E-Mobil jedenfalls tatsächlich neue Kundengruppen erschließen, nicht zuletzt auch wegen des Preises von 35.000 US-Dollar (ohne Steuern). Garniert wird das Angebot mit Sportwagen-ähnlichen Fahrleistungen, in weniger als sechs Sekunden soll das Model 3 Tempo 100 erreicht haben und als Draufgabe das sicherste Auto seiner Klasse sein. Platz für fünf Erwachsene bietet der E-Ami ebenso wie die vorinstallierte

ie Tesla-Aktie hat D seit Februar um mehr als 60 Prozent zugelegt, allein die Anzahlungen für das Model 3 bringen dem Unternehmen 325 Millionen Euro. Der Börsenwert beträgt aktuell mehr als die Hälfte des VW-Konzerns.

Das neue Tesla Model 3 hat im Gegensatz zum Model S keinen angedeuteten Kühlergrill mehr, Skeptiker rechnen damit, dass das Auto nicht vor 2019 nach Europa kommt

Autopilot-Hardware für zumindest teilautonomes Fahren. Das alles sind die Zutaten für ein Produkt, das in seiner Vermarktung viele Parallelen zu jenen von Apple aufweist. Die Begehrlichkeiten sind offenbar ähnlich groß oder können Sie sich an ein neues Automodell erinnern, für das die Kunden bereit gewesen wären, sich die Nacht vor dem Auto­ haus um die Ohren zu schlagen? 1.000 Euro Anzahlung werden von Vorbestellern fällig, rechnet man die zu Redaktionsschluss rund 325.000 Bestellungen hoch, sind das satte 325 Millionen, die sich Musk als zinsenfreies Spielkapital ins Haus holt.

Offener Europa-Start Einen verbindlichen Zeitpunkt zur Übernahme des Model 3 gibt es übrigens nicht, derzeit geht Tesla davon aus, die ersten Serien­ autos Ende 2017 an Kunden in den USA auszuliefern. Wann die Europäer also dran sind, steht noch in den Sternen, so mancher Brancheninsider geht davon aus, dass das durchaus auch bis 2019 dauern könnte. Wer sich es bis zum Verkaufsstart doch noch anders überlegen sollte, der bekommt seine Anzahlung wieder zurück. Noch besser wäre es aktuell jedenfalls, sein Geld in Tesla-Aktien anzulegen, seit Februar hat diese um mehr als 60 Prozent zugelegt ... •

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Umwelt

Strom-Zahlen Im Monitoringbericht „Elektromobilität 2015“ von AustriaTech finden sich einige interessante Zahlen zum E-Auto-Markt in Österreich. Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst. Von Pascal Sperger

W

(PKW - M1) 1,00%

3.000

2015: weltweit mehr als

1 Million

Komplett neu zum Verkehr zugelassen wurden 2015 insgesamt 2.787 Elektrofahrzeuge E-Autos und Plug-in-Hybride, was einer Steigerung von rund 62 Prozent gegenüber 2014 (1.718 Neuzulassungen) entspricht und 0,90 Prozent aller Neuzulassungen im Jahr 2015 ausmacht. Dazu heißt es im Bericht: „Dieser Anstieg ist zu einem Großteil den hohen PHEVAnmeldezahlen geschuldet, die Steigerungsrate im Vergleich zum Vorjahr betrug 153 Prozent. Dementsprechend war die Dynamik bei den batterieelektrischen Fahrzeugen weniger stark ausgeprägt, hier kam es zu einer Steigerung der BEV-Zulassungszahlen von 31 Prozent.“ Im Bundesländer-Ranking liegt übrigens Salzburg mit einem E-Auto-Neuzulassungsanteil von 1,81 Prozent (453 BEVbzw. PHEV-Neuzulassungen) vor der Steiermark (1,43 Prozent, 557 BEV- bzw. PHEV-Neuzulassungen) und Vorarlberg (0,92 Prozent, 124 BEV- bzw. PHEV-Neuzulassungen).

0,90%

0,70% 2.000

0,40% 0,26%

1.000 500

Flotte & Wirtschaft 05/2016

0,30%

838

0,18% 631 0,03%

0,13%

0,20%

427

0,10%

112

0 2010

0,00% 2015

2014

2013

2012

2011

Jahr Elektrofahrzeug-Anteil an Neuzulassungen M1

Elektrofahrzeuge Neuzulassungen M1

BEStAND ELEKtROFAHRZEUGE (PKW - M1; ELEKtRO- UND PLUG-IN HyBRIDFAHRZEUGE) 7.000

Anzahl Elektrofahrzeuge (absolut)

6.000 elle 5.000

Bestand Elektrofa im Vergleich:

EQUELLE

328.563

Lastkraftwagen Klasse N1 (< 3.5 to) Lastkraftwagen Klasse N2, N3 (> 3.5 to)

2013

2012

2011

2010

Omnibusse Klasse M2 und M3

60

0,50%

1.718

1.500

Fahrzeugarten, Kraftstoffarten bzw. Energiequ

Im Herstellervergleich wurden in diesem Jahr die meisten batterie­ elektrischen Fahrzeuge von Tesla neu zugelassen. Die 492 BEV entsprechen rund 30 Prozent aller 1.677 neu zugelassenen reinen E-Autos im Jahr 2015. Im Vergleich zum Vorjahr konnte Tesla die Zulassungszahlen um 261 Prozent steigern (Vorjahr 136 Neuzulassungen). Renault, 2015 noch auf Platz eins, folgt mit 279 Fahr­ zeugen und einem Anteil von 16,6 Prozent (Vorjahr 30,4 Prozent). An dritter Stelle folgt der letztjährige Zweite BMW mit 228 BEV und einem Marktanteil von 13,6 Prozent (Vorjahr 23,1 Prozent). Außerdem konnte Kia mit dem Soul EV signifikante Marktanteile dazu gewinnen (9,8 Prozent). •

0,60%

0,57%

Personenkraftwagen kl. m1 Darüber hinaus wurden 2015 in ganz Österreich 6.532 Elektrofahr159.740 4.000 Benzin inkl. Flex-Fuel zeuge anderer Klassen neu zum Verkehr zugelassen, wobei der Groß167.130 Diesel 3.000 112 teil davon Motorräder, Trikes und Quads (insgesamt 5.234 (BEV) ElektroStück) k. A. 2.000 (PHEV) Hybrid Plug-In und Nutzfahrzeuge der 3,5-Tonnen-Klasse (1.069 Stück) waren. k. A. off (FCEV) 1.000 Parallel zu den steigenden Zulassungszahlen wurde auch Wasserst die Infra112 Elektrofahrzeuge Neuzulassungen M1 0,03% struktur aufgestockt, so ist die Summe der Elektroauto-Ladestationen M1 0 Elektrofahrzeug-Anteil an Neuzulassungen 2010 2011 zwischen Mai 2015 bis Jänner 2016 von 2.136 auf 2.663 Stück ange1.225 l, m, n weitere reine elektrofahrzeuge der klassen  Plug-In Hybrid1.206 (PHEV) wachsen. Motorbikes/trikes/Quadricycles (Kl. L)

Tesla ist die Nummer 1

0,80%

2.500

KRAFtStOFFARtEN BZW. ENERGI NEUZULASSUNGEN NACH FAHRZEUGARtEN,

Ladestationen: Es werden langsam mehr

0,90%

2.787 Anteil an Neuzulassungen (absolut)

Plug-in-Hybride steigern Dynamik

NEUZULASSUNGEN ELEKtROFAHRZEUGE

Anteil an Neuzulassungen (%)

eltweit wurde im September 2015 die Marke von einer Million zugelassener E-Fahrzeuge durchbrochen. Der Bestand in Österreich betrug mit Ende des Jahres 6.550 Stück, wovon 5.032 auf sogenannte Battery-Electric-Vehicle (BEV), sprich reine Elektroautos, 1.512 Plug-in-Hybride und sechs Wasserstoff-Fahrzeuge entfielen. Das entspricht einer Steigerung von 57,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr und in etwa auch dem Wachstumsschnitt der Jahre 2011, 2012 und 2013. Damit betrug der E-Autoanteil am Gesamtbestand aller zugelassenen Pkw in Österreich (4,7 Millionen Fahrzeuge) Ende 2015 gerade mal 0,14 Prozent.

2014

2015

356.145

336.010

319.035

303.318

308.555

159.027

143.325

134.276

126.503

122.832

194.721

189.622

180.901

172.381

179.822

631

427

654

1.281

1.677

k. A.

k. A.

184

434

1.101

k. A.

k. A.

k. A.

3

9

77% B

631

427

838

1.718

2.787

0,18%

0,13%

0,26%

0,57%

0,90%

2013 1.400

2012 979 Jahr

2014 791

2015876

930

585

672

651

15

1

8

5

1.094 (BEV)  Elektro 14

11

51

292

191

0

0

0

0

923

23% P

12

Elektromobilität 2015 Monitoring203

267

0

0

Im internationalen Vergleich bericht steuerung wi Januar 2016: die neue Dienstwagenbe ist Österreich weiterhin nur im neues Monatshoch bei BEV-Zulassungen Mittelfeld angesiedelt; Norwein Österreich war Tesla arke gen liegt bei einem2015: Vergleich BEV-M te erkauf Die meistv der Durchdringung von Elektrolassungen) Neuzu nach nteil Markta (492 BEVs, 30% fahrzeugen im Bestand mit dem Faktor 20 vor Österreich

%

FAHRZEUGBEStAND NACH FAHRZEUGARtEN, KRAFtStOFFARtEN BZW. ENERGIEQUELLE Kraftstoffarten bzw. Energiequelle

2010

2011

2012

2013

2014

Personenkraftwagen kl. m1

4.441.027

4.513.421

4.584.202

4.641.308

4.694.921

Benzin inkl. Flex-Fuel

2.445.506

1.997.066

2.001.295

2.003.699

2.011.104

Diesel

1.988.079

2.506.511

2.570.124

2.621.133

2.663.063

Elektro (BEV)

353

989

1.389

2.070

Plug-In Hybrid (PHEV)

3.386

k. A.

k. A.

k. A.

408

Wasserstoff (FCEV)

776

k. A.

k. A.

k. A.

k. A.

Elektrofahrzeuge im Bestand M1

3

353

989

1.389

2.478

4.165


Rückspiegel Toyota HiAce Gewinnspiel Cartoon

Freizeit

Mini Clubman S

Campingbus vom Möbeldesigner J a klar, die Qualität von den VW-Campermodellen und jenen der etablierten Umbau-Profis ist nicht zu verachten. Aber im Vergleich zu jenem T6-Bus, den der bekannte deutsche Möbel­ designer Nils Holger Moormann gestaltet hat, können sie nicht mithalten. Denn der Mann hat nicht nur einen vorzüglichen Geschmack, sondern weiß auch, was der Camper von Welt braucht, schließlich übernachtet der Vielreisende auf seinen Businesstrips am liebsten in seinem eigenen VW-T6-Umbau. So haben er und die Firma Custom Bus, die den Moormann-Camper baut und vertreibt, alles weggelassen, was nicht wirklich nötig ist. Funktional soll al-

les sein, ohne ungemütlich zu wirken. So schaffen die Materialien und die Innenraumkomposition die nötige Wohnlichkeit: Das Holz auf dem Boden stammt aus dem Yachtbau (Teak) und die Schrank­ oberflächen bestehen aus Nanotech-Laminat, wobei an den Kanten das Eichenholz durchschimmert. Für die Sitzbezüge wird Merinowolle, die besonders strapazierfähig und leicht zu reinigen ist, verwendet. Ein Schrank, ein Doppelbett, eine Dusche, ein vollwertiges Gaskochfeld und vier Sitzplätze runden den Moormann-T6 ab. Und was kostet der geschmackvollste T6-Umbau der Welt? Das verraten Custom Bus und Moormann nur wirklich interessierten Käufern ...

Weltumrundung

Segway im Vespa-Look Cool, aber beschämende Optik. Mit einem Wort: Segway. Wem das Gefährt bisher zu peinlich war, der könnte bei Bel & Bel fündig werden. Die rüsten das Elektrozweirad nämlich mit Originalteilen zu einer halbierten Vespa um, verstecken die Räder unter geschwungenen Kotflügeln und lassen Geschwindigkeit und Ladezustand in RetroRundinstrumenten anzeigen. Preis? Unter 5.950 Euro geht leider nichts.

Mit dem Auto um die Welt fahren, ist mutig. Erst recht, wenn der Wagen schon hundert Jahre auf dem Buckel hat. Dirk und Trudy Regter haben seit 2012 mehr als 80.000 Kilometer in ihrem Ford T-Modell zurückgelegt. Ein Video gibts auf Youtube: „Around the World in a Ford Model T“

Hotrod aus Lego Raul Oaida ist 20 Jahre alt und hat sich in knapp zwei Jahren seinen Traum aus über 500.000 Legosteinen zusammengebaut: ein Lego-Hotrod mit 256-KolbenDruckluftantrieb, Platz für zwei Personen und 32 km/h Topspeed. Neugierig? Wer „Driving on Air“ auf YouTube sucht, wird fündig.

Der Japaner vom Mars Der GT86 ist Toyotas Gegenentwurf zum Prius: herrlich unvernünftig. Nun haben die Japaner auf der New York Motor Show ein erstes Facelift präsentiert. Die Änderungen? Ein größerer Kühlergrill und neue Leuchten am Heck. Dazu gibt’s ein überarbeitetes Fahrwerk und Leder-Alcantara-Sportsitze im Innenraum. Bis zur Markteinführung Ende des Jahres steht dann auch fest, ob der Sportler in Zukunft mehr als 200 PS leisten wird.

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freizeit

Der Name zählt Der HiAce-Leichttransporter bildete über Jahrzehnte das Rückgrat des Toyota-Nutzfahrzeugverkaufs, flankiert von Fiskal-Lkw und dem größeren Dyna. Von Dr. Nikolaus Engel

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en Frontlenker Toyota H1 sieht man nicht nur auf Oldtimertreffen, sondern vereinzelt auch noch bei Gewerbetreibenden oder Familien, die das einfach-geräumige Schätzchen aus den frühen 70ern nicht hergeben: Der erste nach Europa importierte HiAce wurde mit minimalen Modifikationen bis 1977 gebaut und ab November 1978 durch den Nachfolger abgelöst

Variantenvielfalt als Trumpf Der Großraum-Pkw mit 66-PS-Benzinmotor und serienmäßigem 5-Ganggetriebe, in Österreich „Toyota-Bus 1600“ genannt, war als Kasten­wagen (5,5 Kubikmeter Laderaum, Ladeboden in 60 Zentimeter Höhe) und Pritsche mit 2,8 Meter langer Ladefläche und einer Tonne Zuladung ab 1981 wahlweise mit einem 2,2-Liter-Diesel mit 64 PS und die im Radstand um 35 Zentimeter verlängerten Busse und Kastenwagen auch als 2-Liter-Benziner mit 88 PS lieferbar. Gegenüber den marktführenden Konkurrenten aus Deutschland hatte Toyota gegenüber dem Wettbewerb damals nicht nur Variantenvielfalt, Preis, Nutzlast und Verbrauch als Vorteile, auch wenn VW-Transporter mit besserer Straßenlage punkteten und ihr Heckmotor – fern vom Fahrer – seine Arbeit leiser verrichtete.

Auch 4x4 im Programm Genau diese Kritikpunkte beseitigte die 1982 vorgestellte 3. Generation des HiAce. Designretuschen 1984 sowie Facelift (Rechteckscheinwerfer) 1986, als auch zuschaltbarer Allradler ins Fertigungsprogramm aufgenommen wurde, hielten das Publikumsinteresse wach. Mit der 1990 eingeführten größeren Frontpartie der 4. Generation erfüllte Toyota die damals gültigen Crashnormen. Die Variantenvielfalt blieb erhalten, neue Motoren leisteten bis zu 120 PS. r e d Mit der 1995 vorgestellten, im n io radit tzt die T rzeuge fort e s Werk in Portugal gebauten e c a h Der Pro oyota-Nutzfa Transporterreihe, die weiterT n te leich hin HiAce hieß, wurde aus dem

autos im n e m r i F

Rückspiegel

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Der 1978 auf dem österreichischen Markt eingeführte HiAce setzte auch mit seiner Modellvielfalt Maßstäbe

Frontlenker ein Kurzhauber. Der Laderaum war auf sechs Kubikmeter gewachsen, die Nutzlast auf über 1,1 Tonnen gestiegen. Bis zu 700 Kilometer reichte der 75-Liter-Tank dank sparsamer Motoren – einem Saugdiesel mit 79 PS, einem neuen Turbodiesel mit 90 PS sowie einem Benziner mit 115 PS, der dem Combi-Neunsitzer vorbehalten blieb. Das aufwendige Fahrwerk mit vier einzeln aufgehängten Rädern übertraf punkto Fahrwerk die vorangegangenen HiAce-Generationen ebenso wie die Bremsanlage. Zum Modelljahr 2000 wurde der HiAce nochmals signifikant verändert, war dann wahlweise mit Doppelflügel-Hecktüren statt der Klappe erhältlich. „GLMini­ bus“ nannte Toyota das 8-sitzige Topmodell. •


freizeit AUTO • Test

Mini goes Maxi Die neue Generation des Mini Clubman hat etwas Eigenständigkeit eingebüßt. Einige Spleens und Spielereien hat er aber behalten, vor allem als 192 PS scharfe „S“-Version.

auf den Asphalt. Und das ist dann doch irgendwie sehr lässig.

Von Pascal Sperger

Groß und lustig?

G

roß ist er geworden. Stattliche 4,30 Meter misst der Clubman nun, was einem Längenzuwachs von 25 Zentimetern gegenüber dem Vorgänger entspricht. Es steht also ein richtiges Auto vor einem, das mit einem normalen Mini eigentlich nur noch die knuffige Optik der Front gemeinsam hat. Doch ist das was Schlechtes oder geht das Konzept des Maxi-Mini im Alltag auf?

Gewöhnlich, aber praktisch Die Abkehr vom dem etwas skurrilen Türkonzept – nur die rechte Fondtür des Vorgängers ließ sich öffnen und das auch nur, wenn die Beifahrertüre bereits offenen war – hin zu einem klassischen Setup hat ihm zwar etwas Eigenständigkeit geraubt, bringt im Alltag aber nur Erleichterungen. Sei es das Verstauen des Aktenkoffers, das Aufhängen des Wintermantels oder das Entern der Fondbank, all das ist nun deutlich einfacher und mit weniger Verrenkungen möglich. Das ist zwar langweilig, aber unschlagbar praktisch. Das Heck hingegen hat sich dem Glattbügeln erwehrt, dort befindet sich nämlich nach wie vor die zweigeteilte Heckklappe, deren Türen sich seitlich öffnen und das Beladen des 360 (maximal 1.250) Liter großen Kofferraums zum Kinderspiel macht. Es wäre aber kein Mini, wenn er nicht noch in anderen Punkten ein verspielter Kindskopf geblieben wäre. So projiziert etwa ein Licht­ strahl beim Auf- und Abschließen vom Seitenspiegel das Mini-Logo

2

Griffiges Volant und gut lesbare Instrumente – auch bei Sonneneinstrahlung 2 Die Bedienung und die Darstellung am zentralen Display sind 1A 3 Die Automatik schaltet schnell, weich und meist richtig 1

Clubman- (Türen) bzw. Minitypische (Bedienung) Eigenheiten blieben erhalten; der Kofferraum fasst maximal 1.250 Liter

Apropos lässig: Der 192 PS starke Turbobenziner (Testverbrauch: 7,2 Liter) macht dem Clubman S richtig Beine, er dreht willig bis gierig vom Drehzahlkeller in den roten Bereich und sorgt dafür, dass die 100er-Marke in 7,1 Sekunden geknackt ist. Und so lang es trocken ist, sorgt das in Verbindung mit der direkten Lenkung, dem schnell schaltenden Automatikgetriebe und dem frechen Motorsound wirklich für gute Laune. Doch wehe, wenn die Straßen mal nass sind, dann schalten die Vorderräder auf Harakiri und sind heillos mit der Turbo-induzierten Kraft überfordert. Die Folge: Das Gezerre am Lenkrad nimmt lästige Züge an und vom viel gepriesenen Go-Kart-Feeling bleibt im größten Mini mit Frontantrieb nur wenig übrig. •

Mini Clubman

Grundmodell: Clubman One

Testmodell: Clubman S Automatik

Hubraum | Zylinder

1.499 cm3 | 3

1.998 cm3 | 4

Leistung

136 PS (100 kW) bei 4.400/min 192 PS (141 kW) bei 5.000/min

Drehmoment

220 Nm bei 1.250/min

0-100 km/h | Vmax

9,1 s | 205 km/h

7,1 s | 228 km/h

Getriebe | Antrieb

6-Gang man. | Vorderrad

8-Gang aut. | Vorderrad

Ø-Verbrauch | CO2

5,1 l Super | 119 g/km (EU6)

280 Nm bei 1.2500/min

5,8 l Super | 134 g/km (EU6)

Kofferraum | Zuladung 360–1.250 l | 530 kg

360–1.250 l | 530 kg

Basispreis | NoVA

30.950 € (inkl.) | 9 %

22.900 € (inkl.) | 6 %

Das gefällt uns: das ungewohnt großzügige Platzangebot, der Motor Das vermissen wir: mehr Ablagen und im Winter Allradantrieb Die Alternativen: am ehesten noch der Mercedes CLA Shooting Brake Werksangaben

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Frühlingserwachen mit Träumereien Der Frühling steht vor der Tür und weckt mit seinen Sonnenstrahlen auch wieder die Lebensgeister aus dem Winterschlaf. Träumen darf man natürlich trotzdem, zum Beispiel im Thermenhotel Stoiser ****Superior in Loipersdorf, wo auch die Entspannung nicht zu kurz kommt.

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130 Köstlichkeiten

ie ersten Frühlingsblumen strecken erwartungsvoll ihre Knospen aus dem Boden, laut zwitschernd begrüßen die Vögel voll Freude die Spaziergänger, die die wohligen Sonnenstrahlen rund um das Thermenhotel Stoiser genießen. Die Region um Loipersdorf, wegen ihres milden Klimas auch steirische Toskana genannt, bietet ihren Gästen eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Urlaubstage so entspannt wie möglich und so aktiv wie gewünscht zu erleben.

Hauseigener Bade- und Saunabereich „Unsere Gäste können den Tag mit dem Besuch der Lebenstherme, die direkt mit dem Thermenhotel Stoiser verbunden ist, beginnen. Die Morgentarifkarten sind im Zimmerpreis inkludiert“, erklärt Hotelier Gerald Stoiser. Ruhesuchenden sei das hauseigene Bade- und SaunaReich wärmstens empfohlen. In exklusivem Ambiente genießt man außerdem eine Vielzahl an Massagen und Behandlungen auf höchstem Niveau, Entspannung wird hier definitiv groß geschrieben.

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Relaxen im hauseigenen Bade- und SaunaReich

Wenn sich am Morgen der Hunger regt, lockt das herrliche Frühstücksbuffet mit über 130 Köstlichkeiten, viele davon aus der Region. Frisch gestärkt für den kommenden Tag fällt die Wahl nicht leicht: vielleicht die Stoiser Spezialmassage, die Natur genießen oder eine Runde Golf am weitläufigen 27-LochMeisterschaftsplatz? Hier bietet das Hotel 20 Prozent GreenfeeErmäßigung für seine Gäste. Oder vielleicht doch noch ein bisschen träumen? „Mit der Neugestaltung unseres Hauses im letzten Sommer bieten wir unseren Gästen einen neuen Ruheraum mit dem vielversprechenden Namen „Träumerei“ mit herrlichem Ausblick und viel Ruhe zum Entspannen“, verrät Gerald Stoiser.


freizeit

n­ n i w ge piel s

Neue Details & gesunde Kost

Überhaupt entdeckt man im gesamten Haus immer wieder neue Details nach den Umbauarbeiten des letzten Sommers. Nicht n e on Pers nur exklusive Suiten und der Ruheraum ür 2 nsion f n e ng pe chtu ter Halb iser „Träumerei“ wurden mit viel Geschmack erna r 2 Üb erweite hotel Sto orf inkl. hermen Loipersd und Liebe zum Detail geplant, auch der im T erior in Sup * Rezeptionsbereich, die Bar und das Tages* * * café wurden neu gestaltet. Übrigens genießen Gäste des Thermenhotel Stoiser jetzt die erweiterte Halbpension, mittags stehen eine Tagessuppe, knackige Salate sowie frisches Brot, Gebäck und Obst bereit. Das leichte Mittagessen kann ganz entspannt im Bademantel eingenommen werden. Die kulinarischen Genüsse erreichen ihren Höhepunkt aber am Abend, mit passender Weinbegleitung ein Erlebnis der besonderen Art.

Perfektion im Detail „Was soll man sagen“, schwärmt ein sichtlich entspannter und zufriedener Stammgast. „Nirgendwo sonst ist man ab der ersten Minute so herrlich entspannt. Es ist einfach das perfekte Zusammenspiel von vielen Kleinigkeiten, die ein gelungenes Ganzes bei einer Auszeit vom Alltag ausmachen!“ Das Team rund um Hotelier Gerald Stoiser schafft als aufmerksamer Gastgeber eine Wohlfühl­ atmosphäre der besonderen Art.

Thermenhotel Stoiser ****Superior

Tage zum Wohlfühlen Die Pauschale „Stoiser Wohlfühltage“ ist ab 288 Euro pro Person im Doppelzimmer buchbar und inkludiert zwei beziehungsweise drei Nächte mit erweiterter Halbpension, zwei beziehungsweise drei Morgentarifkarten für die Therme Loipersdorf, eine Massage (25 Minuten), ein HimalayaSalzTepidarium sowie alle Stoiser Inklusive-­Leistungen. Alternativ dazu können Sie auch beim Gewinnspiel von FLOTTE & Wirtschaft mitspielen, einfach untenstehende Frage beantworten, den Coupon ausfüllen und per Post, Mail oder Telefax an uns übermitteln! •

A-8282 Loipersdorf 153 T: +43 3382 8212

Exklusive Suiten sowie der neue Ruheraum „Träumerei“ zeichnen das Hotel aus

thermenhotel@stoiser.com www.stoiser.com

Mitspielen und gewinnen! Gewinnen Sie einen Gutschein für einen dreitägigen Aufenthalt inklusive erweiterter Halbpension im Thermenhotel Stoiser ****Superior in Loipersdorf für 2 Nächte/2 Personen. Termin nach Absprache mit dem Hotel. Name

Formular vollständig ausfüllen und bis spätestens 27.05.2016 einschicken, faxen oder mailen. Firma

Post: A&W Verlag GmbH, Inkustraße 16, 3400 Klosterneuburg; Fax: 02243 36840-593, E-Mail: redaktion@flotteundwirtschaft.at Fuhrpark

Frage des Monats

Pkw

Leichte Nfz

Lkw

E-Autos

Straße, Hausnr.

Haben Sie in Ihrer Firma Tankkarten im Einsatz? PLZ, Ort

Ja Nein Nein, aber wir planen die Einführung

Telefonnummer

E-Mail

Der Gewinner wird per E-Mail verständigt und gibt seine Zustimmung zur Veröffentlichung in der nächsten Ausgabe. Die Teilnahme ist nur gültig, wenn alle Felder ausgefüllt sind. Dem Empfang des kostenlosen FLOTTE-&-Wirtschaft-E-Mail-Newsletters (jederzeit kündbar) wird zugestimmt. Keine Barablöse. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Illustration: Thomas Kriebaum

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Österreichische

Auflagenkontrolle

Durchschnittliche Druckauflage pro Ausgabe 1. Halbjahr 2015: 24.125

Impressum: MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, T: +43 2243 36840-0, E: redaktion@flotteundwirtschaft.at, I: www.flotteundwirtschaft.at; Geschäftsführung: Gerhard Lustig (Herausgeber), M: +43 664 8229485, E: lustig.gerhard@flotteundwirtschaft.at; Philipp Hayder (Red. Verlagsleiter), M: +43 664 8223301, E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at; Stefan Binder, MBA (Kfm. Verlagsleiter), T: +43 2243 36840-522, M: +43 664 5285661, E: binder.stefan@flotteundwirtschaft.at, Chefredakteur: Stefan Schmudermaier, M: +43 664 2359053, E: schmudermaier.stefan@flotteundwirtschaft.at; Chef vom Dienst: Pascal Sperger; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Nikolaus Engel, Bernd Hammer, Philipp Hayder, Matthias Kreutzer, Mag. Severin Karl, Matthias Pilter, Dieter Scheuch, Xaver Ziggerhofer; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Fotos: Barbara & Stefan Schmudermaier, Christian Houdek, Hersteller, Archiv; Anzeigenmarketing: Xaver Ziggerhofer, T: +43 2243 36840-0, M: +43 664 2359051, E: ziggerhofer.xaver@­flotteundwirtschaft.at; Grafik: graphics – A. Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16, E: office@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (8 Aus­gaben), Inland: € 64,– inkl. Steuern und Porto; Gerichtsstand: LG Korneuburg; Verbreitete Auflage: 23.377 Stück; Erscheinungsweise: Februar/März, April, Mai, Juni, Juli/August, September, Oktober/November, Dezember/Jänner mit Supplements laut Mediadaten 2016; Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für österreichische Firmenwagenbetreiber; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

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PRAXIS Erfahrungsaustausch und Networking als wichtige Elemente

TECHNOLOGIE Welche Auswirkungen neue Fahrzeug- und Telematiktechnologien haben

EFFIZIENZ Nutzen Sie das volle Optimierungspotenzial in Ihrem Fuhrpark

KOSTEN Mit professionellem Fuhrparkmanagement die Kosten im Griff

MANAGEMENT Die richtigen Tools zur Verwaltung der Flotte E-MOBILITÄT Sind Elektroautos tatsächlich bereits eine echte Alternative?

Jetzt tickets buchen: www.fleetconvention.at Am 14. Juni veranstaltet FLOTTE & Wirtschaft in der Wiener Hofburg die 2. FLEET Convention, DAS größte unabhängige Fach-Event für Flottenbetreiber, Fuhrparkmanager und KMU, egal ob 3 oder 300 Fahrzeuge, in Österreich. Neben spannenden Fachvorträgen zu aktuellen Themen bleibt auch genügend Zeit zum Netzwerken. Informieren Sie sich über Grundlagen und Strategien zu Fortbildung, Kostenoptimierung und Schadenmanagement und machen Sie Ihren Fuhrpark effizienter. Darüber hinaus erwartet die Teilnehmer der FLEET Convention ein Marktplatz, auf dem unterschiedlichste Aussteller – von Fahrzeugherstellern bis zu Fuhrparkmanagement-Profis – ihre Produkte, Dienstleistungen und Problemlösungen präsentieren.


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